Gazette Schöneberg & Friedenau - Mai 2025

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Mai 2025

Schöneberg & Friedenau

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80 Jahre Kriegsende Gedenkveranstaltungen mit Filmen, Vorträgen und Radtouren Im Mai 2025 ist das Ende des Zweiten Weltkriegs 80  Jahre her. Aus diesem Anlass gibt es ein umfangreiches Programm in der ganzen Stadt. Hier ein Auszug der Veranstaltungen im Südwesten Berlins. Das gesamte Programm mit Tickets und Anmeldemöglichkeiten unter https://kulturprojekte.berlin/ projekte/80jahre-kriegsende

Radtouren und Lesung in Tempelhof-Schöneberg 7.5.2025, 19:00 – 21  Uhr, Flughafen Tempelhof, Platz der Luftbrücke 5, Bauteil C2: Der Filmregisseur Volker Heise liest um aus seinem Buch „1945“. Ein Jahr, das wie kaum ein anderes für Katastrophe und Neuanfang steht. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Publikum statt. 8.5.2025, 10 bis 13 Uhr: Radtour vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst. Der Weg der Alliierten zur Kapitulationsunterzeichnung. 4.5. und 17.5.2025, 13.30 bis 15 Uhr: Geführter Rundgang auf dem Trümmerberg Marienhöhe.

Eine Radtour führt vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst.

nischen GI aufgenommen. Die dächtniskirche, Breitscheidplatz. che und erzählt von Mika und Mutter des Jungen hat ebenfalls Valerie Faminsky kam mit den Sara, die ein Konzentrationslaüberlebt und sucht ihren Sohn. ersten sowjetischen Soldaten am ger überlebten und geheiratet Im Chaos nach dem Ende des 16. April 1945 nach Berlin. Seine haben. In den Ruinen des WarKriegs scheint die Wiedervereini- Fotografien zeigen die letzten schauer Ghettos träumen sie von gung von Mutter und Sohn aus- Tage des Zweiten Weltkriegs einer Zukunft in Israel, die aufsichtslos zu sein. Im Anschluss an und die ersten Friedenstage mit grund fehlender Papiere nur illeden Film beleuchtet ein Gespräch, einem zutiefst humanistischen gal verwirklicht werden kann. Diwarum es sich bei dem Film um Blick. Die Bilder wurden 2016 rekt im Anschluss ist der Kurzfilm ein ganz besonderes Zeitdoku- entdeckt. Sie sind in dem Bild- „Reminiszenzen aus Deutschland“ Film und Ausstellung ment handelt. band „Berlin Mai 1945 – Valery (1971/1993, bearbeitet 2012) zu in Zehlendorf 7.5. bis 5.10.2025: Ausstellung Faminsky“, Verlag Buchkunst Ber- sehen: Filmemacher Jonas Me7.5.2025, 18  Uhr: Filmvorfüh- 80  Jahre Kriegsende im Alli- lin, veröffentlicht. kas (1922 – 2019) über seine Zeit rung „Die Gezeichneten“ (1948) iertenMuseum, Clayallee  135, 8.5.2025, 11  Uhr Filmvorfüh- in Zwangsarbeits- und Displaced mit Nachgespräch im Bali Kino, 14195 Berlin. rung „The Illegals“ (1947) und Persons-Lagern zwischen 1944 Teltower Damm 33, 14169 Berlin. „Reminiszenzen aus Deutschland“ und 1949. Unveröffentlichte Fotos in Nachkriegswirren in einer Stadt (1971/1993, bearbeitet 2012) im 7.5.2025; 21.5.; 28.5.; 15.6.: StadtCharlottenburg-Wilmersdorf in Bayern: Ein schweigsamer Rahmen der Filmreihe „Jüdisches raum Wilmersdorf, Prinzregenneunjähriger tschechischer Jun- 8.5.2025, 19.30 bis 20.30  Uhr: 1945“ im filmkunst 66, Bleib- tenstraße 32, 10715 Berlin. Die ge hat Auschwitz überlebt hat. Er „Valerie Faminsky – Berlin im Mai treustraße 12, 10623 Berlin. Das lokale Geschichte des Zweiten flieht aus einem Flüchtlingslager 1945“ Historische Fotos mit Vor- Dokudrama „The Illegals“ (1947) Weltkrieges: Stadtführung mit und wird von einem amerika- trag in der Kaiser-Wilhelm-Ge- erschien 1948 in jiddischer Spra- Historiker Tobias Rischk.

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

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Liebe Leser_innen, der Monat Mai steht im Zeichen des Nachbarschaftsfestes, verschiedener Spaziermöglichkeiten und des Gedenkens.

Nachbarschaftsfest

Foto: Laurence Chaperon

Eine feste Größe im Jahreskalender unseres Bezirkes ist das Nachbarschaftsfest vor dem Rathaus Schöneberg und in der Freiherrvom-Stein-Straße. Seitdem das Fest 2019 zum ersten Mal an den Start ging, hat es sich zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt. Auch in diesem Jahr können Sie sich auf ein großes Standangebot von Organisationen und Vereinen freuen und die vielen Ehrenamtlichen kennenlernen. Suchen Sie mit ihnen und den vielen Mitarbeitenden des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg das Gespräch. Impressionen vom Nachbarschaftsfest 2024. Fotos: BA TS Mit dabei sein werden unter anderem das Ehrenamtsbüro, das dem Fest so richtig wohlfühlen stätten oder auf der bezirklichen scher Überzeugungen statt. Auf Seniorenamt, die Beauftragte für und sich begegnen. Der Eintritt Internetseite www.berlin.de/ba- dem Podium werden der Publizist Städtepartnerschaften und Eu- ist frei. tempelhof-schoeneberg/ Dr. Ronen Steinke und Christian ropaangelegenheiten sowie die Termin: Samstag, 24.  Mai 2025 Kontakt: Planungs- und Koordi- Heldt vom Auswärtigen Amt Pressestelle. von 12 bis 19 Uhr. nierungsstelle Gesundheit, Tele- diskutieren. Für die PodiumsBesonders freuen können Sie Ort: 10825  Berlin, John-F.-Ken- fon (030) 90277-6519 diskussion wird um Anmeldung gebeten. sich auf das Bühnenprogramm, nedy-Platz 1 und in der Freiherr80 Jahre Tag der Befreiung Ort: Ausstellung „Wir waren Nachdas wieder viele Highlights zu vom-Stein-Straße Das Projekt „Wir waren Nachbarn“ barn“ im Rathaus Schöneberg bieten hat. Von Bands, Chören Spazier-Aktionsmonat über Tanzgruppen bis zur Queewidmet dem 80. Jahrestag der Gedenkorte in Lichtenrade ren Stunde ist für alle was dabei. Tempelhof-Schöneberg ist Befreiung vom NationalsozialisNatürlich erwarten wir auch in Mitglied des Berliner Gesunde mus einen Aktionstag, an dem Am 28.  Mai 2025 von 11 bis diesem Jahr wieder Gäste aus Städte-Netzwerks und beteiligt sie die Bedeutung des Feiertages 13  Uhr veranstaltet die Volksunseren Partnerstädten. Auf der sich gerne an den Aktionstagen hervorheben und das Thema Er- hochschule Tempelhof-SchöneBühne mit dabei ist dieses Mal Spazierengehen im Mai, die un- innerungsarbeit beleuchten. Seit berg (VHS) in Kooperation mit die Tanzgruppe Bałtyk ter dem Motto „Ge(h) 20 Jahren besteht die Ausstellung der Berliner Geschichtswerkstatt aus unserer Partnerstadt meinsam unterwegs!“ „Wir waren Nachbarn“ und leistet e. V. einen Rundgang durch LichKoszalin. Die Partnerstehen. Verschiedene hervorragende Aufklärungs- tenrade. Thematisiert werden der schaft feiert dieses Jahr Stadtteileinrichtungen arbeit. Dr.  Ruth Federspiel und SA-Terror in den frühen 30er-Jahihr 30-jähriges Jubiläum und Initiativen bieten Dr. Simone Ladwig-Winters wer- ren, die Judenverfolgung bis zur und ist von gegenseitiIhnen die Möglichkeit, den am 8. Mai 2025 von 15 bis NS-Zwangsarbeit. Nutzen Sie die gen Besuchen, sportligemeinsam mit ande- 17.30  Uhr Biographien von vier Ortsteilbegehung, um die durch chen und musikalischen ren zu spazieren, feste vor den Nationalsozialisten in bürgerschaftliches Engagement Aktivitäten geprägt. So Spaziergeh-Gruppen Berlin untergetauchten Jüdinnen geschaffenen Gedenkorte und haben Musizierende Jörn Oltmann zu treffen und beson- und Juden vorstellen. Ihre Biogra- Stolpersteine in Lichtenrade geunserer Leo Kestenberg dere Orte im Bezirk phien zeigen, dass für sie die Tage meinsam zu würdigen. Die VerMusikschule schon auf dem re- kennenzulernen. Laufen ist gut im Mai 1945 wirkliche Befreiung anstaltung ist kostenfrei. Eine nommierten „Hanza Jazz Festival“ für die Gesundheit und in Ge- waren. Nach der Zeit des persön- Anmeldung bei der VHS unter in Polen begeistert und Jugend- meinschaft etwas zu unterneh- lichen Austausches werden Nur der Kursnummer TS102.010F ist liche aus Koszalin mit ihren Film- men, ist gut für die Seele. Auf Ben Shalom, Francesca Zappa erforderlich. beiträgen das internationale REC den Spaziergängen geht es um und Michael Cohen-Weissert Mu- Treffpunkt: Steinstr./Ecke BahnKinder und Jugendfilmfestival in Historisches, Naturerkundungen sikstücke aus ihrem Programm hofstr. in Lichtenrade Tempelhof-Schöneberg berei- und vieles mehr. Da gibt es ei- Lebensmelodien präsentieren Ich wünsche Ihnen viele intereschert. Auf dem Nachbarschafts- nen Hitzeschutz-Spaziergang in und Bezirksstadtrat Tobias Dolla- sante Eindrücke und Begegnunfest wird es eine Kinderbühne mit Tempelhof, eine Nachbarschafts- se wird ein Grußwort halten. gen. bunter Unterhaltung, einen eige- erkundung in Friedenau oder Ab 18  Uhr findet dann eine Po- Ihr nen Bereich mit Spielständen und einen Ausflug von der Marienfel- diumsdiskussion mit kritischem   tollen Aktivitäten für die kleinen der Feldmark zum Mariendorfer Blick auf die Geschichte des Tages   Gäste geben. Uns ist wichtig, dass Hafen. Das gesamte Programm und zu den aktuellen politischen Jörn Oltmann sich Jung und Alt, Familien, Nach- erhalten Sie im Rathaus Tempel- Entwicklungen erstarkender anti- Bezirksbürgermeister barschaften und Berlingäste auf hof, in einigen Seniorenfreizeit- demokratischer und antisemiti- von Tempelhof-Schöneberg

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30 Jahre Kabarett Korsett Alles andere als steif Mit dem Wort „Korsett“ verbinden nicht nur Frauen das Bild eines steifen einengenden Unterkleides. Doch was die Damen vom Kabarett Korsett seit nunmehr 30 Jahren auf die Bühne bringen, ist alles andere als steif und einengend. Vielmehr sprechen sie in ihrem vielseitigen Programm befreit und ganz unverblümt an, was ihnen unter den Nägeln brennt. Die im kostenpflichtigen Kurs an der Albert-Einstein-Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg ganz nach ihrer jeweiligen Art erarbeiteten Texte und überwiegend aktuellen Themen tragen derzeit neun Frauen im Alter von 50 und 70 Jahren mit Schwung und Humor zweimal jährlich dem Publikum vor. Dabei ist nicht nur auf der Bühne noch Platz für weitere spielfreudige Frauen, die durchaus auch jünger sein dürfen. Die Fäden der Spielleitung im Kabarett Korsett hält seit 25 Jahren Dorothee Wendt, Dozentin an der Volkshochschule und Regisseurin, in der Hand. Musikalisch unterstützt wird sie darin seit mehr als 20 Jahren vom Komponisten und Pianisten Erik Kross.

Von der Idee zum Kabarett 1994 war auf Initiative des damaligen Kulturstadtrates Klaus Wowereit der Kurs „Kabarett für Frauen“ als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement von Frauen im noch jungen Frauenmärz an der damaligen VHS-Tempelhof gegründet worden. Bereits zum Frauenmärz 1995 gab

Kabarett Korsett – Frauen-Kabarett mit Schwung. Foto: Kabarett Korsett die erste Kursgruppe als Kabarett Wendt auch noch den VHS-Kurs Korsett dann ihr Bühnendebüt. „ImproTanten“. Die Regisseurin Im Programmheft bezeichneten freut sich darüber, immer wieder sich die damaligen Akteurin- neue Frauen mit neuen Themen nen als „zum einen sehr interes- und Ansätzen kennenzulernen, siert, neugierig und bühnengeil. die letztendlich das Kabarett zum anderen aber schwatzhaft, Korsett lebendig und zeitgemäß streitsüchtig und ahnungslos“. halten. „Die von den Frauen einSich dieser Ambivalenz bewusst, gebrachten Themen, selbstgeverfolgten die beteiligten Frau- schriebenen Texte und Lieder en das gemeinsame Ziel, sich in müssen pointiert auf den Punkt keiner Weise einengen zu lassen, gebracht werden“, weiß die Resondern vielmehr befreit und un- gisseurin und erarbeitet mit den verblümt auf der Bühne eigene ambitionierten Amateur-KabaInterpretationen zu präsentieren. rettistinnen über Diskussionen, Bereits fünf Jahre später stieß Analysen und Anregungen ein Autorin, Schauspielerin und humoristisches bühnenreiSängerin Dorothee Wendt dazu, fes Programm, das auch nach die bis heute die wechselnden 30 Jahren das Publikum immer Teilnehmerinnen im VHS-Pro- wieder neu begeistert und als benkurs fachkundig anleitet, einzigartiges Frauenkabarett invon ihnen entwickelte Ideen zwischen zum Geheimtipp weit zur Sketchreife zu entwickeln. über den Berliner Südwesten Darüber hinaus leitet Dorothee hinaus geworden ist. Erster Standort, 1921 Bayerischer Platz 11

Dorothee Wendt und Erik Kross begleiten die VHSKursteilnehmerinnen zur Kabarettbühne. Foto: Kabarett Korsett Einen nicht geringen Anteil an diesem Erfolg hat auch der Komponist, Pianist und Kapellmeister Erik Kross, der als einziger Mann in der Damenriege mit musikalisch sicherem Händchen die Kabarettistinnen zur Vortragsreife bringt und bei den Auftritten am Flügel begleitet. Er erklärt: „Meine Aufgabe, die musikalische Einrichtung, macht mir auch nach über 20  Jahren noch viel Freude. Sobald die Texte von den Damen erarbeitet sind, vertone ich sie, und bin außerdem für die Zwischen- und Begleitmusiken zuständig.“ Gut singbar müssen die Lieder sein, denn schließlich sind es keine

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  MAI 2025  |  5 ausgebildeten Sängerinnen, die sie vortragen. Anhand eines von Erik Kross erstellten Demobandes studieren die Frauen sie während der Proben ein, zu denen mit Näherrücken der Präsentation der Komponist dazukommt, um den musikalischen Vorträgen den letzten Schliff zu geben. Auf der Bühne dann agiert er an seinem Instrument als musikalischer Fels in der Brandung.

Übung macht die Kabarettistin Themen gibt es viele, die von den Frauen eingebracht werden: Da geht es um Warnstreik, Gendern, Klima und Politik, aber auch um alltägliche Banalthemen wie Figur, Ehe und Sport; auf den kabarettistischen Punkt gebracht, dann nicht nur für Frauen verständlich und intelligent unterhaltsam. Der Probenkurs geht über 12-13 Abende in einer Jugendfreizeiteinrichtung in Tempelhof, zuzüglich Hauptund Generalprobe im Gemeinschaftshaus Lichtenrade. Neue Probenkurs-Teilnehmerinnen sind immer gern gesehen. Denn mit den neuen Frauen sind auch neue Sichtweiten und Ideen ver Foto: Oz John Tekson bunden, die das Kabarett-Programm entsprechend bereichern. Die Aufführungen, die regelmäßig als Abschlusspräsentation der halbjährigen Volkshochschulkurse im März und im November an jeweils drei Abenden im 366 Plät Tradition und Moderne liegen in Polen eng beieinander. In alten Fabrikgebäuden sind heute Kulturzentren und Museen untergebracht und die polnische Hauptstadt Warschau hat sich zu einem der wichtigsten Wirtschaftszentren Osteuropas aufgeschwungen. Warschaus Altstadt ist gar nicht so alt, wie es scheint, während es in Torun, Lodz und Posen „echte“ historische Mauern gibt. Im Wodkamuseum schauen wir tief in die polnische Seele, und bei den gemeinsamen Mahlzeiten kommen wir auf den Geschmack Polens.

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Von links nach rechts: Cordula Frohoff, Schriftführerin des Vereins, Nadine Podpeskar, erste Vorsitzende des Vereins, Bezirksstadträtin Eva Majewski und Natalie Castro Gonzalez vom Fachbereich Stadtplanung bei der Unterzeichnung des Pachtvertrags für das neue Vereinsgelände. � Foto BA TS

Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ zieht um

Von Lichterfelde nach Marienfelde Der Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ e. V., ist seit über zwei Jahrzehnten eine feste Größe in der Kinder- und Jugendarbeit. Nun steht ein Umzug bevor, da die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo auf dem bisherigen Club-Gelände am Lichterfelder Ring 121 den Bau von 320 bis 360 mietpreisgebundenen Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte plant. Im Juni werden die Ponys und Vereinsmitglieder ihr neues Zuhause am Schichauweg  56 in Marienfelde beziehen.

Umzug dank Flächentausch Bereits im Juni 2022 wurde ein Mietvertrag zwischen dem Ponyclub und den Berliner Wasserbetrieben über eine neue Fläche am Schichauweg abgeschlossen. Ein

Teil des ursprünglich avisierten Standort erwies sich jedoch als nicht ganzjährig pferdegeeignet. Anfang 2024 konnte durch einen Flächentausch mit dem angrenzenden Ländlichen Reitverein Lichtenrade e. V. eine geeignete Ersatzfläche auf demselben Grundstück gefunden werden.

Mehr als reiten Der Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ e. V. wurde 2002 gegründet und bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren die Möglichkeit, den Umgang mit Ponys und Pferden zu erlernen. Der Fokus liegt auf einer ganzheitlichen Ausbildung, die neben dem Reiten auch die Pflege und Verantwortung für die Tiere umfasst. Weitere Informationen unter www.zudenflottenhufen.de

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Spazier-Aktionsmonat Mai Bezirk unterstützt Aufbau von Spaziergangsgruppen Der Mai ist Spazier-Aktionsmonat – Ziel ist es, auf die vielfältigen Spazier-Angebote im Bezirk sowie auf die positive Wirkung des Spazierengehens aufmerksam zu machen. Das diesjährige Programm beinhaltet unter anderem einen Hitzeschutz-Spaziergang in Tempelhof, eine Nachbarschafts-Erkundung in Friedenau und einen Spaziergang entlang eines sogenannten „Grünen Hauptweges“ von der Marienfelder Feldmark zum Mariendorfer Hafen. Bezirksstadtrat Oliver Schworck: „Im Mai freuen sich viele unterschiedliche Spaziergangsgruppen und Aktionen auf mitspazierende Menschen. Ich möchte Sie ermutigen, den Stadtraum als Ihren Bewegungsraum zu entdecken und zu nutzen. In Tempelhof-Schöneberg gibt es dank vieler engagierter Akteure zahlreiche Möglichkeiten, sich offenen Spaziergangsgruppen

Auch der Perelsplatz ist Ziel eines Spaziergangs. anzuschließen. Bewegung im Freien gemeinsam mit anderen Menschen fördert die Gesundheit

Neue Jelbi-Punkte und -Stationen

Die neue Jelbi-Station am Platz der Luftbrücke. Foto: Elke Stamm / BVG Mit fünf neuen Jelbi-Standorten wurde das Jelbi-Netz rund ums Tempelhofer Feld erweitert. Dort können Sharing-Fahrzeuge gebündelt, gemietet und abgestellt und mit der Jelbi-App einfach und gut zugänglich gebucht werden. Drei neue Jelbi-Punkte für Mikromobilität, sie umfassen Mieträder, E-Scooter und E-Mopeds, befinden sich am Eingang Tempelhofer Feld Columbiadamm/ Golßener Straße, vor dem Rathaus Tempelhof und bei Atelier Gardens sowie zwei weitere Jelbi-Stationen für Mikromobilität

und Carsharing am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke und in der Felix-/Götzstraße. Damit gibt es inzwischen 23  Jelbi-Standorte im Bezirk. Bezirksstadträtin Dr.  Saskia Ellenbeck: „Das wachsende Netz an Jelbi-Standorten macht das Thema Sharing in weiteren Ortsteilen attraktiv und stellt damit einen wichtigen Baustein für die klimafreundliche Mobilität im Bezirk dar. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die an der Planung, Genehmigung und Umsetzung der neuen Stationen mitgewirkt haben.“

und beugt sozialer Isolation und Einsamkeit vor. Ich unterstütze diese niedrigschwellige Bewe gungsförderung deshalb ausdrücklich und lade alle ein, sich im Alltag und Freizeit mehr zu Fuß zu bewegen – egal, in welchem Alter.” Das Programmheft mit den kostenfreien Spazierangeboten liegt unter anderem im Rathaus Tempelhof und in den bezirklichen Seniorenfreizeitstätten zum Mitnehmen aus. Außerdem kann es unter https://www.berlin. de/-ii401898 heruntergeladen werden. Der Bezirk unterstützt Aufbau von Spaziergangsgruppen. Der Verein bwgt e. V. bietet Schulungen für Interessierte an, die Spaziergänge begleiten möchten und hilft Einrichtungen dabei, Spaziergangsgruppen aufzubauen. Weitere Informationen bei bwgt e. V., Stefanie Puschmann, Tel.: 78 95 85 50, E-Mail puschmann@bwgt.org, www. berlin.de/-ii401898

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Yippie, auf zur Dackelranch! Wo vierbeinige Cowboys Bellrecht haben machen. Besonders hat es mir das süße Dackelmädchen „Madl“ vom 2.  Vereinsvorsitzenden Rolf Lobedan angetan. Aber es gibt meist Widerspruch von ihr oder ihrem Herrchen. Auch auf der Ranch gelten eben Regeln, denen ich mich wohl oder übel beugen muss, manchmal echt zum Winseln!

Wuff-Hallo, liebe Vierbeiner mit Herrchen und Frauchen! Endlich komme ich, Einstein, Steglitzer Dackel und gerade im besten Pubertätsalter von elf Monaten hier mal zu Wort: Wusstet Ihr, dass es für uns Vierbeiner in der Stadt super Orte gibt, an denen man so richtig Hund sein darf, ohne dass gleich ein „Pfui“ oder „Komm her“ ertönt und man an die Leine genommen wird, wenn

Die Ranch-Dackeljaner freuen sich auf neue Mitglieder.

es irgendwo gerade am schönsten riecht? Mein Frauchen fährt mit mir jetzt jede Woche auf die Dackelranch nach Lichtenrade. Super-Dackel-Kumpel*innen in Rauh-, Glatt- und Kurzhaar, als Standard-, Zwerg- und Kaninchengröße laufen da auf mehr oder weniger krummen und kurzen Beinen rum. Rund 5.000 Hektar groß ist das von der BIM gepachtete und „ausbruchsicher“ eingezäunte Gelände, das unsere Dackelpfoten und -nasen ungehindert erkunden dürfen. Einsteinmäßig gerechnet macht das 166,6 Quadratmeter Nutzfläche pro Dackel, von denen derzeit etwa 30 Mitglied im Verein sind. Nach ein paar Schnupperbesuchen ist Frauchen mit mir auch Mitglied in diesem Verein „Freun de der Dackelranch Lichtenrade e. V.“ geworden, den es schon rund 40  Jahre gibt, und hat sogar einen Schlüssel bekommen, damit wir immer Zugang zu dem Gelände haben. – Falls ich ja mal abends Lust bekommen, dort auf

dem gepflegten Gelände viel in Stand zu halten, damit uns keine morschen Äste auf unseren dicken Dackelkopf fallen oder wir im Matsch versinken. Natur- und gartenliebende Herrchen und Frauchen kommen hier so richtig auf ihre Kosten, denn es gibt immer etwas an Gartenarbeit zu tun. Ich wollte mich schon mal fürs Buddeln und Graben vormerken lassen, aber davon war niemand so recht begeistert.- Komisch.

Soweit die Dackelbeine tragen Balljunge Einstein. der Ranch nachzuschauen, ob der Fuchs unterwegs ist. Zwischen 14 und 17 Euro liegt der monatliche Mitgliedsbeitrag, sodass auch noch genügend für Leckerli übrig bleibt. Schließlich finanziert der Verein sich selbst, und es gibt auf

Einstein – mein Name ist Gesetz: Ich bin ein schlauer Dackel und will es mal zum Sheriff bringen. Derzeit arbeite ich daran, mir als Neuzugang Respekt bei den anderen Vierbeinern zu verschaffen, indem ich versuche, mir die ein oder andere Dackeline unterzuklemmen bzw. untertan zu

Dann klaue ich den anderen eben die Bälle und jage mit ihnen übers Gelände, soweit meine Dackelbeine tragen. Aber da ich, wie man sagt, nicht nur schlau, sondern auch gutmütig bin, rücke ich die Beute, wenn Frauchen mich sehr lieb darum bittet, auch wieder raus. – Man will sich‘s ja mit niemandem verderben. Schließlich sollen mich die Dackelkumpel ja im Sommer dann auch mit in ihren Pool lassen, den unsere Menschen für die heißen Tage aufbauen, und mich nicht untertauchen. Bestimmt mache ich im Geländebereich mit den Sportgeräten eine gute Figur, aber die kann sich ja schon jetzt sehen lassen. Alpha-Mensch im Verein – hier nennt man es wohl 1. Vereinsvorsitzende – ist Für sene Erwach der und Kin

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Kieferorthopädie An der Kaisereiche

Dr. Selva Can, MSc. Fachzahnärztin für Kieferopthopädie Master of Science, England Mo - Do: 9 - 18 Uhr Freitag nach Vereinbarung Saarstraße 1 12161 Berlin-Schöneberg Tel. 85 10 90 77 www.kfo-kaisereiche.de

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  MAI 2025  |  9 übrigens Renate Döhmer, die das richtige Händchen für uns Vierund für unsere Zweibeiner hat. Ihr Ranch-Gesetz lautet: „Jeder Mensch ist für seinen Dackel verantwortlich.“ Müsste von mir aus nicht sein – ich achte lieber selbst auf mich! Damit unsere Menschen uns Familiendackel-gerecht führen, gibt es hier auf dem Gelände auch regelmäßig Hundeschule. „Sozialverhalten lernen“ steht auf dem aktuellen Freunde. Foto: Dackelranch Programm. Eigentlich könnte ich als gebo- – Muss ich Frauchen mal vorschla- Älteren. Drinnen und draußen, rener Einstein den Unterricht ja gen, schon wegen der Kontakte… bei Garten- und Hundearbeit selbst abhalten, aber klug wie ich Es sollen super Teckelmädchen herrscht hier ein harmonisches bin, werde ich wohl mit Frauchen dabei sein. Miteinander von Alt und Jung, mitgehen und ihr so eine Freudas herzlich und manchmal sogar Verein für Hund, Herrchen de machen. Mal sehen, ob mein rührend ist.“ – Besser hätte ich es und Frauchen Dackelkopf dann doch noch Lust auch nicht bellen können. bekommt, etwa zu lernen. Mausl Aber nicht nur wir Vierbeiner Dackeljaner willkommen hat mir schon zugeflüstert, dass haben hier in Lichtenrade unes da doll spannend sein soll. – seren Spaß. Herrchen und Frau- Es ist hier im Vereinshaus, das mit Als zukünftiger Sheriff darf ich chen jeden Alters haben auch ehemaligen DDR-Baucontainern mich eben nicht davor drücken. ihre Freude und sind oft schon erweitert worden ist, so richtig ganz viele Menschen- und noch gemütlich. Hin und wieder bei mehr Hundejahre dabei. Von passender Gelegenheit gibt es manchen ist der Dackel schon für die zweibeinigen Mitglieder längst im Hundehimmel, aber sogar Kaffee und Kuchen, man sie sind immer noch fester Be- macht es sich hier nett für Leib standteil des Vereins. Neulich und Seele. Ich muss dranbleihabe ich gehört, wie ein Frau- ben, damit ich so einen Kuchenchen mit Rufnamen Simone, die tag bloß nicht verpasse, da fällt immer aus Friedenau mit ihrem dann bestimmt auch mal was Nur Fliegen ist schöner. Fotos: Dackelranch Dackelhund hierher kommt, er- runter. An diesem Tag leiste ich zählt hat. „Die Dackelranch stellt dann freiwillig Innendienst. WeiSitz-Platz-Aus-Bleib-Komm, mal auch für die Menschen gleicher terkommen muss ich übrigens sehen, ob Frauchen das schnell Gesinnung eine wichtige sozia- auch noch mit den Nachbarn: Die lernt, sonst übe ich zuhause mit le Komponente dar. Hier finden ASB-Rettungshundestaffel Berlin ihr für ein stattliches Leckerli-Ho- sie private Unterstützung, Aus- ist unser direkter Nachbar: Schinorar weiter. Eine schon etwas äl- tausch und Hilfe. Und wenn der cke langbeinige Damen und echtere Dackelfreundin hat mir beim eigene Hund dann irgendwann te Hunde-Sheriffs, die sogar noch Balljagen erzählt, dass es hier die nicht mehr lebt, schützt das mehr können als ich. Heute habe interessante Kooperation mit der Vereinsleben die einstigen, viel- ich sie schon mal kräftig über „Teckelgruppe Raben“ gibt. Die leicht schon älteren Hundehalter den Gartenzaun verbellt, damit hat auf unserem Ranchgelände vor der Vereinsamung. Und die sie gleich wissen, mit wem sie schon Zuchtschauen veranstal- jüngeren Mitglieder profitieren es zu tun haben. Leider taten sie tet und lädt zu regelmäßigen – nicht nur bei der Hundeerzie- ziemlich hochnäsig und haben Dackelspaziergängen im Grünen. hung – von der Erfahrung der mich keines Blickes gewürdigt,

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nur auf ihre Zweibeiner gestarrt und genau getan, was die befohlen haben. Echt langweilig – das würde ich als richtiger Dackel nie tun! Aber die haben auch ganz schön viel Wichtiges zu tun: Sie müssen Menschen suchen, die nicht mehr nach Hause finden, sie manchmal sogar ausbuddeln und durch die Luft zu ihnen fliegen. Nichts für mich, mir reicht schon Autofahren. Was ich hier allerdings vermisse, ist ein cooles Dackelrennen, bei dem ich mal so richtig zeigen könnte, was in mir steckt: Nach der Wende hatte das fünfunddreißigmal hier auf der Ranch stattgefunden, mit fast 1.000 Besuchern und viel Presse. Damals gab es noch mehr Mitglieder für Organisation und Betreuung. Mit weniger Mitgliedern ist das jetzt aber vom Verein nicht mehr zu stemmen. Also, liebe Dackelfreunde: Wenn Ihr mich mal richtig in Aktion erleben wollt und Ihr Dackel seid, kommt am Sonntag mal vorbei und überzeugt Euch selbst von dem, was ich erzählt habe. Vorher bitte anrufen und anmelden. Eure Menschen dürft Ihr mitbringen, wenn sie gut erzogen sind. – Vielleicht sind wir ja dann bald so viele, dass das beliebte Rennen neu starten kann. Ich und meine Vereinskumpel freuen sich schon auf Euch! Macht‘s gut, Ihr dürft dann auch mal meinen Ball klauen – aber wiedergeben! Wuff, Euer Einstein Jacqueline Lorenz

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60 Jahre Europa Center Landmarke der City West Im Herzen der Berliner City West, in unmittelEin Symbol des Aufbruchs barer Nachbarschaft zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, erhebt sich das Europa-Center. Die Eröffnung des Europa-Centers am 2. April Im April 2025 feierte dieser markante Kom- 1965 symbolisierte Aufbruch und Moderniplex sein 60-jähriges Bestehen – ein Anlass, tät. Erdacht vom Berliner Kaufmann und auf eine bewegte Geschichte zurückzublicken. Investor Karl Heinz Pepper und entworfen

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Die 1982 errichtete Uhr der fließenden Zeit wurde von Bernard Gitton entworfen.

Wasserfläche vor dem Café Tiffany.

Seit 1966 hängen die MuranoLeuchten im Europa Center.

damm war Flaniermeile und Aushängeschild im Westen der geteilten Stadt. Das Europa-Center sollte zu einem urbanen Mittelpunkt werden. Mit seinem weithin sichtbaren Büroturm, er misst mit Antenne und Mercedesstern 103 Meter, war das Europa Center bei seiner Fertigstellung das höchste Hochhaus Berlins. Mit dem vorgelagerten zweigeschossigen Einkaufsbereich und dem integrierten Parkhaus verkörperte es Fortschrittlichkeit und Internationalität. Mittlerweile steht der gesamte Komplex unter Denkmalschutz.

Souvenirgeschäften und Dienstleistern – die Vielfalt blieb stets erhalten. Cafés, Restaurants und der schon traditionelle Irish Pub laden zum Verweilen im Herzen der City West ein. Auch kulturell hat das Europa-Center seine Spuren hinterlassen. Untrennbar mit dem Center verbunden ist das Satire-Theater „Die Stachelschweine“, das hier seit Jahrzehnten eine feste Spielstätte hat und mit spitzer Zunge das politische und gesellschaftliche Geschehen kommentiert.

Events zum Jubiläum

Treffpunkt und Shopping Bis 1979 konnten sich die Besucherinnen und Besucher auf einer Schlittschuhbahn im Europa Center vergnügen. Auch ein Café „unter Palmen“ gehörte lange Zeit zu den Besuchermagneten. Bis heute fasziniert seit 1982 die „Uhr der fließenden Zeit“ des französischen Künstlers Bernard Gitton. Diese einzigartige, 13  Meter hohe Wasseruhr visualisiert den Lauf der Zeit durch ein komplexes System aus Glasbehältern, Röhren und Kugeln, durch die farbiges Wasser fließt und so Stunden und Minuten anzeigt. Sie ist ein faszinierendes Schauspiel für Besucher aus aller Welt.

Angepasst an den Wandel der Zeit Das Europa Center vereinte von Anfang an

Mit seinen 103 Metern war das Europacenter viele Jahre das höchste Hochhaus der Stadt. Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie und Unterhaltung unter einem Dach. Der Branchenmix in den Ladenpassagen hat sich über die sechs Jahrzehnte natürlich verändert und an neue Trends und Bedürfnisse angepasst. Von Modeboutiquen über Technikläden bis hin zu

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45, Der Geburtstag wird natürlich gebührend gefeiert. Standen im April schon mehrere Veranstaltungen auf dem Programm, geht es im Mai weiter: Am 10. Mai gibt es besondere Angebote zum Muttertag. Entspanntes Shoppen zu den Klängen von DJ Cooper und ab 13 Uhr Verwöhn-Termine in der Beauty-Lounge im Atrium. Vom 15. bis 31. Mai lockt die große Ausstellung mit den Lego Brick Stars. Außerdem gibt es eine Center-Rallye, das Gewinnspiel „Schätzen und Gewinnen“ sowie eine Lego Duplo-Spielecke. Vom 28. bis 31. Mai wird gemeinsam mit Radio Teddy ein Lego-Riesenmosaik gebaut. Zusätzlich können Besucherinnen und Besucher das Glücksrad drehen und an vielen Gewinnspielen teilnehmen. Start ist täglich ab 13 Uhr im Atrium.

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Botanischer Garten Berlin – Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.�

Foto: Jon A. Juárez / bo.berlin

Beratungsstelle für mehr Artenvielfalt Botanischer Garten Berlin schafft Wissen Die städtische Grünanlage nebenan, die Kleingarten-Parzelle um die Ecke und der Vorgarten am Haus – sie alle können von der neuen Botanischen Bürgerberatungsstelle am Botanischen Garten profitieren und die Hauptstadt ein gutes Stück reicher an naturnaher Begrünung mit gebietseigenen Pflanzen machen, die aus regionalem Saatgut sprießen. Gefördert von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), verbindet die neue bezirksübergreifende kostenlose Beratung am Botanischen Garten Berlin gärtnerische Expertise der Institution mit neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Sie ist Teil der Umsetzung der 2012 ins Leben gerufenen Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt. Leiterin der neuen Botanischen Beratungsstelle für Berlin „Urbane Biodiversität, Stadtökologie und botanischer Artenschutz“ ist Philine Zieschang.

Philine Zieschang, Leiterin der neuen Beratungsstelle. � Foto: bo.berlin

Fachberatung für alle Bezirke Die Stadtgrün-Expertin sammelte bereits als Studentische Hilfskraft am Göttinger Herbarium, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen, wichtige Erfahrungen in den Bereichen Systematik, Biodiver sität und Evolution der Pflanzen. Nach ihrer Masterarbeit war Philine Zieschang am Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz Hannover an der Entwicklung des Konzeptes zum Management von invasiven Neophyten, Baumschutz beteiligt. Seit Februar 2025 hat sie nun die Leitung der Berliner Beratungsstelle. Mit Spannung, aber auch viel Freude sieht sie ihrer neuen Aufgabe entgegen: „Es wird allerhöchste Zeit, dass wir uns verstärkt und gemeinsam gegen das Artensterben und damit gegen den Verlust der Biodiversität in unserer Stadt stemmen. Und das ganz konkret beispielsweise mit der Verwendung von geeignetem Saatgut. Denn Saatgut ist nicht gleich Saatgut. Nicht alle Wildblumen-Samen – wenn sie auch ‚Bienenfreunde‘ heißen – sollten bedenkenlos irgendwo ausgestreut werden. Viele Menschen möchten helfen, einige

Prof. Dr.Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Garten Berlin � Foto: bo.berlin richten damit jedoch unbewusst eher Schaden damit an. Wir wollen daher die vielen Hobbygärtner*innen unterstützen, die sich mit Fragen an uns wenden.“

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Pflanzenerhalt für eine gesunde Vielfalt

Pflanzenwelt. Erkenntnisse der Wissenschaft fließen dabei in die praktischen Empfehlungen ein. Borsch erklärt: „Unser wissen shops für unterschiedliche Zielgruppen geplant. Die Beratungsstelle am Botanischen Garten ist neben der Beratungsstelle der

haben im vergangenen Jahr ein Memorandum of Understanding mit dem Ziel gemeinsamer Berliner Projekte unterzeichnet. Der Botanische Garten Berlin ist mit seinen nahezu 20.000 Pflanzenarten der größte Deutschlands und weltweit einer der bedeutendsten. Als Internationales Wissenszentrum der Botanik macht er Botanik in allen Facetten erlebbar. Als Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung sowie als Ort der Wissensgenerierung und -vermittlung beschäftigt er über 200 Mitarbeitende. Er verfügt mit seinem Botanischen Museum über Deutschlands einzigartige museale Einrichtung, die sich der Vielfalt der Pflanzenwelt, ihrer Bedeutung und der Darstellung ihrer Kultur- und Naturgeschichte widmet. Die Einrichtung gehört seit 1995 zur Freien Universität Berlin. Weitere Informationen unter w w w.bo.berlin/botanische beratungsstelle Kontakt: Di. – Do. 9 – 12 Uhr unter Tel. 030 – 838 70 588 oder E-Mail beratung@bo.berlin � Jacqueline Lorenz

– Dringend nötig, denn obwohl Berlin zu den grünsten Hauptstädten Europas zählt, leiden die Berliner und Brandenburger Pflanzen unter deutlichem Defizit: Von den 1.500 heimischen Farn- und Blütenpflanzen gilt immerhin ein Sechstel bereits als ausgestorben oder verschollen, ein Drittel der restlichen Arten als gefährdet. Es ist höchste Zeit zu handeln. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Garten Berlin in Steglitz, bringt es auf den Punkt: „Wenn wir auf unseren Städtischen Flächen keine austauschbare ‚Blühkultur aus dem Baumarkt‘ haben wollen, dann müssen wir jetzt gemeinsam handeln. Dafür brauchen wir in der Breite der Berliner Stadtbevölkerung mehr Wissen über botanischen Artenschutz. Mit unserer Duftscabiose, eine der seltensten Pflanzen Berlins. neuen Beratungsstelle setzen wir � Foto: Elke Zippel / bo.berlin genau da an. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Berlinerin- schaftliches Kompetenz-Team Stiftung Naturschutz Berlin eine nen und Berlinern ebenso wie auf hinter der Beratungsstelle gibt von zwei neuen Beratungsstellen, den Dialog mit den Bezirken der sein geballtes Know-how weiter die sich dem Erhalt der BiologiStadt – und wir verstehen unser – von der Dahlemer Saatgutbank schen Vielfalt in Berlin verschrieEngagement als einen Baustein bis hin zur aktuellen genetischen ben haben. Beide Institutionen der aktiven Umsetzung der Ber- Forschung. In Kombination mit liner Strategie zur Biologischen dem gärtnerischen Wissen unseVielfalt.“ rer nahezu 350-jährigen InstitutiProf. Dr. Thomas Borsch‘s Erkennt- on und unserer Erfahrungen im nis, neben den Kulturpflanzen praktischen Artenschutz durch keinesfalls ihre wilden Verwand- Projekte wie das bundesweite ten und Organismen zugunsten Wildpflanzen-Schutzprojekt Geschäftsführerin der allgemeinen Pflanzenvielfalt ‚WIPs-De‘ können wir einen echMartina Jacobsohn-Sehring für die Zukunft außer acht lassen ten und einzigartigen Mehrwert zu dürfen, knüpft an Alexander für den botanischen Artenschutz Humboldts „Fähigkeit des Zu- im Land Berlin leisten.“ SchließErd- und Feuerbestattungen sammendenkens“ an, die eine lich laute die Botschaft, dass die Bestattungsvorsorge traditionell starke Verknüpfung Menschheit sich mithilfe der WisGestaltung von Trauerfeiern zum Naturgut mit ihrer 300-jähri- senschaft in die Natur einmischen Drucksachen gen Geschichte in der Forschung dürfe, um künftig besser mit ihr Überführungen darstellt. So verfolgt auch Borsch leben zu können – und zwar in Versicherungsdienst mit seinem Team im 43  Hekt- den Nischen, die sie für uns bear großen Botanischen Garten reithält. Dementsprechend sollnachhaltige Ziele der Erfor- ten wir unser Handeln anpassen schung, Dokumentation, Präsen- und ausrichten, anstatt uns die Hunold & Co. tation, Erklärung und Erhaltung Natur untertan zu machen. Bestattungen GmbH der Pflanzenvielfalt, befasst sich Pilotprojekt an prominentem Koburger Straße 9 außerdem aber auch besonders Knotenpunkt mit der Erforschung gefährdeter 10825 Berlin Pflanzenarten in Berlin/Branden- Die Förderung von Wissen rund burg. um „regionales Saatgut und geTelefon 030 | 781 16 85 bietseigene Pflanzen“ ist ein ers(Tag und Nacht) Botanischer Artenschutz im tes Pilotprojekt der BeratungsstelBlick der Wissenschaft Mobil 0151 | 22 63 09 18 le. Darüber soll das Bewusstsein Als Schnittstelle zwischen Wissen- der Stadtgesellschaft für naturnaE-Mail info@hunold-bestattungen.de schaft und Praxis widmet sich die he Lebensräume im urbanen Bewww.hunold-bestattungen.de neue Beratungsstelle der urba- reich gestärkt werden. Begleitend nen Biodiversität und Stadtöko- zur Beratung sind für Sommer logie sowie dem Artenschutz der und Herbst 2025 mehrere Work Hunold & Co. Bestattungen GmbH

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Gigantomanie in Beton Gedenkort Schwerbelastungskörper wieder geöffnet Der „Schwerbelastungskörper“ zeugt bis heute von den größenwahnsinnigsten Bauvorhaben, die es je für Berlin gegeben hat. Unter der Leitung des Generalbauinspektors Albert Speer, dem Architekten Adolf Hitlers, wurde ab 1937 ein gigantisches Projekt geplant, mit dem Berlin völlig neu gestaltet werden sollte. Nach den Plänen hätten zwei Magistralen, die sogenannte »Ost-West-Achse« und die »Nord-Süd-Achse«, die neue »Welthauptstadt« wie ein Kreuz durchschnitten. Die größte Aufmerksamkeit galt der NordSüd-Achse mit ihrer 7 Kilometer langen und 120  Meter breiten Prachtstraße. An deren Ende war

Mit dem Schwerbelastungskörper wollten die Nationalsozialisten die Belastbarkeit des Berliner Untergrunds feststellen. Heute dient er als Ausstellungsort. ein gewaltiger Triumphbogen geplant, der alle baulichen Dimen sionen Berlins gesprengt hätte. Der Zweite Weltkrieg setzte der

menschenverachtenden Stadtplanung der Nationalsozialisten ein Ende. Mit dem Schwerbelastungskörper aus Beton und Stahlbeton, der ein Gewicht von 12.650 Tonnen hat, sollte die Belastbarkeit des Bodens getestet werden. Da das Bauwerk im Wohngebiet liegt, wurde es nach Kriegsende nicht gesprengt. Der Informationsort Schwerbelastungskörper, General-Pape-Straße/Loewenhardtdamm, ist dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden 1. Sonntag im Monat um 15 Uhr finden kostenlose Führungen statt. Der Eintritt ist frei.

Zoo mit Neuzugängen Dromedare, Wildesel und Addax-Antilopen Vom Aussterben bedrohte Somali-Wildesel und Addax-Antilopen können jetzt im Zoo besucht werden. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und zartes Maigrün erfreut das Auge. Die Gäste erwarten seltene Neuzugänge und eine auch der beliebte Streichelzoo ist nach der Pause durch die im Umland ausgebrochene Maul- und Klauenseuche endlich wieder offen.

WG für Zebra und Antilopen Für einige Zoo-Tiere gab es neue Nachbarn. So berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr.  Andreas Knieriem: „Die stark gefährdeten Grévy-Zebras und Beisa-Orxy teilen sich ab sofort ein gemeinsames Zuhause. Mit dem Dromedar kehrt in diesem Jahr ein echter Publikumsliebling in den Zoo Berlin zurück. Und das ist erst der Anfang: Bis zum Sommer sorgen drei weitere Tierarten für noch mehr Artenvielfalt rund um das historische Ensemble von Zebrahaus und Pferdeturm, der in den kommenden Monaten zudem denkmalgerecht renoviert wird.“ Der Umzug der bisher dort lebenden Böhm-Zebras und Elenantilopen in andere zoologische Einrichtun Im Zoo warten Neuzugänge auf Besucher. gen ermöglicht den Einzug neuer Tierarten.

Schutz seltener Arten Östliche Weißbartgnus werden mit den Grévy-Zebras und Beisa-Oryx eine Dreier-WG im Zebrahaus bilden. Die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel und Addax-Antilopen teilen sich zukünftig ein Zuhause mit Dromedaren am Pferdeturm. „Zoologische Einrichtungen tragen eine zentrale Verantwortung für die Er haltung und den Schutz bedrohter Arten. Und das sehr konkret: In der Natur gibt es heute sehr wahrscheinlich weniger Somali-Wildesel und Addax-Antilopen als in menschlicher Obhut“, erklärt der Zoologische Leiter Christian Kern. „Erhaltungszuchtprogramme (EEP) spielen eine essenzielle Rolle dabei, die genetische Vielfalt dieser Tiere zu bewahren und stabile Populationen aufzubauen. Durch den gemeinsamen und zielgerichteten Einsatz von Ressourcen im

Zoo und Tierpark habe wir nun für diese vom Aussterben bedrohten Tierarten optimale Bedingungen geschaffen, um unseren Beitrag für ihren Erhalt zu leisten.“

Abenteuerlustige Pandas Im Panda Garden können die beiden Wonneproppen Leni und Lotti mit etwas Glück bei Erkundungstouren auf ihrem neuen Klettergerüst beobachtet werden. Dabei werden die beiden von Tag zu Tag abenteuerlustiger.

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Der Spatz gehört zu den „Prominenten“ in der Tierwelt.

Mehr Naturverbundenheit bei älteren Generationen Kenntnis über Tiere und Pflanzen in der Natur nimmt bei jüngeren Menschen ab Die Kenntnis häufiger Tier- und Pflanzenarten, die Naturverbundenheit unter den Generationen und deren Bereitschaft, sich für die Natur einzusetzen, nehmen von älteren zu jüngeren Menschen ab. Das ist ein wesentliches Ergebnis einer Studie, die am Institut für Ökologie der TU Berlin durchgeführt wurde. An der Studie nahmen insgesamt 600 Menschen teil: darunter 252 Berliner Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren sowie 215 junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren und 133 ältere Erwachsene zwischen 30 und 76 Jahren aus ganz Deutschland.

Pflanzen bekannter als Vögel Vorkommen in der Natur sind unterschiedlich gut bekannt: Schmetterlinge weniger als Vögel, und Vögel weniger als Pflanzen. So können 73 Prozent der Jugendlichen die Brombeere richtig benennen, aber nur 29 Prozent die Elster und nur noch 3 Prozent den Tagfalter Kleiner Fuchs. Im Vergleich dazu erkennen immerhin 22 Prozent der älteren Impressum

Erwachsenen diesen in Deutschland verbreiteten Schmetterling, 61 Prozent die Elster und 84 Prozent die Brombeere. Das bestätigt das Phänomen der ‚generational amnesia‘, das einen Verlust an Kenntnissen über die Natur im Übergang von älteren zu jüngeren Generationen annimmt.

Tagfalter Kleiner Fuchs kaum bekannt

richtig benannt wurden, waren die Rosskastanie (52,8 Prozent), die Elster (41,5 Prozent) und der Kleine Fuchs (10,8 Prozent). Keine der zwölf Arten wurde von allen Teilnehmenden richtig benannt.

Abnehmende Bereitschaft zum Einsatz für die Natur

Weiterhin sollten die Teilnehmenden AngaInsgesamt sollten die 600 Teilnehmenden ben zur Häufigkeit ihrer Grünflächenbesuche zwölf Arten bestimmen: Bei der Gruppe der machen sowie dazu, inwieweit sie sich mit der Vögel das Rotkehlchen, die Amsel, die Elster, Natur verbunden fühlen und sich für sie einden Haussperling. Als Schmetterlinge den setzen würden. Während es bei der Häufigkeit Kleinen Kohlweißling, den Zitronenfalter, der Grünflächenbesuche keine Unterschiede das Tagpfauenauge, den Kleinen Fuchs und zwischen den Altersgruppen gab, nahmen bei den Pflanzen die Brombeere, die Brenn- die Naturverbundenheit und die Bereitschaft, nessel, die Silber-Birke sowie die Rosskasta- sich für die Natur einzusetzen, signifikant von nie als wichtigen Stadtbaum. Die Arten, die älteren hin zu jüngeren Teilnehmenden ab. über alle drei Gruppen hinweg am häufigsten Der Wert für Naturverbundenheit sank von richtig benannt wurden, waren Brennnessel 3,98 auf 3,09, und der Wert für die Bereitschaft, (86 Prozent), Haussperling (67,3 Prozent) und sich für die Natur einzusetzen, betrug 3,76 bei Zitronenfalter (58,2 Prozent). Die Arten, die älteren Erwachsenen, aber nur noch 2,82 bei über alle drei Gruppen hinweg am seltensten Jugendlichen.

Gazette Schöneberg & Friedenau Mai Nr. 5/2025 ·  30. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

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Juni Nr. 6/2025 Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.05.2025 Erscheinung 05.06.2025

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