Gazette Steglitz - April 2018

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

April 2018

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

WORKSHOP IM HAUS DER BOTANIKSCHULE

Bezirk sensibilisiert Schüler für fair gehandelte Waren

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Bummeln unter Blüten Kirschblütenfest am Berliner Mauerweg am 29. April Schlendern, informieren, genießen und schauen – das gelingt auf dem Kirschblütenfest Hanami auf dem Mauerweg in Teltow vermutlich am schönsten. Direkt an der Grenze zu Lichterfelde befindet sich dieses rosa Blütenmeer, an dem das Kirschblütenfest nun schon zum 17. Mal stattfindet. Die 1000 Kirschbäume mit ihrer Blütenpracht entführen den Besucher fast in eine andere Welt. Einen großen Teil tragen auch die jungen Besucherinnen und Besucher dazu bei, die sich wie Fabelwesen aus der Welt der japanischen Mangas verkleidet und geschminkt haben. Die Stände bieten eine bunte Mischung aus Kunsthandwerk, Informationen und Kultur. Regionale und japanische Spezialitäten sorgen dafür, dass niemand hungrig nach Hause geht. Natürlich kann auch jeder seinen eigenen Picknick-Korb mitbringen und sich ein Plätzchen unter den Bäumen

suchen. Ein Highlight sind die Bühnenshows. Die Japan-Bühne befindet sich auf dem Marktplatz Seehof, die Familienbühne und das Cosplay-Village, in dem die Mangakünstler ihr Können zeigen, sind am anderen Ende auf dem Marktplatz Sigridshorst aufgebaut. Der Mauerweg befindet sich am südlichen Ende des Ostpreußendamms/Lichterfelder Allee, direkt an der Grenze zwischen Lichterfelde und Teltow. Da Parkplätze rar sind, wird eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad empfohlen! Weitere Informationen unter hanamifest.org.

Repair-Café in Lichterfelde Das Repair-Café in Lichterfelde West ist umgezogen. Vorher am Steglitz Museum in der Drakestraße zu Hause, befindet es sich nun ganz zentral im Bürgertreffpunkt am Bahnhof. Manchmal sind nur Kleinigkeiten zu beheben, damit das elektrische Gerät wieder funktioniert. Aber auch die Reparatur von Spielzeug und anderen liebgewonnen Gegenständen ist hier möglich. Unter Anleitung

von Experten können Sie selbst Hand anlegen. In gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen werden kleinere Defekte behoben und teure Neuanschaffungen und Müll vermieden. So ist

das Repair-Café auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Es findet jeden zweiten Montag im Monat von 18 bis 21  Uhr statt, pro Person bitte nur ein Gerät mitbringen.

Bürgertreffpunkt Bahnhof Lichterfelde West, Hans-Sachs-Straße  4 d, 12205  Berlin. Leitung: Herr Büttner. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie Ihren Reparaturwunsch, möglichst unter Angabe des vermuteten Fehlers, des Herstellers und der Produktnummer im Vorfeld von Di bis Fr von 15 bis 18 Uhr an unter ☎ 0157 81 69 46 34. Laptops, Smartphones und Kaffeeautomaten können leider nicht im Repair-Café repariert werden.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leserinnen und Leser, die Osterfeiertage und die Oster- am 11. April um 15 Uhr hingeferien sind vorbei, der Alltag ist wiesen, bei dem Mark Twain wieder eingekehrt und oftmals literarisch und musikalisch Tribleibt nur das Wochenende, but gezollt wird, und auf die um ausgedehnte AktiEinladung zum Tag der vitäten durchzuführen. offenen Tür am 25. ApIn gewohnter Weise ril von 11 bis 17 Uhr, im Bürgertreffpunkt Bahnmöchte ich Ihnen in diesem Sinne nun wiehof Lichterfelde West, der einige beispielhafte Hans-Sachs-Straße  4d. Selbstverständlich könVorschläge machen: Am Sonnabend, den Cerstin Richternen Sie sich die Inhalte 14.4. und 21.4.2018, fin- Kotowski auch im Internet ansehen bzw. runterladen: den die beliebten Fahrradbörsen in der Verkehrsschule w w w.­b erlin.de/ba-steglitz-­ im Stadtpark Steglitz in der Zeit zehlendorf/auf-einen-blick/­fuervon 14 bis 17 Uhr statt. Diese und senioren/ viele weitere Veranstaltungen Auch die Unterrichtsangefür Klein und Groß in den bei- bote und Programmpunkte den bezirklichen Verkehrsschu- im Halbjahresprogramm der len finden Interessierte in dem Leo -Borchard-Musikschule, überaus abwechslungsreichen das sowohl im Internet: www.­ Programmflyer und im Internet musikschule-steglitz-zehlendorf. www.berlin.de/ba-steglitz-zeh- de als auch in gedruckter Form lendorf/auf-einen-blick/ver- z. B. in den bezirklichen Rathäukehrsschulen/. Bei Interesse, sern und den MusikschulstandAnmeldung oder weiteren Fra- orten Martin-Buber-Straße  21 gen wenden Sie sich bitte jeweils und Grabertstraße  4 aufzufinmontags bis freitags von 10 bis den ist, laden zu Besuchen ein: 16 Uhr an das Büro der Verkehrs- so z. B. in den Musikpavillon im schulen unter der Telefonnum- Stadtpark Steglitz zu den kosmer: (030) 85 61 84 58 oder per tenlosen Sommerkonzerten an E-Mail: ­v erkehrsschulen.sz@ den Juni-Wochenenden und team-wendepunkt.de. zur beliebten Klangmeile auf Des Weiteren bietet zum Beispiel der Steglitzer Schloßstraße am die jährliche Veranstaltungs- und Sonnabend, 26. Mai 2018, von 11 Informationsbroschüre für Seni- bis 13 Uhr, bei der Interessierte orinnen und Senioren „Bei uns in viele Ensembles der Musikschule Steglitz-Zehlendorf“, die u. a. in hautnah erleben können. den Rathäusern Zehlendorf und Ein guter Tipp zum Schmökern Steglitz oder in den Freizeitstät- ist auf jeden Fall auch der moten ausliegt, wieder abwechs- natlich erscheinende Programmlungsreiche Programmpunkte flyer der Schwartzschen Villa, an, darunter Konzerte, Lesun- Grunewaldstraße  55, der Ausgen, Feste, Ausflugsfahrten und stellungen, TheateraufführunTheateraufführungen. Beispiel- gen, Musikdarbietungen, Lesunhaft sei hier auf das Angebot im gen, Vorträge, Führungen sowie Club Steglitz, Selerweg 18 – 22, ein wahrhaft gutes und kindge rechtes Kindertheaterprogramm auflistet (im Internet unter: www. kultur-steglitz-zehlendorf.de/ kulturkalender.html) . Wie wär´s zum Beispiel am Freitagabend, 20.  April, um 20  Uhr, mit dem Konzert „Resonanzen – Inspirationen zwischen zwei Generationen“, bei dem Karoline Eckhardt, Studentin an der UdK Berlin, auf Holm Birkholz, einen der dienstältesten Berliner Philharmoniker trifft. Und am gleichen Tag, aber bereits um 10.30 Uhr, gibt es dort in der Schwartzschen Villa, für alle ab 3 Jahren, die Kindertheateraufführung „Die 3 kleinen Schweinchen“, ein fröhliches Farbschattenspiel von Scuraluna – Schattenbühne Berlin. Im Übrigen liegt auch die traditionelle, kostenlose Informationsbroschüre „Steglitz-Zehlendorf – ein Wegweiser durch den Bezirk 2018“ wieder zur Abholung für Interessierte bereit, so z. B. in den Bürgerämtern in der Steglitzer Schloßstraße  37, der Zehlendorfer Kirchstraße  1/3 und der Lankwitzer Gallwitzallee 87 oder in den Bibliotheken und Freizeitstätten des Bezirks. Aufgrund der überaus positiven Resonanz ist auch jedem Heft – wie in den vergangenen Jahren – ein Bezirksplan (Maßstab 1:26900) beigelegt. Natürlich können Sie alle Inhalte auch im Internet nachlesen: www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/service/ publikationen/artikel.679025. php

rinnen und Bürgern Termine anbieten zu können, wurden seit März die Öffnungsstunden der Bürgerämter in Steglitz, Zehlendorf und Lankwitz erweitert: Montag: 8 bis 15 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 10 bis 14 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Mittwoch: 8 bis 14 Uhr, Freitag: 8 bis 13 Uhr. Mit dieser Neuregelung verbunden wird es eine Erweiterung der Terminkontingente in den Bürgerämtern am Dienstag und am Donnerstag geben. Im Gegenzug wird der gesamte Schriftverkehr zentral im Rathaus Zehlendorf im Backoffice bearbeitet. Das Bürgeramt Steglitz-Zehlendorf hofft, damit ca. 15 bis 20 Prozent mehr Termine in den Standorten im Bezirk für die Bürgerinnen und Bürger anbieten zu können. Selbstverständlich haben Sie im nächsten Monat auch wieder die Möglichkeit, mit mir persönlich zu sprechen, um Fragen, Vorschläge, Lob oder Kritik an der Bezirksverwaltung anzubringen. Meine nächste Bürgersprechstunde findet am 29.  Mai, von 15 bis 17 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, statt. Um den Ablauf der Bürgersprechstunde zu planen und unnötige Wartezeiten zu vermeiden, möchte ich Sie bitten, sich vorher in meinem Sekretariat unter der Angabe des Themas telefonisch anzumelden: ☎ 030/90299-3200.

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Abschließend noch ein Hinweis in eigener Sache zum Thema „Bürgeramt“: Um mehr Bürge Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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Fairtrade bis in die Kaffeetasse Bezirk sensibilisiert Schüler in Workshops für fair gehandelte Ware Mit seinem vermehrten Engagement für fairen Handel ist der Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf gutem Weg, im Rahmen der deutschlandweit zu diesem Thema laufenden Kampagne „Fairtrade Town“ zum „Fairtrade-Bezirk“ ernannt zu werden (siehe Beitrag Juni/2017). Dazu ist es wichtig, auch die jüngeren Generationen zu sensibilisieren und mit einzubeziehen sowie Schulen und Bildungseinrichtungen im Bezirk das Thema fairer Handel verstärkt in ihren Lehrplan einbauen zu lassen. In von Mitarbeiter, Lehrern und Studenten der Botanikschule erstellten Workshops lernen Bezirks-Schülerinnen und -Schüler nun, was unser täglicher Kaffeekonsum für die in kaffeeanbauenden Ländern lebenden Menschen bedeutet. Vom Kaffeeanbau über Ernte, Handel bis hin zu Weiterverarbeitung und Transport wird dabei der Weg des „schwarzen Goldes“ vom Samen bis in unsere Tasse aufgezeigt und die Notwendigkeit des fairen Handels verdeutlicht.

Plakat aus der Kaffee-Ausstellung des Botanischen Gartens (2013). „Kaffeeparkour“ wendet sich Elke Anders, die als Lehrerin im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie an der Botanikschule arbeitet, an die jungen Besucher. Die Ant Am Kaffeeparkour alle Hürden nehmen Workshop-Teilnehmer im Haus der Botanikschule im Botanischen Garten waren auch 24 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Lankwitzer Bröndby-Schule mit ihrer Klassen- und einer Erdkunde-Lehrerin: Was ist eigentlich fairer Handel? – Mit dieser Eröffnungsfrage des

wort kommt schnell aus deren Reihen – bezogen auf Kaffeeplantagen-Arbeiter: „Fairer Handel ist, wenn Leute fair behandelt werden und wenn ihre Leistung gerecht bezahlt wird.“ Auch, dass fair gehandelte Ware – in diesem Fall Kaffee aus Anbaugebieten Afrikas, Asiens oder Südamerikas, in

„Kaffeepflückerinnen“ im Workshop. denen auf diese Gerechtigkeit geachtet wird – in vielen Verkaufsstellen im Bezirk zu kaufen und am Fairtrade-Siegel zu erkennen ist, ist bereits vielen der Schüler klar. Sven* lässt überzeugt verlauten: „Um´s Einkaufen kümmere ich mich nicht, meine Mutter kauft ein und nimmt bestimmt das Richtige und Qualität.“ Dennoch hört er genau zu, als im anschließenden Einführungsfilm der Begriff „Fairtraide“ am Beispiel „Kaffee“ verdeutlicht wird. Ein Begriff, der aber u. a. auch auf die Produkte Bananen, Honig, Kakao, Schnittblumen, Reis und Wein zutrifft. Im vorgeführten Film ist dann die Rede von nur geringer Bezahlung der Plantagenbesitzer, von Spekulationen am Finanzmarkt, Kinderarmut und Ernteausfall. Aber auch davon, dass dank der Un terstützung und Kontrolle durch Fairtrade-Organisationen diesen Missstände entgegengewirkt werden kann. Siegel-zertifizierte Kaffees stehen so für bessere Arbeitsumstände, keine Kinderarbeit, für die Beteiligung kleiner Plantagenbauer am Gewinn, für geringeren Wasserverbrauch und besseres Mitspracherecht beim Aushandeln eines kostendeckenden Ankaufpreises im Herkunftsland. Dabei wird der Rohkaffee erst vor Ort im Ankunftsland ge­ röstet und verpackt. Viel Praxis-Wissen auf Augenhöhe zum Thema Kaffeeanbauund Ernte bringt Heike Kammer mit. Die Referentin für Globales Lernen und Friedensarbeit hat in Südamerika gelebt und gearbeitet. „Ich habe selbst Kaffee geerntet, und irgendwann wurde ich auch Kaffeetrinkerin“, verrät

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Kaffeerösten mit Heike. sie den Schülern, von denen sich erst wenige als Kaffeefreunde bezeichnen. Auf Plakaten studieren sie Informationen über die kaffeeanbauenden Länder, über Fairtrade-Produkte, -Marken und Siegel, aber auch über fairen Handel in Deutschland und ein deutliches NEIN zur Kinderarbeit. Um selbst ein Gefühl für die Materie Kaffee zu bekommen, dürfen die jungen Gäste der Botanikschule nun selbst aus einem Korb mit Erbsen den Rohkaffee mühsam „herauspflücken“, als Kaffeepflücker ihre

Kopfarbeit gehört dazu.

Kaffeestrauch im Botanischen Garten: Erste reife Kirsche.

Ernte an den Händler verkaufen, als Röster vom Händler kaufen und schließlich die Bohnen auf einem Kocher im Topf rösten, mahlen und für den Handel verpacken. Bald durchzieht frischer Kaffeeduft die Botanikschule und allen ist klar geworden, wie viel Arbeit aufgebracht werden muss, bis der Kaffee in der Tasse dampft. Spielerisch und im Quiz lernen die Schüler an diesem Vormittag außerdem Ernterisiken, drohende Ausbeutung und Preisschwankungen kennen, erfahren sie, wie

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Unterm Blätterdach des Regenwaldes im großen Tropenhaus. Angebot und Nachfrage den Einkaufspreis beeinflussen, sinkende Weltmarktpreise sich existenzund lebensbedrohend auswirken. Im anschließenden Quiz wird dieses Verständnis vertieft und – je nach Erfolg – mit Fairtrade

Duftender Kaffee fair gehandelt

gehandelten Schokoladentäfelchen belohnt, denn Kopfarbeit macht Appetit. Den Schülern gefällt´s. „Die einzelnen Stationen machen Spaß, und außerdem wusste ich schon vieles“, freut sich Ronja*, die einiges Vorwissen über Fairtrade aus dem Schulunterricht mitbringt. Die den Workshop vor Ort begleitenden Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement-Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Campus Schöneberg haben den Parkour mit viel Einfühlungsvermögen mitentwickelt, man spürt ihre Begeisterung für die Materie sowie

ihr Verständnis für die Jugendlichen. „Bildung kennt kein Alter“, betont Studentin Michelle. Und so kann sie sich gut vorstellen, einen ähnlichen Parkour auf Pflege- und Senioreneinrichtungen abgestimmt weiterzuentwickeln: „Um auch dort eine größere Sensibilisierung für Fairtrade und ein geändertes Konsumverhalten bewirken zu können.“ In diesem Bereich gäbe es reichlich Aufklärungspotential. Ihr Ziel sei, dazu Seniorengruppen und Vertreter der jeweiligen Einrichtungen anzusprechen. Guter Kontakt diesbezüglich bestehe bereits zu BVV und Seniorenvertretung.

Mit allen Sinnen den Regenwald erleben Doch in welchem Verhältnis stehen Regenwald und Kaffeeanbau

eigentlich zueinander? Wie wichtig ist der Wald für die Menschen? Elke Anders gibt eine kurze Einführung. Die Schüler erfahren, dass die selbstversorgende Kleinbauern den Regenwald nutzen, dort Angeln, Jagen und ihn als Holzlieferant schätzen. Fairtrade-gesichertes Einkommen dieser Menschen vor Ort hilft, die tropischen Regenwälder zu schützen, die ihre eigentliche Lebensgrundlage sind. Um diesen schützenswerten Regenwald mit allen Sinnen besser verstehen zu lernen, geht es für Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag nun ins große Tropenhaus des Botanischen Gartens. – Für mache das erste Mal. Schwül-warme Luft schlägt den Jugendlichen entgegen, an die man sich aber erstaunlich schnell gewöhnt – auch wenn die jahres LAGERVERKAUF Matratzen · Boxspringbetten · Möbel

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Gazette Steglitz  |  April 2018  |  7 Und Sven erklärt, zukünftig seiner Mutter beim Einkaufen doch genauer auf die Finger zu sehen: „Damit sie mehr Fairtrade kauft.“

Die Botanikschule

Jakob(r.) und Voigt haben das Geweihfarn entdeckt. zeitbedingte warme Kleidung das erschwert. Seltsame Laute und Riesenpflanzen schaffen Regenwald-Feeling pur. Sogar Wasser plätschert hier naturgetreu und China-Wachteln sind natürliche Schädlingsbekämpfer. Urwaldtypische Pflanzen heißt es zu entdecken, Hilfestellung geben beschriftete Fotovorlagen. Die Suche beginnt. Jakob und Voigt werden schnell fündig: Das bizzare Geweihfarn schmiegt sich erhöht an einen Stamm. Als typische „Aufsitzerpflanze“ großer Regenwaldbäume sucht sie die Sonne und meidet so den unteren dunklen Bereich des Regenwaldes. Mit ihren dem Stamm aufsitzenden großen Außenblättern bildet sie ein Art Zisterne, in der sich lebenswichtiges Tau- und Regenwasser effizient speichern lässt, ohne dabei dem Wirtsbaum zu schaden. Jakob will noch Handyfotos machen, der Regenwald fasziniert nicht nur ihn. Andere Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) wie Orchideen mit ihren Luftwurzeln und das riesi ge, auf Baumwurzeln wuchernde Nestfarn mit seinem dicken Wurzelgeflecht müssen etwas länger warten, bis sie von den Schülern entdeckt worden sind. Da präsentiert sich der Kaffeestrauch mit lediglich drei roten

haus-Besuchern werden negative und positive Wechselwirkungen zwischen Kaffeeanbau und Regenwald diskutiert, rückt wieder der Fairtrade-Gedanke in den Vordergrund. Auch wenn aus Zeitgründen das

Was ist was und warum ist es so? – Elke Anders schafft Klarheit. Kaffeekirschen eher bescheiden zwischen den Riesenpflanzen des Regenwaldes. Abschließend beim Quiz zwischen Pflanzen und Tropen abschließende Rollenspiel zum Thema entfallen muss: Den jungen Botanikschul-Besuchern hat es gefallen, wie sie am Ende lauthals verkünden.

Seit 1987 gibt es sie im Botanischen Garten als außerschulische Einrichtung, an der Berliner Schulen pädagogische Beratung, Materialien und Fortbildungen zum Thema Botanik, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung finden. Vor 31 Jahren nahm die Botanikschule eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet ein und gilt bis heute als erfolgreiches Modell, das für seine gemeinsame Bildungsarbeit UNESCO-ausgezeichnet ist. Als Kooperations-Einrichtung mit der Berliner Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie vermittelt die Schule Schülern Zusammenhänge der Pflanzenwelt und lässt nachhaltige Kontakte zu ihr knüpfen. Das kooperierende Fortbildungszentrum für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum), das sich in den Räumlichkeiten der Botanikschule befindet, versteht sich als Ansprechpartner und Unterstützer für Lehrkräfte und Projekte sowie als Berater bei der Teilnahme an Wettbewerben für Gütesiegel. Informationen zum „Fairtrade-Bezirk Steglitz-Zehlendorf“ bei Petra Margraf unter Telefon: 030 – 90299 5955 oder E-Mail: petra. margraf@ba-sz.berlin.de Berliner Einkaufsführer für fair gehandelte Produkte unter www. fairtradetown.berlin Informationen zur Botanikschule unter Telefon: 030 – 838 59 480 (AB) oder E-Mail: botanikschule@ yahoo.de *Namen v.d. Redaktion geändert � Jacqueline Lorenz

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Fürsprecher der Bienen Aurelia Stiftung im Grunewald setzt sich für Bienengesundheit und intakte Umwelt ein Die Strahlen der Frühlingssonne locken nicht nur uns Menschen ins Freie - auch die Bienen kommen heraus und fliegen von Blüte zu Blüte. Hinter einer Villa in Grunewald, in deren Souterrain die Aurelia Stiftung ihr Büro hat, stehen 10 Kästen mit je einem Bienenvolk. In der warmen Jahreszeit werden sie in der Umgebung wieder Nektar und Pollen sammeln um daraus Honig zu machen und ihre Brut zu versorgen. „Wir freuen uns sehr darüber, hier in diesem schönen Stadtteil,“ sagt Vorstand Thomas Radetzki, „ein Büro mit Garten für unsere Bienen gefunden zu haben.“ Thomas Radetzki bei seinen Bienen. �

Pestizide, Milben und veränderte Umwelt Imkermeister Thomas Radetzki befasst sich seit über 40  Jahren mit den nützlichen Insekten. Wie viele andere sieht er mit Besorgnis, dass immer wieder viele Bienenvölker sterben. Hierfür gibt es mehrere Ursachen – Pestizide und Umweltbelastungen, die eingeschleppte Varroa Milbe, aber auch Haltungsformen, die die Bienen schwächen und sie so anfälliger für Erkrankungen machen. Die Biene ist ein sehr anpassungsfähiges Tier. Sie erträgt vieles und hat gewaltige Regenerationsfähigkeiten. Doch heutige Verhältnisse machen dem seit ca. 50 Millionen unverändertem Tier schwer zu schaffen. Da die Bienen keine Stimme in der Politik haben, setzt sich die Aurelia Stiftung als verbandsunabhängige Institution unter dem Motto „Es lebe die

Biene!“ für sie ein. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit den Verbänden der Imker, des Naturschutzes und Landwirtschaft sowie Politik und Behörden konstruktive Verbesserungen zu erarbeiten.

Stärkung durch extensive Haltung Eine Veränderung im Umgang mit der Biene ist beispielsweise eine extensive Haltung. Heutzutage werden Bienen überwiegend in sogenannten Magazinbeuten gehalten, die in den 1970er-Jahren aufkamen. Sommers wie winters halten die Bienen in ihren Beuten eine Temperatur von ca. 35 Grad Celsius. Kontrolliert der Imker sein Volk, geht die Temperatur herunter, außerdem verflüchtigen sich die Duftstoffe, mit denen sich die Bienen verständigen. Thomas Radetzki schweben andere Wege

Foto: Tobias Gerber vor, da jeder Eingriff das Volk stört. Mit tiergerechten Beuten – so werden Bienenbehausungen genannt – sind weniger Eingriffe notwendig und trotzdem kann die Entwicklung des Volks mit weniger Aufwand als bisher verfolgt werden. Die neue Bienenwohnung, die zur Zeit entwickelt wird, trägt zur Gesundheit der Völker bei und ermöglicht weiterhin die gewohnten Erträge.

Bienen machen Schule Zu den Stiftungsprojekten gehört auch, die Bienenhaltung an die Schulen zu bringen. Die Bienen und ihre Erzeugnisse sind perfekt für die Gründung einer Schülergenossenschaft. Neben Aspekten des Tier- und Naturschutzes werden auch wirtschaftliches Handeln und demokratische Mitbestimmung erlernt. So wer Jungbienen in der Traube an frisch gebauter Naturwabe. � Foto: Aurelia Stiftung den wichtige Schlüsselqualifikationen für die spätere berufliche Laufbahn erworben. Schüler werden durch die Stiftung bei der Ideenentwicklung, Umsetzung und Gründung unterstützt. Die Unterrichtsmaterialien hierzu werden gemeinsam mit dem Verlag KlettMINT entwickelt und sollen auf der Didactica 2019 vorgestellt werden.

Rückkehr der Dunklen Biene Wussten Sie, dass die Bienen in Deutschland einst dunkel waren? Die heute hier meist verbreitete Honigbiene ist die Apis mellifera carnica. Sie war ursprünglich in Kärnten beheimatet und bot den Vorteil, dass das Volk bereits früh anfing, sich zu vermehren. Es war den früh einsetzenden Frühling gewohnt. In Deutschland war aber ursprünglich die Apis

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Gazette Steglitz  |  April 2018  |  9 mellifera mellifera heimisch. Sie hatte sich an die jahreszeitlichen Gegebenheiten sowie die Flora hierzulande angepasst. Das robuste Tier erschien für moderne Haltungsmethoden jedoch weniger geeignet und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig aus der Imkerei verdrängt und an den Rand des Aussterbens gebracht. Lediglich in einigen Bereichen in Skandinavien, dem Baltikum und Großbritannien sind noch reine Restbestände vorhanden. In dem Projekt zur Rettung der Dunklen Biene soll nicht nur das genetische Material in einem Schutzgebiet gesichert, sondern auch sein Stellenwert in Zeiten des Bienensterbens geprüft werden. Hierbei wird mit dem Jane Goodall Institut Deutschland zusammen gearbeitet.

Chemiekonzerne klagen gegen Beschränkung Eine der Kernaufgaben der Stiftung ist die Vertretung der Bieneninteressen im Rahmen der Agrarpolitik. Bienensterben ist weltweit ein Problem in Ländern mit intensiver Landwirtschaft.

zu finden. Noch schlimmer: es wurde mittlerweile im Honig nachgewiesen – auch in Wein und Fruchtsaft wurden bereits Rückstände gefunden – und gelangt auch auf diesem Weg in die menschliche Nahrungskette. Erst kürzlich wurde die Zulassung von Glyphosat in der EU verlängert. Deshalb klagt die Aurelia Stiftung vor dem Europäischen Gerichtshof, um eine Rücknahme der Verlängerung zu erreichen.

Die Biene braucht Sie Thomas Radetzki und Claudia Christ, Gazette, begutachten die Bienenkästen.� Foto: Paula Birnbaum, Aurelia Stiftung Das Artensterben betrifft sowohl Wildbienen als auch Honigbienen und viele andere Arten. Neonicotinoide, die Saatgut vor Pilzen und Schädlingen schützen, finden sich auch in den Pollen wieder, die von Bienen gesammelt werden. Sie verschlechtern die Überwinterungsfähigkeit der Bienenvölker. Die Genehmigung der bienengefährlichen Wirkstoffe wurde durch die EU-Kommission im Jahr 2013 beschränkt. Hiergegen klagen Bayer, Syngenta und Anzeige

Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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BASF vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Position der Bienen wird von drei Imkerverbänden aus dem Netzwerk „Bündnis zum Schutz der Bienen“ vertreten, das von der Aurelia Stiftung betreut wird.

Klage gegen Glyphosat-Zulassung Das Pflanzenschutzmittel Glyphosat ist hoch umstritten. Bei Bienen führt es zur Orientierungslosigkeit, sie brauchen erheblich länger, um in den Stock zurück

Diese vielfältigen Aufgaben sind teuer und die Fürsprecher der Bienen brauchen Unterstützung. Albert Einstein wird der Satz zugesprochen „Wenn die Biene stirbt, stirbt vier Jahre später der Mensch.“ Ein Drittel unserer Lebensmittel hängen direkt oder indirekt von der Biene ab, die die Pflanzen bestäubt. Wenn Sie die nützlichen Tiere unterstützen möchten, freut sich die Aurelia Stiftung über Ihre Spende: Spendenkonto der Aurelia Stiftung, GLS Bank, IBAN DE52 4306 0967 0778 8996 00. Weitere Informationen unter www.aurelia-stiftung. de

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10  |  Gazette Steglitz  |  April 1 | Gazette Zehlendorf | 2017 2018

Inklusion/Förderschulen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Die Begriffe Inklusion und Förderschule standen im Mittelpunkt der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung im Februar 2018. Ausgelöst wurde diese Debatte durch bekanntgewordene Pläne der Schulaufsicht und des Schulamtes, die betreffenden, speziellen Angebote der Pestalozzi-Schule in den kommenden Schuljahren nicht weiter anzubieten, sondern auslaufen zu lassen. Dies hatte den massiven Protest der betroffenen Eltern, Lehrer und Schüler hervorgerufen. Die Fraktionen in der BVV nehmen in den folgenden Beiträgen zu diesem Thema und zum Vorgang Stellung.

CDU-Fraktion Seit Jahren wird eine hochideologisierte Debatte über Inklusion geführt, also über Beschulung behinderter Heranwachsender in der allgemeinen Schule. In Deutschland gibt es ca. 3.000 Förderschulen (FS) mit ca. 300.000 Schülern und 70.000 Lehrkräften. Allein das zeigt, dass man die Schulbildung beeinträchtigter junger Menschen ernst nimmt. Die einseitigen Inklusionsprotagonisten führen die UN-Konvention als Begründung für die Abschaffung der FS an. Sie enthält keinen Passus, dass die Beschulung in FS als Diskriminierung zu betrachten ist, im Gegenteil: Art. 5 führt aus, dass „besondere Maßnahmen….zur Beschleunigung oder Herbeiführung der tatsächlichen Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen nicht als Diskriminierung gelten.“ In Art. 7 heißt es, dass bei allem das Wohl des Kindes ein vorrangiger Gesichtspunkt ist, somit ist jede Behinderung individuell zu betrachten, der Elternwille ist maßgeblich, der Staat hat Angebotsvielfalt zu realisieren. Es sollte der Grundsatz gelten: So viel Inklusion wie möglich – so viel Differenzierung in FS wie nötig. Harald Mier Berlin

SPD-Fraktion

Inklusion ist die Einsicht, dass in der Bildung niemand ausgegrenzt werden darf. Die Einbeziehung der Kinder mit Förder FDP-Fraktion

Sonderpädagogisches Förderzentrum Pestalozzi-Schule am Hartmannsweilerweg 47. bedarf in die Regelschule steht hier im Mittelpunkt. Berlin schafft die Voraussetzungen dafür, möglichst viele Kinder nicht mehr an„Sonderschulen“ getrennt von anderen Kindern zu unterrichten. Inklusion ist ein Paradigmenwechsel, der Lehrpläne, Unterrichtsmethoden und Schulgebäude berührt. Bei so einem Änderungsprozess treten auch Probleme auf. Daher wird der Prozess permanent ausgewertet und angepasst. Inklusion heißt aber nicht, die bestehenden Förderzentren einfach aufzugeben, wie es kürzlich Bezirksstadtrat Mückisch (CDU) mit der Schließung der Pestalozzi-Schule vorhatte. Noch sind wir auf dem Weg zur Inklusion. Viele Schulen bieten noch nicht die Voraussetzungen und es existieren noch nicht für alle Förderbedarfe die richtigen Konzepte. Daher brauchen wir auch in Zukunft gute Förderzentren im Bezirk. Ob Inklusion für alle Kinder geeignete Wege bietet, wird die Zukunft zeigen. Und letztlich entscheiden die Eltern, welche Variante für ihr Kind die beste ist. Jan Kellermann

B‘90/Grünen-Fraktion Das Thema Inklusion wurde in letzter Zeit fast schon von der omnipräsenten Schulsanierung medial verdrängt, bis die Eltern der Pestalozzi Schule vor Kurzem Inklusion wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rückten. Es gab Pläne, aufgrund niedriger Anmeldezahlen die Schule und das Förderzentrum zu schließen. Dieses

Vorhaben wurde bei der letzten Bezirksverordnetenversammlung gestoppt. Warum nicht zumindest das Förderzentrum schließen, wenn doch Inklusion bald überall stattfinden soll? Ganz einfach, es funktioniert in Berlin nicht so, wie die theoretischen Konzepte gedacht sind. Nur an ganz wenigen Schulen wird Inklusion gelebt, so wie die geistigen Väter des Konzeptes es sich vorgestellt haben. Wieso? Es bedarf einer sehr aufwendigen Unterrichtsvorbereitung, einer fundierten Ausbildung, gegenseitiger Unterstützung und einer hohen Personaldecke. Der Senat dachte, es funktioniert auch, selbst wenn an der Ausbildung der Lehrer und der Personalausstattung gespart wird. Weit gefehlt! Solange hier keine Kehrtwende eingeleitet wird, geht eine mangelnde Umsetzung auf Kosten aller Beteiligten: Schüler, Lehrer und Eltern. Also Schluss damit! Susanne Mertens Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Die verrückten Schulreformen von Sozialdemokraten und Linken in Berlin zeigen, dass sie kein Interesse daran haben, auch nur annähernd ein gewisses Leistungsniveau zu erzielen. Gegen alle Widerstände wurde unter Rot/Dunkelrot die Vorschule im Jahr 2005 abgeschafft. Das altersübergreifende Lernen wurde eingeführt: von der 1. bis zur 3. Klasse hocken alle Schüler zusammen und sollen sich das Lernen selbst beibringen. Hinzu kommt die Inklusion: Geistig- und Körperbehinderte werden in den Regelschulbetrieb integriert. Allerdings: Berlin hat noch immer kein Konzept für die Umsetzung der Inklusion – und auch kein Geld dafür. Dabei lernen in der Hauptstadt inzwischen fast 60 Prozent der förderbedürftigen Kinder an Regelschulen. Und es werden immer mehr. Die zur Verfügung stehenden Förderstunden sind hingegen gleich geblieben. Das kann nicht funktionieren. 2016 fehlten in der Stadt über 800 Grundschullehrer: Quereinsteiger, beispielsweise Straßenmusiker, wurden rekrutiert. Berlin ist im Bildungs-Ranking auf den letzten Platz hinter Bremen gefallen. Und unsere Pestalozzi-Schule, eine vorbildliche Förderschule soll ausbluten. Unfassbar! Peer Döhnert

Der BVV-Saal im Rathaus Steglitz erlebt im Februar eine erhitzte Sitzung der Bezirksverordneten des Bezirkes. Das ist nicht nur bedingt durch die große Zahl der Eltern mit ihren Kindern, die sich im Flur stark für ihre Schule machten, im Saal im Zuschauerraum aber das Treiben interessiert verfolgten, sondern auch durch eine heiße Diskussion. Es sind starke Worte, die für den Erhalt der Förderschulen bemüht werden. Inklusion, die nur auf dem Papier stünde, aber zum Nulltarif und ohne ausreichende Doppelsteckung von Lehrkräften eingeführt werde, so wie es leider oft Alltag in Berliner Schulen ist, sei ein Verbrechen an den zu fördernden Kindern, findet die schulpolitische Sprecherin der FDP. Der Fraktionsvorsitzende der Liberalen nimmt den CDU-Stadtrat Mückisch aufs Korn, der eine Schließung der Pestalozzi-Schule als beschlossen im Schulausschuss verkündete, ohne die dafür nötige Rücksprache und Abstimmung mit der BVV gesucht zu haben. Einstimmigkeit herrscht unter den Verordneten zum Erhalt der Pestalozzi-Schule für 2018/19. Das allein reicht für die Zukunft nicht. Wir haben weiter ein Auge auf die Bildung im Bezirk! Mathia Specht-Habbel

Linksfraktion Seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention, die Eltern von Kindern mit erhöhtem Betreuungsbedarf das Recht einräumt, frei zwischen Förder- und Regelschule wählen zu können. DIE LINKE. Berlin macht sich für Gemeinschaftsschulen stark, weil wir glauben, dass spezielle Förderschulen und „Behindertengruppen“ isolieren, anstatt zu integrieren. Gemeinschaftsschulen hingegen können herkunftsbedingte Unterschiede ausgleichen. Deshalb stärkt der Berliner Senat das Konzept der inklusiven Schulen: 2018/19 werden dafür zusätzlich 28,6 Millionen Euro bereitgestellt. Zugleich sorgt Rot-Rot-Grün für mehr Fachpersonal. Dadurch sollen in den nächsten vier Jahren 36 inklusive Schwerpunktschulen in Berlin entstehen. Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf begrüßt, dass die Schließungsabsichten des CDU-Stadtrates vom Tisch sind, das Förderzentrum und den Grundschulzweig der Pestalozzi-Schule in Zehlendorf zu schließen. An dieser Schule lernen Kinder mit verschiedenen Voraussetzungen gemeinsam und unter qualifizierter Betreuung und Anleitung. Die Pestalozzi-Schule weist mit ihrem guten Konzept bereits heute den Weg in die richtige Richtung. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Wannsee-Radroute statt Partymeile 1. Tourismusforum Berlin Südwest setzt auf Kultur, Grün und Seeblick „Wir wollen kein Außenbezirk mit Partymeile sein, sondern beliebtes Tourismusziel mit Kulturund Naturerlebnis jenseits von Mitte“, erklärte die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski anlässlich der „Premiere“ des Tourismusforum Berlin Südwest im Steglitzer Rathaus, das Branchenkundige und -interessierte Anfang März im Vortrag und Gespräch zusammenbrachte. Zu der ebenso informativen wie visionsreichen Veranstaltung hatte – auch im Namen der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf und des Regionalmanagement Berlin Südwest – die EBC Hochschule Berlin eingeladen, welche die gemeinsamen Bemühungen im Berliner Südwesten um nachhaltige Fitness hin zum angesagten Tourismusziel am Rande der Stadt unterstützt. Damit geht auch das 2016 ebenfalls gemeinsam entwickelte Tourismuskonzept an den Start und erfährt nun seine schrittweise Umsetzung. Steglitz-Zehlendorf setzt dabei auf seine natürlichen Vorteile wie Wasser und Natur, aber auch auf sein vielfältiges Kulturangebot, das von AlliiertenMuseum über Museumsdorf Düppel bis Schlosspark Theater reicht.

de noch vor Marzahn-Hellersdorf auf dem vorletzten Platz. Sind daran die nur 3.000 Betten schuld, die Steglitz-Zehlendorf bietet? Entschieden „nein“ sagt dazu Alexander Stolle, Marketingchef des an der Schloßstraße gelegenen „Hotel International Steglitz Berlin“ und Mitbegründer des „Wirtschaftsstammtisch Berlin Südwest“. Übernachtungsangebote gebe es genügend, vielmehr seien dies die Früchte einer falsch betriebenen Berliner Tourismuspolitik, die sich jahrelang auf innerstädtische Angebote konzentrierte und für den Touristen die Stadt Berlin – nicht nur auf den angebotenen Stadtplänen – am Bundesplatz enden ließ. Reichlich spät falle den Verantwortlichen nun ein, die Vermarktung der Außenbezirke ins Visier zu nehmen. Dabei gebe es genügend Highlights im Bezirk, angefangen an der Schloßstraße, die Shoppingqueens ein mindestens ebenso attraktives Angebot wie in der Innenstadt präsentiert. Burkhard Kieker, Geschäftsführer von VisitBerlin, schlägt da eine andere Problemlösung vor: „Es fehlen Übernachtungsmöglichkeiten. Die Lösung wäre hier der Bau eines Kongresszentrums, woran berlinweit ein Riesenbedarf besteht.“ Damit würden auch neue Hotels entstehen.

Außenbezirk hat´s

Im Berliner Südwesten kräftig in die Pedale treten

Diese durchaus zugkräftigen Lockmittel – tiefgrüner Wald, begeisternde Seen- und Wasserlandschaft und ein spannendes Kulturangebot – sollten gerade dem zum wiederholten Male unsere Stadt besuchenden Touristen Appetit auf den Bezirk jenseits der überfüllten Innenstadt machen. Doch schaut man sich die Übernachtungszahlen des vergangenen Jahres an, sagen die anderes: Lediglich 200.000  Gäste und 480.000  Übernachtungen konnte Steglitz-Zehlendorf da zählen, während in Berlin-Mitte rund 13  Millionen Übernachtungen bei 5,5 Millionen Gästen gebucht wurden. Damit liegt der Bezirk im Tourismusbereich gera Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat sich für 2018 drei tourismusfördernde Ziele gesetzt: So wird die Schiffsanlegestelle an der Wannseer Ronneby-Promenade einer umfassenden Schönheitskur unterzogen, außerdem wird im Sommer die 13 Kilometer umfassende und etwa1 ½ Stunden dauernde Dahlem-Radroute als Teil eines umfangreichen Radnetzes an der Podbielskiallee an den Start gehen, an deren Route viele Museen und kulturelle Kleinode liegen, wie die Domäne Dahlem oder die Taut-Siedlung. Umgekehrt führt die Route über den Mexikoplatz vorbei am Haus am Waldsee, an der FU Berlin und am Botanischen Garten vorbei.

Machen sich gemeinsam für den Tourismus im Bezirk stark: Vertreter aus Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, VisitBerlin, EBC Hochschule Berlin und Senatsverwaltung. Als Fortsetzung in Planung steht bereits die Wannsee-Radroute, die dann den Bereich Wasser und Seen verstärkt in seine Stationen mit einbezieht. Eine wichtige Aufgabe sehen Bezirk und Fachberater auch darin, „intelligente“ Stelen und Guides entlang dieser Routen entstehen zu lassen sowie ein ebenso werbeträchtiges wie zeitgemäßes Logo für den Berliner Südwesten zu entwickeln. Überwiegend hoffnungsvoll blickt man im Bezirk auch auf die Umsetzung des geplanten Tourismus-Besucher-Zentrums unweit der Glienicker Brücke, das am Schloss Glienicke Besucher auf das attraktive Angebot für den Rad- und Wassertourismus im Berliner Südwesten aufmerk sam machen will. – Auch wenn kritische Stimmen den Standort am Ende der Stadt nicht für den günstigsten halten. Derzeit wird außerdem ein neuer, von der EBC-Hochschule Berlin entwickelter Bezirks-Führer zu Berlin Südwest in Magazin-Form zur Druckreife überarbeitet. Indessen wünscht sich nicht nur die Bezirksbürgermeisterin, dass bald der neugierige Besucher Steglitz-Zehlendorf mit dem Leihrad erkundet, nach dem Motto: Am Vormittag Rendezvous mit dem Kunsthaus Dahlem und dem Brücke Museum, nachmittags Ahoi Ronneby-Promenade und abends im Schlosspark Theater Brecht oder Hallervorden pur. � Jacqueline Lorenz

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Ein Stück Europa liegt in Dahlem 2. Ideenwerkstatt Museen suchte Antworten und fand Ideen „Kulturen und Europa – Welche Impulse gibt Europa den Museen?“ Unter dieser Überschrift richteten sich die Initiatoren der 2. Ideenwerkstatt am 5. März im

Vortragssaal des Museumsstandort Dahlem an ihre Gäste auf dem Podium. Anlass für das Gespräch war das diesjährige Europäische Kulturerbe-Jahr 2018 SHARING HERITAGE, das Bürger, Bewahrer und Vermittler des kulturellen Erbes von der Europäische Kommission aufruft, konkret aktiv zu werden und das Verbindende im kulturellen Erbe Europas zu entdecken. Als Fragen auf den Dahlemer Podiumstisch kamen u. a. „Wie viel Europa steckt in der Idee des Museums? – Wie können sich auch kleinere Einrichtungen europaweit vernetzen? – Was nehmen Besucherinnen und Besucher vor Ort von den europäischen Impulsen wahr?“ Moderiert von Harald Asel (­INFOradio rbb) und aufgezeich Badumbau Barrierefrei

net für INFOradio kam vor nur etwa 80  Zuhörern eine positiv in die Zukunft blickende Runde, bestehend aus Politikern und Museumsfachleuten, zustande, die sich wohltuend von den seit geraumer Zeit hauptsächlich um die Nachnutzung der Dahlemer Museen kreisenden Gesprächen abhob, stattdessen ausbaufähige Potentiale des Standorts und der Museenlandschaft sichtbar machte und an manchen Stellen sogar philosophisch wurde. Diskutanten waren die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski, Prof. Dr. Marion Ackermann (Generaldirektorin Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Dr.  Susanne Rockweiler (stellv. Direktorin Martin-Gropius-Bau), Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer (Direktorin Museum Europäischer Kulturen) und Dr. Volker Hassemer (Vorstandsvorsitzender Stiftung Zukunft Berlin und früherer Senator für Kultur- und Stadtentwicklung).

Lokal Europa eine Seele geben, gemeinsam Handeln Als neues Flaggschiff des Dahlemer Museumsstandortes gilt das Museum Europäischer Kulturen (MEK), das Europa zu seinem Motto macht, und mit dem Satz „Europa liegt in Dahlem“ an diesem zweiten Diskussionsabend von der Bezirksbürgermeisterin zitiert wird. Nicht nur für sie ist Europa auch an anderen Orten im Berliner Südwesten vielfältig erlebbar: Sei es beim beidseits der Glienicker Brücke gelegenen

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Das Museum Europäische Kulturen – Europa beginnt vor der Haustür. UNESCO-Kulturerbe oder in den unterschiedlichen Baustilen der hiesigen Schlösserwelt, die beispielsweise Italien, die Schweiz, Frankreich und England widerspiegeln. – Und in den Städtepartnerschaften, die der Bezirk auch zu Dänemark, Griechenland, Italien, Polen, Schweden, der Ukraine und Ungarn pflegt. MEK- Direktorin Dr. Tietmeyer begreift die derzeitige Situation am Dahlemer Museumsstandort als willkommene Herausforderung, den eigenen Kontinent Europa abwechslungsreich zu präsentieren und Touristen aus aller Welt darauf aufmerksam zu machen. Für sie reflektiert das hochaktive MEK europäische Kultur und Realität, wobei sie betont: „Der Dahlemer Standort hier ist nicht tot!“ Dr. Volker Hassemer lobt das MEK in seiner Bedeutung, da es Antworten auf Europa gebe. Auch hebt er das Potential des Berliner Südwestens und dessen „fabelhaften Nachbarn Potsdam“ hervor und erklärt: „Der Südwesten Berlins ist als Kulturlandschaft ein europäisches Glanzstück.“ Gemeinsam müsse man es gut machen und sei nun gefordert. Die Regionen sollten sich anstrengen und miteinander kooperieren; – über die Landesgrenzen hinaus, um wahrgenommen zu werden: „Denn Konkurrenz und Zusammenarbeit sind kein Widerspruch!“ Schließlich fange Europa bereits lokal an der Basis in den Kommunen an. Darin, dass sich das Humboldt-Forum nicht mit Europa beschäftige,

liege eine Chance für Dahlem, sich neu auszurichten. Anlässlich des 20-jährigen MEK-Jubiläums im Jahr 2019 schlägt Hassemer eine „Geber-Konferenz“ vor, die gemeinsame Potentiale eröffnen und „der anstrengende Zukunft der Museen“ zuträglich sein dürfte. Dr. Marion Ackermann aus Dresden ergänzt; „Wir benötigen Impulse aus der Politik.“ Museen gehörten zu Europa, das diese erst lebendig werden lässt. Und Dr. Susanne Rockweiler hofft in Brüssel auf europäischer Ebene auf Kunst- und Kulturlobbyisten. Um mehr Menschen und jüngere Zielgruppen erreichen und an Museen und damit Europa heranführen zu können, wünscht sie sich wieder kostenfreien Eintritt für Familien an einem Tag im Monat. Auch dafür sollten Politiker auf die Museen zugehen. Das, was Europa und seine so unterschiedlichen Museen ausmacht, bringt an diesem Abend abschließend Dr. Ackermann mit lyrischen Worten auf den Punkt: „An Eurer Unterschiedlichkeit bereichert Euch!“ Die Diskussionsreihe „Ideenwerkstatt Museen“ veranstaltet das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST. Die 3. Ideenwerkstatt Museen am 28. Mai 2018 um 18 Uhr wird den Titel „Müde Museen – wache Museen – Was fasziniert junge Menschen an Museen und Ausstellungen?“ tragen. � Jacqueline Lorenz

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Gazette Steglitz  |  April 2018  |  13

Ausgezeichnet vorbereitet Als sichere Geburtshilfe im Süden der Stadt ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK. Foto: Madleen Pflüger, Baby Smile Natürlich und sicher ans Licht der Welt: In der modernen Geburtsklinik des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums (AVK) leisten wir sichere Geburtshilfe. Hier im Süden der Stadt ermöglichen wir Ihnen eine natürliche und sanfte Geburt – auch bei Risikoschwangerschaften. Wir wurden im Sommer 2017 von der Gesellschaft für Risikobewertung auditiert und geprüft und haben uns als „Sichere Geburtshilfe“ zertifiziert. Einen hohen Stellenwert hat in unserer Geburtsklinik die Förderung der engen Bindung zwischen Mutter, Vater und Kind. Vielen zukünftigen Eltern wird dies auch immer wichtiger und sie legen bei der Auswahl der idealen Klinik für die Geburt ihres Babys hohe Maßstäbe an. Auch das Bedürfnis nach menschlicher Wärme, Geborgenheit und Herzlichkeit während der Geburtsphase und im Wochenbett ist der Wunsch vieler Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit eines Krankenhauses zu verzichten. Praktisches Hebammenwissen, modernste technische Ausstattung, tatkräftige Unterstützung und einfühlsame Rücksichtnahme: Die Geburtsklinik im AVK setzt sich täglich aufs Neue zum Ziel, das alles in einer entspannten Atmosphäre und vereint mit konsequenter Sorgfalt zu bieten und belegt dies durch beständige Geburtenzahlen sowie sehr gute Umfragewerte. Entsprechend ist die Klinik konzipiert: Die vier modernen Kreißsäle und Vorwehenzimmer sind so gestaltet, dass sie Geborgenheit vermitteln und dadurch maßgeblich zu einem stressfreien Verlauf der Entbindung beitragen. Hebammen und Ärzte

verstehen sich als Team und unterstützen in allen Entscheidungen den Verlauf einer natürlichen Geburt unter Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Schritte. Dahinter steht das leistungsfähige Vivantes-Netzwerk, das eine enge Zusammenarbeit von Geburts- und Kindermedizin gewährleistet. Dieser Anspruch setzt sich auf der modern eingerichteten und mit komfortablen Familienzimmern ausgestatteten Mutter-Kind-Station nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings – der speziellen Verbindung zwischen Eltern und Kind – werden hier konsequent und liebevoll umgesetzt. Stillberaterinnen und das Pflegeteam betreuen Mutter und Kind und respektieren dabei nach Möglichkeit ihre Privatsphäre. Viele Vivantes-Hebammen sind zudem in der Vor- und Nachsorge tätig, sodass sich Schwangere oft für eine Hebamme oder Beleghebamme aus dem Auguste-Viktoria-Klinikum entscheiden. Bei deren Vermittlung hilft die Schwangerenambulanz, die darüber hinaus für alle Fragen und Anliegen rund um die Geburt zur Verfügung steht und Auskunft zu den Kursangeboten gibt. Gut vorbereitet und informiert wird man auch bei den regelmäßig stattfindenden Infoabenden, die einen Eindruck von der Philosophie unserer individuellen Geburtshilfe vermitteln. Termine, 3D-Rundgang durch die Klinik und weitere Informationen sind unter www.vivantes.de/ geburt/avk nachzulesen. Wir wünschen Ihnen alles Gute und freuen uns auf Sie.

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Ein Flughafen in Friedenau?

Fotos: Archiv fbs

Vorgestellt vom Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau Die Zeitschrift „Die Gartenlaube“ schrieb in ihrer Ausgabe 39 aus dem Jahr 1900: „Gegenwärtig erregt ein Ballon zu Beobachtungszwecken, der im großen Sportpark zu Friedenau bei Berlin hergestellt worden ist und auch dort zuerst aufstieg, berechtigtes Interesse. Er ist nämlich mit einem Umfang von 80 m und 8000  cbm Gasinhalt einer der größten Ballons, die bisher gebaut wurden, wiegt 3750  kg und vermag 5250  kg zu tragen. Ganz besondere Aufmerksamkeit aber verdient die aus Rohr geflochtene und an sich 225  kg schwere Gondel, die unsere beigegebene Abbildung wiedergibt. Diese Gondel kommt hinsichtlich der Art und Vollkommenheit ihrer Einrichtung einem frei in den Lüften schwebenden Wohnraum gleich, welcher nicht nur für fünf Personen dauernde Unterkunft bietet, sondern auch noch außer reichlichem Ballast und zahlreichen Instrumenten Proviant für drei Monate beherbergen kann. Der Korb mißt 2,25 m in der Länge und ist 1,85 m breit. Im Innern enthält er zwei übereinander angeordnete Schlafkojen und einige Sessel. Die Ballastsäcke nebst dem Proviant werden an den Tragtauen befestigt, während

drei je 56 l fassende Wasserbehälter aus Blech an der Außenseite

der Gondel angebracht sind. Die Beleuchtung wird von drei elekt rischen Glühlampen besorgt; die sie speisende Batterie bemerken wir an der linken Außenseite des Korbes. Beim Ausstieg führt derselbe noch ein 300 m langes und 500 kg schweres Schleppseil mit, welches dann heruntergelassen wird. Eine Anzahl Brieftauben wird die Nachrichten der Aeronauten an die Erdenwelt vermitteln.“ Mit dem Traum vom Fliegen in Friedenau war es allerdings bald vorbei. Bereits 1905 wurde der Sportpark Friedenau geschlossen. Auf ihm entstand das heutige Wagner-Viertel mit dem Cosima-Platz als Zentrum. Historische Aufnahmen des Sportparks finden Interessierte im „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“ an der Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz. Voranmeldung unter der Telefonnummer 90277 – 7910 erbeten. Auf Besucher freuen sich Alexander Bauwe und die Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Junge Historiker“. � Bauwe/Lorenz Schul- und Stadtteilmuseum der Friedrich-Bergius-Schule Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin ☎ 030/90277-7910 E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de www.friedrich-bergius-schule.de

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Wenn das Unmögliche möglich wird Rettungsschwimmer gesucht Schülerinnen und Schüler des Kunst-Grundkurses des Schadow Gymnasium laden ein zur Ausstellung „Wenn das Unmögliche möglich wird“. Gezeigt werden Gemälde, die von der Malerei der neuen Leipziger Schule und dem Surrealismus inspiriert sind. Tiefe Unterwas serwelten, intergalaktische Atmosphären und Räume, die die Schwerkraft in Frage stellen lassen, gibt es zu entdecken. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 11. April zu sehen in der Gottfried-Benn-Bibliothek, Nentershäuser Platz 1, 14163 Berlin.

Treffpunkt Markus ist eröffnet Im Gemeindehaus der Evangelischen Markus-Kirchengemeinde Steglitz in der Albrechtstr. 81a ist seit Januar der Treffpunkt Markus geöffnet mit Bücherstube, Kleiderkammer und Café. Die Öffnungszeiten sind dienstags in der Zeit von 11 bis 15  Uhr, mittwochs und ab 1. Mai auch donnerstags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr. Die Besucher der Bücherstube können bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in den Büchern blättern, die sie erwerben möchten. Die Kunden der Kleiderkammer können sich nach dem Aussuchen und Anprobieren der Kleidungsstücke

bei einer Tasse Tee entspannen. Außerdem bietet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Rahmen des Treffpunkt Markus jeweils donnerstags verschiedene Beratungsveranstaltungen an: Eine Energie- und Abfallberatung (erster Donnerstag im Monat), ein Nähcafé (zweiter Donnerstag im Monat) und ein Repaircafé (dritter Donnerstag im Monat). Der Treffpunkt Markus möchte ein Ort der Begegnung, des Gesprächs und der Kontakte sein. Die Einnahmen fließen in die sozialdiakonische Arbeit der Gemeinde.

DLRG Landesverband Berlin e. V., Bezirk Steglitz-Zehlendorf sucht für seine Wasserrettungsstationen an der Berliner Havel Einsatzkräfte, die als Rettungsschwimmerin bzw. Rettungsschwimmer die Einsatzmannschaften verstärken. Die DLRG Steglitz-Zehlendorf ist mit rund 1200 Mitgliedern die drittstärkste Gliederung im Landesverbandes Berlin der DLRG. Die DLRG Landesverband Berlin e. V., Bezirk Steglitz-Zehlendorf betreibt in den Monaten von Mai bis September an der Berliner Unterhavel drei Wasserrettungsstationen mit insgesamt vier Motorrettungsbooten. Die Wasserrettungsstationen sind an den Wochenenden in der Zeit von 9 bis 19 Uhr besetzt.

Die DLRG biete verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel die Qualifikation zum Funker, Wasserretter, Bootsführer, Signalmann oder Einsatztaucher. Bereits mit der Qualifikation Rettungsschwimmschein Bronze, kann jeder ab 12  Jahren einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung beitragen. Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer erfolgt jeweils donnerstags in der Schwimmhalle Hüttenweg. Alle weiteren Informationen gibt es in einer Informationsveranstaltung; gleichzeitig ist dabei ein persönliches Kennenlernen möglich. Anmeldungen zu dieser Informationsveranstaltung unter: www.steglitz-zehlendorf.dlrg.de/ retten/mitmachen.html.

Freie Plätze Es gibt noch freie Plätze in Abendund Tageslehrgängen, die am 20.  August 2018 beginnen. Die Lehrgänge führen zum nachträglichen Erwerb des Mittleren Schulabschlusses bzw. zum Erwerb der

Berufsbildungsreife (Abendkurs) an der VHS Steglitz-Zehlendorf, Zweiter Bildungsweg. Nähere Informationen dazu erhalten Sie auf der Webseite unter: www. zbw-berlin.de

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Titelbild: Jacqueline Lorenz

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135 Jahre rote Verführung Der Lippenstift hat Geburtstag Von „Rote Lippen soll man küssen“ über „An den Lippen hängen“ bis „Eine Lippe riskieren“ –die Lippen spielen eine wichtige Rolle und werden seit Jahrhunderten durch Farbe betont. Der praktische Lippenstift wurde vor 135 Jahren vorgestellt. Anlässlich dieses Jubiläums sind im Berliner Lippenstiftmuseum in der Helmstedter Straße regelmäßige Event-Tage mit Führungen durch die Kulturgeschichte des Lippenrots, Make-up-Workshops zum aktuellen Make-up-Look und Buchlesungen aus René Kochs Biografie „Abgeschminkt“ sowie seinem Buch „Ne‘ Lippe riskieren“. Denn sein Credo: Frauen traut euch, greift zum Lippenrot als weibliche Waffe.

135 Jahre Lippenstift Als 1883 das Lippenrot zum ersten Mal in Stiftform auf der Amsterdamer Weltausstellung vorgestellt wurde, ahnte vermutlich niemand, dass der kleine rote Winzling zum meistgekauften Schönheitsprodukt der Welt avancieren würde. Von Afrika über Asien, Amerika und Europa hat dieser emanzipatorische „Zauberstift“ die Herzen aber auch die Lippen der Frauen erobert. Eine aktuelle Statistik besagt sogar, dass Frauen, die Lippenstift tra 10 Jahre Lippenstiftmuseum 2008 präsentierte René Koch diese außergewöhnliche Sammlung mit Pretiosen und historischen Raritäten zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit: Lippenrot vom Barock über die Belle Epoque, der Stumm- und Tonfilmära, aus den Nachkriegsjahren bis heute kann in seinem Lippenstiftmuseum bestaunt werden. Einst und heute: Stummfilm- und UFA-Star Lil Dagover mit dem Schiebe-Lippenstift 1925 und Schauspielerin Brigitte Nielsen mit dem trendigen Dreh-Lippenstift. � Foto: Dieter Stadler gen, von Männern länger betrachtet werden als Gesichtsnackedeis. Warum also auf diesen Farbmagneten verzichten, so René Koch und ergänzt: Jede Frau sollte mindestens fünf davon besitzen. Je nach Laune, Anlass, Ziel und Outfit. Rot steht für Power und Leidenschaft, Rosé für Zartheit und Romantik, Lila für Extravaganz und Mut, Orange für Energie und Kreativität, Braun für Natürlichkeit und Wärme. Ein Tipp vom Meister: Je später der Abend, desto kräftiger sollte das Lippenrot sein.

5 Schritte zum perfekten Mund 1. Einmal die Woche ein Lippenpeeling machen oder einfach mit der Zahnbürste und der Pasta über die Lippen rubbeln. 2. Hyaluron Konzentrat täglich um den Mund einklopfen. Hilft gegen Plisseefältchen. 3. Mit einem Konturenstift die gewünschte Lippenform auf- oder übermalen. 4. Lippenstiftfarbe mit Pinsel auftragen und auf ein Papiertüchlein abküssen. 5. Lippenstift wiederholt auftragen, denn doppelt gemalt hält besser. Lippenstiftmuseum Helmstedter Straße 16, 10717 Berlin Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter ☎ 030 / 854 28 29. www.lippenstiftmuseum.de