Gazette Charlottenburg - Mai 2025

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Mai 2025

Charlottenburg

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80 Jahre Kriegsende Gedenkveranstaltungen mit Filmen, Vorträgen und Radtouren Im Mai 2025 ist das Ende des Zweiten Weltkriegs 80  Jahre her. Aus diesem Anlass gibt es ein umfangreiches Programm in der ganzen Stadt. Hier ein Auszug der Veranstaltungen im Südwesten Berlins. Das gesamte Programm mit Tickets und Anmeldemöglichkeiten unter https://kulturprojekte.berlin/ projekte/80jahre-kriegsende

Unveröffentlichte Fotos in Charlottenburg-Wilmersdorf 8.5.2025, 19.30 bis 20.30  Uhr: „Valerie Faminsky – Berlin im Mai 1945“ Historische Fotos mit Vortrag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz. Valerie Faminsky kam mit den ersten sowjetischen Soldaten am Eine Radtour führt vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst. 16. April 1945 nach Berlin. Seine Fotografien zeigen die letzten schauer Ghettos träumen sie von rung „Die Gezeichneten“ (1948) iertenMuseum, Clayallee  135, Tage des Zweiten Weltkriegs einer Zukunft in Israel, die auf- mit Nachgespräch im Bali Kino, 14195 Berlin. und die ersten Friedenstage mit grund fehlender Papiere nur ille- Teltower Damm 33, 14169 Berlin. Radtouren und Lesung in einem zutiefst humanistischen gal verwirklicht werden kann. Di- Nachkriegswirren in einer Stadt Tempelhof-Schöneberg Blick. Die Bilder wurden 2016 rekt im Anschluss ist der Kurzfilm in Bayern: Ein schweigsamer entdeckt. Sie sind in dem Bild- „Reminiszenzen aus Deutschland“ neunjähriger tschechischer Jun- 7.5.2025, 19:00 – 21  Uhr, Flugband „Berlin Mai 1945 – Valery (1971/1993, bearbeitet 2012) zu ge hat Auschwitz überlebt hat. Er hafen Tempelhof, Platz der LuftFaminsky“, Verlag Buchkunst Ber- sehen: Filmemacher Jonas Me- flieht aus einem Flüchtlingslager brücke 5, Bauteil C2: Der Filmrelin, veröffentlicht. kas (1922 – 2019) über seine Zeit und wird von einem amerika- gisseur Volker Heise liest um aus 8.5.2025, 11  Uhr Filmvorfüh- in Zwangsarbeits- und Displaced nischen GI aufgenommen. Die seinem Buch „1945“. Ein Jahr, das rung „The Illegals“ (1947) und Persons-Lagern zwischen 1944 Mutter des Jungen hat ebenfalls wie kaum ein anderes für Kata„Reminiszenzen aus Deutschland“ und 1949. überlebt und sucht ihren Sohn. strophe und Neuanfang steht. Im (1971/1993, bearbeitet 2012) im 7.5.2025; 21.5.; 28.5.; 15.6.: Stadt- Im Chaos nach dem Ende des Anschluss findet ein Gespräch Rahmen der Filmreihe „Jüdisches raum Wilmersdorf, Prinzregen- Kriegs scheint die Wiedervereini- mit dem Publikum statt. 1945“ im filmkunst 66, Bleib- tenstraße 32, 10715 Berlin. Die gung von Mutter und Sohn aus- 8.5.2025, 10 bis 13 Uhr: Radtour treustraße 12, 10623 Berlin. Das lokale Geschichte des Zweiten sichtslos zu sein. Im Anschluss an vom Flughafen Tempelhof nach Dokudrama „The Illegals“ (1947) Weltkrieges: Stadtführung mit den Film beleuchtet ein Gespräch, Karlshorst. Der Weg der Alliierwarum es sich bei dem Film um ten zur Kapitulationsunterzeicherschien 1948 in jiddischer Spra- Historiker Tobias Rischk. che und erzählt von Mika und ein ganz besonderes Zeitdoku- nung. Film und Ausstellung ment handelt. 4.5. und 17.5.2025, 13.30 bis Sara, die ein Konzentrationslain Zehlendorf ger überlebten und geheiratet 7.5. bis 5.10.2025: Ausstellung 15 Uhr: Geführter Rundgang auf haben. In den Ruinen des War- 7.5.2025, 18  Uhr: Filmvorfüh- 80  Jahre Kriegsende im Alli- dem Trümmerberg Marienhöhe.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Charlottenburg  |  MAI Gazette Wilmersdorf | Mai2025  |  3 2025 | 3

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Foto: BA

Foto: britibay

der Mai ist ein Monat voller Kontraste: Wäh- gen über Lesungen bis zu Konzerten. Auch in Berliner:innen und Gäste aus aller Welt. Am rend in unseren Parks und auf den Plätzen das Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es Beiträge: 18. Mai feiert das Ökowerk Geburtstag – und Leben in den Frühling aufbricht, erinnern wir Die Kommunale Galerie zeigt die Ausstellung ich bin dabei, um danke zu sagen und all jeuns zugleich an einige der „Mit Trümmern Träume bauen“ über den kul- nen zu gratulieren, die diesen besonderen Ort dunkelsten Kapitel unserer turellen Wiederaufbau nach 1945. Ein stiller, zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein Geschichte. Diese Gleich- bedeutungsvoller Anlass, sich mit unserer Lern- und Erlebnisraum für Generationen. zeitigkeit widerspricht sich Geschichte auseinanderzusetzen. Eröffnung Saison: Rheingauer Weinbrunnen nicht, sondern gehört zu Kiezspaziergang im Zeichen der Geschichte – unserem demokratischen Erinnern in Wilmersdorf Selbstverständnis. Nur wer Kirstin Bauch die Vergangenheit kennt, Auch unser nächster Kiezspaziergang knüpft kann die Gegenwart ge- an diesen Anlass an: Bezirksstadtrat Detlef stalten und die Zukunft verantwortungsvoll Wagner führt Sie am 11. Mai auf einen hisprägen. Im Mai laden viele Veranstaltungen torischen Rundgang durch Wilmersdorf, bei in unserem Bezirk dazu ein, beides zu tun: dem die Zeit des Nationalsozialismus und erinnern und feiern, innehalten und begeg- die frühen Nachkriegsjahre im Mittelpunkt nen, die Geschichte nicht vergessen und das stehen. Stationen wie der Friedhof Wilmersdorf mit seinen zahlreichen Grabstätten von Leben genießen. Opfern des Zweiten Weltkriegs, das ehemali- Und auch darauf freue ich mich ganz besonReise nach Split – ge Zwangsarbeiterlager in der Wilhelmsaue ders: Am 19. Mai eröffnen wir die neue Saison 55 Jahre Städtepartnerschaft oder die Gedenktafel für Dietrich Bonhoeffer des Weinbrunnens am Rüdesheimer Platz – Vom 5. bis 7. Mai 2025 reise ich nach Split, um geben Einblick in die dunklen Kapitel unserer ein echtes Highlight im Bezirk und für viele mit unseren kroatischen Freunden die 55-jäh- Stadtgeschichte – aber auch in Momente des längst ein fester Teil des Berliner Sommers. rige Städtepartnerschaft zu feiern. Ein beson- Widerstands und des Wiederaufbaus. Die Rou- Seit über 50 Jahren schenken Winzerinnen derer Programmpunkt betrifft Erich Kästner: te führt uns zum Kino „Eva Lichtspiele“ und und Winzer aus unserem Partnerlandkreis In Kroatien ist „Emil und die Detektive“ ab zur ehemaligen Synagoge in der Prinzregen- Rheingau-Taunus dort ihre Weine aus – in der 4. Klasse Pflichtlektüre. Die Grundschule tenstraße – Orte, die Vergangenheit spürbar entspannter Atmosphäre, zwischen alten BäuŽnjan-Pazdigrad möchte das Buch auch auf machen. Seien Sie herzlich eingeladen, mit men, vertrauten Gesichtern und neuen BeDeutsch anbieten. Der Vermittlung meiner uns gemeinsam zu erinnern. Der Treffpunkt ist gegnungen. Der Weinbrunnen ist ein Ort zum Vorgängerin Monika Thiemen, die von 2001 um 14 Uhr am Friedhof Wilmersdorf, Haupt- Wohlfühlen. Damit das auch so bleibt, bitte bis 2011 Bezirksbürgermeisterin war und dem eingang (Feierhalle) an der Berliner Straße. ich alle Gäste, Rücksicht auf die Nachbarschaft Schulbuchverlag Cornelsen kann ich einen Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. In- zu nehmen und ihren Müll ordentlich zu entKlassensatz samt Lehrmaterialien überrei- formationen über die bisherigen Kiezspa- sorgen. Dann wird es auch in diesem Sommer chen. Ein schönes Beispiel für die lebendige ziergänge finden Sie im Internet unter www. wieder ein schönes Miteinander – mit guten Verbindung unserer Städte. kiezspaziergaenge.de. Gesprächen, mitgebrachten Leckereien und einem Glas Rheingauer Riesling in der Hand. Erinnerung und Verantwortung – 80 Jahre Vier Jahrzehnte gelebter Ich wünsche Ihnen einen lebendigen, nachnach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Naturschutz mitten in Berlin denklichen und fröhlichen Mai – und freue Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Seit 40  Jahren ist das Naturschutzzentrum mich, wenn wir uns bei der einen oder andeWeltkriegs zum 80. Mal – ein Tag, der uns alle Ökowerk Berlin ein besonderer Ort: Hier, am ren Gelegenheit begegnen. daran erinnert, wie wertvoll Frieden und De- Rande des Teufelsbergs, trifft Umweltbildung Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für mokratie sind. In diesem Jahr ist der 8. Mai in auf gelebten Artenschutz, historische Indus- Sie erreichbar unter bauch@charlottenburgBerlin deshalb ein gesetzlicher Feiertag. Viele triegeschichte auf nachhaltige Zukunftsvisi- wilmersdorf.de. nutzen ihn, um innezuhalten, zu erinnern und onen. Was 1985 als mutiges Projekt auf dem Herzlich grüßt Sie Ihre für ein respektvolles Miteinander einzuste- Gelände eines stillgelegten Wasserwerks be-   hen. Das Land Berlin würdigt das Jubiläum mit gann, hat sich längst zu einem lebendigen   einer Themenwoche vom 2. bis 11. Mai und Zentrum für Naturerleben, Bildung und En-   über 100 Veranstaltungen – von Ausstellun- gagement entwickelt – für Groß und Klein, für Kirstin Bauch

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60 Jahre Europa Center Landmarke der City West Im Herzen der Berliner City West, in unmittelEin Symbol des Aufbruchs barer Nachbarschaft zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, erhebt sich das Europa-Center. Die Eröffnung des Europa-Centers am 2. April Im April 2025 feierte dieser markante Kom- 1965 symbolisierte Aufbruch und Moderniplex sein 60-jähriges Bestehen – ein Anlass, tät. Erdacht vom Berliner Kaufmann und auf eine bewegte Geschichte zurückzublicken. Investor Karl Heinz Pepper und entworfen

von den Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, entstand hier eines der ersten großen, in sich geschlossenen Einkaufsund Geschäftszentren nach amerikanischem Vorbild in Deutschland und Europa. Der Standort war gut gewählt: Der Kurfürsten Markisen

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Die 1982 errichtete Uhr der fließenden Zeit wurde von Bernard Gitton entworfen.

Wasserfläche vor dem Café Tiffany.

Seit 1966 hängen die MuranoLeuchten im Europa Center.

damm war Flaniermeile und Aushängeschild im Westen der geteilten Stadt. Das Europa-Center sollte zu einem urbanen Mittelpunkt werden. Mit seinem weithin sichtbaren Büroturm, er misst mit Antenne und Mercedesstern 103 Meter, war das Europa Center bei seiner Fertigstellung das höchste Hochhaus Berlins. Mit dem vorgelagerten zweigeschossigen Einkaufsbereich und dem integrierten Parkhaus verkörperte es Fortschrittlichkeit und Internationalität. Mittlerweile steht der gesamte Komplex unter Denkmalschutz.

Souvenirgeschäften und Dienstleistern – die Vielfalt blieb stets erhalten. Cafés, Restaurants und der schon traditionelle Irish Pub laden zum Verweilen im Herzen der City West ein. Auch kulturell hat das Europa-Center seine Spuren hinterlassen. Untrennbar mit dem Center verbunden ist das Satire-Theater „Die Stachelschweine“, das hier seit Jahrzehnten eine feste Spielstätte hat und mit spitzer Zunge das politische und gesellschaftliche Geschehen kommentiert.

Events zum Jubiläum

Treffpunkt und Shopping Bis 1979 konnten sich die Besucherinnen und Besucher auf einer Schlittschuhbahn im Europa Center vergnügen. Auch ein Café „unter Palmen“ gehörte lange Zeit zu den Besuchermagneten. Bis heute fasziniert seit 1982 die „Uhr der fließenden Zeit“ des französischen Künstlers Bernard Gitton. Diese einzigartige, 13  Meter hohe Wasseruhr visualisiert den Lauf der Zeit durch ein komplexes System aus Glasbehältern, Röhren und Kugeln, durch die farbiges Wasser fließt und so Stunden und Minuten anzeigt. Sie ist ein faszinierendes Schauspiel für Besucher aus aller Welt.

Angepasst an den Wandel der Zeit Das Europa Center vereinte von Anfang an

Mit seinen 103 Metern war das Europacenter viele Jahre das höchste Hochhaus der Stadt. Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie und Unterhaltung unter einem Dach. Der Branchenmix in den Ladenpassagen hat sich über die sechs Jahrzehnte natürlich verändert und an neue Trends und Bedürfnisse angepasst. Von Modeboutiquen über Technikläden bis hin zu

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Der Geburtstag wird natürlich gebührend gefeiert. Standen im April schon mehrere Veranstaltungen auf dem Programm, geht es im Mai weiter: Am 10. Mai gibt es besondere Angebote zum Muttertag. Entspanntes Shoppen zu den Klängen von DJ Cooper und ab 13 Uhr Verwöhn-Termine in der Beauty-Lounge im Atrium. Vom 15. bis 31. Mai lockt die große Ausstellung mit den Lego Brick Stars. Außerdem gibt es eine Center-Rallye, das Gewinnspiel „Schätzen und Gewinnen“ sowie eine Lego Duplo-Spielecke. Vom 28. bis 31. Mai wird gemeinsam mit Radio Teddy ein Lego-Riesenmosaik gebaut. Zusätzlich können Besucherinnen und Besucher das Glücksrad drehen und an vielen Gewinnspielen teilnehmen. Start ist täglich ab 13 Uhr im Atrium.

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Beratungsstelle für mehr Artenvielfalt Botanischer Garten Berlin schafft Wissen

Botanischer Garten Berlin – Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.�

10585 Berlin-Charlottenburg

Kaiser-Friedrich-Straße 7

Die städtische Grünanlage nebenan, die Kleingarten-Parzelle um die Ecke und der Vorgarten am Haus – sie alle können von der neuen Botanischen Bürgerberatungsstelle am Botanischen Garten profitieren und die Hauptstadt ein gutes Stück reicher an naturnaher Begrünung mit gebietseigenen Pflanzen machen, die aus regionalem Saatgut sprießen. Gefördert von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), verbindet die neue bezirksübergreifende kostenlose Beratung am Botanischen Garten Berlin gärtnerische Expertise der Institution mit neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Sie ist Teil der Umsetzung der 2012 ins

Leben gerufenen Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt. Leiterin der neuen Botanischen Beratungsstelle für Berlin „Urba Philine Zieschang, Leiterin der neuen Beratungsstelle. � Foto: bo.berlin

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Foto: Jon A. Juárez / bo.berlin

ne Biodiversität, Stadtökologie und botanischer Artenschutz“ ist Philine Zieschang.

Fachberatung für alle Bezirke Die Stadtgrün-Expertin sammelte bereits als Studentische Hilfskraft am Göttinger Herbarium, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen, wichtige Erfahrungen in den Bereichen Systematik, Biodiversität und Evolution der Pflanzen. Nach ihrer Masterarbeit war Philine Zieschang am Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz Hannover an der Entwicklung des Konzeptes zum Management von invasiven Neo Prof. Dr.Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Garten Berlin � Foto: bo.berlin phyten, Baumschutz beteiligt. Seit Februar 2025 hat sie nun die Leitung der Berliner Beratungsstelle. Mit Spannung, aber auch viel Freude sieht sie ihrer neuen Aufgabe entgegen: „Es wird allerhöchste Zeit, dass wir uns verstärkt und gemeinsam gegen das Artensterben und damit gegen den Verlust der Biodiversität in unserer Stadt stemmen. Und das ganz konkret beispielsweise mit der Verwendung von geeignetem Saatgut. Denn Saatgut ist nicht gleich Saatgut. Nicht alle Wildblumen-Samen – wenn sie auch ‚Bienenfreunde‘ heißen – sollten bedenkenlos irgendwo ausgestreut werden. Viele Menschen möchten helfen, einige richten damit jedoch unbewusst

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Gazette Charlottenburg  |  MAI 2025  |  7 eher Schaden damit an. Wir wollen daher die vielen Hobbygärtner*innen unterstützen, die sich mit Fragen an uns wenden.“

Pflanzenerhalt für eine gesunde Vielfalt – Dringend nötig, denn obwohl Berlin zu den grünsten Hauptstädten Europas zählt, leiden die Berliner und Brandenburger Pflanzen unter deutlichem Defizit: Von den 1.500 heimischen Farn- und Blütenpflanzen gilt immerhin ein Sechstel bereits als ausgestorben oder verschollen, ein Drittel der restlichen Arten als gefährdet. Es ist höchste Zeit zu handeln. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Garten Berlin in Steglitz, bringt es auf den Punkt: „Wenn wir auf unseren Städtischen Flächen keine austauschbare ‚Blühkultur aus dem Baumarkt‘ haben wollen, dann müssen wir jetzt gemeinsam handeln. Dafür brauchen wir in der Breite der Berliner Stadtbevölkerung mehr Wissen über botanischen Artenschutz. Mit unserer neuen Beratungsstelle setzen wir genau da an. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Berlinerinnen und Berlinern ebenso wie auf den Dialog mit den Bezirken der Stadt – und wir verstehen unser Engagement als einen Baustein der aktiven Umsetzung der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt.“ Prof. Dr. Thomas Borsch‘s Erkenntnis, neben den Kulturpflanzen keinesfalls ihre wilden Verwandten und Organismen zugunsten der allgemeinen Pflanzenvielfalt für die Zukunft außer acht lassen zu dürfen, knüpft an Alexander Humboldts „Fähigkeit des Zusammendenkens“ an, die eine traditionell starke Verknüpfung

zum Naturgut mit ihrer 300-jähri- – von der Dahlemer Saatgutbank gen Geschichte in der Forschung bis hin zur aktuellen genetischen darstellt. So verfolgt auch Borsch Forschung. In Kombination mit mit seinem Team im 43  Hekt- dem gärtnerischen Wissen unsear großen Botanischen Garten rer nahezu 350-jährigen Institutinachhaltige Ziele der Erfor- on und unserer Erfahrungen im

Duftscabiose, eine der seltensten Pflanzen Berlins. Foto: Elke Zippel / bo.berlin schung, Dokumentation, Präsen- praktischen Artenschutz durch tation, Erklärung und Erhaltung Projekte wie das bundesweite der Pflanzenvielfalt, befasst sich Wildpflanzen-Schutzprojekt außerdem aber auch besonders ‚WIPs-De‘ können wir einen echmit der Erforschung gefährdeter ten und einzigartigen Mehrwert Pflanzenarten in Berlin/Branden- für den botanischen Artenschutz burg. im Land Berlin leisten.“ Schließlich laute die Botschaft, dass die Botanischer Artenschutz im Menschheit sich mithilfe der WisBlick der Wissenschaft senschaft in die Natur einmischen Als Schnittstelle zwischen Wissen- dürfe, um künftig besser mit ihr schaft und Praxis widmet sich die leben zu können – und zwar in neue Beratungsstelle der urba- den Nischen, die sie für uns benen Biodiversität und Stadtöko- reithält. Dementsprechend solllogie sowie dem Artenschutz der ten wir unser Handeln anpassen Pflanzenwelt. Erkenntnisse der und ausrichten, anstatt uns die Wissenschaft fließen dabei in die Natur untertan zu machen. praktischen Empfehlungen ein. Pilotprojekt an prominentem Borsch erklärt: „Unser wissenKnotenpunkt schaftliches Kompetenz-Team hinter der Beratungsstelle gibt Die Förderung von Wissen rund sein geballtes Know-how weiter um „regionales Saatgut und ge Wir helfen Ihnen gerne bei: ° der Einkommensteuer ° der Existenzgründung ° der Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung ° Schwierigkeiten mit den Finanzbehörden

Gerne sind wir auch bei allen Fragen rund um die Erbschaftund Schenkungsteuer für Sie da!

bietseigene Pflanzen“ ist ein erstes Pilotprojekt der Beratungsstelle. Darüber soll das Bewusstsein der Stadtgesellschaft für naturnahe Lebensräume im urbanen Bereich gestärkt werden. Begleitend zur Beratung sind für Sommer und Herbst 2025 mehrere Workshops für unterschiedliche Zielgruppen geplant. Die Beratungsstelle am Botanischen Garten ist neben der Beratungsstelle der Stiftung Naturschutz Berlin eine von zwei neuen Beratungsstellen, die sich dem Erhalt der Biologischen Vielfalt in Berlin verschrieben haben. Beide Institutionen haben im vergangenen Jahr ein Memorandum of Understanding mit dem Ziel gemeinsamer Berliner Projekte unterzeichnet. Der Botanische Garten Berlin ist mit seinen nahezu 20.000 Pflanzenarten der größte Deutschlands und weltweit einer der bedeutendsten. Als Internationales Wissenszentrum der Botanik macht er Botanik in allen Facetten erlebbar. Als Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung sowie als Ort der Wissensgenerierung und -vermittlung beschäftigt er über 200 Mitarbeitende. Er verfügt mit seinem Botanischen Museum über Deutschlands einzigartige museale Einrichtung, die sich der Vielfalt der Pflanzenwelt, ihrer Bedeutung und der Darstellung ihrer Kultur- und Naturgeschichte widmet. Die Einrichtung gehört seit 1995 zur Freien Universität Berlin. Weitere Informationen unter w w w.bo.berlin/botanische beratungsstelle Kontakt: Di. – Do. 9 – 12 Uhr unter Tel. 030 – 838 70 588 oder E-Mail beratung@bo.berlin Jacqueline Lorenz

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A 100 – Wie schützt der Bezirk die Wohnkieze? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Monatlich erscheint in der Gazette Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die CDU-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

CDU-Fraktion Die Sperrungen der Ringbahn- und der Westendbrücke im Zuge ihres Abrisses und Neubaus sind in Kombination mit der Unterbrechung des S-Bahnrings die größte Verkehrsherausforderung unserer Zeit. Als CDU-Fraktion ist es daher unsere Aufgabe im Bezirk, die Menschen in den durch Schleichverkehre betroffenen Kiezen zu schützen. Im engen Austausch mit dem Bezirksamt konnten zunächst Durchfahrverbote für die am stärksten betroffenen Nebenstraßen im Zuge der Gefahrenabwehr angeordnet werden. Seitdem findet eine stetige Überprüfung der Maßnahmen statt, um kurzfristig auf neue Verkehrsströme reagieren zu können und um die Wirksamkeit bestehender Maßnahmen zu kontrollieren. Aus dem bezirklichen Verkehrsausschuss haben wir uns deshalb für ein Verkehrskonzept eingesetzt, das auf Einbahnstraßenregelungen setzt und die Nachbarschaft rund um die Soorstraße bis in die Alt-Westender Alleen als Ganzes betrachtet. Auch wenn die bezirkliche Zuständigkeit„nur“ auf den Nebenstraßen liegt, fordern wir gemeinsame Lösungen aller beteiligter Akteure, um im Sinne der Anwohner tätig zu werden. Klaus Goerlitz

B‘90/Grünen-Fraktion Nach der spontanen Sperrung der Ringbahnbrücke suchte sich der Auto- und LKW-Verkehr neue Wege durch die Kieze. Um die Anwohner*innen zu schützen, hat der grüne Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt oder als Einbahnstraßen ausgezeichnet. Dies nützt den Anwohnenden, den Fußgänger*innen und den Radfahrenden. Um die Kiezbewohner*innen vor großen LKWs zu schützen sowie die

1.200 ohne Bild 1.100 mit Bild Vorwort Grüne SPD CDU FDP Linke AfD

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Abrissarbeiten der A100-Brücke über der Ringbahn erfolgen bei Tag und Nacht. Straßen zu entlasten, kann die Einrichtung von Logistik-Hubs helfen, in denen die Güter auf Lastenfahrräder umgeladen werden. Für alle anderen LKWs muss es eine großflächige Umfahrung geben, die auch wirksam kontrolliert wird. Der bei einer gleichfalls durchgeführten Sperrung der Ringbahn nötige Schienenersatzverkehr muss ausreichend schnell und sicher bereitgestellt werden. Dies mildert für die angrenzenden Kieze die Belastung, soweit es für den Bezirk möglich ist. Mittelfristig sind bevorzugt der ÖPNV und die Radschnellverbindungen auszubauen, damit weniger Menschen Autos nutzen. Weiterhin gilt für uns, dass die Sanierung vorhandener Infrastruktur die Chance bietet, über eine stadtverträglichere Gestaltung nachzudenken. Corinna Balkow Berlin

SPD-Fraktion

Die Ringbahnbrücke ist warnendes Beispiel für eine dringende Reform der Sicherungs- und Sanierungspflicht der Verkehrsinfrastruktur, inkl. Finanzierung. Für die SPD war es daher wichtig, mit der CDU / CSU Fondslösungen durchzusetzen, mit denen eine sichere Verkehrsinfrastruktur unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage gewährleistet wird. Die Realisierung ist Pflichtaufgabe der Infrastrukturträger, wie der Autobahn GmbH mit der Deges beim Funkturmdreieck. Der Bezirk hat dagegen die Möglichkeit, den Ausweichverkehr im Nebenstraßennetz der Wohngebiete etwas zu begrenzen, wie z. B. durch Diagonalsperren, Einbahnstra ßenreglungen und Kissen. Insbesondere die Sicherung der Schulwege ist an diese neue Situation anzupassen, denn es besteht die Gefahr, dass Ampelschaltungen zuungunsten der Fußgänger „optimiert“ werden. Außerdem bedeutet die „neue“ Umleitung des Lkw-Mehrverkehrs für die unsanierten Straßen mit dem darunterliegenden Versorgungsnetz akute Gefahr zu kollabieren. Deshalb fordert die SPD vom Senat ein Fahrverbot für Lkws über 7,5 T im Charlottenburger Innenstadtgebiet, welches durch Logistikzentren und Routenoptimierungen unterstützt werden muss. Dr. Jürgen Murach

Linksfraktion Automassen drängen sich durch die Kieze Westend, Klausenerplatz, entlang der Kaiser-Friedrich-Straße und so weiter. Stau, Lärm, schlechte Luft – für Anwohner:innen eine starke Belastung. Die durch das Bezirksamt eingerichteten Durchfahrverbote sind richtig, schützen aber nicht umfassend, da Autofahrer:innen Verbotsschilder ignorieren und die Kontrolle fehlt. Als Linke fordern wir von Bezirk, Senat und Autobahn GmbH sofortige Einwohnerversammlungen in den betroffenen Kiezen. Die Anwohner:innen wissen, was vor Ort nicht funktioniert und müssen einbezogen werden! Zugleich haben wir die Forderung eingebracht, vom Senat Pop-up-Busspuren einzufordern. Doch das haben alle Fraktionen abgelehnt. Damit ziehen sich CDU und Grüne – und damit das Bezirksamt – mal wieder aus der Affäre. Der Schienener satzverkehr der Ringbahn wird wegen Stau umgeleitet und steht nun, Überraschung, wie die regulären Buslinien im Stau. Das ist extrem unsozial und trifft vor allem die Menschen, die ohnehin nur eingeschränkt mobil sind. Wir fordern Investitionen in eine echte Verkehrswende! Frederike-Sophie Gronde-Brunner Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Das Chaos ist perfekt. Laut Berichten aus dem Abgeordnetenhaus gab Verkehrsstadtrat Schruoffeneger im dortigen Ausschuss zu, bereits seit Amtsantritt von den Mängeln der Ringbahnbrücke gewusst zu haben. Leider folgten diesem Wissen keine Maßnahmen. Jetzt müssen die Anwohner geschützt werden. Einiges wurde bereits in Angriff genommen, anderes muss noch veranlasst werden: Sperrung der Wohngebiete für den Schwerlastverkehr – nicht nur für die angrenzenden Kieze, sondern z. B. auch für die Preußenallee, die jetzt vermehrt als Ausweichroute dient. Im Gegenzug sollte auf der westlichsten Fahrbahn der A100 eine überbreite Spur je Fahrtrichtung eingerichtet werden, die wochentags Fahrzeugen über 3,5 Tonnen vorbehalten ist. Beim Neubau von Ringbahn- und Westendbrücke ist eine Verbesserung des Schallschutzes in Form einer „Einhausung“ zu prüfen. Ein solches Debakel muss zukünftig verhindert werden. Deshalb plädieren wir für die Verankerung der Politikerhaftung, damit Probleme nicht ausgesessen und an den Nachfolger übergeben werden. Martin C. T. Kohler

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Gazette Charlottenburg  |  MAI 2025  |  9

„Digital-Zebra“ führt durch das Internet Neues Angebot der Stadtbibliothek

Grafik: Jens Nordmann, VÖBB/ZLB

Online einen Arzttermin vereinbaren, ein Konzert-Ticket im Internet buchen oder eine digitale Rechnung im Kundenportal abrufen – für viele gehört das zum Alltag, doch längst nicht für

Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz mit Digital-Lotse Max Jendretski. Foto: BACW/von Kentzinsky

alle. Wer wenig Erfahrung mit digitalen Angeboten hat oder sich unsicher fühlt, stößt schnell auf Hürden: komplizierte Formulare,

unübersichtliche Websites oder technische Probleme. Der neue digitale Service der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf hilft bei Pro blemen rund ums Internet weiter: Mit dem Digital-Zebra. Max, der Digital-Lotse des Projekts, findet für jedes digitale Problem eine Lösung. Er beantwortet Fragen

und gibt praktische Tipps, damit digitale Angebote sicher und stressfrei genutzt werden können. Und warum „Zebra“? Max sagt: „Der Zebrastreifen steht für Sicherheit im Straßenverkehr – genauso sorgt das ‚Digital-Zebra‘ dafür, dass Nutzer:innen sicher ihr digitales Ziel erreichen.“ Termine in der Heinrich-Schulz-Bibliothek, Otto-Suhr-Allee  98, 10585 Berlin: • Montag, 12 bis 14 Uhr • Dienstag, 16 bis 18 Uhr • Mittwoch, 13 bis 15 Uhr • Freitag, 15 bis 17 Uhr Termine in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek, Brandenburgische Straße 2, 10713 Berlin: • Montag, 15 bis 17 Uhr • Dienstag, 13 bis 15 Uhr • Mittwoch, 16 bis 18 Uhr • Freitag, 12 bis 14 Uhr Das Angebot ist kostenlos keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen unter www.zlb.de/digital-zebra

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Digital Café – Gemeinsam digital Vorträge in der Heinrich-Schulz-Bibliothek Informationen rund um die digitale Welt. Wie können E-Books auf dem Tablet gelesen werden? Wie kommen E-Mails auf das Smartphone? Wie kann man die digitalen Services der Berliner Bürgerämter nutzen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen werden an einem Samstag im Monat im Digital-Café der Heinrich-Schulz-Bibliothek gegeben. Das Digital-Café ist offen für alle und bietet Raum, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Zudem finden an den jeweiligen Terminen Impulsvorträge zu ver schiedenen Themen statt.

Nächste Termine Samstag, 17.  Mai 2025 von 14 bis 16 Uhr: Impulsvortrag: „Nützliche kostenlose Webseiten & Programme“, 13.15 bis 13.45 Uhr Samstag, 21. Juni 2025 von 14 bis 16 Uhr: Impulsvortrag: „Steuererklärung über ELSTER“, 13.15 bis 13.45 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Heinrich-Schulz-Bibliothek, Gruppenraum, Otto-Suhr-Allee 98, 10585 Berlin

SchoelerSchlösschen soll im Frühsommer öffnen Café, Kurse und Kultur Was lange währt wird im Frühsommer dieses Jahres hoffentlich gut. Das Schoeler Schlösschen, das seit langem renoviert und barrierefrei umgebaut wird, soll dann als Kulturstätte und Nachbarschaftstreff an den Start gehen. Geplant sind ein Café, das auch Außenplätze anbietet, Aus stellungen, Konzerte, Lesungen, Außen schon schick, innen wird noch gebaut. Im Frühsommer soll das Kurse und vieles mehr. Seinen Namen erhielt es durch ei- Schoeler-Schlösschen eröffnen. nen seiner Eigentümer – dem Berliner Augenarzt Heinrich Schoeler. „Heimatstube“ im Haus, später Johannes Rau dort unterzubrinEr erwarb das Anwesen und bau- folgte eine Kita – steht das Scho- gen, wurden nicht verwirklicht. te es zu seinem „Schlösschen“ um. eler-Schlösschen seit fast 20 Jah- Jetzt hoffen Anwohner, AnwohNach vielen unterschiedlichen ren leer. Ideen, wie die Bibliothek nerinnen und Kulturinteressierte Nutzungen – so war die HJ samt des früheren Bundespräsidenten auf eine baldige Wiedereröffnung.

Neue Preise in Schwimmbädern Aufgrund gestiegener Kosten passen die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) ihre Tarife ab dem 5. Mai an. Hallen- und Sommerbäder sind in drei Kategorien eingeteilt.

Online-Tickets für Sommerbäder mit Rabatt Für Online-Tickets sind bestimmte Kontingente reserviert. Sie berechtigen an einem Tag innerhalb eines gebuchten Einlasszeitfensters zum Eintritt ins Bad – für den gesamten Tag und auch, wenn die Auslastungsampel des Bades bereits Rot zeigt. Dabei

gilt: Je geringer das Bad online gebucht ist, desto stärker sind die Tickets rabattiert. Die Einlasszeitfenster sollen zu einer besseren zeitlichen Verteilung der Eintritte führen. Online gebuchte Tickets sind personalisiert und nicht übertragbar.

Sommerbäder Kategorie 1: Sommerbad am Insulaner und Wilmersdorf: Tagesticket 7 Euro, ermäßigt 4,20 Euro, Familien-Tagesticket ab 13 Euro. Kategorie 2: Sommerbad Mariendorf, Strandbad Wannsee:

Tagesticket 6,50 Euro, ermäßigt 3,80  Euro, Familien-Tagesticket ab 12 Euro.

Hallenbäder Kategorie 1: Stadtbad Lankwitz: 90-Minuten-Ticket 6 Euro, ermäßigt 3,70  Euro; 150-Minuten-Ticket 7 Euro, ermäßigt 4,80 Euro, Tagesticket 11,50 Euro, ermäßigt 8,50  Euro. Familien-Tagesticket ab 19 Euro. Kategorie 2: Schwimmhalle Finckensteinallee, Stadtbad Charlottenburg – Alte Halle, Stadtbad Wilmersdorf I: 90-Minuten-Ticket

4,50  Euro, ermäßigt 2,80  Euro; 150-Minuten-Ticket 5,50  Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Tagesticket 6,50 Euro, ermäßigt 4 Euro. Familien-Tagesticket ab 12 Euro. Kategorie 3: Schwimmhalle Hüttenweg, Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Stadtbad Tempelhof, Stadtbad Wilmersdorf II: 90-Minuten-Ticket 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro; 150-Minuten-Ticket 5  Euro, ermäßigt 3 Euro, Tagesticket 6 Euro. Familien-Tagesticket ab 11 Euro. Die Preise für alle Berliner Bäder unter: www.berlinerbaeder.de

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Sanierungsstart in der „Schlange“ degewo modernisiert Architekturikone Im Mai beginnt die Sanierung der markanten Wohnanlage an der Schlangenbader Straße, bekannt als die „Schlange“. Der 1980 fertiggestellte Gebäudekomplex, der die Bundesautobahn 104 auf einer Länge von 600  Metern überbaut, weist nach über 40  Jahren Nutzung erheblichen Sanierungsbedarf auf. Die Arbeiten sollen etwa ein Jahr dauern. Degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann: „Die Sanierung der Wohnanlage Schlangenbader Straße ist eines der größten und anspruchsvollsten Sanierungsprojekte in der Geschichte von degewo. Unser Ziel ist es, die ‚Schlange‘ als ein architektonisches Wahrzeichen Berlins zu erhalten. Gleichzeitig wollen wir den Mieterinnen und Mietern ein modernes zu Hause bieten. Die Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner während der gesamten Projektlaufzeit ist

von Schadstoffen in Fassadenplatten, Fußbodenbelägen, Spachtelmassen und Dämmungen; Modernisierung der Heizungs-, Sanitär-, Elektro- und Lüftungsleitungen und Sanierung der Bäder.

Historische Bedeutung

Die „Schlange“ wird saniert. � für uns dabei von zentraler Bedeutung.“

Lösungserarbeitung durch Pilotprojekt Zum Auftakt wird ein Pilotprojekt am Gebäudeteil Schlangenbader Straße 28 A-E/ Wiesbadener Straße 59 A-E durchgeführt. Dieses dient dazu, technische

Die Wohnanlage „Schlange“ ist ein architektonisch und städtebaulich bedeutendes Bauwerk. Sie wurde zwischen 1976 und 1980 errichtet. Die Planung erfolgte durch die Architekten Foto: Jens Rötzsch Georg Heinrichs, Gerhard Krebs und Klaus Krebs. Die „Schlange“ und gestalterische Lösungen zu ist heute das Zuhause von rund erarbeiten, die auf weitere Sa- 3.000 Mieterinnen und Mietern nierungsabschnitte übertragen in 1.215 Wohnungen. 2017 wurde werden können. die Wohnanlage unter DenkmalDie geplante Sanierungsmaßnah- schutz gestellt. men im Pilotabschnitt umfassen Weitere Informationen unter: energetische Verbesserungen www.degewo.de/wachstum/ durch Fassadendämmung und par tizipation-bei- degewo/ Fenstererneuerung; Schadstoff- s a n i e r u n g s v o r h a b e n beseitigung mittels Entfernung schlangenbader-stras­se

Kindertagsspecial für Schulklassen Spielfilm „Wunder“ im Delphi Lux Der Spielfilm „Wunder“ mit Jacob Tremblay, Owen Wilson und Julia Roberts in den Hauptrollen wird von der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) des Bezirksamts anlässlich des Internationalen Kindertages gezeigt. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch. Die Veranstaltung richtet sich an Schulklassen im Rahmen

der Reihe „Film & Talk #2030“.

stelltes Gesicht macht ihn zum der Schule Menschen, die ihn akAußenseiter, als er nach einigen zeptieren und bewundern. Inhalt des Films Jahren Unterricht durch seine „Wunder“ wird Montag, 2.  Juni Der kleine August wird von allen Mutter endlich eine öffentliche 2025, um 10  Uhr im Delphi nur Auggie genannt. Seit seiner Schule besucht. Die Meinung Lux, Kantstraße  10/Yva-Bogen, Geburt musste er durch eine sel- seiner neuen Mitschülerinnen 10623 Berlin, gezeigt. tene angeborene Gesichtsdefor- und Mitschüler wiegt schwerer Der Eintritt ist frei. Anmeldungen mation viele Operationen über als die seiner liebevollen Eltern. unter: sbne@charlottenburgsich ergehen lassen, um atmen Doch nach anfänglichen Schwie- wilmersdorf.de, www.sbne.de/ und sehen zu können. Sein ent- rigkeiten findet Auggie auch an filmreihe2030/

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Yippie, auf zur Dackelranch! Wo vierbeinige Cowboys Bellrecht haben machen. Besonders hat es mir das süße Dackelmädchen „Madl“ vom 2.  Vereinsvorsitzenden Rolf Lobedan angetan. Aber es gibt meist Widerspruch von ihr oder ihrem Herrchen. Auch auf der Ranch gelten eben Regeln, denen ich mich wohl oder übel beugen muss, manchmal echt zum Winseln!

Wuff-Hallo, liebe Vierbeiner mit Herrchen und Frauchen! Endlich komme ich, Einstein, Steglitzer Dackel und gerade im besten Pubertätsalter von elf Monaten hier mal zu Wort: Wusstet Ihr, dass es für uns Vierbeiner in der Stadt super Orte gibt, an denen man so richtig Hund sein darf, ohne dass gleich ein „Pfui“ oder „Komm her“ ertönt und man an die Leine genommen wird, wenn

Die Ranch-Dackeljaner freuen sich auf neue Mitglieder.

es irgendwo gerade am schönsten riecht? Mein Frauchen fährt mit mir jetzt jede Woche auf die Dackelranch nach Lichtenrade. Super-Dackel-Kumpel*innen in Rauh-, Glatt- und Kurzhaar, als Standard-, Zwerg- und Kaninchengröße laufen da auf mehr oder weniger krummen und kurzen Beinen rum. Rund 5.000 Hektar groß ist das von der BIM gepachtete und „ausbruchsicher“ eingezäunte Gelände, das unsere Dackelpfoten und -nasen ungehindert erkunden dürfen. Einsteinmäßig gerechnet macht das 166,6 Quadratmeter Nutzfläche pro Dackel, von denen derzeit etwa 30 Mitglied im Verein sind. Nach ein paar Schnupperbesuchen ist Frauchen mit mir auch Mitglied in diesem Verein „Freun de der Dackelranch Lichtenrade e. V.“ geworden, den es schon rund 40  Jahre gibt, und hat sogar einen Schlüssel bekommen, damit wir immer Zugang zu dem Gelände haben. – Falls ich ja mal abends Lust bekommen, dort auf

Soweit die Dackelbeine tragen Balljunge Einstein. der Ranch nachzuschauen, ob der Fuchs unterwegs ist. Zwischen 14 und 17 Euro liegt der monatliche Mitgliedsbeitrag, sodass auch noch genügend für Leckerli übrig bleibt. Schließlich finanziert der Verein sich selbst, und es gibt auf

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dem gepflegten Gelände viel in Stand zu halten, damit uns keine morschen Äste auf unseren dicken Dackelkopf fallen oder wir im Matsch versinken. Natur- und gartenliebende Herrchen und Frauchen kommen hier so richtig auf ihre Kosten, denn es gibt immer etwas an Gartenarbeit zu tun. Ich wollte mich schon mal fürs Buddeln und Graben vormerken lassen, aber davon war niemand so recht begeistert.- Komisch.

Einstein – mein Name ist Gesetz: Ich bin ein schlauer Dackel und will es mal zum Sheriff bringen. Derzeit arbeite ich daran, mir als Neuzugang Respekt bei den anderen Vierbeinern zu verschaffen, indem ich versuche, mir die ein oder andere Dackeline unterzuklemmen bzw. untertan zu

Dann klaue ich den anderen eben die Bälle und jage mit ihnen übers Gelände, soweit meine Dackelbeine tragen. Aber da ich, wie man sagt, nicht nur schlau, sondern auch gutmütig bin, rücke ich die Beute, wenn Frauchen mich sehr lieb darum bittet, auch wieder raus. – Man will sich‘s ja mit niemandem verderben. Schließlich sollen mich die Dackelkumpel ja im Sommer dann auch mit in ihren Pool lassen, den unsere Menschen für die heißen Tage aufbauen, und mich nicht untertauchen. Bestimmt mache ich im Geländebereich mit den Sportgeräten eine gute Figur, aber die kann sich ja schon jetzt sehen lassen. Alpha-Mensch im Verein – hier nennt man es wohl 1. Vereinsvorsitzende – ist

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Gazette Charlottenburg  |  Mai 2025  |  13 übrigens Renate Döhmer, die das richtige Händchen für uns Vierund für unsere Zweibeiner hat. Ihr Ranch-Gesetz lautet: „Jeder Mensch ist für seinen Dackel verantwortlich.“ Müsste von mir aus nicht sein – ich achte lieber selbst auf mich! Damit unsere Menschen uns Familiendackel-gerecht führen, gibt es hier auf dem Gelände auch regelmäßig Hundeschule. „Sozialverhalten lernen“ steht auf dem aktuellen Freunde. � Foto: Dackelranch Programm. Eigentlich könnte ich als gebo- – Muss ich Frauchen mal vorschla- Älteren. Drinnen und draußen, rener Einstein den Unterricht ja gen, schon wegen der Kontakte… bei Garten- und Hundearbeit selbst abhalten, aber klug wie ich Es sollen super Teckelmädchen herrscht hier ein harmonisches bin, werde ich wohl mit Frauchen dabei sein. Miteinander von Alt und Jung, mitgehen und ihr so eine Freudas herzlich und manchmal sogar Verein für Hund, Herrchen de machen. Mal sehen, ob mein rührend ist.“ – Besser hätte ich es und Frauchen Dackelkopf dann doch noch Lust auch nicht bellen können. bekommt, etwa zu lernen. Mausl Aber nicht nur wir Vierbeiner Dackeljaner willkommen hat mir schon zugeflüstert, dass haben hier in Lichtenrade unes da doll spannend sein soll. – seren Spaß. Herrchen und Frau- Es ist hier im Vereinshaus, das mit Als zukünftiger Sheriff darf ich chen jeden Alters haben auch ehemaligen DDR-Baucontainern mich eben nicht davor drücken. ihre Freude und sind oft schon erweitert worden ist, so richtig ganz viele Menschen- und noch gemütlich. Hin und wieder bei mehr Hundejahre dabei. Von passender Gelegenheit gibt es manchen ist der Dackel schon für die zweibeinigen Mitglieder längst im Hundehimmel, aber sogar Kaffee und Kuchen, man sie sind immer noch fester Be- macht es sich hier nett für Leib standteil des Vereins. Neulich und Seele. Ich muss dranbleihabe ich gehört, wie ein Frau- ben, damit ich so einen Kuchenchen mit Rufnamen Simone, die tag bloß nicht verpasse, da fällt immer aus Friedenau mit ihrem dann bestimmt auch mal was Nur Fliegen ist schöner. � Fotos: Dackelranch Dackelhund hierher kommt, er- runter. An diesem Tag leiste ich zählt hat. „Die Dackelranch stellt dann freiwillig Innendienst. WeiSitz-Platz-Aus-Bleib-Komm, mal auch für die Menschen gleicher terkommen muss ich übrigens sehen, ob Frauchen das schnell Gesinnung eine wichtige sozia- auch noch mit den Nachbarn: Die lernt, sonst übe ich zuhause mit le Komponente dar. Hier finden ASB-Rettungshundestaffel Berlin ihr für ein stattliches Leckerli-Ho- sie private Unterstützung, Aus- ist unser direkter Nachbar: Schinorar weiter. Eine schon etwas äl- tausch und Hilfe. Und wenn der cke langbeinige Damen und echtere Dackelfreundin hat mir beim eigene Hund dann irgendwann te Hunde-Sheriffs, die sogar noch Balljagen erzählt, dass es hier die nicht mehr lebt, schützt das mehr können als ich. Heute habe interessante Kooperation mit der Vereinsleben die einstigen, viel- ich sie schon mal kräftig über „Teckelgruppe Raben“ gibt. Die leicht schon älteren Hundehalter den Gartenzaun verbellt, damit hat auf unserem Ranchgelände vor der Vereinsamung. Und die sie gleich wissen, mit wem sie schon Zuchtschauen veranstal- jüngeren Mitglieder profitieren es zu tun haben. Leider taten sie tet und lädt zu regelmäßigen – nicht nur bei der Hundeerzie- ziemlich hochnäsig und haben Dackelspaziergängen im Grünen. hung – von der Erfahrung der mich keines Blickes gewürdigt, Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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nur auf ihre Zweibeiner gestarrt und genau getan, was die befohlen haben. Echt langweilig – das würde ich als richtiger Dackel nie tun! Aber die haben auch ganz schön viel Wichtiges zu tun: Sie müssen Menschen suchen, die nicht mehr nach Hause finden, sie manchmal sogar ausbuddeln und durch die Luft zu ihnen fliegen. Nichts für mich, mir reicht schon Autofahren. Was ich hier allerdings vermisse, ist ein cooles Dackelrennen, bei dem ich mal so richtig zeigen könnte, was in mir steckt: Nach der Wende hatte das fünfunddreißigmal hier auf der Ranch stattgefunden, mit fast 1.000 Besuchern und viel Presse. Damals gab es noch mehr Mitglieder für Organisation und Betreuung. Mit weniger Mitgliedern ist das jetzt aber vom Verein nicht mehr zu stemmen. Also, liebe Dackelfreunde: Wenn Ihr mich mal richtig in Aktion erleben wollt und Ihr Dackel seid, kommt am Sonntag mal vorbei und überzeugt Euch selbst von dem, was ich erzählt habe. Vorher bitte anrufen und anmelden. Eure Menschen dürft Ihr mitbringen, wenn sie gut erzogen sind. – Vielleicht sind wir ja dann bald so viele, dass das beliebte Rennen neu starten kann. Ich und meine Vereinskumpel freuen sich schon auf Euch! Macht‘s gut, Ihr dürft dann auch mal meinen Ball klauen – aber wiedergeben! Wuff, Euer Einstein � Jacqueline Lorenz Dackelranch Lichtenrade e. V. Miethepfad 11 12307 Berlin Weitere Infos und Anmeldung unter https://dackelranch.jimdosite.com/ oder Telefon 0163 64 230 20

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Bezirksamt unterstützt private Hofbegrünung Kostenlose Beratung und bis zu 5.000 Euro Eigentümer und Mieter – auch Hausgemeinschaften – können sich vom Bezirksamt rund um die Begrünung privater Grundstücke und Hinterhöfe innerhalb des Berliner S-Bahnrings kostenlos beraten lassen. Das Projekt „Grüne Höfe Charlottenburg-Wilmersdorf“ richtet sich diejenigen, die ihre Freiflächen naturnah gestalten und so die biologische Vielfalt fördern möchten.

Naturnahe Freiflächen Das Land Berlin will den Anteil naturnaher Freiflächen deutlich steigern, um die Artenvielfalt zu sichern. Dafür vergibt das Bezirksamt Zuschüsse für Begrünungsmaßnahmen auf privaten Grundstücken im Bezirk. Neben der fachlichen Beratung fördert das Umwelt- und Natur Begrünter Hof mit heimischen Wildstauden. schutzamt Maßnahmen wie die Pflanzung heimischer, standortgerechter Gewächse, das Aufstellen von Nisthilfen oder die Entsie Neueröffnung

Foto: C. Mirke

gelung von Flächen – mit bis zu 5.000 Euro pro Hof. Voraussetzung ist das Einverständnis der zuständigen Haus verwaltung oder der Eigentümerinnen und Eigentümer. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Mit der Hofbegrünungsberatung startet der Bezirk ein kostenfreies Projekt für engagierte Mieterinnen und Mieter und weitere Nutzungsberechtigte auf privaten Grundstücken, die ihre Höfe oder Vorgärten eigenständig naturnah gestalten wollen. Die Förderung der Biodiversität, die einfache Möglichkeit, Natur zu erleben, und der soziale Zusammenhalt durch gemeinschaftliches Handeln sind nur einige der positiven Effekte. Ich freue mich, dass dieses Projekt trotz der finanziellen Einsparungen realisiert werden konnte.“ Weitere Informationen unter umweltbildung.dorfwerkstadt. de/service/gruenberatung und www.berlin.de/-ii1540062

Neuer Skatepark auf der Mierendorff-Insel

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Anfang April wurde auf der Mie- für den Skatepark in Zusamrendorff-Insel ein neuer Skate- menarbeit mit dem Planungspark eröffnet. Der Skatepark büro SWUP und der Dorfwerkbefindet sich am Inselrundweg, Stadt e.V. unter Beteiligung der der entlang der Spree, des Char- Bürger. Der INSEL-Rat entschied lottenburger Verbindungskanals 2022, einen Treffpunkt für sportund des Westhafenkanals um liche Aktivitäten mit einem die Mierendorff-Insel führt. Tei- Skatepark am Teilbereich 6 des le des Rundwegs sollen in den Rundwegs zu errichten. In der kommenden Jahren neugestal- ersten Bauphase entstand zwitet werden, um die Aufenthalts- schen der Sickingen-Brücke und der DB-Brücke am Goslarer Ufer qualität zu verbessern. Das Straßen- und Grünflächen- ein Skatepark mit Elementen wie amt Charlottenburg-Wilmers- „Minibowl“, „Wobble“ und „China dorf entwickelte das Konzept Bank“.

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  Mai 2025  |  15

Der Spatz gehört zu den „Prominenten“ in der Tierwelt.

Mehr Naturverbundenheit bei älteren Generationen Kenntnis über Tiere und Pflanzen in der Natur nimmt bei jüngeren Menschen ab Die Kenntnis häufiger Tier- und Pflanzenarten, die Naturverbundenheit unter den Generationen und deren Bereitschaft, sich für die Natur einzusetzen, nehmen von älteren zu jüngeren Menschen ab. Das ist ein wesentliches Ergebnis einer Studie, die am Institut für Ökologie der TU Berlin durchgeführt wurde. An der Studie nahmen insgesamt 600 Menschen teil: darunter 252 Berliner Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren sowie 215 junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren und 133 ältere Erwachsene zwischen 30 und 76 Jahren aus ganz Deutschland.

Pflanzen bekannter als Vögel Vorkommen in der Natur sind unterschiedlich gut bekannt: Schmetterlinge weniger als Vögel, und Vögel weniger als Pflanzen. So können 73 Prozent der Jugendlichen die Brombeere richtig benennen, aber nur 29 Prozent die Elster und nur noch 3 Prozent den Tagfalter Kleiner Fuchs. Im Vergleich dazu erkennen immerhin 22 Prozent der älteren Impressum

Erwachsenen diesen in Deutschland verbreiteten Schmetterling, 61 Prozent die Elster und 84 Prozent die Brombeere. Das bestätigt das Phänomen der ‚generational amnesia‘, das einen Verlust an Kenntnissen über die Natur im Übergang von älteren zu jüngeren Generationen annimmt.

Tagfalter Kleiner Fuchs kaum bekannt

Abnehmende Bereitschaft zum Einsatz für die Natur

Weiterhin sollten die Teilnehmenden AngaInsgesamt sollten die 600 Teilnehmenden ben zur Häufigkeit ihrer Grünflächenbesuche zwölf Arten bestimmen: Bei der Gruppe der machen sowie dazu, inwieweit sie sich mit der Vögel das Rotkehlchen, die Amsel, die Elster, Natur verbunden fühlen und sich für sie einden Haussperling. Als Schmetterlinge den setzen würden. Während es bei der Häufigkeit Kleinen Kohlweißling, den Zitronenfalter, der Grünflächenbesuche keine Unterschiede das Tagpfauenauge, den Kleinen Fuchs und zwischen den Altersgruppen gab, nahmen bei den Pflanzen die Brombeere, die Brenn- die Naturverbundenheit und die Bereitschaft, nessel, die Silber-Birke sowie die Rosskasta- sich für die Natur einzusetzen, signifikant von nie als wichtigen Stadtbaum. Die Arten, die älteren hin zu jüngeren Teilnehmenden ab. über alle drei Gruppen hinweg am häufigsten Der Wert für Naturverbundenheit sank von richtig benannt wurden, waren Brennnessel 3,98 auf 3,09, und der Wert für die Bereitschaft, (86 Prozent), Haussperling (67,3 Prozent) und sich für die Natur einzusetzen, betrug 3,76 bei Zitronenfalter (58,2 Prozent). Die Arten, die älteren Erwachsenen, aber nur noch 2,82 bei über alle drei Gruppen hinweg am seltensten Jugendlichen.

Gazette Charlottenburg ·  Mai Nr. 5/2025 ·  43. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Juni Nr. 6/2025 Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.05.2025 Erscheinung 05.06.2025

richtig benannt wurden, waren die Rosskastanie (52,8 Prozent), die Elster (41,5 Prozent) und der Kleine Fuchs (10,8 Prozent). Keine der zwölf Arten wurde von allen Teilnehmenden richtig benannt.

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Fahrradbox am Tegeler Weg eröffnet Sichere Unterbringung von Fahrrädern Seit dem 3. April stehen neue Fahrradboxen am Tegeler Weg/Ecke Kamminer Straße. Fahrradboxen orientieren sich am niederländischen Vorbild und ermöglichen Anwohnern eine sichere, wettergeschützte Unterbringung ihrer Räder – besonders in Wohngebieten ohne geeignete Abstellflächen. Die Stellplätze werden langfristig vermietet und kosten elf Euro im Monat. Damit werden laufende Kosten wie Reinigung und Wartung gedeckt. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Die Tatsache, dass bereits vor der heutigen Inbetriebnahme der 37 neuen Standorte die meisten Plätze ausgebucht sind und schon wieder Wartelisten geführt werden, zeigt wie groß das Interesse am Radfahren im Alltag ist. Gleichzeitig verbessern wir die Radwegeinfrastruktur, etwa mit der ‚Opernroute Nord‘. Gerade jetzt, da die Sperrung der Ringbahnbrücke der A100 Alternativen zum Auto erfordert, freue ich mich, dieses Angebot auszubauen.“ Ein Pilotprojekt mit Fahrradboxen lief 2022 erfolgreich im Kiez rund um den Klausenerplatz. Mitte 2023 konnten Bürgerinnen und Bürger von Charlottenburg-Wilmersdorf über die Plattform https://mein.berlin.de/projekte/

Neue Fahrradbox am Tegeler Weg/Kamminer Straße. fahrradboxen-fur-charlottenburg-wilmersdorf-2 Standorte vorschlagen, neue Vorschläge können weiterhin gemacht werden. Aus über 400 Vorschlägen prüfte der Bezirk die am besten bewerteten Standorte und setzte sie nach Möglichkeit um. Nach einer EU-wei ten Ausschreibung wurde ein Anbieter für die Boxen ausgewählt. Die Vermietung der Stellplätze übernimmt https://insel-projekt. berlin/vermietung Ergänzende Informationen und alle weiteren Standorte unter www.berlin.de/-ii1493467

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