Gazette Steglitz - März 2016

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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März 2016

GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

„Vor Sonnenuntergang“ im Schlosspark Theater

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Mit Zimmermanns Pflegeteam Fasching in der Wohngemeinschaft Helau!! Im Februar wurde Fasching in der Wohngemeinschaft Schloßstraße gefeiert. Viele alte Erinnerungen wurden wach. Pfannkuchen, gute Laune und viel Spaß waren der gelungene Rahmen für den Karneval. Es wurde gesungen und viel gelacht. Seit mehreren Jahren ist das Wohnen in einer Senioren-Wohngemeinschaft eine willkommene Alternative zum Leben in einem Pflegeheim. Viele Menschen möchten gerne in ein Einzelzimmer. In unseren Gemeinschaften bekommen die Senioren viel mehr, eine Familie und eine ganze Wohnung. Die besteht wie zu Hause aus einem Wohnzimmer und mehreren Schlafzimmern. Eine Köchin sorgt für das leibliche Wohl. Eine

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Parks und Gärten Pleasureground und Landschaftspark Glienicke Park Jagdschloss Glienicke Böttcherberg Pfaueninsel Schloss Charlottenburg Zoologischer Garten Tiergarten Hasenheide Volkspark Friedrichshain Gartenanlage Schloss Friedrichsfelde Schlosspark Schönhausen

Städtebauliche Entwürfe Unter anderem Schöneberger Feldmark, Köpenicker Feld, Pulvermühlengelände, Schlächterwiesen am Urban, Feldmarken Charlottenburg & Lützow

Straßenzüge Von der Gneisenau- und Yorckstraße über Dennewitzplatz, Nollendorfplatz, Kleiststraße und Wittenbergplatz bis Zoologischer Garten Grünanlagen & Plätze Belle-Alliance-Platz (heute Mehringplatz), Lustgarten, Leipziger Platz, Luisenplatz am Neuen Tor, Opernplatz (heute Bebelplatz), Hausvogteiplatz, Schlossplatz an der Kurfürstenbrücke, Mariannenplatz (am Krankenhaus Bethanien), Gelände der Charité, Wilhelmsplatz

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Liebe Leserinnen und Leser! auch in diesem Jahr möchte die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-zehlendorf (BVV) wieder die ehrenamtliche Arbeit im Bezirk würdigen und Bürgerinnen und Bürger mit der Bezirksmedaille auszeichnen, die sich freiwillig, uneigennützig und unentgeltlich für das Gemeinwohl engagieren. Vorschlagsberechtigt sind jede Bürgerin und jeder Bürger des Bezirks. Ich möchte Sie deshalb bitten, Vorschläge für die Ehrung einzelner Mitbürgerinnen und Mitbürger noch bis zum 31. März 2016 im Büro der BezirksverordnetenverNorbert Kopp sammlung, Kirchstraße 1/3, 14160 Berlin, einzureichen und diese zu begründen. Eine Jury, die aus dem Bezirksverordnetenvorsteher und den Vorsitzenden der in der BVV Steglitz-zehlendorf vertretenen Fraktionen besteht, wird die eingegangenen Vorschläge sichten, bewerten und über die Ehrungen entscheiden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das Büro der BVV unter folgender Telefonnummer: (030) 902995314. Und dann feiern wir in diesem Jahr u. a. folgendes Jubiläum: „50  Jahre Städtepartnerschaft mit Nentershausen“. Nentershausen liegt in Nordhessen: am Ende des Haseltales, am Nordrand des richeldorfer Gebirges, 395 km von Berlin entfernt. Der kleine, über 1000  Jahre alte Luftkurort hat rund 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner, sein Wahrzeichen ist die mittelalterliche Tannenburg, eine Lehensburg des Klosters Hersfeld, die um 1300 neu erbaut wurde. Bereits 1965 gab es erste Kontakte zwischen Steglitz und der Gemeinde Nentershausen. 2005 wurde in Nentershausen die „zehlendorfer Straße“ eingeweiht, und 2006 wurde in Steglitz-zehlendorf der Platz zwischen rathaus zehlendorf und Gottfried-Benn-Bibliothek in „Nentershäuser Platz“ benannt. regen Kontakt gibt es zwischen den beiden Städtepartnerschaftsvereinen der Partnerstädte, die regelmäßig Bürgerreisen organisieren.

Anlässlich des 50-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums wird eine kommunalpolitische Delegation aus Nentershausen (26. bis 29.05.2016) zu Gast im Bezirk im rahmen der Steglitzer Woche 2016 sein, die vom 27. Mai bis 12. Juni 2016 wieder in der Grünanlage nahe des Teltowkanals an der Lichterfelder Bäkestraße stattfinden wird. Und auf ein weiteres Jubiläum möchte ich Sie an dieser Stelle aufmerksam machen: Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Parks Glienicke im Berliner Südwesten erinnert der Bezirk Steglitz-zehlendorf in diesem Jahr gemeinsam mit dem regionalmanagement Berlin SÜDWEST und zahlreichen Kooperationspartnern an den Königlich-Preußischen Gartendirektor Peter Joseph Lenné (17891866): Lenné ist ein wesentlicher Gestalter der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. 1816 wurde er zunächst von Karl August Fürst von Hardenberg und später von Prinz Carl von Preußen beauftragt, den Park Glienicke landschaftsgärtnerisch zu gestalten. In Glienicke arbeitete Lenné zum ersten Mal mit Karl Friedrich Schinkel zusammen. Beide prägten in den Folgejahren Berlin, Potsdam und große Teile der umgebenden Havellandschaft entscheidend. Der 90 Hektar große Landschaftspark Glienicke unmittelbar an der gleichnamigen Brücke gehört mit dem Jagdschlosspark Glienicke und der Pfaueninsel, ebenfalls von Lenné umgestaltet, neben den Potsdamer Gärten zum UNESCO-Welterbe Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin. Mit über 30 Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder sollen 2016 der großartige Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné und sein Werk bekannter gemacht werden. Lenné-Führungen im Park Glienicke, Vorträge und Gespräche über Lenné und sein Wirken in Berlin und Potsdam bereichern das Programm. Im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz gibt es Einblicke in Lennésche Original-Dokumente, in der Königlichen Gartenakademie Antworten auf die wichtigsten Fragen im Gartenjahr, in der Peter-Lenné-Schule Berlin ratschläge über „rosen in Gesellschaft“ und in der ehemaligen

Quellen: www.peter-joseph-lenne.de www.lenne-akademie.de

Lenné: Projektierte Schmuck- und Grenzzüge von Berlin und nächster Umgebung

Wasserstraßen Landwehrkanal, Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, Luisenstädtischer Kanal

Lenné-App

Lenné-Wein

Peter-Joseph-Lenné-Preis

Die zum Jubiläum entwickelte Lenné-App mit Multimedia-Führung durch den Schlosspark Glienicke soll in den nächsten Jahren zu einem umfassenden Lenné-Führer ausgebaut werden. Die Lenné-App steht ab Januar 2016 im App Store und im Google Play Store zum freien Download zu Verfügung.

Anlässlich des 150. Todestages von Peter Joseph Lenné am 23. Januar 1866 und des 200. Jahrestages des Parks Glienicke erscheint eine limitierte Wein-Sonderedition. Nach dem Vortrag von Peter Joseph Lenné Dr. Klaus Henning von Königlich Preußischer Gartendirektor 1789 – 1866 Krosigk am 22. März 2016 wird der Wein aus dem Staatsweingut Bad Kreuznach im Gutshaus Steglitz präsentiert. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Der Peter-Joseph-Lenné Preis des Landes Berlin ist der renommierteste und international größte Ideenwettbewerb zur Landschaftsentwicklung und Freiraumplanung für den beruflichen Nachwuchs.

SONDEREDITION, Riesling 1a-Lage, Staatsweingut Bad Kreuznach, ehem. Preußische Provinzial- und Lehranstalt. Wein-Interessenten bitte bei Herrn Pluta, Lenné-Akademie, bestellen: 0178 72 00 520.

Kooperationspartner sind die Akademie der Künste, der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), die Technische Universität, die BeuthHochschule sowie die Karl-Foerster-Stiftung.

Königlichen Gärtnerlehranstalt ein gemeinsames Programm für Kinder und Erwachsene. Mitmach-Garten-Aktionen und Lesungen für Kinder im Botanischen Garten, die Film-Premiere „Glienicke, mein Augapfel“ am 7. Juni 2016 und ein Park-Konzert am 16. Juli 2016 im Park Glienicke runden das Programm ab. Den Abschluss des Lenné-Jubiläumsjahres bildet der Festakt mit der Verleihung des Peter-Joseph-Lenné-Preises des Landes Berlin am 25. November 2016 in der Akademie der Künste, Hanseatenweg. Lenné-Internetseite

Sie informiert über den Landschaftsgestalter und gibt einen Überblick über regionale und überregionale Lenné-Initiativen. Hier finden Sie auch ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen des Lenné-Jahres 2016. www.peter-joseph-lenne.de www.lenne-akademie.de

Staatsweingut Bad Kreuznach Ehem. Preußische Provinzial- und Lehranstalt

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Gestaltung: Veronika Urban

In Erinnerung an den bedeutenden Staudenzüchter Karl Foerster wird ein Preis für besonders gute Pflanzenverwendung durch die Karl-Foerster-Stiftung vergeben.

„Glienicke, mein Augapfel“ – Peter Joseph Lenné 2016 – 200 Jahre Park Glienicke KOOPERATIONSPARTNER

Park und Schloss Glienicke Königstraße 36, 14109 Berlin

Öffnungszeiten: ganzjährig täglich 8:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit

ÖPNV-Anbindung: S-Bahn Richtung Wannsee/Potsdam (S1/S7) bis Wannsee, dann Bus 316 (Haltest. Schloss Glienicke) www.spsg.de/schloessergaerten/objekt/parkglienicke/

INITIATOREN

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

Regionalmanagement Berlin SÜDWEST www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf www.rm-berlin-sw.de

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin Wirtschaftsförderung

Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin (BGBM) www.bgbm.org Deutsche BundesgartenschauGesellschaft mbh www.bundesgartenschau.de

EBC Hochschule Campus Berlin www.ebc-hochschule.de/de/ standorte/campus-berlin

Kulturmanagement Berlin www.kulturmanagement-berlin.de Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e. V. www.lenne-akademie.de Peter Lenné, Essen www.lenne-klaeranlagen.de Peter-Lenné-Schule Oberstufenzentrum Natur und Umwelt www.peter-lenne-schule.de

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt; Stabsstelle für Denkmalschutz und UNESCO-Welterbe www.stadtentwicklung.berlin.de/ denkmal/organisation/od

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt / Grün Berlin GmbH; Peter-Joseph-Lenné-Preis www.gruen-berlin.de Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg www.spsg.de

Mit freundlicher Unterstützung von

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Regionalmanagement Berlin SÜDWEST Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, 12165 Berlin Telefon: 030 / 707 600-84, Fax: -26, Mail: info@rm-berlin-sw.de, Internet: www.rm-berlin-sw.de. GRW-gefördert Konzept und Realisierung: Kulturmanagement-Berlin

„Glienicke, mein Augapfel“

Fotonachweise: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Anders © SPSG, Hans Bach © SPSG, Kulturmanagement-Berlin, Karte: Härtl © SPSG

Peter Joseph Lenné 2016 – 200 Jahre Park Glienicke

Weitere Veranstaltungen des Lenné-Jahres und vieles andere mehr stehen auf der überaus informativen Lenné-Internetseite www. peter-joseph-lenne.de und im Flyer „Glienicke, mein Augapfel – Peter Joseph Lenné 2016, 200 Jahre Park Glienicke“, der auch als Download im Internet abrufbar ist. Auch gibt es eine Lenné-App, die im App Store und im Google Play Store zum freien Download zur Verfügung steht. Vielleicht lassen Sie mich wissen, wie Ihnen die Veranstaltung gefallen hat, oder Sie haben anderweitige Anregungen, Fragen, Lob oder Kritik, die Sie mir in einem persönlichen Gespräch mitteilen möchten. Dann lade ich Sie zu meiner nächsten Bürgersprechstunde am 29.03.2016, in der zeit von 16 bis 18 Uhr, ins rathaus zehlendorf, raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, ein. Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und viel Spaß beim Ostereiersuchen! Ihr

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„Vor Sonnenuntergang“ im Schlosspark Theater Beeindruckende Schauspieler und Ullis Nachtcafé-Start Dieter Hallervorden macht in „Vor Sonnenuntergang“ eine gute Figur. In der Charakterrolle des in die Jahre gekommenen, smarten Matthias Clausen, lässt er zu Beginn des groß angelegten Gefühlsbogens noch das ein oder andere bekannte Hallervorden-Schmunzeln über sein Gesicht huschen, bevor es von immer tieferen Spuren der Verzweiflung gezeichnet wird. Das Schauspiel Gerhard Hauptmanns entwickelt sich unter Thomas Schendels feiner Regie in überaus passender Besetzung allmählich zum beklemmenden Drama: Clausen will im Anschluss eines erfüllten Verlegerlebens und endlich überwundener Trauer um seine verstorbene Frau zukünftig in einem Schweizer Chalet nur noch für Kunst, Natur, Philosophie und die mädchenhaft bezaubernde Inken da sein. Dazu entschließt er sich nach seinem groß gefeierten 80.  Geburtstag und hat innerhalb kürzester Zeit die gesamte Familie gegen sich, die ihr Erbe durch den Chalet-Schornstein davon ziehen sieht und Clausens Entmündigung vorbereitet. – Bis ihm als Ausweg nur noch der Suizid bleibt.

Katharina Schlothauer An der Seite des Matthias Clausen in der Rolle der Inken das Gesicht einer junge Schauspielerin, die am Haus bereits als brillante Mozart-Ehefrau Stanzerl in „Amadeus“ von sich reden machte und ein echter Gewinn für das Theater ist: Katharina Schlothauer spielt berührend und ohne hysterische Dynamik die einerseits so starke, und dann andererseits doch so verletzliche Inken an Clausens Seite, die ihn trotz ihrer tiefen Liebe nicht zu retten vermag. Dem erfahrenen Schauspielkollegen Dieter Hallervorden ist sie eine ebenbürtige wie präsente Bühnenpartnerin. Eine Herausforderung sei die Rolle für sie, verrät Katharina Schlothauer, die durch die reiz­ überflutende, aber gute Schule eines Christoph Schlingensief gehen durfte, der sie das Perfor …und privat. mit ihr Publikum auf der Bühne begeistern zu können.

Harald Effenberg

Katharina Schlothauer als Inken an der Seite von Dieter Hallervorden (Matthias Clausen) ...� Foto: DERDEHMEL/Urbschat mance-Theater verstehen und schätzen lehrte, und die seit ihrem 13. Lebensjahr Theater spielt. Während das „Stanzerl“ eher kraftvoll sei und ihrer eigenen impulsiven Art entspräche, zeige Inken hingegen die innere Kraft nicht so deutlich, sondern eher Würde und Stolz, wobei sie, Katharina, sich eher zurücknehmen müsse. „Ich habe diese Rolle lieb gewonnen, in der es so stille Momente gibt, und in der ich mich gemeinsam mit dem Stück von Aufführung zu Aufführung weiterentwickeln kann, aber auch den ruhigeren Teil in mir kennenlerne“, erklärt die Schauspielerin, die Weiterentwicklung liebt und auch daher gerne probt. Dabei taucht sie immer tiefer in die Figur ein, ändert die Perspektive und agiert aus Sicht der darzustellenden Person – bis die Rolle zu ihr kommt. „Dann sage ich: Ach, da bist du ja, cool, dass du

da bist“, beschreibt Katharina den Weg der Rollen-Reinkarnation. Den Sachen auf den Grund geht die Schauspielerin auch, wenn es darum geht, Benachteiligte zu unterstützen. So verbindet sie schauspielerische Aktivitäten mit sozialem Engagement, war in Chile und Namibia, setzt sich für Waisenkinder ein und arbeitet gerne mit dem Nachwuchs, stets neugierig auf das, was kommt. Am Beruf der Schauspielerin liebt sie die Mischung: Da ist die intensive Arbeit am Theater, die Produktion eines Hörbuchs oder das Theaterspiel mit Kindern, dann die Filmproduktionen oder eben die Rolle am kleineren Haus, das sich von großen Häusern unterscheide, weil es „ein Leben nebenbei, Freunde und die Verwirklichung von Träumen ermöglicht“, wie Katharina betont, die in Neukölln lebt. Wieder intensiver Cello spielen will sie, um auch da Im Schauspiel „Vor Sonnenuntergang“ verkörpert er Clausens professorisch-vertrottelten Sohn Wolfgang, dem man die ihm eigene Boshaftigkeit nicht zutrauen mag: Harald Effenberg, ehemaliger Sketchpartner von Didi Hallervorden. Mit dieser Rolle nun beweist er, der allein am Schlosspark Theater bereits in 22 verschiedenen Rollen zu sehen war, wieder einmal mehr, welch großartiger Schauspieler und wie unverzichtbar er dem Traditionshaus verbunden ist. Übrigens: Weitere schauspielerische und komödiantische Beispiele seiner Vielseitigkeit liefert er auch bei Gastspielen u. a. im Zimmertheater Steglitz in der Bornstraße 17: So liest er dort wieder am 21. Mai 2016 um 20 Uhr die von ihm aus dem Englischen ins Deutsche übersetzte japanische Zwei-Personen-Komödie „Wer zuletzt lacht“ – alleine. Vor dem geistigen Auge des Publikums lässt er den begeisterten Theaterautor erstehen, der sein neues Stück der staatlichen Zensurbehörde vorstellt. Effenberg spielt Autor wie Zensor mit großartiger Wandlungsfähigkeit, und führt sein Publikum elegant zu

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Ullis Nachtcafé im Schlosspark Theater

Harald Effenberg: Schauspieler und Komödiant mit viel Humor. verstecktem Schmunzeln, herzhaftem Lachen und angebrachter Nachdenklichkeit.

Pünktlich zur ersten Produktion des Jahres stellte der Freundeskreis des Schlosspark Theater zu „Ullis Gin-Gin-apres-premiere-Cocktail“ (Gurke, Gin und Ginger Ale) ein weiteres Highlight auf der Theaterbühne vor, das sie zukünftig anlässlich jeder Neuproduktion an einem Samstagabend ab 23  Uhr zusätzlich erstrahlen (und erbeben) lassen wird: Unter der Regie von Abendschau-Nachrichtenchef Axel Walter bringt rbb-Frontman Ulli Zelle mit seiner Band „Die Grauen Zellen“ eine rockige und wilde Mischung aus Interview, Improvisation und Musik auf die Bühnenbretter und lässt Schauspieler des jeweiligen Stückes zu Wort und Stimme kommen. Dabei spielt „die Akte“ eine wichtige Rolle, die Unbekanntes und manchmal auch Unbequemes der Gäste birgt. Zelle fühlt

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Ulli Zelle und Band „Die Grauen Zellen“. sich dem Theater verbunden – hier stand er vor rund 30 Jahren als Lichtdouble für Elisabeth Trissenaar auf der Bühne. Beim ersten Nachtcafé wippte das begeisterte Publikum im bis zum letzten Platz besetzten Theatersaal kräftig mit und erfuhr so manches von und über Hausherrn Dieter Hallervorden,

Franziska Troegner und Achim Wolff sowie über das Stück „Vor Sonnenuntergang“. Informationen zum Spielplan und zu „Ullis Nachtcafé“ unter www. schlossparktheater.de Informationen zum Zimmertheater Steglitz unter www.zimmertheater-steglitz.de � Jacqueline Lorenz

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Frauenspuren im ersten Bezirks-Frauenmärz Mutige Frauen gestern und heute Zum ersten „Frauenmärz“ im Bezirk Steglitz-Zehlendorf riefen jetzt drei Frauen aus dem Bezirksamt auf, die sich stets für die Belange von Frauen, für ihre Gleichstellung und Weiterbildung einsetzen: Frauenbeauftragte Hildegard Josten, Frauen-Vertreterin Bärbel Buse und EU-Beauftragte Christina Wegner haben für die erste Märzhälfte eine Anzahl von Veranstaltungen für Frauen organisiert, bei denen zahlreiche interessante und wichtige Vorträge präsentiert wurden, beispielsweise zum Thema „Wiedereinstieg in den Beruf“. Eine Veranstaltungsreihe, die als „Frauenmärz“ im Jahr 1986 in Tempelhof begann und zur festen Institution in Tempelhof-Schöneberg wurde, ging nun auch in Steglitz-Zehlendorf an den Start. Höhepunkt war am 8.  März im Rathaus Zehlendorf die öffentliche „Fraueninfobörse“, die ein buntes Bühnenprogramm, Ausstellung, Vorträge und Angebote verband. Mit dabei war die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, die am Glücksrad Frauen den Rat gab, „Chancen zu ergreifen“, in der Fotobox zum „Gesicht zeigen“ aufrief und beim Memo-Spiel „Köpfe verdrehte“. Weibliche Bezirksamt-Beschäftigte und Frauen aus dem Bezirk fragte im Gutshaus Steglitz die EU-Beauftragte: „Kind und Karriere – Alles ist vereinbar! – Auch für Frauen?“, und zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen wandten sich an im Bezirksamt tätige Frauen.

„Mit dieser Broschüre werden Frauenleben sichtbar, und ihre Leistungen werden anerkannt. Ich hoffe, sie machen jungen Frauen Mut auf dem Weg zur Entwicklung ihrer eigenen beruflichen und persönlichen Identität und dienen als Vorbild, ihren Weg zu gehen – manchmal auch gegen den Wind.“

Louise Nordmann, die „Harfenjule“ (1829 – 1911)

Steglitz-Zehlendorf: Nicht nur im Frauenmärz auf Augenhöhe mit den Frauen.� Grafik: BaStZ

Frauenspuren II Passend zum Frauenmärz erschien der zweite Teil der „Frauenspuren“, die in Wort und Bild die hinterlassenen Spuren eigenständiger und mutiger Frauen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf aufzeichnen und darüber Geschichte lebendig machen. Im Rahmen des Projektes des Yopic e. V., das vom Jobcenter Berlin Steglitz-Zehlendorf gefördert und durch Frauenbeauftragte Hildegard Josten unterstützt wurde, beschäftigten sich Langzeitarbeitslose mit dem Thema Gleichstellung und erarbeiteten 17 spannende Porträts von hochqualifizierten Frauen, die trotz ihrer jahrelangen erfolgreichen und für die Nachwelt un „Mr. 1000 Teile“ 2016

verzichtbaren Arbeit als Frau nie die Anerkennung erhielten, die ihnen entgegengebracht worden wäre, hätten sie als Mann diese Leistungen erbracht. Dazu zählten Wissenschaftlerinnen und Unternehmerinnen ebenso wie Künstlerinnen und politisch engagierte Frauen, die sich in und um Deutschland verdient machten. Dr. Doris Habermann, Vorstandsvorsitzende des Yopic e. V., erklärt dazu: „Wir möchten mit dieser Serie das Potential von Frauen transparent machen. Und wir möchten einen Betrag dazu leisten, dass Frauen gleiche Chancen bei der Entwicklung unserer Wirtschaft, Technik, Kunst und Gesellschaft erhalten.“ Und Hildegard Josten ergänzt:

Auf dem Luther-Friedhof in Berlin-Lankwitz erinnert ein Gedenkstein an ihr schweres Leben: An das Steglitzer Original, die fast blinde Straßenmusikantin Louise aus ärmlichen Verhältnissen. Aufgrund ihres Augenleidens blieb ihr trotz ihrer wunderschönen Stimme eine Karriere als Opernsängerin verwehrt. Ab ihrem 15. Lebensjahr verdiente sie den Le school

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Gazette Steglitz  |  März 2016  |  7 bensunterhalt für sich und ihre kranken Eltern so als „Hofsängerin“ auf Hinterhöfen, Jahrmärkten und in Kneipen; mit blumengeschmücktem schwarzen Strohhut und einer Hakenharfe auf dem Rücken, die ihr den Spitznamen „Harfenjule“ einbrachte. Mit ihrem Mann zog sie bis zu seinem Tode mit einem Wandertheater umher, verlor beide Kinder und zog als mittellose Witwe weiter, bis zu ihrem eigenen Tod, diszipliniert über die Höfe des Berliner Südwestens. Ihr Armengrab erhielt sie auf dem Lichterfelder Friedhof am Thunerplatz. Viele Künstler, u. a. Heinrich Zille, verewigten die „Harfenjule“ in Bildern und Skulpturen.

ten Gärten: Auf den Grundstücken der Dahlemer Pücklerstraße  42/44 und in der Dahlemer Gelfertstraße  19/21 zeigt sich die Verbundenheit von Haus und Garten unter Einbeziehung der umliegenden Landschaft, wodurch Hammerbacher ein Geborgenheit vermittelndes Gesamtbild schuf. Ihre gewellten Bodenmodellierungen brachten ihr den Beinamen „Mulden-Herta“ ein.

Neujahrsempfang 2016 der Bürgerstiftung: Überall heitere Stimmung – nicht nur bei den Vorstands- und den Ratsmitgliedern, sondern auch beim Stellvertretenden Bezirksbürgermeister Michael Karnetzki (1. Reihe, Mitte), der die Grußworte sprach.� Foto: privat

Herta Hammerbacher, die Landschaftsarchitektin (1900 – 1985) Sie war eine der ersten Frauen, die in die Männerdomäne der Landschaftsarchitektur Zugang fand – nicht zuletzt dank ihres Unternehmergeistes und ihrer Durchsetzungskraft: Studium an der Höheren Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Berlin-Dahlem, Heirat, Scheidung, als Architektin tätig im ökologischen Siedlungsbau, Mitglied des „Bornimer Kreises“, zu dem große Namen wie Karl Foerster, Hans Scharoun und Wilhelm Furtwängler gehörten, und schließlich erste Professorin und erster weiblicher Ordinarius an der TU Berlin sowie stellv. Vorsitzende der Karl-Foerster-Stiftung. An ihr Schaffen erinnern allein in Steglitz-Zehlendorf drei ihrer zehn gartendenkmalgeschütz Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Für einen lebenswerten Südwesten

Garten- und Landschafts­ architektin Herta Hammerbacher � © Jeong-Hi Go Sie war an der Planung des Botanischen Gartens Athen und der TU Berlin maßgeblich beteiligt sowie an der des Waldfriedhofes Zehlendorf, den sie als Nachbarschaftsfriedhof empfand. Die Broschüre „Frauenspuren II“ ist im Büro der Frauenbeauftragten Hildegard Josten im Rathaus Zehlendorf erhältlich. � Jacqueline Lorenz

Frauenbeauftragte Hildegard Josten freut sich über die Fortsetzung der „Frauenspuren“

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der diesjährige Neujahrsempfang liegt nun wieder hinter uns - mit einem bunten Programm, abwechslungsreich und informativ zugleich, wie unsere Gäste immer wieder betonten. Im Mittelpunkt standen natürlich der Rückblick auf Geleistetes und die Vorschau auf die Schwerpunkte unserer Arbeit in diesem Jahr, verbunden mit sehr herzlichen Dankesworten an alle, die uns in unserer Arbeit unterstützt haben und dies auch unvermindert weiterhin tun. Dabei gab es in mehrfacher Hinsicht Anlass zu besonderem Dank: An Herrn Stefan KAPFERER (leider in Abwesenheit), der statt der Gaben zu seinem Geburtstag Spenden für unser BÜCHERBUS-Projekt erbat - das Ergebnis: eine vierstellige Summe! Und vierstellig auch die Summe, die uns die COMMERZBANK (Filiale Wannsee), nach einer besonderen Briefaktion an ausgewählte Kunden, überweisen konnte. Der Mitverantwortliche, Herr Thomas SCHÖNBORN, der dieses Vorhaben am Abend selbst erläuterte, freute sich sichtlich über den anerkennenden Beifall der Anwesenden! Damit aber nicht genug: Auch für un Das Saxophonquartett „Vom Winde verweht“ unterhielt die Gäste beim Neujahrsempfang.�Foto: Joachim Balser

ser 2. großes Projekt, von dem schon in der Januar-Ausgabe die Rede war, gab es eine kräftige finanzielle Unterstützung: Frau Petra GÖTZE, verantwortlich tätig im „Berliner helfen e.V.“ der BERLINER MORGENPOST, überraschte uns ebenfalls mit einer vierstelligen Summe - vorgesehen für die Anschaffung von Musikinstrumenten für unsere vielfältigen Musikprojekte, vor allem für die Kleinen und die Jüngeren unter den Flüchtlingen in den Aufnahmeeinrichtungen in unserem Bezirk - getreu unserem Motto: „Musik kennt keine Grenzen und keine Barrieren!“ Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen - mit größeren oder kleineren Beträgen - gern auch mit Instrumenten, die Sie entbehren können, freuen wir uns sehr. Einzelheiten zu unseren Projekten, in enger Kooperation mit der Leo-Borchard-Musikschule, finden Sie auf unserer Homepage. Wir hoffen, im Sommer die ersten Ergebnisse musikalischer Integration präsentieren zu können - und grüßen Sie für heute sehr herzlich! Ihre Karin Lau Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf c/o Rechtsanwalt u. Notar Günter Laß Clayallee 336, 14169 Berlin Tel. 030 – 811 50 56/57 info@buergerstiftung-sz.de www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG BLZ 100 900 00, Konto 88 456780 07 IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 BIC: BEVODEBB Wir sind als gemeinnützig anerkannt. Schirmherr: Bezirksbürgermeister Norbert Kopp

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Der Berlin Südwest e. V. macht sich ein Bild Ergebnisse seines ersten Fotowettbewerb „Gesellschaft der Zukunft“ Im September vorigen Jahres startete die Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit (AGÖ) des Netzwerks Berlin Südwest e. V. ihren ersten Fotowettbewerb, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit zum Nachdenken über ein Thema anzuregen, das noch viel Diskussionsstoff liefern dürfte. Wie wird die Welt im Bereich Berliner Südwesten sich entwickeln? Was wird den Einzelnen bewegen, seinen Alltag ausmachen, und was verbindet er eigentlich mit dem Thema „Gesellschaft der Zukunft“? Je zwei betitelte Fotos pro Teilnehmer, die das Wettbewerbsmotto beispielsweise aus den Bereichen alternde Gesellschaft, Forschung oder Stadtentwicklung inhaltlich darstellen sollten, konnten bis zum 15. November 2015 eingereicht werden und präsentierten sich auf der VerAnzeige

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eins-Website dem öffentlichen Voting. Die ersten 20 daraus ermittelnden Fotos gelangten in die Endauswahl, aus denen die AGÖ-Jury schließlich drei Preisträger wählte. Außerdem vergab sie einen Sonderpreis für eine besonders gelungene Collage, die die Seele des Berliner Südwesten deutlich wiedergibt, auch wenn sie zu dem kleinen Teil der 58 Einsendungen gehört, der nicht bewertet werden konnte und ausschied, da entweder das Thema verfehlt oder das Bild als Foto nicht zu bewerten war.

und an uns. Dafür danke ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbes.“

Die Preisträger:

Die Preisträger v.l.n.r.: Hagen Wriedt, Michael Wrobel, Thomas Reichert, Anja Redel. mobil-Figuren bevölkern, „Natur“ – eine Entenfamilie im saftigen Gras oder der Hund am Badesee, der deutlich macht, dass Tier und Natur zukünftig im Großstadtdschungel immer seltener werden, und das lässig angelehnte Fahrrad, das „Fahrradliebe“ suggeriert – sie alle sprechen für sich und zeigen manchmal nur zu deutlich, was ihre Fotografen bewegt und welche Hoffnungen, aber auch Befürchtungen er mit der „Gesellschaft der Zukunft“ verbinden. Die Preisverleihung fand Ende Januar in der Zehlendorfer Ladenstraße des U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte statt: Die 21 Fotos der Endausscheidung, jeweils 60x40  cm groß auf Keilrahmen gedruckt, machten hier zum ersten Mal Station: Am Zaun entlang der U-Bahn-Tras­se präsentierten sie sich für etwa vier Wochen der Öffentlichkeit. An verschiedenen

prominenten Plätzen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf werden sie noch bis Jahresende ausgestellt, bevor sie ihren Fotografinnen und Fotografen übergeben werden. Einig ist sich der Südwest e. V. darin, dass dieser Wettbewerb nachhaltig zum Nachdenken angeregt hat – nicht nur die Teilnehmer. „Auch wir werden unsere zukünftige Arbeit vermehrt in Richtung „Gesellschaft der Zukunft“ ausrichten“, betont Bert Kühl vom Vereinsvorstand. So vielseitig wie der Bezirk selbst, seien auch die eingereichten Fotos. Vereinsvorsitzender Thomas Herrmann erklärt: „Ich freue mich, dass so viele beeindruckende und aussagekräftige Fotos zusammenkamen. Sie alle zeigen Hoffnungen, Erwartungen, aber stellen auch Herausforderungen an die „Gesellschaft der Zukunft“

Fotos, die zum Nachdenken anregen Unter den ersten 20 vorvotierten Fotos drehten sich die Themen um Verkehrsmobilität, Natur, Wissenschaft und Shopping, aber auch um die Verdrängung des Menschen. – Ein verwaister Spielplatz in tristem Schwarz-Weiß „ohne Kinder“, ein menschenleerer Bahnhof, den lediglich Play Hagen Wriedt machte mit „Wissen schafft Zukunft“ den 1. Platz.

1. Platz Hagen Wriedt mit „Wissen schafft Zukunft“ Der 34-jährige Einzelhandelskaufmann für den Zoofachbereich aus Berlin-Mitte fotografiert hobbymäßig seit zwei Jahren. Vom Fotowettbewerb erfuhr er aus einer Lokalzeitung. „Eine Beziehung zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf habe ich, weil ich eine Zeit in Lankwitz gelebt habe“, erklärt er den Grund seiner Teilnahme am Wettbewerb. Nach einer fotografischen Rundreise mit seiner Canon durch den Bezirk und der Suche auf dem Dahlemer Universitäts-Campus nach einem futuristischen Motiv, das für die im Bezirk niedergelassene Wissenschaft sprechen solllte, entschloss er sich, ein Foto von der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin und ein Foto vom AlliiertenMuseum in Dahlem einzureichen. Erstgenanntes wurde, nicht zuletzt auch dank seines passgenauen Titels, Siegerfoto. Foto zwei hat es ebenfalls unter die ersten 20 Fotos geschafft. Zukünftig – wenn es sein vier Monate alter Sohn erlaubt – will er weiter mit der Kamera auf Motiv­ jagd gehen und freut sich über 500 Euro Preisgeld. 2. Platz Anja Redel mit „Bewegung und Veränderung“

Die Hobbyfotografin aus Moa­ bit arbeitet als Bautechnikerin in Zehlendorf, wo sie über einen Kollegen vom Wettbewerb erfuhr. „Das Vorgabe-Thema fand ich recht schwierig“, erklärt sie, die sich viele Gedanken über ein passendes Motiv machte, und ergänzt „erschwerend kam hinzu, dass man aufgrund des Persö

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Gazette Steglitz  |  März 2016  |  9 lichkeitsrechts nicht ohne Weiteres Menschen fotografieren darf.“ Also verzichtete sie darauf, als sie sich ihrem Fotomotiv zuwandte, das ihr schließlich den 2. Platz bescherte: Der Schloßstraße, die für Anja Redel mit ihrer ständigen Veränderung und dem ständigen Kommen und Gehen von Geschäften Zeichen lebendigen Wandels ist – so wie die Gesellschaft der Zukunft. Nach Feierabend fotografierte sie mit ihrer Sony-Kamera von der Tiburtius-Brücke aus am Bierpinsel die brodelnde Straße, den Kreisel „mit seiner ungewissen Zukunft“ dabei im Hintergrund. Auch ihr zweites Foto, das für den Übergang von der Vergangenheit zur Zukunft steht, kam unter die ersten 20: „Mauerblümchen grenzenlos“ zeigt den kirschblühenden Grenzstreifen zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow. Die 300  Euro Preisgeld will die Hobbyfotografin vielleicht für das lang ersehnte Teleobjektiv beiseitelegen. 3. Platz Thomas Reichert mit „Einkaufen bis zum Umfallen“

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Als regelrechter „Shopping-Junkie“ bezeichnet sich der ambitionierte Hobbyfotograf, der in Teltow lebt, den es zum Shoppen aber nach Berlin und Steglitz-Zehlendorf zieht. Erfahren hat er über eine Freundin vom Wettbewerb und sich mit seiner Olympus und Fotofreunden aus dem „Instagram“, einem

„Work-Live-Berlince“ von Michael Wrobel. sozialen Netzwerk für Fotografen, zu seinem Lieblingsshoppingcenter „Boulevard Berlin“ aufgemacht. „In der Fotografie reizen mich besonders Perspektiven, die vorhanden sind, die man aber mit dem bloßen Auge nicht sieht“, verrät Reichert und bringt das in seinem Preisfoto zum Ausdruck. Auch die Zukunftsgesellschaft dürfte einen Großteil ihres Freizeitvergnügens im „Einkaufen bis zum Umfallen“ finden – im Motiv umgesetzt durch eine Freundin Reichert´s, die für das Foto im Boulevard Berlin „Modell lag“. Auch Reicherts zweites Foto, „Dynamische Mobilität“, kam in die Endauswahl. Angetan zeigt sich Reichert vom Ausstellungsort, der Ladenstraße, die mit ihrem bunten Angebot an Geschäften in direkter Nachbarschaft zur U-Bahn „nicht schön, aber besonders“ sei. Und noch einen Ort, den er noch nie besuchte, hat Reichert bereits für die nächste Einkaufstour mit seiner Frau vorgemerkt: „Auf dem Rückweg von der Preisverleihung kamen wir am Truman Plaza vorbei, unserem nächsten Shoppingziel.“ Die 100 Euro Preisgeld kamen da gerade recht. Mit den anderen Preisträgern will er „weiter Kontakt und den Berlin Südwest e. V. im Auge behalten“.

Freude an der Bewegung mit Ballett und Tanz In der schönen Villa an der Lindenthaler Allee 11 fing es an: Hier eröffnete Hans Vogl seine Ballettschule am Mexikoplatz, die erste von derzeit drei Ballettschulen. Seine zweite Ballettschule ist im benachbarten Stahnsdorf und die dritte in der Rheinstraße 45-46, nahe Walter-Schreiber-Platz. Der international anerkannte Ballettpädagoge ist für eine erstklassige Ausbildung bekannt und bietet ein vielseitiges Programm, in dem Ballett zwar einen hohen Stellenwert hat, aber auch andere tänzerische Aktivitäten mit viel Freude ausgeübt und vermittelt werden. Wer Freude am klassischen Ballett hat und die notwendige Disziplin aufbringt,

kann hier alles von den ersten Schritten bis zur beruflichen Ausbildung als professionelle/r Tänzer/in absolvieren. Selbstverständlich ist es genauso möglich, dem schönen Ballett als Hobby nachzugehen. Auch moderne Tänze wie Hip-Hop und Modern-Jazz haben ihren festen Platz im Programm, genauso wie Yoga, Pilates, und Zumba. In gepflegten, großzügigen Räumen macht das Training Spaß! Vom Kind bis zum Erwachsenen ist jeder willkommen. In einer kostenlosen Probestunde kann herausgefunden werden, ob der gewählte Kurs der Richtige ist. Hans Vogl und sein Team freuen sich darauf, Sie kennen zu lernen!

Sonderpreis Michael Wrobel mit „Work-Live-Berlince“ Der Hobbyfotograf, der in Steglitz als Vertriebsingenieur arbeitet, bewies mit seiner EOS 600 den richtigen Klick und fotografierte sich damit in die Herzen der Jury. Er setzte das für den Bezirk wichtige Thema Forschung und Wissenschaft, aber auch das der Natur und Freizeit in seiner aufwändigen Collage gekonnt im Bild um. Dazu kombinierte er bereits vorhandene Fotos aus Privatbesitz mit extra für den Wettbewerb aufgenommenen. – Grund genug für den Berlin Südwest e. V., sich bei ihm mit einem Sonderpreis von 50 Euro zu bedanken. „Ich war richtig überrascht, als

ich bei der Preisverleihung meine Collage als Banner hängen sah“, freut sich der Sonderpreisträger. Die Fotos der Endauswahl sind unter www.berlin-suedwest.net zu sehen, dort werden auch die kommenden Ausstellungsorte aufgeführt. Der Südwest e. V. existiert seit 2008. Er hat sich als Netzwerk für Standortmarketing zum Ziel gesetzt, die Wirtschaftskraft des Berliner Südwesten und des Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu stärken und über aktive Netzwerkarbeit die Entwicklung der Region zu fördern. Ihm gehören Mitglieder verschiedener Bereiche wie der Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und dem Gesundheitswesen an. � Jacqueline Lorenz

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Familienbüro – Familienfreundlicher Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert CDU-Fraktion Im Familienbüro werden Verwaltung und soziale Beratung aus einer Hand angeboten. Damit wird Familien der zugang zu staatlichen Angeboten erleichtert und Wege verkürzt. Kita-Gutschein, Elterngeld oder Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende können bei einem Besuch beantragt werden – ohne Termin. Auch Fragen zum ALG II oder Bildungs- und Teilhabepaket werden hier beantwortet. Bürokratieabbau ist ein Kernanliegen der CDU. In Kooperation mit dem Diakonischen Werk erhalten Eltern auch Unterstützung über die klassischen Aufgaben der Verwaltung hinaus. Der Bezirk bietet zahlreiche Angebote für Familien, die wir kontinuierlich weiterentwickeln, um seine Attraktivität zu erhalten: Neben dem vielseitigen Programm der Sportvereine für alle Generationen fördert beispielsweise die Jugendkunstschule die künstlerische Begabung von Kindern und Jugendlichen. Das Instrumentenkarussell der Musikschule ermöglicht Kindern zwischen 6 und 9 Jahren, unterschiedliche Instrumente auszuprobieren und herauszufinden, welches Instrument sie lernen wollen. Außerdem kooperiert die Musikschule erfolgreich mit den Schulen und ergänzt deren Musikunterricht. Jeannine Perduss

Rathaus Zehlendorf, Kirchstr. 1/3 in 14163 Berlin, Bauteil E, Raum E 21, direkt beim kinderwagenfreundlichen Eingang Kirchstraße 3, Ecke Martin-Buber-Straße. Sprechzeiten: Mo, Di 9 – 11 Uhr, Do 16 – 18 Uhr. ☎ 030 / 90299-5797, jugendamt-familienbuero@ba-sz.berlin.de dorf e. V. Eltern in vielen Fragen unterstützen und rat geben. So können Fragen der finanziellen Hilfe geklärt werden, aber auch Fragen in Bezug auf Betreuung und Bildung für Kinder. Dies ist ein wichtiger Schritt für Familien, die in Steglitz-zehlendorf zu Hause sind, auf den aber noch viele weitere folgen müssen. So muss es unbedingt wieder eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für die Kleinen geben, genauso wie ausreichend viele gute und bedarfsorientierte Kindergarten- und Hortplätze. Wenn dies erreicht ist, wird Steglitz-zehlendorf auch wirklich ein familienfreundlicher Bezirk. Isabel Miels

Piraten-Fraktion Unser Bezirk soll familienfreundlicher werden! Das klingt natürlich gut. Selbstverständlich wollen wir einen familienfreundlichen Bezirk. Aber was macht Familienfreundlichkeit aus? Es gibt jetzt ein Familienbüro, das Angebote bündelt, die für junge Familien besonders wichtig sind. So sollen jungen Eltern zusätzliche Wege erspart werden. Wunderbar! Aber wenn man Verwaltung und Bürgerämter besser organisieren und Menschen Wege ersparen kann, warum baut man nicht alle ämter entsprechend um, statt ein Vorzeigebüro einzurichten, das an drei Tagen der Woche für zwei Stunden geöffnet ist? Familienfreundlich klingt

SPD-Fraktion

1995 wurde in Lichterfelde West das rittberg-Kinderkrankenhaus geschlossen und am 1. Juli 2010 stellte die Charité endgültig den Betrieb in der Geburtshilfe am Campus Benjamin Franklin ein. Beides stellte einen großen Verlust für Familien in Steglitz-zehlendorf dar. Umso erfreulicher ist die Entwicklung im Bezirk in Sachen Beratungsangebot für Familien. Am 4.  Dezember 2015 hat das Familienbüro Steglitz-zehlendorf im rathaus zehlendorf die Arbeit aufgenommen. In Kooperation werden das Jugendamt und das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-zehlen foto: drubig-photo / fotolia

Berlin

Auf Initiative der BVV im Jahre 2013 hat zwischenzeitlich das Familienbüro des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf – in Kooperation mit dem Diakonischen Werk – seine Arbeit aufgenommen. Dort können anfragende Eltern zahlreiche Informationen und Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Zusätzlich beschloss die BVV in den letzten Monaten weitere Maßnahmen für eine familienfreundliche Bezirksverwaltung. Die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung nehmen nachstehend zu diesem Themenkomplex Stellung.

gut, aber warum wollen wir nicht lieber gleich versuchen, ein bürgerfreundlicher oder noch besser ein menschenfreundlicher Bezirk zu werden? Und was nützt ein Familienbüro, wenn gleichzeitig im Jugendamt Stellen unbesetzt sind, Jugendfreizeiteinrichtungen verrotten, Spielplätze nicht in Stand gehalten werden können, Bolzplätze verschlossen und die Schulen in katastrophalem baulichen zustand sind? So ein Büro ist Aktionismus in der Wahlkampfzeit; sieht gut aus, nützt aber wenig. Paul Neumann Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politikund-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/

Bürgersprechstunden Norbert Kopp, Bezirksbürgermeister: 29.03.16: Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Die Sprechstunde findet jeweils in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Weitere Sprechstunden bitte unter der Telefonnummer 90299-3200 erfragen. Michael Karnetzki, Bezirksstadtrat für Immobilien und Verkehr: 17.03.16: Ort bitte telefonisch erfragen. Die Sprechstunde findet jeweils in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Weitere Sprechstunden bitte unter der Telefonnummer 90299-3901 erfragen. Christa Markl-Vieto, Bezirksstadträtin für Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau: 23.03.2016: JFE Flemmingstraße, Paulsenstraße 22, 12163 Berlin Die Sprechstunde findet jeweils in der Zeit von 16:30 bis 18.30 Uhr statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, reservieren Sie sich bitte einen Termin unter der Telefonnummer 902994301, unter der Sie auch weitere Sprechstunden erfragen können. Frank Mückisch, Bezirksstadtrat für Soziales und Stadtentwicklung: 10.03.2016: Maria-Rimkus-Haus, Gallwitzallee 53, 12249 Berlin Die Sprechstunde findet jeweils in der Zeit von 15.00 bis 16.00 Uhr statt. Weitere Sprechstunden bitte unter der Telefonnummer 90299-1241 erfragen.

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RATGEBER

Steuererklärung online

Stromheizung meistens unwirtschaftlich Nachtspeicher- und Infrarot-Heizungen auf dem Prüfstand Immer wieder werden Verbrauchern elektrische Nachtspeicherund Infrarotheizungen mit dem Versprechen niedriger Heizkosten, hohem Komfort und einer guten Klimabilanz angeboten. Roland Scharathow, Koordinator des Energieprojekts bei der Verbraucherzentrale Berlin, erläutert, was von den beiden Technologien zu halten ist. Elektrische Nachtspeicherheizungen sollen künftig eine wichtige Rolle für die Energiewende spielen, indem sie überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien, z. B. Windkraft, in privaten Speicherheizungen „zwischenspeichern“. „Die Idee ist gut“, bestätigt Roland Scharathow. „Die Praxis ist aber leider schwierig: In den entsprechenden bestimmten Regionen, etwa dem dünner besiedelten Norden Deutschlands, sind gar nicht genug Speicherheizungen angeschlossen, um die Netze spürbar zu entlasten. Außerdem sind viele Anlagen nicht vom Netzbetreiber aus der Distanz regelbar – damit können sie bei Bedarf nicht zugeschaltet werden.“ Hinzu kommt, dass die Geräte auch dann Strom zum Heizen brauchen, wenn dieser knapp und teuer ist und nicht nur an den paar Tagen, an denen überschüssige Energie verfügbar wäre. „So bleiben Nachtspeicherheizungen in erster Linie Strom- und Geldfresser“, erklärt Scharathow. Als kostengünstige und um � weltfreundliche Alternative zur Nachtspeicherheizung wird die Infrarot-Flächenheizung beworben. Da sie mit einem etwas höheren Anteil an Strahlungswärme heizt, reichen laut Herstellern niedrigere Raumtemperaturen für ein behagliches Wohnklima aus. Allerdings verbraucht die Infrarotheizung vor allem tagsüber Strom, zu derzeit durchschnittlich 25 Cent pro kWh (zum Vergleich: Gas ca. 6 Cent/kWh, Heizöl und Holzpellets umgerechnet ca. 5  Cent/kWh). „Diese hohen Betriebskosten werden auch durch die relativ niedrigen Anschaffungskosten nicht wettgemacht“, stellt Scharathow klar. „Generell sind Elektroheizungen also nur in wenigen Einzelfällen sinnvoll“, fasst der Projektkoordinator zusammen. „Allerdings ist der Umstieg auf ein anderes Heizsystem nicht ganz unkompliziert,

Foto: Andrey Popov / Fotolia Leitungen müssen verlegt und Heizkörper montiert werden.“ Bevor sie sich für den Austausch der Heizung entscheiden, sollten Verbraucher daher unbedingt eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen. Bei allen Fragen zu effizienten Heizsystemen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.­verbraucherzentraleenergieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Die meisten Angestellten bekommen im Schnitt jährlich mehr als 800  Euro zurück. Auf elektronischem Wege soll es nun dank der vorausgefüllten Steuererklärung schneller und einfacher gehen. Das stimmt auch – sobald der komplizierte Registrierungsprozess geschafft ist. In der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest bietet die Stiftung Warentest eine Schritt-für-SchrittAnleitung für die Registrierung und den Abruf der Steuerbelege zur Online-Steuererklärung. Ab etwa Mitte März kann man mit der vorausgefüllten Steuererklärung über Elsteronline loslegen. Denn Krankenkassen und Arbeitgeber haben bis Ende Februar Zeit, Informationen zu Lohnsteuer und Krankenversicherungsbeiträgen ans Finanzamt weiterzuleiten. Wer kein Geld verschenken möchte, muss zudem weiterhin Belege sammeln und Ausgaben wie Werbungskosten, Kinderbetreuung oder Handwerkerkosten selbst eintragen. Nur einige Daten werden automatisch übertragen. Weil auch das Finanzamt Fehler machen kann, sollten die automatisch übertragenen Daten unbedingt geprüft werden. Wer knapp dran ist, ist bei der Online-Steuererklärung im Vorteil. Sie gilt als abgegeben, sobald sie elektronisch verschickt wurde, nicht erst, wenn der Beamte sie auf den Tisch bekommt. Der ausführliche Report Online-Steuererklärung erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist unter www. test.de/online-steuererklaerung abrufbar.

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Depots für Geldanlage Festpreis-Angebote von Online-Banken weit vorne

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Wer Wertpapiere wie Aktien oder Fonds selbst kauft, wickelt das Geschäft am besten über Online-Banken ab. Das gemeinnützige Online-Verbrauchermagazin Finanztip hat 39 Wertpapierdepots getestet und anhand von drei Nutzerprofilen die günstigsten Banken ermittelt. Rund 25  Millionen Wertpapierdepots gibt es laut Bundesbank in Deutschland. Sie kosten manchmal viel und schmälern so die Rendite. Denn für Kauf, Verwahrung oder Verkauf von Wertpapieren fallen häufig überzogene Gebühren an. Wer beispielsweise bei der Stadtsparkasse München Aktien im Wert von 5.000 Euro kauft und zehn Jahre hält, muss mit Kosten von etwa 250 Euro rechnen. Im Test von Finanztip werden beim günstigsten Anbieter hingegen nur 5,90 Euro fällig. „Wer einige einfache Regeln

beachtet, kann seine Geldanlage problemlos selbst in die Hand nehmen“, sagt Geldanlage-Experte Manuel Kayl von Finanztip.„Und mit einem kostengünstigen Depot kommen die Wertsteigerungen auch wirklich beim Kunden an. Online-Banken machen hier mit Abstand die besten Angebote.“ Die Tarifstrukturen sind allerdings auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Finanztip hat daher die Anbieter für verschiedene Nutzertypen unter die Lupe genommen.

Flatex und Onvista bei allen drei Profilen vorne Ob zehn Aufträge pro Jahr über je 1.000  Euro beziehungsweise 3.000  Euro oder fünf Aufträge über je 12.000 Euro: Die günstigsten Wertpapierdepots für die drei getesteten Profile bieten nach den Ergebnissen von Finanztip

Flatex und Onvista an. Bei beiden Unternehmen können Kunden alle gängigen Wertpapiere handeln und zahlen pro Auftrag 5,90 Euro (Flatex) beziehungsweise 6,50  Euro (Onvista-Festpreis). Für Verbraucher, die eine bekanntere Marke bevorzugen und bereit sind, dafür etwas mehr zu zahlen, empfiehlt Finanztip je nach Profil folgende Alternativen: Die DAB Bank für kleine Orderbeträge, für mittlere Beiträge Maxblue sowie die Targobank und bei hohen Beträgen die DKB.

Besitzer ausländischer Aktien zahlen bei Flatex Sondergebühr „Einen Wermutstropfen gibt es allerdings beim Depot von Flatex“, erklärt Kayl. „Wer ausländische Aktien besitzt, zahlt für jedes Einbuchen der Dividende eine Gebühr in Höhe von fünf Euro. Ausge nommen sind Investmentfonds und Indexfonds.“ Die übrigen von Finanztip empfohlenen Anbieter berechnen diese Gebühr nicht. Für Besitzer ausländischer Aktien empfiehlt Finanztip daher vor allem das Festpreis-Depot von Onvista.

Wechseln ist einfach Ein Wechsel des Wertpapierdepots ist ähnlich schnell erledigt wie die Einrichtung eines Tagesgeldkontos: Der Anleger beauftragt die neue Bank, das Wertpapierdepot zu eröffnen und erteilt gleichzeitig einen Auftrag, das alte Depot zur neuen Bank zu übertragen und das bei der alten Bank aufzulösen. Der Wechsel darf den Kunden nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs zudem nichts kosten. Sobald der Wechsel abgeschlossen ist, kann der Anleger auch wieder handeln.

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Das Team der im April 1985 gegründeten Rechtsanwaltskanzlei Prüfer beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sämtlichen Bereichen des Zivilrechts, wobei insbesondere das Mietrecht, das Wohnungseigentumsrecht, das Familienrecht, das Erbrecht, das Arbeitsrecht und das Verkehrsrecht einschließlich Verkehrsordnungswidrigkeitenrecht und -strafrecht hervorzuheben sind. Zudem ist langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Forderungseinziehung für kleine bis mittelständische Betriebe vorhanden. Im Notariat werden sämtliche in diesen Bereich fallenden Aufgaben wahrgenommen. Dazu gehören der Entwurf und die Beurkundung von

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Das Artists-in-Residence-Programm fördert die ästhetische Bildung in der Schule und in den Schulalltag (Johann-Peter-Hebel-Schule, Wilmersdorf).

Schülerinnen und Schüler begegnen Kunst.�

Fotos: Nick Ash

Künstlerische Förderung von Kindern Künstler ziehen in Grundschulen ein Um Kindern Impulse für die eigene künstlerische Arbeit und Entwicklung zu geben, ermöglichen die Stiftung Brandenburger Tor und die „grund_schule der künste“ der Universität der Künste Berlin Begegnungen zwischen Künstlern und Schülern. Das Besondere: Die Künstler verlagern ihre Ateliers direkt in die teilnehmenden Schulen in Berlin und Brandenburg und arbeiten mit den Kindern in deren gewohnten schulischen Umfeld. Die Initiatoren reagieren mit dem Projekt auf die in den Lehrplänen unzureichend verankerte Bedeutung künstlerischer und ästhetischer Bildung. Das Artists-in-Residen ce-Programm fördert die ästhetische Bildung in der Schule dabei über den Fachunterricht hinaus und integriert diese in den Schulalltag. Teilnehmende Künstler sind die Installationskünstlerinnen Merle Richter (Johann-Peter-Hebel-Schule, Wilmersdorf ) und Petja Ivanova (Nelson-Mandela-Schule, Wilmersdorf ) sowie der Maler Niels Trannois (Picasso-Grundschule, Weißensee). Die Pilotphase des mehrjährig angelegten Programms begann bereits im Oktober 2015 und startet nun in das zweite Halbjahr. Drei Künstlerinnen und Künstler haben die Möglichkeit erhalten, für ein Schuljahr ihr

Atelier in einer Berliner Grundschule einzurichten. Sie arbeiten dort an eigenen Projekten. Durch den Standort des Ateliers direkt in der Schule haben Kinder wie Lehrkräfte die Gelegenheit, die Künstler zu besuchen, bei der Arbeit zu beobachten sowie selbst künstlerisch tätig zu werden. Zum Ende des Jahres ist eine Ausstellung der entstandenen Arbeiten vorgesehen. Das in dieser Form einmalige Artists-in-Residence-Programm wird eingerahmt von Möglichkeiten des Austauschs, von Workshops und Vorträgen. Die Atelierpraxis in den Schulen wird von Beginn an wissenschaftlich

begleitet. Auf diese Weise sollen Entwicklungen prozessbegleitend verfolgt werden, um die Qualität des Programms zu untersuchen sowie stetig und nachhaltig auszubauen. Die Ergebnisse werden auch für die künstlerische Lehrkräfteausbildung genutzt. Bereits im nächsten Schuljahr werden in Berlin sechs Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers in Grundschulen einrichten können – für weitere Kunstbegegnungen in der Schule. Weitere Informationen: www. stiftungbrandenburgertor.de und www.­grundschulekunstbildung. de

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OSZ Peter Lenné macht Schule Neuer Schulleiter, neuer Bildungsgang und der Weg nach Äthiopien

Alles andere als verträumt: Die-Peter-Lenné-Schule OSZ Natur und Umwelt in Zehlendorf. ger Rainer Leimgruber abgelöst, der in Ruhestand ging, an der Peter-Lenné-Akademie aber weiterhin aktiv ist.

Heute Schreibtisch und Klassenzimmer

Mit Lenné als Vorbild: Schulleiter Stephan Alker. Im Peter-Lenné-Jahr 2016, das anlässlich seines 150. Todestages den großen Gartenkünstler ehrt, kann die Peter-Lenné-Schule in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken, was auch ihren Namensgeber wohl mit tiefer Zufriedenheit erfüllt hätte. Sprach doch bereits er sich für eine Aus- und Weiterbildung aus,

die Theorie und Praxis für tiefergreifende Lernerfolge verbindet, als er 1903 die „erste obligatorische Fortbildungsschule“ für junge Gartenbau-Lehrlinge eröffnete. Vor einem halben Jahr hat im Oberstufenzentrum (OSZ) Natur und Umwelt am Hartmannsweiler Weg der neue Schulleiter Stephan Alker seinen engagierten Vorgän Malermeister Andreas Bischof

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Mit seinem neuen Schuldirektor hat das OSZ einen erfahrenen Nachfolger gefunden. Alker war zuvor als Oberschulrat in der Schulaufsicht für berufliche und zentral verwaltete Schulen tätig und bringt ein umfangreiches Netzwerk von Senatsebene aus mit. Nach sechs Jahren Verwaltungsarbeit wünschte er sich eine berufliche Veränderung und als Lehrer für Englisch und Gestaltungstechnik wieder ein wenig mehr Praxisalltag, den er nun an der Peter-Lenné-Schule neben seiner Schulleiterfunktion wiedergefunden hat. „Am ersten Tag vor den Schülern hatte ich Lampenfieber und musste mich erst wieder daran gewöhnen, vor einer Klasse zu stehen“, gesteht der sympathische Pädagoge und Vater einer siebenjährigen Tochter, der aus dem Emsland kommt, in England studierte und seit 1996 in Berlin ist. Dabei denkt er an die Zeit an der Wilhelm-Ostwald-Schule Berlin für Farbtechnik und Raumgestaltung zurück, die ebenfalls OSZ, Berufsfachschule und Fachoberschule ist, und an der er vor seiner Aufsichtstätigkeit lehrte. Gleichzeitig mit Stephan Alker startete im August letzten Jahres auch ein neuer Ausbildungsgang, nämlich der zum Umweltschutz technischen Assistenten, ggf. verbunden mit dem Erwerb der Fachhochschulreife. „Wenn wir das Ausbildungsangebot unserer Schule für Natur und Umwelt in Verbindung mit dem nachhaltigen Lebenswerk Lennés sehen, ist sie jetzt mit unserem zusätzlichen und aussichtsreichen Ausbildungsgang eine runde Geschichte“, erklärt Alker salopp und lobt die Möglichkeit, an dieser Schule berufsfeldübergreifend lernen und arbeiten zu können. Dabei kooperiere das OSZ vorbildlich mit anderen Bildungseinrichtungen wie beispielsweise der MaxTaut-Schule oder dem OSZ TIEM (technische Informatik Industrie Elektronik Energie Management) und der Beuth-Hochschule. Weitere Kooperationen im Bezirk und da­rüber hinaus, will der neue Schulleiter ausbauen. Er gibt zu bedenken, dass nicht jede Schulbildung zwangsläufig mit dem Abitur enden muss, vielmehr müsse der Schüler darin gestärkt werden, die für ihn passendste Schul- und Berufsausbildungsform zu finden, um darin bestmögliche Ergebnisse erreichen zu können. Auch dies sei Aufgabe und Vorteil des OSZ mit seinem Dualen Schulsystem-Angebot im Garten- und Landschaftsbau, „dem Hauptgeschäft der Schule“. Eine nachhaltige Ausbildung auf hohem Schulniveau erhalten auch die schulintern liebevoll genannten „Stuzibis“, die das Studium verbunden mit betrieblicher Ausbildung durchlaufen.

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Partnerschule der Peter-Lenné-Schule von morgen – die Schule in Weira / Äthiopien.� Foto: Cornelia Schröder

Klaus Pellmann und Stephan Alker denken mit dem OSZ Natur und Umwelt global.

Ziele für morgen An seiner Seite weiß Stephan Alker ein exzellentes, sehr gut qualifiziertes Kollegenteam, wie er betont. Rund 90 Mitarbeiter sind derzeit am OSZ tätig, Nichtpädagogen mitgezählt. Nah an seinen Schülern will Alker sein, aber auch an den Kollegen. So führt Alker seit August Vieraugengespräche mit jedem von ihnen, zum besseren Kennenlernen. In seiner hohen Qualität verführt das OSZ zu Visionen, hin zu nahen und fernen Zielen, die auch Alker vor Augen hat. Als seinen Traum bezeichnet er, die Schule in etwa sieben Jahren CO2-neutral präsentieren zu können. Schritt für Schritt soll sie zur modellhaften,

umweltgerechten Bildungs­stätte werden mit Vorbildfunktion. Mit neuer Heizungsanlage, Photovoltaik, Biogaswerk, das die anfallende Biomasse verwertet, und modernster EDV in allen Klassenräumen. Dies zu realisieren sowie die Gebäude darüber hinaus zu erhalten und energetisch zu ertüchtigen, bedarf es einiger Baustellen, von denen schon jetzt manche auf dem Schulareal zu finden ist. Derzeit entsteht ein neues Laborgebäude, von dem auch der neue Ausbildungsgang profitieren wird, und Baubesprechungen sind an der Tagesordnung, wie der Schulleiter bestätigt. Die Platzkapazitäten sind begrenzt, im letzten Herbst sind drei Willkommensklassen mit 36 Schü lern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren hinzugekommen, die nach Sprachstand eingeteilt sind. Auch für sie setzt sich das OSZ ein, spricht mit Arbeitgeber-Vorständen, und ist bemüht, für sie geeignete Berufsfelder zu finden. Erste Patenschaften zu den überwiegend aus Syrien stammenden Schülern sind bereits entstanden, und zwei zusätzliche Sprachlehrer mit Deutsch als Fremdsprache konnten eingestellt werden. „Man muss dranbleiben, Schule muss beweglich bleiben“, betont Stephan Alker, der das OSZ gerne als „Kompetenzzentrum“ bezeichnet.

Global denken, lokal handeln Das OSZ beweglich hält auch die Projekt-Zusammenarbeit mit der Fortbildungseinrichtung „Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern“. Der für die „Fachleitung Wassermanagement und Koordination der Landesstelle“ zuständige Lehrer Klaus Pellmann begleitet Projekte, die in erster Linie Wassermanagement und Regenerative

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Energien in Entwicklungsländern zum Inhalt haben. Derzeit ist eine Anbahnungs-Reise mit drei OSZ-Schülern nach Äthiopien für April in Planung, die zum Ziel hat, die bevorstehende Schulpartnerschaft mit der Schule im äthiopischen Weira vorzubereiten. Kontakte zu dieser Region bestehen schon länger, vor Ort in Äthiopien organisierte die Landesstelle u. a. den Bau eines Modellhauses und die Anlage eines Nutzgartens. Schüler des OSZ lernen darüber, den Ökologie-Gedanken und eigene Ausbildungsinhalte global auf andere Erdteile zu übertragen und dort lokal anzuwenden und zu vermitteln, wobei Theorie und Praxis eng verknüpft sind. „Eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, wie Klaus Pellmann betont. Und so agiert die Pe ter-Lenné-Schule weit über ihren grünen Heimatbezirk hinaus vorbildlich ganz im Sinne der Worte Peter Joseph Lennés …was wir davon hoffen, ist die Wirkung und Macht des Beispiels. � Jacqueline Lorenz

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Ach du dickes Ei Tipps für den Umgang mit Ostereiern Ostern steht vor der Tür. Wer Kinder hat oder einfach selbst Spaß am Malen, malt Ostereier an. Ein harmloses Vergnügen – denkt man. Wenn sich aber das Bundesinstitut für Risikobewertung ausführlich mit dem Thema beschäftigt, scheint es doch nicht ganz so einfach zu sein. Nein, es geht nicht um das Risiko, dass die Schale des ausgeblasenen Eies beim Anmalen zerbricht. Es geht um echte Gefahren für die Gesundheit. Fangen wir mit dem rohen Ei an. Rohe Eier können mit Salmonellen belastet sein. Die befinden sich eher auf der Schale als im Ei, weil die Eierschale eine natürliche Schutzschicht gegen Keime hat. Wer rohe Eier anbohrt und auspustet, kann sich dabei mit Salmonellen infizieren und eine Salmonellose bekommen. Salmonellosen sind Durchfallerkrankungen, oft auch mit Erbrechen und Kopfschmerzen, an denen hierzulande jährlich rund 25.000 Menschen erkranken. Kinder bis fünf Jahre, ältere und kranke Menschen sind besonders gefährdet. Der Krankheitsverlauf kann schwerer sein, daher sollten die genannten Risikogruppen Eier nur essen, wenn sie gekocht oder gebraten sind, bis Eiweiß und Eigelb gestockt sind.

Ist die Schale noch in Ordnung? Dann ab ins Körbchen...� Wer nicht auf das Auspusten verzichten möchte, sollte die Eier vorher mit warmem Wasser und etwas Spülmittel abwaschen. Um nicht direkt mit dem Mund an die Schale zu gehen, kann man zum Durchpusten einen Strohhalm oder eine dicke Einwegspritze verwenden. Nach dem Auspusten sollten mit warmem Wasser alle Reste des rohen Eies von

Foto: DGK

und aus der Schale gewaschen werden, auch von den Händen, so das Bundesinstitut für Risikobewertung. Unkomplizierter ist es, gekochte Eier anzumalen oder zu färben. Die handelsüblichen Ostereierfarben sind unbedenklich. Sie enthalten Lebensmittelfarben, die man auf der Packung am „E” vor der Zahl erkennt. Die Eier soll ten so lange gekocht werden, bis auch das Eigelb hart wird: etwa zehn Minuten. Im Kühlschrank sind sie danach bis zu vier Wochen haltbar. Aber nur, wenn man sie nicht abgeschreckt hat. Denn beim Abschrecken können Keime ins Ei kommen – durch kleinste Risse in der Schale. Anders ist es bei Eiern, die industriell hart gekocht und gefärbt wurden. Ein zusätzlicher Lack schützt das Ei so vor Keimen, dass es mehrere Wochen bei Zimmertemperatur gelagert werden kann – solange die Schale unbeschädigt ist. Auch hier ist also der Kühlschrank sicherer. Und nicht nur zu Ostern: Egal ob man sie auspustet oder kocht, die Eier sollten frisch sein. Ein frisches rohes Ei erkennt man daran, dass es in einem Gefäß mit kaltem Wasser auf dem Boden liegt. Ist das Ei schon älter, schwimmt es oben. Damit es dazu erst gar nicht kommt, sollten rohe Eier möglichst schnell verarbeitet werden. Nach dem Kauf kühlt man sie bis zur Verarbeitung bei maximal sieben Grad, so das Bundesinstitut für Risikobewertung. Wem das alles zu kompliziert ist, der lässt sich die Eier einfach vom Osterhasen bringen. Frohe Ostern!

Warum sind Ostereier bunt? Die Antwort findet man in der christlichen Religion

� Die „bunten Runden“ sind aus der österlichen Dekoration nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt dieser Brauch? In der Fastenzeit zwischen Aschermitt Foto: Bettina F. / pixelio.de woch und Ostersamstag durften Eier, genau wie viele andere tierische Produkte, nicht verzehrt werden. Damit die Eier in den 40 Tagen des Fastens nicht verder ben, wurden sie durch Abkochen haltbar gemacht. Um die Karwochen-Eier von den gewöhnlichen Eiern abzuheben, wurden sie bemalt und geweiht. Darüber hinaus gelten Eier als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lebens und der Wiedergeburt. Ein Ei ist rund, ohne Ecken und Kanten, ohne Anfang oder Ende. Es ist ein Sinnbild der Ewigkeit, in dessen Innerem Leben verborgen liegt. Auch im Grab Jesu lag Leben verborgen, das durch die Auferstehung neu erwachte. Das Ei ist somit ein Bote neuen Lebens. Wer seine Eier in christlicher Tradition färben möchte,

bemalt sie mit roter Farbe. Denn Rot steht für das Blut Christi. Der Brauch, bunte Eier als Dekoration zu verwenden, stammt aus der Ukraine. „Pysanky“ nennt man diese kunstvoll verzierten Eier, die einem Volksglauben nach für das Schicksal der Menschen von Bedeutung sind. Kommen die Ukrainer ihrer Pysanky-Tradition nicht mehr nach, soll der Legende nach eine bis dahin an Ketten gefesselte Bestie über die Menschheit herfallen. Wer an Ostern fleißig Eier bemalt, tut also nicht nur sich, sondern allen Menschen etwas Gutes.