Gazette Steglitz - Oktober 2016

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Oktober 2016

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Hanna-Renate-Laurien-Platz Bildungspolitikerin gab dem Lankwitzer Rathausplatz ihren Namen

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Neues Turmkreuz und sanierter Kirchturm Die Glocken der Steglitzer Matthäus-Kirche läuten wieder Am 11.  September feierte die Evangelische Matthäus-Gemeinde mit einem Festgottesdienst die Bekrönung ihres Kirchturms mit einem neuen, teilvergoldeten Kreuz. Die Predigt hielt Bischof Dr.  Markus Dröge. Nach einer aufwändigen Turmsanierung erhielt die Matthäus-Kirche damit wieder ein Kreuz, das dem ursprünglichen aus dem Jahr 1880 nachempfunden ist. Gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken zum ersten Mal nach langer Pause wieder zum Gottesdienst.

Sanierung mit Steinpatenschaften Pfarrerin Rajah Scheepers war besonders auf den Klang der Glocken gespannt, den sie bisher noch nie gehört hatte. Kurz vor ihrem Dienstantritt vor über zwei Jahren wurde ein plötzlicher Läutestopp verhängt, nachdem Risse an der Turmspitze einen Absturz des Turmkreuzes befürchten ließen. Die darauf folgende Sanierung des Kirchturms kostete 913.000 Euro und wurde von verschiedenen Geldgebern ermöglicht. Allein die vielen Einzelspen Das Gerüst ist weg – die Glocken dürfen wieder läuten und ein neues Kreuz ziert die Kirchturmspitze. der trugen mehr als 125.000 Euro zusammen, unter anderem durch die Übernahme von Steinpatenschaften. Seit November 2015 wurden exakt 24.550 Steine ausgetauscht, rund 22.680  Meter Fugen ausgefräst, 80 Meter Risse verpresst, 5.000 Edelstahlanker gesetzt, 70 Quadratmeter Putz abgeschlagen, 18 Kubikmeter Schutt abgefahren, 2  Tonnen

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Schatulle mit zeitgeschichtlichen Dokumenten Nach dem Gottesdienst folgte die Enthüllung des neuen Turmkreuzes. Mit besonderer Spannung wurde Anfang Juli 2016 eine Schatulle aus dem bisherigen Turmkreuz geborgen: Gemeindevertreter hatten dort im Oktober 1931 bei dem Aufsatz eines Kupferkreuzes Dokumente der Zeitgeschichte für nachfolgende Generationen hinterlassen. So hatten es auch die Erbauer der Kirche 1880 getan, leider sind deren Überlieferungen aber 1931 laut handschriftlicher Urkunde vernichtet. In der Schatulle befanden sich Zeitungsartikel, Geldscheine aus dem Ersten Weltkrieg und der Zwischenkriegszeit,

50 Jahre

Seit 1965

ein Foto, eine handgeschriebene Urkunde und diverse Publikationen. Die Unterlagen werden in der Matthäus-Kirche ausgestellt. Auch das neue Turmkreuz wurde mit einer Schatulle versehen. Neben Reproduktionen der alten Unterlagen enthält sie die Predigt des Bischofs, einen Brief an die Nachgeborenen, eine Urkunde der Pfarrerin sowie einen aktuellen Gemeindebrief.

Kurzer Ausflug in die Geschichte Die Matthäus-Kirche ist eine der ältesten neogotischen Kirchen in Berlin und eine der größten Süd-Berlins, sie fasst mehr als eintausend Menschen. In den 1920er-Jahren entwarf der Architekt Otto Rudolf Salvisberg das Gemeindehaus und fügte dieses mit dem bereits bestehenden Park und der zentral liegenden Kirche zu einem Ensemble zusammen.

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Gazette Steglitz  |  Oktober 2016  |  3

Liebe Leserinnen und Leser, in der heutigen Ausgabe möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich von Ihnen als Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf zu verabschieden, ein Amt, das ich seit November 2006 bekleidete, nachdem ich zuvor 1995 Bezirksstadtrat für Bauen und Wohnen im Bezirk Steglitz und nach der Bezirksfusion 2001 stellver tretender BezirksbürgerNorbert Kopp meister und Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport war. „Abschied ist die Geburt der Erinnerung“, ein Zitat Salvador Dalis, was mir in diesem Zusammenhang passend erscheint. Und erinnern werde ich mich an meine „Rathauszeiten“ sehr gerne, denn auch wenn sich nicht immer alles umsetzen ließ, so wurden dennoch bei uns in Steglitz-Zehlendorf in den vergangenen Jahren meiner Amtszeit Fortschritte erzielt, sei es zum Beispiel mit dem Umbau der Freizeitstätte Club Steglitz, der Modernisierung des Maria-Rimkus-Hauses, der Sanierung des denkmalgeschützten Musikschulgebäudes in der Grabertstraße, der Eröffnung des neuerbauten Fußball- und Hockeystadions auf der Sportanlage des Ernst-Reuter-Stadions, der Begründung der Partnerschaft mit Songpa, einem der 25 Bezirke der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, dem Richtfest für den Erweiterungsbau am Arndt-Gymnasium, der Eröffnung der öffentlichen Blindenbibliothek Betty Hirsch und und und.

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In diesem Zusammenhang bedanke ich mich herzlich für die gute Zusammenarbeit, die Unterstützung und die zahlreichen Anregungen, die mir als Bezirksbürgermeister persönlich, von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, zuteil geworden sind! Auch, wenn nicht immer alle Meinungen problemlos und schnell unter einen Hut zu bringen waren, so gelang es zumeist in guter demokratischer Manier, auch gegensätzliche Ansichten in z. T. langen, engagierten Diskussionen ernsthaft zu prüfen und das letztendlich zustande gekommene Ergebnis auf allen Seiten zu respektieren. Ich weiß, Sie waren nicht immer mit mir einverstanden – aber niemand kann mit anderen immer und zu jeder Zeit einverstanden sein. Wesentlich ist, wie man damit umgeht und ich denke, wir sind in wesentlichen Fragen gut miteinander umgegangen und haben in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe kleiner, aber dennoch nicht unwichtiger Errungenschaften für den Bezirk erzielt, die der Lebensqualität zu Gute kamen. Und es wurden auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, sei es zum Beispiel hinsichtlich der Planungen für das große Bauvorhaben Lichterfelde Süd oder auf dem Weg zu einem „Technologieund Gründungszentrum Südwest“. Das sogenannte„FUBIC“ („Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus”), das ca. 2021 auf dem Gelände des früheren US-Militärhospitals an der Fabeckstraße in Berlin-Dahlem fertiggestellt werden soll, wird dann etwa 60 bis 80 Unternehmen mit den Schwerpunkten Mathematik und Informatik, Biologie, Chemie

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Seit November 2007 ist das Rathaus Zehlendorf der Sitz des Bezirksbürgermeisters von Steglitz-Zehlendorf. und Pharmazie, Physik und Medizin eine Heimstatt bieten. So fällt meine Bilanz als Bezirksbürgermeister für die vergangenen Jahre insgesamt durchaus positiv aus und ich werde mich sehr gerne daran zurückerinnern, zum Beispiel an die Jubiläen zum Mauerfall, die wir gemeinsam mit Teltow gefeiert haben. Daran sieht man nicht zuletzt, dass der Kontakt über die Grenzen Berlins hinweg stark gewachsen ist, was mich sehr erfreut, denn auch diese Entwicklung war geprägt von einem Klima der gegenseitigen Achtung, des Miteinanders und der Toleranz. Wir brauchen aber nicht nur in der Kommunalpolitik die Bereitschaft zu Respekt und Rücksichtnahme, sondern wir müssen insgesamt zur Solidarität bereit sein, hinschauen statt wegzusehen, zupacken statt zu hadern, Anteil nehmen am Anderen und sich füreinander einsetzen. Viele von Ihnen tun das bereits äußerst zeit- und arbeitsintensiv im Rahmen von ehrenamtlichem Engagement, mein herzliches Dankeschön dafür an Sie! Denn gerade in der heutigen Zeit, wo nicht zuletzt akute Haushaltsprobleme zu immer größeren Einschränkungen in den verschiedensten Bereichen führen, nimmt die Bedeutung solchen Einsatzes immer weiter

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stark zu. Denn unser Gemeinwesen lebt von der Mitwirkung und Mitgestaltung seiner Bürgerinnen und Bürger. Die Vielzahl wie die Vielfalt der freiwilligen Tätigkeiten bestimmen die Lebensqualität in unserem Lande, in Berlin und im Bezirk entscheidend mit. Ich zolle Ihnen dafür meine Anerkennung und Hochachtung, denn auch dadurch wird Steglitz-Zehlendorf noch lebens- und liebenswerter. Ich bin sicher, dass mit Ihrer aller Unterstützung, Ihren Ideen und Anregungen auch das neue Bezirksamt zum Wohle des Bezirkes und seiner Bürgerinnen und Bürger zukünftig zielstrebig agieren kann und wird. Und ich wünsche Ihnen und uns allen, dass wir einen klaren und nachhaltigen Blick für die wesentlichen Werte im Leben behalten und uns nicht nur an den leicht zu erzielenden, raschen Erfolgen orientieren. Dies gilt für den privaten Bereich im Kleinen genauso wie für die Politik im Großen. In diesem Sinne nochmals alles Gute und auf Wiedersehen!

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„Hanna Granata“ trifft auf steinerne Schnitterin Lankwitzer Rathausplatz hat nun einen Namen Sechs Jahre nach dem Tod der im Volksmund liebevoll „Hanna Granata“ genannten CDU-Politikerin Hanna-Renate Laurien wurde der bis dahin namenlose Platz vor dem Lankwitzer Rathaus nun nach ihr benannt. Zeitgleich hieß es „Wasser marsch“ für den frisch restaurierten Vier-Winde-Brunnen. Im September vorigen Jahres hatte dort die allegorische Brunnen-Figur des Sommers, die Schnitterin, ihren Sockel mithilfe eines Krans verlassen, um sich über den Winter im Auftrag des Grünflächenamtes Steglitz-Zehlendorf einer Wellnesskur nebst Face-Lifting im „Natursteinbetrieb Krause Berlin-Brandenburg GmbH“ zu unterziehen. Mit den vier Instrumente tragenden Sirenen im Gefolge, war sie – die Zeichen des Alters stolz präsentierend – im April rechtzeitig zurückgekehrt, um von ihrem erhöhten Standpunkt aus der Namensgebung des Platzes beizuwohnen.

Treffpunkt Hanna-RenateLaurien-Platz Eine feierliche Platz-Namensgebung wurde es, der Anwohner und hochkarätige Weggefährten

Bildungspolitikerin Hanna-Renate Laurien. �Foto: Landesarchiv Berlin

von Hanna-Renate Laurien, der „Frau der klaren Worte“, genau einen Tag vor ihrem 88. Geburtstag folgten. Unter den Gästen auch

Müssen Rentner Steuern zahlen?

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d.h. die Hälfte der Rente unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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der ehemalige regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen, der letzte DDR-Bildungsminister Hans Joachim Meyer,

der Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung Dr.  Hans-Gert Pöttering sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters und der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Bernhard Vogel. In seinen Grußworten sprach er sich dafür aus, „dass gerade ein Platz als Ort des Zusammentreffens und Dialogs gleich um die Ecke ihrer einstigen Wohnung in der Dillgesstraße 4 nach dieser Frau benannt worden ist, die sich immer gesprächsbereit zeigte und dem Dialog viel Gewicht gab.“ Die Lau Teppichklinik Berlin by CARPET HOUSE ROSE UG

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Gazette Steglitz  |  Oktober 2016  |  5

Die Schnitterin auf dem Weg zur Restauration…

…und in der Werkstatt. � Foto: hochC LA

Frank Riebesell von der Bauleitung hochC vor dem restaurierten Brunnen.

rien in„Katholischer Freundschaft“ verbundene Monika Grütters nannte sie gar ihr Vorbild als „Botschafterin der Freiheit“, die mit viel Rückgrat zwar streitbar, aber dabei immer versöhnlich blieb. – Das betonte auch Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski, die als junge Mutter im Abgeordnetenhaus eine verständnisvolle Laurien 1983 kennen und schätzen gelernt hatte, und die sich gerne an deren herzhaftes Lachen erinnert. Laurien hatte nach ihrem Berliner Studium mehrere Jahre als promovierte Germanistin im Nordrhein-Westfälischen Schuldienst gestanden. Sie machte von sich reden, als sie in den 60er-Jahren als Oberstudiendirektorin in Köln durchsetzte, dass eine schwangere Schülerin zum Abitur zugelassen wurde. Die CDU-Parteispitze und Bernhard Vogel holten die couragierte Mitstreiterin zu sich ins Kultusministerium und machten sie wenig später zur Staatssekretärin.1976 wurde sie Kultusministerin. 1981 kehrte sie nach Berlin zurück, wurde Schulsenatorin. In der Wahl

um das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin unterlag sie Eberhard Diepgen, wurde aber als erste Frau 1991 Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses. Dort erhielt sie nicht zuletzt wegen ihrer schlagfertigen Zwischenrufe den Beinamen „Hanna Granata“. Großen Einsatz bewies sie auch im Katholischen Bereich und erhielt die Ehrendoktorwürde der katholisch-theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2010 verstarb die allseits beliebte Bildungspolitikerin in Berlin.

durch eine Schlämme geglättet und gegen weitere Umwelteinflüsse geschützt wurde, wie Frank Riebesell von der Bauleitung „hochC Landschaftsarchitektur“ erklärt. Nach der Reinigung des Brunnenbeckens und der Stufen wurden Schäden am Steinmaterial des Brunnenrandes und der Treppenstufen deutlich. Muschelkalk, der nicht erhalten werden konnte, wurde stellenweise in rechtwinkliger Form herausgelöst. Die Fehlstellen erhielten einen Ersatz durch in Form von „Vierungen“ angepasstes Neumaterial. „So konnte der Brunnen weitgehend in seinem durch den Zahn der Zeit entstandenen Zustand erhalten bleiben“, betont Riebesell. Das namensgebende Säulenkapitell mit den die vier Windrichtungen darstellenden pustenden Kindergesichtern wurde erneuert, und die vier Wasseraustritte aus Metall wurden überarbeitet, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde erhielt der Brunnen Wasserspeier nach historischem Vorbild. Wieder leserlich verkündet die his Vier-Winde-Brunnen Für rund 60.000 Euro wurde der 1910 von Bildhauer Ludwig Isenbeck erschaffene Brunnen aus Muschelkalk umfangreich konserviert und restauriert, mit dem Ziel, die Originalsubstanz des imposanten Baudenkmales zu bewahren. Schnitterin und Sirenenköpfe waren stark verwittert und hatten im Laufe der Jahre eine ausgewaschene Muschelkalk-Oberfläche bekommen, die in der Werkstatt

torische Inschrift: „Zur Einweihung des Rathauses am 2. September 1911 gestiftet von gemeinnützigen Bürgern.“ Während eines schweren Bombenangriffs 1943 war der Vier-Winde-Brunnen schwer beschädigt worden. 1978 erfolgte eine umfangreiche Wiederherstellung mit Reparaturen und Antragungen. Das 1911 eingeweihte Rathaus mit schmuckvoll ausgestattetem ehemaligem Bürgermeister- und Eheschließungszimmer sowie den reich gegliederten Erkern zum Rathausplatz hin stellt ein historisches Kleinod dar. Nach Bauverwaltung und Berliner Finanzverwaltung befindet sich seit dem Jahr 2007 nun die Sozialverwaltung Steglitz-Zehlendorf mit Bezirksstadtrat Frank Mückisch in dem Gebäude. Mit der Restaurierung des Vier-Winde-Brunnens und der passenden Namensgebung hat der Lankwitzer Rathausplatz eine deutliche Aufwertung erhalten und wird Hanna-Renate Laurien ein würdiges Andenken bewahrt. � Jacqueline Lorenz

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S-Bahn-Taufe in Wannsee Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Steglitz-Zehlendorf? Das fragte sich so mancher, der auf dem Betriebswerkstatt-Gelände in Wannsee zwischen den gelb-roten Zügen nach dem „Taufkind“ Ausschau hielt. Da alle Bahnsteinkanten zur Verkehrsstoßzeit ausgelastet sind, hatte die Zeremonie dort stattfinden müssen, nachdem die Gäste mit dem Sonderzug vom Bahnhof Wannsee abgeholt worden waren. Der Täufling reiferen Alters aus der S-Bahn-Baureihe 481 stand dann auch blankgeputzt bereit, um in einer feierlichen Zeremonie seinen neuen Namen „Steglitz-Zehlendorf“ zu erhalten, nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung im Jahr 2014. Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, Bezirksstadtrat Michael Karnetzki und Peter Bucher, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, tauften das im Kreis der S-Bahn-Namenspatenschaften 13. und jüngste Kind unter dem Beifall von Bürgern und Ehrengästen zünftig mit dem Lenné-Wein, der anlässlich des Lenné-Jahres im Bezirk angeboten wird. Der große Gartenarchitekt (1789 – 1866), der die Streckenführung der Eisenbahn immer in seine Landschaftsplanung einbezog, hätte seine Freude daran gehabt, erlebte er doch 1883 hautnah die Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam mit. Sie verkehrte auf 26 Kilometern zwischen Zehlendorf und Potsdam und brauchte, gezogen von den beiden Lokomotiven „Adler“ und „Pegasus“, für eine Strecke damals stolze 22 Minuten.

Die 13. Namenspatenschaft ist unterschrieben. Der Bezirksbürgermeister erinnerte in seinem Grußwort 133 Jahre später an diese Tage, in denen die rasende Pferdepost von Motorenkraft abgelöst wurde: „Der Lebenswert in unserem Bezirk wird auch durch die gute Verkehrsanbindung über die Nord-Süd-Linien nach Potsdam und Berlin Mitte mitbestimmt.“ Nun werde die Aufmerksamkeit durch Namen und Bezirkswappen am Zug als Ausdruck der regionalen Verbundenheit auf „unseren schönen Bezirk“ gelenkt, der sich zu seiner S-Bahn bekenne, freute sich Norbert Kopp. Und sein Stellvertreter Michael

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Karnetzki lobte, dass seit kurzem in der verkehrsreichen Zeit drei Züge zusätzlich auf der Wannseebahn im Einsatz sind. Aber er hoffe auch immer noch auf einen Schluss der Schienenlücke durch die Stammbahn. Drei S-Bahnlinien mit 15 Stationen verkehren derzeit im Bezirk zugunsten der wachsenden Stadt. Schwand in Zeiten der Mauer die Attraktivität der S-Bahn, wurde die u. a. mit der Wiederbelebung der Wannseebahn 1985 wieder deutlich erhöht. Der getaufte Zug verkehrt auf den Linien 1 und 7. Wie er und täglich bis zu 25 seiner rollenden Gefährten von rund 100 Mitarbeitern sieben Tage die Woche fit gehalten werden, davon konnten sich die Taufgäste bei einem beeindruckenden Rundgang über das 4,5  Hektar große Werkstattgelände in Wannsee selbst ein Bild machen. Von der Biowaschanlage mit Regenwasserverwertung über Wartungs- und Reparatur Enthüllung. gleise ging der Rundgang, der auch den Blick unter S-Bahnwagen gewährte. Häufigste Reparaturen gäbe es bei den Türen, und die älteren Wagen hätten eher Probleme mit der modernen Leittechnik, erfuhr man da. Aber auch, dass das Gelände nicht mit dem Wagen zu erreichen ist, sondern nur über den Schienenweg. Wenig fortschrittlich, aber auf wesentlich gesündere Art gelangen die Werkstattarbeiter zum Arbeitsplatz und wieder zurück: „Auf Schusters Rappen“ beträgt ihr jeweiliger Arbeitsweg rund 20 Minuten vom bzw. zum Bahnhof Wannsee. � Jacqueline Lorenz

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Gazette Steglitz  |  Oktober 2016  |  7

Abgesägt – Ausstellung in der Galerie Schwartzsche Villa Am Anfang der Recherche standen zwei Fragen: Wer war seit 1920, also seit der Einführung des „Groß-Berlin-Gesetzes“ und der Bildung der beiden Bezirke Steglitz und Zehlendorf, kommunalpolitisch aktiv? Wer war im Nationalsozialismus verfolgt und aus welchen Gründen? 2005 widmete sich bereits die Ausstellung „Vor die Tür gesetzt. Im Nationalsozialismus verfolgte Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933-1945“ des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand, die im Berliner Rathaus präsentiert wurde, den Fragen im Hinblick auf die Stadt Berlin. Nun nimmt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf das Thema auf. Der Geschichte der demokratischen Institutionen vor Ort und seinen parlamentarischen Abgeordneten wird somit eine grundlegende gesellschaftliche Bedeutung zugewiesen. Diese Anfänge der demokratischen Entwicklung zu Beginn des 20.  Jahrhunderts fanden 1933 ein abruptes Ende. Die Nationalsozialisten zerstörten die demokratischen Strukturen und verfolgten, enteigneten und ermordeten Vertreterinnen und Vertreter der „verhassten“ Weimarer Republik. Die Ausstellung zeigt erste Ergebnisse einer Spurensuche. Sie dokumentiert verschiedene Facetten und Biografien dieses oft In diesem Gedenkbuch werden Politikerinnen und Politiker vorgestellt, die nach dem »Groß-Berlin-Gesetz« der Bezirksversammlung eines der beiden Bezirke

ABGESÄGT

Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933–1945

angehörten und hier wohnten: Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder. Im Mittelpunkt stehen 14 Biografien von Frauen und Männern, ihre politischen und beruflichen Aktivitäten vor Ort und ihre unterschiedliche,

spezifische Verfolgung im Nationalsozialismus.

Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933–1945

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Cover des Katalogs Abgesägt – Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933–1945. Berlin 2016, 96 S., mit zahlreichen Abbildungen, ISBN 978-3-00053735-6, 10 €

Ansichtskarte Rathaus Steglitz, um 1930.�

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vernachlässigten Themas der politischen Partizipation, die heute so selbstverständlich scheint. Mitglieder der beiden Bezirksversammlungen in Steglitz und Zehlendorf 1929/1930 werden mit ihrer Parteizugehörigkeit an Wohnorten markiert. Den Bezirksversammlungen gehörten Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder an. Ergebnisse der Kommunalwahlen in den Bezirken werden den Ergebnissen in Berlin gegenübergestellt.

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Wir sind Mitglied im:

Der Kampf um den umstrittenen Neubau des Rathauses Zehlendorf wird als Konflikt zwischen der Stadt Berlin und dem Bezirk Zehlendorf skizziert, einzelne Biografien von Stadträten in Selbstzeugnissen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Biografien von 14 Abgeordneten – Frauen und Männern: In Steglitz sind es Otto Klose, Marie Kunert, Otto Morgenstern, Otto Ostrowski, Wilhelm Pieck, Wilhelm Skubich, Albert Wiebach und Hedwig Wollmann , in Zehlendorf Hermann Clajus, Richard Draemert, Hans Holtz, Friedrich Matèrn, Anna Mayer und Minna Todenhagen. Fotografien und Dokumente erzählen von den politischen und beruflichen Aktivitäten in Steglitz und Zehlendorf und den individuellen,

Sammlung Wolfgang Holtz

spezifischen Verfolgungen im Nationalsozialismus. Auf diese Weise soll einerseits die Auseinandersetzung mit politischer Verfolgung und ihrer Definition angeregt werden. Andererseits ermöglichen die Biografien, Sensibilität und Empathie für Verfolgte zu wecken. Heike Stange Abgesägt Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933 – 1945 Galerie Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin 14. Oktober bis 30. Dezember 2016, Di – So 10 – 18 Uhr Eröffnung: 13. Oktober 2016 um 19 Uhr Eintritt frei – Führungen am 20. Oktober, 17. November, 15. Dezember um 16 Uhr sowie weitere Führungen und Gespräche in der Ausstellung nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer: 90299 4516 Veranstalter: Kulturamt Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V.

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Geborgen auch im Sinnesgarten Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde An der Finckenstein­allee 123/125 in Lichterfelde leben seit 50 Jahren Menschen unterschiedlicher Konfession, für die das Leben zu Hause zu beschwerlich geworden ist. Altersgerechtes Wohnen, stationäre Betreuung und eine spezialisierte Demenzbetreuung sorgen in dem christlichen Haus dafür, dass die Bewohner auf dem großzügigen, parkähnlichen 29.000 Quadratmeter großen Gelände mit buntem Sinnesgarten eine neue Heimat finden. Lebensfreude und –Qualität, aber auch Abwechslung zum Alltag gehören hier zum Konzept. Der Wahlspruch der Johanniter „Aus Liebe zum Leben“ zeigt sich in der einfühlsamen und fachkundigen Zuwendung für

144 kranke und hilfebedürftige Senioren, denen in den modernisierten Gebäuden des Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde Betreuungsplätze in 104 Einzel- und 20 Doppelzimmern als Stiftwohnungen, Pflegewohnbereiche und als Wohngemeinschaft zur Verfügung stehen. Auf dem Gelände befinden sich neben dem Wohnhaus und dem Pflegeheim auch der Verwaltungssitz der Johanniter-Unfallhilfe sowie der Hauptsitz des Ordens, die Valley.

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findet er freundliche Antwort auf seine Fragen, die alte Standuhr in der in gedeckten, doch freundlichen Farben gehaltenen Lobby unterstreicht den gemütlichen Wohnzimmer-Charakter. An den Wänden Bilder-„Träume am Meer“ des Fotografen Reiner Topel. Halbjährlich wechselnde Ausstellungen bringen Farbe in die Räume. Frische Blumen, auf den Tischen und in einer Amphore, jahreszeitgemäß von der ambitionierten Haus-Gärtnerin präsentiert, machen Lust auf einen Gang durch den einmaligen Stift-Garten. Die parkähnliche Anlage verbindet Themen- und Sinnesgarten in liebevoller Weise miteinander. Aus dem hausgeführten, offenen Restaurant riskiert auch bei Regen mancher Bewohner beim Genuss eines der täglich drei Mittagsmenüs oder eines saftigen Stück Kuchens einen Blick in die grüne Oase. Angehörige und Besucher sind gern gesehen, die hier oder auf der Terrasse eine kurze Entspannungspause von der Hektik des Tages in netter Umgebung finden. Neben dem körperlichen Wohlbefinden ist auch für das Seelenheil gesorgt. Pfarrer Wolfgang Wagner leistet dabei wichtige seelsorgerische Arbeit in einer für die Senioren und ihre Angehörigen nicht immer leichten Lebensphase. Regelmäßige Gottesdienste im Andachtsraum bringen Bewohner und Besucher zusammen.

Seit 1972 sorgt der ehrenamtliche Besuchsdienst der „Grünen Damen und Herren“ – überwiegend Ehefrauen der Johanniter-Ritter – für Kreativität und Ideen im Kreise der Bewohner. Gemeinsames Spazierengehen, gute Gespräche oder Vorlesen gehören dabei zum Programm. Einmal im Monat werden die Geburtstagskinder besonders gefeiert, und am Ende eines Tages sorgen nicht selten eine „kleine Nachtmusik“, ein Konzert oder ein gemütlicher Abendspaziergang für einen erholsamen Schlaf. Gedächtnistraining, Kegelclub, Gymnastik, Bingo-Quiz, Musizier- und Gesprächsrunden, Back- und Kochstunden – da ist wohl für jeden etwas dabei, das Freude bringt. Und wenn der Duft von selbstgebackenen Waffeln durch´s Haus zieht, ist klar: Das „Café zum Sahnehäubchen“ ruft seine Gäste.

Der Mensch macht den Unterschied Kopf von 75, wie sie sagt, „bodenständigen“ Mitarbeitern, die ihre helfenden Hände den Bewohnern reichen, ist Einrichtungsleiterin Sieglinde Roicke, seit über 30 Jahren im Beruf. Sie baute neben dem Stift bereits Häuser in Treuenbrietzen und Jüterbog mit auf und identifiziert sich liebevoll mit den jeweiligen Einrichtungen. Ihre Empathie findet sich im Stift an vielen Ecken wieder und vermittelt die Hilfsideen der Johanniter praktisch.

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Gazette Steglitz  |  Oktober 2016  |  11 Eines ihrer Ziele ist es, den Beruf des Altenpflegers mit fließenden Grenzen zur Krankenpflege wieder attraktiver werden zu lassen. Sie weiß: „Wir müssen uns stark machen, um junge Fachkräfte zu bekommen. Und das ist auch politische Aufgabe, gerade in Zeiten demographischen Wandels.“ Dabei setzt sie auf Vernetzung, auch mit dem Bezirksamt. Gerade hat sie eine zusätzliche ehrenamtliche Betreuungskraft gewinnen können: einen 18-jährigen Afghanen, den sie hofft, animieren zu können, später in die Pflege zu gehen. Guter Kontakt zur Jugend besteht auch durch Projekte von Klassen der Clemens-Brentano-Grundschule und Goethe-Oberschule, die – selbst oftmals ohne Großeltern aufgewachsen – unter dem Motto „Glück verschenken“ beispielsweise gegenseitige Besuche „von Omas und Opas“ im Johanniter-Stift machen. Mit einem Glückskoffer voller Glückssteine, -Käfer und Kleeblätter teilen sie die Freude daran mit den Senioren, die sich gerne an gemeinsame Bastelstunden erinnern.

Und noch etwas ist Sieglinde Roicke wichtig: Die Angehörigen zu den Senioren mit ins Boot zu nehmen und das Familienleben im Stift zu fördern: Beim gemeinsamen, äußerst beliebten Familienbrunch, einem Kinoabend mit den Angehörigen oder bei der Aktion, die Familienfotos im Park zum Thema hat, finden verschiedene Generationen Gemeinsamkeiten und zueinander.

Lebensfreude für alle Sinne Bei trägt dazu auch der Sinnesgarten, für dessen Gestaltung der Johanniter-Stift den Innovationspreis 2013 erhielt. Er ist „Herzensangelegenheit“ der Einrichtungsleiterin, neben der Freude und dem Aufenthalt im Garten, den Senioren auch die Möglichkeit einer Tätigkeit an frischer Luft zu bieten und so ihre Mobilität zu fördern. Zur Hälfte wurde der Sinnesgarten aus Sponsorengeldern realisiert. Aus dem in Teilen bereits vorhandenen Garten südlich des Gebäudes in der Finkensteinallee 123/125 wurde mit Erstellen einer Sonnenterrasse im Sommergarten, mit dem Anlegen

von Hochbeeten, Tastgeländern und Pavillon ein Sinnesgarten, der besonders dem Anspruch von Menschen mit Demenz gerecht wird: Rundwege sind so angelegt, dass ein Verlaufen ausgeschlossen ist, Ruhebänke laden zum Verweilen. Beim Plätschern des kühlen Wasserlaufs unter der kleinen Brücke werden Erinnerungen an die Kindheit wach, Stauden von Lavendel, Minze und Rosmarin und der Biss in eine saftige Erdbeere vom Hochbeet wecken alle Sinne. Am Tastgeländer lässt sich die Umgebung sicher erkunden und wird das Zurechtfinden erleichtert. Und wer sich zurückzuziehen oder ein Gespräch mit Gleichgesinnten sucht, kann das im lauschigen Pavillon. Gestärkt geht es dann weiter zum spielerischen Entdecken im Aktiv-Park: Gäragogische und therapeutische Elemente wie Klangschalen, Glocken und Sichtröhren tragen ebenso mit dazu bei, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Demenzkranken in der Natur zu steigern wie die Beteiligung an kleinen Gartenarbeiten. Aus dem be nachbarten Hort trappeln kleine Füße über die Wege, und so mancher Fußball verirrt sich zur Freude seiner Bewohner zwischen den Hochbeeten. Gleich nebenan findet der Spazierende den Garten der Geschwister von Salmuth, die den 2015 fertiggestellten Sommergarten zur Erinnerung an ihre Eltern auf eigene Kosten anlegten. Über allem wacht der für sie entworfene Schutzengel Antonio. Angrenzend die „Sammlung Werner“, die einen musealen Hauch auf das Gelände bringt: In dem Flach-Gebäude, das für ordensinterne Treffen genutzt wird, finden sich Gemälde, Vasen, Skulpturen und Möbel, die der Johanniter-Orden 1967 neben einem ansehnlichen Vermögen von Eckart Werner, dem Sohn des ehemaligen Kaiserreich-Hofjuwelier Louis Werner, aus dessen Nachlass erhielt. Nicht zuletzt diese Zuwendungen erlauben es dem Stift, den Senioren eine lebenswerte Umgebung bieten zu können, in der sie „zum Heile und zum Segen“ geborgen alt sein dürfen. � Jacqueline Lorenz

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René Rögner-Francke – Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin:

Die Anfänge der Bezirksverordnetenversammlung Zehlendorf 1946 Nachdem die alliierten Sieger nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der bedingungslosen Kapitulation im Frühjahr bzw. Sommer 1945 die Verantwortung in Berlin übernommen hatten, ging es in den ersten Monaten zunächst darum, das Leben in der stark zerRené Rögnerstörten Stadt Francke Berlin neu zu organisieren. Hierzu zählte auch, eine neue deutsche zivile Verwaltung aufzubauen. In Berlin-Zehlendorf wurde die erste Phase dieser Neuorganisation dadurch abgeschlossen, dass eine militärische Abordnung der US-Streitkräfte am 15. März 1946 dem noch von den Sowjets im Mai 1945 eingesetzten und von der amerikanischen Militärbehörde übernommenen Bezirksbürgermeister Dr. Wittgenstein einen Besuch abstattete, um ihm in einer formellen Zeremonie eine Urkunde mit dem Recht zur Selbstverwaltung für Zehlendorf zu übergeben. Dabei betonten die Vertreter der US-Militärbehörde, dass diese Übergabe nicht bedeuten würde, die Militärbehörden hätten ihre oberste Autorität aufgegeben. Vielmehr sei dies als Vertrauensbeweis dafür zu verstehen, dass eine deutsche Verwaltung nunmehr selbst in der Lage sei, die bezirklichen Belange nach

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demokratischen Prinzipien zu gestalten. Hierzu zählte natürlich auch eine demokratisch gewählte Vertretung der Bürgerschaft, die Bezirksverordnetenversammlung Zehlendorf. Diese wurde am 20.  Oktober 1946 im Zuge der ersten freien Wahlen zur Berliner Stadtverordnetenversammlung und aller 20 Bezirksverordnetenversammlungen in Berlin , unter Aufsicht der Alliierten, gewählt. Die Wahlbeteiligung in Zehlendorf lag bei 70,1 Prozent. Diese für damalige Verhältnisse niedrige Wahlbeteiligung wurde auf die häufigen Umquartierungen im Bezirk und die daraus resultierenden organisatorischen Schwierigkeiten zurückgeführt. Am 12. Dezember 1946, vormittags um 10  Uhr, traten die 30 gewählten Bezirksverordneten zu ihrer ersten Sitzung unter Leitung des Alterspräsidenten im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf zusammen. Aufgrund der Oktoberwahlen setzte sich die BVV folgendermaßen zusammen: SPD und CDU je 12 Mandate, die Liberal Demokraten (LDP) 4 Mandate und 2 Vertreter der SED. Zum Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung wurde einstimmig der damalige SPD-Kreisvorsitzende Erich Gierke gewählt. Als vorläufige Geschäftsordnung wurde die GO aus dem Jahre 1923 beschlossen. Im Anschluss an die Vorstandswahlen wurde das neue Bezirk a t h r i n

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samt gewählt. Zum Bezirksbürgermeister wurde Dr. Werner Wittgenstein (CDU) und die weiteren Bezirksstadträte gewählt, wobei die Wahl des Kandidaten der SED für den Bereich des Arbeitsamtes auf die nächste Sitzung vertagt werden musste, da für diese Position noch kein personeller Vorschlag vorlag. Dem neuen BV-Vorsteher Gierke war es bei der Wahl für das Bezirksamt wichtig, deutlich darauf hinzuweisen, dass das Bezirksamt zukünftig unter Kontrolle und Mitwirkung der Bezirksverordneten arbeiten werde. Ein Prinzip, das bis heute Geltung hat. Außerdem wurden 16 Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung eingesetzt, die im Laufe der Wahlperiode zeitweise um 4 weitere Ausschüsse ergänzt wurden. Mein Amtsvorgänger in Zehlendorf, der viel zu früh verstorbene BV-Vorsteher Günter Schulz, wies in einem Vortrag, den er aus Anlass des 50. Jahrestages der ersten BVV Zehlendorf nach dem Krieg im Jahre 1996 hielt u. a. darauf hin, dass die Tätigkeitsbereiche und die Bezeichnungen der BVV-Ausschüsse natürlich die Problemlagen der damaligen Zeit widerspiegelten. In den zwei folgenden Jahren waren die Arbeit und die Debatten im Plenum der BVV und in den Fachausschüssen, z. B. im Arbeitsausschuss, dem Ernährungsausschuss, dem Ausschuss für Brachlandzuteilung und im

Dr. Werner Wittgenstein wurde zum 1. Bezirksbürgermeister von Zehlendorf gewählt.� Archiv HVZ Notausschuss, von Not, Hunger und Kälte gekennzeichnet. Da ging es in den Debatten nicht um hohe Summen im Haushalt, sondern um die Zuteilung der notwendigsten Lebensmittel, um Wohnung und Bekleidung. Heute stehen zwar ganz andere Themen auf der Agenda der BVV im Jahre 2016, aber ich glaube, es steht uns auch heute ganz gut zu Gesicht, wenn wir uns immer wieder einmal an die Zeit des demokratischen Neuanfangs der bezirklichen Selbstverwaltung in unserem Bezirk vor nunmehr 70 Jahren erinnern. Mit freundlichen Grüßen Ihr René Rögner-Francke (In der folgenden November-Ausgabe folgt ein Beitrag von René Rögner-Francke zum Thema „Jubiläum der Konstituierung der 1. BVV Steglitz, Red. Gazette)

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Kunst im Kiez Kunstausstellung in Geschäften rund um den Kranoldplatz Gleich beim ersten Anlauf im letzten Jahr war „Kunst im Kiez“ eine gut besuchte Veranstaltung und eine Bereicherung für Lichterfelde Ost. Auch in diesem Jahr stellen Künstlerinnen und Künstler aus Lichterfelde in den Geschäften rund um den Kranoldplatz und dem Bahnhofsplatz am Bahnhof Lichterfelde Ost aus. Kunst im Kiez ist vom 10. bis zum 16. Oktober in Lichterfelde Ost zu sehen. „In diesem Jahr nehmen über 20 Geschäfte und entsprechend viele Künstler teil, das sind wesentlich mehr als im letzten Jahr“ so Gesine Wenzel, Initiatorin dieser Kiez- und Kunstaktion.

Geschäftsinhaber wählen Künstler aus Wieder werden Bilder in den verschiedensten Techniken und Fotografien zu sehen sein. Laien und Profis teilen sich die Schaufenster, hier ist nicht wichtig, ob jemand Kunst studiert hat oder

te länger geöffnet haben und alle Interessierten sind ab ca. 18 Uhr zu einer kleinen Vernissage mit den Künstlerinnen und Künstlern eingeladen. Zusätzlich sorgt Kiezmusiker Peter Robin am Freitag, den 14. Oktober, für musikalische Untermalung Es werden Aquarelle, Acryl- und Kreidebilder und vieles mehr gezeigt, außerdem ist auch Gerd Börner, ein Lyriker wieder dabei, der in der Rösterei Torrefazione seine neuen Haiku Gedichte vorstellt. Die Pastelle von Anna Diestelkamp sind im „Schwarzen Schaf“ am Jungfernstieg zu sehen. Volkshochschulkurse belegt, ob jemand ein eigenes Atelier hat oder am Küchentisch malt. „Bei Kunst im Kiez gibt es keine Jury, wer mitmachen darf oder nicht, hier entscheiden die Geschäftsinhaber was ihnen gefällt und was sie eine Woche lang präsentieren möchten. Ich übernehme nur die

Organisation und bringe Künstler und Geschäfte zusammen, und das hat auch in diesem Jahr wieder sehr gut geklappt.“

Verlängerte Öffnungszeiten am 14. Oktober Am Freitag, den 14. Oktober, werden die teilnehmenden Geschäf Fotos, Tuschemalereien und mehr Flyer, die an vielen Stellen ausliegen, informieren über die teilnehmenden Geschäfte und über die Künstlerinnen und Künstler: „Meine Fotos zum Thema „Traditionelles Handwerk“ werden bei ‚Heaven’s Cake‘ zu sehen sein, einer kleinen, feinen Konditorei“, freut sich Gesine Wenzel, die auch in diesem Jahr wieder teilnimmt.

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Im Interview: Norbert Kopp Nachgefragt Zwei Legislaturperioden war Norbert Kopp Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, nun wird er im Amt abgelöst.

Die GAZETTE fragte nach: Zur Unterstützung Ihrer Arbeit als Bezirksbürgermeister und Wirtschaftsstadtrat von Steglitz-Zehlendorf installierten Sie Ende 2012 das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, wie hilfreich war das für Ihre Politik? Das Regionalmanagement Südwest hat in seinen ersten drei Jahren insgesamt drei Schwerpunkte bearbeitet: So brachte es durch Kontakte ins Abgeordnetenhaus und in die Senatswirtschaftsverwaltung das „Technologie- und Gründungszentrum“ voran, analysierte den Gewerbestandort an der Goerzallee und stellte die Frage, inwieweit Steglitz-Zehlendorf vom Tourismus profitieren kann. In allen drei Bereichen haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen, auf die jetzt im seit 2015 laufenden Folgeprojekt aufgebaut werden kann. Was konnten Sie hinsichtlich des FUBIC-Gründungs- und Technologiezentrums (TGZ) mit auf den Weg bringen, und wie geht es weiter? Es ist in diesem Jahr ein wichtiger Meilenstein genommen worden: Das Grundstück wurde der Wista als Projektträger übertragen. Jetzt muss das Bebauungsplanverfahren vorangetrieben werden, damit spätestens im nächsten Jahr die entsprechenden Bauarbeiten beginnen können. Das Ziel des TGZ ist es, Ausgründungen aus dem Wissenschaftsbereich hier im Südwesten – beispielsweise der Freien Universität Berlin, dem Helmholtz-Zentrum oder der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung – aufnehmen zu können und dafür zu sorgen, dass diese Start-ups mit günstigen Rahmenbedingungen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf verbleiben können. Wir streben außerdem an, den TGZ-Campus energetisch auf den Stand zu bringen, der die Klimaziele des

Vom Bezirksbürgermeister zum Kleingärtner auf der Gartenbank: Norbert Kopp. Bezirks, aber auch die der Bundesregierung einhält. Zusammen mit der Wista haben wir entsprechende Fördermittel beantragt, um vorbildlich an diesem Standort die ambitionierten Wünsche umzusetzen. Wie und worin sehen Sie das Tourismuspotential des Bezirks und welche Punkte sollten bei der Weiterführung des Tourismus-Konzeptes beachtet werden? Wir haben zur Naherholung viele Wasser- und auch Waldflächen im Bezirk, aber auch zahlreiche kulturelle Einrichtungen, wie u. a. Liebermann-Villa, Villa Thiede, das Haus der Wannseekonferenz. Dies Angebot sollte touristisch besser erschlossen werden, um Berlin-Besuchern neben der Berliner Mitte verstärkt die Außenbezirke wie Steglitz-Zehlendorf näher bringen zu können. Dazu haben wir eine Untersuchung durchführen lassen, welche Tourismuspotentiale vorhanden sind. Herausgearbeitet wurde dabei, zukünftig mehr auf den Radtourismus zu setzen und – als wichtiger Punkt – in Glienicke ein Tourismus- und Besucherzentrum zu errichten als Anknüpfungspunkt zum Weltkulturerbe Volkspark Glienicke sowie nach Babelsberg und zur Region Potsdam. In diesem Zusammenhang ist auch das insbesondere durch das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST vorbereitete Lenné-Jahr zu nennen, was sich mit seinen unter schiedlichsten Veranstaltungen großer Aufmerksamkeit erfreut. Welche Nachnutzung wünschen Sie für die Gebäude der abwandernden Dahlemer Museen? Zunächst einmal bedauere ich, dass immer mehr Kultur aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf in die Innenstadt abwandert, so auch die Dahlemer Museen. Seit vielen Jahren drängen wir die Stiftung Preußischer Kulturbesitz dazu, eine Nachnutzung für die Dahlemer Museen zu finden. Hierzu gab es zahlreiche Gespräche. Es besteht von Seiten der Freien Universität Interesse, dort ein Science Lab zu errichten, auch könnten die Gebäude durch Kulturschaffende genutzt werden. Da feststeht, dass das Alliierten Museum nach Tempelhof abwandert, ist auch hierfür eine Nachnutzung zu finden. Aus meiner Sicht sollte das Outpostkino in jedem Fall wieder als Kinostandort genutzt werden, wofür es Interessenten gibt. Die Bausubstanz des Bibliotheksgebäudes ist sanierungsbedürftig. Zu überlegen wäre, auf der Restfläche evtl. Wohnungen zu bauen. Das Gelände selbst besitzt der Bund, es wird verwaltet durch die BIMA. Selbst seit kurzem aktiver Kleingärtner, setzten Sie sich bereits als Bezirksstadtrat für Kleingärten ein. Was bleibt auf diesem Gebiet zu tun?

Als Bezirksstadtrat für Bauen und Wohnen war ich im damaligen Bezirk Steglitz auch zuständig für die Kleingärten im Bezirk. Es war mir ein besonderes Anliegen, für ihre planungsrechtliche Absicherung zu sorgen. In diesen fünf Jahren meiner Zuständigkeit für das Kleingartenwesen konnten insgesamt 13 Kleingartenanlagen abgesichert werden. In den letzten Jahren war der Schwerpunkt darauf ausgelegt, in Steglitz die Kleingartenanlage Eugen-Kleine-Brücke planungsrechtlich abzusichern. Bedauerlicherweise hat das Oberverwaltungsgericht den Bebauungsplan aus Lärmschutzgründen aufgehoben. Schade, dass es nicht gelungen ist, hier diese Kleingartenanlage auch in seiner kompletten Struktur zu erhalten. Ich würde mir wünschen, dass eine Kompromisslösung gefunden wird, mit dem Ziel, auf der einen Seite Wohnungsbau entstehen zu lassen, auf der anderen Seite aber so viele Parzellen wie möglich dieser Kleingartenanlage zu erhalten. Auch bedauere ich, dass bereits seit meiner Zeit als Baustadtrat immer wieder die Absicherung der Kleingartenanlage Kolonie Heinrichstraße im Gespräch gewesen ist, aber es bis heute nicht gelungen ist, sie auch dauerhaft planungsrechtlich abzusichern. Aus meiner Sicht sollte Priorität darauf gesetzt werden, noch nicht abgesicherte Kleingartenanlagen dauerhaft abzusichern.

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Gazette Steglitz  |  Oktober 2016  |  15 Woran aus Ihrer Amtszeit werden Sie besonders gerne/nicht so gerne zurückdenken, was wird Ihnen fehlen? Zum Abschluss meiner Amtszeit als Bezirksbürgermeister blicke ich gern auf die Zeit als Baustadtrat zurück. Damals fanden nach dem Abzug der Amerikaner die städtebaulichen Realisierungswettbewerbe für die ehemaligen amerikanischen Kasernen statt. Heute ist dort abschließend Wohnungsbau realisiert. In meine damalige Zeit fiel auch die Genehmigung oder die Ansiedlung von Obi und Kaufland an der Goerzallee sowie die Entwicklung in der Schloßstraße. Vermissen werde ich sicherlich die Kontakte zu den Sportvereinen und anderen Vereinen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Mit viel Freude habe ich Bezirks-Bürger/innen zu ihren Jubiläen besucht, beispielsweise die Hundertjährigen und Älteren zu den Geburtstagen oder auch Ehepaare, die Diamantene, Eiserne Hochzeit oder Gnadenhochzeit hatten. Das war immer eine gute Gelegenheit, direkt mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Natürlich gibt es auch Entscheidungen, die man heute möglicherweise anders treffen würde. Dazu zählt aus meiner Sicht das Projekt SARAZENU. – Ein ehrgeiziges Ziel war damit verbunden, das Rathaus Zehlendorf auf Null-Energie-Niveau zu bringen.

Bedauerlicherweise konnte dieses Projekt nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Was möchten Sie zum aktuellen Wahlergebnis sagen, wo sehen Sie Chancen, wo Gefahren, und was wünschen Sie Ihrem / Ihrer Nachfolger / Nachfolgerin und Ihrem Bezirk? Wie erwartet, ist die BVV deutlich bunter geworden. Erstmals werden insgesamt sechs Fraktionen in der BVV Steglitz-Zehlendorf vertreten sein. Enttäuschend für mich ist das Abschneiden der CDU mit einem Verlust von elf Prozentpunkten, ein Minus von sieben BVV-Mandaten. Ich freue mich darüber, dass die FDP mit fünf Sitzen den Wiedereinzug in die BVV geschafft hat. Die SPD wird mit 13, die Grünen mit elf, die Linke mit drei und die AfD mit sechs Sitzen in die BVV einziehen. Die neue Sitzverteilung in der BVV hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Bezirksamtes, in dem die CDU und die SPD jeweils zwei Stadträtinnen/ Stadträte und die Grünen eine Stadträtin stellt. Bezüglich der Bürgermeisterwahl sind realistischerweise drei Zählgemeinschaftsvarianten denkbar, entweder wie bisher CDU und Grüne, oder CDU und SPD, oder SPD, Grüne und FDP. � Jacqueline Lorenz

Impressum

Gazette Steglitz Oktober Nr. 10/2016 ·  36. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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November Nr. 11/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss 24.10.2016 Erscheinung 10.11.2016

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