Gazette Charlottenburg - Dezember 2020

Gazette für Charlottenburg und Westend

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Dezember 2020

Charlottenburg Wir wünschen Ihnen frohe und gesunde Feiertage!

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2  |  Gazette Charlottenburg  |  DEZEMBER 2020 Weihnachtsabend Zwischen schlafenden Straßen der Himmel gebettet. Sterne, zum Greifen nah, gespiegelt in eisglänzendem Asphalt, der mit ihrem Leuchten verziert. Häuserfluchten, Wärme verheißend, mit stolzen Dächern über sprechenden Fenstern. Festlich geschmückt verbreiten sie Frieden, bitten sie dich in ihre Stuben. Bei Glühwein und Stollengebäck lausche den Sagen der Alten und singe mit ihnen die Lieder, deren Strophen Jahrhunderte alt, – bis lockender Zauber der Glocken fromm bittet zum Kirchgang hinaus. Bescheiden hölzern grüßt das Gotteshaus, jeder Balken Zeugnis vergangener Tage. Ihr würziger Duft erinnert an Gestern, dazwischen Nebelatem junger Tannen. Kerzen flackern im Rhythmus der Orgel, durch bunte Scheiben winkt ihnen nächtlicher Wind. Du stimmst ein in den Chor der Gemeinde. – Und jetzt spürst du, dass Weihnachten ist. Jacqueline Lorenz Foto: Anastasiya / AdobeStock

Für die in diesem Jahr vielleicht etwas anderen Festtage wünschen wir Ihnen, liebe Leser und Kunden, von ganzem Herzen: Sperren Sie Hektik und trübe Gedanken aus, lassen Sie sich ver- und bezaubern, und verleben Sie möglichst sorgenfreie und GESUNDE Feiertage! Auch im Jahr 2021 werden wir mit frischer Kraft wieder für Sie da sein! Ihr Gazette-Team Anzeige

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Gazette Wilmersdorf | 122020  |  3 2020 | 3 Gazette Charlottenburg  |  DEZEMBER

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Vor genau einem Jahr konnte sich wohl noch niemand vorstellen, wie sehr ein Virus alle vertrauten Abläufe unseres Lebens verändern würde. Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie verletzlich wir und unsere gesamte Gesellschaft sind. Wir haben unsere Gewohnheiten verändert und gelernt, Masken zu tragen, um uns, aber vor allem auch andere zu schützen. Die Allermeisten üben sich in dieser Solidarität. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich freue mich sehr darüber, dass sich bei uns in der City West viele Initiativen entwickelt ha- Reinhard Naumann ben, in denen sich Menschen in den Kiezen ehrenamtlich um diejenigen kümmern, die sich nicht um sich selber kümmern können. Es macht mich zugleich stolz, Bürgermeister in einem Bezirk zu sein, in dem so eine Kultur von Mitmenschlichkeit und Achtung gepflegt wird.

Unsere Einkaufsstraßen werden leuchten im Advent

präsentieren sich auch das Schmargendorfer Geschäftsviertel Berkaer Straße/Breite Straße sowie die Reichsstraße in Westend. Hier gebührt mein Dank dem Engagement der Geschäftsleute vor Ort, die sich immer unermüdlich für ihren Kiez einsetzen.

Es gibt ein neues Bezirksporträt Zum dritten Mal ist es uns wieder gelungen, gemeinsam mit der Werbeagentur unit Zürn ein aktuelles, sehr ansprechendes Porträt der City West aufzulegen. „Creative World“ heißt das Magazin, in dem wir mit wunderschönen Fotos und interessanten Beiträgen für unseren Bezirk werben wollen. Das neue Bezirksporträt beweist, wie viel Spannendes und Neues immer wieder bei uns in der City West geschieht. Zur besonderen Vielfalt und Kreativität tragen zahlreiche Unternehmen, das Handwerk und die Kultur bei. Hervorzuheben ist der erfolgreiche Campus Charlottenburg mit unseren Universitäten und der Start-upSzene rund um den Ernst-Reuter-Platz. Das Magazin „Creative World“ liegt unter anderem im Rathaus Charlottenburg und auch im Bürgerbüro am Hohenzollerndamm aus.

Ausgezeichnetes Schulprojekt

Immerhin der Lichterglanz bleibt der City West insbesondere dank der Unterstützung des Senats auch in diesem Jahr erhalten, wenn auch in etwas geringerem Umfang. Die finanziellen Folgen der Pandemie sind auch hier durch geringere Sponsorengelder spürbar. Nach dem Totensonntag wird auf dem Kurfürstendamm und der Tauentzienstraße die Weihnachtsbeleuchtung wieder angeschaltet. Es ist für mich jedes Jahr ein schönes Erlebnis, wenn nach dem Drücken auf den roten Knopf der Kudamm wieder wie von Zauberhand erstrahlt. Ebenfalls in adventlichem Lichterglanz

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Ein Projekt des Gottfried-Keller-Gymnasiums sei hier einmal stellvertretend für viele wunderbare Projekte an Schulen des Bezirks hervorheben. Die Schule hat ungenutzte Teile des Schulhofs umfunktioniert und in einen vielfältig nutzbaren Garten umgewandelt. Er dient nun als Erholungsort, als „grünes Klassenzimmer” und auch als Anbaufläche für eigenes Gemüse und Kräuter. Ich durfte der Schule nun eine ganz besondere Auszeichnung überreichen: Das Projekt darf nun zwei Jahre lang den Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ führen. Herzlichen Glückwunsch!

Preise für die besten Integrationsleistungen Am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migration, wird der Integrationspreis für besondere Leistungen und Aktivitäten um das interkulturelle Leben im Bezirk verliehen. Zum

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neunten Mal bedanken wir uns öffentlich mit der Verleihung an Gruppen, Verbände, Institutionen einerseits und Einzelpersonen andererseits für deren Engagement und tatkräftigen Einsatz in der Willkommenskultur. Leider wird es pandemiebedingt dieses Jahr keinen Festakt geben, wir werden die Ehrung aber live im Internet streamen. Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Abstimmung über die Preisträger zu beteiligen. Mehr Informationen dazu finden sie unter: https://www.berlin.de/ ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/ beauftragte/integration/integrationspreis/

Zeit zum Danke sagen Den bevorstehenden Jahreswechsel nehme ich gern zum Anlass, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, die City West wieder ein Stück lebenswerter zu gestalten. Mein Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf sozialem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Vereinen, Verbänden, Kirchen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagieren. Mein Dank gilt ferner dem Bezirksamtskollegium, den Bezirksverordneten und allen Beschäftigten im Rathaus für die gute Zusammenarbeit 2020. Und schließlich gilt mein besonderer Dank den Menschen, die ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, sei es bei der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, in Kliniken und sozialen Einrichtungen. Besonders erwähnen möchte ich hier die Kältehilfe für obdachlose Menschen, die unserer besonderen Unterstützung bedarf. Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie diese besondere Advents- und Weihnachtszeit sowie den Jahreswechsel nutzen können, um in kleinem Kreis bewusst zur Ruhe zu kommen. Bleiben Sie gesund! Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Herzlich grüßt Sie Ihr      Reinhard Naumann

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Mein Vater, der Komponist Werner Richard Heymann Die Tochter bewahrt der Nachwelt ein wertvolles Erbe „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen“ oder „Das gibt´s nur einmal, das kommt nie wieder“ – auch heute, fast 60 Jahre nach dem Tod des Komponisten Werner Richard Heymann (18961961), kann die Melodie dieser Ohrwürmer noch so mancher mitsingen. Dass seine zeitlosen Texte und eingängigen Melodien im Gedächtnis bleiben, dafür sorgt mit viel Herz und Sachverstand seine Tochter Elisabeth-Charlotte Trautwein-Heymann. Sie, Heymanns einziges Kind, das aus seiner vierten Ehe mit der Wiener Schauspielerin Elisabeth Millberg hervorging, verwaltet das ebenso umfangreiche wie vielfältige Werk ihres Vaters, zu dem unzählige Filmmusiken, Schlager, Partituren und Vertonungen zählen. 1952 geboren, waren „seinem himmlischen Menschenkind und süßesten Mädel der Welt“ nur neun, aber intensive Jahre an der Seite des berühmten Vaters vergönnt, der 65-jährig am 30. Mai 1961 an den Folgen eines Schlaganfalles in München verstarb. Elisabeth Trautwein-Heymann lebt heute mit ihrem Mann Wolfgang Trautwein, Literaturwissenschaftler und ehemaliger Direktor des Archivs der Akademie der Künste, in Berlin-Charlottenburg und Salzburg. Wolfgang Trautwein verfasste für die Edition „Jüdische Miniaturen“ eine Kurz biografie über seinen Schwiegervater mit dem Titel „Werner Richard Heymann – Berlin, Hollywood und kein Zurück“.

Komponist Werner Richard Heymann. Archiv Trautwein-Heymann Wenn Elisabeth Trautwein-Heymann von ihrem Vater erzählt, leuchten ihre Augen und lassen erahnen, welch inniges Vater-Tochter-Verhältnis zwischen den Beiden geherrscht haben muss. Am 14. Oktober 2020 gedachte sie gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann auf dem nach ihrem Vater benannten Werner-Richard-Heymann-Platz im Schmargendorfer Maximilians-Quartier des großen Komponisten und Musikers, der als Erfinder der Tonfilmoperette gilt und maßgeblich an der Entwicklung des Tonfilms mitwirkte.

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1933 hatte er wegen seiner jüdischen Abstammung aus Berlin emigrieren müssen, Haus und Besitz verloren und war mit nur zwei Koffern und einem Herzen voller Musik nach Paris ins Exil gegangen. Nun hat er endlich – dank der Initiative von Schauspielerin und Sängerin Vivian Kanner – die Ehrung erhalten, die ihm schon längst gebührte. Mit einer Erklärung zum Werdegang des Komponisten soll das Straßenschild in nächster Zeit komplettiert werden. Anlässlich dieser späten Ehrung erklärt Elisabeth Trautwein-Heymann: „Es berührt mich tief, dass mit diesem Straßennamen mein Vater wieder nach Berlin zurückgekehrt ist. Er war dieser Stadt sehr verbunden, bevor er emigrieren musste, und hat unter vielen verschiedenen Adressen in Charlottenburg und Wilmersdorf gelebt.“

Der Musiker und Komponist Begonnen hatte Werner Richard Heymanns Leben in Königsberg, wo der musikalisch hochbegabte Junge bereits mit 12  Jahren als Violinist im Orchester der Königsberger Philharmonie spielte. Nachdem die Familie nach Berlin übergesiedelt war, studierte er an der Königlichen Hochschule für Musik. – Die Musikalität verbunden mit sicherem Rhythmusgefühl haben er und seine Frau ihrer Tochter Elisabeth vererbt,

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die diese besonderen Fähigkeiten mit den praktischen Qualitäten ihrer Mutter kombiniert besitzt und gut zu nutzen wusste: Wollte sie als Kind zuerst Schauspielerin oder Tänzerin werden, überlegte sie später, Medizin zu studieren, entschied sich aber dann an der Universität Mozarteum in Salzburg für Musiktherapie: „Denn im kreativen Tanz, beim Steppen und Jazztanz lässt sich mein Harmoniebedürfnis bestens mit meiner Freude am Rhythmus und an Melodien vereinen.“ Klavierspielen hatte sie einst bei der Mutter von Helen Vita gelernt. Die Musikkarriere ihres Vaters hatte mit dem ersten Weltkrieg und seinem kurzzeitigen Soldaten-Dasein eine jähe Unterbrechung erfahren. Aufenthalte in Wien und Salzburg, bei denen ihn die Operette „Csardasfürstin“ begeistert hatte, wecken bei dem jungen Komponisten das Interesse für die heitere Muse. Anfang der 20er-Jahre nach Berlin zurückgekehrt, schreibt der jung verheiratete Heymann nun in diesen sozial und politisch unruhigen Tagen Vertonungen für Kabaretts und Bühnenmusiken, lernt u. a. Kurt Tucholsky, Leo Heller, Joachim Ringelnatz und Walter Mehring kennen, deren Texte er vertont. Freundschaften zu Friedrich Hollaender und Trude Hesterberg entstehen, er arbeitet mit Max Reinhardt.

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Gazette Charlottenburg  |  DEZEMBER 2020  |  5 Für den Stummfilm schreibt er „Stimmungsmusik“. Seine Tochter erklärt: „Vom Medium Film war mein Vater äußerst fasziniert.“ Nach seinem Einstieg bei der Ufa als Assistent des Generalmusikdirektors im Jahr 1925 wird der begabte Komponist dort schon bald selbst Generalmusikdirektor und zuständig für Stummfilm-Kompositionen und –Arrangements sowie für Orchesterpartituren, außerdem wird er Leiter über weitere 120 Filmtheater. Aus Protest gegen das Hugenberg-Regime, das mit seinem Medienkonzern die Hälfte der deutschen Presse kontrollierte und nationalsozialistischer und antisemitischer Propaganda den Weg ebnete, habe ihr Vater schließlich „die Fleischtöpfe der Ufa“ verlassen, erklärt Elisabeth. Der Tonfilm ist nicht mehr aufzuhalten. Und so arbeitet Heymann bald mit ersten Tonfilmerfindern zusammen, dann holt die Ufa ihn zurück in ihre Reihen. Als musikalischer Leiter ist er mitverantwortlich für den ersten Ufa-Tonfilm „Melodie des Herzens“, Filmmusiken u. a. zu „Liebeswalzer“, „Die Drei von der Tankstelle“, „Ihre Hoheit befielt“, „Der Kongress tanzt“ und „Ein blonder Traum“. Die Schlager daraus kennt man bald überall auf der Welt, zeitweilig werden drei Fassungen eines Filmes gleichzeitig in Deutsch, Englisch und Französisch gedreht, mit berühmten Schauspielern wie Lilian Harvey, Willi Fritsch, Heinz Rühmann oder Hans Albers vor der Kamera. „Du, bist das süßeste Mädel der Welt“, „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ oder „Irgendwo auf der Welt“ sind in aller

Elisabeth Trautwein-Heymann und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann. Foto: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Munde und auf allen Radiosendern zu hören. Ein beliebter Satz von Heymann wird daher, wenn er sich seinem Gegenüber vorstellt: „Sie kennen mich nicht, aber Sie haben viel von mir gehört.“ Dieser Satz steht auch auf der Gedenktafel seiner letzten Berliner Adresse vor dem Exil, am Karolingerplatz 5a in Berlin-Westend. Auch die Tonfilmoperette mit ihren gespielten Wunschträumen vom großen Glück im Gegensatz zur harten Realität der zu Ende gehenden Weimarer Republik und des Vormarschs der Braunhemden erlebt in diesen Tagen ihren Siegeszug.

Der Emigrant Tochter Elisabeth erinnert daran, dass „Das ist die Liebe der Matrosen“ sogar in französischer Übersetzung als „Les GARS DE LA MARINE“ zur Marine-Hymne Frankreichs wurde, und die nach Kriegsende in Berlin einrückenden Russen über die Lautsprecher ihrer Militärfahrzeuge Heymann´s so vorausschauend komponiertes „Das gibt´s nur einmal, das

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kommt nie wieder“ durch die Straßen tönen ließen. Sie erklärt weiter: „Dieser Schlager hatte mehrmals eine besondere Bedeutung im Leben meines Vaters.“ So habe er nach seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1957, um die deutsche Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen, den Beamten durch das Vorsingen eines Volksliedes zeigen müssen, dass er noch deutsches Kulturgut beherrsche. Heymann sang also “Das gibt´s nur einmal…“ und überzeugte. –Auch in dieser Situation hatte er das rechte Maß an geistvoll-jüdischem Humor im Gepäck, den er ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg beim Eintrag ins Gästebuch eines großen deutschen Hotels bewies: Nachdem er auf der ersten Seite des Buches den Eintrag aus dem Jahr 1939 von „Nazigröße“ Julius Streicher gelesen hatte, „Wer gegen den Juden kämpft, ringt mit dem Teufel“, schrieb Heymann auf die aktuelle Gästebuchseite: „Den gab´s nur einmal, der kommt nicht wieder! Doch tausend Streicher spiel´n noch meine Lieder!“ 1933 haben die Nazis bereits er kannt, dass es für Werner Richard Heymann als erfolgreichsten Tonfilmkomponisten seiner Zeit keinen Ersatz geben wird. Sie befürworten daher seine „Weiterverwendung in den Diensten der Ufa“, während alle anderen jüdischen Mitarbeiter gekündigt werden. „Doch mein Vater hat nicht allein an sich gedacht, sondern beschlossen: Ich bleibe nur, wenn alle anderen auch bleiben.“ Wenig später schreibt Heymann nur kurz ins Tagebuch: „Verlasse die Ufa wegen Hitler.“ Ab 9. April 1933 in Berlin polizeilich abgemeldet, beginnt man in Deutschland ohne Aufschub mit dem Löschen seiner künstlerischen Spuren und verbietet schließlich seine Musik ab 1935. Heymann emigriert mit seiner Frau nach Paris, in Frankreich ist er kein Unbekannter, hat als Kind von seiner Gouvernante perfekt Französisch gelernt. „In Frankreich wäre er gerne geblieben“, erklärt seine Tochter. Er vertont Maurice-Chevalier-Filme, schreibt seine erste Operette. Einer Einladung folgend reist der Komponist 1934 nach Hollywood, doch der Erfolg bleibt aus. Paris hat Heymann bald wieder. 1936, als auch Frankreich für den Emigranten nicht mehr sicher ist, geht er ein zweites Mal nach Hollywood, diesmal für länger. Über die Jahre wird er dort 44 Filme vertonen, darunter Ernst Lubitsch-Produktionen wie „Ninotschka“ mit Greta Garbo. Er erhält vier Oskar-Nominierungen. 1940 heiratet Heymann seine dritte Frau. Doch auch diese Ehe wird 1947 scheitern, ihn in eine tiefe Krise stürzen. Gerade noch rechtzeitig erreicht den Komponisten ein Film-An Willkommen im Kunstparadies der Berliner Bilder Galerie

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Familie Heymann. � gebot aus München. Über New York, Paris und Zürich kehrt er 1951 nach Deutschland zurück. Elisabeth Trautwein-Heymann verrät: „Als mein Vater in Paris die ersten blühende Kastanien und den duftenden Flieder wahrnahm, kamen ihm die Tränen.“ Er lernt kurz darauf die Wiener Schauspielerin Elisabeth Millberg kennen, die 1952 seine vierte Ehefrau, Managerin und Mutter seiner Tochter werden wird. Mit ihr kehren in Heymanns Leben nach den rastlosen Jahren wieder Glück, Kreativität und Energie in sein Leben zurück, berufliche Erfolge stellen sich ein. Für die Münchner Bavaria-Filmstudios schreibt er Filmmusiken, u. a. zur „Heidelberger Romanze“ mit Lieselotte Pulver und O.W. Fischer und zu „Professor Unrat“.

Archiv Trautwein-Heymann Neue Freundschaften entstehen, alte werden von ihm wiederentdeckt. Berlin, einst sein Zuhause, wird für Heymann nur ein Intermezzo, zu viel hat sich verändert, ist zerstört. In sein Tagebuch schreibt er: „…ich glaube mich in einer fremden, völlig gespenstischen Stadt.“ Das DEFA-Filmgeschehen ist ihm zu DDR-orientiert, nichts für ihn. Eine angemessene Gedenktafel, die an Heymanns Verdienste um die Ufa und den Tonfilm erinnern, sucht man in Potsdam-Babelsberg bis heute vergebens. Da der deutsche Komponist und Musiker als amerikanischer Staatsbürger nicht in Deutschland wohnen darf, um dort Geld zu verdienen, zieht er nach Salzburg.

Seine Kompositionen imponieren auch dem österreichischen Komponisten Robert Stolz. Gefällt dem ein Titel seines deutschen Kollegen besonders, erklärt er schmunzelnd: „Des gfallt mir, des komponier i morgen.“

Der Familienvater Gerne erinnert sich Elisabeth Trautwein-Heymann an die wenigen gemeinsamen Jahre mit ihrem warmherzigen Vater, der abwechselnd mit den Ohren wackeln und zweistimmig pfeifen konnte. Das Familienleben nahm einen wichtigen Platz ein. „Er und meine Mutter kochten wunderbar, seine Königsberger Klopse waren ein Gedicht“, schwärmt Elisabeth noch heute. Heymann liebte gutes Essen und Trinken, das Rauchen, das er seiner Toch ter zuliebe auch mal sein ließ, Reisen und Gemütlichkeit. „In seiner Schreibtischschublade lag immer Schokolade, die er beim Notenschreiben naschte“, erinnert sich seine Tochter. In ihrer Schublade heute liegt bittere Schokolade. Und manchmal hatte der Vater vom vielen Schreiben Hühneraugen an den Fingern. Und dann war da seine Tierliebe. Elisabeth erzählt: „In Hollywood trieben seine zwei Setter „Nino“ und „Notschka“ nachts eine trächtige Katze auf einen Baum. Mein Vater kletterte im Pyjama hinterher und rettete das Tier. Es bekam in seiner Schreibtischschublade Asyl. Die jungen Kätzchen säugte dann Hündin Notschka als Amme mit. Von nun an saßen zwei Hunde und eine Katze neben ihm und sahen ihm beim Komponieren zu.“ Und als sich die Tochter einen weißen Königspudel wünschte, saß Weihnachten Pudelchen „Bessy“ unterm Weihnachtsbaum. – Allerdings braun statt weiß, deshalb aber nicht weniger geliebt. „Als mein Vater nicht mehr lebte, empfand ich das Tier noch immer als ganz besondere Verbindung zu ihm, die erst mit dem Tod des Hundes endete“, sagt Elisabeth. So ist es kaum ein Wunder, dass sie auch zukünftig die Erinnerung an ihren Vater, den großen Musiker und Komponisten Werner Richard Heymann, sowie an seine musikalischen Werke, Schlager und Kompositionen lebendig halten wird, damit sie immer „irgendwo auf der Welt“ weiterklingen. Weitere Informationen, Termine und Angebote sowie Kontakt zu Elisabeth Trautwein-Heymann auf der Webseite www.heymannmusik.de � Jacqueline Lorenz

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Flaniermeile Ku’damm? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Sollte aus dem Kurfürstendamm ein attraktiver Boulevard werden? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Der Kurfürstendamm ist derzeit nicht gerade ein Spitzen-Boulevard – sollte aber ein Aushängeschild für die City-West sein. Von anderen europäischen Metropolen können wir hier lernen. Die SPD fordert eine städtebauliche und darauf aufbauend eine verkehrliche Konzeptionzur Umgestaltung zu einem Boulevard mit Aufenthaltsqualität. In einem städtebaulichen Wettbewerb soll eine Neuaufteilung des öffentlichen Raums zugunsten vielfältiger Nutzungen (Einzelhandel, Gastronomie, öffentliche Sitzgelegenheiten, mehr Barrierefreiheit) entwickelt werden. Damit es möglich wird, auf dem Ku’damm Tempo 30 anzuordnen, soll er kurzfristig aus dem Hauptverkehrsstraßennetz entlassen werden. Auf Grundlage der städtebaulichen Konzeption ist dann ein Verkehrskonzept zu entwickeln, in Rahmen dessen auch längere Abschnitte des Kurfürstendamms für den Durchgangsverkehr gesperrt werden könnten, ohne dass es zu einer gesundheitsgefährden Erhöhung der Lärm- und Luftbelastung in den Parallelstraßen (z. B. Kantstraße) kommt. Wichtige Bausteine sind die Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung sowie ein Verkehrsleitsystem zur Nutzung der nicht ausgelasteten Parkhauskapazitäten. Der Ku´damm wird für BVG-Busse, Taxis und Wirtschaftsverkehr geöffnet bleiben. Dr. Jürgen Murach

CDU-Fraktion Die Fragestellung ist bereits irreführend. Denn der Ku’damm, wie wir Berliner ihn gerne nennen, ist bereits ein weltberühmter und hoch attraktiver Boulevard. Wo man Potentiale wecken kann ist diskutabel. Doch die Idee der SPD-Fraktion, den Ku’damm autofrei umzubauen, ist schlichtweg geschäftsschädigend. Ein Blick in den Nachbarbezirk Mitte liefert den Beweis. Denn auch die ähnlich gestaltete Friedrichstraße ist zumindest temporär autofrei geworden. Die Folgen dessen spüren die Gewerbetreibenden durch hohe Umsatzeinbußen, so verzeichnet z. B. die Galerie Lafayet te einen Kundenrückgang von 25-30 Prozent. Die dortige Anrainer-Vertretung beklagt, dass die Autofahrer nun durch Radfahrer ersetzt wurden und ein gemütliches Flanieren somit nicht möglich ist. Auch der Handelsverband kritisiert das Vorhaben scharf. Um den Hardenbergplatz herum sehen wir dagegen ein hohes städtebauliches Potential. Hierfür brauchen wir ein ausgewogenes und kluges Konzept, statt voreilig und ideologisch zu agieren, wie es die SPD den Grünen gleich tut. Die designierte SPD-Spitzenkandidatin verglich das Projekt autofreie Friedrichstraße mit einem „toten Pferd“, von welchem man absteigen sollte. Guter Rat, wie wir finden! Simon Hertel

B‘90/Grünen-Fraktion Der Kurfürstendamm ist das Aushängeschild der City West. Doch mit einem Weiter-so wird er nicht attraktiv bleiben. Die Läden büßen Umsatz ein, gerade in Zeiten von Corona bestellen mehr Menschen Waren online. Die Geschäfte können den Online-Handel nicht ignorieren und brauchen Angebote, die die Menschen zu ihnen führt. Dabei dürfen sie nicht allein gelassen werden. Sie brauchen die Unterstützung von Land und Bund, damit die Innenstädte attraktiv bleiben können. Zusammen mit Verbänden hat die Grüne Bundestagsfraktion Vorschläge zur Rettung der Innenstädte vorgestellt: https://gruenlink.de/1v5c . So bedarf es vom Bund eines Gewerbemietrechtes, dass zu hohe Mieten verhindert, damit die Geschäfte nicht zu stark belastet werden. Der Kurfürstendamm und seine Seitenstraßen mit all ihren kleinen Läden müssen noch mehr zu einem Ort werden, wo Berliner*innen wie Touristen gern flanieren. So hätten wir uns beispielsweise den Lehniner Platz von Anfang an mit mehr Grün gewünscht. Die meisten Kunden kommen mit Bahn und Bus zum Einkaufen. Als Madrid seine Innenstadt für Autos gesperrt hat, stiegen die Umsätze des Einzelhandels. Wir können uns den Kurfürstendamm ohne private Autos vorstellen und wollen das ausprobieren. Dagmar Kempf und Alexander Kaas Elias

FDP-Fraktion Das Herz der City-West schlägt am Ku’damm

1 235 Zeinen pro Fraktion Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

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und am Tauentzien. Nach wie vor sind sie die am höchsten frequentierte Shoppingmeile der Stadt Berlin. Charlottenburg-Wilmersdorf profitiert von der überregionalen Ausstrahlungskraft des Ku’damms. Jedoch hat der Strukturwandel beim Einzelhandel auch Einfluss auf den Boulevard, das Internet ist zu einem Teil der Handelslandschaft geworden. Hierauf muss der stationäre Handel reagieren. Aufgabe des Bezirks ist es, für gute Rahmenbedingungen durch intakte Infrastruktur und ein freundliches Umfeld zu sorgen. Der Mix aus Einzelhandel, Filialisten, Gastronomie, Kultur usw. muss gehalten werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Verweildauer der Kunden erhöht wird. Dabei ist zu gewährleisten, dass der Ku’damm weiterhin zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto erreichbar bleibt. Auch muss R2G akzeptieren, dass Renovierungsbedarf der Infrastruktur vor Ort besteht. Während der Corona-Krise wird der Handlungsbedarf deutlicher. Der Einzelhandel und die Gastronomie kämpfen ums Überleben. Mit dem Ausbleiben der Touristen müssen sie diese Weihnachten von den Einwohnern (über)leben. Es ist unverständlich, dass R2G sich nicht für die auskömmliche Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung einsetzt, die Verlängerung der U-Bahn zum Rathenauplatz nicht angeht und für Gäste aus der Metropolregion keine ausreichenden Parkmöglichkeiten schafft. Jetzt muss gehandelt werden, um „Subventionsrettungen“ einzelner Unternehmen vorzubeugen. R2G hat es in der Hand – und das bereitet der FDP große Sorgen. Johannes Heyne & Maximilian Rexrodt Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Schon länger gibt es Überlegungen, den Ku’damm attraktiver zu machen. Mit dabei die Grundstückseigentümer und die Standortgemeinschaft Business Improvement District Ku’damm Tauentzien (BID). Man sucht den internationalen Vergleich mit Shoppingboulevards wie der Oxford Street in London, den Champs-Élysées oder den Las Ramblas in Barcelona. Der immer beliebtere Online-Handel bedrängt die Geschäfte. Deshalb wünscht man verbesserte Aufenthaltsqualität, mehr Kultur und Unterhaltung. Im Gespräch ist auch, den Ku’damm autofrei zu machen.

Als AfD-Fraktion sagen wir: Wir wollen den Autoverkehr nicht verbannen. Dies ist keine Erfolgsgarantie. Das Beispiel Wilmersdorfer Straße zeigt es. Nichts gegen Entlastung, z. B. durch eine Straßenbahn vom Wittenbergplatz nach Halensee. Oder mit Parkhäusern, am besten unterirdisch. Man kann Sicherheitsräume für Fußgänger schaffen sowie kleine Plätze als Übergänge zwischen dem befahrbaren Raum und dem nicht befahrbaren mit Bänken und Cafés. Das Projekt Träume Deine Stadt lud Menschen dazu ein, ihre Wünsche einzubringen. Gute Idee. Das Ganze sollte mit Hilfe erfahrener internationaler Experten umgesetzt werden, damit die erträumte Flaniermeile mit mehr Aufenthaltsqualität und höheren Umsätzen wirklich ein Erfolg wird. Michael Seyfert

Linksfraktion Könnte der Kurfürstendamm bald Begegnungszone werden? Viele Ideen zur Umgestaltung des Ku’damms und der ihn umgebenden Kiezstraßen gibt es bereits und ist auch dringend notwendig, angesichts des erst kürzlich wieder so tragischen Unfalls, der durch Autoraser verursacht wurde. So müsste es aus unserer Sicht einen konsequenten Umbau durch Vorstreckungen von Gehwegen oder Modalfilter, die nur für Radfahrende und den Bus- und Wirtschaftsverkehr durchlässig sind, geben, um so den Durchgangsverkehr zu unterbinden. Der Bau der Tram sowie die Verlängerung der U-Bahn bis zum S-Bahn Ring müssen vorangetrieben werden. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sollte der öffentliche Raum für Fußgänger*innen und Anwohnende mit Stadtmöbeln und Blumenrabatten ausgestaltet werden, um so auch die Attraktivität für die Gastronomiebetriebe und das Kleingewerbe zu steigern. Die Linksfraktion fordert, dass hier vor allem die vielen kleinen Einzelhandelsgeschäfte durch gezielte Fördermaßnahmen, beispielsweise Mietminderungen, unterstützt werden. Wichtig ist uns dabei eine breite und echte Beteiligung der Stadtgesellschaft, allem voran der Anwohnenden und der Gewerbetreibenden vor Ort, damit der Kurfürstendamm wieder zu einem Ort wird, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Sebastian Dieke

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Tennisspieler und Gentleman Gottfried von Cramm stand dreimal im Finale von Wimbledon Er stach durch Eleganz und faires Spiel hervor, auch wenn ihm der ganz große Erfolg nicht gelang: Der 1909 geborene Gottfried von Cramm stammte aus einem niedersächsischen Adelsgeschlecht. Mit elf Jahren begeisterte er sich für Tennis. Seine Leidenschaft für den – damals noch komplett weißen – Sport war so groß, dass er schon früh wusste, dass er Tennis als Beruf ausüben wollte. Im Alter von 15 Jahren nahm von Cramm an der Deutschen Juniorenmeisterschaft teil. Er wurde im Doppel deutscher Juniorenmeister, während er im Einzel schon früh ausschied.

deutschen Tennisspieler. Er startete auf internationalen Turnieren und errang 1931 einen Sieg bei den Eastern Mediterranean Championships in Athen. Seine Eleganz und sein Fairplay waren in aller Munde. 1934 erreichte er Platz drei in der Weltrangliste. Den Versuchen von Hermann Göring, ebenfalls Tennisspieler, ihn zum Parteieintritt zu überreden, widerstand er. 1935 stand er erstmals im Finale in Wimbledon. Er schaffte es bis ins Endspiel, das er gegen Fred Perry verlor. Dennoch war er nun für mehrere Jahre die Nummer 2 der Weltrangliste.

Faires Spiel an erster Stelle

Erfolg in Berlin 1928 erfolgte der Umzug nach Berlin. Dort spiele er für den LTTC Rot-Weiß Berlin. Der junge Mann wurde gefördert und die Erfolge blieben nicht aus. Nur ein Jahr nach seinem Umzug gehörte er zu den ersten zehn der besten

Die nach Gottfried von Cramm benannte Straße führt direkt zum Stadion seines früheren Vereins LTTC Rot-Weiß Berlin.

Aus der Politik hielt sich der Sportler heraus. Er wollte doch nur Tennis spielen. Außerdem war seine damalige Ehefrau Elisabeth von Dobeneck Vierteljüdin, ein Grund mehr, vorsichtig zu sein. Dennoch machte er sich 1935 bei den Nationalsozialisten unbeliebt. Beim

Halbfinale des Daviscups erhebt er Einspruch gegen eine Entscheidung der Schiedsrichter. Das deutsche Doppel stand kurz davor, das Halbfinale zu gewinnen. Doch von Cramm besteht darauf, dass er den letzten Ball der Amerikaner, der ins Aus ging, noch leicht berührt hätte. Der Satz wurde wiederholt und die Deutschen verloren.

Pech in Wimbledon 1936 und 1937 gelang ihm in Wimbledon erneut der Einzug ins Finale. Doch er gewann es nie. 1937 hatte er auch noch das ausgesprochene Pech, dass er auf der Fahrt zum Finale einen Autounfall hatte, bei dem er sich leicht verletzte und nicht mit voller Kraft spielen konnte. Nach dem Spiel ging er zum Schiedsrichter und bat diesen, sich bei den Zuschauern für das ungewohnt schlechte Spiel des Deutschen zu entschuldigen. 1939 war er

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In dem Stadion spielten einst Größen wie Steffi Graf und Boris Becker. gelassen. Der Tennisstar bekam eine Bewährungsstrafe und durfte als Vorbestrafter nicht mehr in Wimbledon spielen. Die Strafe wurde 1945 aus dem Strafregister getilgt.

Karriereende 1940 wurde von Cramm zur Wehrmacht eingezogen. An der Ostfront zog er sich Erfrierungen

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an den Beinen zu und durfte 1942 wieder nach Hause. Zurück an die Front brauchte er nicht – man entließ ihn beim Militär als unzuverlässiges Element. Nach Kriegsende nahm er das Tennisspielen wieder auf und war am Wiederaufbau vom LTTC RotWeiß Berlin maßgeblich beteiligt. Mit 41 Jahren durfte er nochmals in Wimbledon spielen, allerdings

war er chancenlos. Er beendete seine Laufbahn und gründete eine Firma, die ägyptische Baumwolle importierte. Im Jahr 1976 starb Gottfried von Cramm bei einem Autounfall in Kairo. In Grunewald führt heute der Gottfried-von-Cramm-Weg zum LTTC Rot-Weiß und erinnert an einen der bekanntesten Tennisspieler Deutschlands.

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in bester Form, aber die Rückkehr nach Wimbledon war ihm verwehrt. Der Grund war seine Verhaftung im Jahr 1938 wegen Verstoß gegen den § 175. Die Verhaftung erfolgte im Rahmen der Blomberg-Fritsch-Affäre. Von Cramm kam ins Strafgefangenenlager, wurde jedoch auf Intervention seiner Mutter, die sich an Hermann Göring wandte, frei D ER S TAUBSAUGER L ADEN B ERLIN Passendes Zubehör, Ersatzteile und Service für Staubsauger aller Marken z. B.

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Von der Artillerieverwaltung zum Bundeshaus Wilhelminisches Bauwerk an der Bundesallee An der Bundesallee  216  – 218, nahe U-Bahnhof Spichernstraße, steht ein altehrwürdiger Gebäudekomplex. Das Ensemble aus rotem Backstein wurde zwischen 1893 und 1895 erbaut. Die Pläne stammten von den Architekten Bernhardt & Wieczorek. Das Haus wurde als Verwaltungsgebäude für die Königlich Preußische Artillerieprüfungskommission erbaut. Diese Behörde war für die Entwicklung, Erprobung und den Erwerb des benötigten Materials für die Artillerie zuständig. Die Behörde wurde 1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, aufgelöst.

Mitglieder im Widerstand Seit den 1920er-Jahren befand sich das Gruppenkommando 1 der Reichswehr in den Räumen. Während des Nazi-Regimes wa dem gescheiterten Attentat am 20. Juli an der Front befand und sich am 21. Juli das Leben nahm. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut.

Umbenennungen im Jahr 1950

Links und rechts vom Haupteingang hängen zwei Berliner Gedenktafeln. Die eine erinnert an die beiden Mitglieder des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime, die andere an die Einweihung des Hauses zum Bundeshaus. ren auch zwei Angehörige der Widerstandsgruppe um Stauffenberg hier beschäftigt. Der Generaloberst Erich Hoepner,

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der am 8.  August 1944 in der Strafanstalt Plötzensee gehängt wurde und Generalmajor Henning von Tresckow, der sich nach

Am 17.  April 1950 taufte man den Gebäudekomplex feierlich in Bundeshaus. Auch der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer nahm an der Einweihung teil. Nur wenige Monate später – am 18. Juli 1950 wurde aus der Kaiserallee die Bundesallee. Im Bundeshaus befand sich die Dienststelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung. Hier kam das Bundeskabinett zu Sitzungen in Berlin zusammen. Heute sind in dem Gebäude verschiedene Einrichtungen des Bundes ansässig.

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Audiowalk in Charlottenburg Informationen zum Verstädterungsprozess an der Villa Oppenheim vorübergehend geschlossene Sonderausstellung „Wohnverhältnisse. Charlottenburg, Wilmersdorf und die Wohnungsfrage“. Um den Audiowalk zu starten, laden Sie die kostenlose „ECHOES-App“ herunter. Der Audiowalk wird durch GPS Ansteuerung gestartet. Sie müssen sich vor Ort befinden, um die Stationen anzuhören. Eine Anleitung finden Sie unter www.villa-oppenheim-berlin.de/digital. html. Der Spaziergang dauert etwa 70 Minuten.

Digitale Entdecker-Rallye

Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg. „Alle Jahre Wohnungsfrage!“ heißt ein Streifzug durch die Vielstimmigkeit der Wohnverhältnisse in Charlottenburg. Auf dem akustisch geführten Stadtspaziergang um die Villa Oppenheim wird der Verstädterungsprozess erfahrbar, der sich vor 150 Jahren in Charlottenburg beschleunigte und die Lebensverhält nisse bis heute prägt. Wohnformen werden sichtbar als Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen ihrer Zeit. Beiträge von verschiedensten Gesprächspartnerinnen und -partnern zeigen, dass die Frage, auf welche Art und Weise zu Wohnen sei, nie an Aktualität verloren hat. Der Hörspaziergang begleitet die

Das interaktive Spiel „Rettung für Charlie“ führt Jugendliche ab zwölf Jahren und Familien ausgehend von der Villa Oppenheim rund um den Klausenerplatz. Die Mission des Spiels ist es, der Museumspraktikantin Charlie zu helfen. Die Spielerinnen und Spieler begeben sich an verschiedenen Schauplätzen auf die Suche nach Informationen für Charlie und entdecken dabei die Kiezgeschichte. Um ihr zu helfen, muss mit der Actionbund-App der QR-Code gescannt werden. Dieser befindet sich unter www.villa-oppenheimberlin.de/digital.html . Die Actionbound-App gibt es kostenfrei im App-Store oder im Google-Play-Store.

Wieder Außensprechstunde des Pflegestützpunktes „Es ist mir ein großes Anliegen, dass die gesundheitsbezogene und soziale Infrastruktur erhalten bleibt und gestärkt wird“, erklärte Sozial- und Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner und unterschrieb am 6. November 2020 eine dementsprechende Vereinbarung für Charlottenburg-Nord. Die drei Partner – der Pflegestützpunkt, das Stadtteilzentrum und die Abteilung Soziales und Ge sundheit des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf – werden jährlich zum Austausch über dieses Angebot zusammenkommen. Nachdem der Pflegestützpunkt dringend neue Räume gesucht hatte, kann er nun dank der Unterstützung des Stadtteilzentrums einmal wöchentlich wieder eine Außensprechstunde in der Kaiserin-Augusta-Allee 85 anbieten. JaLo

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Weihnachtsmarkt in der Preußenallee Festliche Highlights in Westend Nicht Ochs und Esel sind die tierischen Highlights des kunsthandwerklichen Weihnachtsmarktes in der Preußenallee in Charlottenburg-Westend am vierten Adventswochenende vom 19. – 20. Dezember, sondern ein radelnder und sprechender Elefant namens Jochen. Das charmante Adventfest „Weihnachten in Westend“ gehört damit nicht nur zu den kleinen, aber feinen Weihnachtsmärkten in Berlin, bei denen sich die Nachbarschaft trifft und gemeinsam Advent feiert, sondern auch zu den originellsten. Neben Jochen, dem weihnachtlichen Rüsseltier, können sich alle kleinen Gäste unter Schwertmaß auf eine Falknershow mit freiflie Hörerlebnis mit den Jazz-Nikoläusen.� genden Greifvögeln freuen. Und niemand speit so großartige Feuerfontänen im Dunkeln wie Gilbert, le Saltimbanque du Paradis.

Foto: Family & Friends

Stell dir vor, es ist Weihnachtsmarkt und die Musik kommt nicht aus dröhnenden Boxen. Die Jazz-Nikoläuse machen dieses

Pflegenotstand erreicht Wohnungslosenhilfe Caritas sucht Pflegefachkräfte für Ambulanz am Bahnhof Zoo Die Caritas sucht händeringend Pflegefachkräfte für Menschen ohne Zuhause. Es fehlen Pflegefachkräfte für die Caritas-Ambulanz am Bahnhof Zoo, die Caritas-Krankenwohnung und das Caritas-Arztmobil. Die Caritas hilft seit 1992 in Berlin wohnungslosen Menschen, die keine medizinische Versorgung erhalten. Die Caritas-Ambulanz ist das älteste medizinische Versorgungsprojekt

für Wohnungslose in der Hauptstadt. Hier werden Hilfsbedürftige und Menschen ohne Krankenversicherung behandelt, die nicht in der Lage sind, normale medizinische Regelangebote in Anspruch zu nehmen. Das Caritas-Arztmobil und die Caritas-Krankenwohnung ergänzen dieses Angebot. „Normalerweise führen wir hier im ganzen Jahr 5000 Behandlungen durch. Da wir aber auch in

der Corona-Zeit unsere offenen Sprechstunden weiter angeboten haben, liegen wir jetzt schon bei 7000 Behandlungen“, sagt Martin Weber, Leiter der Caritas-Ambulanz. „Wir gehen gerade auf dem Zahnfleisch, weil die Situation für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr belastend ist und sich Ausfälle durch Krankheit häufen“, so Weber. Weitere Informationen unter www.caritas-berlin.de .

Der Bahnhof Zoo – hier ein Archivbild – ist nicht nur eine Reiseziel, hier finden auch obdachlose Menschen Hilfe.

Hörerlebnis möglich. Trompete, Tuba und Banjo – mehr brauchen diese drei nicht, um gute Laune zu verbreiten. Handgemachte Musik ohne Verstärker und Anlage. Jingle Bells, White Christmas & Co. be‘swing‘t. Auf der Kunsthandwerkermeile präsentieren Künstler und Handwerker ihre Kunstwerke und Unikate. Stärken können sich Besucherinnen und Besucher mit leckeren Weihnachtsspezialitäten – süßen und herzhaften – und bei einem Punsch oder Glühwein aufwärmen. Kunsthandwerklicher Weihnachtsmarkt, Preußenallee, 14052 Berlin. 19. und 20. Dezember, Samstag 12 – 21 Uhr, Sonntag 12 – 20 Uhr.

Öffentliches WLAN im ­Rathaus Charlottenburg Durch Geld aus dem EU-Förderprogramm WiFi4EU konnten nach der Bibliothek noch weitere Teile des Rathauses Charlottenburg mit öffentlichem WLAN ausgestattet werden. In drei Sitzungssälen und dem großen Bürgersaal kann kostenlos im Internet gesurft werden. Davon profitieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses, und viele Drittnutzer, die dort Veranstaltungen besuchen. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sich erfolgreich für einen der 1700 Gutscheine im Wert von je 15.000 Euro beworben. Die Summe half, die nötigen Geräte- und Installationskosten abzudecken. Die laufenden Kosten übernimmt das Bezirksamt. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Das ist ein praktisches Beispiel dafür, wie Charlottenburg-Wilmersdorf und seine Bürgerinnen und Bürger ganz konkret von EU-Förderung profitieren. Zudem steht es sinnbildlich für das Bestreben des Bezirksamts, vorhandene EU-Fördermöglichkeiten künftig noch stärker für den Bezirk zu nutzen.“

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Wenn die Heizung kalt bleibt Welche Rechte haben Mieter? Mit den kühleren Herbsttagen beginnt in Deutschland die Heizsaison. Ärgerlich, wenn es in der Wohnung dann einfach nicht warm wird. Welche Rechte Mieter bei einer kaputten Heizung haben, weiß Michaela Rassat, Juristin der ERGO Rechtschutz.

ter wenden. Da eine ungenügende Heizleistung als Mangel zu werten ist, ist es ratsam, den Vermieter unverzüglich schriftlich zur Mängelbeseitigung aufzufordern und ihm eine angemessene Frist zu setzen. Im Winter gelten dazu wenige Werktage als ausreichend.

Wann die Heizung funktionieren muss

Mietminderung

Egal ob es ein heißer oder kühler Sommer war: Die Heizperiode, also die Zeit, in der die Heizung ohne Einschränkungen funktionieren muss, richtet sich nach dem Kalender. Meist beginnt sie am 1.  Oktober und dauert bis 30. April. Dieser Zeitraum ist häufig in Mietverträgen angegeben – die Regelung dort kann aber auch abweichend sein. „Eine gesetzliche Vorgabe gibt es nicht“, so Michaela Rassat. Auch die Gerichte entscheiden nicht ganz einheitlich, sprechen sich allerdings überwiegend für den genannten Zeitraum aus. Während der Heizperiode muss der Vermieter auf jeden Fall eine ausreichende Temperatur in der Wohnung sicherstellen. Anderenfalls können Mieter die Miete mindern.

Behebt der Vermieter den Mangel trotz Aufforderung und ausreichend Zeit nicht, können Mieter ihre Miete ab dem ersten Tag rückwirkend mindern. Bei der Höhe der Minderung gilt: Je mehr der „vertragsgemäße Gebrauch“ der Mietwohnung eingeschränkt ist, desto weniger muss der Mieter zahlen. „Wer sich absichern möchte, kann seine Miete auch erst einmal unter Vorbehalt zahlen. Dies sollte der Mieter aber bereits in der Mängelanzeige schriftlich ankündigen“, rät die ERGO Juristin. Ist der Vermieter nach einigen Monaten nicht bereit, den unter Vorbehalt gezahlten Mietanteil zu erstatten, kann der Mieter den Betrag einklagen.

Kälteeinbruch außerhalb der Heizperiode

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Eine Mietwohnung muss allerdings zu jeder Zeit gebrauchstauglich sein. Das bedeutet: Der Vermieter muss auch bei einem Kälteeinbruch außerhalb der Heizperiode für eine funktionierende Heizung sorgen. Wenn die Wohnung dann kalt bleibt, sind die Voraussetzungen für eine Mietminderung jedoch strenger: So kommt es darauf an, welche Temperaturen wirklich herrschen und wie lange die Kälte anhält. Laut einem älteren Urteil des Landgerichts Kassel ist der Vermieter verpflichtet zu handeln, wenn die Zimmertemperatur voraussichtlich länger als ein bis zwei Tage unter 18 Grad liegt. Bei weniger als 16 Grad muss der Eigentümer die Heizanlage sogar umgehend in Betrieb nehmen (LG Kassel, WM 64, 71). Andere Gerichte orientieren sich jedoch eher an der Außentemperatur:

Gerichte entscheiden untescheidlich, welche Temperaturen Mieter zu tolerieren haben. � Foto: ERGO Group Wenn diese mindestens drei Tage lang unter zwölf Grad liegt, muss der Vermieter heizen (AG Uelzen, WM 86, 212).

Vorgaben zur Mindesttemperatur unterschiedlich Auch für die Mindesttemperatur in einer Mietwohnung gibt es keine einheitliche gesetzliche Vorgabe. Daher entscheiden regelmäßig die Gerichte, welche Temperaturen Mieter zu tolerieren haben. Üblicherweise sollte in Wohnräumen eine Mindesttemperatur von 20 Grad herrschen. Legt der Mietvertrag beispielsweise 18 Grad als Minimum fest, ist diese Klausel unwirksam. Fürs Badezimmer gelten in der Regel 22 Grad als Untergrenze – je nach Gerichtsentscheid kann die Mindesttemperatur aber auch 21 oder 23 Grad betragen. Nachts müssen Mieter generell niedrigere Temperaturen akzeptieren – zwischen 24 Uhr und 6 Uhr sind 17 bis 18 Grad ausreichend. Neuere Urteile sprechen jedoch eher von 18 Grad (Amtsgericht Köln, Urteil vom 5. Juli 2016, Az. 205 C 36/16).

Was tun, wenn die Heizung kalt bleibt? Wird es in der Wohnung einfach nicht warm, sollten sich Mieter zunächst an ihren Vermie Druck- und Kopiertechnik Telefon und Telefonanlagen Computer und Netzwerktechnik Bürodrehstühle und Kinderstühle Büro-, Computer- und Schülermöbel Regale für Keller, Lager und Wohnbereich

Höhe der Mietminderung je nach Einzelfall Es empfiehlt sich, vor einer Mietkürzung Rücksprache mit einem Anwalt für Mietrecht zu halten. Denn wenn die Mietminderung zu hoch ausfällt oder grundlos ist, hat der Vermieter die Möglichkeit, dem Mieter zu kündigen. Das zuständige Gericht prüft, ob überhaupt ein Recht auf Mietminderung besteht, und legt die Höhe der Mietminderung im Einzelfall fest. Sind Gesundheitsschäden zu befürchten, weil die Heizung im Winter über einen längeren Zeitraum nicht funktioniert und der Vermieter der Aufforderung zur Mängelbeseitigung nicht nachkommt, kann der Mieter das Mietverhältnis auch fristlos beenden. Die Beweispflicht liegt allerdings bei ihm. Rassat rät daher: „Die Außentemperaturen, die Temperaturen in den einzelnen Räumen sowie die jeweiligen Zeiträume in einem Temperaturprotokoll festhalten.“

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RATGEBER

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Steuerfalle Progressionsvorbehalt Vielen Kurzarbeitern droht Steuernachzahlung Gleich zu Beginn der Coronakrise hatte die Bundesregierung den Zugang zum Kurzarbeitergeld erleichtert mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten. Das Prinzip: Der Arbeitgeber gewährt hierbei das Kurzarbeitergeld, das ihm später von der Bundesagentur für Arbeit erstattet wird. Während Arbeitnehmer in Kurzarbeit normalerweise 60 % des ausfallenden Nettolohns erhalten (Eltern 67 %), wurde dies auf die besondere Situation in Corona-Zeiten auf bis zu 80 % (87 %) angepasst. Diese Regelung wurde nun sogar bis Ende 2021 für alle Beschäftigten verlängert, die bis März 2021 in Kurzarbeit gehen. Das Kurzarbeitergeld ist zwar grundsätzlich steuerfrei, doch das schützt nicht vor späteren Steuernachforderungen durch das Finanzamt. Grund hierfür ist der Progressionsvorbehalt. Denn das ursprünglich steuerfreie Kurzarbeitergeld wird am Jahresende

Arbeitnehmern, die in diesem Jahr Kurzarbeitergeld bezogen haben, droht unter Umständen im nächsten Jahr das böse Erwachen. � Foto: Steuerberatungsgruppe ETL zum Einkommen addiert, wodurch sich ein höherer prozentualer Steuersatz ergibt, der dann auf das gesamte zu versteuernde Einkommen angewendet wird. Das Problem dabei ist, dass viele Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen, nicht wissen, dass mit

der Einkommensteuererklärung für 2020, die sie im Jahr 2021 abgeben müssen, zur Kasse gebeten werden. „Vor allem für berufstätige Ehepaare, bei denen der Partner des Kurzarbeiters ebenfalls gut verdient, kann das zur Steuerfal le werden“, warnt Steuerberater Marc Müller. „Denn der Steuersatz auf das gesamte Einkommen der Familie kann durch den Progressionsvorbehalt deutlich steigen.“ Abmildern kann diese Auswirkung nur, wer Aufwendungen wie beispielsweise Dienst- und Handwerkerleistungen oder Vorsorgeaufwendungen und Spenden getragen hat. In einigen Fällen ist auch der Wechsel von der steuerlichen Zusammenveranlagung zur getrennten Veranlagung überlegenswert. Ob sich das lohnt, kann letztlich nur im Einzelfall vom Steuerberater durchgerechnet werden. Die Entscheidung für oder gegen eine getrennte Veranlagung dürfen Ehepaare jedoch jährlich neu treffen. Wer heute also Kurzarbeitergeld bezieht, tut gut daran, sich nicht erst im nächsten Jahr Gedanken über eine mögliche Steuernachzahlung zu machen, sondern bereits jetzt zu handeln.

Effizienzklasse E statt A+++ Neue Energielabel für Elektrogeräte kommen Ab März 2021 gelten neue Effizienzlabel für einige Elektrogeräte. In der Regel werden die dann deutlich schlechter bewertet. Schon jetzt legen sie einige Hersteller in die Kartons – und sorgen für Verwirrung.

Das Wichtigste in Kürze: • Für Geschirrspüler, Waschmaschinen und kombinierte Waschtrockner, Kühl- und Gefriergeräte sowie elektronische Displays inklusive Fernseher und Monitore werden die Energieeffizienzlabel erneuert. • Schon jetzt legen einige Hersteller beide Label in die Kartons ihrer Ware. • Durch Umstellung der Messverfahren zeigen die neuen Label für die Geräte einen anderen Verbrauch. Wer dieser Tage zum Beispiel einen Kühlschrank kauft, kann in der Verpackung einen verwirrenden Fund machen: Neben dem Energie-Effizienzlabel, das beim Kauf sichtbar war, kann ein zweites beiliegen, auf dem das Gerät anscheinend in eine viel schlechtere Klasse eingeordnet wird. Im Laden oder online stand Effizienzklasse A+++ am Kühlschrank, das zweite Label weist aber nur noch Klasse E und einen anderen Energieverbrauch

Links das alte, rechts das neue Energielabel für denselben Kühlschrank. Das Gerät rutscht von Effizienzklasse A+++ in die Klasse E. Auch der jährliche Verbrauchswert in kWh ist auf dem neuen Label anders, weil sich die Messmethoden verändert haben. � Foto: Verbraucherzentrale NRW aus. Dabei geht es allerdings mit rechten Dingen zu. Grund für die doppelten Etiketten ist eine Umstellung, die eigentlich erst im März 2021 wirksam wird. Dann werden für viele Gerätearten neue Effizienzlabel eingeführt, die die alten ablösen. Es wird aufgeräumt mit Klassen wie A+++ und A++. Sie klingen zwar besonders energiesparend, werden aber bei vielen Gerätearten mittlerweile von fast allen

aktuellen Modellen erreicht. Künftig gibt es deshalb wieder nur noch die Klassen A bis G. Diese Umstellung bringt mit sich, dass die heutigen Modelle durchweg in schlechtere Klassen eingruppiert werden. So können sich zum Beispiel Kühlschränke, die vorher die Bestklasse A+++ erreicht haben, demnächst in der Klasse E wiederfinden. Die neuen Labels kommen zunächst für Geschirrspüler, Waschmaschinen und kombinierte Waschtrockner, Kühl- und Gefriergeräte sowie elektronische Displays inklusive Fernseher und Monitore. Dass Sie trotz der erst im März erfolgenden Umstellung jetzt schon die neuen Labels zu Gesicht bekommen, liegt an den Vorbereitungs- und Lagerzeiten. Die Hersteller können nicht absehen, wann genau die Ware verkauft wird. In Geschäften oder online vor dem Kauf sichtbar sein dürfen die neuen Labels aber erst ab 1. März 2021. Bleibt noch die Frage nach den unterschiedlichen Energieverbrauchs-Angaben auf zwei Labels für ein und dasselbe Gerät. Der Grund sind geänderte Messmethoden. Die neuen Angaben zum Jahresverbrauch sind zumindest etwas näher an der tatsächlichen alltäglichen Nutzung als die alten.

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Rauchmelderpflicht Übergangsfrist in Berlin und Brandenburg läuft Ende 2020 aus Bis zum 31. Dezember 2020 müssen alle Wohngebäude in Berlin und Brandenburg mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Die Rauchmelderpflicht betrifft vermietete Immobilien ebenso wie selbstgenutztes Wohneigentum.

Bisher nur 30 Prozent der Eigenheime ausgestattet Bislang hat nicht einmal jeder dritte Eigenheimbesitzer in Berlin und Brandenburg in seinen eigenen vier Wänden ausreichend Rauchmelder installiert. Bundesweit ist trotz gesetzlicher Vorschrift nur jedes zweite Eigenheim ausgerüstet. Das hat eine Mitte September veröffentlichte repräsentative Innofact-Studie im Auftrag von Ei Electronics ergeben. Insgesamt wurden für die Erhebung bundesweit 5.840 Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern befragt.

73 Prozent der Eigenheimbesitzer kennen das Gesetz Hermann Schreck, ständiger Vertreter des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes und Beiratsvorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ meint: „Die Zahlen sind erschreckend und nicht nachvollziehbar. Gerade Eigenheimbesitzer sollten

ein großes Interesse daran haben, sich und ihre Familie zu schützen.“ Laut der Studie wussten immerhin 73 Prozent der Befragten, dass es eine gesetzliche Pflicht zur Installation von Rauchmeldern gibt.

Wo müssen Rauchmelder installiert werden? In Berlin und Brandenburg müssen Rauchmelder in allen Aufent haltsräumen angebracht werden, außer in der Küche und im Bad. Das bedeutet, die Rauchmelderpflicht gilt nicht nur für Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure, sondern beispielsweise auch für Wohn- und Arbeitszimmer. Eigentümer können beim Kauf eines Rauchmelders auf das neutrale Qualitätszeichen „Q“ achten. Rauchmelder mit Q zeichnen sich nicht nur durch eine lange Lebensdauer der Rauchmelderbatterie, die geprüfte Langlebigkeit und erhöhte Stabilität des Melders aus, sondern auch durch die Reduktion von Falschalarmen. In Berlin sind Rauchmelder für Neu- und Umbauten seit dem 1. Januar 2017 vorgeschrieben, in Brandenburg besteht die Pflicht sogar schon seit dem 1. Juli 2016. In beiden Ländern gilt für Bestandsbauten eine Übergangsfrist zur Nachrüstung bis zum 31. Dezember 2020.

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Gazette Charlottenburg ·  Dezember Nr. 12/2020 ·  38. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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