Gazette Charlottenburg - September 2024

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

September 2024

Charlottenburg

Tag des offenen Denkmals Turm-Führungen am 7. und 8. September

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23. Antikmeile Suarezstraße Am 7. September geht es auf Zeitreise Die Antikmeile, die vor 23  Jahren von der Werbe- & Händlergemeinschaft Suarezstraße ins Leben gerufen wurde, hat sich zu einer Traditionsveranstaltung unter den Berliner Straßenfesten entwickelt. Sie verbindet den Charme eines Kiezmarktes mit der Vielfalt eines großen Straßenfestes. Viele Besucherinnen und Besucher kommen im Stil unterschiedlicher Epochen zu dem Fest, was für ein zusätzliches Highlight sorgt.

Über 100 Händler Im Mittelpunkt des Marktes in Charlottenburg stehen die 25 Antiquitäten-, Design- und Second-Hand-Läden der Suarezstraße, die durch ihr Engagement dieses Fest ermöglichen. Zusätzlich bereichern etwa 100 eingeladene Gastaussteller mit handverlesenen antiken Schätzen, Sammlerobjekten und Kunsthandwerk das vielfältige Angebot.

Besucherinnen und Besucher kommen im Stil unterschiedlicher Epochen. Fotos: oldthing.de

Genuss und Musik Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen zahlreiche Imbissund Getränkestände, während ein buntes Rahmenprogramm für die Unterhaltung da ist. Vor der Feuerwache Suarezstraße 8 werden musikalische Leckerbissen dargeboten: um 12 Uhr die Berliner Drehorgel-Originale Berolinchen

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und Bärchen, um 14.30 Uhr Galyna Classe mit dem Elektroakkordeon und um 15.30 Uhr das Pina Berlin Duo mit Einflüssen von Rock, Folk, Pop, Jazz, brasilianischer Musik bis hin zu orientalischen Rhythmen.

Plakate als Sammlerobjekt Ein Highlight seit 2022 sind die limitierten und signierten Siebdruckplakate, die eigens für die

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Antikmeile gestaltet werden. Renommierte Künstler und Illustratoren wie Prof.  Henning Wagenbreth (2022), Prof.  Thomas Matthaeus Müller (2023) und Prof.  Hans-Georg Barber (2024) verleihen jedem Plakat seine eigene, einzigartige Note. Diese Plakate sind mittlerweile begehrte Sammlerstücke und können am Fest oder online erworben werden. Die Antikmeile in der Suarezstraße bietet eine Zeitreise im Flair vergangener Kunstfertigkeit und Fülle, kulinarischen Genüssen und musikalischen Highlights. Lassen Sie sich von der Leidenschaft für schöne alte Dinge auf Berlins lebendigsten Antiquitätenevent anstecken. Die diesjährige Antikmeile findet am Samstag, den 7.  September 2024, von 12 bis 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.oldthing.de/ suarezstrasse

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Gazette Charlottenburg  |  SEPTEMBER Gazette Wilmersdorf | September2024  |  3 2024 | 3

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Ausstellung im Rathaus: Gemeinsam gegen Sexismus Doch zuerst zu einem ernsten Thema: Sexismus. Viele Frauen und Mädchen haben schon sexistische Übergriffe in ihrem Alltag erlebt. Sexismus schränkt Freiheit ein, er verletzt Menschen. Wir müssen klar Position zu beziehen und aktiv gegen Ungerechtigkeiten vorgehen. Deshalb machen wir auf dieses wichtige Thema mit einer Ausstellung im Rathaus Charlottenburg aufmerksam, die ich am 2. September 2024, um 17 Uhr eröffnen werde. Wir zeigen eine 12-teilige Plakatreihe, die über Sexismus und seine vielen Erscheinungsformen aufklärt und Tipps gibt, wie Kirstin Bauch jeder selbst Sexismus im Alltag entgegenwirken kann. Entwickelt hat die Ausstellung das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen wurde. Auch wir sind diesem Bündnis bereits im Mai beigetreten. Lassen Sie uns gemeinsam hinsehen und handeln, damit wir einen sicheren und wertschätzenden Alltag für alle schaffen.

Tag des offenen Denkmals mit Rathausbesichtigung und Turmbesteigung Während die Ausstellung zum Thema Sexismus uns dazu einlädt, gesellschaftliche Missstände kritisch zu hinterfragen, erlaubt uns der Tag des offenen Denkmals die historische und architektonische Vielfalt unserer Stadt neu zu

wurst ist weltweit bekannt und beliebt. Noch heute werden allein in Berlin etwa 70 Millionen Currywürste pro Jahr verspeist. Als Hertha Heuwer 1999 stirbt, nimmt sie ihr berühmtes Saucen-Rezept mit ins Grab. Aber ihre Erfindung lebt weiter.

Kiezspaziergang durch Halensee Der Kiezspaziergang führt uns am Samstag, 14. September, nach Halensee. Geleitet wird er diesmal von meinem Kollegen, Stadtentwicklungsstadtrat Christoph Brzezinski. Treffentdecken. Auch das Bezirksamt öffnet für Sie punkt ist um 14 Uhr am Friedhof Grunewald, die Türen unseres fast 120 Jahre alten Rathau- Bornstedter Straße. Die Route führt zum Büroses. Dieses Jahr ist das Motto „Wahr-Zeichen. gebäude „Zitrone“ über den Friedenthalpark, Zeitzeugen der Geschichte“. Wenn Sie mehr den Halensee über den S-Bahnhof Halensee, wissen möchten, kommen Sie am 6. Septem- den Kudamm entlang bis hin zur Kirche am ber, um 14.30 Uhr an der Otto-Suhr-Allee 100 Hochmeisterplatz. vorbei. Dann führe ich Sie durch dieses beFeierlichkeiten zu 200. Todestag eindruckende Haus und lasse Sie in Räume von Pfarrer Dressel blicken, die sonst für Besucher:innen verschlossen sind. Auch dieses Jahr ist es wieder Zum Schluss blicken wir schon einmal in den möglich, den Rathausturm zu besichtigen, der Oktober. Zum 200. Todestag des Pfarrers Josonst nicht öffentlich zugänglich ist. Melden hann Christian Gottfried Dressel (1751-1824) Sie sich bitte an, wenn Sie dabei sein wollen, gibt es einige spannende Termine, um diesen die Plätze sind begrenzt. Für die Rathausfüh- Mann zu feiern und besser kennenzulernen. rung schreiben Sie uns einfach eine E-Mail Dressel war ein protestantischer Geistlicher (presse@charlottenburg-wilmersdorf.de) und Chronist in Charlottenburg, der sich oder rufen an unter (030) 9029-12359. Für die besonders für die Verbesserung des SchulBesichtigung des Rathausturms, melden Sie wesens und die Unterstützung der Armen sich bitte unter dieser Nummer an: (030) 9029- einsetzte. Nach seinem Theologiestudium 14302. Beide Events sind leider wegen der und verschiedenen Lehrämtern übernahm er baulichen Gegebenheiten nicht barrierefrei. 1778 das Pfarramt in Charlottenburg, wo er den Bau des ersten Schulhauses und eines ArCurrywurst wird 75 Jahre alt menkrankenhauses initiierte. Seine Chroniken Im September feiern wir ein besonderes Ju- und Tagebücher bieten wertvolle Einblicke in biläum: 75 Jahre Currywurst. Wie einige von die Geschichte der Stadt. Freuen Sie sich auf Ihnen vielleicht wissen, ist das eine echte eine Ausstellung, einen Kiezspaziergang auf Charlottenburger Spezialität. Die „Mutter“ der den Spuren Dressels, Lesungen aus seinen Currywurst ist Hertha Heuwer (1913-1999). Sie Schriften und einen Festtagsgottesdienst. hat am 4. September 1949 in Charlottenburg Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für ihren Imbiss an der Kantstraße eröffnet und Sie erreichbar unter bauch@charlottenburgdie berühmte Currywurst erfunden. Heuwer wilmersdorf.de. entwickelte ihre pikante Soße aus purer LanHerzlich grüßt Sie Ihre geweile, wie sie einmal sagte. Sie mischte To-   matenmark mit zwölf Gewürzen und nannte   die Mixtur „Chillup“. Mittlerweile gibt es un-   zählige Saucen-Kreationen und die Curry- Kirstin Bauch Foto: BA

Der September bringt das Ende eines Sommers, der uns nicht nur mit sonnigen Tagen, sondern auch mit sportlichen Highlights begeistert hat. Die Erinnerungen an die spannenden Begegnungen der Fußball-Europameisterschaft im Berliner Olympiastadion und die Olympischen Spiele in Paris klingen noch nach. Ganz aufgeben müssen wir unser Sommergefühl aber noch nicht: Bis zum 14. September können wir noch laue Abende am Weinbrunnen am Rüdesheimer Platz genießen.

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Tag des offenen Denkmals CharlottenburgWilmersdorfer Geschichte entdecken Am Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. September findet wieder der Tag des offenen Denkmals statt. An Orten, die normalerweise nicht besichtigt werden können, finden informative Führungen statt. Außerdem gibt es Fahrradtouren, Stadtspaziergänge und mehr. Hier ein Auszug aus den Veranstaltungen in Charlottenburg-Wilmersdorf:

Auenkirche

Auenkirche Die mächtige Auenkirche im Stil des Berliner Historismus errichtet, ist am Sonntag von 11.30 bis 17 Uhr geöffnet. Unter dem Motto „Viel Geschichte, viele Pfeifen, viel Gedenken“ wird um 11.30 Uhr eine Führung angeboten. Die Auenkirche ist in der Wilhelmsaue 119.

Abhörstation Teufelsberg Denkmal mit Weltruhm: die ehemalige Abhörstation der Alliierten auf dem Teufelsberg. Mittlerweile ist sie Europas größte Street-Art-Gallerie, in der namhafte internationale Künstlerinnen und Künstler Werke schufen. Die Abhörstation kann Samstag und Sonntag von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden.

Haus Dahlem Einst ein Krankenhaus für Kinder und Säuglinge sowie ein Heim, in dem „gefallene Mädchen“ ihre Kinder zur Welt bringen konnten. Heute gehört das Haus Dahlem zu den Kant-Schulen. Bis heute sind historische Teile erhalten geblieben. Geöffnet am Samstag, Führungen um 10, 11 und 12 Uhr. Treffpunkt

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Gazette Charlottenburg  |  September 2024  |  5 ist am Schuleingang. Die Schule ist in der Lentzeallee 12 – 14.

Olympiapark

Waldmuseum

Samstag: Führung um 12 und 14 Uhr. Die Geschichte und Architektur des Olympiaparks sind eng mit den politischen Ereignissen Deutschlands verknüpft. Der Olympiapark, früher bekannt als Reichssportfeld, wurde für die Olympischen Spiele 1936 in monumentaler Größe errichtet. Zu den historischen Zeugnissen auf dem Gelände gehören die Skulpturen rund um das Sportmuseum Berlin. Was haben diese Skulpturen zu erzählen? Mit welcher Absicht wurden sie geschaffen? Welche Bedeutung haben sie heute und welches Geschichtsbild vermitteln sie? Diese Fragen werden während der Führungen ausführlich diskutiert. Treffpunkt: Adlerplatz auf dem Olympiagelände, Dr. Veronika Springmann, Anmeldung an Sportmuseum@SenInnSport. berlin.de erforderlich bis 5. September.

Einst das Verwaltungsgebäude einer Baumschule, heute das Waldmuseum mit Waldgarten, dazu Erlebnis- und Spielstationen. In den Ausstellungsräumen gibt es Schaubilder, Tierpräparate und vieles mehr zu entdecken. Geöffnet ist das Waldmuseum am Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Es befindet sich am Königsweg 4, 14193 Berlin.

Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus, Marienburger Allee 43 In dem früheren Haus der Familie Bonhoeffer wird zum Nachdenken über Zivilcourage heute angeregt. Vier Familienmitglieder wurden im April 1945 als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus ermordet: der bekannte Theologe Dietrich Bonhoeffer und die Juristen Klaus Bonhoeffer, Rüdiger Schleicher und Hans von Dohnanyi. Samstag: Führung „Der Ausgrenzung in der Gesellschaft widerstehen“. 10 – 15 Uhr auf Deutsch oder Englisch. Treffpunkt im Haus.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Samstag und Sonntag: Turm-Führung „Der alte Turm – ein Zeitzeuge für 150 Jahre deutsche Geschichte“, Kirchen-Führung „Die neue Kirche – ein Zeugnis deutsch-französischer Freundschaft“. Führungen von 13 bis 21 Uhr stündlich.

Fahrradtour auf dem Pfad der Erinnerung Treffpunkt an der Gedenkstätte Plötzensee, Hüttigpfad 16, 13627 Berlin. Die Fahrradtour findet am Samstag statt. Anmeldung bis zum 6. September mit dem Betreff „CW101-098H“ an vhs@charlottenburg-wilmersdorf.de

Fahrradtour Berliner Gas-Straßenlaternen Samstag können Sie auf einer abendlichen Fahrradtour Gaslaternen und ihr atmosphärisches Licht genießen. Dabei erfährt man viel Interessantes über die Geschichte der Berliner Gasbeleuchtung und kann technische Vorführungen bestaunen. Eigenes Fahrrad erforderlich. Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche werden Führungen und Turmbesichtigungen angeboten.

Glockenturm im Olympiapark.

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6  |  Gazette Charlottenburg  |  September 2024 mit dem Pflanzdatum, befindet sich Schotter auf der Baumscheibe. Dieser soll vor unerwünschter Konkurrenz durch Unkraut schützen.

Straße als Zukunftsraum

Der 1897 erstmals angelegte Mierendorffplatz. Heute müssen Denkmalschutz und klimaresiliente Bepflanzung in Einklang gebracht werden.

Mehr Platz für Bäume Was braucht das Stadtgrün im Klimawandel? Berlins Bäume und Grünanlagen Tagen oder Nutzung von Brunhaben es schwer – das zeigt ein nenwasser für die Bewässerung Spaziergang auf der Mierendorf- der Beete stehen im Raum. finsel mit Jochen Flenker, Leiter Kein Platz für Baumscheiben des Fachbereichs Grünflächen, Tyco Cote für den Fachbereich Die Platanen am Rand des PlatTiefbau sowie Gabriele Bschorr zes haben es nicht leicht, denn und Markus Guhl vom Bund sie leiden unter Platzmangel. deutscher Baumschulen. Das Ihre Baumscheiben sind zu klein Stadtgrün und seine Probleme – was an der Aufteilung des Strastehen im Mittelpunkt der Auf- ßenraums liegt. Dieses Schicksal merksamkeit. Die Folgen des Kli- teilen sie mit vielen anderen mawandels mit Hitze und Stark- Stadtbäumen. So gibt es nicht nur regen, aber auch Abgase und die den Autoverkehr, parkende Fahrimmer weiter wachsende Stadt zeuge, Radfahrer und Fußgänger, machen den Pflanzen zu schaffen. die Platz beanspruchen. Auch

Denkmalschutz und klimaresiliente Stauden Start der Betrachtung ist der großzügig angelegte Mierendorffplatz. Mit seiner Fontäne ist er Treffpunkt für Anwohnerinnen und Anwohner. Auch er hat sich bereits sichtbar verändert – wo einst Rosen standen, sind nun Stauden zu sehen, die mit den geänderten Umweltanforderungen besser zurecht kommen. Dabei sind auf dem Gartendenkmal Mierendorffplatz immer auch die Aspekte des Denkmalschutzes zu beachten – so beispielsweise bei geplanten Umbaumaßnahmen, die das Regenwasser besser in der Fläche halten sollen. Auch Ideen wie eine Vernebelung von Wasser für Kühlung an heißen

unter der Erde wird es eng – an manchen Stellen liegen die Versorgungsleitungen nur 40  Zentimeter tief. Für die Passanten unsichtbar konkurrieren die Wurzeln der Bäume mit Leitungen der Wasserwerke, Kabelnetzbetreiber, Gas- und Stromversorgern. Dabei werden als Wurzelraum mindestens 12  Kubikmeter benötigt – eine Forderung, die im Stadtraum kaum zu verwirklichen ist. Einige Meter weiter, in der Kaiserin-Augusta-Allee, ist das Problem noch deutlicher: Hier drücken Baumwurzeln Teile des Radwegs nach oben.

Zu einer „klimaangepassten Straße“ könnte die Ilsenburger Straße werden, deren Baumscheiben erheblich größer angelegt wurden. Das Pflaster der Gehwege lässt das Regenwasser versickern und die Blockrandbebauung ließe es zu, künftig Regenwasser von den Dächern zu gewinnen.Von liebgewonnenen heimischen Bäumen muss man sich wahrscheinlich verabschieden – so leiden Kastanien nicht nur unter der Hitze, sondern werden auch von der Miniermotte befallen, was an den schon im Sommer braunen und gelben Blättern zu erkennen ist. Die Eiche hat den Eichenprozessionsspinner zunehmend als unerwünschten „Gast“, der schwere bis lebensbedrohliche Allergien bei Mensch und Tier auslösen kann. Der Bund deutscher Baumschulen e. V. schlägt „Zukunftsbäume“ vor, die mit den sich verändernden Klimabedingungen besser zurecht kommen. Beispiele sind der Amberbaum und der „Bienenbaum“, auch Honigesche genannt. Der Spaziergang endet am Österreichpark. Am Ufer der Spree gelegen bietet er nicht nur Erholung, sondern ist auch ein wichtiger Begegnungsort für alte und neue Anwohner. So hat das Grün in der Stadt nicht nur eine grüne, sondern auch eine sehr soziale Komponente.

Engagement der Anwohner

Auf dem Weg zur „klimaangepassten Straße“: In der Ilsenburger Straße kann das Regenwasser auf dem Bürgersteig versickern.

Zusätzliche Herausforderungen für die Bäume sind Abgase, aber auch Hundeurin und achtlos weggeworfene Kippen, aus denen beim nächsten Regen die Schadstoffe in den Boden gelangen. Doch auf den Straßen der Mierendorffinsel ist auch ein deutliches Engagement der Anwohnerinnen und Anwohner für die Bäume, die Schatten vor ihrer Haustür bieten, zu erkennen. So spendieren ganze Hausgemeinschaften Bäume für eine Straße. Bei so manchem neu gepflanzten Bäumchen – nicht nur erkennbar an der weißen Farbe des Stamms, sondern auch an der schützenden und stützenden Umrandung

Ein „Bienenbaum“ im Österreichpark.

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 9

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Obdachlosigkeit im Bezirk: Reichen die Maßnahmen des Bezirks, um Sauberkeit und Sicherheit zu gewährleisten? Monatlich erscheint in der Gazette Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die FDP-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

aber nicht, wie beim seit Jahren geplanten Drogenkonsumraum, bei Absichtserklärungen und Prüfungen bleiben, die v.a. vonseiten der CDU regelmäßig boykottiert werden. Ansätze müssen endlich mit dem Ziel umgesetzt werden, die Zahl der Obdachlosen zu verringern. Obdachlose aus dem EU-Ausland, denen in Berlin weder Arbeit noch Unterkunft vermittelt werden kann, müssen in ihr Heimatland zurückkehren. Obwohl die Freizügigkeit von Personen in der EU gewährleistet ist, gibt es kein automatisches Recht auf Sozialleistungen in einem anderen EUStaat. Und auch Räumungen müssen – wenn nötig – möglich sein. Kein Runder Tisch allein wird Anwohner beruhigen oder Lösungen für die vielschichtigen Probleme finden. Die Zeit drängt, wir brauchen sichtbare Verbesserungen für alle Betroffenen! Stefanie Beckers

CDU-Fraktion Es werden statistisch betrachtet immer mehr Menschen obdachlos. Die Ursachen sind vielfältig und jeder Mensch kann von Obdachlosigkeit bedroht sein. Viele Bezirke haben 2024 eine deutliche Maßnahme ergriffen: die Räumung der Schlafplätze. Eine Räumung heißt nicht – Lösung für den obdachlosen Menschen, sondern eine Verlagerung der Problematik an andere Orte. Charlottenburg-Wilmersdorf geht einen anderen Weg. Mit dem Projekt„Stuttgarter Platz“ sollen Streetworker eingesetzt werden, die ein kontinuierliches Angebot und einen direkten Zugang zu den obdachlosen Menschen haben, im Bereich der intensiven Beratung und Betreuung. Weiterhin prüft der Bezirk die Möglichkeiten der Bereitstellung von Safe Places und Tiny Häusern. Die Zielsetzung ist nicht die Vertreibung, sondern eine nachhaltige Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation. Mit diesem Weg der Menschlichkeit und sozialer Kompetenz wird auch darauf gesetzt, dass die Sauberkeit und Hygiene gesichert werden kann in den bisher betroffenen Regionen und die obdachlosen Menschen ihr Hab und Gut in Sicherheit wissen. Christine Schmidt-Statzkowski

B‘90/Grünen-Fraktion Niemand weiß genau, wie viele Menschen es im Bezirk sind, die abends in den Straßen zurückgelassen werden, wenn andere hinter sicheren Hauseingängen ihre Wohnungen aufschließen. Die Schutzbedürftigkeit der obdachlosen Menschen wird selten gesehen. Der sicherste Schutz für obdachlose Menschen und zudem ein Menschenrecht ist eine eigene Wohnung. Die Unterbringung in eine Wohnung kann in einem Housing-First-Programm erfolgen, deren Bezug an keine Bedingungen

1.200 ohne Bild 1.100 mit Bild Vorwort Grüne SPD CDU FDP Linke AfD

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geknüpft ist oder durch eine bereitgestellte Anzahl an Wohnungen in großen Wohnungsunternehmen, aber auch durch das temporäre Aufstellen von Tiny Houses. Dafür setzt sich die grüne Fraktion ein. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht dabei an erster Stelle. Wir unterstützen eine verstärkte aufsuchende Sozialarbeit der Wohnungslosenhilfe und begrüßen einen verständnisvollen Umgang mit den Obdachlosen bei der regelmäßig notwendigen Räumung von Sperrmüll durch das Ordnungsamt an den angestammten Plätzen. Der Runde Tisch zum Thema Obdachlosigkeit ist unerlässlich, um Bürger*innen, Vereine, Verwaltung und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen. Heike Hüneke

Linksfraktion Die Bevölkerung unseres Bezirks ist sehr hilfsbereit gegenüber Obdachlosen und unterstützt vielfach vor Ort. Gefragt ist aber unser Bezirksamt: Zusammen mit Obdachlosen Müll zu beseitigen ist keine Strategie, sondern nur die Verwaltung von Obdachlosigkeit. Wir brauchen sichere Räume, besonders für obdachlose Frauen und Familien. Das leerstehende

Kaffeehaus am Stuttgarter Platz könnte hierfür genutzt werden. Das Angebot dort für drogenabhängige Obdachlose muss erweitert werden. Die Linke Forderung nach einer Hygienestation vor Ort wurde im Bezirksparlament abgelehnt. Auch Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Vermeidung von Wohnungsverlust müssen dringend ausgebaut werden. Wir brauchen eine echte Kraftanstrengung, um das EU-Ziel umzusetzen, Obdachlosigkeit bis 2030 zu beenden. Und das in einer Welt, in der immer mehr Menschen aus der kapitalistischen Verwertungslogik fallen! Denn es ist möglich: Statt 100 Milliarden für Rüstung wollen wir Investitionen in sozialen Wohnungsbau und zur Beendigung der Obdachlosigkeit. Weil wir uns Menschlichkeit leisten müssen! Rüdiger Deißler

FDP-Fraktion Die Zahl obdachloser Menschen wächst auch in unserem Bezirk, Brennpunkte wie um den Stuttgarter Platz verfestigen sich. Es ist es richtig, bestehende Camps zu säubern, dort lebende Personen bedürfnisbezogen zu betreuen und neue Möglichkeiten der Unterbringung wie in Tiny Houses in Aussicht zu stellen. Es darf

Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Unverschuldete Obdachlosigkeit ist eine Tragödie. Wer hierzulande durch eine Verkettung von Umständen seine Wohnung verliert, kann sich auf unsere Solidarität verlassen. Wir stellen jedoch fest, dass diese Gruppe verschwindend klein ist. Viele haben sich für dieses Leben entschieden. Rund zwei Drittel der Obdachlosen in Berlin kommt aus dem Ausland – viele aus Osteuropa. Bei den hiesigen Immobilienpreisen mag es unwirklich erscheinen, aber es gibt Menschen, die sich hier ein Eigenheim in der Heimat erbetteln. Leider begünstigen Hilfsprojekte diese Entwicklung. Sie machen das Leben auf der Straße erträglicher statt Auswege zu bieten. Bei aller Sozialromantik dürfen wir nicht verkennen, dass Drogenkonsum und die allgemeine Verwahrlosung eine direkte Begleiterscheinung von Obdachlosigkeit sind. Das dulden wir nicht. Unsere Lösung: Jeder verdient eine zweite Chance. Für die einen sind es Maßnahmen zur Wiedereingliederung und für die anderen eine Unterstützung zur Heimkehr. Wer die helfende Hand jedoch ausschlägt, wird nicht mehr auf öffentlichem Grund geduldet. Martin C. T. Kohler

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„Togethery“ – Schenken und Schreiben mit Liebe Die fabelhafte Risographie-Welt von Maria und Stefanie Wissen Sie, was „Risographie“ ist? für den Grafikbereich zuständig – Wenn nicht, machen Sie sich auf ist, arbeitet Stefanie in erster Liden Weg in den Günzelkiez zu Ma- nie an immer wieder neu bearbeiria und Stefanie. Die beiden Desi- teten Vintage-Motiven, die jedes gnerinnen lassen sie in ihrem in Blatt, jede Kunstdruckkarte zum diesem Sommer neu eröffneten gemeinsamen Erfolgspuzzleteil Laden eintauchen in eine Welt, die werden lassen. Und auch für die ausgewählte Schreibwaren, hochwertige Papeterie und ausgesuchte Geschenke bunt vereint. Denn Schenken und Schreiben macht Spaß. – Und der kann durchaus schon beim Aussuchen einer ganz besonderen Karte, beim Entdecken eines kleinen, aber nicht an jeder Straßenecke erhältlichen feinen Geschenkes beginnen. – Und wenn man dann noch ganz nebenbei vor Ort beim Plausch mit den beiden empathischen Ladenbetreiberinnen erfährt, wie dieses „Risographie-Druckverfahren“ funktioniert, dann hat sich der kleine Ausflug zu dem auf diese besondere Kartenherstellung spezialisierten Geschäft allemal gelohnt. � Maria Bahlmann und Stefanie Liceni kommen aus Lichterfelde Kooperation mit anderen KünstWest und Wilmersdorf, arbeite- lern sind die Designerinnen offen. ten vorher mit gleicher Technik, Dabei füllen sie mit ihrem Angeaber unterschiedlichem gestalte- bot zwischen anderen Riso-Drurischem Stil an zwei getrennten ckereien eine Nische in Sachen Produktionsstätten, jede unter Auftragsarbeit, indem sie mit bis eigenem Label. Eher zufällig über zu 500 Stück auch kleinere Stückeinen Zeitungsbeitrag lernten sie zahlen anbieten. sich im Jahr 2018 kennen und Nachhaltigkeit wird fanden 2021 zu der beruflichen großgeschrieben Partnerschaft, in der jede der Beiden bis heute ihren Schwer- „Hier im neuen Laden mit angepunkt hat: Während Maria eher schlossenem Studio lässt es sich

gemeinsam nun entspannt arbeiten, lassen sich Herstellung und Verkauf bequem verbinden“, erklärt Maria. Eher zufällig sind sie an den Laden gekommen: „Wir sahen, wie er ausgeräumt wurde, und haben uns gedacht, dass er

Foto: Lidia Tirri in dieser schönen Ecke mit angenehmem Publikum rundum für unsere Geschäftsidee gut passen könnte“, erzählt Stefanie. Die ambitionierten Geschäftspartnerinnen fragten bei Vermieterin und Makler nach und bekamen den Zuschlag für die Räume, in denen vorher eine Stillberatung ihren Sitz gehabt hatte. Das geräumige Studio hinter dem Verkaufsraum eignet sich mit großem Arbeitstisch und sechs Arbeitsplätzen

bestens für die Herstellung ihrer bezaubernden Kunstobjekte, für die zwei schwere Riso-Druckmaschinen (Risographen) zum Einsatz kommen – neben der Kreativität der beiden Frauen unverzichtbare Utensilien für die umweltfreundliche Risographie. – Ein vergleichsweise energieschonendes, ökologisch vorteilhaftes Kaltdruckverfahren, das im Zylinderdruckverfahren als Schablonendruckverfahren nach Art der Siebdrucktechnik durchgeführt wird. In den 1980er-Jahren in Japan von der Firma RISO entwickelt, verfügen die rund 20 aus Soja- und Reiskleie-Öl hergestellten Naturfarben – im Speziellen die fluoreszierenden – über hohe Leuchtkraft mit sattem Druckbild. Dazu lasert der Riso für jede Farbe eine Masterfolie, welche über eine Drucktrommel mit feinem Stahlsieb gespannt ist. Durch Trommel-Rotation wird die Farbe durch das Sieb und die gelaserte Masterfolie auf das unter der Trommel durchlaufende Papier ohne Anwendung von Chemikalien gedrückt. Die Farbe trocknet vergleichsweise langsam, weshalb überwiegend „ungestrichene“ (uncoated) Papiere eingesetzt werden. Maria erklärt: „Bei unseren Kunstdrucken werden die einzelnen Farben nacheinander gedruckt. Das Druckbild kann immer etwas variieren, was jedes fertige Blatt besonders natürlich und einzigartig macht.“ Ur Die perfekte Location für Ihre Hochzeitsfeier Feiern Sie Ihre unvergessliche Hochzeit im Hotel Seehof Berlin! Dank unserer langjährigen Erfahrung beraten wir Sie kompetent und individuell. Unsere eleganten Räume, der exklusive Service und die ausgezeichnete Gastronomie machen Ihre Hochzeit zu einem besonderen Fest. Die angeschlossene große Terrasse, mit Blick über den Lietzensee, den Park und den Funkturm, bietet Ihnen eine traumhafte Atmosphäre. Genießen Sie Ihren Tag in dieser idyllischen Umgebung! Weil es der schönste Tag Ihres Lebens werden soll.

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Kunstdruckkarten, die das Herz begehrt.

Stefanie und Maria im Einsatz für die Risographie.

fallene Geschenkpapiere oder lieber kleinere Blockformate besondere und persönliche Ein- bevorzugt als das angebotene ladungs- oder Dankeskarten, All- A4-Format, oder wenn das umtags- und Trauerkarten. Auch für weltfreundliche Pergament zum das KulturKaufhaus Dussmann Verpacken der Kunstdrucke dann fertigt „Togethery“ in Auftragsar- doch wieder gegen durchsichtibeit Kunstdruckkarten ohne Text, ges Cellophan ausgetauscht wird, Scheidungskarten sowie Hoch- weil das eben besser den Blick auf zeitskarten für gleichgeschlecht- das Produkt freigibt. liche Paare; Produkte, die man Derzeit arbeiten Maria und Stefameist vergebens suchte. nie an Workshops für Erwachsene, Jeder Druck ein Unikat „Wir sind flexibel und stellen uns in denen Interessierte im Studio „Togethery“ nutzt für seine Kunst- auf die Bedarfe unserer Kunden hinterm Laden dann beispielsdrucke überwiegend 10 Naturfar- ein“, betonen beide Frauen. Bei- weise Weihnachts-Kunstdruckben, darunter Rot, Orange, Gelb, spielsweise, wenn der Kunde karten nach eigenen Ideen und Petrol, Schwarz und Gold. Über 100  Motive nach Themen sortiert, stehen zur Auswahl, vom Seetier über Blumenmotive bis zum Fantasie-Entwurf. Das Angebot und die Möglichkeiten des bei „Togethery“ angebotenen Kunstdruck-Sortiments sind groß, die beiden Frauen arbeiten dabei auch an neuen Produkten. U. a. Briefpapier und Schreibblöcke aus Eigenherstellung nach Baukastenprinzip gibt es vorne im Laden und im Onlineshop, während hinten im Studio immer neue Ideen von den beiden Kreativen entstehen und umge- Neben den Kunstdrucken findet man auch Geschenk-Besonderheiten setzt werden, darunter ausge- im Angebot.� Fotos: Lidia Tirri sprünglich wurden Risographen als Duplikatoren für die schnelle und günstige Vervielfältigung an Banken, Schulen und Behörden eingesetzt, längst hat die Technik inzwischen Freunde unter Designern und Künstlern gefunden. Mit der Beliebtheit sind damit auch die Preise für die Farbtrommeln gestiegen.

mit eigener Handschrift in Kombination mit den angebotenen Motiven und der Risotechnik fertigen können. Nachhaltigkeit ist den Designerinnen auch für die Geschenke, die ihr Laden-Sortiment neben den Kunstdrucken birgt, wichtig. Alles kommt meist aus Europa, oft von kleineren Manufakturen: Da sind u. a. Lederlesezeichen und Fliesen aus Dänemark, Geschirr aus Portugal, Bilderrahmen aus den Niederlanden und nach altem Vorbild gefertigte Blechsticker. Und so hat der Günzelkiez, der bekannt für seine kleinen liebevoll geführten Geschäfte ist, mit „Togethery“ ein weiteres Highlight vorzuweisen. � Jacqueline Lorenz TOGETHERY Trautenaustr. 13 10707 Berlin www.togethery.de Öffnungszeiten: Mo geschlossen Di + Do 14 – 18 Uhr, Mi + Fr 10 – 14 Uhr, jeden 1. Sa im Monat 10 – 14 Uhr und nach Vereinbarung Sollte die Ladentür zu den Öffnungszeiten verschlossen sein, bitte klingeln. Kartenzahlung erwünscht

Rheingauer Weinbrunnen ist Montag bis Samstag noch bis zum 14. September von 15 bis 21.30 Uhr auf dem Rüdesheimer Platz für Sie geöffnet

Die Rheingauer Weingüter präsentieren ihre Weine & Sekte Noch bis Sa. 14.9.2024 Weingut Wilhelm Nikolai

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Gedenktafel für Otto Jogmin Ein Helfer in schweren Zeiten Am Haus Wielandstraße  18 in Charlottenburg, erinnert seit August eine Berliner Gedenktafel an den Hausmeister Otto Jogmin (1894 – 1989). Die Tafel würdigt Jogmins Einsatz für jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger während der NS-Zeit. In der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem wurde er bereits 2011 als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

Mann aus kleinen Verhältnissen Otto Jogmin wurde am 28.  November 1894 in Schöneberg geboren und wuchs mit sieben Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach acht Jahren Volksschule, einer Entlassung als Hilfsarbeiter bei Siemens, Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft, folgten 15 Jahre beschwerlicher Arbeitssuche und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Ab 1935 arbeitete Jogmin als Hauswart in der Wielandstraße 17 und 18, eine Position, die er bis 1957 innehatte.

Hier lebte von 1935 bis 1957 mit seiner Familie

OTTO JOGMIN 28. 11. 1894 – 2. 6. 1989

In seiner Funktion als Hauswart rettete Jogmin Jüdinnen und Juden. Er führte Hausbücher, in denen er Namen und Religionszugehörigkeiten fälschte. Auch versteckte er die Verfolgten in Wohnungen, baute den Keller zu einem Unterschlupf und Fluchtweg um und organisierte Lebensmittel und Medikamente

KPM

Gefördert duch die GASAG AG

Ablehnung der Nazis Als Hauswart war Jogmin für alle anfallenden Arbeiten zuständig und knüpfte schnell Kontakte zu den Mieterinnen und Mietern. Obwohl er sich nicht offen gegen die Nationalsozialisten stellte, war seine stille Ablehnung unter den Bewohnern bekannt. Nach den

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Novemberpogromen 1938 wandten sich die jüdischen Mieterinnen und Mieter der Wielandstraße zunehmend mit der Bitte um Unterstützung an Jogmin.

Unterstützung der Entrechteten Am 24. Juni 1939 ging die Mietentrechtung jüdischer Anwohnerinnen und Anwohner weiter – für

sie entfiel jeglicher Mietschutz. In die Wohnungen der Wielandstraße 17 wurden fortan jüdische Menschen zwangsweise eingewiesen – oft war dort der letzte Wohnort vor Deportation und Ermordung. Trotz der Gefahr von Denunziationen versorgte er sie mit Lebensmitteln und Medikamenten, ermöglichte die Aufnahme weiterer verfolgter Bekannter und Familienmitglieder, konstruierte Schutzräume und Fluchtwege und fälschte das Mietbuch bezüglich der Namen und Glaubenszugehörigkeiten. Otto Jogmin überlebte den Krieg ohne Festnahme und verstarb am 2. Juni 1989 im Alter von 94 Jahren in West-Berlin. Da keine Familienangehörigen Jogmins aufzufinden waren, beging das nahegelegene Sophie-Charlotte-Gymnasium auf Bitte des israelischen Gesandten, Emmanuel Nahshon, einen Festakt und pflanzte eine Eberesche zu seinem Gedenken.

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Neue Technik für ungetrübten Badespaß Ab 2028 Riesen-Solarium und Flocken-Filter im Klärwerk Ruhleben Das Klärwerk Ruhleben, Berlins einzige innerstädtische Kläranlage, bekommt neue Technik zur weitergehenden Reinigung des Abwassers. Künftig entfernt eine neue Flockungsfiltrationsanlage noch mehr Phosphor. Schon jetzt werden 98  Prozent der Phosphate/Nährstoffe eliminiert. Zusätzlich macht eine UV-Anlage im gereinigten Abwasser noch enthaltene Keime und Bakterien unschädlich und ermöglicht damit bald eine badegewässertaugliche Ableitung in die Spree.

Klarwasser für die Spree Wenn die neuen Anlagen in Ruhleben 2028 fertig sind, kann die alte 16 Kilometer lange Klarwasser-Pipeline zum Teltowkanal stillgelegt werden. Sie hat in den Sommern das Klarwasser an den Havel-Badestellen vorbei MEIN GUTER STERN

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Prof. Dr. Christoph Donner, Chef der Wasserbetriebe, bei der Pressekonferenz zum Baustart in Ruhleben. Foto: Berliner Wasserbetriebe geleitet. Das gereinigte Wasser fließt dann in die Spree. Ein Teil des Klarwasser-Ablaufs dreht al lerdings noch eine Runde über das Kraftwerk Reuter West am gegenüberliegenden Spreeufer.

Dort wird aus seiner Restwärme Fernwärme für Berlins Wohnungen gemacht.

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Kita Wunderinsel: Eine Oase für Kinder in Charlottenburg

Fotos: Kita Wunderinsel

Internationaler Kindergarten begeistert mit pädagogischem Konzept und engagierter Betreuung Die Kita Wunderinsel in der Marie-Elisabeth-Lüders-Straße 7/8 hat sich seit ihrer Gründung als besonderer Ort für Kinder und Eltern etabliert. Der internationale Kindergarten überzeugt durch ein umfassendes pädagogisches Konzept und eine herzliche Atmosphäre. Die Kita Wunderinsel, betrieben vom Träger Wunderinsel gGmbH, bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten, die die Entwicklung der Kinder fördern. Das pädagogische Team setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und legt großen Wert auf die Entwicklung von Aufmerksamkeit, Gedächtnisvermögen und Kommunikationsfähigkeit. Regelmäßige Exkursionen, Ausflüge und Theateraufführungen bereichern den Alltag der Kinder. Die Einrichtung zeichnet sich durch eine saubere und geordnete Umgebung aus. Zwei Putzkräfte sorgen täglich dafür, dass die Kinder ungestört spielen können. Die Köchin bereitet frische Mahlzeiten zu, die den Kindern täglich angeboten werden. Der umfangreiche Speiseplan ist ein weiteres Highlight der Kita. Die Kita Wunderinsel engagiert sich auch sozial. Gemeinsam mit Eltern und Pädagogen wird ein großes Wohltätigkeitsfest für die Björn Schulz-Stiftung geplant, um deren Kinder-Hospize zu unterstützen. Die Geschäftsführerin Kateryna Rozhenko und ihr Team legen großen Wert auf Offen heit und Freundlichkeit. Die Kinder fühlen ven Entwicklung der Kinder bei. Die Kita Wunsich in der Kita geborgen und genießen das derinsel hat sich als wahre Oase für Kinder in gemeinsame Spielen. Die Fahnen im Hof, die Charlottenburg etabliert. für Frieden und Freundschaft stehen, symbo-   lisieren den Geist der Einrichtung. Kita Wunderinsel gGmbH Eltern berichten von positiven Erfahrungen Marie-Elisabeth-Lüders-Straße 7/8 und der optimalen Vorbereitung ihrer Kinder 10625 Berlin auf die Schule. Die pädagogischen Methoden Tel: 030 49 87 33 63 und die vielen Aktivitäten tragen zur positi- www.kita-wunderinsel.de

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60 Jahre Berliner Wanderclub e. V. 1964 als Harzclub Berlin e. V. gegründet Der Berliner Wanderclub feiert seinen 60.  Geburtstag. Obwohl die erste Gründung schon 130  Jahre zurückliegt – bereits im Jahr 1894 gab es Berliner, die sich fürs Wandern, für den Harz, die schöne Landschaft und die dortigen Gebräuche begeisterten. Man beschloss, sich als Zweigverein dem Harzclub anzuschließen und gründete den „Berliner Harzverein“. Vorträge, gesellige Abende und natürlich Wanderungen in die nähere und weitere Umgebung Berlins gehörten zum Programm. Mit dem 2.  Weltkrieg endeten die Aktivitäten des Harzvereins in Berlin.

kam es 1964 zur Neugründung des „Harzclub Berlin e. V., auch dank der Verbundenheit mit den Freunden im Harz. Neben Wan Neustart im Jahr 1964

derungen im West-Berliner Stadtgebiet wurde der Westharz zum bevorzugten Reise- und Wanderziel, später waren auch Touren in der Mark Brandenburg, in Sachsen und im Ostharz möglich. Mit der steigenden Mitglieder- und

Nach erfolglosen Versuchen, den „Zweigverein“ wiederzubeleben – Nachkriegssorgen, Blockade und andere Widrigkeiten dämpften Wanderfreude und Reiselust –

Teilnehmerzahl in den 70er- und 80er-Jahren entwickelte sich das Reise- und Wanderprogramm weiter. Ende 1982 hatte der Verein 251 Mitglieder und veranstaltete rund 80 Wanderungen.

Vom Harzclub zum Wanderclub Mit dem 9. November 1989 veränderte sich ein Teil der Aufgaben. Die Idee, für das Gebiet von Berlin und Brandenburg einen eigenen Verein zu schaffen, der sich auch um Bereiche Naturschutz und Pflege der Wanderwege kümmert, führte 1990 zur Satzungsänderung und zur Umbenennung des Vereins in Berliner Wanderclub e. V. Neben dem Wanderprogramm wurden Reisen ins In- und Ausland angeboten, Fahrradtouren, Skifreizeiten, Clubabende und vieles mehr. Wichtig war und ist aber auch immer die Arbeit für

die Natur: Unterstützung von – und Arbeit mit Umweltinitiativen beispielweise bei Pflanz- und Reinigungsaktionen.

Berlin durchqueren Heute hat der Club um die 100  Mitglieder, darunter ca. zehn ehrenamtliche Wanderleiter. Jährlich werden rund 70 Wanderungen in Berlin und im Umland angeboten, wie zum Beispiel die komplette Durchquerung der Stadt „Von Westen nach Osten“ und „Von Norden nach Süden“ auf grünen Wegen, dazu Tagesfahrten und gemeinsame Dampferfahrten. Zum Programm gehören Wanderreisen, wie nach Warnemünde, in die Holsteinische Schweiz und in die Silberstadt Freiberg (Sachsen). 2024 wird zum 22. Mal die komplette 66 Seen-Wanderung rund um Berlin angeboten. Weitere Informationen unter www. berliner-wanderclub.de

Bezirk erhält Label „StadtGrün naturnah“ Charlottenburg-Wilmersdorf wird am 18. September in Darmstadt mit dem Label „StadtGrün naturnah“ ausgezeichnet. Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“ vergibt dieses Prädikat an Städte und Gemeinden, die sich für ökologisches Grünflächenmanagement einsetzen.

Der Bezirk pflegt zahlreiche Parkanlagen und Grünflächen naturnah. Dazu zählen der Volkspark Jungfernheide, der Ortelsburger Park, der Kolbe Hain, der Friedhof Heerstraße, der Rüdesheimer Platz und der Ruhwaldpark. Rasenflächen werden seltener gemäht, wodurch Wiesenkräuter gefördert werden. Heimische Gehölze und Stauden werden gepflanzt, und auf den Einsatz von Pestiziden wird verzichtet. Das Label soll den Einsatz für die

Teich in der Jungfernheide � Foto: Bernd Eufinger / BA CW biologische Vielfalt sichtbar machen. Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“ unterstützt die beteiligten Kommunen bei der Maßnahmenplanung, der Bürgerbeteiligung und der Öffentlichkeitsarbeit. Bisher haben 65 Kommunen in Deutschland das Label erhalten. Bis Ende des Jahres sollen es 69 sein. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf kann sich in drei Jahren erneut zertifizieren lassen. Weitere Informationen zum Label „StadtGrün naturnah“ unter www. kommbio.de/label/

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Ratgeber

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Bodenebene Dusche, Dusch-WC und ausreichend Platz für Pflegepersonal: Bei der Badsanierung sollte heute bereits an später gedacht und das Bad altersgerecht geplant werden. Eine horizontal geteilte Drehtüre bei der Duschkabine erleichtert beispielsweise Pfegepersonen die Hilfestellung beim Duschen.� Foto: Glassdouche

Tag des Bades 2024 Easy Bathroom – das Leben leichter machen Badetage gibt es natürlich öf- handels erwartet. Die Bad-Profis ter – den Tag des Bades aber bieten eine ganz unverbindliche nur einmal im Jahr. Am Sams- Erstberatung und beantworten tag, dem 21. September, werden Fragen aller Art zum Thema Badezum bundesweiten Aktionstag zimmer. Der mittlerweile 19. Tag der „Vereinigung Deutsche Sa- des Bades soll unter dem Motto nitärwirtschaft“ (VDS) wieder „Easy Bathroom“ zeigen, dass der zahlreiche Bad-Interessierte in Weg zum neuen Bad einfacher den Badstudios des Handwerks ist als gedacht. Und dass die Erund den Ausstellungen des Groß- leichterungen durch eine altersBEQUEM EINSTEIGEN

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gerechte Badplanung schöner und komfortabler ist als erwartet.

Nachholbedarf: Jedes 4. Badezimmer muss saniert werden Nach Schätzung der VDS müssen in den nächsten Jahren in Deutschland über 10 Millionen private Badezimmer saniert werden. Jedes

vierte Badzimmer in Deutschland wartet auf eine Modernisierungsmaßnahme. Neben dem Einsatz von modernen wasser- und energiesparenden Produkten bringt ein modernes und Lifestyle-orientiertes Badezimmer einen Mehrwert beim Komfort und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Ein Dusch-WC, eine bodenebene

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Ratgeber

Gazette Charlottenburg  |  SEPTEMBER 2024  |  15

Orchideenschau im Botanischen Garten Dusche und Lifestyle-orientierte Badmöbel und -keramiken sind begehrte Ausstattungselemente im neuen Badezimmer.

Schon heute an morgen denken Zum Badezimmerkomfort gehört nicht nur Wellness, sondern auch Vorsorge. Für leichte Nutzbarkeit und lange Selbstständigkeit im Alter, für den Pflegebedarf von Familienangehörigen, für schwierige Lebensphasen. Für all dies hat das Bad eine Schlüsselfunktion im Wohnbereich. Hierbei gibt es ein breites Spektrum zwischen generationengerecht über barrierearm bis zu barrierefrei. Bei einem Easy Bathroom muss man nicht gleich an ein DIN-Norm-gerechtes barrierefreies Bad denken. Vielmehr

können Bäder heute so geplant werden, dass sie barrierearm sind und bei Bedarf „aufgerüstet“ werden können – vorausgesetzt, man plant von vornherein genügend Platz und stabile Einbauten mit ein. Generell bedeutet ein ausreichend großes Badezimmer ohne Barrieren generationenübergreifend einen großen Komfortgewinn. Das gilt ebenso für Singles wie für Familien mit Kleinkindern, die in einem Badezimmer mit etwas Freiraum nicht nur mehr Spaß haben, sondern auch sicherer zu betreuen sind. Und auch Sanitärprodukte wie etwa bodenebene Duschen oder Dusch-WCs erleichtern den Badalltag ungemein und setzen Pluspunkte in Sachen Badgestaltung und Komfort.

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Raritäten und Wissenswertes vom 13. – 15. September Faszinierende Miniaturpflänzchen sind auf der Orchideenschau im Neuen Glashaus ebenso zu sehen wie exotische Raritäten oder besonders beliebte Arten. Vom Frauenschuh über Kapuzi Umtopfen, zu Pflanzenschutz und zur Pflege. Und natürlich gibt es auch jede Menge Zubehör wie Orchideensubstrat, Töpfe, Hygrometer, Sprühflaschen, Orchideenkörbe, Wannen für die Fensterbank, Bücher und vieles mehr.

Orchideen in Natur und Kultur Foto: bo.berlin

Foto: Bette

nerorchideen mit ihren großen Blüten bis hin zum zur allseits bekannten Phalaenopsis ist alles vertreten. Ein besonderes Highlight ist die aus dem Nebelwald der Anden aus etwa 3.000 Meter Höhe stammende Dracula-Orchidee. Ihr Name ist von dem lateinischen Wort „draco“ abgeleitet und bedeutet so viel wie „kleiner Drache“. Wer Orchideen in ihrer natürlichen Umgebung bewundern möchte, kann sich mit dem Ticket auch auf Entdeckungstour durch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens begeben. Wer nicht nur staunen, sondern gerne selbst loslegen möchte, ist bei der Orchideenschau ebenfalls richtig. Für Fragen gibt es hier die richtigen Ansprechpartner, außerdem praktische Tipps zum Impressum

Orchideen bilden mit etwa 26.000 bekannten Arten die größte Pflanzenfamilie der einkeimblättrigen Pflanzen, zu der auch die aromatische Vanille zählt. Ihre Blüten können mit etwa 2 Millimetern winzig klein oder mit bis zu 30 – 40 Zentimetern im Durchmesser verhältnismäßig groß werden. Viele Arten sind in der Natur, bedingt durch die zum Teil äußerst dynamischen Standorte im Kronenraum tropischer Regenwälder recht kurzlebig. Bei guter Pflege können Orchideen in Kultur jedoch sogar älter werden als Menschen. Denn mit jedem Neutrieb verjüngen sie sich wieder. Die Orchideenausstellung im Neuen Glashaus, 1. OG, ist vom 13. – 15. September täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und Tickets unter www.bo.berlin/de/event/15orchideenausstellung

Gazette Charlottenburg ·  September Nr. 9/2024 ·  42. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Oktober Nr. 10/2024 Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.09.2024 Erscheinung 02.10.2024

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Film, Präsentation und Lesung Veranstaltungen im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Ein kleiner Laden in einer Seitenstraße des Kurfürstendamms – hier hat sich Frau Milotzki im Jahr 1949 mit einem kleinen Lebensmittelladen eine Existenz aufgebaut. Die 21-Jährige und der „Tante-Emma-Laden“, der zum Kieztreffpunkt wird, stehen im Mittelpunkt des 1979 gedrehten Films „Schaufenster des Westens – Tante-Emma-Laden am Weltboulevard“. Der Film zeigt ihren Alltag – vierzehn Stunden harte Arbeit – vom Einkauf im Großmarkt bis zur abendlichen Abrechnung und er schildert Begegnungen mit Nachbarn, Touristen, Kunden und Lieferanten. Der Film wird in deutscher und englischer Sprache am Donnerstag, 5.9.2024, um 18 Uhr gezeigt. Einlass ab 17.30 Uhr, begrenzte Plätze. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit der Regisseurin und Journalistin Angelika Kettelhack und der Kuratorin Christine Kisorsy.

Der Funkturm Der Funkturm – Pionier der Radio- und Fernsehgeschichte. Der 147 Meter hohe Sendemast wurde 1926 in Betrieb genommen und war damit der höchste Turm Deutschlands. Vom Funkturm wurden Hörfunksendungen und 1932 die weltweit erste Fernsehsendung

ausgestrahlt. Heute ist er eines der Wahrzeichen des Bezirks Charlottenburg. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Schule am Schloss setzte sich mit seiner Architektur auseinander und forschte zur Entwicklung des Radios als Medium des 20. Jahrhunderts. Aus Interviews mit Zeitzeugen gewonnene Geschichten wurden künstlerisch in Dioramas umgewandelt und ein Modell des Turms gebaut. Die Ergebnisse präsentieren die Schülerinnen und Schüler am Samstag, 7.9.2024, um 13 Uhr in einer kleinen Ausstellung.

gelingt es Lisa und Clara schließlich, Vergehen in Gegenwart und Vergangenheit aufzuklären. Lesung am Mittwoch, 11.9.2024 um 18 Uhr im Museumsgarten, bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Museum statt.

Verbrechen in der Nazizeit Nach „Russischer Sommer“ (2022) ist die Charlottenburger Autorin Irene Fritsch mit ihrem neuen historischen Krimi „Abrechnung am Lietzensee“ zurück. In dem Roman wird die junge Sprechstundenhilfe Lisa mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert, die in die Vergangenheit der Nachbarschaft um den Lietzensee weisen. Die Erinnerungen einer alten Patientin, Clara Meinert, bringen sie auf die Spur, denn Clara und ihr Freundeskreis bildeten in der Nazizeit eine Widerstandsgruppe. Zusammen mit jungen und alten Freunden

Die Teilnahme an den Veranstaltungen im Museum Charlottenburg Wilmersdorf, Schloßstraße  55, sind kostenlos, Platzreservierung telefonisch (Tel. 030 – 90 29 24 106 ) oder via E-Mail an: museum@charlottenburgwilmersdorf.de.

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