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Steglitz
Juni 2018
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Sommerfest und Kunst
Blutspenden in Steglitz
Rund um den Bahnhof Lichterfelde West
Die Malerin Bibi Zuther stellt ihre Bilder in der Curtius Apotheke aus. � Foto: Bibi Zuther
Der Förderverein Bürgertreffpunkt lädt am Sonnabend den 9. Juni zu seinem Sommerfest am Bahnhof Lichterfelde West ein. Auf einer Bühne vor dem Bahnhof wird ab 11 Uhr durchgehend musiziert. Zuerst Jazz-Bläser der Kapelle B., dann eine Beatles-Cover-Band, auch eine brasilianische Trommlergruppe sowie ein Swing-Orchester machen dort nacheinander Stimmung. Bis 17 Uhr gibt es Musik und ein buntes Programm. Außerdem können sich die Besucher beim Kunst- & Krempel-Markt an Kleinkunstund Infoständen umschauen. Kein Bahnhofsfest ohne die passenden Eisenbahnen: Im Obergeschoss sind die Anlagen von Modelleisenbahnern zu bewundern. Draußen laden die Lokomotiven
der Märkischen Kleinbahn zur Mitfahrt ein. Ein mobiles Repair-Café ist auf der Rückseite des Bahnhofs eingerichtet. Eine Ausstellung würdigt Leben und Wirken des Erfinders und Baumeisters Gustav Lilienthal. Ebenfalls vom Förderverein initiiert ist die „Kunst im Kiez“-Aktion: vom 1. bis 30. Juni stellen zahlreiche Geschäfte rund um den Bahnhof Arbeiten von Künstlern in ihren Schaufenstern aus. Das Programm ist im Bürgertreffpunkt erhältlich oder einzusehen unter www.lichterfelde-west. net. � Harald Hensel
Kunst im Kiez Im Juni verwandelt sich die Gegend rund um den Bahnhof Lichterfelde West in die größte
Freiluftgalerie des Berliner Südwestens! Unter dem Motto „Kunst im Kiez“ haben die Malerin Bibi Zuther und ihre Mitstreiter/innen ein buntes Portfolio zusammengestellt. An 26 Standorten wie Ladengeschäften, Banken und Apotheken ist vom 1. bis zum 30. Juni Kunst zu sehen. Darunter Gemälde von Bibi Zuther in der Curtius Apotheke, Skulpturen von Friedrich F. Zuther in der Parfümerie Harbeck. Der Alnatura Supermarkt zeigt Acryl und mixed Media von Helmut Heidrich, Enderlein Mode präsentiert Edda Blaesings Aquarelle und Collagen. Diese und viele weitere Werke – darunter Patchwork und Textilkunst, Dioramen, Glasobjekte und vieles weitere gilt es zu entdecken. Zusätzlich stellen die Kinder der Athene Grundschule ihre Arbeiten im großen Saal des Bürgertreffpunkts am Bahnhof aus.
Bis 1994 konnte im Karl-Landsteiner-Haus am Hindenburgdamm 30a Blut gespendet werden. Dort waren das Institut für Tranfusionsmedizin und der Blutspendedienst des DRK Nord-Ost beheimatet. Dann übernahm das Klinikum Benjamin Franklin das Haus. Das nicht mehr zeitgemäße Gebäude ist mittlerweile abgerissen. Auf dem Grundstück entstand ein Neubau. Dieser wurde am 15. Mai mit modernster Einrichtung eröffnet. Er beherbergt das Institut für Transfusionsmedizin und den DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, die somit an ihren alten Standort zurückkehrten.
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Foto: Eventpress Radke
Ab sofort können gesunde Menschen ab 18 Jahren im neuen Haus am Hindenburgdamm 30a werktags von 8 bis 19 Uhr Blut spenden. Alle Spendenarten sind möglich – Blutplasma, Stammzellen, Eigenblutspenden vor Operationen und Vollblutspenden. In dem neuen Karl-Landsteiner-Haus sind ca. 130 Mitarbeiter beschäftigt. Der Namensgeber Karl Landsteiner (1868 – 1943) entdeckte 1900 das AB0-System der Blutgruppen und 1940 gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern den Rhesusfaktor.
WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN
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Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Monat fällt nicht nur der sogenannte längste Tag des Jahres (21. Juni = Sommersonnenwende), sondern im Juni finden auch die beliebten Sommerkonzerte im Stadtpark Steglitz wieder statt. Bei freiem Eintritt hat unsere Leo-Borchard-Musikschule für Sie wieder einmal ein tolles Open-Air-Wochenend-Programm (Beginn jeweils 16 Uhr) zusammengestellt: 09.06.: Midnight Blue 16.06.: Internationaler Chor und Deutsch-Polnischer Chor SPOTKANIE 17.06.: Zehlendorfer Akkordeonensemble 23.06.: Jazzcapone 24.06.: Musik des Mittelalters 30.06.: Thursday Night Regulars (Jazz) 01.07.: „Kinder vergesst Eure Sorgen“ – Ensemble Studio für Musiktheater Nur noch wenige Tage (bis zum 10.06.) können Sie die 66. Steglitzer Woche im Bäkepark am Teltowkanal mit den unterschiedlichsten Fahrgeschäften für Klein und Groß und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm besuchen. So wird dort zum Beispiel am 10. Juni um 16 Uhr der 9. Kleinkunstpreis der Steglitzer Woche vergeben wird, bei dem sich Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen „Musik, Akrobatik, Comedy, Zauberei, Jonglage“ dem Publikum präsentieren. Den drei Siegern winken Sachpreise und ein Geldbetrag in Höhe von insgesamt 1.000,- Euro. Und feste gefeiert wird auch am 9. Juni, wenn der Förderverein des Bürgertreffpunkts Bahnhof Lichterfelde West e. V. zu seinem Sommerfest am Bahnhof Lichter Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski beim 1. Kiezspaziergang.� Foto: Jacqueline Lorenz felde West, Hans-Sachs-Straße, einlädt, das von mir um 11.20 Uhr auf der Bühne eröffnet wird. Auf dieser Bühne vor dem Bahnhof wird ab 11 Uhr durchgehend musiziert: Zuerst sorgen Jazz-Bläser der Kapelle B., dann eine Beatles-Cover-Band, später die brasilianische Trommlergruppe Maracatu, ein Swing-Orchester u. a.m. für gute Stimmung. Bis 17 Uhr gibt es neben den musikalischen Darbietungen auch ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, wie z. B. einen Kunst- & Krempel-Markt, verschiedene Kleinkunst- und Infostände und eine Ausstellung über das Leben und Wirken des Erfinders und Baumeisters Gustav Lilienthal. Und natürlich kein Bahnhofsfest ohne die passenden Eisenbahnen: Im Obergeschoss sind die Anlagen von Modelleisenbahnern zu bewundern. Draußen laden die Lokomotiven der Märkischen Kleinbahn zur Mitfahrt ein. Übrigens ist ebenfalls vom Förderverein initiiert die „Kunst im Kiez“-Aktion: vom 1. bis 30. Juni
stellen 26 Geschäfte rund um den Bahnhof Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern in ihren Schaufenstern aus. Das komplette Sommerfest-Programm ist übrigens im Bürgertreffpunkt erhältlich oder im Internet einzusehen unter www. lichterfelde-west.net Oder wie wäre es mit einem Bummel durch den Botanischen Garten? Denn Mitte des Monats wird – nach 12 Jahren – das Victoriahaus, mit der beliebten Riesenseerose Victoria und seiner weltweit wichtigen Wasserpflanzen-Sammlung, wieder eröffnet, welches aufgrund seines schlechten baulichen Zustandes 2006 geschlossen und seit Sommer 2013 denkmalgerecht saniert wurde. Die Wiederinbetriebnahme dieses Gewächshauses wird mit einem „Victoria-Sommer 2018“ gefeiert, so zahlen zum Beispiel Besucherinnen und Besucher am Eröffnungswochenende (16./17.06.2018) nur den „1-Euro-Victoriatarif“, es wird zahlreiche interessante Sonderveranstaltungen geben und die
nachtblühende südamerikanische Riesenseerose Victoria wird bis Ende August mit den „Victorianächten“ jeden Sonnabend von 9 bis 24 Uhr gefeiert. Aber auch das Untergeschoss des Victoriahauses wurde neu gestaltet und in den 19 Schaubecken sind nun u. a. ein Korallenriff, ein Reisfeld und eben die Riesenseerose von unten zu sehen. Und dann lade ich Sie ganz herzlich zu meinem 2. Kiezspaziergang am 23. Juni 2018, um 14 Uhr, ein. Nach dem erfolgreichen 1. Kiezspaziergang durch Zehlendorf, an dem knapp 50 Interessierte teilgenommen haben, führt der zweite nun – wieder für ca. zwei Stunden – durch den Steglitzer Kiez. Treffpunkt und Uhrzeit erfahren Sie bei der Anmeldung entweder unter der Telefonnummer 90299-5256 (Frau Lestingi) oder per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@steglitzzehlendorf.de. Vielleicht lassen Sie mich bei meiner nächsten Bürgersprechstunde persönlich wissen, wie Ihnen der ein oder andere Tipp gefallen hat oder wie Sie das Pilotprojekt „Kiezspaziergang“ bewerten. Lassen Sie uns Ihre bezirklichen Anregungen, Ideen und Kritik in einem persönlichen Gespräch besprechen: 26. Juni von 16 bis 18 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Damit Ihnen unnötige Wartezeiten erspart bleiben, bitte ich um eine telefonische Anmeldung unter ☎ 90299-3200. Ihre
Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin
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Bewegung rund um die Schloßstraße Informationsveranstaltung mit Bürgernähe In einer informativen Veranstaltung bekamen Bürger die Gelegenheit, zu erfahren, wie es in Steglitz weitergeht. So erfuhren sie an dem von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski initiierten Abend im Rathaus Steglitz einiges über die Zukunft des Steglitzer Kreisel als Wohnturm, über den Stand des sozusagen vor der Tür stattfindenden U-Bahn-Baugeschehens und über die Sofortmaßnahmen an der baufälligen Autobahnbrücke an der Albrechtstraße.
Kreisel… Im Kreisel-Informationsabend des Bezirksamtes ging es den rund 140 Besuchern und Anwohnern besonders um die während des Kreisel-Umbaus zu erwartenden Beeinträchtigungen. Doch Jürgen Kutz vom Vorstand der CG-Gruppen entkräftete ihre Befürchtungen: So sei durch das „minimal-invasive“ Vorgehen beim Umbau
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Autobahnbrücke am Kreisel. mit weitaus weniger Baulärm zu rechnen, als ihn Neubauten mit sich bringen. Verkehrsschonend von einer Schwerlastbühne aus, die über den Fahrbahnen der einen Schloßstraßenhälfte den Baubetrieb als Arbeitsbühne aufnimmt, und mit einem auf dem Dach des Kreisel durch einen Riesenkran installierten Kran geht es dem vieldiskutierten Kreisel nun an die Fassade. Für dieses Jahr plant der Bauherr, die CG Gruppe, Rohbauarbeiten und die Fassadendemontierung. Während diese Arbeiten noch nach außen
Schloßstraße 88 Kurfürstendamm 165 Dickhardtstraße 61-62 Leibnizstraße 46 Hohenzollerndamm 77 Teltower Damm 25 Lankwitzer Straße 1 Uhlandstraße 127 Tauentzienstraße 1 Leonorenstraße 100 Westfälische Straße 44
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Umbauten im U-Bhf. Rathaus Steglitz. sichtbar sein dürften, finden die späteren Hauptarbeiten jedoch im Gebäudeinnern statt. Die Anbringung der neuen Außenhülle für Wohnturm und Sockelbau ist für das Jahr 2019 vorgesehen. Nach einer massiven Stahl-Verstärkung des Wohnturms wird dann mit dem Innenausbau der exklusiven Eigentumswohnungen begonnen werden. Die Frage nach vorgesehenen Sozialwohnungen, verneinte Investor Christoph Gröner eindeutig: In dieses Objekt geförderten Wohnungsbau zu integrieren, sei wirtschaftlich unmöglich, da
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von 1000 Quadratmetern nur 600 als Wohnfläche genutzt werden könnten, der Rest aber mitfinanziert werden müsse. Jedoch seien auch kleinere und somit kostengünstigere Wohnungen geplant. Die rund 70 im Sockel des Kreisels gelegenen Mietwohnungen sollen laut Jürgen Kutz erhalten bleiben, ebenso das Parkhaus, – jedoch mit reduzierten Parkflächen, die den heutigen Wagengrößen angepasst werden. Auch das Hotel Steglitz International wird nach dem ausschließlich privat finanzierten Kreisel-Umbau wohl nur noch die Hälfte seiner
jetzigen Fläche bewirtschaften. Die Bauherren gehen von einer Umbauzeit von drei Jahren aus – nur einem Drittel der Bauzeit, die der Kreisel-Neubau bis zur Fertigstellung im Jahr 1980 benötigt hatte.
Korsett… Außerdem gab die Veranstaltung Informationen zur baufälligen Autobahnbrücke an der Albrechtstraße: 2019 wird sie ein von der Brücken-Unterseite her entlastendes und den Verkehr nicht beeinträchtigendes „Stützkorsett“ erhalten, da der Ersatzbau erst
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nach Kreisel-Fertigstellung angegangen und dann von der Infrastrukturgesellschaft Autobahnen (IGA) übernommen werden soll. Sie dürfte, da noch in Gründung, erst in etwa vier Jahren handlungsfähig sein. – Dies erklärte Horst Wolfarth von Alm, von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Durch die Stützmaßnahmen ist jedoch die privat betriebene Fläche unter der Brücke betroffen: So blicken Restaurants, Zeitungsladen, Bäcker und Blumenladen derzeit in eine ungewisse Zukunft.
..und kein U-Bahn-Bauende
25 Jahre
„Tag der offenen Tür“ bei Zimmermanns Pflegeteam Es wird wieder ein schöner Sonnabend werden, mit Drehorgelmusik und Bratwurstessen bei Zimmermanns Pflegeteam. Wie hier auf dem Foto zu sehen, wird auch der diesjährige Tag der offenen Tür am 23. Juni wieder ein informativer unterhaltsamer Tag. Viele Besucher können sich über Angebote rund um die Pflege informieren. Wir bieten aber nicht nur Pflege an, sondern
Abschließend kam das Thema „U-Bahnhof-Sanierung der Bahnhöfe Rathaus Steglitz und Schloßstraße bei laufendem Betrieb“, auf den Informationstisch. Uwe Kutscher, Bauleiter der Berliner Verkehrsbetriebe, erklärte verständlich und mit einer Prise Humor, warum dem U-Bahn-Fahrgast die aktuellen Baufortschritte nahezu verborgen blieben: Nach dem Zurückversetzen in den Rohbauzustand müssten die in den 70ern (an den unmöglichsten Stellen) verbauten Schadstoffe entfernt werden, erst dann ginge es an die Betonsanierung. Danach schließe sich endlich der für den Betrachter sichtbare Ausbau an. Gearbeitet werden dürfe aus sicherheitstechnischen Gründen
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an immer nur einem der sechs Bahn-Ausgänge. Während der Bauarbeiten wurde der U-Bahnhof Schloßstraße außerdem unter Denkmalschutz gestellt, was die Bauarbeiten nicht gerade vereinfache. Am Bahnhof Rathaus Steglitz steht die Betonsanierung kurz bevor. Die einst zu dünn errichtete Tunnelwand muss nun mit zusätzlichen Stahlstützen verstärkt werden. 2019 sollen dann Bahnsteig und Halle umgestaltet werden, und für 2021 ist die Sanierung des S-Bahn-Zuganges gedacht. Derzeit beginnt am Bahnhof Schloßstraße der Fahrstuhleinbau. Zwei Fahrstühle sind geplant, die von den Bahnsteigen bis in die mittlere Ebene bzw. auf die Straße führen werden. Zwei bisher ungenutzt liegende Gleise sollen nach einem Stellwerk-Umbau dem Schienennetz angeschlossen werden. Sie können dann nicht nur als „Abstellgleis“, sondern auch für anstehende Fahrten dienen. So verließ mancher Besucher die gleichermaßen interessante wie informative Veranstaltung an diesem Abend mit etwas mehr Verständnis für das Baugeschehen rund um den Kreisel und mit dem Ausblick auf noch mindestens drei Jahre Bahnhofs-Sanierung. � Jacqueline Lorenz
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Japan in Dahlem Tag der offenen Tür im Japanisch-Deutschen Zentrum am 9. Juni Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin dar. Ikebana – die japanische Kunst des Blumensteckens wird gezeigt, es gibt Japanisch-Schnupperkurse und Informationen über Sprachkurse. Kalligraphie und Mangazeichnen können ebenfalls ausprobiert werden. Auch für die Jüngeren ist etwas dabei – es gibt Informationen zum Deutsch-Ja Kunst im Schlosspark Lichterfelde
Gutshaus Lichterfelde. Kunst ganz nah erleben: Am 23. Juni findet der Kunstmarkt der Generationen, der vom Stadtteilzentrum Steglitz ins Leben gerufen wurde, zum fünften Mal statt. Hier kommen Besucher und Künstler ins Gespräch. Der schöne, grüne Schlosspark wirkt mit den ansprechend gestalteten Marktständen völlig verändert. Das Ambiente lädt zum Schlendern, Schauen und Gedankenaustausch ein. Ein Anliegen des Stadtteilzentrums ist das Vermitteln zwischen den Generationen. So soll die Ju gendkultur für Senioren begreifbar gemacht werden und auch die Jugend wird an ein konventionelles Kunstverständnis interessiert. Generationenübergreifend werden hier sowohl Kinder als auch Erwachsene in künstlerische Prozesse einbezogen. Für das leibliche Wohl wird im Nachbarschaftscafé im Gutshaus Lichterfelde gesorgt. Der Kunstmarkt der Generationen findet am 23. Juni von 12 bis 18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Schlosspark Lichterfelde, Hindenburgdamm 28,12203 Berlin.
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panischen Jugendaustausch und eine Lesung für Kinder. Für japanische Speisen und Getränke ist selbstverständlich gesorgt. Ein Jazzabend „Kyoto mon amour“ ab 19 Uhr lässt den Tag ausklingen. Japanisch-Deutsches Zentrum, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin. Tag der offenen Tür am 9. Juni von 14 – 21 Uhr.
Japanische Trommelformation Masa-Daiko.� Foto: Masa-Daiko
Erweiterte Parkour-Anlage am Brittendorfer Weg Am 18. Mai weihten Kinder und Jugendliche zusammen mit dem Fußgänger e. V. und dem MoWo-Team des Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V. die erweiterte Parkour-Anlage am Brittendorfer Weg 16b ein. Aktive Jugendliche wagten bereits 2013 den großen Sprung in das innovative Vorhaben „Parkour in Zehlendorf”, um ihre Leidenschaft für diese sportliche Raumaneignung auch im eigenen Kiez ausleben zu können. Unterstützt werden sie seither
vom MoWo-Team des Nachbarschaftshauses Wannseebahn e. V.. Die Anlage wurde im gleichen Kalenderjahr eröffnet, die jungen Menschen setzten sich selbst für die Finanzierung ein und wirkten unermüdlich am Bau mit. 2017 starteten Jugendliche initiativ in eine zweite Projektrunde „parkour reloaded”. Gemeinsam erweiterten sie die bestehende viel genutzte Anlage um einige selbst geplante und gebaute Hindernisse.
Klavier- und Kammermusik Junge Musikschülerinnen und -schüler aus Wannsee unter der Leitung von Cornelia Best-Hellwig präsentieren am Sonntag, 17. Juni um 18 Uhr in der Kirche am Immanuel Krankenhaus, Königstr. 66, 14109 Berlin ihr Können. Gespielt wird Klaviermusik zu zwei und vier Händen sowie Kammermusik mit Geige, Cello und Fagott zugunsten des Dia konie-Hospiz Wannsee. Das musikalische Programm umfasst klassische und romantische Musik u. a. von Bach, Brahms, Perlman und Elgar sowie leichtere Kost – Boogie, Ragtime und Filmmusik. Es erklingen aber auch selbst komponierte Jazzstücke. Der Eintritt ist frei – Spenden für das Diakonie-Hospiz Wannsee sind willkommen.
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Mo. Di. Mi. Do. Fr.
9 - 12 Uhr 9 - 12, 16 - 18 Uhr nach Vereinbarung 10 - 12, 16 - 19 Uhr 9 - 12 Uhr
Foto: Magann / Fotolia
Willkommen in Fernost! Am 9. Juni öffnet das Japanisch-Deutsche Zentrum mit einem bunten Programm seine Türen für seine Besucher. So können sie beispielsweise ausprobieren, wie ihr Name in japanischen Schriftzeichen aussieht. Eine Ausstellung und viele Informationen stellen die vielfältigen Aktivitäten des 1985 gegründeten
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Victoria schwimmt wieder im Botanischen Garten Riesenseerose ins sanierte Victoriahaus zurückgekehrt Ein besonderer „Victoria-Sommer 2018“ erwartet die Besucher im Botanischen Garten, der unterschiedlichste Veranstaltungen rund um die Victoria-Riesenseerose bereithält. Bereits kräftig darauf hin wächst die Königin der Wasserpflanzen, die eigentlich in Südamerika am Amazonas beheimatet ist. Im aufwendig sanierten, historischen und denkmalsgeschützten Gewächshaus hat sie das 75.000 Liter fassende Wasserbecken bezogen und fühlt sich bei etwa 80 Prozent Luftfeuchtigkeit und Hochsommertemperaturen ebenso wohl wie ihre Nachbarn, ausgewählte exotische Sumpfund Wasserpflanzen aus den Tropen.
Mit viel Licht verwöhnt das Victoriahaus seine Bewohner.� wieder feierlich seine Türen, um die Besucher daran teilhaben zu lassen.
Publikumsmagnet mit Tragkraft Die Victoria-Seerose blüht nur eine Nacht.� Foto: I.Haas BGMG Mit Spannung wird als Attraktion ihre lichtabhängige Blüte voraussichtlich für Juni erwartet, die nur eine Nacht blüht und sich dann von weiß nach rosa verfärbend präsentiert. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses öffnet nach fast fünfjähriger Sanierungszeit das über 100 Jahre alte Victoriahaus am 16. und 17. Juni 2018 erstmalig
Als „eine der spektakulärsten Pflanzen überhaupt“ bezeichnet Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens, diese einjährige Schwimmpflanze der Gattung „Victoria“, die über Schwimmblätter bis zu 2,50 Meter verfügen kann. Sie besitzen ein stabiles Stützgewebe und Luftkammern, so dass ein Blatt das Gewicht eines Kleinkindes bis zu etwa 40 Kilogramm locker zu tragen vermag. In Dahlem wurde die nach Königin Victoria von England be nannte Pflanze aus einem Samen gezogen, vorgekeimt und dann ins Wasser-Becken gesetzt. Die „Baby-Schwimmblätter“ sind jetzt bereits etwa 50 Zentimeter groß. Wann die genaue Blüte erfolgt, lässt sich nur schwer voraussagen, da dafür der direkte Lichteinfluss eine wichtige Rolle spielt. Nach etwa fünf Monaten haben die Schwimmblätter ihre volle Größe erreicht. In direkter Nachbarschaft zu blaublütigen Seerosen aus Aus tralien und Neuguinea, Mimosen, Lotusblumen und Wasserhyazinthen präsentiert sich Victoria von Juni bis August den Besuchern, die im Zeitraffer und über Video
Foto: Chr. Hillmann-Huber BGMG das Aufbrechen der Blüte nachverfolgen können. Ein Rundweg mit Brücke am Becken gibt die Sicht darauf frei. Hinzu kommen zahlreiche Sonderveranstaltungen zum Thema Riesen-Seerose, vom „Victoria-Kabinett“, das einen geschichtlichen Rückblick auf 166 Jahre Berliner Victoriageschichte in 100 Bildern liefert, über Victorianächte und Victoria talks bis hin zu Konzerten und Hörspielkino auf der Terrasse des Victoriahauses.
Von Südamerika über England zum Botanischen Garten Berlin Die Riesenseerose „Victoria regia“ war im victorianischen England
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Vom Samen und Keimling zur Riesenseerose. � Foto: G. Hohlstein BGMG Gegenstand von Rivalität zwischen den Gärtnern des Landes. Immer ausgefallenere Pflanzen arten hatten sie gesucht und gerieten in Wettstreit darüber, wer wohl als erster diese Riesenseerose kultivieren und zur Blüte bringen würde. Selbst legten sie dabei nur selten Hand an die Gärten ihrer Besitztümer, beschäftigten vielmehr ausgewählte Gartenbauer, wie es Joseph Paxton beim Duke of Devonshine war. Ihm gelang das Blüh-Wunder im November 1849, – mit nachge Skizze aus den Illustrated London News vom 17. Nov. 1849: Joseph Paxton´s Tochter auf einem Victoria-Blatt im Gewächshaus des Royal Botanic Garden.� Foto: wiki bautem sumpfigem Habitat, das von einer kohlebefeuerten Heizung erwärmt wurde. Vom Duke of Devonshine erhielt Queen Victoria daraufhin eine der ersten Blüten der Seerose. In Berlin erblühte „Victoria“ das erste Mal in einer Julinacht 1852. Das Victoriahaus im Botanischen Garten wurde zusammen mit
Garten und Museum jedoch erst am 25. Mai 1910 eröffnet. Da historische Gewächshäuser durch Denkmalschutz-Bestimmungen und Energetik-Überlegungen nur aufwendig zu sanieren sind, öffnet das Victoriahaus nun auch erst nach 12 Jahren wieder seine Türen, was bereits für das Jahr 2015 angedacht
war. Doch technische Probleme, Personalmangel und finanzielle Engpässe hatten die Eröffnung immer wieder hinausgezögert. 2013 hatte die Sanierung begonnen, die etliche Baumängel zur Folge hatte. Doch nun kommt der Denkmal-historisch fertigsanierte Bau optisch dem Original aus dem Jahr 1910 wieder näher: Mit viel Glas – heute wärmeisolierend und UV-durchlässig – wenig Streben und biogasbetriebenem Blockheizkraftwerk. Weitere Modernisierungsmaßnahmen im Botanischen Garten stehen an: So geht es zeitnah an die barrierefreie Gestaltung der Eingänge, an die Sanierung des Italienischen Gartens und die Errichtung eines Besucherinformationszentrums am Königin-Luise-Platz. � Jacqueline Lorenz Wiedereröffnung des Victoriahauses Am 16. Juni 2018 von 9-24 Uhr und am 17. Juni von 9-20 Uhr, an beiden Tagen gilt einmalig der „1-Euro-Victoriatarif“ pro Person für Victoria-Besuch, Garten und Gewächshäuser. Weitere Termine von Veranstaltungen im „Victoria-Sommer“ und Öffnungszeiten unter www.bgbm.org
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Round Midlife-Bigband Berlin: Wo Eltern den Ton angeben Seit 15 Jahren sind Swing, Rock und Pop Programm Montag ist Probentag. Während in der Aula des Dahlemer Arndt-Gymnasiums die Schülerinnen und Schüler der United Big Band jazzen und für ihre Auftritte proben, swingt die Elterngeneration im Wilmersdorfer Kulturzentrum „Spirale“. Denn der Probenraum im Gymnasium wird derzeit für schulische Aktivitäten benötigt. Als Round Midlife-Bigband Berlin (RMBB) ist die Elternband, deren Gründungsort das Arndt-Gymnasium ist, immer wieder gern gesehener Gast bei angesagten Musikveranstaltungen wie der Fête de la Musique, bei Konzerten in Jazzclubs wie im „Schlot“ oder beim Jazztreff Berlin, bei Stadtteilfesten, Privatkonzerten und natürlich am Arndt-Gymnasium und Dahlemer Tag. Diese Veranstaltung im September 2003 war
es auch, welche vor rund 15 Jahren Eltern zusammengeführt hat, die nun mit Schlagzeug, Trompete, Klavier und Gitarre in eigener Band ihren musikalischen Kindern erfolgreich nacheifern.
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Von Swing bis Pop „Mit dem Satz „Ich gründe eine Elternband“ hat es Martin Burggaller am Arndt-Gymnasium damals geschafft, uns für diese Band zu
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begeistern“, erinnert sich Christa Schütt, die von Anfang an dabei ist. Dr. Burggaller, Musikdidaktiker, -pädagoge und –profi, begleitete da bereits die Schulbands am Arndt-Gymnasium. In der neu gegründeten Elternband spielte Christa zuerst noch die Klarinette ihrer Tochter. Als aber klar wurde, dass ein Saxophon fehlt, sattelte sie musikalisch um. Dazu kamen Musikbe NA ES M L IESE R L ! A um
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Gazette Steglitz | JUNI 2018 | 11 geisterte wie Hans-Peter Mohr – ebenfalls Saxophonist in der Band und heute ihr Sprecher – Thomas Mertens (Gitarre) und Frank Trautmann, der erzählt: „Eigentlich wollte ich die vierte Gitarre spielen, aber Burggaller entschied: „Du spielst Trompete.“ Einige der Sprösslinge der Round-Mitlifer haben United Bigband-Erfahrung. Die setzt sich aus jungen Musikern verschiedener Oberschulen und Gymnasien ebenso Arndt-übergreifend zusammen wie die aktuell 19-köpfige Round Midlife-Amateurband. Dazu zählen inzwischen Musikerinnen und Musiker unterschiedlichster Berufe vom Architekten bis zum Kameramann aus Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf und Charlottenburg im Alter zwischen 30 und 75. Ihre Kinder finden´s immer noch gut, dass ihre Eltern eine Band gründeten. Längst sind die meisten der Schule entwachsen, doch auch heute springen sie notfalls noch als Ersatz-Musiker bei Round Midlife ein. Voraussetzung, dort Mitglied zu werden, ist nach wie vor, sich im „Elternstatus“ zu befinden. Doch auch dabei gilt: Keine Regel ohne Ausnahme. Anfangs probten die Amateur-Musiker nur alle sechs Wochen. Doch die Band wuchs und damit auch ihr Anspruch. Das Ergebnis kann sich heute hören lassen und ist durchaus mit Profi-Bigbands vergleichbar. Als Bandgründer Burggaller mit dem Unterricht der Jugend-Ensemble am Arndt-Gymnasium ausgelastet war, übergab er Round Midlife im Jahr 2009 an
Auftritt mit Swing, Pop und guter Laune: Die Round Midlife-Bigband Berlin. Foto: RMBB Profimusiker und Drummer Michael Rowalska. Unter seiner Leitung erarbeitete sich die Bigband ein abwechslungsreiches Repertoire von Swing, Bossa, Rock und Pop, das aktuell rund 140 Stücke umfasst. Weitere Instrumente und eine Sängerin kamen hinzu. Auf regelmäßigen Band-Meetings rückt die Gruppe näher
zusammen, sie erarbeitet neue Stücke, lernt dazu und hat auf jeden Fall eines: viel Spaß.
Professionelle Amateurband Derzeit gehören zur Bigband fünf Saxophone, jeweils vier Trompeten und Posaunen, Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug und Percussion. Sechs Frauen sind dabei, von denen eine ihre Sängerin Ute Fi LAGERVERKAUF Matratzen · Boxspringbetten · Möbel
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scher-Kramps ist. Vor vier Jahren kam sie dazu, als die damalige Sängerin ausfiel. Ihr Mann ist erster Trompeter von Round Midlife. Sie betont: „Mit der Auswahl der Stücke wird eigentlich immer auf meinen Stimmumfang Rücksicht genommen.“ An diesem montäglichen Probenabend nun, der nur wenige Wochen vor dem nächsten Auftritt liegt, wird konzentriert gearbeitet, auch wenn die Frühjahrsgrippe die Drummer und einen Trompeter ans Bett gefesselt hat. Dafür gibt Christiane an den Congas ihr Bestes. Die Musikstücke mit ihren jeweiligen musikalischen „Klippen“ werden auch an diesem Abend step by step durchgespielt: „Smooth operator“ geht in die Beine, ein Rhythmus, bei dem man mitmuss. Knut, Neuzugang am Klavier, bekommt noch Hilfestellung von Volker, der zukünftig etwas kürzer treten will. Bandleader Michael Rowalska hat die Ohren überall: „Noch mal Takt 40, besseren Übergang! – Jetzt müssen wir es noch Kon Sängerin Ute trifft immer den richtigen Ton. zertchic machen!“ spornt er seine Band an und weiß geschickt zu motivieren. Dann das nächste Stück, Stevie Wonders “You are the sunshine of my life”, aus dem Band-Repertoire wiederbelebt. Sängerin Ute lässt mit ihrer Stimme, die erstaunliche Tiefe besitzt, die Sonne aufgehen, Michael wippt zufrieden mit. Weiter geht´s unter sengender Band-Sonne durch die Wüste mit „Caravan“: Wüstenschiffe ziehen zum Riq-Rhythmus mit wiegenden Schritten am Horizont zur nächsten Oase. Der Daddelbass muss eine Extrarunde dreh´n – dann ist Pause. Entspannte Gesichter, Lächeln, hier und da eine nett gemeinte Neckerei. Und da ist er, stets präsent: Der Spaß, den wohl alle hier haben in ihrer Round Midlife-Bigband, egal ob an Schlagzeug, Trompete, Gitarre oder Gesangsmikrofon. Übrigens: Am 21. Juni 2018 spielt Round Midlife bei der Fête de la Musique. Weitere Termine und Kontaktadresse unter www.round-midlife. de Jacqueline Lorenz
12 | Gazette Steglitz | Juni 2018
Neues von der Lanke-Aue Lamm-Segen bei den Skudden Als vierbeinige Landschaftspfleger nehmen sie inzwischen ihren festen Platz im Lankwitzer Stadtleben rund um die Lanke-Aue im Alt-Lankwitzer Dorfkern ein: Kräftig Zuwachs zu verzeichnen haben die 18 Mutterschafe von Martin Haesner in diesem Frühjahr, die bis Mitte April bereits 19 Lämmer – davon acht weibliche – auf die Welt gebracht haben.
Wer hat die schönsten Schäfchen… Mit hohen Stimmchen blöken die kleinen Skudden-Lämmer nun nach ihren Müttern, die eher gelassen darauf reagieren. „Dranbleiben“ heißt es für die Kleinen, denn Mama rennt ihnen nicht hinterher, lässt höchstens ein aufmunterndes Blöken „hier bin ich“ ertönen. Dann heißt es, die Hufe geschwungen und ab Richtung Mamas Milchquelle. Eigentlich sind sie alle Halbgeschwister mit Bock „Kaju“ als Vater, der als Zuchtbock alles aus einer Brandenburger Zucht mitbringt, was ein solider Vererber für kleine Landschafe haben sollte: Widerristhöhe nicht über 60 Zentimeter und Hörner, die nicht zu dicht am Körper anliegen. „Sonst könnten sie seitlich in den Kiefer hineinwachsen“, erklärt Schäfer Martin Haesner, der im Alltag als Musiklehrer an der Stechlinsee-Grundschule in Berlin-Schöneberg arbeitet, in seiner Freizeit aber ganz in seinen Schafen und der Landschaftspflege der wiederbelebten Grünanlage aufgeht.
„Dranbleiben“ heißt die Herden-Parole.
Schafflüsterer Martin Haesner.
Die Lanke-Aue: Bewahrenswertes Natur-Refugium in der Stadt. Im Jahr 2012 übernahm er die Pflege, da das Areal der Lanke-Aue mit Obstwiese, Teich und sumpfigen Wiesen als Relikt einer
bäuerlichen Kulturlandschaft erhalten bleiben soll. Seine vierbeinigen Helfer finanziert er selbst, unterstützt von Anwohnern und
Freunden, die mit Futterspenden und freiwilligem Arbeitseinsatz dem ambitionierten Schäfer unter die Arme greifen. Zwei bis drei Lamm-Patenschaften jährlich bringen auch noch etwas Geld in die Futterkasse. Gerade hat Haesner einen Antrag auf die Zuwendung von 2.500 Euro aus Sachmitteln für den ehrenamtlichen Dienst gestellt und hofft nun auf Bewilligung. Außerdem müssten die Zäune, die den lindenbewachsenen Teil des Geländes als Naturschutzgebiet abgrenzen, dringend erneuert werden, und ein Brunnen, um den Wasserbedarf der Tiere problemlos decken zu können, bleibt ein lang gehegter
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Gazette Steglitz | Juni 2018 | 13 drei weibliche Schafe. – Doch zwei von ihnen wurden vor kurzem nachts gestohlen. Das verbleibende Tier nahm Haesner wieder in seiner Herde auf und erklärt: „Ein Schaf alleine kann man nicht halten.“
Ohne Arbeit keine Wolle Schmuse-Peter.
Jannis und Timba.� Wunsch Martin Haesners an den Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Rosalie, Winni, Timba & Co Während der Lammzeit konnte der Schäfer sich auch in diesem Jahr auf zehn bis zwölf freiwilligen Helfer verlassen, wenn es darum ging, Ohrmarken zu setzen, Holz zu hacken oder Timba, das Flaschenlamm, in seine Obhut zu nehmen. Besonderen Einsatz zeigten da Haesners Schüler: Während seine Zwillingsschwester nach der Geburt am Mittwoch nach Ostern sofort den Weg zu Mama Erikas Milchbar fand, war der kleine Bock zu schwach zum Trinken. Also wurde ein genauer „Flaschenplan“ aufgestellt, wer den kleinen Bock wann betreut. Jannis versorgte ihn in den ersten beiden Nächten alle zwei Stunden mit Milch und gab ihm den Namen „Timba“. Das Böckchen, das anfangs 1.029 Gramm wog, brachte es innerhalb von fast drei Wochen dank zuverlässiger Betreuung bereits auf 3.000 Gramm. Auch die Lämmer von Rosa und Wolle haben inzwischen einen Namen. Schulpaten von „Rosalie“ und „Winni“ zahlen nun jährlich Impressum
Foto: Haesner 20 Euro pro Schaf und durften so auch die Namen ihrer „Patenkinder“ bestimmen. Über mangelndes Interesse an seinen Skudden, unter denen – wie im richtigen Leben – auch zwei schwarze Schafe mit fast weißen (!) Lämmern sind, kann
Rosa und ihre Lämmer. � Foto: Haesner sich der Schäfer aus Leidenschaft nicht beschweren. „Gerade während der Lammzeit waren an einem Wochenende etwa 80 Personen auf dem Gelände – und rund die Hälfte hat hier mit angepackt“, freut er sich. Leitschaf „Peter“ stört so viel Zuwendung ganz und gar nicht. Der sechsjährige kastrierte Bock, der bei seiner Vorbesitzerin mit Familienanschluss aufwuchs, kann gar nicht genug Streicheleinheiten von den Besuchern einfordern
und ist wie seine blökenden Gefährten dankbarer Abnehmer von mitgebrachtem Knäckebrot, Grünzeug und Kartoffelschalen. Dafür kommt er sogar auf den Schoß und geht zur Selbstbedienung über, wenn es sein muss. Für die Mutterschafe mit ihren Lämmern ist er zuverlässiger Begleiter und Wegbereiter, unterwegs zu saftigen Weideflächen der Lanke-Aue. Neben Peter ist noch ein halbwüchsiges Böckchen in der Herde. Üblich ist es, dass die jungen Böcke ein halbes Jahr bei den Müttern bleiben, bevor sie von ihnen getrennt werden. Einige gehen dann in den Verkauf. Nachfahren der Lankwitzer Skudden leben bereits im Nord-Harz und in Brandenburg. Auch Privatleute, die ihre Herde gründen oder vergrößern und damit die gefährdete Nutztierrasse der Skudden erhalten möchten, wenden sich
an Martin Haesner. Kürzlich erhielt eine Kita in Mariendorf aus dem Lankwitzer Schafbestand
Nicht nur in diesen Tagen kommen Schulkinder, Eltern und Lehrer nach Alt-Lankwitz, um privat oder an Projekttagen den direkten Kontakt zu den Schafen und dem damit verbundenen Landleben zu finden. Auch die Freie Waldorfschule Kreuzberg hat Interesse an dem Schafprojekt, und natürlich sind ebenso Kitas gern gesehene Gäste auf dem Areal in Lankwitz.
Auch Skudden-Kinder sind neugierig. Während die Lämmer unbekümmert Bocksprünge im frischen Grün üben, Futtereimer zu erklimmen versuchen und sich aufs Erwachsenen-Dasein vorbereiten, füllt Martin Haesner indessen Listen mit Ohrmarkennummern aus und organisiert die bevorstehende Schafschur, die auch wieder viel Arbeit für ihn und seine freiwilligen Helfer bedeuten dürfte, – aber auch zufrieden kauende Schafe, ruhig in der Sonne dösende Lämmer und eine Lanke-Aue, die noch unseren Urenkeln von vergangenen Tagen erzählen wird. � Jacqueline Lorenz
Gazette Steglitz · Juni Nr. 6/2018 · 38. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.
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Nächste Ausgabe Juli Nr. 7/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.06.2018 Erscheinung 05.07.2018
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14 | Gazette Steglitz | Juni 1 | Gazette Zehlendorf | 20172018
Individualverkehr in Steglitz-Zehlendorf Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert CDU-Fraktion Die CDU-Fraktion in der BVV lehnt eine politisch verordnete Bevormundung von Verkehrsteilnehmern ab. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, für uns sind alle Fortbewegungsmittel gleichwertig; die Bevorzugung einzelner Verkehrsmittel zu Lasten anderer Teilnehmer ist abzulehnen. Der Ausbau des Radverkehrs auf dem bezirklichen Nebenroutennetz ist prioritär, weshalb ein Rückbau und der Wegfall von Fahrspuren auf den Hauptstraßen des Bezirks; die Reduzierung von Parkplätzen zu Lasten der Gewerbetreibenden und Anwohner auf unseren Widerstand stößt. Der Verkehrsfluss auf den Hauptverkehrsstraßen ist entscheidend um Wohngebiete nicht zu belasten; Tempo 30, ein schlechter baulicher Zustand der Straßen, ungünstige Ampelphasen sind hierbei hinderlich. Die Möglichkeit zur Kombination vom Individualverkehr und Bus/Bahn ist zu erleichtern und zu fördern, Abstellmöglichkeiten und Parkplätze sind hierfür notwendig; so dass Fußgänger und Anwohner nicht eingeschränkt werden. Überhaupt gilt – überall und zu jeder Zeit ist das Gebot der Rücksichtnahme zu beachten. Jens Kronhagel Berlin
SPD-Fraktion
Das neue Mobilitätsgesetz auf Landesebene stellt zurzeit den Fahrradverkehr in den Fokus, aber Regelungen für alle, die in der Stadt zu Fuß unterwegs sind, werden folgen. Dies heißt jedoch nicht, dass die Belange des Individualverkehrs keine Berücksichtigung mehr finden. Aber in anderen Bereichen besteht inzwischen ein deutlicher Nachholbedarf. Und schließlich ist allen in der Stadt gedient, wenn der Verkehr besser fließt. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass z. B. Lichtzeichenanlagen optimiert werden und wir wollen auch, dass die zur Verfügung stehenden Mittel für Straßeninstandsetzungen abgerufen und verbaut werden. Es wird immer wichtiger, alle Verkehrsmittel
Vorwort CDU SPD Grüne AfD FDP Linke
In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Verkehrsverhältnisse in der Stadt und im Bezirk erheblich verändert. Die Konkurrenzen zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr und dem motorisierten Individualverkehr sowie die Zunahme des Fahrradverkehrs führten vermehrt zu Konflikten. Die zahlreichen Anträge in der Bezirksverordnetenversammlung zu diesem Themenkomplex zeigen diese Entwicklung deutlich auf. Im Folgenden stellen die Fraktionen in der BVV ihre Vorstellungen zu diesem Thema vor. gleichermaßen in den Blick zu nehmen, sinnvolle Verknüpfungen zu schaffen und neue Umsteigemöglichkeiten zu eröffnen. Car-Sharing wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Und angesichts der künftig stark steigenden Zahl an Elektroautos ist auch die Förderung des Aufbaus eines leistungsstarken Netzes von Elektroladestationen ein Gebot der Stunde. Aber dass der von einer Partei geforderte Bau eines neuen Parkhauses in Zehlendorf dabei zielführend sein könnte, bezweifeln wir stark. Rainer Ziffels
B‘90/Grünen-Fraktion Oft wird Individualverkehr reduziert auf Pkw, doch Fuß und Rad zählen auch dazu. Alle zeichnet eine hohe Flexibilität aus. Fuß und Rad fördern Gesundheit und langes Leben, schonen Ressourcen, Klima und Umwelt. Gifte und Lärm entfallen. Ziele werden von Tür zu Tür erreicht. Letzteres galt früher auch für Pkw, doch in der dicht bebauten Stadt und wegen der vielen Kfz gelingt das immer weniger. Täglich Stau, zugeparkte Feuerwehrzufahrten und Zebrastreifen wie in der Onkel-Tom-Straße oder rücksichtsloses Befahren der Bürgersteige in der Gutzmannstraße zeigen das. Wir stärken Fuß und Rad mit Beschlüssen zur Gutzmannstraße, zu sicheren
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Radspuren etwa am Teltower Damm bis nach Teltow und am Steglitzer Damm, viel mehr Radbügeln und Zebrastreifen auch am S-Bhf. Lichterfelde West. Ebenso entlastend für die Straßen und ergänzend fördern wir den ÖPNV. Etwa setzen wir uns für den 5-Minuten-Takt bei der S-Bahn ein – mit bestehendem Fahrzeugpark! Mehr Flexibilität für die individuelle Mobilität können in Zukunft autonome Shuttlefahrzeuge in jedes Wohngebiet bringen. So können Jung und Alt gut und sicher ihre Wege bewältigen, ohne Stau. Bernd Steinhoff Alternative für
Deutschland
AfD-Fraktion
Ist Ihnen schon aufgefallen mit welcher Intensität jeder Fahrradtote die Nachrichten der Stadt beherrscht? Der RBB, die Lobby-Vereine und die Grünen bestreiten die Kampagne hoch professionell. Dabei kommen in den letzten Jahren weniger Fahrradfahrer zu Tode, und das bei steigendem Verkehrsaufkommen und zunehmendem Alter der Verkehrsteilnehmer. Eigentlich eine tolle Geschichte des guten Miteinanders. Das passt den ideologisch verblendeten Fahrrad-Räten aber nicht in den Kram. Der Gegner ist das Auto und das wird mit allen Mitteln bekämpft. Folge: In der Zukunft wird der Individualverkehr drastisch eingeschränkt und teuer werden. Bleibt das Fahrrad für den Berufspendler, die Landpartie oder den Familieneinkauf. In Kürze auch versteuert und stets getrackt. Nachhaltigkeit und Ganzseitigkeit – alles nur Sprechblasen einer durchschaubaren Kampagne. Und die Grünen, ganz vorne mit dabei und sprechen von der Ökologischen Verkehrswende. Und warum? Klar! Der CO2-Ausstoß ist zu senken. Nee, ein Riesengeschäft ist das, an dem nur wenige verdienen. Die AfD geht denen nicht auf dem Leim. Peer Lars Döhnert
FDP-Fraktion Mit dem Mobilitätsgesetz bestimmt der rot/rot/grüne Senat die Berliner Verkehrspolitik. Der „Individualver kehr“ kommt darin ganze sechsmal vor. Es wird vielmehr aufgezeigt, dass der „motorisierte Individualverkehr“ zu unterbinden ist. Die gesetzliche Alternative ist der ÖPNV, das Fahrrad und „Laufen“. Wir Freien Demokraten (FDP) halten diese Bevormundung für einen Irrweg. Natürlich müssen ÖPNV, Radfahren, wie auch das Zu-Fuß-Gehen, in einer sich verdichtenden Metropole Unterstützung finden. Mobilität beschreibt jedoch den individuellen Wunsch in jeder Lebenslage schnell, sicher, aber auch bequem, von A nach B zu kommen. Der Transport von Gütern, sowie körperliche Einschränkungen, lassen ÖPNV, Radfahren oder gar Laufen kaum als echte Alternative für Jedermann zu. Dies gilt vor allem für einen Randbezirk wie Steglitz-Zehlendorf. Die Menschen sollten daher selbst über die Art ihrer Mobilität entscheiden dürfen. Aufgabe der Politik ist es nicht, jedem Einzelnen die Art seiner Fortbewegung zu diktieren, sondern ihm jeweils eine für ihn optimale, ökologisch vertretbare, aber vor allem ideologiefreie Mobilität zu garantieren. Andreas Thimm
Linksfraktion Automobilität und die autogerechte Stadt galten lange Zeit als Nonplusultra. Im Ergebnis ist Berlin eine Autostadt geworden. Selbst die Straßenbahnen mussten in Westberlin dem Auto weichen. Radfahrer*innen und Fußgänger*innen wurden nachrangig behandelt und hatten sich mit dem zu begnügen, was übrig blieb. Nicht erst seit dem Dieselskandal ist bewiesen, dass der ÖPNV sowie Rad- und Fußgänger*innen die Umwelt entlasten (der Großteil der Luftverschmutzung in Städten stammt aus Auspuffen von Autos und Motorrädern). Außerdem verbrauchen diese Nutzer*innengruppen deutlich weniger Platz und ihre Infrastruktur ist viel günstiger. Deshalb macht sich DIE LINKE. Berlin unter anderem für einen kostenlosen ÖPNV stark. Dieser wäre nicht nur ökologisch, sondern auch sozial: volle Mobilität unabhängig vom Einkommen. Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf möchte alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichermaßen fördern. Für unseren Bezirk bedeutet das beispielsweise: Mehr Fußwege, barrierefreie Haltestellen, bessere und sicherere Radwege, mehr Fahrradparkplätze, Taktverdichtung beim ÖPNV, Reaktivierung der Stammbahn und Rückkehr der Straßenbahn. Mathias Gruner Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/
Gazette Steglitz | Juni 2018 | 15
Mehr Rechte für Urlauber Ab 1. Juli gilt die neue EU-Pauschalreise-Richtlinie Am 1. Juli 2018 treten umfassende Änderungen des Reiserechts für Pauschalreisen in Kraft. Ziel ist es, die zunehmende Buchung von Reisen über das Internet zu berücksichtigen und den Verbraucherschutz zu verbessern. Laut D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH gilt das Pauschalreiserecht künftig unter bestimmten Voraussetzungen auch für mehrere, beim gleichen Anbieter gebuchte Einzelleistungen. Außerdem verlängern sich unter anderem die Fristen, um Mängelansprüche geltend zu machen. Die Europäische Union (EU) hat seit Jahren an einer neuen Pauschalreise-Richtlinie gearbeitet, die diesen Rechtsbereich in allen EU-Staaten vereinheitlichen und verbraucherfreundlicher machen soll.
Erweiterter Geltungsbereich Die neuen Vorschriften erweitern den Geltungsbereich des Pauschalreiserechts. Jetzt fallen nicht
mehr nur klassische Pauschalreisen unter den Schutz dieser Regelungen. Sie kommen nun beispielsweise auch zur Anwendung, wenn Urlauber mindestens zwei einzelne Reiseleistungen für die gleiche Reise – etwa Flug und Hotel – über das gleiche Internetportal gebucht haben. Das Internetportal gilt dann juristisch als Reiseveranstalter und haftet dementsprechend. Auch die Haftung von Reisebüros verschärft sich: Sie gelten nun in mehr Fällen als bisher als Reiseveranstalter. Etwa dann, wenn sie ein Paket selbst zusammengestellter Einzelleistungen als „Pauschalreise“ anbieten.
Längere Frist für Ansprüche Künftig verlängert sich außerdem die Frist, innerhalb der Reisende bei einer mangelhaften Reiseleistung Ansprüche gegen den Reiseveranstalter geltend machen können. Bisher musste dies innerhalb von einem Monat nach Reiseende Anzeige
Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente
unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.
Andreas Kerkmann Steuerberater
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passiert sein, künftig haben Reisende dafür zwei Jahre Zeit.
Erweiterte Haftung Der Reiseveranstalter kann seine Haftung nicht mehr auf den dreifachen Reisepreis beschränken, wenn es um körperliche Schäden geht und der Veranstalter den Schaden verschuldet hat. In solchen Fällen zählt ein Verschulden der einzelnen Leistungsträger, wie etwa des Hotels, als Verschulden des Veranstalters. Wenn Reisende in Zukunft wegen außergewöhnlicher, unabwendbarer Ereignisse, beispielsweise einer Naturkatastrophe, nicht nach Hause fliegen können, muss der Reiseveranstalter ihnen für bis zu drei Nächte eine Unterkunft besorgen. Diese sollte möglichst dem Standard der gebuchten Unterkunft entsprechen. In besonderen Fällen – etwa bei Schwangeren – gilt dies auch über drei Nächte hinaus. Außerdem sind Reiseveranstalter ab
1. Juli bei solchen außergewöhnlichen Ereignissen zu weiteren Beistandsleistungen verpflichtet – wie der Herstellung von Telefonverbindungen oder der Suche nach alternativen Reisemöglichkeiten.
Anpassung Reisepreis Allerdings hat der Veranstalter nun auch das Recht, den Reisepreis nach der Buchung um bis zu acht Prozent zu erhöhen. Dies ist allerdings an einige Voraussetzungen geknüpft, zum Beispiel muss der Veranstalter sich diese Möglichkeit vertraglich offen gehalten haben. Die Preiserhöhung muss er bis spätestens 20 Tage vor Reisebeginn mitteilen. Nach wie vor gilt: Reisende müssen Mängel vor Ort unverzüglich dem Veranstalter melden und Abhilfe verlangen – sonst haben sie keine Ansprüche (Bundesgesetzblatt 2017 Teil I Nr. 48 vom 21. Juli 2017).
Kubanische Rhythmen im Hans-Rosenthal-Haus Kubanische Rhythmen mit Grupo Caney, das sind David, Pedro und Roberto mit Live-Latino-Musik, einer temperamentvollen Mischung aus kubanischem Son, Cha-Cha-Cha, Guajira, Rumba, Bolero u.v.m. – erwartet die Besucherinnen und Besucher am 14. Juni im Hans-Rosenthal-Haus, Bolchener Str. 5, 14167 Berlin, Einlass ist um 17 Uhr, Beginn 18 Uhr. Die Kosten betragen 4 Euro;
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Jugendsozialarbeit Es gibt viele Jugendliche, die gerne in die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in die Grunewaldstraße 3 in Steglitz kommen. Bei Fragen oder Problemen – egal, ob es um Schulstress oder Mobbing geht, um Gewalt, Stress mit den Eltern, Liebe, Sex oder die Ausbildung – sind ab sofort immer mittwochs von 17 bis 19 Uhr Jugendsozialarbeiter des Projekts ZOOM! als Ansprechpartner für alle von 13 bis 21 Jahren vor Ort. Die Gespräche sind selbst verständlich vertraulich. ZOOM! Steglitz-Zehlendorf ist ein gemeinsames Projekt von Outreach gGmbH Mobile Jugendsozialarbeit Berlin, Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V. und Zephir gGmbH. Als Gewaltpräventionsprojekt wird es aus Mitteln der Berliner Kommission gegen Gewalt zunächst bis Ende 2018 gefördert. Jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr, Eintritt: frei ohne Voranmeldung.
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Vergiftungen in Haus und Garten Kleinkinder sind besonders gefährdet Medikamente, Reinigungsmittel, Pflanzen – viele alltägliche Gegenstände sind für Kinder äußerst gefährlich. Häufig sind sich die Eltern des Risikos kaum bewusst. Vergiftungen gehören laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu den häufigsten Unfallarten bei Kindern zwischen sieben Monaten und vier Jahren. Die Kleinen erkunden die Welt um sie herum, indem sie alles Greifbare in den Mund stecken. Sobald etwas bunt ist oder duftet, ist es besonders interessant. Eine weitere Gefahr ist der Nachahmeffekt. Kinder nehmen Arzneimittel oder Zigaretten in den Mund, weil sie es bei Erwachsenen sehen. Die einfachste Möglichkeit, Kinder vor giftigen Stoffen zu schützen, ist die richtige Lagerung. Zum Beispiel sollten Reinigungsmittel in unerreichbarer Höhe und Medikamente in abschließbaren Schränken untergebracht werden. Zudem ist das Entfernen giftiger Pflanzen wie Eisenhut und Engelstrompete aus dem Garten notwendig. „Besonders wichtig ist es, dem Kind zu erklären, was giftig ist und warum“, sagt Michael Lachmann, Bereichsdirektor der Barmenia Versicherungen Berlin I. Dann ist die Neugier der Kleinen meist nicht mehr groß. Weitere Maßnahmen,
Vergiftungen gehören zu den häufigsten Unfallarten bei Kleinkindern.� Foto: Barmenia um Unfällen vorzubeugen: Gefährliche Einkäufe sofort verstauen, giftige Substanzen nicht im Abfalleimer der Wohnung entsorgen und auf kindersichere Verschlüsse achten. Wenn das Kind doch giftige Stoffe verschluckt hat, muss zunächst herausgefunden werden, um was es sich handelt und wie groß die Menge war. Spülmittel und
Kosmetika rufen oftmals keine schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen hervor – dennoch sollte das betroffene Kind unter Beobachtung der Eltern bleiben. Pflanzen, Medikamente und ätzende Reinigungsmittel hingegen sind gefährlich. In den meisten Fällen wird vom Erbrechen abgeraten. Säuren können die Speiseröhre verletzen. Putz- oder Spülmittel bilden durch die Bewegung des Magens Schaum, der eingeatmet zum Ersticken führen kann. Muss das Kind spontan erbrechen, ist es wichtig, den Kopf zwischen die Knie zu halten, damit keine giftigen Stoffe in die Atemwege und Lunge geraten können. „Besser ist es, dem Nachwuchs Wasser oder Tee zum Verdünnen des Gifts zu geben“, sagt Lachmann. Anzeichen für eine Vergiftung sind Übelkeit, Schwindel und plötzliche Müdigkeit. Die kostenlose App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ des BfR klärt über die Gefahren auf und stellt im Notfall eine Verbindung zum Giftinformationszentrum des jeweiligen Bundeslandes her. Kommt es zu einer Störung der Atmung, zu Krampfanfällen oder starken Schmerzen, sollte sofort der Notarzt unter 112 gerufen werden.