Gazette Steglitz - Juni 2016

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Juni 2016

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Jenseits von Mitte

Kunst und Musik im Botanischen Garten

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Liebe Leserinnen und Leser! In diesem Monat laden zahlreiche Veranstaltungen zum Verweilen ein: Auch in diesem Jahr findet wieder ein Interkulturelles Fest statt, und zwar am 10. Juni 2016, von 14 bis 18 Uhr, auf dem Steglitzer Hermann-Ehlers-Platz. Unter dem Motto „Steglitz-Zehlendorf: gemeinsam und vielfältig“ stellen unterschiedliche Organisationen im Bereich Integration und Migration ihre Arbeit und Angebote vor und bieten Interessierten die Möglichkeit, sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf der Bühne wird es Norbert Kopp wieder ein kulturelles Rahmenprogramm mit Tanz und Gesang geben und ein kleines, internationales Gastronomieangebot mit Spezialitäten aus verschiedenen Ländern sorgt für das leibliche Wohl. Auf ein Fest der ganz anderen Art will ich Sie nun hinweisen: Noch bis zum 12. Juni findet die beliebte traditionelle 64. Steglitzer Woche, Rummelvergnügen pur für Klein und Groß, im Bäkepark nahe dem Teltowkanal in Lichterfelde bei freiem Eintritt statt. Ein besonderer musikalischer Leckerbissen ist dabei mit Sicherheit der Auftritt des Urberliner Multitalents Frank Zander am Abend des 10. Juni auf der Festbühne am Bäkepark. Und als fester Bestandteil der Steglitzer Woche wird am 12. Juni auf dem Festplatz auch wieder das Supertalent gekürt: Künstlerlinnen und Künstler aus den verschiedensten Bereichen (Musik, Akrobatik, Comedy, Zauberei, Jonglage etc.) werden sich von 16 bis 19 Uhr einem großen Publikum präsentieren. Und ebenfalls am 12. Juni ab 16 Uhr schlüpft im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße  48, die Schauspielerin Sigrid Grajek in die Figur der Claire Waldoff, um singend, spielend und sprechend die Zeit und das Leben von Claire lebendig werden zu lassen. Kartenbestellungen bitte per E-Mail unter kunst_und_kultur_im_gutshaus@aol.de. Wenn Sie dann schon einmal im Gutshaus sind, sollten Sie sich auch die aktuelle Aus stellung „Wirklichkeiten“ aus der Reihe Photo-Qubits von Wolfgang Weiss anschauen. Photo-Qubits zeigen gespiegelte Licht-Teilchen eines Objekts, deren Lichtsprünge andere Wirklichkeiten des Objekts sichtbar werden lassen. Zu sehen ist diese Ausstellung noch bis zum 26.  Juni 2016 immer Dienstag bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 1,50 Euro.

„Reichstagskuppel“, Photo-Qubit von Wolfgang Weiss. Am 18. Juni 2016 lade ich Sie herzlich zum Sommerfest in der Verkehrsschule Steglitz, Albrechtstraße  42, 12167  Berlin (Stadtpark Steglitz) von 13.30 bis 18.00 Uhr ein. Geboten wird ein unterhaltsames Programm für Groß und Klein. Verschiedene Fahrparcours, bei denen die Geschicklichkeit im Vordergrund steht, sorgen für Spannung und Spaß. Mit der Aktion Rat fürs Rad wird die Polizei zudem für alle Interessierten die Möglichkeit der Fahrradkennzeichnung anbieten. Für diejenigen, die wissen möchten, wie man eine kleine Fahrradpanne selbst beheben kann, steht zudem noch eine Selbsthilfewerkstatt zur Verfügung. Nur einen Tag später, am 19. Juni, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, erwartet Interessierte der Aktionstag „Jenseits von Mitte“ – Kunst und Musik im Botanischen Garten, eine Veranstaltung des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Botanischen Garten (Garteneintritt: 6 Euro). Begleitet von einem vielfältigen Musik- und Kinderprogramm zeigen Künstlerinnen und Künstler dort in der Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 Berlin, ihre Arbeiten. Präsentiert werden außerdem Er W&P

gebnisse einiger Schul-Kunstkurse sowie vom VHS-talentCampus plus mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen. Und Kultureinrichtungen aus Steglitz-Zehlendorf informieren dort über ihre zahlreichen Angebote – jenseits von Mitte! Wie in jedem Jahr zum Sommeranfang findet am 21. Juni die „Fête de la Musique“ statt – natürlich auch in unserem Bezirk, genauer gesagt von 16 bis 22 Uhr im Garten der Schwartzschen Villa in der Grunewaldtstraße  3, 12165  Berlin. Zu hören gibt es gratis Musik aller Stilrichtungen, dank der Musiker/ innen, die an diesem Tag ohne Honorar auftreten. Und zuvor können Kunstinteressierte bei freiem Eintritt noch die Galerie der Schwartz­ schen Villa besuchen, wo vom 14.  Juni bis 25.  September 2016, jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, die Ausstellung „Sprung in die Leere“ – eine Rauminstallation“ von Thomas Brüggemann, Guda Koster, FD Schlemme und Frans van Tartwijk gezeigt wird. Die Installation in der Schwartzschen Villa transformiert die Galerieräume in einen überraschenden Kosmos mit Malerei, Skulptur, Cutout, Fotografie – bei der jede/r Künstler/in auf eigene Weise die Themen „Leere“ und „unendlicher Raum“ reflektiert. Übrigens führt am 26. Juni, um 11 Uhr, die Kunstvermittlerin Julia Marquardt durch diese Ausstellung und erläutert dabei die künstlerische Praxis im Kontext und die Techniken der ausgestellten Arbeiten (Eintritt: frei). Lassen Sie mich doch wissen, wie Ihnen die eine oder andere Veranstaltung gefallen oder auch nicht gefallen hat und besuchen Sie mich – ohne Anmeldung – zu einem persönlichen Gespräch in meiner nächsten Bürgersprechstunde: am 12. Juli 2016 von 16 bis 18 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Ihr

Norbert Kopp Bezirksbürgermeister

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Neue Fahrradstraße

Jenseits von Mitte Kunst und Musik im Botanischen Garten Jenseits von Mitte, der Kulturtag im Südwesten Berlins, findet diesmal ganz anders statt. In diesem Jahr gibt es eine zentrale Veranstaltung im Botanischen Garten. Begleitet von einem bunten Musikprogramm zeigen Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten. Außerdem werden Ergebnisse von Schul-Kunstkursen sowie vom VHS-talentCAMPus plus mit Minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen gezeigt. Darüber hinaus präsentieren Kultureinrichtungen aus Steglitz-Zehlendorf ihre Angebote. Das musikalische Begleitprogramm wird von Sound Syndikat, der Big Band der Beethoven-Oberschule, dem Chor der Kulturen der Welt und der IG Blech bestritten. Beim Kinderprogramm können die Kleinen von 11 bis 17 Uhr mit Kemal Can basteln. Veranstaltet wird der Kulturtag vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Botanischen Garten

Der Kulturtag findet in diesem Jahr im Botanischen Garten statt. und dem Botanischen Museum. Jenseits von Mitte – Kunst und Musik im Botanischen Garten, Königin-Luise-Straße  6 – 8, 14195 Berlin, findet am Sonntag,

den 19.  Juni von 10 bis 18  Uhr statt. Garteneintritt: 6  Euro, ermäßigt 3 Euro. Weitere Informationen unter www.­kultur-steglitzzehlendorf.de.

In Fahrradstraßen bestimmen die Fahrradfahrenden das Tempo. Sie dürfen auch nebeneinander radeln. Autos dürfen nicht schneller als 30  Kilometer fahren. Die Anwohnenden und Anliegenden nutzen ihre Straße weiterhin, müssen dabei aber – wenn nötig – langsamer fahren. Der Straßenzug Lauenburger Straße – Sedanstraße ist seit Mai Fahrradstraße. Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto: „Ich freue mich, dass mit der Lauenburger Straße und der Sedanstraße ein weiteres, ca. zwei Kilometer langes Verbindungsstück auf dem Weg zwischen Berlin-Mitte und Teltow als Bestandteil zweier Berliner Radrouten für Radlerinnen und Radler attraktiver geworden ist.“

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Eingang des Bundesarchivs an der Finckensteinallee heute…

…und in den Anfängen, als sich hier die Hauptkadettenanstalt befand.

Zeitzeugengespräch im Bundesarchiv Dr. Udo Bartsch gibt Einblicke in die Verhandlungen für den Einigungsvertrag von 1990 Am 7. Juli 2016 um 18 Uhr empfängt das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde in der Finckensteinallee  63 den ehemaligen Staatssekretär im Ministerium für Kultur der DDR, Herrn Dr. Udo Bartsch, zu einem Zeitzeugengespräch. Neben seiner interessan ten Biografie stehen dabei auch die Verhandlungen zum Einigungsvertrag von 1990 im Bereich Kunst und Kultur im Mittelpunkt. Udo Bartsch (geb. 1942 in Waldenburg/Schlesien) hat eine außergewöhnliche Biografie. Nach der Verweigerung eines Studienplatzes,

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Fluchtversuchen und Inhaftierung absolvierte er ein Fernstudium und forschte und lehrte an der Akademie der Wissenschaften. 1989/90 wurde Bartsch kulturpolitischer Sprecher der Ost-CDU und im Mai 1990 Staatssekretär im Ministerium für Kultur der DDR. Nach 1990

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Die StadtNatur kann auch vom Wasser aus erlebt werden.

Flotte Berliner Biene – die nützlichen Insekten erfreuen sich großer Beliebtheit.� Fotos: Stiftung Naturschutz Berlin

10. Langer Tag der StadtNatur Entdeckungsreisen durch die Berliner Flora und Fauna Am 18. und 19.  Juni 2016 geht der Lange Tag der StadtNatur in die zehnte Runde. Die Stiftung Naturschutz Berlin lädt alle Naturliebhaber dazu ein, ihr Augenmerk auf die Flora und Fauna der grünen Hauptstadt zu richten. Um Berlins Naturschätze zu entdecken, stehen den Besucherinnen und Besuchern in 26 Stunden über 500 Veranstaltungen zur Verfügung. Alle Freunde der ver gangenen „Langen Tage“ sowie Neuentdecker des Naturevents können sich auch dieses Jahr auf ein umfangreiches Programmangebot freuen.

Berliner Natur im eigenen Kiez entdecken Mit dabei sind beliebte Stadtnatur-Hotspots wie das Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin und der Naturpark Schöneber ger Südgelände. Auch die Fans des Wildtierexperten Derk Ehlert werden auf ihre Kosten kommen: Er lädt wieder zu einer naturkundlichen Schifffahrt ein, bei der es um die Stadtnatur in, an und auf der innerstädtischen Spree geht. Alle Kieztreuen können aber auch vor ihrer Haustür oder in der Nachbarschaft in puncto Führungen und Mitmachaktionen fündig werden. Um recht Kreative Angebote für Kinder Jugend im Museum bietet vielseitiges Kursprogramm

Das Potential von Kindern entfalten und der Kreativität freien Lauf lassen – diese Möglichkeit bietet das vielseitige Kursprogramm von Jugend im Museum. Die Kurse werden von qualifizierten Künstlern, Pädagogen und Wissenschaftlern durchgeführt. An den Workshops, die in verschiedenen Sprachen angeboten werden, nehmen 8 – 12 Kinder teil. Hier ein Auszug aus dem Programm für Steglitz-Zehlendorf: 18. – 26. Juni, 11 – 15 Uhr: Warhol Your T-Shirt Ein individuelles T-Shirt nach Anregungen durch Arbeiten Andy Warhols entwerfen: Ideen dazu liefert eine Exkursion zum Ham burger Bahnhof, in dem Arbeiten des Künstlers ausgestellt sind. Hier entsteht eigene Mode, die der Star des Kleiderschranks wird! Bitte ein altes T-Shirt mitbringen! Für Kinder ab 10 Jahren. Kurssprachen: Deutsch und Polnisch. 3 x 4 und 1 x 2 Stunden, Kursgebühr 40 Euro + Materialgebühr 7 Euro. Treffpunkt: Werkstatt Hortensienstraße, Malraum. 9. – 10. Juli, 11 – 17 Uhr: Fotografieren im Botanischen Garten Pflanzenfotos mit der digitalen Spiegelreflexkamera: Wie lässt sich die faszinierende Vielfalt der Pflanzen fotografisch festhalten? Die Kinder lernen den Umgang

mit der Spiegelreflexkamera kennen, erfahren, was es mit Blende, Belichtungszeit und Farbtemperatur auf sich hat. Die eigenen Bilder werden am PC bearbeitet und auf CD gebrannt. Die Museumsexkursion führt in den Botanischen Garten und das Botanische Museum. Für Kinder ab 10 Jahren, Kurssprache: Deutsch, 2 x 6  Stunden, Kursgebühr 35 Euro + Materialgebühr 3 Euro + Eintrittsgebühr 1,50 Euro. Treffpunkt: Werkstatt Hortensienstraße, Fotolabor. Anmeldungen mindestens 14  Tage vor Kursbeginn unter www.jugend-im-museum.de.

zeitig für den Langen Tag der StadtNatur planen zu können, ist das gesamte Programm sowie alle Informationen zum Ticketverkauf und anmeldepflichtigen Veranstaltungen unter www. langertagderstadtnatur.de im Internet einsehbar. Zudem sind die kostenfreien Programmhefte an rund 500 Orten erhältlich. Das 26-Stunden-Ticket kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Kunstmarkt Im idyllischen Schlosspark Lichterfelde findet am 25. Juni von 12 bis 18 Uhr der Kunstmarkt der Generationen statt. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr zum dritten Mal vom Stadtteilzentrum initiiert wird, baut Brücken zwischen den Generationen. Kunsthandwerker/innen und Künstler/innen jeden Alters stellen hier aus und verkaufen ihre Werke. Hier finden Sie Gemälde, Porzellan, Fotografien, Graffiti und vieles mehr. So können Senioren

Jugendkultur aus einem neuen Blickwinkel betrachten und die Jugendlichen sich mit den Werken der älteren Generationen auseinandersetzen. Das Nachbarschaftscafé im Gutshaus Lichterfelde sorgt für leckere Verpflegung und auf der Bühne wird ein vielseitiges Programm geboten.

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Gazette Steglitz  |  Juni 2016  |  7

Gedenken an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 Beitrag von René Rögner-Francke, Vorsteher der BVV Steglitz-Zehlendorf „Die Städte befinden sich in Aufruhr. Die Menschen demonstrieren unter den Losungen ‚Weg mit der Regierung’, ... ‚Freie Wahlen’, ‚Wir wollen freie Menschen sein’“. So dramatisch klangen die Meldungen, so dramatisch verliefen jene Tage im Juni 1953, vor nunmehr 63  Jahren, als streikende und demonstrierende DDR-Bürgerinnen und Bürger Geschichte schrieben. Zum ersten Mal stand die Bevölkerung der DDR, stand die Bevölkerung eines Landes im sowjetischen EinflussRené Rögner- bereich gegen die eigene RegieFrancke rung auf. Mehr als eine Million Menschen gingen am 16. und 17. Juni 1953 in mehr als 550 Städten und Gemeinden auf die Straße, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Der Aufstand begann als klassischer Arbeitskonflikt. Arbeiterinnen und Arbeiter reagierten erbittert auf eine Erhöhung der Arbeitsnormen um zehn Prozent, also eine Erhöhung der verlangten Arbeitsleistung ohne Lohnzuwachs, die die SED und der Ministerrat der DDR im Mai beschlossen hatten. Die normerhöhung lief faktisch auf eine Lohnsenkung hinaus, die mit einem im April verkündeten Anstieg der nahrungsmittelpreise zusammenfiel. Mit spontanen Streiks wandten sich Arbeiterinnen und Arbeiter gegen diese Maßnahmen. Sie forderten

Gedenkstätte 17. Juni 1953 an der Potsdamer Chaussee. eine Rücknahme der normerhöhung und eine Senkung der Lebenshaltungskosten. Da das SED-Regime darauf nicht einging, entwickelte sich aus einem zunächst ökonomisch und sozial motivierten Protest ein politisches Aufbegehren, das die DDR in ihren Grundfesten erschütterte. Die Menschen verlangten mutig den Rücktritt der Regierung sowie freie und geheime Wahlen. Die kommunistischen Machthaber reagierten wie gelähmt, aber mit ihren in der DDR stationierten Truppen schlugen die sowjetischen Besatzer die Erhebung brutal nieder. Mindestens 55 Menschen kamen ums Leben, im Anschluss wurden Tausende verhaftet und mindestens 20 Menschen hingerichtet. nach dem Zusammenbruch des Aufstands saß das SED-Regime fester im Sattel denn je. SED-Chef Walter ulbricht, der sich am 17. Juni bereits am Ende gesehen hatte, ging aus der Krise gestärkt hervor. Mehr als drei Jahr HAUS- UND GRUNDSTÜCKSSERVICE ... FÜR EIN SAUBERES & ANGENEHMES WOHNUMFELD

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zehnte später aber, 1989, gingen erneut mutige Bürgerinnen und Bürger der DDR auf die Straße. Ohne den Schutz der sowjetrussischen Panzer brach das SED-Regime zusammen und nur wenige Monate später war Deutschland vereint. Die deutsche Einheit klang schon 1953 in einigen Parolen der Demonstranten an. und in der Bundesrepublik sahen viele im Volksaufstand nicht nur einen Kampf um demokratische Rechte, sondern auch ein Eintreten für die Wiedervereinigung. Deshalb bestimmte der deutsche Bundestag bereits im Juli 1953 den 17. Juni zum „Tag der Deutschen Einheit“. Damit trafen sie die Empfindungen weiter Teile der Bevölkerung. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit war noch groß, die Wiedervereinigung ein beherrschendes Thema der nachkriegszeit. Doch mit den Jahren verblasste im Westen die Erinnerung an die dramatischen Geschehnisse des

17. Juni. Viele wussten schließlich kaum noch, worauf sich der Feiertag bezog, sondern erfreuten sich einfach an einem freien Tag im Frühsommer. Der 17.  Juni 1953 aber war ein Schlüsseldatum unserer Geschichte. Er hat die Teilung zunächst vertieft und den Gang der Entwicklung der beiden deutschen Staaten mit bestimmt. Die SED baute ihr Regime in der DDR in den Folgejahren weiter aus, während die Bundesrepublik aus gutem Grund verstärkt auf die Westintegration setzte. Wenn wir heute an jene Junitage erinnern, dann rufen wir Geschehnisse ins Gedächtnis zurück, die für zu viele von uns längst vergessen sind. Die Menschen in unserem Land wissen immer weniger über sie. Deshalb ist es gut, wenn Jahrestage den Blick wieder auf die jüngste Vergangenheit lenken und uns unsere Geschichte ins Bewusstsein rufen. Gerade heute, wo es Bestrebungen gibt, DDR-unrecht zu beschönigen und die Geschichte „umzudeuten“. Dem können wir jedoch nur entgegentreten, wenn wir wissen, wie es damals war. Wenn wir wissen, dass es Menschen gab, die für bessere Lebensbedingungen und ihre Freiheit rangen. Wenn wir heute an den 17. Juni 1953 erinnern, dann würdigen wir Menschen, die über ihr Leben selbst bestimmen wollten.

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Bitte Blech, Takt 68! Das Akademische Orchester Berlin – Tradition in Noten

Das Akademische Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie. � Foto: AOB

Die Gründungsmitglieder der „Akademischen Orchestervereinigung an der Kgl. Friedrich-Wilhelm-Universität“ im Jahr 1908.� Foto: AOB

as im Jahr 1908 in einem Kneipen-Hinterzimmer in Berlins Mitte mit einer kleinen musizierenden Studentengruppe der Friedrich-Wilhelm-Universität begann, ist heute, 108 Jahre später , in zahlreichen renommierten Konzertsälen gern gesehener Gast: Das Akademische Orchester Berlin, kurz AOB genannt, das als eingetragener Verein derzeit 80 Hobby-Musikerinnen und – Musikern zwischen 16 und 76 Jahren, Gelegenheit gibt, im Orchester-Team vor großem Publikum zu spielen. Die Freude an der Musik und am Spiel steht für die 62, vielfach langjährigen Mitglieder und 18 dauerhaften Gäste dabei neben der Pflege klassischer Musik aus Vergangenheit und Gegenwart im Vordergrund. Das wird nicht nur vor Publikum, sondern be riert bei der Probenarbeit dabei wie die anderen, hat ihren Platz gleich neben dem Orchester-Vorsitzenden Dr. Irmer, im direkten Blickkontakt zu Konzertmeister Helmut Mebert, der 40  Jahre lang bis 2009 den Berliner Philharmonikern angehörte. Den Takt am Dirigentenpult gibt für die überwiegend aus dem Berliner Südwesten kommenden Juristen, Ärzte, Lehrer, Ingenieure, Journalisten, Wissenschaftler, Architekten, aber auch für den Logopäden und die PTA, an diesem Mittwoch Andreas Lange an. Hier, wo sonst Komponist, Dirigent und Dozent der Hanns Eisler-Musikhochschule Berlin Peter Aderhold als Musikalischer Leiter des AOB den Taktstock schwingt, hat er, der sonst mit Trompete im Orchester sitzt, für diesen Abend die Leitung. Auf dem Probenprogramm steht die von ihm komponierte sympho W

reits bei den Proben deutlich, die jeden Mittwoch in der Steglitzer Dunant-Grundschule stattfinden.

Note an Note im Gleichtakt Die 16-jährige Julia ist seit einem halben Jahr mit der Viola dabei. Auch ihre Eltern sind im AOB, das für Julia zu einem der vier Orchester gehört, in dem sie regelmäßig spielt. Dass sie hier, wo der Altersdurchschnitt bei 51,3 Jahren liegt, die Jüngste ist, stört sie wenig, im Gegenteil. „Es ist unter Älteren eine gute Übung für mich. Jüngere Mitspieler habe ich ja im Orchester am Arndt-Gymnasium, im Landesjugendorchester und im JugendKammerorchesterBerlin genug um mich“, erklärt sie, die auch nach der Schule „etwas mit Musik“ machen will und dabei an Musikermedizin aus dem Bereich der Neurologie denkt. Im AOB ist sie genauso konzent PETER GRAPP

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nische Suite „Peterchens Mondfahrt“, die auf dem gleichnamigen Märchen von Gerdt von Bassewitz aus dem Jahr 1915 basiert.

Sumsemann meets Orchester Hauptfigur Maikäfer Sumsemann mit seiner kleinen silbernen Geige, dem der Holzdieb das sechste Beinchen geraubt hat, lässt Andreas Lange sozusagen in Form einer Solovioline, die von Jan Ickert gespielt wird, durch alle fünf Sätze krabbeln. Analog zur Erzählung fließt die Musik, so dass mit jedem Satz der Suite vor dem inneren Auge des Zuhörers nicht nur Sumsemann und der Holzdieb, sondern auch der Sandmann, Nachtfeen sowie der Mondmann bildlich erscheinen. Andreas Lange ist so ein faszinierendes musikalisches Werk gelungen, dass bereits im nüchternen Probenraum schillernde

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Gazette Steglitz  |  Juni 2016  |  9 Märchenstimmung weckt. Nicht zuletzt, da er es als erfahrener Arrangeur und Orchestrator u. a. zahlreicher Hollywood-Filme gekonnt filmmusikalisch angelegt hat. Im Sommerkonzert des AOB am 3. Juli um 16 Uhr im Nicolaisaal Potsdam wird das Werk uraufgeführt werden neben Bela Bartoks von Peter Aderhold orchestriertem „Mikrokosmos“, Hector Marroquins Symphonischer Dichtung nach dem Kinderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ und Edward Elgars Cellokonzert e-Moll op. 85. Doch bis es dort Jung und Alt ganz in seinen Bann zieht, werden noch einige Probenabende dafür sorgen, dass Sumsemann im Takt tanzt, die Töne wie die geputzten Sterne erstrahlen und die Geigenklänge zart wie die Nachtfeen schweben. Dazu liefern Trommel und Blechbläser das nötige Gegengewicht und erinnern eher an Donnermann und Mondkanone. Das Publikum kann schon heute gespannt sein, zumal „Peterchens Mondfahrt“ an ein ähnliches Projekt aus dem Jahr 2014 anknüpft, das großen Anklang fand: In Prokofjews „Peter und der Wolf“ hatte es da neben dem AOB einen Sprecher gegeben – keinen geringeren als Jan Josef Liefers.

Das AOB unterstützt kleine Streicher der Dunant-Grundschule. Musizi der 1. und 2. Klassen auf geliehenen Streichinstrumenten erste musikalische Erfolge zu erzielen lernen. Darüber hinaus ermöglicht es diesen Kindern der Streichergruppe, bei seinen Proben und Konzerten dabei zu sein. Das AOB kann dafür in den

zu präsentieren und Erfahrungen in großen Konzertsälen zu sammeln, lädt das Orchester immer wieder musikalische Hoffnungsträger zu seinen Konzerten, in denen herausragende Bläser und Streicher – oftmals auch aus eigenen Reihen – solistisch auftreten.

Plattform für junge Talente Die Jüngeren für Musik zu begeistern, ist ein wichtiges Ziel des Laien-Orchesters, wie sich aus seinem Konzert-Programm deutlich erkennen lässt. So hat das AOB auch eine Patenschaft für das Streicherprojekt CeBraGeiger der Dunant-Grundschule übernommen. Mit Sach- und Geldspenden sorgt es mit dafür, dass kleine

Mittendrin dabei: Streicher-Nachwuchs Julia. Schulräumen proben und ggf. Instrumente und Noten zwischenlagern. Um jungen, aufstrebenden Musikern eine Plattform zu bieten, sich vor großem Publikum als Solisten

So vielfältig und hochrangig wie die Solisten ist auch die Programmauswahl, die neben den klassischen Soloinstrumenten Konzerte für zwei Klaviere, für Flöte und Harfe sowie für Alphorn beinhaltet.

Um immer wieder neue musikalische Gäste vorstellen zu können, ist die Kontaktpflege im Musik-Bereich unverzichtbar, wie Dr. Jens Mundhenke, Sprecher des AOB, betont. Dazu tragen auch Studierende und Privatmusiklehrer bei, die im Orchester mitspielen. Außerdem finden traditionsgemäß Konzertreisen statt, die zur Netzwerk-Erweiterung nicht unwesentlich beitragen. Gerade ist das Orchester aus Gemona im Friaul zurückgekehrt, wo es ein Konzert zum Gedenken an das verheerende Erdbeben am 6. Mai 1976 gab. All das mit einigermaßen finanzieller Deckung bewegen zu können, dienen die Beiträge der Orchester-Mitglieder, Spenden von Förderern und Sponsoren sowie der Kartenverkauf aus den Konzerten. „Die Anmietung von repräsentativen Konzertsälen wird immer kostenintensiver“, verrät Dr. Mundhenke, „und wir erhalten keine staatliche Unterstützung. Es wird nicht leichter, bespielbare Säle zu finden.“ Damit das Orchester mit der langen Geschichte auch noch eine lange Zukunft hat, sind jüngere Hobbymusiker/innen – auch mit nichtakademischem Hintergrund – gerne gesehen und besonders Hornisten willkommen. Und natürlich das Publikum, das sich zuerst beim traditionellen Sommerkonzert am 3. Juli in Potsdam und danach beim Herbstkonzert am 20. November 2016 um jeweils 16 Uhr sein eigenes Bild von der hohen Qualität des professionellen Laienorchesters AOB machen kann. Konzerte, Eintrittskarten, Spendenkonto und Informationen zum AOB unter www.aob-ev.de � Jacqueline Lorenz

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RATGEBER

Ich packe mein Handgepäck und nehme mit… Was an Bord eines Flugzeugs erlaubt ist und was nicht Die neue Fotokamera, das sizilianische Olivenöl oder die teure Creme: Wertvolles, Mitbringsel und Gegenstände für den täglichen Bedarf sollten auf Reisen gut verstaut sein. Am besten im Handgepäck, da haben Urlauber ihre Habe stets im Blick. Doch nicht alles dürfen Passagiere mit an Bord eines Flugzeugs nehmen. Spätestens beim Sicherheits-Check kann das ein oder andere Reiseutensil in der Tonne landen.

Was gehört ins Handgepäck, was muss in den Koffer? Wertgegenstände, Laptop, wichtige Medikamente, Geld, Schlüssel, Pass und natürlich das Ticket sollten Urlauber immer im Handgepäck verstauen. Beim Packen für Flüge, die von Flughäfen der Europäischen Union und der Schweiz abgehen, gilt es, die EU-Richtlinie für Handgepäck zu beachten. Danach ist Vorsicht etwa beim Mitführen von Flüssigkeiten geboten: Alle Behälter mit Flüssigkeiten über 100 ml sind an Bord grundsätzlich verboten. Dazu zählen neben Getränken zum Beispiel auch Duschgels, Cremes, Kosmetikartikel wie Mascara oder flüssiges Make-up,

Spätestens beim Sicherheits-Check kann das ein oder andere Reiseutensil in der Tonne landen.� Foto: ERGO Group Zahnpasta und Rasierschaum. Behälter mit Flüssigkeiten müssen daher in einem durchsichtigen, wieder verschließbaren Beutel von maximal einem Liter Inhalt untergebracht sein. Pro Passagier ist nur ein solcher Plastikbeutel erlaubt! Ist eine Cremedose oder Parfumflasche mit einem größeren Fassungsvermögen zum Beispiel nur noch halb befüllt, müssen Urlauber sie dennoch bei der Sicherheitskontrolle abgeben. Wichtig zu wissen: Getränke dürfen selbst dann nicht durch den Sicherheitscheck, wenn Reisende

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Am Samstag, de r findet wieder von 9.00 bis 15.00 Uh guten Zweck statt. r einen unser Flohmarkt fü tzeitige Anmeldung Wir bitten um rech uns auf und freuen Ihren Besuch! 97, 12209 Berlin lder Ring 1 chterfe i Seniore L , e d l n-Residenz Lichterfe m.de w.allohei 31, ww Tel. 030 /710950, Fax 030/710952

sie vorher am Flughafen gekauft haben. Dinge des täglichen Gebrauchs wie Nagelscheren, Einmalrasierer oder Taschenmesser mit maximal 6 cm Klingenlänge sind in Deutschland zwar erlaubt. In anderen Ländern, wie etwa den USA, kann es jedoch abweichende Regelungen geben. Diese Gegenstände also sicherheitshalber nicht im Handgepäck verstauen! Grundsätzlich im Handgepäck verboten sind zum Beispiel Gasbehälter für Campingkocher, Benzinfeuerzeuge oder Flaschenöffner. Technische

Geräte wie Laptop und Tablet dürfen mit, müssen aber am Sicherheitscheck einzeln durch die Kontrolle. Das Mitführen von E-Zigaretten ist übrigens erlaubt. Das gilt auch für Duty-Free Ware, die Urlauber am Tag des Fluges nach der Bordkartenkontrolle oder im Flugzeug gekauft haben. Voraussetzung: Die Ware muss sich in einem durchsichtigen, vom Personal versiegelten Beutel befinden und einen von außen lesbaren Beleg mit Verkaufsdatum und -ort enthalten. Und: Der Beutel muss, gerade bei Umsteigeverbindun Flohmarkt für Jung und Alt Gleich notieren: Am 18. Juni von 9 bis 15 Uhr findet in der Alloheim-Seniorenresidenz Lichterfelde der beliebte Flohmarkt statt. Unter dem Motto „Eine Brücke zwischen Jung und Alt“ ist er ein Treffpunkt für alle. Die gesamten Einnahmen aus Standmieten, Verkauf von Speisen und Getränken sowie Firmenspenden kommt der „BUS-STOP e. V.“ Interkulturelles Kinder-, Jugend-und Familienzentrum/Kiez Thermometersiedlung zugute. Das Projekt setzt sich für

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Familien mit hilfesuchenden, auffällig gewordenen Kindern und Jugendlichen ein. Die Bewohner und Mitarbeiter der Seniorenresidenz bereiten sich schon fleißig und aktiv auf das Ereignis vor. So werden viele Dinge schon liebevoll herausgeputzt, darunter Vasen, alte Bilder, Antiquitäten, Haushaltsgegenstände, Kleidung und Schmuck. Natürlich ist mit Kaffee, hausgebackenem Kuchen, leckeren Getränken und mehr für das leibliche Wohl gesorgt!

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RATGEBER gen, bis zum Ende des Fluges verschlossen und versiegelt bleiben.

Was gilt für die Mitnahme von Medikamenten oder Babynahrung? Sowohl Babynahrung als auch Medikamente, die Passagiere während des Fluges benötigen, sind von der Eu-Richtlinie für Handgepäck ausgenommen. Das bedeutet: Sie müssen nicht in einem transparenten Beutel eingepackt sein, auch wenn sie flüssig oder gelartig sind. Außerdem gelten dafür keine Mengenbeschränkungen. Dennoch ist es für Passagiere Pflicht, Medikamente und Babynahrung bei der Sicherheitskontrolle separat vorzuzeigen. Für Medikamente gilt: Da das Sicherheitspersonal im Zweifelsfall einen nachweis für die notwendigkeit verlangen kann, sollten sie mit dem namen des Patienten und der individuellen Dosierungsangabe beschriftet sein. Die Apotheke kennzeichnet das Medikament auf nachfrage mit einem entsprechenden Aufkleber. Alle Medikamente am besten immer in der Originalverpackung lassen. Es empfiehlt sich auch, eine persönliche Bescheinigung des Arztes für benötigte Medikamente und Spritzen, etwa für Diabetiker, mit sich zu führen und bei Bedarf am Sicherheitscheck vorzuzeigen. Für Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen,

ist ein spezielles Formular notwendig. Dieses füllt der behandelnde Arzt im Vorfeld aus. Was passiert mit den Sachen, die urlauber am Sicherheits-Check abgeben müssen? Ob teures Taschenmesser, edles Parfum oder eine angefangene Wasserflasche: Was das Sicherheitspersonal an der Kontrolle einbehält, wird schlichtweg entsorgt. Wer auf seine wertvolle Fracht nicht verzichten will, kann diese bei den meisten deutschen Flughäfen gegen Gebühr bei der Gepäckaufbewahrung lagern und auf der Heimreise wieder mitnehmen. Reisende, die ohne den abgenommenen Gegenstand im urlaub nicht auskommen wollen, können meist entweder das Handgepäck mit dem gesamten inhalt gegen Gebühr noch als zusätzliches Gepäckstück aufgeben oder die abgenommenen Sachen nachträglich im eingecheckten Koffer verstauen. in den meisten Fällen kann das Flughafenpersonal das Gepäck noch zurückholen. urlauber können den Gegenstand auch als Postpaket an die eigene Adresse verschicken. Das gilt natürlich auch auf der Heimreise für urlaubssouvenirs, die sonst nicht den Weg nach Hause finden würden. Generell empfiehlt es sich für alle Passagiere, sich bereits zu Hause auf der Webseite der jeweiligen Airline über die Bestimmungen für das Handgepäck zu informieren.

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Kurzprogramme lohnen sich nur in Ausnahmefällen. Foto: Andrey Popov / Fotolia

Schnell, aber nicht sparsam ist die Zeit knapp, greifen viele Verbraucher gern auf Schnellund Kurzprogramme von Waschoder Spülmaschinen zurück. Doch schnelle Ergebnisse erfordern eine hohe Leistung. So benötigen Hausgeräte im Schnellwaschgang mehr Energie, um die gleichen Reinigungsergebnisse in kürzerer Zeit zu erbringen. Auch wenn sie natürlich praktisch sind – zum Beispiel wenn das Geschirr bei einer Familienfeier oder Geburtstagsparty schnell sauber werden und wieder zum Einsatz kommen soll, so sollte die Verwendung der Kurzprogramme jedoch nicht zur Gewohnheit werden. „Der Verbraucher hat zum Beispiel bei der Waschmaschine die Wahl, ob er besonders schnell oder besonders sparsam waschen will“, so Claudia Oberascher von der initiative HAuSGERÄTE+. Moderne Modelle bieten zahlreiche alternative Funktionen und Programme, mit denen es sich im Alltag kostengünstiger

waschen lässt als im Schnellwaschgang. Am sparsamsten sind die effizienten Eco-Programme, die aber auch ihre Zeit brauchen – oft bis zu drei Stunden. Durch die längere Laufzeit dieser Sparprogramme lassen sich andererseits niedrigere Temperaturen nutzen, denn das Reinigungsmittel hat mehr Zeit zu wirken. Extreme Kurzwäsche hingegen, die nur rund 30  Minuten dauert, kann bei der Waschwirkung nicht mithalten. Diese Programme eignen sich zum Auffrischen kleinerer Beladungsmengen. Für stark verschmutzte Wäsche ist ein Programm mit langer Laufzeit das Richtige, Kurzprogramme sind dafür ungeeignet. Auch für die Haushaltskasse ist es grundsätzlich besser, die Waschmaschine länger laufen zu lassen. Bei längerer Waschzeit arbeitet die Maschine nur kurze Zeit auf hoher Temperatur. in der übrigen Zeit verbraucht sie kaum Energie. Das Ganze gilt übrigens auch für die Geschirrspülmaschine. Anzeige

Müssen Rentner Steuern zahlen?

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d.h. die Hälfte der Rente unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Kultur im Frauengefängnis Neue Nutzung für die ehemalige Haftanstalt an der Söthstraße

Treffpunkt internationaler Künstlerinnen Der Bezirk verfügt nicht wie einige andere über Industriebrachen, die für – auch ungewöhnliche – kulturelle Nutzungen zur Verfügung stehen. Dieses Gebäude ist wegen der durch die Vornutzung entstande steht ein hoher Bedarf. Außerdem: Wohnateliers/Studios für Berliner Künstler/innen und Kreative. Ebenso geplant: Proben- und Ausstellungsräume. Das Konzept beinhaltet die Präsentation der erarbeiteten Kunstwerke. Außerdem können andere Kunstsparten wie Musik, Tanz oder Theater einbezogen werden. Die Öffentlichkeit wird die Möglichkeit haben, das Haus anlässlich bestimmter Veranstaltungen zu besuchen. Workshops und Symposien finden hier einen ruhigen Ort, um konzentriert zu arbeiten. Ein neuer Ort für die Kultur in SteglitzZehlendorf. nen räumlichen Bedingungen ganz sicher attraktiv als ungewöhnlicher Kulturort mit einer Ausstrahlung über den Bezirk hinaus. Geplant sind: Ateliers und Studios für die temporäre Nutzung internationaler Künstler/innen, Wissenschaftler/innen sowie Studierender: Solche Möglichkeiten werden in Berlin zunehmend gesucht. Angesichts des Zustroms internationaler Künstler/innen be Einbruchssichere Lagerflächen Weiterhin: Einbruchssichere, ebenerdige Lagerflächen für Bilder und Kunstnachlässe. In den Kultureinrichtungen häufen sich Anfragen nach Möglichkeiten, Bilder und Kunstnachlässe aufzubewahren. Dieser Nutzungsbereich wird sicher auf viel Resonanz stoßen. Im Kellergewölbe sind Werkstatträume geplant, im Garten Skulpturenausstellungen. Diese sollten temporär für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

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Am 29.  März wurden Jochen Hahn die Schlüssel für das ehemalige Frauengefängnis Söhtstraße 7 in Anwesenheit von Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski von der Berliner Immobilienmanagement GmbH übergeben. Frau Richter-Kotowski begrüßt die künftige kulturelle Nutzung des Gebäudekomplexes. Jochen Hahn hat ein für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf sehr interessantes Nutzungskonzept. Er plant „die kulturelle Nutzung des ehemaligen Frauengefängnisses als kostengünstigen Ort für kreatives Arbeiten und Wohnen im Bereich Bildung, Wissenschaft, Kunst, Kultur und als internationale Begegnungsstätte.“ Das Konzept wurde mit der bezirklichen Denkmalschutzbehörde abgestimmt.

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RATGEBER

Gefährlich oder nützlicher Helfer? Wie Wattestäbchen, Nasenspray und Co. auf Ohren und Nase wirken Ohren und Nase erfüllen wichtige Sinnesfunktionen. Doch im Alltag missachten wir oft, wie sensibel diese Organe auf äußere Einflüsse reagieren, und setzen sie unnötigen Risiken aus. „Beispielsweise beeinflussen übermäßiges Ohrensäubern, laute Musik oder ständiger Gebrauch von Nasenspray natürliche Regulationsmechanismen“, betont HNO-Ärztin Dr. Andrea-Mareen Behr.

Wattestäbchen schädigen natürlichen Schutzschild

Ohrenschmalz empfinden viele Menschen als unerwünschten Schmutz und entfernen ihn so gründlich wie möglich. Dabei schützt er die Haut, erhält deren Säureschutzmantel und transportiert Staub und Hautschuppen aus dem Ohr heraus. „Ohrenschmalz wird lediglich im vorderen Drittel des Gehörgangs abgesondert und von den dort

befindlichen Härchen nach draußen befördert“, weiß Dr. Behr. „Wattestäbchen schieben den Schmalz oft nur weiter ins Ohr hinein und verfestigen ihn, sodass er nicht mehr von allein nach draußen gelangt.“ Zudem geht die natürliche Schutzschicht der Haut verloren. Aus diesem Grund rät die HNO-Ärztin auch strikt von Seifen oder Shampoo

Foto: Daniela Stärk / Fotolia im Ohr ab. Sichtbare Überschüsse am Ohr besser vorsichtig mit einem Kosmetiktuch entfernen.

Nasenspray in Maßen verwenden

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Nasensprays lassen sich in zwei Kategorien unterscheiden: Zum einen pflegen Sprays mit Meersalz oder Ölen die Nasenschleimhaut. Sie befeuchten etwa bei trockener Luft durch Heizung

oder Klimaanlagen die Nase und halten ihre Selbstreinigungsfunktion aufrecht. Bei Bedarf dürfen diese Mittel ruhig regelmäßig angewendet werden. Ebenso wie Nasensalben oder -duschen. Anders sieht es bei abschwellenden Sprays und Tropfen aus, die bei Erkältungen helfen, wieder frei durchzuatmen. Denn eine dauerhafte Anwendung bringt die natürlichen An- und Abschwellmechanismen durcheinander. Dr. Behr erklärt: „Nasenmuscheln haben einen Tagesrhythmus, in dem ein paar Stunden die eine, dann die andere Seite dicker ist. Nasenspray lässt jedoch beide Seiten abschwellen, die danach umso mehr aufquellen. Ein Teufelskreis entsteht: Betroffene müssen nach einiger Zeit dauerhaft abschwellende Wirkstoffe nutzen, um wieder normal Luft zu bekommen.“ Daher ihr Rat: Entsprechende Arzneimittel nicht länger als eine Woche verwenden.

Fester Zahnersatz bietet mehr Lebensqualität

Zahnlosigkeit muss kein Schicksal sein Unverbindliche, individuelle Beratungstermine: Dienstag, den 14.06.2016 und Donnerstag, den 16.06.2016. Alternative Termine nach Vereinbarung.

Unter dem Motto: „Aktivierung von Pflegebedürftigen – Entdecken und Nutzen von Reserven“ fand unser alljährlicher Workshop in der letzten Aprilwoche statt. Eine Gruppe Patienten fuhr unter der Betreuung von Pflegekräften mit Zimmermanns Pflegeteam nach Boltenhagen an die Ostsee. Schon zum 10. Mal fand dieser alljährliche Höhepunkt statt.

Eine Woche erlebnisreiche Abwechslung, Sandspiele, Lauftraining und natürlich viel Gelächter haben das Leben im Aura-Hotel Seeschlösschen bestimmt. Sind Sie neugierig geworden? Rufen Sie an: ☎ 797 07 534 Vielleicht ist nächstes Jahr noch ein Plätzchen frei… Übrigens, auch für Pflegekräfte haben wir Planstellen frei, bewerben Sie sich jetzt!

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häusliche Krankenpflege rund um die Uhr

Patienten wünschen sich heute feste Zähne. Im Idealfall mit sofortiger Versorgung nach einem chirurgischen Eingriff. Möglichkeiten und Behandlungskonzepte wurden schon im Fernsehen und einschlägigen Fachzeitschriften vorgestellt. Führende Implantologen, unter ihnen Zahnarzt Gerhard Knoblach aus der Praxis Dahlem haben in enger Kooperation mit dem Implantathersteller bredent medical ein neues Behandlungskonzept für diesen Wunsch mit der Bezeichnung „SKY fast & fixed“ entwickelt. Mit dem kompletten System für die Sofortversorgung im zahnlosen Kiefer, wird der Traum vieler Patienten mit dieser Indikation nach festen Zähnen in vielen Fällen möglich. In wenigen Stunden verlässt der Patient mit festen, implantatgetragenen Brücken glücklich die Praxis – mit einer einfachen, komplikationsarmen und kostengünstigen Therapie. Die Praxis Dahlem ist auf ästhetische sowie funktionale Zahnmedizin spezialisiert und wird höchsten Ansprüchen gerecht. Das zukunftsweisende Konzept der Praxis Dahlem vereint modernste Behandlungsverfahren, langjährige Erfahrung sowie exklusiven Service und uneingeschränkte Kundenorientierung. Ausgestattet mit dem neuesten technischen

Equipment arbeiten die Spezialisten der Praxis Dahlem auf höchstem internationalen Wissensstand, um die Behandlung so angenehm und schonend wie möglich zu gestalten. Die Patienten erfahren so eine neue Dimension entspannter Zahnmedizin.

Einladung Das Team der Praxis Dahlem lädt Sie herzlich zu einem Informationstag ein. An diesem Tag informieren wir Sie unverbindlich über die neuesten Verfahren der Zahnheilkunde. Zahnarzt Gerhard Knoblach ist spezialisiert auf Implantologie und erfahrener Experte auf dem Gebiet der Zahnästhetik und Zahnprothetik. Schwerpunkte der individuellen Beratungstermine werden innovative Behandlungsmethoden und schmerzfreie Vorgehensweisen, das moderne Verfahren der Schlafnarkose und Maßnahmen der Vorbeugung sein. Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen: Am Dienstag, den 14.06. und Donnerstag, den 16.06.2016 in der Praxis Dahlem, Rheinbabenallee 18, 14199  Berlin. Wir bitten um telefonische Anmeldung unter ☎ 030/28 707 811 www.praxis-dahlem.com Alternative Termine nach Vereinbarung

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Online-Steuersoftware Kein Programm ersetzt den Steuerberater Steuererklärungen digital von zuhause aus und zwar innerhalb kürzester Zeit – so lauten die Versprechungen einiger Online-Steuerprogramme. Der aktuelle Test zeigt: Nicht nur die Zeitangabe ist mehr als optimistisch; kein Programm im Test überzeugt gleichermaßen in Benutzerführung und Berechnung. Dennoch: Vor allem Laien können Online-Steuerprogramme helfen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse unter www.test.de. Keine der vier digitalen Steuerhilfen zu Preisen von rund 15 bis 35 Euro schneidet im Qualitätsurteil besser als „befriedigend“ ab,

ein Programm ist sogar „mangelhaft“. Die wichtigsten Prüfpunkte im Test waren Bedienung und Benutzerführung sowie die Berechnung des Musterfalls: Hierzu gaben Laien einen einfachen und Experten einen komplizierteren ein. Das Resultat: Eine einfache Benutzerführung bedeutet nicht, dass das Ergebnis fehlerfrei ist. Der komplexe Steuerfall überforderte alle Programme, teilweise hätten Nutzer dem Finanzamt Geld geschenkt. Ein weiterer Prüfpunkt legt offen, dass sich bei allen Anbietern unzulässige Klauseln bei den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Da � tenschutzbestimmungen finden. Gut zu wissen: Alle getesteten Produkte lassen sich kostenlos ausprobieren, erst beim Abschicken ans Finanzamt muss bezahlt werden. Die Experten der

Foto: MH / Fotolia Stiftung Warentest raten, bei der Nutzung eines Online-Steuerprogramms ein starkes Passwort zu setzen, da sich die Steuererklärung von überall mit jedem Browser öffnen lässt.

Viele sind von Informationen gestresst Studie beleuchtet Werte in Zeiten von Mobilität, Digitalisierung und Beschleunigung Obwohl immer mehr Deutsche von E-Mails, Handytelefonaten und Kurznachrichten gestresst sind, tragen sie mit ihrer eigenen Erwartungshaltung und ihrem Kommunikationsverhalten zur Informationsflut bei. Das zeigt der Knigge-Report 2015, eine bevölkerungsrepräsentativ quotierte Studie. Durchgeführt wurde diese vom Berliner Meinungsforschungsinstitut Gapfish unter 500 Deutschen für das Buch „Die Knigge-Kur“. „Laut der Zahlen erwarten rund 19 Prozent, dass Geschäftspartner und Kollegen dauerhaft erreichbar sind. Knapp 37 Prozent erwarten dies zumindest teilweise“, erklärt der Buchautor. Das

Paradoxe: Laut Studie fühlt sich mehr als jeder Zweite durch die Informations- und Kommunikationsflut unter Stress. Jeder Dritte ist von anderen Telefonaten in Bus oder Bahn genervt. „Wir befinden uns in einem Teufelskreislauf. Es fehlt an Kompetenzen, mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten umzugehen“, sagt Oppel. Dabei gehe es weniger als nur um die Frage, ob und wie in öffentlichen Verkehrsmitteln zu telefonieren oder zu mailen sei. „Benimmregeln allein lösen das Problem nicht. Vielmehr muss jeder seine eigene Erwartungshaltung hinterfragen und diese klar kommuni TIFFANY-Lampen ...zu SUPER-Preisen ...Riesenauswahl ...alles am Lager www.stil-exclusiv.de · 10717 Berlin

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Gazette Steglitz Juni Nr. 6/2016 ·  36. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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Juli Nr. 7/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss 20.06.2016 Erscheinung 07.07.2016

zieren und vorleben. Die Grundlage dafür sind eigene Werte.“ Laut Studie wünschen sich derzeit acht Prozent der Arbeitnehmer auf E-Mails sofort Feedback. Rund 23 Prozent rechnen mit einer Antwort binnen einer Stunde. Rund jeder Dritte will binnen Tagesfrist eine Antwort. Oppel: „Für viele Mailempfänger lautet ein ungeschriebenes Gesetz, so schnell wie möglich zu reagieren. Sofortige Fristen werden als gottgegeben angenommen – selbst wenn der Absender keine Frist nennt. Bei aller Widersprüchlichkeit könnten ausgerechnet klar kommunizier te Zeitvorgaben für Entspannung sorgen, wenn der Absender dem Empfänger expliziert mehr als ein oder zwei Tage Zeit einräumt.“ Eine weitere Möglichkeit, die E-Mail-Flut und Kommunikationsgeschwindigkeit zu reduzieren, liegt in der Reduktion der Antwortgeschwindigkeit. Denn wer schnell zurückmailt, fordert sein Gegenüber heraus, schnell zu agieren. Um die Mailkommunikation zusätzlich zu verlangsamen, empfiehlt es sich, bei Mailprogrammen die Vorschaufunktion und automatische Benachrichtigungen zu deaktivieren.

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GESUNDHEIT

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Entspannung per Fingerdruck Shiatsu kann Blockaden im Körper und Geist lösen Zu viel Stress und zu wenig Bewegung, dazu eine unausgewogene Ernährung und permanente Hektik: Heute haben viele das Gefühl, nicht mehr mit sich selbst im Reinen und permanent überlastet zu sein. Auf der Suche nach Entspannung finden traditionelle Methoden wie etwa Shiatsu großes Interesse. „Dabei handelt es sich um eine überlieferte, ursprünglich aus Japan stammende Technik, die sich unter den modernen, westlichen Vorzeichen weiterentwickelt hat“, erläutert Gesundheitsexpertin Katja Schneider. Die Besonderheit dabei: Tief wirkende Berührung und wohldosierter, entspannter Druck, den der Therapeut oder die Therapeutin mit Händen und Fingern ausübt, lösen energetische Störungen und führen zu tiefer Entspannung.

Den Energiefluss verbessern Im Mittelpunkt steht der körpereigene Energiefluss (auf Japanisch „Ki“), der durch gezielte Berührungen aktiviert werden soll. Der Klient liegt dabei entspannt auf einer Matte und spürt, wie die Therapeutin mit Händen, Fingern, Handballen, Daumen und Ellenbogen sanften Druck auf gezielte Körperregionen ausübt. Die achtsame, tiefe Berührung

soll die körpereigenen Energieströme wieder harmonisieren und sie anregen und stärken. Shiatsu kann innere Spannungen lösen und so Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen. Bemerkenswert ist dabei: Jede Sitzung verläuft individuell, auf den jeweiligen Klienten zugeschnitten. Der Shiatsu-Praktiker kann allerdings eine medizinisch notwendige Behandlung nicht ersetzen. Doch es gibt auch Heilpraktiker, die diese Methode anwenden.

Shiatsu kennenlernen Um die Qualität von Shiatsu sicherzustellen, hat der Berufsverband, die Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland, hohe Ausbildungsstandards entwickelt. Der Weg zum Shiatsu-Praktiker mit GSD-Anerkennung umfasst mindestens 500 Unterrichtsstunden und dauert mindestens drei Jahre. Auch danach sind regelmäßige Weiterbildungen selbstverständlich. Unter www.shiatsu-gsd. de kann man gezielt nach anerkannten Shiatsu-Praktikern in der Nähe suchen. Hier gibt es auch Informationen und Termine zu Einführungskursen, die erste Einblicke in das System Shiatsu ermöglichen.

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