Dahlem & Grunewald Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf
Lou Andreas-Salomé Rilkes Muse in Schmargendorf
April / Mai Nr. 2/2021
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Dahlem & Grunewald Journal
Eine außergewöhnliche Frau
Lou Andreas-Salomé lebte zehn Jahre lang in Schmargendorf
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ie Gedenktafel an der Villa Waldfriede an der Hundekehlestraße 11 erinnert an Rainer Maria Rilke, aber nicht an seine Muse, die Schriftstellern und spätere Psychoanalytikerin Lou AndreasSalomé. Sie und ihr Mann, der Orientalist Friedrich Carl Andreas, bewohnten die kleine Wohnung in der Villa Waldfrieden seit 1892. Um 1903 zogen sie nach Westend um.
Jugend in Russland Lou wurde als Louise von Salomé im Jahr 1861 in St. Peters Jugendbild – Louise von Salomé mit 16 Jahren.
burg geboren. In der streng protestantischen Familie wurde viel Wert auf Bildung und Kultur gelegt. Sie sprach Deutsch, Französisch und Russisch. Der starke, unabhängige Charakter der jungen Frau zeigte sich deutlich, als sie die Konfirmation verweigerte und mit nur 16 Jahren aus der Kirche austrat. Dennoch ließ sie nicht völlig von ihrem Glauben. Die Predigten eines niederländischen Pastors faszinierten sie. Lou wurde seine Schülerin und erweiterte ihre Kenntnisse in Glaubensdingen, aber auch Literatur und Philosophie. Der
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Besser sehen – Freude am Leben
Dahlem & Grunewald Journal Pastor Hendrik Gillot verliebte sich in die wissbegierige junge Frau und machte ihr einen Heiratsantrag. Lou war schockiert, denn heiraten wollte sie niemals und an einer sexuellen Beziehung mit dem 25 Jahre älteren Mann war sie auch nicht interessiert. Sie lehnte den Antrag ab und blieb mit ihm befreundet. Auf einer Reise nach Holland wurde sie von ihm konfirmiert, da sie sonst keinen Pass bekommen hätte. Dabei ließ sich Lou taufen.
Bekanntschaft mit Nietzsche 1878 zogen Lou von Salomé und ihre Mutter nach Zürich. Der Vater war im gleichen Jahr gestorben. Die Universität in
Zürich ließ bereits damals Frauen zum Studium zu. Lou besuchte als Gasthörerin Vorlesungen in Philosophie und Theologie. Aus gesundheitlichen Gründen zogen Mutter und Tochter vier Jahre später nach Rom. Dort lernte sie den Philosophen Paul Rée und wenig später seinen Freund Friedrich Nietzsche kennen. Beide wollten Lou heiraten – doch sie wies beide zurück. Es gelang ihr aber – wie so oft – die Freundschaft zu den beiden Männern zu erhalten. In Luzern entstand ein – von Nietzsche arrangiertes – Foto, auf dem Paul Rée und er vor einen Karren gespannt festgehalten sind. Auf dem Karren sitzt Lou und schwingt die Peitsche.
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Impressum
Dahlem & Grunewald Journal, 9. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Dahlem & Grunewald Journal erscheint alle zwei Monate in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Juni/Juli Nr. 3/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 06.05.2021 Erscheinung: 01.06.2021 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Dahlem & Grunewald Journals
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Muse und Geliebte Vermutlich war es frustrierend für die beiden Männer, dass Lou schließlich doch heiratete. Allerdings soll Friedrich Carl Andreas sich bei seinem Antrag ein Taschenmesser in die Brust gerammt und sie so unter Druck gesetzt haben. Ihre Bedingung für die Ehe: Keine körperliche Liebe. Diese wurde akzeptiert. Das Ehepaar lebte in Berlin, wo sie sich kennengelernt hatten. 1892 erfolgte der Umzug nach Schmargendorf, das damals noch außerhalb Berlins lag. Bei einem Aufenthalt in München 1897 lernte Lou Rainer Maria Rilke kennen. Auch er verliebte sich in die 15 Jahre ältere Frau und folgte ihr nach Berlin. Laut ihrer Erinnerungen gab sie sich mit Rilke der körperlichen Liebe hin. Sie war die Muse des Dichters, korrigierte seine, wie sie fand, zu schwülstige Ausdrucksweise und führte ihn in die Gedankenwelt Nietzsches ein. Nachdem sich der labile Rilke mehr und mehr an die Beziehung und Lou klammerte, trennte sich Lou von ihm mit einem Abschiedsbrief. Die Beziehung machte einer tiefen Freundschaft Platz. Rilke widmete Lou ein Gedicht: „Warst mir die mütterlichste der Frauen, ein Freund warst Du, wie Männer sind, ein Weib, so warst Du anzuschauen, und öfter noch warst Du ein Kind. Du warst das Zarteste, das mir begegnet, das Härteste warst Du, damit ich rang. Du warst das Hohe, das mich gesegnet – und wurdest der Abgrund, der mich verschlang“.
Die Erinnerungstafel an der Hundekehlestraße 11 weist nur auf Rainer Maria Rilke hin, Lou Salomé wird nicht erwähnt.
Rainer Maria Rilke um 1900.
1903 zog das Ehepaar Andreas-Salomé nach Westend und schon bald darauf nach Göttingen, wo Friedrich Carl Andreas einer Berufung zum Professor folgte. 1911 lernte Lou Sigmund Freud kennen und wurde zu seiner Schülerin. Sie eröffnete ihre eigene Praxis und widmete sich bis 1935 der Psychoanalyse. Sie gab die Praxis auf, nachdem bei ihr Krebs festgestellt wurde. Zwei Jahre später starb Lou in Göttingen. Ihr Werk blieb weitgehend unbeachtet, dabei war sie mit Romanen, Erzählungen, Theaterkritiken und vielen weiteren Veröffentlichungen eine renommierte Autorin. Ihre Biografie war 1981 Thema einer Oper und wurde 2016 verfilmt.� ◾
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Mehr Ladestationen für Elektroautos
Neueste Station befindet sich in Schmargendorf
Neue Ladestation am Rudolf-Mosse-Platz.
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it dem Aufbau der neuen Ladestation in Schmargendorf aus der Aktion „Mobilitätspunkte für Carsharing” des Bezirksamts sind seit 2019 48 neue Elektroauto-Ladestationen mit je zwei Anschlüssen in CharlottenburgWilmersdorf hinzugekommen. An einigen Standorten werden nun nach und nach Fahrzeuge des stationsgebundenen Carsharings ergänzt. Wem Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr nicht reichen, kann sich dort ein elektrisches Car sharingauto abholen. Für alle, die ohne ein eigenes Auto nicht auskommen, gibt es nun noch mehr Möglichkeiten, ein elektrisches Auto aufzuladen. Bei der Arbeit, beim Einkauf, beim
Konzertbesuch oder bei Freunden – immer, wenn man in der Stadt unterwegs ist: Unterwegs Aufladen genügt meistens, dann braucht man nicht unbedingt eine eigene Ladestation in einer Garage zu Hause. Stadtrat Oliver Schruoffeneger begrüßt diese Entwicklung: „Wir sind nun auf Platz zwei, nur im Bezirk Mitte gibt es noch mehr Lademöglichkeiten. Vor zwei Jahren hatte das Bezirksamt auf meinen Vorschlag hin beschlossen, für den Ausbau von E-Mobilität und Carsharings das Verfahren von einem Nachfrageverfahren auf ein Angebotsverfahren umzustellen und die ersten Standorte ausgeschrieben. Damit wollen wir eine flächendeckende Infrastruktur für
E-Mobilität und Carsharing im Bezirk schaffen. Die Zahlen der Jahre 2019 und 2020 zeigen, dass dies der richtige Weg ist.“ Der Ausbau geht weiter – Interessierte können ihre Vorschläge für Carsharingstationen mit Elektromobilität weiterhin bei meinBerlin.de einreichen. Das Bezirksamt wird dann weitere Ausschreibungen für Unternehmen, die die Ladestationen bauen, starten. Wer eine Garage oder anderen Abstellplatz auf dem Grundstück hat, kann sich selbst eine Ladestation bauen und erhält dafür eine Förderung. Der Standort von weiteren Ladestationen für Elektroautos im Bezirk kann unter www.energieatlas.berlin.de eingesehen werden. � ◾
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Sportfischerverein Wilmersdorf 1947 e. V. bittet um Hilfe Vom Bezirk gepachtetes Vereinsgelände dringend sanierungsbedürftig
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ie „Heger der Wilmersdorfer Seenkette“ wie die Mitglieder des Sportfischerverein Wilmersdorf 1947 in Fachkreisen anerkennend bezeichnet werden, bangen um ihr Vereinsareal am Hubertussee. Ihnen, die sich mit ihrer Hegefischerei seit Jahrzehnten für ein gesundes Fischgleichgewicht einsetzen, bröckelt das vom Bezirk gepachtete Vereinsgelände mit kleinem Teehaus als Vereinsstätte buchstäblich unter den Füßen weg. Doch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat bis jetzt keine finanzielle Lösung gefunden, die baulichen Missstände zeitnah zu beseitigen.
Die Boote können derzeit nur unter freiem Himmel gelagert werden.�
Bürger und Anwohner: „Es ist fünf vor Zwölf. Die durch niedrigen Wasserstand und Pflanzenungleichgewicht stark gefährdeten Seen der Wilmersdorfer Seenkette mit ihren vier künstlich angeEs ist fünf vor zwölf legten und untereinander verSo wendet sich der Vereinsvorsit- bundenen Seen Diana-, Koenigs-, zende Harald Bröse nun mit ei- Hertha- und Hubertussee sind ner dringenden Spendenbitte an stark gefährdet, wenn wir dieses
Foto: sfvw
komplexe Gewässersystem mithilfe unserer Hegefischerei vom Ruderboot aus nicht mehr vor Verbuttung und ungebremstem Algen- wie Hornblattbewuchs schützen können. Dieser Zustand droht aber, denn bereits jetzt ist die Bootsgrotte auf dem Vereinsgelände wegen ihres maroden Zustandes für die Boote
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Foto: sfvw
gesperrt. Sollten wir von hier aus die Seen nicht mehr mit unseren Ruderbooten befahren können, sieht deren Zukunft dunkel aus.“ Ein zumindest halbwegs intaktes Vereinsareal als „Heimathafen“ sei unverzichtbar, um die Arbeit vor Ort erfolgreich weiterführen zu können. Harald Bröse ist ein engagierter Vereinsvorsitzender. Immer wieder hat er sich mit zuständigem
Umwelt- und Grünflächenamt in Verbindung gesetzt, das nun versucht, an übergeordneter Stelle die für die Sanierungsarbeiten geschätzten ca. 30.000 Euro zu beantragen. Für die Ausführung der dringend anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen ist das Tiefbauamt zuständig. Die von der GAZETTE an den Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Oliver
Schruoffeneger, dazu gerichtete Bitte um Stellungnahmen, blieb ohne Reaktion.
Wunschtraum – mehr als eine Handbreit Wasser unterm Kiel Ein weiteres Problem, das die Wilmersdorfer Seenplatte aktuell belastet, ist der extrem niedrige Wasserstand der Gewässer.
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Die zuständige Pumpstation an der Koenigsallee, die die Seen mit Frischwasser versorgen soll, steht still, wird seit geraumer Zeit erneuert und befindet sich daher im Bau. Am 16. Februar 2021 sollte nun endlich ein erster Probelauf erfolgen, doch die noch bestehende Berliner „Eiszeit“ mit Rest von Eis im Rohrsystem führte zur Verzögerung. Der Sportfischerverein hofft nun, dass mit Tauwetter dies bald nachgeholt werden kann. Außerdem hat Vereinsvorsitzender Bröse den Bezirk gebeten, am Hundekehlesee, der derzeit etwa ein Drittel weniger Wasser hat, dringend den Sauerstoffgehalt des Sees zu messen und ggf. weitere Schritte zu unternehmen. Er erklärt: „Denn unter der Eisdecke konnten die sich übers
Jahr gebildeten Faulgase nicht mehr entweichen, sodass wir die nahe Gefahr eines weiteren Fischsterbens sehen.“ Bröse und der Verein hoffen, dass die an den Verein gerichteten Spenden für die Sanierungsarbeiten den Seen zeitnah die Chance geben, zu einem gesunden Gleichgewicht zurückzufinden und sie mithilfe der Hegefischerei als stadtnahe Naturoase erhalten zu können.� ◾ � Jacqueline Lorenz Sportfischerverein Wilmersdorf 1947 e. V. www.sfvw.de Spendenkonto: Empfänger: Sportfischerverein Wilmersdorf 1947 e. V. IBAN: DE10 1007 0848 0039 7869 01 Rost frisst an den Pfeilern der Grotte. � Foto: sfvw
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Gesundheitsamt auch in Dahlem
Zweigstelle für Nachverfolgung von Covid-19-Infektionen
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nfang März eröffnete das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf an der KöniginLuise-Straße einen weiteren Standort für die Nachverfolgung von Infektionen mit dem Coronavirus. Die Nachverfolgung erfolgt dort mit maximal 40 Beschäftigten der Abteilung Gesundheit, unterstützt durch Angehörige der Bundeswehr. Baustadträtin Maren Schellenberg und Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm: „Wir freuen uns, dass dieser Standort innerhalb von nur zwei Monaten eingerichtet werden konnte. Dies ist der hervorragenden Zusammen �
Foto: Godji10 / AdobeStock
arbeit der beteiligten Abteilungen der Bezirksverwaltung Serviceeinheit Facility Management und Gesundheit zu verdanken.“ Die Kosten für die Einrichtung betrugen ca. 140.000 Euro. Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf verfügt nunmehr über fünf Standorte, an denen unter schiedliche Aufgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie organisiert werden. Neben dem traditionellen Standort in der Robert-Lück-Straße und dem Rathaus Steglitz ist die KöniginLuise-Straße nunmehr eine besonders gute Ergänzung für nach wie vor umfassende Aufgaben wie Kontaktpersonennachverfolgung, Datenübermittlungen an das Robert-Koch-Institut, Telefonate während der Quarantäne, Bescheinigungen für Einrichtungen wie zum Beispiel Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen bis hin zur Beendigung von Quarantänezeiten. � ◾
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Von der Kö zur Koenigsallee Die Künstlerin Elena Panknin erobert mit ihren Werken Berlin
Elena Panknin – energiegeladen wie ihre Werke.�
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n Fachkreisen ist sie längst bekannt als anerkannte Künstlerin, die in ihren Gemälden den ihr eigenen Optimismus farbenfroh zu bannen und dem Betrachter empathisch zu vermitteln weiß: Elena Panknin war an der Kunstakademie Düsseldorf Meisterschülerin von Professor Siegfried Anzinger und begeistert inzwischen weltweit mit ihren Werken, die
Foto: E. Panknin
in ihrer Abstraktheit, gewürzt mit umwerfender Realität und neckischem Augenzwinkern, fesseln. Nun will die Malerin die Kunstszene in Berlin noch intensiver erreichen: Mit ihrer Familie hat sie nach Düsseldorf vor Kurzem Berlin-Grunewald zu ihrem neuen Wohn- und Wirkungsort erklärt und ist auf bestem Weg, die Hauptstadt mit ihren Arbeiten zu erobern.
Vom Kaukasus an die Kö 1978 in Grosny, der Hauptstadt der Kaukasusrepublik Tschetschenien, geboren, verlebte Elena mit ihrem älteren Bruder und ihren Eltern eine sorgenfreie Kindheit. Der Vater hatte als Wissenschaftler die ersten Mikrowellen für das Land entwickelt, die Mutter war
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anerkannte Klavierlehrerin, von ihr hat Elena wohl das künstlerische Gen mitbekommen, tanzte schon früh Ballett und spielte Klavier. Ihre Familie war wohlhabend, durfte ins Ausland reisen. 1991 dann, flohen sie vor dem drohenden 1. Tschetschenienkrieg (1994-1996) nach Deutschland. Nun wurde ein Container in Düsseldorf die Erstunterkunft für Elena und ihre Familie, die sich hier mit viel Energie erst wieder hocharbeiten musste: Elena half über Jobs couragiert mit, das anfangs magere Budget aufzubessern, meisterte dabei Realschule, Aufbaugymnasium und Fachabitur.
Disziplinierter Weg zur erfolgreichen Malerei „Die Malerei hatte bis dahin in meinem Leben keine übergeordnete Rolle gespielt“, erklärt Elena heute. Fingerfertigkeit habe sie aber bereits mit der Makramee-Knüpftechnik bewiesen. Der Handarbeit war sie in ihrer tschetschenischen Heimat mit Begeisterung nachgegangen. Die Liebe zu Handarbeit und Gestaltung ist es dann schließlich, die sie an die Modeschule Düsseldorf führt, wo sie 2003 ihren Abschluss in Modedesign macht. Doch sie merkt bald: „In der Mode ist man nicht frei, ganz anders als in der Kunst.“ Diese Freiheit zu finden, bleibt ihr Ziel. Doch erst einmal wird sie Mama; bekommt ein Zwillingspärchen – heute 14-jährig – das sie die nächsten Jahre auf Trab halten, aber ihr auch den Zugang zur Malerei eröffnen wird.
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Elena Panknin erinnert sich: „Die ersten vier Jahre habe ich kaum noch geschlafen.“ Zur eigenen Entspannung und doch voller Schaffensdrang beginnt sie zu malen, für ihre Söhne und mit ihnen. Darin findet sie die Freiheit, sich auszudrücken. Eine Freundin, die in Düsseldorf eine private Kunstschule für Kleinkinder betreibt, erkennt schnell Elenas Talent und rät ihr zum Besuch der Kunstakademie. Elena wird Gasthörerin und fährt regelmäßig von Düsseldorf in die Kunstakademie nach Münster, wo sie an den kooperativen Strategien, Klasse Prof. Hohenbüchler, teilnimmt.
Nachts arbeitet sie nun an zwei Kunstmappen, die ihr helfen sollen, das schwere Tor zur Kunstakademie ganz zu öffnen: Eine Mappe für die Kunstakademie Münster entsteht, die andere für die Kunstakademie Düsseldorf, denn sie bewirbt sich parallel an beiden Kunstakademien. Elena erklärt: „Am Tag war ich für die Familie da, nachts habe ich meinen Traum und die Freiheit gelebt, zu malen.“ 2012 wird sie von der renommierten Kunstakademie Düsseldorf angenommen, wechselt dort als eine der vielversprechendsten Studierenden in die Klasse von Prof. Tal R und kommt
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in die Klasse von Prof. Anzinger, Mitbegründer der „Neuen Wilden“. Als seine Meisterschülerin macht Elena 2017 ihren Abschluss und erhält ein Jahr später den Kunstförderpreis der Stadt Eschweiler. „An der Kunstakademie Düsseldorf habe ich auch gelernt, mit Kritik klarzukommen und daraus Nutzen zu ziehen“, erklärt die Künstlerin heute.
Werke voller Optimismus Von ihrer künstlerischen Arbeit leben zu können, wird für Ele Schwein am See 200 x 200 cm.
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na Panknin ein wichtiges Ziel. Nach dem Studium organisiert sie neben der Malerei schon bald lebendige und exquisite Künstlerevents. Sie weiß, einflussreiche Klientel zu erreichen. Erfolgreiche Charity-Veranstaltungen, soziale Projekte folgen, u. a. sammelt sie 70.000 Euro für die Wünsch-Dir-was-Aktion „Herzenswünsche erfüllen“. Schließlich führt sie auch noch die Galerie gegenüber der Düsseldorfer Kunstakademie. „Plötzlich fehlte mir die Kraft, um selbst zu malen“, verrät sie. Doch sie lässt sich in Düsseldorf managen und findet wieder zu ihrer Mal-Leidenschaft zurück, reduziert andere Aufgaben. Längst werden ihre Arbeiten im Tokyo Metropolitan Art Museum, in New York, Paris, Riga
Dahlem & Grunewald Journal und Köln ausgestellt, sie arbeitete für Breuninger und die Tour de France. Ihre Werke wurden in Düsseldorf im Rahmen einer umfangreichen Ausstellung der Deutschen Bank gezeigt. – Eine weitere Ausstellung von Elenas Werken plant die Deutsche Bank für dieses Frühjahr nun in Berlin. Pandemiebedingt steht der genaue Zeitpunkt noch nicht genau fest. Auch im Löwenpalais in Berlin-Grunewald wird man bald Elena Panknins farbenfrohe und manchmal zum Schmunzeln anregende Bilder in Öl und Acryl betrachten können. Bilder, die so optimistisch und fröhlich sind wie ihre Malerin selbst. Die betont: „Ich denke immer positiv, genieße jede Lebensminute. Jedes Bild trägt meine Energie. Diese gute Energie und den Optimismus will ich in meinen Werken vermitteln.“ – In diesen Tagen eine besonders wichtige Mission. Dabei bleibt Elena Panknin als Künstlerin nicht stehen, sondern will stets Neues entdecken, weiterkommen, aus ihrer Seele heraus vielfältig und frei malen: So strahlen ihre Porträts aus den Augen der Dargestellten ebenso intensiv, wie ihre Blumengemälde die Vielfalt der Natur einfangen und die tiefe Naturliebe der Malerin ungefiltert widerspiegeln. Und dann ist da Elenas Humor, unverzichtbare Würze ihrer Werke: So hat sie das Schwein in jedem Menschen ebenso heiter dargestellt wie die Batman-Frau, die neben ihrer engelhaften Weiblichkeit ein gehöriges Maß an Willenskraft und Stärke in sich trägt. – Auch hier sind Ähnlichkeiten mit der Malerin durchaus beabsichtigt und nicht frei erfunden. Was Elena Panknin besonders berührt? Die Antwort kommt schnell: „ Wenn ich bei meiner Ausstellung eine Putzfrau, die dort sauber macht, vor einem meiner Werke stehenbleiben und auflachen sehe. Oder wenn dem Auftraggeber eines Porträts seiner verstorbenen Frau beim Anblick des fertigen Gemäldes die Tränen kommen.“ – Die Menschen mit ihren Werken bewegen und froh machen – ein Ziel, das Elena Panknin auch zukünftig erreichen will. Weitere Informationen zur Künstlerin und Werk unter www.elena-panknin.de ◾ Jacqueline Lorenz
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Von der Versuchsanstalt zur Bundesbehörde Die BAM wird 150 Jahre alt
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eue Technologien erfordern neue Maßnahmen zur Sicherheit: Das wurde spätestens nach einer Detonation von wasserstoffgefüllten Gasflaschen auf dem Tempelhofer Feld im Jahr 1894 deutlich. Doch das Preußische Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten hatte schon viel früher die Initiative ergriffen – es veranlasste im Jahr 1871 die Errichtung der Mechanisch-Technischen Versuchsanstalt (MTV). Sie war mit der Technischen Hochschule zu Berlin verbunden. Ein weiteres war die ChemischTechnische Versuchsanstalt, die der Bergakademie zu Berlin an Prüfungsstation für Baumaterialien, die von der Bauakademie gegründet wurde.
Neubau in Lichterfelde Seit 1884 befand sich die Mechanisch-Technische Versuchsanstalt auf dem Gelände der Technischen Hochschule in Charlottenburg. Dort wurde es bald zu eng. Adolf Martens (1850-1914), Vorsteher der Versuchsanstalt, setzte sich für einen Neubau ein. Er war erfolggehörte. Sie sollte im Auftrag reich. Auf den früheren Äckern von Privatleuten und Behörden der Domäne Dahlem im Ort chemische Prüfungen durchfüh- Lichterfelde wurde ein Neubau ren. Außerdem gab es noch die geschaffen. 1903 zogen sowohl
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Grafik: BAM
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die MTV als auch die ChemischTechnische Versuchsanstalt dort hin. Kurz darauf fusionierten die beiden Institute und die Prüfungsstation für Baumaterialien zum Königlichen Materialprüfungsamt. Leiter des Amtes war wiederum Adolf Martens. Der Standort an der Potsdamer Chaussee, heute „Unter den Eichen“, ist nach wie vor Hauptsitz des Instituts.
Zusammenlegung mit anderen Versuchsanstalten Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1919, wurde das Königliche Materialprüfungsamt in Staatliches Materialprüfungsamt (MPA) umbenannt. 1920 errichtete das Reichsministerium des Innern die Chemisch-Technische
Reichsanstalt (CTR), die eine Nachfolgeeinrichtung des 1899 gegründeten Militärversuchsamts war. Sie wurde als Zentralversuchsstelle für Explosivstoffe geschaffen. 1945 führte der Berliner Magistrat das MPA und die CTR zusammen.
Übernahme durch die Bundesrepublik 1954 übernahm die Bundesrepublik Deutschland MPA/CTR unter der Bezeichnung Bundesanstalt für mechanische und chemische Materialprüfung (BAM). Dieser Name wurde bereits zwei Jahre später in Bundesanstalt für Materialprüfung geändert. Ein zusätzlicher Auftrag war die Durchführung der amtlichen Materialprüfungen für das Land Berlin.
Zusätzliche Aufgaben Seit 1969 ist die BAM Bundesoberbehörde. Anlass war das Gesetz über explosionsgefährliche Stoffe (Sprengstoffgesetz). Weitere Aufgaben im Bereich der öffentlichen technischen Sicherheit kamen durch das Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter im Jahr 1975 auf die Behörde zu. 1977 übernahm die BAM das ehemalige Gelände des Stubenrauch-Krankenhauses an der Fabeckstraße. Für den Umbau bewilligte die Bundesregierung 50 Mio. DM. Der Name ändert sich im Jahr 1987 erneut: Die BAM heißt jetzt Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung. Mit der Wiedervereinigung kam Personal des aufgelösten Amtes für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung
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Dahlem & Grunewald Journal Explosionsversuche mit hoher Sprengwirkung durchgeführt werden. Für die Bevölkerung ist die BAM vor allem vor Silvester präsent, wenn sie die Feuerwerkskörper prüft und zulässt. Denn „ohne BAM kein Bumm“.
sowie von der ebenfalls aufgelösten Akademie der Wissenschaften der DDR in die BAM. Nach und nach wurden die amtlichen Materialprüfungen für das Land Berlin aufgegeben. 1992 bezog die BAM ein Zweiggelände in Adlershof. Außerdem verfügt sie nahe Baruth über ein 12 Quadratkilometer großes Gelände, auf dem unter anderem
Digitale Auftaktveranstaltung zum Jubiläum „Vertrauen in Zukunftstechnologien“ Am 4. März feierte die BAM ihr 150-jähriges Jubiläum mit einem digitalen Symposium zum Thema „Vertrauen in Zukunftstechnologien“. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Veranstaltungen und Vorträge zum Thema „Wissenschaft mit Wirkung“ das ganze Jahr über geplant.
„Zukunftstechnologien und Innovationen sind wichtige Treiber für die Entwicklung der Gesellschaft und für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen unerlässlich“, so Prof. Dr. Ulrich Panne, Präsident der BAM. „Wissenschaft spielt eine wichtige Rolle, um diese Technologien zu testen und Vertrauen in sie zu schaffen. Das erfordert von uns auch das Selbstverständnis, mit unserer Arbeit nicht nur Fakten zu schaffen, sondern Wissenschaft auch für die Gesellschaft erklärbar zu machen.“ Spannende Geschichten rund um die BAM und alle wichtigen Events im Jubiläumsjahr können Besucherinnen und Besucher unter www.150.bam.de und im neuen BAM Report 2020/21 entdecken.� ◾
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Hildegard und Franz Cornelsen arbeiten 1948 an „Peter Pim and Billy Ball“.�
75 Jahre Cornelsen
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Archiv Cornelsen Verlag
Ein Dreivierteljahrhundert Schule und Bildung
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er bekannte Schulbuchverlag feiert Jubiläum: Am 11. März 1946 erhält Franz Cornelsen die Lizenz der Alliierten, um einen Verlag zu gründen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Zeichnerin Hildegard Cornelsen-Friedrichs, will er mit Englischbüchern einen Beitrag zur internationalen Verständigung leisten und Grenzen überwinden. In ihrer Wohnung entwerfen sie „Peter Pim and Billy Ball“, ein neuartiges Englischbuch für Volksschulen. Im Berlin der Nachkriegszeit kämpfen sie mit fehlender Infrastruktur und Rohstoffmangel. Papier und Heizmaterialien sind knapp, Verkehrswege zerstört. Und dennoch ist das Interesse groß. Endlich wieder anknüpfen an die Welt! Sprache lernen, um sich international auszutauschen! Schon bald wird „Peter Pim and
Billy Ball“ zum Standardwerk an Schulen. Es folgen Sprachaufnahmen auf Vinyl und Tonband, Bilder auf Dia und VHS. Betritt man heute das Archiv des Verlags, begibt man sich auf eine Reise durch Technikgeschichte und Schulentwicklung. Schallplatten neben Tonbändern, Dias neben Disketten, Experimentierkoffer neben Virtual Reality Brillen. Das Ziel, Menschen zu unterstützen, weiterzukommen und zu wachsen, ist geblieben. Die technologischen Möglichkeiten sind gestiegen. Heute entwickelt der Verlag digitale Formate, um Austausch und Zusammenarbeit zu stärken und abstraktes Wissen anschaulich zu machen. Mit digitalen Systemen unterstützt er Lehrkräfte, den Wissenstand einzelner Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und individuell
Aufgaben zuzuteilen. Aus dem Schulbuch ist ein hybrides Bildungsmedium geworden. Aus dem Kleinstverlag eine Verlagsgruppe, die das Lernen in der Schule, zu Hause und im Beruf unterstützt. Homeschooling, Distanzunterricht und Lockdown haben die Bereitschaft erhöht, digitale Werkzeuge, Methoden, Plattformen und Inhalte zu nutzen. Die Nutzung neuer Produkte und Services ist im letzten Jahr sprunghaft angestiegen – für Cornelsen ein Anlass, Didaktik und Innovation weiter zu verbinden und mit neuen Möglichkeiten die Bildungslandschaft weiterzuentwickeln. Zum Jubiläum gibt es auf der Homepage kleine Erinnerungsfilme an die Schulzeit und Preisausschreiben: www.cornelsen.de/75-jahre/ mitmachen . � ◾
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Brücke-Museum, um 1967, Akademie der Künste, Berlin, Werner-Düttmann-Archiv.
Werner Düttmann. Berlin. Bau. Werk.
Eine Ausstellung im Brücke-Museum und an 27 weiteren Orten
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üttmann führte „sein Leben […] im Raum, der Sprache, in den Nachbarschaften dieser Stadt, sich bedankend mit Arbeit für sie.“ So beschrieb der Schriftsteller Uwe Johnson seinen engen Freund und dessen Beziehung zu seiner Heimatstadt. Als Architekt, Senatsbaudirektor, Professor an der Technischen Universität Berlin und Präsident der Akademie der Künste war Düttmann eine der zentralen Persönlichkeiten von West-Berlin. Er prägte die städtebauliche Identität bis heute. Das Spektrum seiner Arbeiten umfasst dabei bekannte Kulturbauten, Wohnbauten, öffentliche Plätze, Gemeinschaftsund Verkehrsbauten. Heute
existieren noch rund 70 seiner Gebäude in Berlin.
Ausstellung in zwei Teilen: Außen… Die netzwerkartig angelegte Ausstellung eröffnet coronabedingt in zwei Teilen. Seit dem 6. März 2021, Düttmanns 100. Geburtstag, markieren Informationstafeln 28 Gebäude im Berliner Stadtraum und führen in die jeweilige Architektur ein. Neben dem Brücke-Museum zählen hierzu unter anderem die Verkehrskanzel am Ku’Damm, drei U-Bahnhöfe der Linie U7 in Neukölln, der Kreuzberger Mehringplatz und die Kirche St. Martin im Märkischen Viertel.
Die Schilder vor Ort verlinken direkt auf die umfangreiche Website wernerduettmann.de. Sie ist das zentrale Informations- und Navigationstool des Projekts und bietet vertiefende Informationen zu den Bauten sowie umfangreiches historisches und aktuelles Bildmaterial. Video porträts mit Bewohnern und Nutzern ermöglichen besondere Einblicke. Audiotracks, beispielsweise zur Akademie der Künste oder zur Hansabücherei im Hansaviertel, laden zu neuen Perspektiven auf bekannte Räume ein. Kuratierte Routen machen architektonische Zusammenhänge erfahrbar und dienen als Inspiration für den nächsten Stadtspaziergang.
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…und Innenraumpräsentation Am Samstag, den 17. April eröffnen die Innenraumpräsentationen. Neben der Hauptausstellung im Brücke-Museum finden sich weitere Ausstellungskapitel im Haus der Kulturen der Welt (HKW), in der KÖNIG GALERIE in St. Agnes, der Hansabücherei am Hansaplatz und im Foyer der Akademie der Künste am Hanseatenweg. Im BrückeMuseum werden Düttmanns architektonisches Oeuvre und sein Werdegang vorgestellt. Düttmann war Sohn eines Bildhauers und selbst Künstler. So zieht sich die tiefgreifende Beschäftigung mit der Kunst wie ein roter Faden durch sein Leben und findet auch intensive Reflexion in seiner Architektur. Das Museumsgebäude rückt aber auch selbst in den Blick: Ein Ausstellungsraum wird dafür in den historischen Zustand zurückgeführt, Wände im originalen Farbton gestrichen und die Oberlichter werden geöffnet. Eine Präsentation ausgewählter Highlights der Sammlung zeigt, wie kongenial sich Düttmanns Räumlichkeiten und die Kunst
Hansabücherei, 1960. �
des Expressionismus ergänzen. Die anderen Ausstellungskapitel erweitern die Hauptausstellung im Brücke-Museum um zusätzliche Themenkomplexe, wie die besondere Situation der geteilten Stadt Berlin, Fragen der Denkmalpflege oder den Aspekt der Stadtplanung. „Die Ausstellung ist eine Einladung an alle Berlinerinnen und Berliner, Architekturinteressierte und Berlinbegeisterte, die gewohnte Umgebung neu oder mit anderen Augen
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Berkaer Straße 5 14199 Berlin Schmargendorf
Foto: Bert Sass/Landesarchiv Berlin
zu entdecken“, sagt Lisa Marei Schmidt, Direktorin des BrückeMuseums. „Ich freue mich, dass wir unter den aktuellen Bedingungen dieses große Projekt mit unseren zahlreichen Partnerinnen und Partnern so umsetzen konnten und nun die Ausstellung mit unserem Publikum und der Stadtgesellschaft teilen können.“ Die Ausstellung ist vom 6. März/17. April bis 11. Juli zu sehen. www.bruecke-museum. de � ◾
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Teltowkanal und Buschgraben Derk Ehlert im wilden Südwesten
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eine Spuren sind schon aus der Ferne gut sichtbar. Und sie erzählen eine kleine Erfolgsgeschichte: In ganz Berlin hat sich in den letzten Jahren der Biber wieder angesiedelt. In der 10. Folge der Videoserie „Wildes Berlin: Unterwegs mit Derk Ehlert“ macht sich der beliebte Wildtierexperte entlang des Teltowkanals auf Spurensuche. Typisch sind seine markanten Biss-Spuren an Baumstämmen. Denn der Biber ist reiner Vegetarier und ernährt sich im Winter mit Vorliebe von schmackhaften jungen Ästen. An die kommt er nur, wenn er den Baum fällt. „Das wird nicht von allen gern gesehen“, betont Ehlert. „Der Biber war allerdings zuerst da“ und gehört zur Berliner Stadtnatur.
Hier war der Biber aktiv. In der Videoserie „Wildes Berlin“ führt Derk Ehlert durch die Natur in der Hauptstadt.�
Eine der letzten Flussauenlandschaften Berlins Auf 40 km Länge bildet der Teltowkanal eine wichtige Grünverbindung von der Dahme im Osten bis zur Havel im Westen.
Ehlerts Wanderung führt von der Brücke an der Wismarer Straße in Lichterfelde zum Buschgraben in Zehlendorf-Süd. Auf dem 6 km langen Weg warten an jeder Ecke Naturbeobachtungen, denn der Teltowkanal hält eine ungeahnte biologische Vielfalt bereit. Ursprünglich um die Jahrhundertwende künstlich a
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Foto: Stiftung Naturschutz Berlin
gelegt, um Berlin wirtschaftlich zu erschließen, sieht man heute nur noch in Alt-Schönow den typischen Charakter der ehemals offenen Auenlandschaft. „Hier ist Mäusebussard-Land!“ ruft Derk Ehlert begeistert und kommt mit seinen Sichtungen auf den weitläufigen Wiesen gar nicht hinterher.
Blaumeisen und Eisvögel Ein Stück weiter präsentiert sich der Teltowkanal schon wieder ganz anders. Im Dickicht der Bäume und Sträucher an der Brücke am Stichkanal tummeln sich Weidenmeisen, Kohlmeisen und Trupps von Schwanz 21 21
meisen. Hier lüftet Derk Ehlert auch das Liebesgeheimnis von vagabundierenden Blaumeisen-Gigolos. Unter der Brücke zeigen sich mehrere Eisvögel in ihren schönsten Farben. Am Buschgraben durchkämmt eine Wildschweinfamilie das dichte Schilf der Niederung. „Stadtnatur, wohin man schaut. Und das während des gesamten Jahres“, resümiert Derk Ehlert. Schließlich endet die naturkundliche Tour durch den wilden Südwesten am Buschgrabensee. Wer dann noch nicht genug hat, kann von hieraus weiterwandern – über Kleinmachnow bis zum Düppeler Forst oder in den Grunewald. Im Grunewald wurde die zweite Folge der Serie mit Derk Ehlert gedreht. Dort ging es vergangenen Sommer bereits gegen vier Uhr auf den Drachenberg, den kleineren Nachbarn vom Teufelsberg. Die Videoreihe „Wildes Berlin: Unterwegs mit Derk Ehlert“ ist eine Produktion der Stiftung Naturschutz Berlin und zeigt uns die grünen Hotspots Berlins. Auf der Seite des Umweltkalenders Berlin unter www.umweltkalenderberlin.de erscheint jeden Monat eine neue Folge. � ◾
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In Pandemie-Zeiten nicht möglich; aber für die Zukunft wünschenswert: Ungezwungener Austausch der Teilnehmenden vor Ort.� Foto: wortlaut
Elternclub trotz Pandemie erfolgreich gestartet Es geht vorerst digital weiter
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nfang des Jahres startete der erste Durchlauf des Projektes „Elternclub – gemeinsam aktiv“ in Steglitz-Zehlendorf unter etwas anderen Bedingungen als ursprünglich geplant. Unter Trägerschaft der „wortlaut Sprachwerkstatt UG“ und gefördert aus Mitteln des Europä ischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit, finden die kostenlosen Workshops für arbeitsuchende, in den Beruf wiedereinsteigende und nichterwerbsfähige Eltern, die sich mit anderen Eltern austauschen
und beraten lassen möchten, coronabedingt weiterhin digital statt. Das bietet sowohl Vor- als auch Nachteile, wie Projektreferentin Alexandra Hermann, Erzieherin und studierte Not- und Katastrophenhelferin, in einem ersten Feedback erklärt: „Zwar können sich an den Video-Gesprächen
Dahlem & Grunewald Journal die Teilnehmenden flexibler beteiligen als es für den eigentlich geplanten Fix-Standort Villa mima möglich wäre. Es fallen so längere Fahrwege weg, sodass sich Interessierte auch von anderen Standorten außerhalb Berlins aus beteiligen können. Doch nicht jeder potentielle Teilnehmende verfügt über einen Computer mit leistungsstarker Technik und kann dadurch lediglich über Handy oder Smartphone erreicht werden.“ So habe man die Methodik der Workshops ändern und daran anpassen müssen. Das noch persönlichere Gegenüber im Gespräch vor Ort falle zwar weg, aber dafür könnten sich so auch mehr unterschiedliche Dozenten zuschalten und an den Workshops teilnehmen.
Digital kommunizieren Drei Teilnehmerinnen – in Elternzeit und mit dem Ziel einer beruflichen Umorientierung – sind im ersten Durchlauf gestartet, der Anteil der Männer
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mal auf 1 1/2 Stunden begrenzt, um größeren Betreuungsproblemen entgegenzuwirken. Bei den ersten digitalen Treffen standen noch das Kennenlernen, der Umgang mit der Plattform Zoom, ein erster Austausch und die Wünsche an das Projekt im Mittelpunkt der Gespräche. Außerdem berichteten zwei Mütter den Teilnehmenden von ihren Erfahrungen, die sie, nach unterschiedlich langer „Babypause“ wieder in den Berufsalltag zurückgekehrt, gemacht hatten.
bleibt dahinter noch zurück, doch das dürfte sich mit der Zeit ändern. Einstiegsmöglichkeit Da derzeit die Kinderbetreuung jederzeit überwiegend in Elternhand liegt, wirkt sich das auch auf In den weiteren geplanten das Projekt aus: Die digitalen Workshops werden u. a. Frau Workshops sind daher erst ein- Krüger von der Agentur für Ar Wie du es auch Drehst und wendest – immer perfekt gegrillt
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Gesundheit Dahlem & Grunewald Journal
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gemacht werden. Auch sollen Eltern-Skills (Fähigkeiten, Kompetenzen) wie „meine Stärken, meine Ziele“ erarbeitet werden. Der zweite Durchlauf startet im April 2021, Einstieg in das Projekt ist jederzeit möglich. Die nächsten Digital-Termine dieses Jahres: Jeweils um 10 Uhr am 30. März, am 13. und 27. April, am 11. und 25. Mai, am 8. und 22. Juni und am 6. Juli 2021. Für Interessenten gibt es jeden zweiten Dienstag um 10 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung unter dem Link: https://us02web.zoom. us/j/81337053613 Weitere Informationen auch auf der Webseite unter www. beit und Frau Kitzing vom Job- blicke in Angebote geben, die wortlaut.de/elternclubs/� ◾ center Stegltz-Zehlendorf Ein- in den jeweiligen Institutionen � Jacqueline Lorenz
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Gesundheit
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Wenn das Herz streikt
Starke Zunahme bei Infarkt & Co. vor Corona – Prävention auch während der Pandemie wichtig
Zunahme bei häufigen Herzerkrankungen von 2009 auf 2019 ◾ Frauen und ◾ Männer im Vergleich
93%
68%
65% 58%
27%
Akuter Myokardinfakt / Herzinsuffizienz Rezidivierender Myokardinfarkt
24%
Koronare Herzkrankheit
Basis: Von diesen Herzkrankeiten rund 150.000 betroffene KKH-Versichterte in 2019 sowie rund 130.000 in 2009. Auswertung noch ICD-10 I21, I22, I25 und I50.
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ie zählen zur Hauptrisikogruppe für einen schweren Verlauf von Covid-19 und sind deshalb besonders gefährdet: Herzpatienten. Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass HerzKreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt und Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit) auf dem Vormarsch sind: Vor der Corona-Krise verzeichnet die KKH teils einen erheblichen Anstieg – alarmierend, denn Herzkrankheiten sind nach wie vor
die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Das größte Plus von 2009 auf 2019 mit knapp 80 Prozent registriert die KKH beim Herzinfarkt, gefolgt von Herzschwäche mit plus 61 Prozent und der Koronaren Herzkrankheit mit plus 27 Prozent. Umso besorgniserregender ist es, dass seit der Pandemie viele Patienten mit Herzerkrankungen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus wichtige Arztbesuche meiden. Dadurch gehen zwar aktuell die Diagnosen zurück, aber auch die Chance auf
eine rechtzeitige Prävention und Behandlung. Insgesamt hat mittlerweile rund jeder zwölfte KKH-Versicherte schon einmal einen oder mehrere Herzinfarkte erlitten, ist an einer Verengung der Herzkranzgefäße oder an Herzschwäche erkrankt oder hat gleich mehrere dieser Diagnosen erhalten. In der Generation 70 plus ist sogar knapp jeder Dritte betroffen. Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich insbesondere bei der Diagnose Herzinfarkt: Betroffen sind etwa doppelt so viele Männer wie Frauen, allerdings hat die Zahl der Fälle bei den Frauen deutlich stärker zugenommen: 2019 erlitten fast doppelt so viele KKH-versicherte Frauen einen Herzinfarkt als noch zehn Jahre zuvor. Bei den Männern sind es rund 65 Prozent mehr. Nicht selten führt ein Herzleiden zum anderen. So können etwa Verengungen der Herzkranzgefäße einen Herzinfarkt oder eine Herzschwäche auslösen. Ursachen für Herzkrankheiten sind neben Stress, Tabak- und Alkoholkonsum, erhöhten Blutfettwerten, mangelnder Bewegung, starkem Übergewicht sowie Bluthochdruck und Diabetes auch erbliche Faktoren. Bei Verdacht auf einen Herznotfall sollte auch in CoronaZeiten niemand zögern, den
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Gesundheit
Bei Herzproblemen ist schnelle Hilfe lebenswichtig.�
Notarzt zu rufen. „Herzinfarkt und andere Herznotfälle sind keine aufschiebbaren Krankheiten, sondern müssen sofort
Foto: Motortion / AdobeStock
behandelt werden“, betont Michael Gärtner von der KKH in Berlin-Charlottenburg. „Gegen Risikofaktoren wie das Alter
und genetische Veranlagungen können wir natürlich nichts tun“, sagt Gärtner. Aber rechtzeitiges Handeln in akuten Fällen und eine gesunde Lebensweise könnten entscheidend dazu beitragen, Todesfälle zu verhindern. Dazu gehören neben viel Bewegung und möglichst wenig Stress auch eine ausgewogene Ernährung. Darüber hinaus empfiehlt die KKH vor allem Menschen mit Vorerkrankungen, auch während der Pandemie mit ihrem Arzt zu sprechen und eine individuelle Strategie zur Risikoreduktion zu entwickeln. Außerdem können kardiologische Vorsorgeuntersuchungen helfen, um Erkrankungen wie Herzschwäche, Bluthochdruck oder Gefäßverengungen möglichst frühzeitig zu erkennen.� ◾
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