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Steglitz
September 2016
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Das kleine Schloss
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Gazette Steglitz | September 2016 | 3
Liebe Leserinnen und Leser, Die Sommerferien sind vorbei, die Schule hat begonnen, der Alltag ist wieder eingekehrt. Oft bleiben in der Hektik der Arbeitswoche nur die Stunden am Abend oder das Wochenende, um gemeinsam etwas zu unternehmen, die Seele baumeln zu lassen und Neues zu erleben. Und dazu müssen Sie nicht unbedingt weit weg fahren, Interessantes und UnNorbert Kopp terhaltsames finden Sie auch sozusagen „vor der eigenen Haustür“. Hier einige ausgewählte Tipps von mir, was im September wo in unserem Bezirk los ist: Wem das Thema „Ehrenamt“ am Herzen liegt, der sollte sich den 12.09.2016 vormerken, denn dann findet – im Rahmen der Berliner Engagement Woche – die 6. Freiwilligenbörse im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, 12165 Berlin, statt. In der Zeit von 13 bis 17 Uhr öffnen sich an diesem Tag die Pforten des Gutshauses Steglitz für all Diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und auf der Suche nach einer passenden Tätigkeit sind. Zahlreiche Vereine, Verbände und soziale Einrichtungen stellen ihr „Freiwilligen-Angebot“ vor. Die 6. Freiwilligenbörse wird in diesem Jahr erstmalig unter dem Dach der Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf veranstaltet und durch mein Büro unterstützt. An dem Wochenende zuvor, am 10. und 11. September, finden in Berlin wieder die Tage des offenen Denkmals, in diesem Jahr
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unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“, statt. Diese möchten die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisieren und ihr Interesse für die Belange der Denkmalpflege wecken, weshalb u. a. historische Bauten und Stätten -natürlich auch in unserem Bezirk- ihre Türen öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, wie zum Beispiel das ehemalige Frauengefängnis Lichterfelde, der Wasserturm auf dem Friedhof Bergstraße in Steglitz, die Miesvan-der-Rohe-Villen und Garten oder das Studentendorf Schlachtensee. Interessierte können dann u. a. an Führungen teilnehmen, in denen Denkmalpfleger, Restauratoren und andere an konkreten Beispielen von ihren Aufgaben berichten. Das ausführliche gedruckte Programmheft liegt wie in jedem Jahr an publikumsrelevanten öffentlichen Stellen aus, zum Beispiel in den bezirklichen Bürgerämtern und wird auch im Internet veröffentlicht. Mitte des Monats, am 16.09.2016, findet der LIFE SCIENCE DAY 2016 zum Thema „Zukunft Altersmedizin – Mobilität im Alter„ in der Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30 (Eingang West), 12203 Berlin, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, statt. Im Mittelpunkt der Fachtagung für Mediziner, Kliniken, Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit stehen Fragen nach den Herausforderungen und Chancen für eine hohe Mobilität im Alter, nach effizienten Behandlungsmethoden und Therapien sowie Fragen nach Prävention und Notfallmedizin.
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Denn die demografische Entwicklung stellt zunehmend höhere Anforderungen sowohl an die Mediziner aller Fachrichtungen als auch an alle, die im Behandlungs- und Betreuungsprozess involviert sind. Vorrangiges Ziel ist es, die eigene Mobilität und die damit verbundene Eigenständigkeit älterer Menschen möglichst lange aufrecht zu erhalten. Und eben darüber informieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des LIFE SCIENCE DAY, der jährlich vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST und den Partnern initiiert wird, in diesem Jahr gezielt. Er ist ein wichtiges Forum für den Informationsaustausch und die Bildung neuer Netzwerke. Und für alle Kunstinteressierten an dieser Stelle der Hinweis auf zwei überaus interessante und sehenswerte Ausstellungen: Im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, 12165 Berlin, sind vom 17.09. bis zum 23.10.2016 Skulpturen und Zeichnungen der Künstlerin Wanda Pratschke zum Thema „Form. Sinn. Sinnlichkeit“ zu sehen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14.00 – 19.00 Uhr zu sehen und der Eintritt kostet 1,50 Euro. Die Künstlerin studierte an der Meisterschule für das Kunsthandwerk (Fach Bühnenbild) 1956–1961 in Berlin und wechselte dann an die Städtischen Bühnen nach Frankfurt am Main. Jetzt kehrt sie als erfolgreiche Bildhauerin erstmals mit einer Einzelausstellung in ihre Geburtsstadt zurück. Und als Vorabinformation für den kommenden Monat lege ich Ih Jahresabschlüsse, Einkommen- und alle sonstigen Steuererklärungen, Steuerliche Gestaltung, Lohn- und Finanzbuchführung
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… wenn das Haus nasse Füße hat …
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nen folgende Ausstellung – in unmittelbarer Nähe des Gutshauses – ans Herz: Am 13. Oktober, um 19 Uhr, wird die Ausstellung „Abgesägt“ – Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933-1945 – in der Galerie der Schwartschen Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin, eröffnet. Erstmals werden Bezirkspolitikerinnen und -politiker vorgestellt, die nach dem „Groß-Berlin-Gesetz“ der Bezirksversammlung einer der beiden Bezirke angehörten und hier wohnten: Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder. Im Mittelpunkt stehen 14 Biografien von Frauen und Männern, ihre politischen und beruflichen Aktivitäten vor Ort und ihre unterschiedliche, spezifische Verfolgung im Nationalsozialismus. Die vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Aktiven Museum Berlin Faschismus und Widerstand e. V. organisierte Ausstellung ist dann bis zum 30. Dezember, Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, bei freiem Eintritt, zu sehen. Zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog. Abschließend meine persönliche Bitte an Sie: Am 18.09.2016 finden die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen statt – machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, gehen Sie wählen.
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Das kleine Schloss von Steglitz Gutshaus im klassizistischem Stil als Namenspate der Schloßstraße eigentlich müsste die Schloßstraße Gutshausstraße heißen. Denn streng genommen ist das Wrangelschlösschen gar kein Schloss. Doch zur Zeit seiner erbauung war es ein herausragender bau inmitten des märkischen Dorfes. Das Gut Steglitz bestand bereits im 16. Jahrhundert. Das brandenburger Adelsgeschlecht von Spiel besaß die Güter Dahlem und Steglitz. es erlosch 1703 mit dem tod von Christoph erdmann von Spiel. Sein Grabstein befindet sich noch heute in der matthäuskirche. Lange Zeit später erwarb der
dorf und ruhleben. Nach seinem rückzug aus der politik lebte er bis zu seinem tod 1838 in Steglitz. Sein Haus gilt als bedeutendes bauwerk des preußischen Klassizismus.
recht wieder in den alten Zustand zu Zeiten „papa Wrangels“ zurückbauen.
Feldmarschall und Haudegen
Heute wird das Haus vor allem für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Dazu stehen der 60 m² große rokokosaal mit bis zu 40 Sitzplätzen und der 31 m² große Kuppelsaal mit bis zu 18 Sitzplätzen zur Verfügung. Auch Hochzeiten kön Das Gebäude wurde als beyme-, aber auch als Wrangelschlösschen bezeichnet. Woher stammte aber der Name Wrangelschlösschen? Das Gutshaus Steglitz wurde von der tochter und erbin beymes an die öffentliche Hand verkauft. Der Oberkommandierende Feldmarschall Friedrich von Wrangel verbrachte hier ab 1850 mehrere Sommer. beim Volk war „papa Wrangel“ beliebt. Wrangel, der ab 1856 Generalfeldmarschall
Feiern, Ausstellungen und mehr
Die Fassade vom Gutshaus wird bis voraussichtlich Anfang Oktober saniert. Fabrikant ernst Jacob von eckardtstein das Gut, dieser wiederum verkaufte es um 1802 an den Kabinettsrat Carl Friedrich von beyme, der später Justizminister wurde.
Land für freie Bauern Der stolze Neubesitzer hatte mit dem Gut auch den rohbau eines Herrenhauses nach den entwürfen von David Gilly erworben. Hierfür war das alte Herrenhaus samt seinen Wirtschaftsgebäuden abgerissen worden. er ließ es von Heinrich Gentz umbauen, das Haus war 1804 bezugsfertig. beyme hob die erbuntertänigkeit der vier bauern und drei Kossäten auf. er veranlasste eine Flurbereinigung, damit die bauern das Land besser nutzen konnten. Außerdem schenkte er den bauern das Land zu gleichen teilen, jeder bekam ca. 150 morgen. beyme erwarb auch noch die Güter Dahlem, Schmargen war, sagt man ein loses berliner mundwerk nach. Während der revolution 1848 hatten die Aufständischen damit gedroht, Wrangels Frau aufzuknüpfen, falls er es wagen sollte, in berlin einzumarschieren. beim einritt in die Stadt soll Wrangel zu seinem Adjudanten gesagt haben „Ob se ihr jetzte woll uffjehangen haben?“ Wrangels Frau wurde übrigens kein Haar gekrümmt. Später musste sich Wrangel bei bismarck für eine unverschlüsselte Depesche entschuldigen, in der die rede von „Diplomaten, die an den Galgen gehören“ war. Die Straße am Gutshaus wurde um 1880 Wrangelstraße genannt.
Viele Umbauten und denkmalgerechte Sanierung In den folgenden Jahrzehnten nahm man einige Umbauten an dem Gebäude vor. Logierzimmer und Wohnungen unter dem Dach waren die neuen Anforderungen für das alte Gutshaus. Der nächste Umbau erfolgte nach beendigung des Zweiten Weltkriegs. Amerikanische Offiziere unterhielten hier ihren Club „Lightning Lounge“. Jetzt kamen Veränderungen in richtung Hotel- und restaurantbetrieb zum Zuge. Seit 1958 gehört das Haus dem bezirk Steglitz, heute Steglitz-Zehlendorf, der es kaufte. In den 1990er-Jahren machte der bezirk die früheren Umbauten rückgängig. er ließ es denkmalge Blick von unten an die Decke des Kuppeloder Spiegelsaals.
nen hier gefeiert werden, standesamtliche trauungen sind in beiden Sälen möglich. 6. Freiwilligenbörse am 12. September Im rahmen der 6. berliner engagementwoche findet die 6. Steglitz-Zehlendorfer Freiwilligenbörse am 12. September von 13 bis 17 Uhr im Gutshaus Steglitz, statt. Veranstalter ist die Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf, c/o Infocenter DrK, Düppelstraße 36, 12163 berlin. Die Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf steht als Anlauf- und beratungsstelle mit einem breiten beratungsangebot zur Verfügung. Die Freiwilligenbörse bietet eine gute Gelegenheit, vor Ort direkt mit Anbietern fre
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williger engagementmöglichkeiten in Kontakt zu treten und sich über das breite Spektrum der verschiedenen Angebote im bezirk ein bild zu machen. Skulpturenausstellung Vom 17. September bis 23. Oktober ist im Gutshaus die Skulpturen-Ausstellung FOrm. SINN. SINNLICHKeIt. von Wanda pratschke zu sehen. „Wanda pratschkes kräftige
Die Gips-Kopie der Aurora, hergestellt von Kai Röttger nach alten Vorbildern.
Die Schöne und der Kamin Aurora-Relief wiederhergestellt Im Juli kehrte die Schöne zurück, die bereits seit 1804 die Kaminwand im Gutshaus Steglitz, auch bekannt als Wrangelschlösschen, zierte. Der berliner bildhauer Kai röttger stellte das relief im Auftrag der Schadow Gesellschaft e. V. wieder her. Alte Fotos boten die Vorlage des Kunstwerkes, das in den Wirren des Krieges bzw. der Nachkriegszeit in Verlust geraten war und nun als Gips-Kopie wieder an seinem angestammten platz hängt. ein entscheidendes Detail der Kaminwand fehlt allerdings – der Kamin wurde nicht wieder aufgebaut.
Frauenfiguren besitzen das Selbstbewusstsein ihrer Autorin, sie strahlen voller Kraft kreatürlichen Stolz aus, unbeeilt, unbeirrt, wesenhaft, wesentlich.” – Dr. Friedhelm Häring. Nach dem Studium an der meisterschule für das Kunsthandwerk (Fach bühnenbild) von 1956-1961 in berlin wechselte Wanda pratschke an die Städtischen bühnen nach Frankfurt am main. Jetzt kehrt sie als erfolgreiche bildhauerin erstmals mit einer einzelausstellung in ihre Geburtsstadt zurück. Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie unter www.skulpturen-wanda-pratschke. de Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 14 – 19 Uhr zu sehen, der eintritt kostet 1,50 euro.
relief verloren, es wurde nun nach einem historischen Foto, das um 1900 entstand, rekonstruiert. Der Kamin fiel vermutlich Umbauarbeiten zum Opfer.
Die Göttin der Morgenröte
Auf diesem relief ist Aurora, die hier geflügelte antike Göttin der morgenröte dargestellt, wie sie in begleitung von zwei ebenfalls geflügelten Nymphen und drei putten den neuen tag beginnen lässt. Das im November 1804 in Schadows Werkstatt ausgeführte relief diente Der Kamin auf einem Foto sehr wahrscheinlich als von ca. 1900. Sinnbild dafür, mit welch freudigen erwartungen der Geheime Kabinettsrat für Werk eines Schadow-Schülers das Justizwesen Carl Friedrich von beyme, Der Hofbildhauer Johann Gottfried Schadow in sein von den berliner Architekten David war am bau des Gutshauses mit seiner Werk- Gilly und Friedrich Gentz geschaffenes statt vielfältig beteiligt. Zu seinen bekannten Gutshaus einzog, in dem er über drei bildhauerischen Arbeiten im Auftrag von Jahrzehnte mit seiner Familie lebte. Carl Friedrich von beyme gehört u. a. eine Zwischen Carl Friedrich von beyme in Schadows Atelier (Werkstatt), vermut- und dem Hofbildhauer Johann Gottlich nach antikem Vorbild gearbeitete Flo- fried Schadow bestanden dienstlich ra-Statue, die 1803 im neugestalteten Land- und auch privat enge Verbindunschaftsgarten aufgestellt wurde, sowie das gen. beide pflegten Kontakte von Schadows Schüler Ludwig Wichmann zum gleichen Freundes- und im November 1804 gefertigte relief über bekanntenkreis, dem viele dem Spiegel des Kamins im Gartensalon. In prominente mitglieder der den Wirren des Zweiten Weltkriegs ging das berliner Hof- und bürgergesellschaft sowie der Kunstwelt angehörten, die beyme in seinem Haus um sich zu versammeln wusste.
Der Kuppelsaal wird auch für Festlichkeiten genutzt.
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Die Neuwahl zur Seniorenvertretung Der Vorstand der amtierenden Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf lädt alle über 60-jährigen Bürgerinnen und Bürger ein, sich im Gespräch mit ihm über die Wahlen zur bezirklichen Seniorenvertretung zu informieren. Sie haben als über 60-jährige Bürgerinnen und Bürger sowohl das passive als auch das aktive Wahlrecht. Es gibt drei Gesprächsrunden, in denen Sie sich über die
Modalitäten der Wahl und der Kandidatur sowie über die Arbeit der Seniorenvertretung informieren können, und zwar jeweils von 15 bis 16 Uhr: Mittwoch, 28.9.2016 im Club Steglitz, Selerweg 18-22, 12169 Berlin und Dienstag, 18.10.2016 in der Freizeitstätte Süd, Teltower Damm 226, 14167 Berlin. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Gazette Steglitz | September 2016 | 7
Tanz am Fliegeberg.�
Foto: Mittelhof
125 Jahre Menschenflug Am 10. September wird das 11. Fliegefest gefeiert programm präsentieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Können bei Tanz, Gesang, Musik und Sport. In den Interviews auf der Bühne geben die Stadträtinnen Cerstin Richter-Kotowski und Christa Markl-Vieto Antworten zu aktuellen Themen. Das Fest wird durch vielfache ehrenamtliche Hilfe unterstützt, sei es beim Aufund Abbau, bei der Vorbereitung und Durchführung oder durch unzählige Kuchenspenden von vielen Eltern. In diesem Jahr wird das Fest aus Sondermitteln der BVV gefördert. Initiatoren sind der Mittelhof e. V. und Famos e. V. Fliegeberg, Schütte-Lanz-Straße, 12209 Berlin, gefeiert wird von 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Foto: fotokalle / fotolia
Zum diesjährigen Fliegestst zeigen zahlreiche Einrichtungen an vielen Ständen rund um das Wasserbassin am Fliegeberg ihre Arbeit. Beim Rundgang präsentierten sich u. a. die Parteien der BVV, das Präventionsmobil der Polizei, die Ehrenamtlichen im Lilienthalpark, Alloheim, mehrere Sportvereine, Imker, Kleintierzüchter, AWO sowie Jugendfreizeiteinrichtungen und Kitas der Region. Das Motto „125 Jahre Menschenflug“ erinnert auch an Otto Lilienthal, der von dem künstlich aufgeschütteten Fliegeberg aus einige seiner Flugversuche unternahm. Um 14 Uhr eröffnet Bezirksbürgermeister Norbert Kopp das Fest. Beim attraktiven Bühnen Energieeffizienz- und Fördergeldberatung für Immobilien, Hausbesitzer- und Verwaltungen • Energieberatung und Energieausweise • Energetische Baubegleitung von KfW-Effizienzhäusern • Heizkosten- und Stromeinsparung • Fördergeldberatung von Sanierungsmaßnahmen • Baubiologische Beratung und nachwachsende Rohstoffe • Erneuerbare Energien (Solartechnik)
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Im September 2016 eröffnete die erste Tagespflegestelle Berlin für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern. Das Projekt „Tagespflege für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern“ ist berlinweit einmalig. Die Idee für dieses Projekt ist im Jugendamt Steglitz-Zehlendorf entstanden und geht auf ein Konzept von Isabell Simonsmeier und Stephen Schwarck zurück, die das Projekt auch fachlich begleiten werden. Die Gerhard Jaeck Stiftung hat für fünf Jahre die finanzielle Förderung der Projektkoordination übernommen, die der Mittelhof e. V. durchführt.
Übergang in Regelbetreuung erleichtern Viele der Kinder sind durch die Flucht und Erfahrungen in den Herkunftsländern traumatisiert. Diese Kinder sollen in einem geschützten Rahmen einfach wieder Kind sein können, zur Ruhe kommen, gemeinsam spielen und neue Erfahrungen machen. Dabei werden sie von zwei pädagogischen Fachkräften sensibel begleitet und gefördert. Ziel dieser besonderen Form der Betreuung ist es, die Kinder auf eine Regelbetreuung in einer Kita, bzw. auf die Überleitung in die Grundschule vorzubereiten.
Dies ist ein bedeutsamer Schritt in die integrative Gemeinschaft.
Qualifizierte Mitarbeiterinnen Frau Dr. Ute Gerwert, Bereichsleiterin für den Bereich Kindertagesstätten des Mittelhof e. V., berichtet: „Die ersten Hürden sind genommen. Wir haben zwei sehr qualifizierte Pädagoginnen für das Projekt gewinnen können. Frau Celine Feuerstein und Frau Kerstin Numrich werden die Kinder zukünftig betreuen und fördern. Inzwischen stehen auch geeignete Räume unweit einer Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung“. Kerstin Numrich: „Wir freuen uns sehr auf diese spannende und herausfordernde Aufgabe. Bis zur Eröffnung gibt es noch einiges zu tun. Die Räume müssen eingerichtet werden, Spielmaterial besorgt und erste Kontakte zu Eltern in Flüchtlingseinrichtungen aufgebaut werden.“
Weitere Tagespflege geplant Es ist geplant, noch eine weitere Tagespflegestelle im Bezirk zu eröffnen. Engagierte Fachkräfte, die sich für das Projekt interessieren, oder Eigentümer, die das Projekt durch die Vermietung von Räumen unterstützten möchten, bitte melden. www.mittelhof.org.
Gazette Steglitz | September 2016 | 11
Wenn Dinge kaputt gehen…
Spaß mit Musik
Repair Café im Steglitz Museum
In unserer hoch modernen Welt benutzen wir viele Dinge nur solange, wie sie funktionieren. Gehen sie kaputt, werfen wir sie weg. In diesem Sinne gelten wir auch als eine Wegwerfgesellschaft. Das Reparieren der Dinge hat zwei Seiten. Man benötigt spezielle Werkzeuge und man benötigt zunehmend spezielle Kenntnisse in technischen Zusammenhängen. Hat man diese nicht, muss man die Dinge neu kaufen. Doch an vielen Dingen sind nur Kleinigkeiten defekt und können repariert werden. Auf diesem Weg werden Gegenstände länger nutzbar. Und genau dafür ist das Repair Café da. Hier wird der Umwelt zuliebe gehandelt, Grundstoff- und Energiemenge, zur Herstellung neuer Produkte werden minimiert. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt. Tun wir also etwas für unsere Zukunft und die unserer Kinder. Die Idee des Repair Cafes entwarf Martin Postma 2009 mit einem sehr erfolgreichen Start in Amsterdam. Heute gibt es welt weit 1123 Reparier Cafés, die sich über die ganze Welt verteilen. Auf der Webseite des inzwischen internationalen Ideenmanagement www.repaircafe.org/de/ kann man voller Erstaunen eine Weltgemeinschaft finden, die sich das gegenseitige Helfen zur Aufgabe gemacht hat. Das ökologische Grundverständnis hat in Berlin mit inzwischen 18 Repair Cafés seine Interessenten gefunden. In den Einrichtungen herrscht ein großer Andrang denn die Dinge zu erhalten statt zu verwerfen ist das Bestreben vieler Menschen. Im Steglitz Museum finden Sie nun den Standort zur Reparatur Ihrer Dinge. An jedem ersten Freitag im Monat können Sie in der Zeit zwischen 17 und 20 Uhr Ihre defekten Gegenstände mitbringen. Bitte melden Sie sich vorher im Büro unter ☎ 833 21 09 an oder besser noch im Internet unter www.heimatverein-steglitz.de/ repair_cafe.php. Initiator für das Repair Café im Steglitz Museum ist Rüdiger K. Büttner www.bastler-beutel.de. Von Beruf ist er Entwicklungsingenieur (Dipl-Ing. FH) E-Mail: repaircafe@heimatverein-steglitz. de, ☎ 030/833 21 09.
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12 | Gazette Steglitz | September 2016
Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Für einen lebenswerten Südwesten Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir hoffen, Sie haben den Sommer bisher unbeschwert genießen können! Wir haben die Ferien eingeläutet mit einem musikalischen Nachmittag mit geflüchteten Kindern. Unter dem motto „musik kennt keine Grenzen“ konnten die GOerZKids, Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Goerzallee, am14. Juli im Haus der musik, Grabertstraße 4, auf der bühne zeigen, wie gut und wie gern(!) sie deutsche Sommerlieder singen. Für diese Kooperationsveranstaltung mit der Leo-borchard-musikschule hatten wir ein buntes programm zusammengestellt. So spielten marie Luise Höfer Szepes, berlin, und ihre enkelin Sophia Winograd, USA, nicht nur W. A. mozarts Spiegelkanon, sondern waren auch zu großzügigen Zugaben bereit. Wir alle spürten: Uns verbindet die musik, aber auch das bedürfnis, etwas für geflüchtete Kinder zu tun. Abgerundet wurde das programm durch den KOLIbrI KINDerCHOr der Leo-borchard-musikschule, der teile des musicals „tuishi pamoja“ präsentierte und dabei auch von den GOerZKids an den trommeln tatkräftig unterstützt wurde. Zum Abschluss, angestimmt wiederum
von den GOerZKids – „ein bisschen Frieden“! Wie passend noch immer... Zugleich bildete dieser Nachmittag den Abschluss der beiden Kursangebote im rahmen unseres musikprojekts „musik kennt keine Grenzen, keine barrieren“, das wir wieder auf nehmen und möglichst auch ausweiten wollen – die Nachfrage ist groß. bitte unterstützen Sie uns bei der Weiterführung der Kurse, damit wir mit Kindern und Jugendlichen auch weiterhin musikalische brücken bauen können!
Ich grüße Sie, mit meinem sehr herzlichen Dank im Voraus, Ihre Karin Lau Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf ☎ 030 – 811 50 56/57 Weitere Informationen unter: www.buergerstiftung-sz.de
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Gazette Steglitz | September 2016 | 13
Berlin wählt am 18. September Wahlaufruf des Vorstehers der BVV Steglitz-Zehlendorf Am 18. September 2016 haben alle wahlberechtigten berlinerinnen und berliner die möglichkeit, ihre Vertreterinnen und Vertreter für das Abgeordnetenhaus von berlin und die zwölf bezirksverordnetenversammlungen zu wählen. An diesem tag können wir alle darüber entscheiden, welche politikerinnen und politiker in den kommenden fünf Jahren die Geschicke in unserer Stadt und in unserem bezirk bestimmen werden. Auch bei dieser Wahl sollten wir uns wieder bewusst machen, dass eine freie und geheime Wahl bei uns ein selbstverständliches recht ist, in weiten teilen der Welt den menschen bis zum heutigen tag aber verwehrt wird. Viele müssen um dieses elementare demokratische recht – mitunter unter einsatz ihres Lebens – kämpfen. Dieses Wahlrecht ist keine pflicht, aber es ist ein kostbares privileg, auf das wir nicht verzichten soll ten. Dieses durch unsere Verfassung verbriefte recht auf allgemeine, freie, gleiche, geheime und direkte Wahl von Volksvertretern ist eines der wichtigsten elemente der persönlichen und politischen Selbstbestimmung in unserem demokratischen Staat.
In der kommenden Wahlperiode stehen wichtige entscheidungen im berliner Landesparlament und in den bezirksverordnetenversammlungen an, die alle bürgerinnen und bürger unmittelbar betreffen. themen in den bereichen des Arbeitsmarktes,
der inneren Sicherheit, der bildungspolitik, der Sozialpolitik, der Kinder- und Jugendpolitik, der Integrationspolitik, der Umweltpolitik stehen dabei ebenso auf der Agenda wie die weitere rückführung der Verschuldung der öffentlichen Haushalte, die S chaffung von Wohnungen, eine behutsame Stadtplanung, die modernisierung der Verwaltung, die entwicklung von Forschung und Lehre, neue Investitionen und vor allem die erhaltung und der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur, insbesondere bei den Schulen, für den Verkehr und im Grünbereich. es ist mir wichtig deutlich darauf hinzuweisen: Je mehr menschen ihre Stimme abgeben, umso breiter ist das Fundament,
auf dem die Volksvertreterinnen und –vertreter arbeiten können. Unsere Demokratie lebt davon, dass man das Wählen nicht anderen überlässt! Deshalb rufe ich alle bürgerinnen und bürger in Steglitz-Zehlendorf auf: machen Sie von Ihrem Wahlrecht am 18. September 2016 Gebrauch! tragen Sie mit Ihrer Stimmabgabe dazu bei, die entscheidenden politischen Weichen für die nächsten Jahre in unserer Stadt und in unserem bezirk zu stellen! Gehen Sie bitte wählen ! mit freundlichen Grüßen Ihr rené rögner-Francke Vorsteher der bezirksverordnetenversammlung SteglitzZehlendorf von berlin
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Wie in jedem Jahr, wird eine Kindergruppe aus Wolgograd für mehrere Tage auf Einladung des Partnerschaftsvereines Spandau in Berlin im Wassersportheim Gatow zu Gast sein. Zimmermanns Pflegeteam ermöglichte durch großzügige Finanzierung dieses Projekt. Die Kinder lernen in dieser Zeit Land und Leute kennen und die Arbeit von Zimmermanns Pflegeteam. Ein Höhepunkt ist alljährlich der Ausflug in
das Tropical Island zum Spiel- und Badespaß. Wollen auch Sie uns kennenlernen, dann rufen Sie an: ☎ 797 07 534 – wir haben mehrere freie Planstellen für Pflegekräfte aller Generationen. In Steglitz suchen wir für die Wohngemeinschaft Spätdienste und Nachtwachen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Weitere Aktivitäten finden Sie unter www.zimmermannspflegeteam.de
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14 | Gazette Steglitz | September 2016
Treffpunkt Kulturcafé MoosGarten Wo Fremde Freunde werden Seit Februar gibt es in der Lichterfelder Lorenzstraße inmitten netter Nachbarschaft ein neues gastronomisch-kulturelles Kleinod, das sich in kurzer Zeit bei vielen Kiez-Anwohnern und Gästen aus anderen Bezirken bereits zum Lieblingstreffpunkt entwickelt hat: Das intime Kulturcafé MoosGarten, das von Markus F. Müllerburg betrieben wird, bietet ein vielfältiges Kulturangebot von der Ausstellung über Lesung bis hin zum musikalischen Themenabend mit Streichquartett oder Kiezsänger und stets in direktem Visavis mit dem Gast. Der Wirt ist kein Anfänger auf diesem Gebiet, organisierte er doch gemeinsam mit seiner Verlobten Dagmar bereits für einen anderen Träger erfolgreich Events und Veranstaltungen. „Und das oftmals spontan und kurzfristig, ohne lange Vorbereitung. Warum sollten wir es nicht auch für uns wagen?“ erklärt Müllerburg, dessen Erkennungszeichen die Tweed-Schiebermütze ist. Unterstützt wird er im Geschäft von Dagmar, von der zukünftigen Schwiegermutter und von einer Nachbarin.
Gemütliches Ambiente mit Herz und Kultur Dass sie mit viel „Spaß an der Freude“ und mit noch mehr Liebe zum Detail und zum Gast dabei sind, bekommt der Café-Besucher sofort vermittelt. Herzlichkeit wird großgeschrieben, und schnell bekommt man
Im September erwartet die Besucher ein bunter Programmmix, angereichert u. a. mit dem „Plüschtierdoktor“ André Rauscher für kleine Gäste am 13. September, für die Älteren mit dem Kabarett „Hab´n Sie schon jehört?“ mit Donato Plögert am 15. September und einem Joachim Ringelnatz-Abend mit Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegschneider am 22. September.
Künstler auf Augenhöhe
Markus F. Müllerburg und seine Verlobte Dagmar den Eindruck, dazuzugehören. „Wir werden hier besonders zuvorkommend und liebevoll empfangen. Das tut gut“, verrät eine Anwohnerin, die gleich um die Ecke am Bahnhof Lichterfelde Ost wohnt und häufig zu den unterschiedlichsten Kulturabenden, „oder auch, um einfach nur ein gutes Glas Wein zu trinken und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen“, im MoosGarten vorbeischaut. Dabei wird sie inzwischen gerne von Freunden aus Schöneberg begleitet. „Hier ist für jeden etwas dabei, da das Angebot so bunt und abwechslungsreich ist“, betonen sie. Groß ist sie nicht, die Gaststube, aber gerade das macht wohl ihren besonderen Charme aus. Hier, wo einst zwei verschiedene Ladenbetreiber, die aus Gesundheitsgründen aufhören mussten,
zuerst in der „Gartenwelt“ Geschenke und dann im „Delikat“ Leckereien angeboten haben, erinnert noch einiges an diese Zeit: Nette Geschenke aus dem Bereich Garten präsentieren sich zurückhaltend auf Wandregalen, korrespondieren dabei aber bestens mit den hochwertigen Weinen und Fruchtsäften in überwiegend Bioqualität, die im Bord gegenüber Appetit auf das ein oder andere Gläschen machen. An den Wänden daneben Bilder einer Ausstellung. Die Galerie wechselt alle zwei Monate und ist bis Mitte 2017 bereits von Künstlern ausgebucht. Gerade verzaubern den Betrachter die Aquarelle der Lichterfelder Künstlerin „Bruni“ Fritze, die im MoosGarten gern gesehener Gast ist. Vorher begeisterte Lara E. Groneberg mit ihren farbkräftigen Werken.
„Wir sind ganz offen in der Auswahl der Künstler, freuen uns immer auf den Dialog mit ihnen“, so Markus Müllerburg, der Interessenten gerne begrüßt und eine Entwicklung des Kulturcafés befürwortet, an der Gast und Künstler mitwirken. Ein beliebter Musiker, der inzwischen fast schon zum Mobiliar gehört und wie die Betreiber aus dem Bezirk kommt, ist Musikpoet Peter Robin. Mit einem breiten Repertoire an Live-Musik beherrscht er Irish Folk, Country, aber auch Chansons und Schlager der 60er-, 70er- und 80er-Jahre. Und auch auf dem Kranoldmarkt unterhält der Berufsmusiker immer wieder die Kunden mit musikalischer Untermalung. Im Café sind nicht nur seine monatlichen Irish Folk-Abende eine feste Einrichtung und bis zum letzten Platz besetzt. Kürzlich tanzte schließlich sogar ein Gast, der im Rollstuhl gekommen war, zu den mitreißenden Klängen. Zum gelungenen Themenabend
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Gazette Steglitz | September 2016 | 15
Weine und Säfte in Bioqualität für unbeschwerten Trinkgenuss gehört natürlich ein ausgesuchtes gastronomisches Angebot dazu: Irish Stew, Shepherd´s Pie, Irish Beer oder aber Fassbrause, Käse-Igel und Kartoffelsuppe sorgen dafür, dass auch der Magen ein jeweils passenden kulturelles Erlebnis hat. Dabei stehen regionale Produkte vom Markt um die Ecke im Vordergrund, die täglich frisch verarbeitet werden, so auch beim täglichen Frühstücksund wechselnden Mittagstisch und bei den köstlichen Kuchenund Salatkreationen.
Gartenlokal mit Anspruch Bewährtes und Neues sind im MoosGarten gut Freund und werden geschickt miteinander verknüpft. – Vielleicht ist das auch
Das um 1904 erbaute Haus birgt viel Geschichte, von der Müllerburg gerne mehr erfahren möchte, wie auch über das Schicksal des Bauherren mit Namen A. Birnbaum. Auf dem Dachboden, der demnächst ausgebaut wird, hat der Cafébetreiber eine Erinnerungstafel gefunden, die seine Neugier geweckt hat. Namengeber für das Kulturcafé
Irish Folk mit Peter Robin. das Geheimnis der besonderen Atmosphäre des „Gartenlokals mit Anspruch“, in dessen Bann der Gast bald gerät, egal ob alt oder jung.
aber, in dessen Räumen auch mal ein Fahrradladen untergebracht war, ist der charmante Vorgarten voller längst vergangener Gartenlokal-Romantik. Auf Gar tenstühlen im sympathischen Shabby-Look schmeckt die rote und grüne Berliner Weiße aus den typischen Weißbier-Gläsern noch mal so gut. Der vermooste Rasen darf ruhig betreten werden, und auf der kleinen Bank zwischen blühenden Blumenkübeln lässt es sich nicht nur von der Krummen Lanke herrlich träumen. Eines fällt auf: Die meisten Gäste verlassen den MoosGarten mit einem lächelnden Gesicht, von den Gastgebern wie ein Freund herzlich verabschiedet. So geht das Konzept von Markus F. Müllerburg wohl schon heute auf, das verspricht: „Wir wollen uns auf unsere Gäste einstellen, sie abholen und ihre konstruktive Kritik beherzigen, um ihnen zukünftig ein bedarfsgerechtes Kulturcafé MoosGarten bieten zu können.“ � Jacqueline Lorenz Kulturcafé MoosGarten Lorenzstraße 63 12209 Berlin-Lichterfelde Ost Telefon 030-773 29 8 92 Di. – So. geöffnet 9.00 – 20.30 Uhr, Mo. Ruhetag Kostenbeitrag bei Veranstaltungen um 8 Euro/Gast www.moosgarten-kultur.de
Historische Bahnen und mehr AG Märkischen Kleinbahn feiert 35-jähriges Bestehen
Gute Stimmung beim Tag der offenen Tür 2015 Eisenbahngeschichte zum Anfassen: Der Tag der offenen Tür bei der Märkischen Kleinbahn lässt die Herzen großer und kleiner Eisenbahnfans höher schlagen. Hier erleben Sie lebendige Eisenbahnatmosphäre! Auf dem Gelände des früheren Bahnhofs Schönow in Lichterfelde haben engagierte Eisenbahnbegeisterte vor 35 Jahren die AG Märkische Kleinbahn gegründet. Heute sind hier historische Schienenfahrzeuge, Kartendrucker, ein altes Stellwerk und vieles mehr zu sehen. Die AG Märkische Kleinbahn wurde 1981 gegründet. Als Initi alzündung für die Gründung wird eine Dampfzug-Sonderfahrt nach Karow/Mecklenburg gemeinsam mit dem Deutschen Modellbahnverband der DDR bezeichnet. Die Berliner Eisenbahnfans waren die ersten „westlichen“ Besucher, denen das Erlebnis vergönnt war. Weitere Fahrten folgten. Doch die AG restaurierte auch alte Eisenbahnen, die erste war die Kleinlok „Kö 0128“, die anschließend die Betriebsnummer MKB 01 erhielt. Am Tag der offenen Tür haben Sie die Möglichkeit, auf dem Führerstand der Kleinlok nach Lichterfelde West mitzufahren, auf dem
SKl Siegfried in Richtung Rathaus Steglitz unterwegs zu sein und weitere Fahrten auf Museumsfahrzeugen sowie Draisinenfahrten zu erleben. Außerdem gibt es am Sonntag historischen Busverkehr, Stellwerktechnik zum Anfassen, eine Ausstellung zur Geschichte der Zehlendorfer Eisenbahn und vie les mehr. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt! Tage der offenen Tür am 10. und 11. September 2016, Einlass am Sonnabend ab 12 Uhr, am Sonntag ab 10 Uhr. AG Märkische Kleinbahn e. V. Goerzallee 313 – 315 14167 Berlin-Lichterfelde www.mkb-berlin.de
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Gazette Steglitz September Nr. 9/2016 · 36. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.
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