Dahlem & Grunewald Journal - Dezember/Januar 2022

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

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Dahlem & Grunewald

Dezember / Januar Nr. 6/2022

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

Staatliche Modeschule Berlin Kooperation mit Dahlemer Museum

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Staatliche Modeschule Berlin – OSZ für Bekleidung & Mode Kooperationspartner des Museum Europäischer Kulturen

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erzeit rund 600 Lernenden bietet die staatliche Modeschule Berlin – Oberstufenzentrum (OSZ) für Bekleidung & Mode in der Kochstraße  9 in Kreuzberg zukunftsorientierte Berufsvorbereitung, -ausbildung und Modeschule Berlin – OSZ für Bekleidung & Studienqualifizierung. Dabei Mode in Kreuzberg.� Foto: Modeschule Berlin wird dem Nachhaltigkeits- Kooperation mit adäquaten gedanken und der Projekt- Partnern in besonderem Maße

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Impressum

Dahlem & Grunewald Journal, 10. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Titelbild: Henning Rupp / Modeschule Berlin Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Dahlem & Grunewald Journal erscheint alle zwei Monate in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2023 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.01.2023 Erscheinung: 01.02.2023 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Dahlem & Grunewald Journals

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Carmen Lilienthal und Dr. Jane Redlin (2.+3.v.l.), Kathrin Bräuning (5.v.l.) und Urda Kuhn (knieend) mit Auszubildenden zu Assistenten für Mode & Design.

Rechnung getragen. Seit Längerem besteht eine ergebnisreiche Zusammenarbeit mit dem Museum Europäischer Kulturen (MEK). Das Museum verhilft mit seinen spannenden Ausstellungen nach dem Abwandern fast aller Museen nach Berlins Mitte dem nicht zuletzt wegen seiner hochkarätigen Kultureinrichtungen als „Deutsches Oxford“ bezeichneten Ortsteil Dahlem auch kulturell weiter zu berechtigter Aufmerksamkeit. Aber auch die Auszubildenden des OSZ profitieren von dieser zukunftsorientierten Kooperation, erlaubt sie doch Einblicke in handwerkliche Traditionen und Kulturen, die sich im Unterricht innovativ mit modernen Techniken verbinden lassen. „Wir schaffen konkrete Handlungsräume in Kunst und Kultur“, beschreibt sich selbst die Modeschule Berlin, die Kleidung als ein wichtiges Kulturgut versteht, das es weiterzuentwickeln gilt. Mit Stolz blickt sie auf viele begabte Absolventinnen und Absolventen, die aus ganz verschiedenen Kulturen „der Mode wegen“ an das breitgefächerte, mit modernsten Techniken und

digital sehr gut ausgestattete Kreuzberger OSZ kommen.

Viele Fäden machen feinen Stoff Das Ausbildungs- und Schulspektrum der mit jahrzehntelanger Erfahrung gewachsenen Modeschule Berlin ist breit gefächert. Die gebürtige Bremerin Carmen Lilienthal ist im siebenten Jahr Schulleiterin an der Modeschule Berlin. Sie erklärt: „Die Ausbil dung findet im Bereich Mode und Bekleidung in verschiedenen Bildungsgängen statt: So sind wir Berufsschule für duale Ausbildungen wie Maßschneider, Modist oder auch Schuhmacher und Sattler. Außerdem aber bieten wir Vollzeit-Ausbildungen an, die ausschließlich am OSZ stattfinden. – So auch die zweijährige Ausbildung zur Textil- und Modenäherin, Änderungsschneiderin, und eben auch zur Assistentin für Mode und Design.“ Eine weiterführende spezielle Ausbildung, beispielsweise zum Gewandmeister, kann an der UdK Berlin erfolgen. Ausbildungsbetriebe wie Maßschneidereien sind indessen nicht nur in Berlin selten geworden. Obwohl der Bedarf nach deren solide gearbeiteten Kleidungsstücken von Käuferseite her durchaus vorhanden ist, und – mit dem wachsenden Bewusstsein für eine nachhaltige Mode – zukünftig auch noch steigen dürfte.

Flechten – Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen.

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Ausstellung in Dahlem lädt zum Mitmachen Carmen Lilienthal, die über ihr Organisationstalent und ihre künstlerische Inspiration zum Modebereich fand, besucht an diesem bunten Oktobernachmittag das MEK und dessen Kustodin Dr. Jane Redlin in Dahlem gemeinsam mit OSZ-Lehrkräften und -Auszubildenden, die im ersten Jahr ihrer anspruchsvollen Ausbildung zum staatlich geprüften Assistenten Mode & Design stehen. Sie alle sind unverzichtbare Fäden für einen erfolgreichen Ausbildungsprozess, aus dem am Ende der umfassend Ausgebildete wie ein feiner Stoff hervorgeht.

Mitmachen ist in der Ausstellung „Flechten“ erwünscht.

Ziel der jungen Leute an diesem Herbsttag ist nach absolvierter Klausur im OSZ die im MEK von den beiden Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Sofia Botvinnik und Dr. Judith Schühle initiierte Ausstellung zu einer tausende Jahre alten Kulturtechnik: „ALL HANDS ON: Flechten“ läuft im

MEK noch bis zum Mai 2024. Die Ausstellung steht für lebendige Museumsarbeit und lädt junge und alte Besucher – nicht nur mit Workshops – zum Mitmachen rund ums Flechten ein. In den vier Ausstellungsbereichen Mensch, Schutz, Material und Muster können die Besucher zahlreiche geflochtene Alltagsgegenstände aus ganz Europa aus der umfangreichen Sammlung des Museums Europäischer Kulturen entdecken. Eine begehbare Raumskulptur des Künstlers Olaf Holzapfel und weitere internationale, zeitgenössische Kunst- und Designpositionen, die sich mit verschiedenen Flechttechniken auseinandersetzen, bieten ergänzende Perspektiven. Verknüpft werden die einzelnen Themen mit zahlreichen interaktiven Stationen, die es den Museumsbesucher erlauben, das immaterielle Kulturerbe, das in geflochtenen Gegenständen steckt, haptisch zu erfahren. Den angehenden Mode- und Design-Assistenten vom OSZ gefällt´s: Flechten mit Dreh erfordert Fingerfertigkeit und wird mit einem farbenfrohen Flechtband für viele Gelegenheiten belohnt. Historisch gewachsenes Wissen und moderne Innovationen sind in der Ausstellung im wahrsten Sinne des Wortes verflochten – wie auch in der Assistenten-Ausbildung. Dass nicht jede oder jeder der Modeschul-Absolventen, von denen immerhin 70 Prozent weiblich sind, gleich eine zweite Chanel oder ein zweiter Lagerfeld werden kann, wissen die meisten; der Weg ist lang und schwierig. Ihn von Anfang an unbelastet zu

gehen, dabei helfen eine intakte Klassengemeinschaft, empathische Lehrkräfte – und ein fester Wille, wie Auszubildender Joseph überzeugt erklärt: „Wenn man für etwas wirklich brennt, kann man es auch schaffen.“ In Sachen Mode und Design brennen die angehenden Modemacher hier alle lichterloh, nicht weniger begeisterungsfähig zeigen sich ihre Lehrkräfte: Urda Kuhn unterrichtet am OSZ u. a. Modezeichnen und Kollektionsgestaltung, Kathrin Bräuning Schnitt und Gestaltung. Beide begleiten die jungen Leute nicht nur im Museum aufgeschlossen und fachkundig.

Mit MEK-Projekten zu nachhaltiger Mode In der Kooperation mit Museen wie dem MEK – einst vermittelt vom für seine Modeobjekte aus Recyclingmaterialien berühmten Berliner Modekünstler Stephan Hann – finden Lernende wie Lehrende über zeitlich begrenzte Projekte und Ausstellungen kulturelles Hintergrundwissen und Anregungen, die das eigentliche Ausbildungsprogramm der einzigen staatlichen Berliner Modeschule optimal ergänzen. In erster Reihe immer mit dabei, Gedanken zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Integration, Pflege alter Kulturen und Handwerks-Traditionen, die in die verschiedenen Projekte und jährliche Abschluss-Modenschau der Modeschule einfließen. Ganz vorne mit dabei stehen muss da in Krisenzeiten der Gedanke ans Upcycling: Wie verwerte ich abgetragene Kleidungsstücke

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Aus alt mach neu: Taschen von Auszubildenden aus altem MEK-Banner gefertigt.� Fotos: Modeschule Berlin

weiter? Wie sieht Fair Trade in der Modeindustrie aus? Welche umweltschonenden Produktionstechniken und Fasern wähle ich? „Gedanken und ein Bewusstsein, das schon seit den 70er-Jahren und früher in den Köpfen der Modemacher ist“, weiß Urda Kuhn. Doch erst seit Kurzem überlegt die Forschung intensiver, welche

geeigneten und umweltverträglichen Fasern eingesetzt werden können und macht sich auf die Suche nach weiteren. Carmen Lilienthal ergänzt: „Das richtige Bewusstsein in den Köpfen wird zwar immer stärker, doch die Fast-Fashion-Industrie findet immer schnellere Wege, neue Mode zu produzieren.“ – Kurzlebig und

mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt dank einer kaum nachvollziehbaren Wertschöpfungskette; gibt es doch immer noch etliche Modelabel, die auf Wegwerfgesellschaft setzen. Die Auszubildenden Marie Josephine (19) und Lotta (20) haben das längst erkannt. Marie Josephine betont: „Wir sitzen hier am Tisch und wissen: unser Verhalten muss sich ändern. Doch eigentlich müssten Sanktionen, die dies fördern, von oben kommen.“ – Und damit nachhaltigen Modelabels den Weg ebnen. Diesem Thema widmet sich das MEK, konstruktiver Partner des OSZ, schon seit Längerem. So auch in seiner Fast Fashion Ausstellung von 2020 zu den Schattenseiten der Mode. „In der angegliederten„Slow Fashion“ wurden dem Besucher alternative Formate vor Augen geführt, ging es

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„Kleid der Amazone“ und Hochzeitskleid-Entwürfe der Modeschul-Klasse von Stephan Hann in der MEK-Ausstellung „Hochzeitsträume“.� Foto: MEK/Christian Krug

um die Entwicklung alternativer Materialien, Arbeitsbedingungen, Labels und Transportwege“, erklärt die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Redlin. Unter Mitarbeit der Auszubildenden der Modeschule Berlin wurden dazu aus alten MEK-Ausstellungsbannern Beutel, Taschen und Rucksäcke gefertigt. Kriterien wie Realisierbarkeit, Verkaufbarkeit, Prototyp und Wirtschaftlichkeit wurden im Modeschulunterricht von den zukünftigen Assistenten für Mode & Design behandelt, werden diese jungen Leute doch einmal als Bindeglied zwischen Design, Schnitttechnik, Produktion und Marketing von trendorientierter Bekleidung tätig werden. Die Nachfrage nach den Beuteln im MEK war so groß, dass überlegt wird, daraus ein weiteres Projekt zu entwickeln. Und auch für die Ausstellung „Hochzeitsträume“ im MEK im Jahr 2019 entwarfen und fertigten Schüler des OSZ Bekleidung und Mode Berlin in der Klasse von Stephan Hann das beeindruckende Hochzeitskleid „Kleid der Amazo ne“, in das Verpackungsmaterial eingearbeitet wurde.

Anziehend für Modeund Kulturinteressierte Zur Schul-Kooperation erklärt Dr.  Jane Redlin vom MEK: „Die Modeschule Berlin ist eine spannende Institution, sowohl in ihrer Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten als auch ihrer kulturellen Zusammensetzung und Vielfalt der Strukturen.“ So sei Bekleidung ein wichtiges und aussagekräftiges immaterielles Kulturgut, das gut mit den Zielen des MEK vereinbar ist. Mit Modeschulleiterin Carmen Lilienthal ist sie sich einig,

Modeschulleiterin Carmen Lilienthal (r.) und MEK-Mitarbeiterin Dr. Jane Redlin – Kooperation für Nachhaltigkeit und Kultur.

dass die Kombination Handwerk, Technologie und Kultur die solide Grundlage für den erfolgreichen Kontakt Modeschule/Museum geliefert hat. Um den Schülern der Modeschule auch weiterhin ein zeitgemäßer Ausbilder sein zu können, gibt es viel zu tun. Praktikanten sind regelmäßig in der Modeschule zu Gast, um verschiedene Berufe des Modebereichs kennenzulernen. Carmen Lilienthal erklärt: „Wichtig ist uns die ständige digitale Weiterentwicklung ebenso wie die zeitgemäße Aktualisierung unserer Ausbildungsbereiche durch engagierte Lehrerteams. Auch die Aufrechterhaltung der wenigen externen Ausbildungsbetriebe, die uns noch zur Verfügung stehen, liegt uns am Herzen. – Alles notwendige Voraussetzungen, um auch in Zukunft unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich ansprechen und fördern zu können.“ Und sie wünscht sich, dass zukünftig von der Berufsberatung die einzelnen Berufsbilder deutlicher und differenzierter an Schüler herangetragen werden. – Damit sie dann nach der 10. Klasse eine bessere Berufs-Orientierung zur passenden Berufswahl besitzen. Interessierte können sich an der Modeschule Berlin/OSZ bewerben. Voraussetzungen für die einzelnen Ausbildungsgänge sowie Näheres zur Bewerbung und über die Modeschule Berlin unter www.modeschule-berlin.de Informationen zum Museum Europäischer Kulturen und seinen Ausstellungen unter www.smb. museum/mek� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Wohnungsbau in Schmargendorf und Grunewald Bezirksamt stellt Weichen für Neubau

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euer Wohnraum ist auch in Schmargendorf und Grunewald ein Thema. Am 18.  Oktober befasste sich das Bezirksamt mit zwei Bebauungsplänen, die mehr Wohnraum im Bezirk schaffen werden. Bezirksstadtrat Fabian SchmitzGrethlein: „Mit den beiden Entscheidungen – eine weitere wird in der kommenden Woche folgen – machen wir deutlich, dass auch in unserem bereits hochverdichteten Bezirk weiterer Wohnraum geschaffen wer den kann. Insgesamt werden mit den Bebauungsplänen die Voraussetzungen für 60 neue Wohnungen in hochattraktiven Lagen geschaffen. Insbesondere freut es mich, dass wir am SBahnhof Grunewald mit einer weiteren Supermarktüberbauung bereits versiegelte Flächen besser ausnutzen werden. Das ist ein guter Weg, um neuen Wohnraum mit Klimaschutz in Einklang zu bringen.“ Auf dem Grundstück Kissinger Straße  1-2/Berkaer Straße  12

soll neben einer vorhandenen gewerblichen Nutzung ein viergeschossiger Neubau mit voraussichtlich 35 bis 40 Wohneinheiten gebaut werden. Zusätzlich soll sich eine erweiterte Bepflanzung positiv auf das Kleinklima und die Luftreinheit auswirken. Ein weiterer Bebauungsplan betrifft das Grundstück Trabener Straße 2 im Ortsteil Grunewald. Hier soll ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit Einzelhandel im Erdgeschoss und circa

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An der Trabener Straße 2 soll ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit Einzelhandel im Erdgeschoss und circa 20 neuen Wohnungen in den darüber liegenden Geschossen entstehen.

20 Wohnungen in den darüber liegenden Geschossen entstehen. Die Öffentlichkeit wird im nächsten Schritt des Bebau ungsplanverfahrens IX-149-1 für das Grundstück Kissinger Straße  1-2/Berkaer Straße  12 und 4-82 VE für die Trabener Straße 2 über die allgemeinen

Ziele und Zwecke sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung gemäß § 3 Absatz 1 des Baugesetzbuches informiert. ◾

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Vorfreude auf die Weihnachtszeit Festliche Stimmung in Steglitz-Zehlendorf

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dvent und Weihnachten – die festliche Zeit ist da. Besinnlichkeit und Vorfreude lassen sich auf den feierlich gestalteten Weihnachtsmärkten erleben.

Adventsmarkt in Wannsee In Wannsee lebt in diesem Jahr eine Tradition wieder auf: der Adventsmarkt der evangelischen Kirchengemeinde. Nachdem er zweimal nacheinander wegen Corona ausfallen musste, wird am 1. Advent an der Kirche am Stölpchensee gefeiert. Etwa

30 Marktstände von Anbietern aus der Region sind vor Ort – es gibt Schmuck, warme Mützen, Schals und Handschuhe, Honig, weihnachtliche Leckereien, festliche Dekoration und vieles andere. Der Adventsmarkt beginnt um 14 Uhr und endet nach dem Gottesdienst auf dem Wilhelmplatz gegen 19 Uhr. Die Einnahmen an den Ständen der Kirchengemeinde gehen an das diesjährige Spendenprojekt, das Hogar Marillac A. C. Seniorenheim in Mexiko-Stadt. Altersarmut ist in Mexiko weit verbreitet und Seniorenheime sind nur für Wohlhabende erschwinglich.

Das Hogar Marillac Seniorenheim nimmt auch Menschen mit wenig Geld auf und versorgt sie, um ein würdevolles Leben im Alter zu sichern.

Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue Vor dem Rathaus Zehlendorf, entlang der Dorfaue, erstrahlt der traditionelle Weihnachtsmarkt wieder im festlichen Glanz. Die Schlittschuhbahn, Glühwein, süße und herzhafte Leckereien im gemütlichen Kiez-Ambiente locken die Besucherinnen und Besucher an. An den Woche

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dreht werden. Von Schulklassen und Kitas kann die Kunsteisbahn vormittags in der Zeit von 11  Uhr bis 14  Uhr, nach vorheriger Anmeldung bei Frau Blume, ☎ 0151-44 51 09 29, zu einem Sonderpreis genutzt werden. Eigene Schlittschuhe können mitgebracht werden. Je nach Verfügbarkeit können die Schlittschuhe auch vor Ort ausgeliehen werden! Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22 Uhr, Heiligabend 11 bis 16  Uhr, 25. und 26.12. jeweils 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen frei!

Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue.

enden gibt es nachmittags ab 16  Uhr ein stimmungsvolles Bühnenprogramm. Neben Grillhütte, Glühwein und Süßwaren haben die Veranstalter auch wieder einige Kinderattraktionen, wie die 20 x 18-m-Schlittschuhbahn und die beliebte Kindereisenbahn eingeplant. Auch der Weihnachtsmann kommt vorbei, um Ge 13 13

schichten vorzulesen. Das Highlight bildet wieder die Schlittschuhbahn, die Jung und Alt zum Schlittschuhfahren unter Bäumen einlädt. Bei der Auswahl der Kunsteisbahn wurde auf eine energiesparende umweltfreundliche Domäne Dahlem Variante geachtet. Für 2,50 Euro am Tag können in weihnachtli- Auf der Domäne Dahlem wird cher Atmosphäre Runden ge- an allen Adventswochenenden

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Dahlem & Grunewald Journal vor Ort. Der Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt kann an jedem Adventssonntag von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

„Weihnachtsmarkt to go“ am Kranoldplatz

Festliche Stimmung in Lichterfelde Ost.

gefeiert. Start ist am 26./27.11. Die Folgetermine sind 3. und 4.12., 10. und 11.12. sowie 17. und 18.12. Besucherinnen und Besucher können sich auf viele Stände mit Geschenkideen, herzhaftem und süßen weihnachtlichen Spezialitäten, besinnliche Musik und die ganz besondere Stimmung auf dem

ehemaligen Rittergut freuen. Die Museen auf dem Gelände sind an den Wochenenden geöffnet. Rund um den S-Bahnhof Mexikoplatz wird es an den Adventssonntagen weihnachtlich: Mit individuellen Geschenkideen, warmer Kleidung, Schmuck und vielem mehr direkt aus Künstlerhand sind etwa 100 Anbieter

Auch in diesem Jahr heißt es rund um den Kranoldplatz „Weihnachtsmarkt to go“. 30 Geschäfte rund um den Platz und zwischen Oberhofer Weg und Lorenzstraße haben am 10. Dezember von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Sie bieten den Weihnachtsmarkthändlern die Möglichkeit, vor und in den Geschäften ihre Waren zu präsentieren und zu verkaufen. Organisiert wird der „Weihnachtsmarkt to go“ von der Standortgemein … wenn das Haus nasse Füße hat … Planung + Ausführung: Innen-/Außenabdichtung  Schimmelbeseitigung  Innendämmung  Innenausbau + Sanierung  Umbau + Neubau  Regenwassersammler  Wärmebildaufnahmen  

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schaft „Mein LiLa“ Lichterfelde/ Lankwitz e. V. Mit einem neuen Lichtkonzept und weihnachtlicher Musik, die aus der Kirche und vor dem Optiker Blickfang erklingt wird für festliche Stimmung gesorgt, die Besucherinnen und Besucher auf ihrem Rundgang genießen.

Jagdschloss Grunewald Der romantischste Weihnachtsmarkt findet im Jagdschloss Grunewald statt: Im Innenhof des ältesten Schlosses in Berlin werden Stände mit Kunsthandwerk, weihnachtlichen Spezialitäten, Dekoration und vielem anderen aufgebaut. Märchenfiguren mischen sich unter das Publikum und ein Kindertheater

Weihnachtsmarkt am Jagdschloss Grunewald.

unterhält die Kleinen. Auch das Museum im Schloss kann besichtigt werden. Da nur begrenzt Parkplätze vorhanden sind, wird

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die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Öffnungszeiten unter www.berlin. de/weihnachtsmarkt/� ◾

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Gesundheit Dahlem & Grunewald Journal

Die Gründerinnen und Gründer des Bezirklichen Alpha-Bündnis mit Gerhard Prange (2. von rechts) und Sebastian Fitzek (Mitte).

Das Alpha-Bündnis und seine Helden

Gründungsveranstaltung für Steglitz-Zehlendorf machte Mut

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aut einer Hamburger Studie aus dem Jahr 2019 können – übertragen auf Berlin – rund 320.000 Menschen in der Hauptstadt nicht lesen und schreiben, allein etwa 20.000 von ihnen leben in SteglitzZehlendorf. Oft spielt falsche Scham eine Rolle, sodass diese auf anderen Gebieten oft sehr begabten Menschen sich nicht outen, sondern ihr Defizit zu verstecken suchen. Das verbraucht viel Kraft, die für nachträgliches Lesen- und Schreibenlernen weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnte. Respekt verdienen da Menschen, die zu ihrer Schreib- und Leseschwäche stehen und im Erwachsenenalter noch einmal „zur Schule gehen“, um diese zu korrigieren. Und wenn sie dann

auch noch andere Schicksalsgefährten davon überzeugen können, sich ebenfalls in diesen späten Lernprozess zu begeben, dürfen sie mit Recht als wahre Helden bezeichnet werden, deren Potenzial nicht zu unterschätzen ist.

auch am 21. September 2022 in Gutshaus Steglitz auf der Gründungsveranstaltung des AlphaBündnisses Steglitz-Zehlendorf, das er stolz und feierlich vor rund 60  Gästen eröffnete mit den Worten: „Hiermit ist das Alpha-Bündnis Steglitz-Zehlendorf gegründet.“

Last but not least

Einer dieser Helden ist Gerhard Prange. Erst im Alter von 53 Jahren entschloss sich der gebürtige Lichterfelder vor 12  Jahren „richtig“ Lesen und Schreiben zu lernen. Heute steht er ganz vorne, wenn es darum geht, anderen Mut zu machen, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen. So

Als letzter Berliner Bezirk ist nun Steglitz-Zehlendorf in das Bündnis eingetreten. Bereits im Juni 2019 hatte sich die Bezirksverordnetenversammlung einstimmig zur Bildung eines Alpha-Bündnisses ausgesprochen. Schon damals – noch als Bezirksbürgermeisterin – hatte Cerstin Richter-Kotowski sich als Schirmherrin dafür angeboten.

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Dahlem & Grunewald Gesundheit Journal Inzwischen stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, löst sie nun dieses Angebot ein und gibt zu bedenken: „Auch in diesem Bezirk sind Lese- und Schreibschwierigkeiten kein kleines Problem. Wegsehen ist da keine Option. Vielmehr werden wir mit unserer bezirklicher Koordinationsstelle für Alphabetisierung mit ganzer Kraft für zu Beratende und Mitwissende da sein.“ Es gelte darüber hinaus, ein umfangreiches Netzwerk auszubauen an der Seite vieler engagierter Partner, die in diesem Bereich bereits breit aufgestellt sind. Kerstin Bolik, Koordinatorin des neuen Alpha-Bündnis, dessen Träger der Mittelhof e. V. ist, will Informationen zum Thema kontinuierlich in die Öffentlichkeit streuen und mit den weiteren Bündnissen in der Stadt in Verbindung bleiben, nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark.“

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Einig ist man sich im Bezirk, dass, um Betroffenen erfolgreiche Unterstützung leisten zu können, Unternehmen, Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen müssen. Mit gutem Vorbild ging Sozial-Bezirksstadtrat Tim Richter am Gründungstag voran und stellte Sensibilisierungslehrgänge für die Mitarbeiter im Bürgeramt in Aussicht. Und auch Ilona Weinen, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Phoenix, kündigte Unterstützung aus eigenen Reihen an. So gibt es im Phoenix seit Mitte Oktober wöchentliche Ausfüllhilfen für Betroffene: Sie erhalten vor Ort Hilfe beim Ausfüllen von Formularen unterschiedlichster Art. Weitere unterstützende Bündnis-Partner sind u. a. das Stadtteilzentrum Steglitz, das bezirklichen Diakonische Werk, die Stadtbibliothek, die Bundesagentur für Arbeit mit dem Jobcenter sowie die Volkshochschule. Unterstützung aus dem Handwerksbereich und aus der Wirtschaft stehen auf der aktuellen Wunschliste der Bündnis-Partner ganz oben. Alle am Alpha-Bündnis beteiligten Stadtbezirke werden in der Aufbauphase von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit einer

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Anschubfinanzierung gefördert. Ziel dieser lokalen Netzwerke ist – im engen Austausch mit engagierten Kooperationspartnern – die Schaffung von passenden Lernangeboten und einer lückenlosen Beratungsstruktur sowie das Erreichen und die Hilfe möglichst vieler Betroffenen.

Stille Helden kommen zu Wort Gerhard Prange war viel zu lange still. Bei der Gründungsveranstaltung im Gutshaus Steglitz schilderte der Ehrengast nun eindrucksvoll und mutig, wie er über die Jahre sein Lese- und Schreibdefizit trickreich und pfiffig zu verstecken wusste. Erst als eine Freundin ihn zum Monopoly-Spielen überredetet und er die gezogenen Karte nicht vorlesen konnte, kam das heraus. Dabei hatten einst widrige Umstände dazu geführt, dass Gerhard nur einzelne Wörter lesen und schreiben gelernt hatte: Sieben Geschwister, die Eltern konnten nicht helfen, zum Vorlesen oder Geschichten Erzählen fehlte daheim die Zeit. In der Grundschule desinteressierte Lehrer, letzte Bank, Sonderschule – die

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Mutmacher: Sebastian Fitzek (l.) und Gerhard Prange. � Foto: Mittelhof e. V.

Schulkarriere von Gerhard. Und als er später in einer Reinigung arbeitete, brauchte er Lesen und Schreiben nicht. Dann die Ärztin, die ihm katastrophale Leberwerte bescheinigte. Das Versteckspiel hatte viel Kraft gekostet, Gerhard Ablenkung im Alkohol gesucht. Beim Jobcenter suchte und fand er vor 12 Jahren endlich Beratung und zum Alphabetisierungskurs. „Bis heute gehe ich wieder zur Schule“, scherzt der heute 65-Jährige. Stolz ist er auf seine Tochter, die als erste aus der Familie Abitur gemacht hat. „Dass ich ihr als Kind nie etwas vorlesen konnte, hat mich immer geschmerzt“, gesteht Gerhard Prange. „Doch jetzt kann ich ihr endlich Briefe schreiben“, sagt er, und das Strahlen auf seinem Gesicht verrät so viel mehr. Anderen mit seiner Geschichte Mut machen will er heute. Doch dazu hat er im Vorfeld erst einmal selbst viel Mut und Überwindung aufbringen müssen. Auch Schriftsteller Sebastian Fitzek, der in Zehlendorf lebt, kann wortgewandt viel erzählen an diesem Eröffnungstag. Auf der Frankfurter Buchmesse war es, wo er unerwartet einen Stand zum Thema Alphabetisierung entdeckte und sich dann näher mit dem Thema beschäftigte. Heute ist er Schirmherr des Alpha-Selbsthilfe Dachverbandes und weiß um die beschränkte Teilhabe vieler Betroffenen am gesellschaftlichen und beruflichen Leben sowie um ihre tägliche Belastung. Unsichtbar bleiben viele von ihnen und erbringen dabei ungeheure Intelligenzleistungen, um ihr Defizit zu verbergen. „Lange Jahre bin ich mit Scheuklappen durchs Leben gelaufen, das Thema hatte ich einfach

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Dahlem & Grunewald Journal nicht auf dem Schirm“, gibt der Autor zu. Doch dann habe er sich informiert und festgestellt, dass diese vermeintlichen Opfer mit Schreib- und Lesedefizit eigentlich wahre Helden sind: Tragen sie doch ein Geheimnis mit sich, lernen vieles auswendig, um mithalten zu können. – Wie die Kellnerin, die Fitzek kennengelernt hat: Sie konnte die gesamte Speisekarte mit Preisen auswendig. Und dann wird der Schriftsteller fast poetisch: „Immer weniger Menschen lesen, wo es doch so viele gibt, die es gerne täten, aber nicht können. – Welch Potential!“ So sind die Bezirks-AlphaBündnisse ein wichtiger Schritt Richtung Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema „Alphabetisierung und Grund bildung“ sowie Richtung Ausbau von Beratungsstrukturen für Menschen mit Lese-und Schreibschwierigkeiten. Sie zu erreichen ist dabei ebenso wichtig wie die Tatsache, dass es falsche Scham ist, sich hinter seinen Schwierigkeiten zu verstecken. Schämen sollten sich vielmehr diejenigen Menschen, die um solche Defizite ihres Mitmenschen wissen, sich aber von ihm abwenden oder ihn gar verspotten anstatt ihm den Weg heraus aufzuzeigen. Informationen zum AlphaBündnis Steglitz-Zehlendorf und seinem Angebot unter Telefon 0177 / 8 92 12 89 und E-Mail alphabetisierung@mittelhof. org www.alpha-buendnis-sz.de ◾ Jacqueline Lorenz

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Verspätung für Kufen-Fans

Horst-Dohm-Eisstadion öffnet am 1. Dezember

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Spaß auf Kufen – in diesem Jahr ab 1. Dezember im Horst-Dohm-Eisstadion.

dass dies einen wesentlichen Einschnitt in die sportlichen Aktivitäten aller Besuchenden des Eisstadions bedeutet. Sicherheit hat aber oberste Prio HEIZUNG SANITÄR

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rität. Immerhin kann der Bezirk als Nebeneffekt dieser Entscheidung einen nicht unerheblichen Beitrag zu den Energieeinsparvorgaben leisten.“ ◾

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päter aufs Eis: Wegen weiter andauernder Lieferschwierigkeiten von Materialen, die zwingend für die abschließenden Arbeiten im und am Horst-Dohm-Eisstadion benötigt werden, musste die für Mitte Oktober geplante Wiederinbetriebnahme verschoben werden. Das Eisstadion soll aber am 1. Dezember wiedereröffnet werden. Sportstadträtin Heike SchmidtSchmelz: „Ich bedauere es außerordentlich, dass sich die Reparaturarbeiten in dieser beliebten Sporteinrichtung so lange verzögern. Uns ist bewusst,

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Apotheken können ab sofort gegen Grippe impfen Niedrigschwelliges Angebot zur Beratung und Impfung

D

ie Apotheken können ihren Kundinnen und Kunden ab sofort und bundesweit neben COVID19-Impfungen auch Grippeschutzimpfungen anbieten. Nach der gesetzlichen Grundlage liegen nun auch alle vertraglichen und fachlichen Voraussetzungen dafür vor. Auf dem Verbraucherportal hwww. mein-apothekenmanager.de kann nach Apotheken in der Nähe gesucht werden, die die Serviceleistung „Grippeimpfung“

anbieten. Laut einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) aus dem Spätsommer wollen ein Drittel (36 Prozent) aller Apothekeninhaberinnen und -inhaber eine Grippeschutzimpfung anbieten. Schon im Frühjahr waren mehr als 7.000 Apothekerinnen und Apotheker für das Impfen in Apotheken geschult. Derzeit laufen weitere Schulungen in ganz Deutschland. Das Paul-EhrlichInstitut hat bereits 27,5 Millionen Grippe-Impfdosen freigegeben.

Hubert

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Beste Zeit für die Grippeschutzimpfung „Die beste Zeit zum Impfen gegen Grippe ist jetzt“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). „Die Influenza-Impfung ist sicher und verträglich. Es gibt keinen besseren Schutz gegen die Virusgrippe. Der ist in dieser Wintersaison besonders wichtig, da unser Immunsystem durch die Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie nicht mehr so

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Gesundheit selbst an. Diese Chance gilt es zu nutzen, denn die Impfquote in Deutschland ist leider viel zu niedrig.“

Wer sollte sich impfen lassen?

Grippeschutzimpfung ist jetzt auch in Apotheken möglich.�

gut auf Infektionen vorbereitet ist.“ Dittrich weiter: „Wir hoffen, durch das niedrigschwellige Angebot in Apotheken zusätzliche Bevölkerungsgruppen zu mobi Foto: DAV

lisieren und auch ‚Impfmuffel‘ zu motivieren. Die Apotheken beraten über Sinn und Zweck der Grippeimpfung, und eine wachsende Zahl bietet die Impfung

Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) wird die Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko empfohlen. Wer aus diesem Kreis gesetzlich krankenversichert ist, erhält die Impfung in Arztpraxen und Apotheken kostenlos. Privatversicherte ab 18  Jahren können sich ebenfalls in ihrer Apotheke impfen lassen. � ◾

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