Dahlem & Grunewaldextra Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf Dezember / Januar Nr. 6/2015
◾ Karmielplatz am S-Bahnhof Grunewald
Platzbenennung anlässlich 30 Jahren Städtepartnerschaft
◾ Kunsthaus Dahlem
Von Hitler zu Heiliger – vom Staatsatelier zum Kunsthaus
◾ Weihnachtsmärkte
Vorfreude auf das große Fest
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Karmielplatz am S-Bahnhof Grunewald
Platzbenennung anlässlich 30 Jahren Städtepartnerschaft
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m 18. Oktober wurde der Platz vor dem SBahnhof Grunewald auf den Namen Karmielplatz getauft. Anlass war die 30-jährige Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Karmiel in Israel und Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Karmielplatz liegt somit auch in unmittelbarer Nähe des Gedenkorts Gleis 17. Gäste der Platzbenen nung, bei der das neue „Namensschild“ feierlich enthüllt wurde, waren unter anderem Adi Eldar, Bürgermeister von Karmiel mit einer Delegation aus der Stadt und Alessandro Andreatta, Bürgermeister der Partnerstadt Trento. Seit 30 Jahren pflegt der Bezirk Charlottenburg eine lebendige Partnerschaft mit Karmiel in Israel. Neben gegen Impressum
Dahlem & Grunewald extra 3. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Dahlem & Grunewald extra erscheint alle zwei Monate in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.01.2016 Erscheinung: 01.02.2016 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.
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Das neue Schild auf dem Karmielplatz wird von Mitgliedern der Delegation aus Karmiel, dem Bürgermeister von Karmiel, Adi Eldar und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (v. l. n. r.) feierlich enthüllt.
seitigen Besuchen politischer Delegationen lag ein Schwerpunkt der partnerschaftlichen Aktivitäten von je her im Jugendaustausch und dem Austausch von Fachkräften innerhalb der Verwaltungen. Aber auch im kulturellen sowie im Sportbereich hat es Begegnungen und Projekte gegeben. Das 1964 gegründete Karmiel ist Teil des „Besiedlungs- und Entwicklungsplans für Galiläa“. Seit 1985 ist der Ort eine Stadt. Karmiel liegt in Galiläa im Nordbezirk Israels, etwa 20 Kilometer östlich von Akko. Auf knapp 20.000 km² leben rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Stadt wurde von An fang an für bis zu 120.000 Einwohnerinnen und Einwohner konzipiert, die in den 2020erJahren erreicht werden sollen. Die geplante Eisenbahnstrecke nach Akko und somit der Anschluss an die Bahnverbindung Akko-Haifa-Tel Aviv soll diese Entwicklung sicherstellen. Die Stadt hat ein 24 Quadratkilometer großes Industriegebiet, das von den Wohnbezirken getrennt ist. Hier haben sich Firmen aus dem Baugewerbe, Plastik-, Holz-, Eisen- und Stahlverarbeitung, Textilfirmen sowie High-TechAnbieter niedergelassen. Unter den ca. 8000 Angestellten sind sowohl jüdische Einwohner als auch ihre arabischen Nachbarn.
Viele Bewohner von Karmiel arbeiten jedoch in Haifa, das über eine Nationalstraße mit dem Ort verbunden ist. Das internationale traditionelle Tanzfestival, das seit 1988 jährlich in Karmiel veranstaltet wird, zieht tausende Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an. Nach Baruch Wenger ist Adi Eldar erst der zweite Bürgermeister, der die Geschicke der Stadt lenkt – seit 1988. Charlottenburg-Wilmersdorf hat neben Karmiel noch 21 weitere Partnerstädte, darunter auch seit 1966 eine Partnerschaft mit Or-Yehuda eine weitere Partnerstadt in Israel.
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Gedenkstätte Gleis 17
Viele Besucher ließen sich die feierliche Benennung nicht entgehen.
Bei uns ist der Tod keine normale Sache!
Vor 74 Jahren fuhren vom SBahnhof Grunewald die Züge in die Todeslager.Mehrere Mahnmale erinnern an dieses Datum. In langen Reihen wurden die jüdischen Bewohner der Stadt zum Bahnhof getrieben, in der Hand Koffer und Taschen mit wenigen Habseligkeiten. Damit die Geschehnisse nicht in Vergessenheit gerieten, brachte eine unbekannte Gruppe 1953 eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Deportationen am Signalhaus an. Diese Tafel wurde einige Zeit später wieder entfernt. 1973 folgte eine weitere Tafel, die jedoch 1983 gestohlen wurde. Am 46. Jahrestag des ersten Deportationszug, dem 18. Oktober 1987 errichtete die Frauengruppe der evangelischen
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Dahlem & Grunewald extra 7 Grunewald-Gemeinde auf dem Bahnhofsvorplatz ein Mahnmal, dass aus drei Eisenbahnschwellen bestand, von denen eine senkrecht stand. Auf einer Schwelle befand sich eine Messingplatte mit Erinnerungsinschrift. Nachdem die Initiatorinnen aus Altersgründen nicht mehr in der Lage waren, das Mahnmal zu pflegen, wuchs es zu. Die Messingplatte wurde gestohlen. 2005 ließ man es in vereinfachter Form wieder aufbauen und erneut eine Messingplatte montieren. Seit 1991 steht ein 18 Meter langer Betonblock mit schemenhaften Umrissen deportierter Menschen vor Ort. Der Entwurf stammt von dem polnischen Künstler Karol Broniatowski. Das zentrale Denkmal befindet sich hingegen entlang des Gleises. Auf 186
Birken aus Auschwitz erinnern an die Menschen, die vom Bahnhof Grunewald aus in den Tod fuhren.
Stahlgussobjekten, von denen jedes für einen Zug steht, der die Menschen in die Konzentrationslager brachten, stehen Datum der Abfahrt, Anzahl der Deportierten und das Ziel des Zuges. Zusätzlich wurde der bereits abgetragene
Bahnsteig auf einer Länge von ca. 160 Metern wieder aufgebaut. 2012 pflanzte Lukacz Sorowiec im Rahmen der Biennale Birken aus der Umgebung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau auf dem Bahnhofsvorplatz. � ◾
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Das Kunsthaus Dahlem von vorne und von hinten.
Kunsthaus Dahlem
Von Hitler zu Heiliger – vom Staatsatelier zum Kunsthaus
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as Ateliergebäude am Dahlemer Käuzchensteig 8, das Adolf Hitler zwischen 1939 und 1942 von dem Architekten Hans Freese als „Staatsatelier“ mit Hebebühne, Lastenfahrstuhl und Kran für seinen Lieblingsbildhauer Arno Breker bauen ließ, atmet erleichtert
auf hinter dicken Mauer, die Tage dunkler Geschichte miterleben mussten. Seit 1946 in Besitz des Land Berlin, sollte es bereits 1948 zum Museum werden, doch der Kalte Krieg kam dazwischen. 1949 bezog Bildhauer Bernhard Heiliger den Ostflügel des im Krieg
Bildhauer Bernhard Heiliger 1949 im Atelier des heutigen Kunsthaus Dahlem.� Foto: Orgel-Köhne
stark beschädigten Hauses, das etwa ab 1965 als Atelierhaus vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem Berliner Kultursenat Künstlern aus aller Herren Länder als „Haus der Künstler“ zur Verfügung gestellt wurde. – Bis der Bau im August 2014 intensiv saniert und zum
Dorothea Schöne – Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin des Kunsthaus Dahlem.� Foto: KuDa
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Kunstgespräch
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„Kunsthaus Dahlem“ wurde, unterstützt von Lottogeldern und unterhalten aus der institutionellen Förderung des Land Berlin. Träger ist eine Tochtergesellschaft der Bernhard-HeiligerStiftung, die Atelierhaus Dahlem gGmbH.
Kunst der Nachkriegsmoderne In den lichten hohen Räumen mit den großen Atelier-Fenstern ist im vergangenen Sommer die „Kunst der Nachkriegsmoderne in Ost und West“ eingezogen, mit dem Schwerpunkt der Jahre 1945-1961 und mit Fokus auf den damaligen Ost-West-Konflikt, auf die Blockade mit der Luftbrücke und auf die Gründung zweier deutscher Staaten bis zum Mauerbau. Unter den Ausstellungsobjekten sind Arbeiten aus den Nachkriegsjahren von Waldemar Grzimek, Gerhard Marcks und von Arno Brekers Meisterschüler
Bernhard Heiliger. Ihre Arbeiten von der Grafik bis zur Skulptur bringen Hoffnung für den im Juni als „Kunsthaus Dahlem“ eröffneten Backsteinkomplex, der in den dunklen Jahren „zur Ausführung von künstlerischen Aufträgen anlässlich der Neugestaltung der Reichshauptstadt“ errichtet worden war. – Hoffnung auf eine solide künstlerische Zukunft, die den vorhandenen Raum nun richtig nutzen wird, ohne dabei aber seine und die schwierige Geschichte seiner Künstler zu vergessen oder gar zu verdrängen.
Drüber reden, statt verdrängen „Wir werden hier über das Haus und auch über NS-Kunst diskutieren, dabei vieles aufarbeiten und uns der Geschichte öffnen“, verspricht die in ihren Heimatbezirk zurückgekehrte Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin des Hauses, Dorothea
Schöne. Als gebürtige, „lokalpatriotische“ Zehlendorferin mit viel Herz und noch mehr Verstand setzt sie sich für eine erfolgreiche Zukunft des zeitgemäßen Hauses ein. Kunstgeschichte hat sie studiert, kam an das „Los Angeles County Museum of Art“ in den Vereinigten Staaten und arbeitete mit an der Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg“, die auch in Nürnberg und Berlin gezeigt wurde, forschte außerdem zur NS-Kunst. Als sie zum Thema „Berliner Nachkriegsmoderne“ promovierte, wandte sie sich im Rahmen ihrer Recherche an die Bernhard-Heiliger-Stiftung. Die half ihr nicht nur mit Informationen weiter, sondern bot Dorothea Schöne gleichzeitig die Arbeit am Kunsthaus Dahlem an.
Neues KulturHighlight für den Berliner Südwesten Als eine große Bereicherung für den Berliner Südwesten sieht die frisch gebackene Geschäftsführerin das Haus, das dem Bezirk in Zeiten des geplanten Wegzuges der Dahlemer Museen und des AlliiertenMuseums gut zu pass kommen dürfte. So ist das Kunsthaus mit seinem weitläufigen Skulpturenpark bereits bis in Abgeordnetenkreise b
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Dahlem & Grunewald extra 13 liebt, auch Empfänge der CDU fanden schon dort statt. Bei der im Kunsthaus am 11. November durch die darin niedergelassenen Bernhard-Heiliger-Stiftung initiierten Feier zum 100. Geburtstag des Künstlers und ehemaligen HdK-Professors Heiliger, waren auch Staatssekretär Tim Renner und der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit unter den Ehrengästen. Vor seinem Amtsantritt im Roten Rathaus hatte Wowereit zuerst als Beiratsmitglied der Stiftung und später als Regierender Bürgermeister von Berlin viel dazu beigetragen, dass das Haus zu dem wurde, was es
„Gefesselter Prometheus“ von Gerhard Marcks.
jetzt ist: Ein Ort der Kunst, der zum Nachdenken anregt und zum Entdecken, der aber auch entspannt und dabei Raum für Neues lässt; sei es beim Betrachten der Skulpturen im Haus oder im Garten, beim Stöbern in spannender Kunstliteratur im kleinen Lesezimmer oder bei einer der zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Führungen im Kunsthaus Dahlem, denen das solide Atelierhaus mit der großzügig geschwungenen Treppe
Lesestündchen
sowohl Raum als auch repräsentative Atmosphäre mit viel Charme bietet. Die Farbe ist längst getrocknet, aber hier und da gibt es noch kleine „Baustellen“ im Haus, die es zu beseitigen gilt. Sehnlichst erwartet – nicht nur von Dorthea Schöne – das geplante Café, das bald zur stillen Einkehr laden wird. Derzeit muss der Besucher sich auf der Suche nach Kaffee oder Tee noch auf den Weg durch den Grunewald zum „Chalet Suisse“ machen. Denn auch der direkte Nachbar des Kunsthaus Dahlem, das Brücke-Museum, besitzt keine Gastronomie.
Netzwerk BezirksMuseen
dem „Haus am Waldsee“ für zeitgenössische Kunst tauscht sie sich aus und ist dabei bemüht, Themen-Überschneidungen im Museumsbereich zu vermeiden. Für das Alliierten Museum und seine Leiterin Dr. Gundula Bavendamm agiert Dorothea Schöne inzwischen als Beraterin, wenn es um Kunstwerke geht. Auch die Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen ist am Wachsen und lässt zuversichtlich in die Zukunft blicken. Derzeit bereitet Dorothea Schöne mit ihrem Team die für Januar 2016 im Kunsthaus Dahlem geplante Foto-Ausstellung zum Thema „Stalinistische und Pracht-Skulpturen vor“, welche „die Pracht der Macht“ aufzeigen soll und manchen neuen Besucher aus nah und fern in die aussagestarken Räume des Kunsthauses locken dürfte. � ◾ � Jacqueline Lorenz
Mit den Besucherzahlen seit der Haus-Öffnung ist die Geschäftsführerin zufrieden und betont, dass sich auch das Kunsthaus Dahlem, wie jede neue lokale Einrichtung, etablieren müsse. Kunsthaus Dahlem Dazu pflegt sie intensiven Kontakt zu den Bezirks-Museen und Käuzchensteig 8 14195 Berlin –Kunsteinrichtungen, wie be☎ 030/832 27 258 reits zum Brücke-Museum, der www.kunsthaus-dahlem.de Achim Freyer Stiftung und dem Öffungszeiten: Mi – Mo 11 – 17 Uhr Kunst.Raum.Steglitz. Auch mit Di geschlossen
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Weihnachtsmärkte in Dahlem & Grunewald Vorfreude auf das große Fest
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üßer die Glocken nie klingen… Weihnachten ist nicht mehr fern. Zur festlichen Adventszeit gehören die Weihnachtsmärkte einfach dazu. Besonders in Dahlem und Grunewald ist die Auswahl groß. Ob draußen vor historischer Kulisse oder gemütlich im Warmen – hier ist für Jung und Alt das Richtige dabei.
Jagdschloss Grunewald Einer der Märkte mit der schönsten Kulisse ist zweifellos der Weihnachtsmarkt am Jagdschloss Grunewald. Er ist am 5. und 6. Dezember von 11 bis 19 Uhr. Auch in diesem Jahr mischen sich Märchenfiguren wie Frau Holle, Aschenputtel, Hänsel und Gretel unter die Besucher. Neben Ständen mit Geschenkideen, Kunsthandwerk, weihnachtlichen Leckereien und mehr gibt es ein kleines musikalisches Bühnenprogramm und eine Märchenerzählerin. Eintritt 3 Euro, erm. 2 Euro inkl. Schlossbesichtigung. Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100, 14193 Berlin
Museen Dahlem Der Markt der Kontinente findet zum letzten Mal in Dahlem statt, da die Museen Dahlem im kommenden Jahr nach Berlin-Mitte
Das Jagdschloss Grunewald bietet eine außergewöhnliche historische Kulisse für einen Weihnachtsmarkt. � Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
umziehen. Am ersten Markttag am 21. November wird ein großes Kinderfest gefeiert – der Kontinent der Kinder kennt keine Grenzen! Hier können Kinder von 4 bis 99 quer durch die Kulturen spielen, gestalten, tanzen, lauschen, sägen und die weite Welt in Workshops, Führungen, Spielen und Konzerten mit allen Sinnen ergründen. Über 60 Händler, Künstler und soziale Projekte bieten Kunsthandwerk mitten im Museum an. Der Schwerpunkt liegt auf Fair Trade Ware. An jedem Wochenende wird außerdem ein anderes Musikprogramm mit Musikworkshops angeboten: 21./22.11 Europa und die Welt,
The Beez; 28.11./29.11 Asien: Hosoo, 5./6.12. Amerika: Emersound, 12./13.12. Afrika: Aly Keita and The Magic Balafon. Eintritt 8 Euro, erm. 4 Euro. Museen Dahlem, Lansstraße 8, 14195 Berlin, geöffnet von 11 bis 19 Uhr
Königliche Gartenakademie Dahlem Very british und einen Besuch wert ist der Weihnachtsmarkt in der Königlichen Gartenakademie in Dahlem. Anlässlich des Thronjubiläums der Queen wird in diesem Jahr unter dem Motto „Great British Christmas“
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16 Dahlem & Grunewald extra gefeiert. Präsentiert werden vom 20. November bis 23. Dezember prachtvolle Weihnachtsdekorationen, Geschenke aller Art, eine große Auswahl an Büchern und very british presents and Christmas goodies. Auf dem Außengelände findet man dänische Weihnachtsbäume aus nachhaltigem Anbau und eine Ausstellung von Solitären aus der Baumschule Lorberg in der Parkplatzmitte. Auch das Café präsentiert Klassiker der englischen Küche. Jeden Mittwoch- und Donnerstagnachmittag gibt es scones, clotted cream & jam und weitere Kuchen sowie warme Getränke. Freitags von 19 bis ca. 22 Uhr wird ein weihnachtliches Buffet angeboten. Reservierungen unter ☎ 030-83 22 090-29. In einem Gewächshaus befindet sich die Kulisse von Betty’s gemütlichem Tearoom, entworfen von der britischen Künstlerin und Bühnenbildnerin Polly Wickham. Hier werden freitags, samstags und sonntags englische Cream teas, Vicoria sponge Cake, Sandwiches und andere britische Köstlichkeiten serviert. Königliche Gartenakademie Dahlem, Altensteinstraße 15a, 14195 Berlin
Domäne Dahlem Der beliebte Adventsmarkt auf der Domäne Dahlem findet an allen vier Adventswochenenden statt. Mit Kunsthandwerk, Geschenkideen und vielen Leckereien vor der historischen Kulisse des früheren Ritterguts ist der Markt ein idealer Ort für die ganze Familie. Für Kinder gibt es Märchen, weihnachtliches Basteln, Kerzenziehen und Weihnachtsbaumschmuck aus Bienenwachs gießen. Auch die Museen, z. B. im Herrenhaus oder das Culinarium sollten unbedingt gleich mit besucht werden! Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro, Öffnungszeiten von 11 – 19 Uhr. Domäne Dahlem, KöniginLuise-Straße 49, 14195 Berlin
St.-Michaels-Heim Am ersten Adventswochenende wird vor der schönen Kulisse des St.-Michaels-Heims, des früheren Palais Mendelssohn, gefeiert. Hier stehen die Kinder im Mittelpunkt, es wird gebastelt, gemalt, gespielt und gebacken. Bei den Aufführungen, Konzerten und Lesungen wird es
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dagegen besinnlich. Bläser und Chor präsentieren traditionelle Weihnachtsmelodien. An Ständen können weihnachtliche Gestecke, Kunsthandwerk und vieles mehr erworben werden. Leckeres aus dem Restaurant sorgt für das leibliche Wohl. 27. November von 16 – 20 Uhr, 28. November von 14 bis 20 Uhr, 29. November von 12 bis 18 Uhr. St.-Michaels-Heim, Bismarckallee 23, 14193 Berlin
Grunewaldkirche An ca. 60 Ständen haben Sie auf dem Weihnachtsmarkt der Grunewaldkirche die Wahl: Weihnachtsschmuck, Kunsthandwerk, Bücher und vieles mehr werden hier angeboten. Beim Schlendern kann man sich am Glühwein die Hände wärmen oder eine der weihnachtlichen Spezialitäten genießen. Viele Mitmach-Aktionen für Kinder sorgen dafür, dass die Kleinen nicht zu kurz kommen! Der Weihnachtsmarkt findet am 29. November von 11 – 19 Uhr statt. Grunewaldkirche, Bismarckallee/Ecke Wernerstraße, 14193 Berlin. � ◾
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„Who was a Nazi?“ Sonderausstellung im AlliiertenMuseum zur Entnazifizierung in Deutschland
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m AlliiertenMuseum wird bis Mai 2016 Sonderausstellung „Who was a Nazi? Entnazifizierung in Deutschland nach 1945“ gezeigt. Die Präsentation widmet sich erstmals der Entnazifizierung als Massenphänomen und beleuchtet das Ausmaß, die Trägerrock aus dem Stoff Schwierigkeiten sowie die un- einer Hakenkreuzflagge, Aus Hakenkreuzterschiedliche Handhabung der 1945/46. flaggen wurden nach politischen Säuberung in den 1945 oftmals Kleidungsstücke genäht. vier Besatzungszonen und in Foto: Wolfgang Chodan / Haus der Geschichte, der Vier-Sektorenstadt Berlin. Bonn Im Fokus stehen dabei nicht die NS-Kriegsverbrecher, die in den Nürnberger Prozessen vor Gericht standen. Es geht vielmehr um die politische Überprüfung einer ganzen Gesellschaft durch die vier Besatzungsmächte und letztlich durch die Deutschen selbst: die Entnazifizierung des „kleinen Mannes“.
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Service - Montagen - Reparaturen Amerikanischer Sektor 1945: Menschenmenge vor dem Polizeipräsidium in Berlin-Kreuzberg, wo Entnazifizierungsanträge und Fragebögen verteilt werden. Archiv Pressebild-Verlag Schirner / DHM,Berlin
Eines der wichtigsten Ziele der Siegermächte „Vor 70 Jahren endete nicht nur der Zweite Weltkrieg. In unmittelbarer Folge begann auch die Besetzung Deutschlands. Mit dieser Sonderausstellung widmet sich das AlliiertenMuseum einem der wichtigsten politischen Ziele der Siegermächte“, sagte Museumsdirektorin Gundula Bavendamm bei der Eröffnungsveranstaltung. „Historisch war die Entnazifizierung ohne Beispiel, geriet jedoch schon bald unter den Einfluss ideologischer Zerwürfnisse und des Kalten Krieges. Bis heute wird hierzulande über personelle Kontinuitäten nach 1945 diskutiert. Auch über die Entnazifizierung der frühen Nachkriegszeit ist noch längst nicht alles gesagt. Ein Ausstellungsbesuch lohnt sich.“
Ausstellung am Puls der Zeit Dass eine Sonderausstellung zum Thema Entnazifizierung angesichts der andauernden Diskussionen um personelle Kontinuitäten nach 1945 den Puls der Zeit trifft, unterstrich auch Manfred Görtemaker, Professor für Neuere Geschichte an
Rollläden schrecken ab Ein solider Rollladen stellt einen mechanischen Widerstand dar, den der Ganove erst einmal überwinden muss. Elektrische Antriebe wie jene des Unternehmens Becker-Antriebe sind zudem mit einer unnachgiebigen Elektromagnetbremse ausgestattet. Sie erschwert, in Kombination mit handelsüblichen Hochschiebesicherungen, das ungewollte Öffnen des Rollladens. Schlieperstraße 18 · 13507 Berlin www.schlomm-rolladenbau.de
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22 Dahlem & Grunewald extra der Universität Potsdam in seiner Eröffnungsrede. Die aktuelle Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bundesdeutscher Ministerien, an der er als Mitglied der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit federführend beteiligt ist, zeigt deutlich, wie schwer sich die politische Säuberung nach 1945 gestaltete. Der von den Siegermächten angestrebte Austausch der NS-Eliten erwies sich schnell als problematisch – nicht zuletzt auch, da der Beginn des Kalten Krieges und der anstehende Wiederaufbau Deutschlands schon bald die Prioritäten verschob. „Es gibt nach 1949 keinen einzigen Richter, der für das, was er während des Dritten Reiches getan hat, verurteilt worden ist. Nicht einen einzigen – als ob keiner sich in der NS-Zeit etwas habe zuschulden kommen lassen“, so Görtemaker.„Die Funktionseliten wurden wieder übernommen, damit die Gesellschaft, der Staat, funktionieren konnte.“
Entnazifizierte Gürtelschnalle, 1945. Auf der sichtbaren Vorderseite ist das Hakenkreuz entfernt, nicht jedoch auf der Rückseite. Foto: AlliiertenMuseum/Chodan
Rückkehr in einflussreiche Positionen Doch diese Rückkehr von politisch Belasteten und Tätern in einflussreiche Positionen hatten nicht in erster Linie die Besatzungsmächte zu verantworten, sondern die Deutschen selbst. Die Sonderausstellung zeichnet auf knapp 200 m² den Versuch der vier Siegermächte nach, die Voraussetzungen für einen politischen Neuanfang in Deutschland zu schaffen – ausgehend von den ersten Überlegungen im Jahre 1943 bis hin zum Ende der Ent HEIZUNG SANITÄR
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Dahlem & Grunewald extra 23 nazifizierungspolitik ab dem Frühjahr 1948. „Es war faszinierend, sich diesem museal noch völlig unerschlossenen Thema zu widmen und die Unterschiede zwischen den einzelnen Besatzungszonen herauszuarbeiten“, sagte Ausstellungskurator Bernd von Kostka, der zu vielen Sequenzen der Präsentation umfangreiche Archivrecherchen durchgeführt hat. „Das breite Spektrum der Entnazifizierungsmaßnahmen, vor allem aber auch das juristische Verfahren selbst werden bei uns zum ersten Mal umfassend im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.“ Anhand persönlicher Schicksale von Prominenten, aber auch einfachen Bürgern wird aufgezeigt, wie die Entnazifizierung durchgeführt wurde. Die Sonderausstellung „Who was a Nazi? Entnazifizierung in Deutschland nach 1945“ ist bis zum 29. Mai 2016 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im AlliiertenMuseum zu sehen. � ◾ AlliiertenMuseum Clayallee 135, 14195 Berlin www.alliiertenmuseum.de
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„Geste und Gestalt“
Ausstellung von Schülerarbeiten der Rudolf Steiner Schule im Kunsthaus Dahlem
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och bis zum 8. Januar sind im Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig 8, die plastischen Arbeiten einer Schülergruppe der Rudolf Steiner Schule Dahlem, die im Rahmen des Kunstunterrichtes der 9. und 10. Klasse entstanden sind, zu sehen. Eingebettet in die aktuelle Präsentation des Kunsthauses Dahlem, das erst im Sommer 2015 in unmittelbarer Nachbarschaft des Brücke Museums seine Pforten öffnete und sich der Kunst der deutschen Nachkriegsmoderne in Ost und West widmet, sind figürliche und abstrakte Skulpturen von Schülern aus Ton und Porenbetonstein ausgestellt. Die Schüler hatten unter der Leitung der Kunstlehrerin Gisela Dumas die anspruchsvolle Aufgabe, die Thematik des Museums „Übergang von der
Die Schüler hatten die anspruchsvolle Aufgabe, die Thematik des Museums „Übergang von der figürlichen Plastik zur Abstraktion“ aufzugreifen.
figürlichen Plastik zur Abstraktion“ aufzugreifen. Das Thema schließt sich unmittelbar an die Plastizierepochen der 9. und 10. Klasse an, die im Rahmen des Kunstunterrichtes in der Waldorfschule gegeben werden: Während in der 9. Klasse die naturalistische Darstellung von Tier- und Menschengestalten unter Berücksichtigung typischer Gesten und Seelengesten im Vordergrund steht, führt die Entwicklung in der 10. Klasse zur abstrakten Skulptur mit kristallinen und organischen Formen, in diesem Fall auch zur abstrahierten Menschengestalt. Die Kuratorin des Kunsthauses Dahlem, Dorothea Schöne, begleitete den Prozess von Beginn an mit großem persönlichen und pädagogischen Interesse und war fasziniert von der Qualität und Ausdruckskraft der Schü lerarbeiten. Auf ihren Impuls hin kam eine Fach-Jury – bestehend aus der Kuratorin Dorothea Schöne, der Direktorin der Skulpturensammlung der Bildgießerei Noack, Cornelia Schmidt-Bleek und Shabir Kakar, Department of Culture aus Ostpakistan, zusammen, die aus den entstandenen 90 Tonskulpturen und 30 Gasbetonskulpturen eine Auswahl für die Ausstellung trafen. Täglich außer dienstags von 1117 Uhr lädt das Kunsthaus Dahlem interessierte Besucher ein, zwischen den Werken bekannter Künstler wie Hans Uhlmann, Gerhard Marcks, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Louise Stomps u. a. die Skulpturen der Schüler zu entdecken, die sich teilweise fast nahtlos in die Formsprache der „Altmeister“ einreihen!� ◾ Katja Portner-Krieg MA, Kunsthistorikerin und Lehrerin
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as mit vier Millionen Euro aus europäischen und Landesmitteln durchgeführte EFRE-Projekt „Kulturhistorische Gesamtentwicklung der Domäne Dahlem“ ist nach sechs Jahren erfolgreich abgeschlossen, verschiedene Gebäude sind saniert, und das Außenareal des Freilichtmuseums wurde infrastrukturell verbessert. Der Domäne-Besucher gelangt nun durch den Gutsgarten direkt in den historischen Gutshof, dessen Eingangsgebäude mit seinen von Hofschmied Torsten Theel selbstgeschmiedeten Lettern schon von weitem grüßt. Im neu integrierten, geräumigen
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Dahlem & Grunewald extra 29 Hofladen, bieten Sieglinde Hohmann und ihr Team unter dem Motto „Lokaler geht´s nicht“ Obst und Gemüse vom DomäneAcker sowie regionale Produkte. Der zum Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude CULINARIUM umgestaltete historische Pferdestall mit Fahrstuhl bietet für Alt und Jung Mitmachprogramme zum Thema „vom Acker bis zum Teller“ und kann über ein barrierefreies Wegenetz nun auch von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung besser erreicht werde. Und auch der mit Naturmaterialien standorttypisch errichtete Landgasthof steht kurz vor seiner Vollendung.
Wer will fleißige Handwerker seh´n In den sanierten historischen Stellmachergebäuden aus dem 19. Jahrhundert aber freuen sich fünf traditionelle Handwerksbetriebe, die hier hämmern, weben, töpfern, schmieden und löten, Besucher herzlich willkommen. wenn ihnen interessierte Besucher über die Schulter schauen. Nachbarin „Schleichersche Buch- schen eine stattliche Fan- und handlung“ hatte er von der leer Stammkundengemeinde um stehenden Werkstatt erfahren. sich geschart, die seiner ausgeDer Restaurator feilten handwerklichen Tätigkeit Manfred Sturm-Larondelle ist hier Retter der die nötige Wertschätzung entgeim Juli in die Räume der ehema- Möbelkunstwerke genbringt. ligen Blaufärberei mit je einem Betriebswirtschaft wollte SturmMitarbeiter und Praktikanten Dann und wann tauscht der ge- Larondelle eigentlich studieren, und mit seinem Innungsbetrieb borene Hamburger mit der run- aus Affinität zu Hamburg Kaufeingezogen. – Ein Allrounder den Professorenbrille, der seit mann werden. Aber das Handseines Fachs und als gepr. Re- 1978 in Berlin antike und wert- werk reizte ihn dann doch mehr, staurator im Handwerk, Holz- volle „Möbelkunstwerke“ aus der „und das Kaufmännische ist da ja bildhauer, Sachverständiger und Zeit des 15. Jahrhunderts bis der auch nicht ganz von der Hand zu Dozent am Technologiezentrum Zeit der 30er-Jahre restauriert, weisen“, weiß er heute. der Handelskammer / Berlin weit die Feile gegen den Bleistift und Eine wichtige Rolle im Alltag über regionale Grenzen hinaus schreibt für Fachzeitschriften und spielt für Manfred Sturm-Laronbekannt. Als Freund der Domäne- Kunstbücher. So hat er inzwi- delle, der aus einer Journaliste
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Manfred Sturm-Larondelle: Restaurator aus Leidenschaft.
familie stammt und mit beinahe unvollendete Stück wanderte jedem ins angeregte Gespräch – mit Einverständnis der wohl findet, die Kommunikation: Mit einem herzlichen „treten Sie doch ein“, bittet er Zögernde durch die hölzerne Tür in sein Domäne-Heiligtum, zu dem er täglich aus Lichterfelde hin radelt.
An den Wänden uralte eiserne Schlösser und Werkzeugregale, deren reicher Inhalt ehrfürchtig macht und sich bescheiden unter Holzstaub versteckt. Schälchen mit Schellack vor einem filigran verzierten Schränkchen. – In dieser eleganten Schatulle bewahrte die Dame von Welt einst das Likörfläschchen gegen plötzlich übermannenden Weltschmerz Werkstatt mit auf. Mammut Gleich gegenüber „der Laptop Es riecht nach Firnis, Holz und vergangener Tage“, wie der Rewarmem Leinöl. Über dem Einstaurator schmunzelnd erklärt. gang zur Werkstatt prangt ein Öffnet man die glänzenden Türen aus feinstem Wurzelholz, gewaltiges Empire-Ornament, werden zierliche Fächer für das ein wohlhabender Kunde Teil eines Mammutstoßzahnes. einst zum Restaurieren brach- mit weniger Kunstverständnis Schreibutensilien sichtbar. te. Doch er erlebte die Fertig- gesegneten Hinterbliebenen – Richtig ehrfürchtig aber macht dann das asiatisch anmutende stellung nicht mehr, und das in den Besitz Larondelles.
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Likörschatulle und Schellackschälchen.
Tischchen in der Mitte der Werkstatt, etwa Ende 19. Jahrhundert. Feinste Schnitzereien, mit schimmernden Elfenbeinsternen verziert, die hier und da fehlen, auch eine Leiste hat das Zeitliche gesegnet, und der rechte Glanz ist im Laufe der Jahre geschwunden. Nun ist Manfred Sturm-Larondelle in seinem Element: Feilen, anpassen, reinigen, wachsen. Und wo ist das Elfenbein für die fehlenden Ornamente? – Das war einmal. Ein Stück Mammutstoß Schreibschränkchen vergangener Tage.
zahn wird Ersatz bieten. „Durch die Erderwärmung schmelzen auch die Eis- und Schneefelder Sibiriens immer weiter ab und geben so wahre Mammutgräber frei“, erklärt der Restaurator die Herkunft des Reliktes aus der Urzeit. Und so wird unter den geschickten Händen Larondelles das Tischchen wieder zu vollkommener Pracht erstehen und einen glücklichen Kunden mehr aus seiner Werkstatt entlassen.
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50 Jahre Alt-Schmargendorf-Grundschule Ehemalige Volksschule feiert Namensjubiläum
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Unter Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann wurde am 16. November das 50-jährige Namensjubiläum der Alt-Schmargendorf-Grundschule in der Reichenhaller Straße 8 gefeiert. Die ältesten Teile der heute sportbetonten Grundschule entstanden um 1900 für die damalige 13. Volksschule. Ab 1. Oktober 1920 wurde sie in 14. Volksschule umbenannt. Der 1928 bis 1930 wahrscheinlich von Walter Bettenstaedt (1919 – 1981) angefügte Erweiterungsbau im Stil der Neuen Sachlichkeit war für die 8. Grundschule bestimmt, die seit dem 16. November 1965 den Namen AltSchmargendorf-Grundschule trägt. 1980 wurde die Alt-Schmargendorf-Grundschule zu einer der ersten sportbetonten Grundschulen Berlins. � ◾
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