Dahlem & Grunewald Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf
Besinnliche Adventszeit
Dezember / Januar Nr. 6/2018
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Dahlem & Grunewald Journal
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Dahlem & Grunewald Journal
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Impressum
Dahlem & Grunewald Journal, 6. Jahrgang
Zeit der Weihnachtsmärkte
Ganz besonders romantisch ist der Weihnachtsmarkt im Hof des Jagdschloss Grunewald.
Besinnliche Vorfreude auf das Fest
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r ist eine schöne Tradition seit 1976: So lange wird der Grunewalder Weihnachtsmarkt am 1. Advent schon ge feiert. Am 2. Dezember ist es wieder soweit: Von 11 bis 19 Uhr sind 60 Stände von gemeinnützigen Organisationen rund um
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Dahlem & Grunewald Journal erscheint alle zwei Monate in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Februar/März Nr. 1/2019 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.01.2019 Erscheinung: 01.02.2019 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Dahlem & Grunewald Journals
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Dahlem & Grunewald Journal evangelische Kirchengemeinde Grunewald veranstaltet den Weihnachtsmarkt gemeinsam mit der katholischen Gemeinde St. Borromäus/Salvator. Grunewaldkirche, Bismarck allee 28b, 14193 Berlin
Weihnachtszauber in der Domäne Dahlem erleben.
die neobarocke Grunewaldkirche aufgebaut. Crêpes, Waffeln, viele schöne Geschenkideen, Glühwein und mehr – vor der schönen Kulisse wird die Zeit genossen. Kinder können in der Kirche basteln und sind herzlich zu
einem bunten Kinderprogramm eingeladen. Die Erwachsenen haben die Möglichkeit, in aller Ruhe nach schönen Geschenken zu schauen, Gespräche zu führen und gemütlich zwischen den Ständen zu bummeln. Die
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Auch im St.-Michaels-Heim wird am 1. Adventswochenende gefeiert. Im schönen Ambiente wird wieder ein buntes Programm geboten. Handarbeiten, Kunstgewerbliches, Bastelarbeiten und vieles mehr sind hier zu haben. Es gibt Spiele und Aktionen für Kinder und Musikalisches mit Chor und Bläserchor. Die traditionellen Weihnachtslieder dürfen gern von den Besuchern mitgesungen werden! Am Sonntag findet um 11 Uhr ein Adventsgottesdienst statt.
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Dahlem & Grunewald Journal Domäne Dahlem veranstaltet werden. Kunsthandwerkliche Geschenkideen, weihnachtliches Basteln für Kinder, die kleine Feuershow vom „Pyrofessor Logo Lard“. Je nach Wetter wird ab mittags Ponyreiten angeboten. Handgefertigte weihnachtliche Leckereien, Bio-Glühwein, -Waffeln und -Kinderpunsch lassen St. Michaels-Heim. sich ganz romantisch am prasWeitere Informationen unter selnden Feuer genießen. www.st-michaels-heim.de. 1./2, 8./9., 15./16., 22./23. Dezem 30. November 16 bis 20 Uhr, ber von 11 bis 19 Uhr. 1. Dezember 14 bis 20 Uhr, Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro. 2. Dezember 12 bis 18 Uhr. Bis 12 Jahre frei. Domäne Dah St. Michaels-Heim, Bismarckallee lem, Königin-Luise-Straße 49, 23, 14193 Berlin. Der Eintritt ist 14195 Berlin. frei. Es weihnachtet auch im grünen Stimmungsvoll wird es auch Walde: Märchenhaft wird es im auf den Adventsmärkten, die Jagdschloss Grunewald. In der auf dem historischen Gutshof historischen Kulisse fühlt man
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sich in einen Märchenfilm hineinversetzt. Märchenerzählerinnen und ein kleines musikalisches Bühnenprogramm bestätigen den Eindruck. Genauso wie Frau Holle, Hänsel und Gretel, Aschenputtel und ihre böse Stiefmutter, die sich unter die Besucher mischen. Handwerker und Künstler sind mit weihnachtlichen Geschenkideen vertreten und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bei Einbruch der Dunkelheit begleiteten historisch gekleidete Nachtwächter Besucher zum Bus an der Clayallee. 8./9. Dezember, 11 bis 19 Uhr, Eintritt 3 Euro, erm. 2 Euro. Das Mitführen von Koffern, Sportta schen und großen Rucksäcken ist nicht gestattet. Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100, 14193 Berlin. � ◾
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Ziel für Schlittschuhfans
Saison im Horst-Dohm-Eisstadion hat begonnen
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er Termin wurde von den Eislauffans herbeigesehnt und Mitte Oktober war es soweit: Das Horst-DohmEisstadion in Wilmersdorf, FritzWildung-Straße 9, eröffnete die Saison 2018/19. Jetzt stehen der 400-m-Ring und die Innenfläche
den Eislauffreunden bis Ende Februar 2019 zur Verfügung. Die öffentlichen Laufzeiten sind Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr und 19.30 bis 22 Uhr. Samstag 9 bis 22 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Am letzten Schultag vor den Weihnachts- und Winterferi en gibt es wie in den letzten Jahren unter dem Motto „School‘s Over“ zwischen 14 und 18 Uhr freien Eintritt und kostenlose Schlittschuhausleihe. Jugend- und Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz: „Das engagierte und kompetente Team des Horst-Dohm-Eisstadions hat die Sommerzeit dafür genutzt, diese schöne und große Eissportanlage wieder für die nächste Saison herzurichten. Ich freue mich besonders darüber, dass die Eintrittspreise stabil bleiben. Eine besonders kundenfreundliche Maßnahme ist das Entgelt für verkürzte Laufzeiten. In der letzten Stunde vor der Schließungszeit am Nachmittag (montags bis freitags) und am Abend kann für diesen verkürzten Zeitraum die Einzelkarte zu einem r
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Die 400 Meter lange Außenbahn entspricht olympischen Anforderungen.
duzierten Preis 1,60 Euro und die ermäßigte Einzelkarte für 0,80 Euro erworben werden. Damit lohnt sich auch das kurzfristige Eislaufen zu diesen Zeiten. Ich empfehle allen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Das Horst-Dohm-Eisstadion ist sehr gut an Bus und Bahn angebunden.” Den Eislaufbegeisterten stehen eine entgeltpflichtige Garderobe, eine Schlittschuhausleihe und -schleiferei sowie eine gast KNIE
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ronomische Versorgung zur Verfügung. Eissportartikel können ebenfalls vor Ort gekauft werden. Schließfächer für die Zeit der Eislaufsaison können an der Stadionkasse gemietet werden. Informationen über die Ausrich Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Berkaer Straße 41.
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Fertigstellung 1974 Das Eisstadion besteht seit fast 45 Jahren. Am 29. November 1974 konnten die ersten Schlittschuhfans die 6170 qm große Eisfläche ausprobieren. Auch die 400 Meter lange Eisschnelllaufbahn – die immerhin olympischen Anforderungen entspricht – nahmen sie unter die Kufen. Die Pläne für die Sportstätte stammen von dem Architekten Werner Deyle. Das Eisstadion
Die Anzeigetafel informiert darüber, welche Bahn gerade freigegeben ist.
Wilmersdorf wurde im Jahr 2000 nach Horst Dohm benannt. Der Namenspate war von 1981 bis 1995 Bezirksbürgermeister von Wilmersdorf. Im Zuge seiner sportlichen Nutzung fanden hier Eisschnelllaufrennen, Eisspeedway und mit Ice-Horse so gar Veranstaltungen mit Islandpferden auf dem Eis statt. Das nächste sportliche Highlight ist die Eisspeedway WM 2019. Sie startet nach dem Saisonende für die Schlittschuhläufer am 2. und 3. März im Horst-DohmStadion� ◾
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Thema Brückenabriss wird konkreter Bürgerinitiative Breitenbachplatz setzt Akzente
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or über 100 Jahren entstanden um ihn herum Wohn- und Geschäftshäuser, und mit Eröffnung der U-Bahn-Linie nach Dahlem im Jahr 1913 wurde es hier immer lebendiger: Der ehemalige Rastatter Platz nahm als Breitenbachplatz und „Tor zu Dahlem“ unter der Hand des St. Petersburger Gartenarchitekten Georg Kuphaldt wohlgeformte Gestalt an; eine grüne Oase begrüßte damals U-Bahn-Fahrende und Flanierende und bildete mit der umliegenden Bebauung ein harmonisches Gesamtbild. Doch lang´ ist´s her… Heute ziehen nach und nach Geschäfte weg, die diesem Gesamteindruck gut taten. Oft können ihre Besitzer die steigenden Mieten nicht mehr zahlen. Was bleibt, sind tiefe Falten auf der Stirn des Breitenbachplatzes, der vergrämt auf Optiker, Hörgeräteakustiker und Bestattungsinstitut blickt und darüber nachsinnt, wie man dem zunehmenden Leerstand von Geschäftsräumen Herr werden und die Aufenthaltsqualität auf ihm wieder verbessern kann. Das eigentliche Übel liegt ganz nah: Die dicht am Breitenbachplatz vorbeiführende Autobahnbrücke – ein „Monstrum aus Beton“, so SPD-Abgeordneter Florian Dörstelmann aus Wilmersdorf – versorgt Platz und Anwohner mit gleichmäßigem Verkehrslärm und Abgasmief,
Der Breitenbachplatz – 1935 und heute.�
so dass weder der nur wenige Meter daneben auf dem Platz angelegte Spielplatz noch die Bänke der Grünanlage zum Bleiben einladen. Dies zu ändern, gründete sich 2011 mit viel Engagement, guten Ideen und unter Leitung von Ulrich Rosenbaum die Bürgerinitiative (BI) Breitenbachplatz mit konkreter Zielsetzung: Sie will den Breitenbachplatz wieder at Foto: Wikipedia
traktiver werden lassen, setzt dabei auf verkehrspolitische Maßnahmen wie Tempo 30 und die Markierung eines Radstreifens, denn der Platz zählt zur Fahrradmagistrale 1 der Senatsplanung. Außerdem sieht sie die lärmund abgasverbreitende Brücke, die den Platz an der Schnittstelle von Wilmersdorf, Dahlem und Steglitz teilt, lieber heute als morgen abgerissen.
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Damals 1929 war´s…�
Gemeinsam für den Abriss Was zuerst nur Vision war, rückt nun seiner Umsetzung Stück für Stück näher: Die Bezirkspolitiker aller Fraktionen sprachen sich im Rahmen einer Mitte September im Saal der Gemeinde Christi an der Steglit Archiv BI Breitenbachplatz
zer Forststraße von der BI initiierten und bis zum letzten Platz besetzten Anwohnerversammlung ausnahmslos für einen Abriss und eine zeitnahe Verlagerung der Debatte auf höhere politische Ebene Richtung Verkehrssenat aus, denn letztendlich fällt dort die Entscheidung. Günstige Voraussetzungen be RHEUMA? Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Berkaer Straße 41.
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stehen derzeit, den Brückenabriss verstärkt ins Auge der Verkehrsplaner zu rücken, da der zur Brücke führende Tunnel an der Schlangenbader Straße kurz vor der Sanierung steht. Stellung dazu nahmen im Rahmen der Versammlung Vertreter der Parteien aus Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg HEIZUNG SANITÄR
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Spielen in Lärm und Abgasen? Nein danke!
Wilmersdorf. Bezirksverordnete Sabine Lehmann-Brauns (CDU) erklärte, dass die CDU bereits in den 70ern gegen den Brückenbau gewesen sei, und freut sich schon heute auf die Wiederherstellung des alten Platzgrundrisses, „wenn die Brücke gekappt ist“. Hinter der Bürgerinitiative und ihrer Forderung stehen auch SPD, FDP und Grüne, die den Abriss als „überfällig“ bezeichnen, sowie die Linke. Auch Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann sprach sich überzeugt für den Brücken-Abriss aus und – für die Abschaffung des Autobahnabschnitts vom Hohenzollernplatz an, bzw. für die Stilllegung des Abzweig Schmargendorf: „Sonst macht der Abriss keinen Sinn.“ Gleichzeitig wendete er sich damit
Diskussionspunkt Brücke.
an Skeptiker bezüglich der Verkehrslenkung nach Brückenabriss: Der überörtliche Verkehr würde dann die A100 nutzen, der örtliche würde sich auf die vorhandenen Straßen verteilen. Einzelne Straßen müssten nach bewährtem Konzept dann aller dings „abgehängt“ werden, um den Lokalverkehr in den Griff zu bekommen. Für eine gelungene Wiederherstellung des Platzes hingegen müsse man sich nur auf die alte renommierte Gartenarchitektur rückbesinnen. Übrigens: Verursacher des ge bauten Autobahnabzweigs soll einst der Regierende Bürgermeister Willy Brandt gewesen sein: Begeistert von den Schnellstraßen in New York, wollte er nach seiner Rückkehr aus USA diese zukunftsträchtige Straßenform auch in Berlin gebaut sehen. 1979 stoppte Bausenator Harry Ristock diese Idee – für den Breitenbachplatz jedoch zu spät. In der BVV haben die Grünen von Steglitz-Zehlendorf und von Charlottenburg-Wilmersdorf inzwischen erfolgreich Anträge zum Brückenabriss gestellt. Die BI Breitenbachplatz erfuhr aus einem Schreiben von Verkehrs-Staatssekretär Stefan Tiedow, dass derzeit im Rahmen der geplanten Tunnel-Sperrung und -Sanierung Schlangenbader Straße an einem Verkehrskonzept für diese Zeit gearbeitet werde. Dies könne ein bedeutender Fingerzeit für einen Breitenbachplatz ohne Brücke sein, der als Platz unbedingt neu zu gestalten sei.
Ideen von Boule bis Sportgerät Leerstand ist wenig attraktiv.
Zu Wort kamen auf der von BIMitglied und Schauspieler Oliver
Dahlem & Grunewald Journal Kraatz wortgewandt moderierten Versammlung dann auch die Anwohner, die Ideen und Kritik einbrachten, die sich mit denen der Bürgerinitiative weitgehend deckten. Da überlegt der Kunstraum.Steglitz e. V., dem Leerstand am Platz mit Kunst entgegenzuwirken. Als Beispiel für eine erfolgreiche Wiederbelebung wurde die Ladenstraße Onkel Toms Hütte angeführt, und man wünschte sich für den Breitenbachplatz ein ähnliches Engagement der bezirklichen Wirtschaftsförderung, wie sie es bei der Ladenstraße gezeigt hat. Außerdem wurde der Wunsch nach einem Zebrastreifen bzw. einer Ampel laut, um am ungesicherten Übergang am Breitenbachplatz mehr Sicherheit für Fußgänger zu schaffen.
Beim Boule-Spiel kommt man sich auf dem Breitenbachplatz näher.�
Ideen, um die Aufenthaltsqualität am Breitenbachplatz zu verbessern, gibt es indessen reichlich: Eine Boule-Bahn wünscht sich die Bürgerinitiative. Bereits heute spielen Mitglieder aus ihren Reihen regelmäßig mittwochs ab 15 Uhr (Mitspieler willkommen!) auf dem Breitenbach GELENK Ihr Sanitätshaus in der Berkaer Straße 41.
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platz, außerdem Boule-Freunde Parkinson-Erkrankter sowie eine Gruppe aus der Nachbarschaft. Fliederbüsche wie einst könnten wieder auf dem Platz stehen, Urban-Gardening wäre eine Option, und Sportgeräte für Jung und Alt, wie die Domäne Dahlem sie anbietet, stehen
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Vom Breitenbach-Keller (1930) zum Café, Restaurant (2018), Eröffnungstermin noch ungewiss.� Archiv BI Breit
ebenso auf der Wunschliste von BI und Anwohnern. Dazu gibt es viele Ideen zu gemeinsamen Platz-Aktionen, die auch die Gastronomie mit einbeziehen. Doch eines dürfte dabei rechtzeitig zu klären sein: Woher soll die PlatzPflege kommen, wer soll sich kümmern? Derzeit arbeiten vom Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf drei Mitarbeiter bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit daran, die Grünanlagen in Steglitz zu pflegen, zu säubern und zu wässern – darunter auch der Erlenbusch, der Gustav-Mahler-Platz, der Breitenbachplatz und die Schorlemer Allee. Mehraufwand dürfte dafür kaum möglich sein. So bleibt als denkbares Thema für eine weitere Anwohnerversammlung zu überlegen, wie zukünftig ein gepflegtes Erscheinungsbild des Platzes durch eh renamtlichen Freiwilligeneinsatz erhalten werden kann.
Den Platz wieder zum Platz machen Um die Folgen der „autogerechten“ Stadtplanung aus den 70ern gemeinsam abzuwenden, wol len die drei benachbarten Bürgerinitiativen BI Wilmersdorfer Mitte, BI Friedrich-Wilhelm-Platz und BI Breitenbachplatz zukünftig zusammenarbeiten. Ulrich Rosenbaum und die Anwesenden zeigten sich zufrieden über den Parteienkonsens und den disziplinierten Versammlungsablauf. Der Initiator kündigte für die nächsten Wochen gemeinsame Ortsbegehungen mit u. a. der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und Vertretern der Parteien an. Am 28. Oktober lud bereits der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen BVV-Fraktion, Michael Gaedicke, Anwohner zum Gang rund um den Breitenbachplatz. Wichtig aber ist nun, eine Lobby im Abgeordnetenhaus zu erreichen, um den Brückenabriss voranzutreiben. – BI Breitenbachplatz und Bezirkspolitiker werden weiter daran arbeiten, „den Platz wieder zum Platz zu machen“. Weitere Informationen unter www.breitenbachplatz.de� ◾ � Jacqueline Lorenz
Iwo, Sascha und Christl – gute Seelen der Steglitzer Grünanlagen.
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Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen
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terne faszinieren Menschen in allen Kulturen. Nicht nur in der Astronomie spielen sie eine Rolle, auch Reisenden und Seefahrern bieten sie Orientierung. Als Ornament kommen sie in vielfältigen Formen vor. Gehört der Stern im
Das Museum Europäischer Kulturen zeigt ein breites Spektrum leuchtender Sterne, sowohl Advents- und Weihnachtssterne als auch andere Sterne: vom „polnischen Drehstern“ über den „Sebnitzer Stern“, den „Herrnhuter Advents- und
Glöcklerkappe, Region Traunsee / Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. � Foto: Christian Krug
Judentum und im Weihnachtsstern“ Islam zur religiösen bis zu modernen Symbolik, spielt er Designobjekten. im Christentum Die Ausstellung vermitals „Stern von telt Hint er B e t h l eh e m “ Sebnitzer Weihnachtsstern, grundwissen eine Rolle im Fa. Wirker, um 1965, Staatliche über HerWeihnachtsMuseen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. festzyklus. stellung, � Foto: Michael Mohr
Verdrehter
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Verwendung und Adaption von Sternen. Kinder und Familien können am 1., 8., 15. und 22. Dezember an Workshops unter dem Motto „Wie viele Zacken hat ein Stern“ teilnehmen. Die Ausstellung ist vom 2. November 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet. Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin. � ◾
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Der Botanische Garten in märchenhaftem Gewand. �
Foto: Sven Bayer
Christmas Garden geht in die dritte Runde Über eine Millionen Lichtpunkte im Botanischen Garten
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ittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden: Der Botanische Garten verwandelt sich vom 15. November bis zum 6. Januar 2019 erneut in eine leuchtende Weihnachts-Wunderwelt. Und die ist in jeder Weihnachtssaison anders. Klassiker wie die Almhütte „Santa Clause“ und die Kunsteisbahn bleiben erhalten. Aber beim Rundweg zwischen den beleuchteten Bäumen und Flächen gibt es viel Neues zu entdecken. 33 Installationen erwarten die Besucher dieses Mal. Dabei eine
interaktive Weihnachtskugel, die auf Stimmen und Geräusche hin ihre Farbe ändert, ein verzauberter See, auf dessen Nebel Videoprojektionen aufsteigen, ein Lichtermeer, ein Wunschbaum, der jede Woche einen ausgelosten Wunsch erfüllt – und ein
grandioses Finale, das noch nicht verraten wird. Außergewöhnliche Leckereien aus England bringt der Marshmallowist mit. Aber auch Glühwein, Quarkbällchen, Heiße Schokolade und mehr sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss. Der Christmas Garden ist vom 15. November bis 6. Januar täglich von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet, außer am 24. und 31. Dezember. Der letzte Einlass ist um 21 Uhr. Karten 17 Euro, freitags bis sonntags 19 Euro, ermäßigt 12,50 Euro. � ◾
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Kulturkorso der 13 Museen im Grünen Netzwerk in neuem Gewand
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m Rosinenbomber und Natur jenseits von des AlliiertenMuMitte lebendig näherseum die Gebringt. Insgesamt 13 schichte der BerMuseen und Ausstelliner Luftbrücke lungshäuser haben hören, im Freilichtsich im Netzwerk „namuseum Domäne türlich Kunst“ zusamDahlem den Weg der Kartoffel „vom Acker bis zum Teller“ verfolgen und im Kunsthaus Dahlem durch den Skulpturengarten Bernd Heiliger´s schlendern – nur drei Museen einer 13-gliedrigen-Perlenkette, die in Steglitz- mengeschlossen und sich unter Zehlendorf auf ganz besondere ihrem neuen Namen „KulturkorWeise ihren Besuchern Kultur so – Museen im Grünen“ Ende
Jacqueline Jancke und das Freilichtmuseum Domäne Dahlem.
September im Culinarium des denkmalgeschützten Freilichtmuseum Domäne Dahlem im Rahmen eines Speed-Datings vorgestellt. Zu dem Netzwerk gehören das AlliiertenMuseum, das Botanische Museum am Botanischen Garten Berlin, das Brücke Museum, das Freilichtmuseum Domäne Dahlem, das Haus am Waldsee, das Haus der Wannsee-Konferenz, das Kunsthaus Dahlem, die Liebermann-Villa am Wannsee, das Martin-Niemöller-Haus, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), das Museumsdorf Düppel, das Schloss Glienicke und die Schwartzsche Villa. Gemeinsam ist ihnen, dass sie – jedes Museum für sich – eingebettet in reizvolle Natur- und Kulturlandschaft liegen und ihrem Besucher mit bespielbarem Außengelände eine wohltuende Verbindung von Erlebnis und Erholung bieten.
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Dahlem & Grunewald Journal Dazu erklärt Museumsleiterin Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem, die sich regelmäßig mit der Direktorin des in direkter Nachbarschaft liegenden Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt zu gemeinsam vorstellbaren Aktionen und zum geplanten Café austauscht: „Durch dieses Zusammenwirken entsteht kein Konkurrenzkampf Feuerzeug aus Zeiten der Luftbrücke. der Museen, vielmehr wächst die Ziel des Netzwerkes ist es, über Sichtbarmachung eines jeden Bezirks-, Stadt- und Landes- Partners.“ grenze hinaus stärker auf dieses Kultur- und Natur-Potential auf- Von A wie merksam zu machen, das die ge- AlliiertenMuseum bis S bündelt im Berliner Südwesten wie Schwartzsche Villa liegenden Museen besitzen. Außerdem möchte der Kulturkorso Alle Netzwerk-Mitglieder – außer die Vielfalt der Museen-Angebo- dem Haus am Waldsee und dem te durch ein Zusammenwirken Haus der Wannsee-Konferenz – verstärken. präsentierten sich an Ständen
Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem (r.) und Direktorin des BrückeMuseum Lisa Marei Schmidt: Im Einsatz für Kultur und Natur.
im Dahlemer Freilichtmuseum. Die Museumsvertreter stellten jeweils ihr Haus und ein dafür typisches Objekt vor: Da erinnerte das AlliiertenMuseum, dessen drohender Wegzug in etwa sechs Jahren von Zehlen Lichterfelde-West ☎ 8 34 91 30
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Botanisches Museum und sein Angebot.
dorf nach Tempelhof im Bezirk schon heute bedauert wird, mit einem Feuerzeug mit eingraviertem Schornsteinfeger an die Berliner Luftbrücke: Zu Silvester hatten es einst die LuftbrückenPiloten als Dankeschön für ihren Einsatz von der Schornsteinfeger-Innung erhalten. Das Botanische Museum, das so alt wie der Botanische Garten selbst ist, präsentierte auf der Veranstaltung sein Kochbuch mit Chili- bis Schokolade-Rezepten. Als Museum macht es immer wieder sichtbar, was der an Größe dem Vatikan gleiche
Botanische Garten auf seiner Freifläche und in den Gewächshäusern nicht zeigen kann: Darunter besondere Ausstellungen, wie die am 7. Dezember startende Ausstellung zum Thema Zimmerpflanzen „Geliebt, gegossen, vergessen“, wofür derzeit Berlins längstes Fensterbrett entsteht. Das Brücke-Museum hatte ein besonderes Bild dabei, das eigentlich kein Bild ist: Expressive Farben aus dem Arbeitsprozess, nebeneinander aufgetragen und durchaus für sich sprechend. Das Museum ist unter Lisa Marei Schmidt auf gutem Weg, sich mit
VENEN leiden?
seinen Arbeiten der Künstlergemeinschaft „Brücke“ weiter farbenfroh nach außen zu öffnen, an einem Standort, der nicht besser geschaffen sein könnte, den Zusammenhang von Mensch, Natur und Architektur im Werk widerzuspiegeln. Die unter privater Trägerschaft stehende Liebermann-Villa brachte aus Wannsee ein eher profanes, aber aussagekräftiges Objekt mit: Eine Gartenschere als Symbol für die Schönheit des wiedergestalteten Liebermann-Gartens. Der bildet mit Künstlerhaus und Museum in Nachbarschaft zum Haus der Wannseekonferenz eine Einheit aus Natur, künstlerischem Schaffen und Lebenstragik und ist gleichzeitig authentischer Ort, der die Geschichte der Familie Max Liebermanns erzählt. So unterschiedlich wie die Museen auch die Objekte: Duftende Zitronen, Blumenstrauß und Passionsfrüchte aus dem Schlossgarten Glienicke brachten italienisches Flair in´s Culinarium und erinnerten an Namen wie Lenné, Schinkel und Pückler, an Landschaftspark und fürstliches Wohnen mit Blick auf die Havel. Eines der letzten Staatlichen Mu Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Berkaer Straße 41.
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Farbenfroh
seen, das am Museums-Standort Dahlem verblieben ist und im nächsten Jahr 20 wird, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), verwirrte mit großformigen Schuhen aus dem Ausstellungs-Archiv des Hauses, die niemand zuzuordnen wusste. Museumsleiterin Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer löste schließlich das Rätsel: Die selbstgefertigten Cosplayer Schuhe einer MangaAnhängerin stehen für die Vielfalt der Ausstellungsthemen, die immer wieder die Besucher fesseln und gleichzeitig zum Mitmachen und Rückbesinnen auffordern. So auch die aktuelle Ausstellung zum Thema Wolle, die zwei Folgeausstellungen nach sich ziehen wird, zum The In Schloss Glienicke treffen Natur und Geschichte zusammen.
ma Flechten und zum Thema Drucktechnik. Ende September startete erst einmal die Ausstellung „Hochzeitsträume“, die gelebte und ungelebte, vergangene und gegenwärtige Hochzeitsträume unterschiedlicher Menschen und Kulturen zeigt. Ländlich geht es nicht nur auf der Domäne Dahlem zu, die längst einen großen Fan-Club bei Klein und Groß u. a. für ihre
Auch ohne Gartenschere kommt man in die Liebermann Villa.
spektakulären Marktfeste und Adventsmärkte hat. Auch das Museumsdorf Düppel begeistert mit Freiluftbereich, ländlicher Atmosphäre, mittelalterlichen Hausmodellen und alten Haustierrassen und macht darüber das alltägliche Leben der ersten Berliner erlebbar. Und das mit allen Sinnen, wenn der Gürtel aus im Dorf selbstversponnener Schafwolle und mit Pflanzenfarben gefärbt um die Hand geschlungen oder das Schmalz des im Dorf gezogenen und geschlachteten Schweins probiert werden kann. Die zwei zur Veranstaltung mitgebrachten Tontöpfe standen anhand ihrer unterschiedlichen Bodenform, rund aus deutscher und eckig
… wenn das Haus nasse Füße hat …
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Dahlem & Grunewald Journal derstand gegen das NS-Regime, andererseits erzählt es die Geschichte der Bekennenden Kirche Dahlems. Mit breitem Veranstaltungs- und Bildungsangebot will das Haus in seiner generationsübergreifenden Arbeit den Wandel politischer, religiöser und kultureller Themen deutlich machen und dabei über Grenzen gehen. Derzeit wird der Garten neu gestaltet.
Steglitz-Zehlendorf – Museumsbezirk im Grünen „Alma“ aus der Wollausstellung des MEK freut sich über Besucher.
aus slawischer Herstellung, für das gemeinsame Leben von Slawen und Deutschen im mittelalterlichen Dorf. Die Schwartzsche Villa, in direkter Nähe zur Schloßstraße mit Café inmitten grüner Oase gelegen, brachte eine gute Nachricht mit: Ab 2019 wird sie das Gutshaus Steglitz für ihre kulturellen Veranstaltungen von der Aus stellung über Lesung und Vortrag bis zum Konzert mit nutzen. Von der Domäne Dahlem fußläufig nur wenige Schritte entfernt liegt das Martin- Niemöller-Haus (MNH), das als selbstständiger Verein nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kürzlich wiedereröffnet wurde. Einerseits erinnert es an den Kirchenkampf und christlich motivierten Wi Cosplayer-Schuhe – auch die birgt das MEK-Archiv.
Erfreut über die belebende Zusammenarbeit der 13 Kultureinrichtungen erklärte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski in Hinsicht auf das hohe Natur- und Kulturpotential des Bezirks, das es hervorzuheben gelte: „Wir sind kein Party-Bezirk und wollen es auch nicht werden.“ Vielmehr sehe sie, die bereits als Bezirksstadträtin mit dem „Kulturtag jenseits von Mitte“ auf eine Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen hingearbeitet habe, im Kulturkorso auch kulturwirtschaftlich eine große Chance für den Bezirk, in Verbindung mit der DahlemRadroute und der geplanten Wannsee-Babelsberg-Route. Michael Pawlik, Leiter der prozessbegleitenden Wirtschaftsförderung des Bezirks erklärte: „Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen Früchte trägt und das Netzwerk weiter wächst.“ Weitere Informationen unter www.kulturkorso.berlin� ◾ � Jacqueline Lorenz
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Mustalifa und Waffaa kochen für Helga und Paul Geflüchtete Frauen stehen für Bedürftige am Herd In den Gängen der Lichterfelder Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen am Ostpreußendamm duftet es an diesem Morgen verführerisch nach Kardamon und Zimt. In der eher bescheidenen Personalküche stehen Mustalifa aus dem Irak und Waffaa, deren Heimat Syrien ist, am Herd und kochen das irakische Risotto-Gericht „Biryani“. – Doch nicht für sich und ihre Familie kochen sie, sondern für Menschen wie Helga und Paul, die zu den Bedürftigen Deutsch lands zählen. Im Saal der Pauluskirche Zehlendorf erwartet sie Miteinander leben, von Oktober bis Ende März drei- aber anders… mal pro Woche bereits im 25. Jahr die ökumenische Aktion„Warmes ist das Motto der milaa gGmbH, Essen“ mit Suppenküche, die den die sich als Tochterfirma des
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Mustalifa (l.) und Waffaa kochen für Bedürftige.
Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e. V. und als Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. in der Flüchtlings- und Jugendhilfe engagiert. Als Betreiber der Gemeinschafts unterkunft am Ostpreußendamm steht sie seit diesem Jahr der Paulusgemeinde auch als zuverlässiger Partner aktiv zur Seite, wenn es darum geht, die Zehlendorfer Suppenküche in der Essenzubereitung zu unterstützen. Der
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„milaa Betrieb“ wurde als Integrationsbetrieb im vorigen Jahr innerhalb des sozialen Trägers initiiert und legt seinen Focus auf die Tätigkeit der in den Unterkünften lebenden Menschen in den Bereichen Catering-Service, Interim-Restaurantbetrieb und Reinigung. In naher Zukunft ist der Aufbau eines eigenen Catering-Unternehmens mit Flüchtlingen geplant. Mustalifa und Waffaa arbeiten bei milaa mit Arbeitsvertrag, der wichtig für einen Aufenthaltstitel ist, besuchen WeiterbildungsAngebote und sind stolz darauf, etwas zum Lebensunterhalt beitragen zu können. Beide wollen noch besser Deutsch lernen, ihre Kinder besuchen Kita und Schule. Mustalifa´s Mann schaut an diesem Morgen auf seinem Weg kurz
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bei der Küche vorbei. In der Heimat arbeitete er als ComputerFachmann. Hier geht er regelmäßig zu Fortbildungskursen, wie seine Frau erklärt. Den Projekt-Kochlöffel am Ostpreußendamm hält Schwester Heike Erpel fest in der Hand. Als Projektleiterin und Ehrenamtskoordinatorin im Haus hat die Hauswirtschaftsleiterin bei Essensplan, Zutatenmenge und Einkauf das letzte Wort. Rund 60 Essen jeweils – um Weihnachten mehr – gehen an den Suppenküchen-Tagen Montag, Mittwoch und Freitag raus. Man merkt schnell, dass die drei Frauen bereits ein eingespieltes Team sind, in dem man sich aufeinander verlassen kann.
Mit Liebe gekocht Die Bedürftigen waren zuerst etwas skeptisch, als sie erfuhren, dass zukünftig Flüchtlinge für sie kochen würden. „Sie dachten, es gibt dann nur noch Gemüse und ausländische Gerichte, doch das bleibt die Ausnahme“, erklärt Schwester Heike. Vielmehr ist sie bemüht, das auf den Tisch zu bringen, was Paul und Helga bevorzugen: Kräftig muss es sein, Fleisch enthalten und ordentlich durchwärmen. Favoriten sind da beispielsweise Eintöpfe, Königsberger Klopse und Frikassee, Kartoffeln werden Reis vorgezogen. Übrig bleibt kaum etwas, und wenn doch, wird das gerne von den Mittagsgästen für den nächsten Tag mitgenommen. „Wir erhalten von der Gemeinde, ausschließlich über Spenden finanziert, pro Essen 3,42 Euro.
Ein starkes Küchen-Team: Waffaa, Schwester Heike und Mustalifa.
Doch unsere Küche mit normalem Elektroherd und zusätzlichem Induktions-Kochfeld erlaubt wegen der zuzubereitenden Menge kaum aufwendigere Gerichte als aus zwei Komponenten bestehende. Wir kochen jedoch stets mit frischen Zutaten“, betont Schwester Heike. So gibt sie den Essen den Vorrang, die als ausgewogene Pfannengerichte oder Eintöpfe weniger Kochgefäße und –platz benötigen. Ein Geschirrspüler fehlt, der Wunschtraum aller Küchen-Beteiligten ist ein Industrie-Geschirrspüler, in den auch größere Gefäße passen. Ein Platz für ein derartiges Gerät ist in der Küche bereits frei gehalten. Mustalifa und Waffaa schnippeln, rühren und mischen an diesem Mittwoch bereits emsig seit 8 Uhr. Das der Küche gegenüberliegende, bei den jüngsten Bewohnern so beliebte Kinder-Spielzimmer ist zu dieser Zeit noch verwaist. In riesigem Topf erhitzt die Syrerin Öl, wenig später sind die Fadennudeln darin appetitlich gebräunt. Mandeln und Gemüse kommen dazu, anstatt zerkleiner tem Hähnchenfleisch folgt heute – eher als Ausnahme – veganer Fleischersatz. Schließlich sollen alle Mittagsgäste der Paulusgemeinde im Essensplan berücksichtigt werden. Alles brutzelt leise vor sich hin, der zugegebene Basmatireis gibt dem arabischen Tellergericht den besonderen Pfiff. Als Beilage gibt es frischen Salat. Zum Nachtisch hat Mustalifa in Gläser Milchreis mit Mandeln geschichtet. Rosenwasser verleiht der süßen Verführung eine orientalische Note. Sein Duft mischt sich mit dem der Gewürze, die Biryani erst zu Biryani werden lassen: Fenchelsamen, Koriander, Paprika, Piment, Ingwer, Zimt, Kurkuma und Curry entfachen ein berauschendes Geruchsfeuerwerk. Dennoch auf dem Boden der Tatsachen bleibt Schwester Heike: Nach gemeinsamem Abschmecken – wenn Schweinefleisch im Gericht ist, obliegt das Heike alleine – werden im Nebenraum von ihr die Wärmebehälter für die fertigen Mahlzeiten in Stellung gebracht; alle elektrisch, denn offenes Feuer wäre hier zu
Dahlem & Grunewald Gesundheit Journal gefährlich. Kurz nach 11 Uhr fährt dann Hausmeister Wolfgang das Essen zum Paulus-Saal nach Zehlendorf, wo schon viele hungrige Münder warten. Diese Aufgabe soll ein Flüchtling demnächst übernehmen.
Gelebte Integration Mustalifa und Waffaa räumen indessen fröhlich tuschelnd weg, waschen ab und erklären schließlich fast einstimmig, warum sie dies alles tun: „Wir wollen damit etwas zurückgeben.“ Sie fühlen sich gut aufgenommen in der Unterkunft und wissen sehr wohl, dass es hier im Bezirk auch Armut und andere Menschen gibt, die dringend Unterstützung benötigen. Dabei mitzuhelfen, bedeutet für sie als
geflüchtete Menschen gelebte Integration und Solidarität mit denen, die noch weniger als sie selbst haben. „Eine Win-win-Situation für alle“, weiß Schwester Heike, die bereits auf dem Sprung zur Nähstube in der Unterkunft ist, einem weiteren Projekt, für das sie sich engagiert: Dafür sucht sie übrigens dringend Ehrenamtliche, die vor Ort die Frauen beim Nähen begleiten; aber auch Nähzubehör und funktionierende, ausrangierte Nähmaschinen sind in der Unterkunft herzlich willkommen. An diesem Mittwoch-Mittag aber heißen im Saal der Paulus-Kirche Biryani und Rosenwasser-Milchreis mit ungewohnten Düften und besonderen Aromen fremder Länder und Kulturen auch Helga und Paul willkommen, die
nur noch selten den Weg über die Bezirksgrenze hinaus finden. Die Aktion „Warmes Essen“ erwartet bedürftige Gäste jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 12 bis 14 Uhr im Saal der Paulus-Kirche in Berlin-Zehlendorf.� ◾ � Jacqueline Lorenz Aktion „Warmes Essen“ Unterstützer der Aktion „Warmes Essen“ sind willkommen, Spendenkonto: Empfänger: milaa gGmbH Bank: KD-Bank eG IBAN: DE86 3506 0190 0000 8428 42 BIC: GENO DE D1 DKD Verw.zweck: Aktion Warmes Essen Wer die Nähstube der Gemeinschaftsunterkunft am Ostpreußendamm unterstützen möchte, wende sich bitte an die Geschäftsstelle der milaa gGmbH unter E-Mail: grabner@milaa-berlin.de oder ☎ 030 805 88 79 12 oder an Schwester Heike Erpel unter erpel@milaa-berlin.de
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Schmargendorfer Kinder helfen Spatzen Alt-Schmargendorf-Grundschule erhält Spatzenretterplakette
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ebäudesanierungen, Bauarbeiten sowie der Verlust von Lebensräumen und Nahrungsquellen lassen Spatzen in Großstädten nach und nach aus dem Stadtbild verschwinden. In Berlin ist der Haussperling (Passer domesticus) glücklicherweise noch verbreitet. Damit unsere grüne Metropole nicht nur Bundes-, sondern auch Spatzenhauptstadt bleibt, haben Claudia Wegworth und Antonia Coenen das Projekt Berliner Spatzenretter gegründet. Gemeinsam mit lokalen Grundschulen engagieren sie sich für das Wohl und den Verbleib der Spatzen. Am 8. November wurde der 6b der Alt-Schmargendorf Grundschule für ihren Einsatz im Projekt die erste Berliner Spatzenretterplakette verliehen. Während der Sanierungsarbeiten der Schule vergewisserten sich die Schülerinnen
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und Schüler, dass keine Spatzennester übersehen wurden. Außerdem schufen sie im Innenhof der Schule ein Spatzenschutzgebiet mit insektenfreundlichen Stauden, Beerensträuchern und Gräser n. Neue Nistkästen sorgen dafür, dass sich Spatzenfamilien auch künftig hier wohlfühlen können. Bis Ende 2018 werden 14 weitere Berliner Grundschulen mit einer Spatzenretterplakette ausgezeichnet, die deren Engagement für unsere gefiederten Nachbarn ehrt. Die Stiftung Naturschutz Berlin und die Deutsche Wildtier Stiftung fördern das Projekt. Weitere Informationen unter www.berlinerspatzenretter.de. � ◾
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Arbeiten von Albert Weis und Thomas Lucker Kunsthaus Dahlem mit zwei neuen Ausstellungen
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topische Programme und Raumvorstellungen der Moderne und Nachkriegsmoderne im 20. Jahrhundert stehen im Fokus von Albert Weis’ Werk. Die Architekten Bruno Taut (1880-1938) und Hans Scharoun (1893-1972) haben mit ihrem Werk die Identität der Stadt Berlin maßgeblich geprägt. Weis zeigt ihre Architektur, etwa die Berliner Philharmonie von Scharoun und die Siedlung Onkel Toms Hütte von Taut, aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Seine Fotografien und Papierarbeiten bilden nicht die Bauten ab, sondern erforschen ihre architektonische Sprache. Dabei nähert sich Weis mit dem Blick des Bildhauers seinen Motiven, seine Fotografien legen die skulpturalen Qualitäten architektonischer Details offen. Mit dem Werkkomplex „philharmonie“, begonnen um 2010, untersucht Weis die Struktur des 1960-1963 von Hans Scharoun errichteten Baus und dessen kristallines Formenvokabular. Über den Prozess von Faltung und Überlagerung entwickelt sich eine komplexe Werkgruppe aus Papier- und Fotoarbeiten sowie recherchierten Materialien, die teilweise skulptural ergänzt wird. Ein weiterer Fokus der Ausstellung „taut scharoun“ liegt auf der Siedlung Onkel Toms Hütte in
Albert Weis, philharmonie (nord), 2015. VG Bild-Kunst, Bonn 2018.
der Nähe des Kunsthaus Dahlem. Mit einer neuen Serie von Fotografien, kombiniert mit Collagen und Papierarbeiten, erforscht Weis auch hier Formensprache und Farbrepertoire der von Bruno Taut 1926-1931 erbauten Wohnanlage.
Getriebene Zeit – Arbeiten von Thomas Lucker Der Bildhauer Thomas Lucker nennt seine Objekte »Steinarchiv«. Seine künstlerischen Materialien sind Licht und Stein, seine Motive entstammen privaten Fotosammlungen und setzen sich häufig mit Biografie und Familiengeschichte auseinander. Er belichtet Kalksteinplatten mit Fotografien vorzugsweise aus den 1950er und 1960er-Jahren, arbei tet aus dem Stein die Darstellung heraus, bringt mit Schwamm und Pinsel Farben auf. So entstehen Köpfe, Figuren und Reliefs, deren Schichtungen, Überarbeitungen und Überlappungen in Analogie zu Prozessen der Speicherung von Erinnerung stehen und zugleich Zeugnis einer kollektiven Erinnerung sind, wie sie sich in unserem Gedächtnis eingeschrieben hat. Die Ausstellungen sind bis zum 14. Januar 2019 zu sehen. Museumseintritt 6 Euro, erm. 4 Euro. Führungen sind kostenlos. Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig 12, 14195 Berlin. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 11 bis 17 Uhr. Dienstag geschlossen. Führung durch die aktuellen Ausstellungen und zur Geschichte des Hauses: Mittwoch, 19. Dezember 15.30 Uhr. �◾
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Winterbilder in Schmargendorf Drobskunst Galerie zeigt Winterliches von internationalen Künstlern
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ine Kunstausstellung für die ganze Familie – denn auch Kinder haben viel Freude an der Naiven Kunst. Gezeigt werden winterliche Bilder von verschiedenen internationalen Künstlern, darunter Henry Dieckmann †, Monica Cornell, Kari Eigk, Marlis Hoops, Charlotte Lachapelle und vielen weiteren. Alle Bilder stehen zum Verkauf. DrobsKunst Galerie, Breite Straße 8a, 14199 Berlin. Geöffnet ist an den Adventssamstagen von 14 bis 17 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung: 0172-310 61 70. �◾
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Bild: Jean-Pierre Lorand
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