Gazette Steglitz - Juni 2020

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Juni 2020

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Lichterfelder Kreiskrankenhaus Frühes Multitalent in Sachen Gesundheit

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Gazette Zehlendorf  |  Juni Steglitz  |  Juni 2020  |  3 2020  |  1

Liebe Leserinnen und Leser, seit vielen Wochen hält uns nun Presse-, Öffentlichkeitsarbeit schon die Corona-Pandemie in & Digitale Kommunikation Atem, belastet uns auf die eine (PÖD BA) oder andere Weise und schränkt Kirchstraße 1/3 unser Leben ein, auch wenn 14163 Berlin schrittweise LockeSollten mehr als 50 Vorschläge eingehen, werrungen eine langsame Rückkehr zur normalität den die Präsente verlost; verheißen. und eben in eine Dankesurkunde erdieser schwierigen Zeit halten alle Vorgeschlagenen. Sollten Sie noch sind in unserer Stadt, Fragen haben, so rufen und natürlich auch in unserem Bezirk, zahlrei- Cerstin RichterSie bei meiner Mitarche ideen und Aktionen Kotowski beiterin Frau Baude an: der Solidarität, der Mit90299-3322. menschlichkeit und des ZusamFotos aus Steglitzmenhalts entstanden, die bis zum Zehlendorf gesucht heutigen Tage mit Leben gefüllt werden. und dann benötigen wir gleich noch einmal ihre unterstützung, „Danke“ sagen denn wir suchen Fotos aus StegGenau für dieses außergewöhnli- litz-Zehlendorf. nach meinem che Engagement in Steglitz-Zeh- Eindruck nutzten in diesen Corolendorf möchte das Bezirks- na-Zeiten noch mehr Menschen amt – mit ihrer unterstützung als sonst die Möglichkeit, ihren – „Danke“ sagen: Schlagen Sie Kiez beim Spazierengehen, Raduns Menschen, Gruppen, initiati- fahren, Joggen etc. zu erkunden ven, Vereine oder unternehmen und schöne Eindrücke im Bild aus dem Bezirk vor, die ihrer festzuhalten. Einige dieser FotoMeinung nach, für tatkräftige grafien sollen das Titelblatt der Hilfeleistungen während dieser im Frühjahr 2021 zum 30.  Mal Covid-19-Pandemie ein symbo- erscheinenden Bezirksbroschüre lisches, kleines Dankeschön-Prä- „Steglitz-Zehlendorf – Ein Wegsent erhalten sollten. Entspre- weiser durch den Bezirk“ (Aufchende Vorschläge, sei es z. B. lage: 30.000 Exemplare) schmüder Einkauf für ältere Menschen cken. in der nachbarschaft oder das Senden Sie uns also ihre Fotos nähen und die Verteilung von (möglichst 350 dpi, Hoch- oder Masken im Kiez etc., können mit Querformat) mit Bildunterschrift, einer kurzen Begründung bis zum Copyright und einer Einverständ18. Juni 2020 bei uns eingereicht niserklärung zur Veröffentlichung bis zum 15.  August 2020 per werden: E-Mail an presse@ba-sz.berlin. • Per E-Mail: presse@ba-sz. de (im Betreff bitte „Titelblatt“ berlin.de (im Betreff bitte angeben) zu. Das können zum „Danke“ angeben) Beispiel Aufnahmen ihrer Lieb• Per Fax: (030) 90299-3309 lingsorte, von Sehenswürdigkei• Per Post: Bezirksamt Steglitzten, grünen Oasen, Kleinoden am Zehlendorf

Wegesrand etc. sein – halt Spiegelbilder unseres lebens- und liebenswerten Bezirks. Sollten Menschen erkennbar abgebildet sein, benötigen wir von jeder Person – entsprechend der Datenschutzgrundverordnung – zusätzlich eine schriftliche Einverständniserklärung. Die eingehenden Fotos werden von einer kleinen bezirksamtsinternen Jury unter meinem Vorsitz ausgewählt. und bei Fragen hilft ihnen auch hier wieder meine Mitarbeiterin Frau Baude gerne telefonisch weiter: ☎ 90299-3322.

Vorschläge für Bezirksheldinnen und -helden Da aller guten Dinge ja bekanntlich drei sind, appelliere ich nun ein weiteres Mal an Sie, denn Steglitz-Zehlendorf sucht auch in diesem Jahr seine Bezirksheldinnen und -helden: Alle Vereine, Verbände, Schulen, Eltern und Privatpersonen sind aufgerufen, engagierte junge Menschen in Steglitz-Zehlendorf im Alter von 10 bis 21  Jahren bis zum 25.09.2020 vorzuschlagen. Ziel dieser Aktion des bezirklichen Kinder- und Jugendbüros ist es, das ehrenamtliche und teilweise sehr zeitintensive Engagement junger Menschen im Kiez anzuerkennen, sei es zum Beispiel als Trainerin oder Trainer in einem Sportverein, als Helfende/r im Jugendzentrum etc. nominiert werden kann ganz einfach per E-Mail: kijubsz@berlin.de oder per Telefon: 0178-811 99 44, mit folgenden Angaben: • name und Alter der vorgeschlagenen Person • Wo, wie oft, seit wann engagiert sich die Person?

• Was zeichnet diese Person aus? Alle Vorgeschlagenen werden dann – so die bisherige Planung – am 13.11.2020, um 18 uhr, mit Musik und Buffet feierlich geehrt und erhalten von mir eine Auszeichnung. Zuvor wird eine Jury aus Jugendlichen und Bezirkspolitikerinnen und -politikern entscheiden, welche Engagements am Ehrungstag beispielhaft in einem Film präsentiert werden. Dieses Projekt „Bezirksheldinnen“ ist übrigens auf initiative von Kindern und Jugendlichen aus Steglitz-Zehlendorf entstanden und wird hauptsächlich vom Jugendamt Steglitz-Zehlendorf finanziert. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf (nBH Wannseebahn e. V.), Am Eichgarten 14, 12167 Berlin, kijubsz@berlin.de, Telefon: 0178811 99 44, www.kijubsz-berlin.de. und jetzt hoffe ich auf rege Teilnahme ihrerseits!

Bürgersprechstunde Bei Bedarf können wir natürlich auch gerne in einem persönlichen Gespräch Fragen und Anregungen gemeinsam klären: Kommen Sie in meine nächste Bürgersprechstunde am 23. Juni 2020, in der Zeit von 16 bis 18 uhr, in mein Büro im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. um Wartezeiten zu vermeiden, reservieren Sie sich bitte einen Termin unter der Telefonnummer 90299-3301. ihre     Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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Frühes Multitalent in Sachen Gesundheit Lichterfelder Kreiskrankenhaus wurde 1898 erbaut

Historischen Postkarte um 1913. Archiv Jörg Becker Immobilien bis 1905 einen eigenen Pavillon für Patienten mit Lungenleiden – damals war die Tuberkulose ein großes Problem. Von 1905 bis 1906 folgte ein eigener Pavillon für Pensionäre und zwei Jahre später das Pathologische institut. unter der Leitung seines nachfolgers, Profes Anzeige

Armbrüche, Lungenentzündung, Platzwunden – endlich mussten die Bewohner von Groß-Lichterfelde und umgebung nicht mehr bis nach Berlin fahren, wenn der Weg ins Krankenhaus unumgänglich war. Denn von 1898 bis 1899 war das Hauptgebäude des neuen Kreiskrankenhaus errichtet wurden, das 1900 in Betrieb ging. Das Gebäude beeindruckt bis heute: Das ehemalige Stubenrauch-Kreiskrankenhaus – benannt zu Ehren des Teltower Landrats Ernst Stubenrauch – an seinem Standort unter den Eichen wurde nach Entwürfen von Heino Schmieden und dem Architekten Kleine gebaut. Das Krankenhaus hatte einen prominenten Mitarbeiter: Ernst Schweninger, der Leibarzt des Reichskanzlers Otto von Bismarck, hatte die Leitung von 1900 bis 1906. unter ihm galt das Krankenhaus als das erste in Deutschland, das naturheilkundliche Therapien einsetzte. Dazu gehörten Bäder, Massagen und Bewegung. Während seiner Amtszeit errichtete man mehrere weitere Bauten: 1902 – 1904 das Mutterhaus und 1903

sor Dr. Heinrich Riese, folgten weitere Häuser, unter anderem für an Diphtherie erkrankte Patienten. Während das Stubenrauch-Kreiskrankenhaus bis Ende der 1930er-Jahre der Versorgung der Bevölkerung diente, änderte sich das im Zweiten Weltkrieg. Die SS übernahm das Krankenhaus und wandelte es in ein Militärlazarett um. nach Kriegsende übernahmen die uS-Amerikaner das kaum beschädigte Krankenhaus und richteten das 279th Station Hospital dort ein. Zusätzlich eröffneten sie eine Tierklinik, aber auch das Freizeitvergnügen kam mit Softballfeld und Kino nicht zu kurz. im Jahr 1976 zogen die uS-Alliierten aus dem früheren Kreiskrankenhaus aus. Sie hatten mittlerweile ein eigenes, moderneres Krankenhaus in der Fabeckstraße erbauen lassen. nachdem die Stadt Berlin die immobilie zurückerhalten hatte, wurde der Krankenhausbetrieb nicht wieder aufgenommen. Das Gelände wird heute von der Bundesanstalt für Materialprüfung genutzt.

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Wiedereröffnung vor 25 Jahren 1995 kehrte die S-Bahn nach Lankwitz und Lichterfelde Ost zurück Bereits 1841 fuhr die Bahn an Lankwitz vorbei. Damals noch ohne Halt, denn niemand sah ein, wofür ein Bahnhof zwischen den Äckern gut sein sollte. Hier sauste die Anhalter Bahn entlang, die zwischen dem Anhalter Bahnhof in Berlin und Halle an der Saale verkehrte. Doch 1895 wurde auch in Lankwitz der erste Bahnhof eröffnet. Ein entscheidender Vorkämpfer war August Bruchwitz. Bis heute gilt der Bahnhof in Lankwitz als sein entscheidender Verdienst.

Ein vorausschauender Gemeindeverordneter August Bruchwitz (1838 – 1914) war zwischen 1892 bis 1898 Gemeindeverordneter des Ortes. Er wusste, dass der Bahnhof essenziell für das Wachstum von Lankwitz war. Auch hier wollte man an der Entwicklung teilhaben, die sich durch die wachsende Bevölkerung Berlins anbahnte.

Schlicht: Der Bahnhofszugang heute.

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Häuser und Grundstücke „im Jrünen“ waren gefragt. und auch die Gastwirte profitierten vom immer beliebter werdenden Ausflugsverkehr. Doch ohne Eisenbahnhalt würde es schwierig werden, neue Bewohner aus Berlin anzulocken, die das Steueraufkommen in der Gemeinde verbessern würden. Warum alles Groß-Lichterfelde überlassen? Auch Lankwitz bot frische Luft, idylle und reichlich Bauland.

Vorortbahn, die in Lichterfelde Ost endete. Fernzüge hielten nicht mehr in Lankwitz. Denn durch die steigende nutzung der Bahn entschied man sich dafür, Fernbahn und Vorortbahn zu trennen. Die Vorortbahn bekam eigene Gleise. Sie war die erste elektrifizierte Bahn im Raum Berlin und der Vorläufer der heutigen S-Bahn, die seit 1929 in Lankwitz hielt und

die Vorortbahn ablöste. im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof während der Lankwitzer Bombennacht zerstört und nach dem Krieg nutzte die S-Bahn die Strecke eingleisig. nachdem die BVG die S-Bahn 1984 übernahm, legte sie den Bahnhof Lankwitz still. Die Bahnbrücke über die Leonorenstraße ließ man abreißen. Erst nach dem Mauerfall wurde die

Bahnhof mit wechselnden Standorten Der 1895 eröffnete Bahnhof trug anfangs den namen Lankwitz-Viktoriastraße und lag anfangs auf Straßenniveau nördlich der heutigen Leonorenstraße, die bis 1937 Viktoriastraße hieß. 1899 wurde die Trasse hochgelegt um Konflikte mit kreuzendem Straßenverkehr zu vermieden. Der Bahnhof wurde an seinem heutigen Standort neu gebaut. Er bekam den namen „Lankwitz“. Hier hielt ab 1901 die elektrisch betriebene Anhalter

Die

Die Zugangshalle in Lichterfelde Ost ist sanierungsbedürftig.

Strecke wieder bedeutsam. nach vielen umbauarbeiten konnte der Bahnhof am 28. Mai 1995 wieder eröffnet werden.

Ältester Bahnhof in Lichterfelde im September 1868 wurde der Bahnhof Lichterfelde an der Strecke der Anhalter Bahn eröffnet. Die Kosten trug Johann Wilhelm Carstenn, der Ländereien in Giesensdorf und Lichterfelde gekauft hatte, um Villenkolonien zu gründen. Der Bahnanschluss war auch hier die Bedingung für den Erfolg seiner Projekte. So trug er die Kosten für den neuen Haltepunkt. Das erste Bahnhofsgebäude hatte das Äußere einer Scheune. Carstenns Villenkolonien wurden zu einer Erfolgsgeschichte. nur für den investor selbst nahm es kein gutes Ende. Denn mit dem Bau der Hauptkadettenanstalt und dem Börsenkrach von 1873 geriet er in finanzielle Schwierigkeiten. Da half auch der neu verliehene Adelstitel nichts. Er starb in der nervenheilanstalt Maison de

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Historischer Blick über die Gleise des Bahnhofs Lichterfelde Ost. Santé in Schöneberg. Die Villenkolonie Groß-Lichterfelde hingegen verschaffte der Bahn so viele Fahrgäste, dass ab 1901 die Vorortbahn auf separaten Gleisen hinzukam. Sie hatte hier bis 1943 ihren Endbahnhof, danach fuhren die Züge weiter bis zum Bahnhof Lichterfelde Süd.

Lichterfelde Ost, dafür fuhr die S-Bahn von 1951 bis zum Mauerbau weiter bis nach Teltow. 1984 stellte man den S-Bahnverkehr ein. Der Dornröschenschlaf dauerte 11  Jahre, am 28.  Mai 1995 konnten Fahrgäste hier wieder in

die S-Bahn steigen. Heute fahren hier drei Linien der Regionalbahn und zwei S-Bahnlinien.

Viele Umbenennungen Der Bahnhof hatte seit seiner Eröffnung viele namen. Zuerst nur

Umbauarbeiten und Stilllegung Von 1913 bis 1916 wurden die Bahngleise, die bisher auf Straßenniveau gelegen hatten, hochgelegt. Der Bahnhof bekam drei Bahnsteige, außerdem verliefen hier fünf Gütergleise. Somit war er schon damals ein wichtiger umsteigebahnhof. Das Bahnhofsgebäude wurde nun nach Plänen von Karl Cornelius in repräsentativer Form aufgebaut. nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau allerdings vereinfacht. Die Fernbahn hielt ab 1952 nicht mehr in

Seit 25 Jahren fährt hier wieder die S-Bahn.

ganz schlicht Lichterfelde. 1884 erfolgte die umbenennung in Groß-Lichterfelde, zu dem nicht nur das heutige Lichterfelde Ost und Lichterfelde West gehörten, sondern auch Giesensdorf. um der Verwechslungsgefahr mit dem Bahnhof Groß-Lichterfelde (Potsdamer Bahn), heute Lichterfelde West, entgegen zu wirken, bekam der Bahnhof den Zusatz B. H., da hier die Bahnlinie Berlin – Halle verlief. Der Bahnhof in Lichterfelde West hingegen bekam den Zusatz B. M. für Berlin – Magdeburg. Ob die Verwirrung mit der namensähnlichkeit sich durch diese Maßnahme besserte, ist nicht überliefert. Fest steht aber, dass der name ab 1899 Groß-Lichterfelde Ost lautete. Diesen namen büßte der Bahnhof 1925 ein, dann hieß er nur noch Lichterfelde Ost. Seit 1936 lautet der vollständige name Berlin-Lichterfelde Ost.

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Der Chor der DJG Berlin beim Japan Festival.�

Foto: DJG Berlin

Musik kennt keine Grenzen Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin singt für die Freundschaft In der gemeinnützigen Stiftung Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB) kommen Menschen zusammen, die sich engagiert der japanisch-deutschen und internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft widmen. Die Anregung zur Stiftungsgründung im Jahr 1985 kam von den damaligen Regierungschefs der Bundesrepublik Deutschland und Japans, Dr.  Helmut Kohl und Nakasone Yasuhiro. In dem Zentrum in der Saargemünder Straße 2 in Berlin-Dahlem treffen sich mittwochs von 17.30 – 19.30 Uhr japanische und deutsche Mitglieder des gemischten Chores der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin zur Probe, um zwischen beiden Völkern musikalisch eine Brücke zu schlagen. Der Chor wurde 1987 gegründet, zeitgleich mit der Eröffnung des Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin, das zu diesem Zeitpunkt seinen Sitz noch im Gebäude der ehemaligen wiederaufgebauten Japanischen Botschaft in der Tiergartenstraße hatte. Mit Verlegung des Deutschen Regierungssitzes

Vor dem Auftritt steht das Proben.

Musikalische Leiterin Saiko Yoshida-Mengk. Für die Freundschaft zwischen Japan und Deutschland: Das JDZB in Dahlem. von Bonn nach Berlin zog das JDZB im Jahr 1998 in die Saargemünder Straße an seinen heutigen Standort. Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e. V. (DJG Berlin), welcher der Chor angehört, blickt auf eine 130-jährige Tradition zurück: 1890 war sie als „Wa-Doku-Kai“ durch Mitglieder des Seminars für Orientalische Sprachen an der Königlichen-Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin gegründet worden; mit festen Statuten für u. a. Vortrags- und Musikveranstaltungen, Wohltätigkeitsbälle

zugunsten Japans, Dinners, wissenschaftliche und gesellige Ausflügen sowie Kunstaustellungen. Zu Beginn waren Professoren und Studenten Mitglieder, später auch Geschäftsleute und Diplomaten. Inzwischen ist die DJG Berlin die älteste der rund 50 Deutsch-Japanischen Gesellschaften in Deutschland. Aufnahme im Verein finden Menschen, die sich für Japan und seine Menschen, seine Geschichte und Kultur interessieren.

Blumenstadt und Dorffest verbinden Ein wichtiges Stück Kulturpflege leistet der Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin mit seinem deutsche und japanische Lieder umfassenden Liedgut, beherrscht darüber hinaus aber auch größere Chorwerke wie Beethovens Neunte. Auftrittsmöglichkeiten findet der Chor bei

Veranstaltungen der DJG wie dem MANGA- Wettbewerb, auf HANAMI- und Sommerfesten sowie zu unterschiedlichsten Anlässen wie der Steglitzer Woche. Dabei kommt es auch zu gemeinsamen Auftritten mit dem Frauenchor Zehlendorf 1952 (siehe Gazette 2/20). „Wir werden aber auch gerne von anderen japanischen Chören besucht“, betont die Vorsitzende des Chores, Yukiko Kishi-von Heyden. Einzelne Chormitglieder würden auch schon mal für größere Chorwerke und Messen an den Berliner Dom oder die Philharmonie „ausgeliehen“. Musikalische Leiterin des Chores, der sich aus Mitgliedsbeiträgen selbst finanziert und den Probenraum am JDZB mietfrei nutzen kann, ist seit 2015 Saiko­YoshidaMengk, die im Alltag Kantorin ist. Zunächst hatte sie selbst im Chor mitgesungen, bevor sie die musikalische Leitung übernahm. Von Zeit zu Zeit gesellt sich Stimmtrainerin Yuko Takemichi dazu,

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um den Chorstimmen den letzten Schliff zu geben. Das Durchschnittsalter der zu einem Drittel deutschen und zu zwei Drittel japanischen Sängerinnen und Sänger liegt bei 50 Jahren, das jüngste Mitglied ist 18 das älteste 82 Jahre, Chormitgliedschaften von über 10 Jahren gibt es einige. „Die MANGA-Bewegung bringt auch jüngere Sänger in unseren Chor“, erklärt Frau Kishi-von Heyden, die als Dolmetscherin das richtige Rüstzeug mitbringt, um die japanischen Liedtexte verständlich ins Deutsche zu übersetzen, und selbst seit über 20 Jahren mitsingt. „Denn schließlich müssen diejenigen Sänger, die Japanisch nicht beherrschen, ja wissen, was sie singen“, fährt sie fort. Japanische Sprachkenntnisse sind also nicht erforderlich, um Chormitglied zu werden. Jedoch ist die Vereins-Mitgliedschaft im DJG Berlin Voraussetzung, dazu kommt der Jahresbeitrag als Chormitglied. Das rund 60 Lieder umfassende Repertoire für die Stimmen Sopran, Alt, Tenor und Bass reicht von Volks-, Wander- und Kinder Foto: DJG Berlin liedern bis hin zu traditionellen japanischen Titeln. Zu Beginn steht meist das auf Deutsch, nach der Melodie von Marc-Antoine Charpentiers komponierter „Eurovisionshymne“ gesungene Begrüßungslied „Willkommen ihr lieben Gäste“. – Dass Musik keine Grenzen kennt und in alle Ewigkeit klingt, – eine schöne Ansage in diesen Tagen. Frohe Stimmung verbreiten auch die japanischen Lieder, in der Originalsprache gesungen. Da wird zuvor als „Classic meets alle meine

Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Entchen“ auf Deutsch das beliebte Kinderlied in Operetten- und Opernvariationen präsentiert, in „Hana no Machi“ dann aber die Blumenstadt in Japanisch besungen, die voller Blumen ist dank des Frühlings und des Windes, der im Kreis über die Täler weht. Und in einem weiteren Lied aus Japan findet ein fröhliches Erntedank-Dorffest statt, mit dem glücklich den Göttern gedankt und Mut gemacht wird: „Don don cha lala don cha lala“ klingt es fröhlich vierstimmig über den Flur des

Japanisch-Deutschen Zentrums, und die strahlenden Gesichter der Sägerinnen und Sänger beweisen einmal mehr: Musik kennt keine Grenzen. Interessentinnen und Interessenten, die im Chor mitsingen möchten, sind herzlich willkommen. Sie können unter Telefon 0175 2101007 oder E-Mail yukiko@vonheyden.com Kontakt aufnehmen. Weitere Informationen unter www.chor-djg-berlin.de . � Jacqueline Lorenz

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Urwald, Acker, Schrebergarten. Erfundene Paradiese Kunst im Herrenhaus der Domäne Dahlem Die Domäne Dahlem präsentiert 2020 die dreiteilige Ausstellungsreihe Domäne.ART, in der sich die Künstler mit dem Spannungsverhältnis von Mensch, Natur, Ökologie, Landwirtschaft und Urbanität mittels unterschiedlicher Materialien und Techniken auseinandersetzen. Die Gruppenausstellung „Urwald, Acker, Schrebergarten. Erfundene Paradiese“ eröffnet die Ausstellungsreihe im Herrenhaus der Domäne Dahlem. Mit ihren Werken beziehen sich die Künstler auf ausgewählte Objekte der kulturhistorischen Sammlung der Stiftung Domäne Dahlem, die als Widerpart und Stichwortgeber zugleich Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung sind. Im künstlerischen Fokus steht der Mensch und sein Verhältnis zur Natur. Ist der Garten Eden nach der biblischen Erzählung das Sinnbild einer unangetasteten Natur, so thematisiert D ­ aniel M Thurau in seinem Werk Die Motten und das Licht (2017) bereits das letzte Aufglimmen der unberührten Welt vor dem Sonnenuntergang. Der Betrachter der Collage von Joanna Buchowska taucht in

Daniel M Thurau: Die Motten und das Licht, 2017. � Foto: Daniel M Thurau eine Bildwelt ein, in der die Konstanten zwischen Zeit, Raum und Distanz aufgehoben scheinen. Im Kontrast zum realen Faß mit Ständer (um 1910) aus der Sammlung der Domäne Dahlem ist im Kunstwerk durch das Neuarrangement von Papierschnipseln unterschiedlichster Herkunft alles erkennbar jedoch nicht mehr greifbar. Die Installation Was will die neue von der alten Welt? (2020) von Jan

Klaus Hartmann: Candy Station, 2000.�

Foto: Klaus Hartmann

Jan Brokof: Was will die Neue von der Alten Welt? 2020.�Foto: Jan Brokof Brokof mit Bildern und Schriften von einzelnen Objekten aus der Sammlung der Domäne Dahlem, die in Kombination mit eigenen Werken und Leuchtschriften des Künstlers eine neue Motivwelt mit einer Erzählung bilden, ist ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung. In Anne Neukamps Installation Ohne Titel (2020) werden die Tragetaschen und Waffeleisen aus der Sammlung der Domäne Dahlem durch das Neuarrangement in geometrischen Formen selbst zum Kunstwerk mit einem völlig neuen Bezug. In ihrer Wiederholung korrespondieren die Muster aus Rauten und Wellen mit den Grafiken der Künstlerin im stillen Dialog. Das Gemälde Candy Station (2000) von Klaus Hartmann animiert den Betrachter durch seine starke Farbigkeit zur Annäherung. Im Nahausschnitt wirkt der Bahnübergang wie ein Märchen, denn das Weichenhaus wird zum Lebkuchenhäuschen, die Bahnschranken zu Zuckerstangen und der fallende Schnee zu Zuckerwatte. Gesehenes und Gefühltes stehen im starken Kontrast zueinander und diese Stimmung setzt sich im vom Künstler geschaffenen Candy Room fort.

Hatte das Altargemälde mit dem Motiv des auferstandenen Jesus in der Kapelle des Herrenhauses, das einst in der St.-Annen-Kirche präsentiert wurde, durch die Überführung vom öffentlich sakralen in den privat familiären Kontext eine Neuinterpretation erfahren, so wird diese Bedeutungsebene in der Rauminstallation Autoscooter (2020) von Verena Issel ein weiteres Mal gesteigert. Jesus befindet sich in einer Sphäre zwischen der Überhöhung und Entthronisierung und ist damit künstlich und zugleich real. Der Blick auf die Natur beginnt und endet mit den Werken von Daniel M Thurau. Diente einst der Katzenkopf aus der Sammlung der Stiftung Domäne Dahlem zur Abschreckung von Vögeln während der Vogelseuche in den 1930er-Jahren, so konstruiert der Künstler in Kombination mit der Tischdekoration aus der Sammlung seine eigene Erzählung von der Beziehung zwischen Tier und Natur. Urwald, Acker, Schrebergarten. Erfundene Paradiese, bis 5. Juli jeweils Sa und So von 10 bis 17 Uhr in der Domäne Dahlem, Herrenhaus, Königin-Luise-Str.  49, 14195  Berlin, www. domaene-dahlem.de .

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Nach vorübergehender Schließung – denn durch Corona wagten sich kaum Kunden auf die Straße – ist die Schuhmacherei Olaf Scherler wieder für Sie da. Bereits seit 1955 war eine Schuhmacherei in der Sibyllenstraße 2, am 11. März 1985 übernahm Handwerksmeister Olaf Scherler das Geschäft. Der Beruf des Schuhmachermeisters wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt, denn schon seine Eltern waren in diesem Handwerk tätig. In seinen beiden Geschäften in der Sibyllenstraße 2 sowie in der Klingsorstraße 66 werden Schuhe vom Motorradschuh bis zum Tanzschuh und natürlich der „Alltagsschuh“ fachgerecht repariert. Ob kaputte Sohle,

gebrochener Absatz oder offene Naht – in der Schuhmacherei finden Sie den richtigen Ansprechpartner. Hochwertige, rahmengenähte Schuhe werden von dem Innungsbetrieb in Handarbeit wieder instandgesetzt, damit der Wert erhalten bleibt. Neben Reparaturen lässt auch der Service keine Wünsche offen. Olaf Scherler empfiehlt zur Pflege die hochwertigen Produkte von Collonil, die in den Geschäften auch vorrätig sind. Der Chef, seine Ehefrau und die drei Mitarbeiter sind mit fachlichem Rat und handwerklichem Geschick zuverlässig und gerne für Sie da! Das Team bedankt sich für Ihre Treue und wünscht vor allem: „Bleiben Sie gesund.“

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Bewährtes mit Tradition – auch in den momentan schwierigen Zeiten ist der 1938 gegründete Fachbetrieb Radio Rademacher für Sie da. Der Betrieb wird unverändert fortgeführt. Egal, ob Herd oder Spülmaschine streiken – Rolf Grötzner und seine Mitarbeiter reparieren das defekte Gerät in ihrer Einbauküche im Regelfall bei Ihnen vor Ort. So sind Backofen, Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine oder anderes schnell wieder betriebsbereit. Die passenden Ersatzteile sind meistens „an Bord“. Sollte etwas fehlen, wird es zeitnah besorgt und die erneute Anfahrt ist für Sie kostenfrei. Denn durch die Reparatur soll Ihr Gerät nicht nur in Ordnung gebracht werden,

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Auch in Krisenzeiten für Sie da Die Hörwelt – das inhaberinnengeführte Fachgeschäft mit dem gelben Ohr – ist auch in schwierigen Zeiten Ihr zuverlässiger Ansprechpartner. Menschen, die ohnehin nicht gut hören, haben im Moment noch mehr Probleme als sonst. Denn durch die Masken ist es nicht mehr möglich, zur Unterstützung von den Lippen abzulesen. Gutes Hören ist im Moment jedoch besonders wichtig, denn soziale Kontakte und Gespräche – die in Zeiten der Kontaktbeschränkungen oft nur über das Telefon möglich sind – haben einen hohen Stellenwert für die Gesundheit. Außerdem hält gutes Hören geistig fit. Wer schwer hört, zieht sich oft zurück! So gilt die Schwerhörigkeit als einer der Faktoren für Altersdepression. Wie es tatsächlich um Ihr Hören bestellt ist, zeigt der Hörtest bei der Hörwelt sehr zuverlässig. Dabei wird Ihr persönliches Hörprofil erstellt. Eine vielseitige Auswahl an hochmodernen Hörsystemen aller führenden Hersteller ermöglicht es, die optimale Lösung für so ziemlich jedes Hörproblem zu finden. Die Auswahl geht hierbei von der Basisversorgung bis zum High-Tec-Hörsystem mit volldigitaler Signalverarbeitung. Nutzen Sie die Möglichkeit, das Hörgerät Ihrer Wahl kostenlos und unverbindlich in Ihrem Alltag Probe zu tragen! Ihre Sicherheit ist den beiden Hörakustikermeisterinnen Petra Kuder und Monika Geisler und ihrem seit Jahren bewähr ten Team wichtig. Deshalb wird auch hier mit Handschuhen und Mundschutz gearbeitet und alles sorgfältig desinfiziert. Damit möglichst wenige Kunden gleichzeitig im Geschäft sind, wird darum gebeten, einen Termin zu vereinbaren, unter ☎ 030 – 81 00 12 80. Das Team der Hörwelt freut sich auf Sie! Zu den zahlreichen Serviceleistungen der Hörwelt gehört modernes Zubehör für den Fernseher, das Telefon und die Türklingel sowie viele andere Hörhelfer, die das Leben mit Hörschwierigkeiten erleichtern. Individueller Lärm- und Infektionsschutz gehört ebenfalls zum Angebot. Selbstverständlich gibt es einen Rundum-Service für Ihr Hörsystem: Dazu gehören Reinigen, Überprüfen, Pflegezubehör und die Hörgeräteversicherung. Wenn Ihr Hörsystem repariert werden muss, können Sie hier auf kostenlose Leihgeräte zurückgreifen. Damit das Hörerlebnis immer perfekt ist, wird mit einem Checkheft an die regelmäßige Pflege und Nachjustierung Ihres Hörsystems erinnert. Auch in den momentan schwierigen Zeiten halten die inhabergeführten Anbieter in Lichterfelde Ost zusammen. Deshalb hat die Hörwelt andere Geschäfte über einen Aushang im Schaufenster unterstützt: Während der großen Schließung wurde auf die geöffneten Geschäfte wie Torrefazione, Die Abfüller und die Buchhandlung Friebe hingewiesen.

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1 | Gazette Zehlendorf 12  |  Gazette Steglitz  |  Juni | Juni2020 2020

Mäusebunker – Abriss oder Zukunft Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Seit 1980 wird der sog. „Mäusebunker“ in Nachbarschaft des heutigen Campus Benjamin Franklin der Charité als zentrales Tierversuchslaboratorium genutzt. Aktuell plant die Charité den Abriss des Gebäudes, um dieses Grundstück zukünftig anders zu entwickeln. Über Abriss oder Verbleib dieses Bauwerks ist ein Streit entbrannt. Kritiker des Abrisses befürchten den Verlust eines einzigartigen Baudenkmals, das als Beispiel des „Brutalismus“ bezeichnet wird. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu diesem Thema Stellung.

CDU-Fraktion Die Charité hat keine Verwendung für den sogenannten Mäusebunker und möchte stattdessen den Standort für Wissenschaft und Lehre zu unser aller Wohl nutzbar machen. Das Gebäude ist dazu nicht geeignet, es ist nach bereits 40 Jahren ein Vollsanierungsfall, die Betriebskosten sind utopisch, das Gebäude ist wirtschaftlich auch umwelttechnisch nicht sanierbar. Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass es sich um ein einzigartiges Gebäude handelt, das auch noch nachfolgenden Generationen vermitteln könnte, zu welchen Scheußlichkeiten Architekten fähig waren, wobei sie ihre eigentlichen Aufgaben – Gebäude, die auch länger als 40 Jahre zweckdienlich und nutzbar sind zu errichten und dies im Rahmen einer gefälligen Ästhetik – vernachlässigen durften. Auch dass solche Gebäude vornehmlich von der öffentlichen Hand und kaum von der Privatwirtschaft errichtet wurden, ist sicherlich dauerhaft denkwürdig. Die CDU-Fraktion plant aber positiv für die Zukunft, vor dieser hat nur eine Lösung Bestand: abreißen! Torsten Hippe Berlin

SPD-Fraktion

Wir stehen in keiner Weise gegen Denkmalschutz. Aber ein Gebäude zu erhalten, das gesundheitsgefährdende Stoffe enthält, dessen Nachnutzung fraglich ist, das durch seinen Baustoff höchst unenergetisch ist und das für eine Spezialnutzung für Tierversuche gebaut wurde, die zu Recht gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert wird, ist nicht sinnvoll. Der Bezirk und die Charité brauchen Flächen, diese fehlen überall. Durch eine Nichtnutzung des Geländes ginge uns diese Fläche verloren, ohne dass es geeigneten Ersatz gäbe. Der Forschungsstandort,

für den wir uns in Sparzeiten über Parteigrenzen hinweg eingesetzt haben, käme mangels moderner Entwicklungsmöglichkeiten wieder in Gefahr. Bei der Debatte wird vor allem der Grund vernachlässigt, warum der „Mäusebunker“ überhaupt erbaut wurde – um Forschung und Gesundheit zu stärken. Die Mittel, dies zu tun haben sich gewandelt, das Interesse hat es nicht. Die Förderung einer neuen Erschließung des Geländes schafft einen neuen Standort für zukunftsweisende Forschung und wird somit dem Zweck gerecht, den das Gelände seit Jahrzehnten hat. Ellinor F. Trenczek

B‘90/Grünen-Fraktion Die grüne BVV-Fraktion begrüßt in der Frage des sog. „Mäusebunkers“ ausdrücklich die Entscheidung der Charité als Inhaberin, einen internationalen Ideenwettbewerb zur zukünftigen Nutzung und Ertüchtigung auszurichten. Dem Vernehmen nach gibt es bereits einige vielversprechende Ideen, den vorsichtigen Umbau mit einer neuen Nutzung zu kombinieren. Ebenso zu begrüßen ist der fest beschlossene Erhalt des Institutes für Hygiene. Die beiden Bauwerke stellen mit ihren jeweils prägnanten Ausformungen einer Sichtbetonbauweise wichtige Beispiele des Brutalismus dar. Zeugnisse dieser stilbildenden Architektur sind in der Welt bereits selten und werden immer seltener. Wir freuen uns, dass zukünftige Generationen in Steglitz weiterhin einen guten, realen Eindruck dieser Bauepoche erhalten, der aus Bildbänden kaum vermittelbar ist. Uns ist dabei bewusst, dass der Umgang mit beiden Bauwerken in vielerlei Hinsicht (Energiebilanz, Raumaufteilung, etc.) eine besondere Herausforderung darstellt. Mit viel Engagement kann es aber gelingen, so dass auch diese

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Spanische Allee, Hindenburgdamm oder eine Skulptur mit dem Namen „Hockende Negerin“ aus den 1920er-Jahren – stets kommen die roten oder grünen Sozialisten mit Forderungen der Geschichtsreinigung – kurz: muss weg! Immer öfter setzen sie sich durch. Mit jeder Tilgung werden Bezirk und Gegenwart ärmer. Wie wichtig der Erhalt ist, zeigt die wiederkehrende Diskussion, die Auseinandersetzung mit dem Thema, die Geschichte der jeweiligen Debatten. Bundespräsident Steinmeier sprach dieses in seiner Rede zum 8. Mai an, die stetige Erinnerung. Die Impulse dafür müssen gegenwärtig bleiben, sonst sind sie für die Allgemeinheit zu abstrakt. Jetzt geht es um den Mäusebunker. Als Architekt sage ich aus Leidenschaft: erhalten. Als Kommunalpolitiker ist das schwieriger. Wenn man sich in Verantwortung der Kosten wähnt, ist der Erhalt wahrscheinlich nicht tragbar: zu teuer, nicht mehr zweckmäßig. Kosten, unser Geld und der Euro werden in Zukunft eine enorme Rolle spielen. Zur Erinnerung: 2013 gründet sich die AfD in Anbetracht der Währungskrise. Was ist passiert? Die Kritiker werden drakonisch bekämpft! Kennen wir das nicht aus totalitären Systemen? Peer Lars Döhnert

FDP-Fraktion Was soll aus dem imposanten Bau am Hindenburgdamm werden? Diese Frage treibt uns Freie Demokraten schon seit längerem um. Nach Wegzug des Tierversuchslabors bis Ende 2020 wird der sogenannte Mäusebunker leer stehen. Erst im vergangenen Jahr schloss die Kinderrettungsstelle der Charité am Campus Benjamin Franklin (CBF). Der Architektur des Brutalismus möchten wir nun etwas mehr Realismus entgegensetzen und könnten uns vor Ort eine Kinderklinik vorstellen. Wünschen darf man alles! Doch jetzt geht es konkret darum, umgehend zu prüfen, welche Maß nahmen von Seiten des Bezirkes notwendig sind, um den Standort der Charité in Steglitz weiterzuentwickeln. Die Fraktion der Freien Demokraten hat daher zur BVV am 20.05.2020 einen Antrag eingereicht. Nun ist die BVV am Zug, danach das Bezirksamt. Eine langfristige Standorterhaltung des CBF und den Ausbau des Klinikums halten wir für den Südwesten Berlins dringend notwendig. Dabei muss auch ein Abriss des „Mäusebunkers“ in die Planung eingeschlossen werden. Mathia Specht-Habbel

Linksfraktion Schön oder hässlich? Funktional oder ästhetisch? Ist das Kunst oder kann das weg? Der sog. Mäusebunker und das direkt angrenzende Hygiene-Institut sind zwei der wenigen noch erhaltenen Objekte aus der Epoche des Brutalismus. Sie haben einen kunsthistorischen Wert. Daher hat erst einmal der Denkmalschutz ein Wort mitzureden. Die Eigentümerin Charité hat einen städtebaulichen Wettbewerb in Auftrag gegeben – Ergebnisse liegen noch nicht vor. Die Entscheidung über Für oder Wider oder Wie liegt nicht in den Händen des Bezirks. Gefragt sind da andere – und andere Fragen. Wie folgende: Wieso wird die Asbest-Belastung erst jetzt moniert, obwohl seit zwölf Jahren bekannt? Welche Ökobilanz hätte ein Abriss gegenüber dem Erhalt? Droht mit der Abschaltung der Lüftungsanlage auf Dauer ein Schaden an der Substanz? Muss man sie daher überdenken? Wie wäre eine Nachnutzung evtl. für kulturelle oder soziale Zwecke denkbar? Welche Konzepte gibt es dafür und wurden die Meinungen von Expert*innen, die sich bereits geäußert haben, ausreichend bewertet? Es gibt also noch ganz viele Fragen, bevor sich die entscheidende stellt: Erhalt oder Abriss. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Gazette Steglitz  |  Juni 2020  |  13

Erinnerung an den 17. Juni 1953

Mahnmal auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Chaussee Kaum jemand erinnert sich noch, dass zwischen 1945 und 1955 ein sowjetischer Panzer auf einem Sockel mitten auf der Potsdamer Chaussee stand. Dort, wo heute das Kreuz für die Opfer des 17.  Juni 1953 steht. Und beide hängen zusammen. Nach dem Sieg über die Nazis stellte die sowjetische Armee einen Panzer Typ IS-2 auf einen Sockel. Er sollte an die Soldaten der Panzerarmee unter General Leljusenko erinnern, die bei Kämpfen im Südwesten Berlins gefallen waren. Jahrelang blieb der Panzer relativ unbeachtet. Bis nur wenige Tage nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR. Dort hatten viele Bewohner – beginnend in Berlin und bald darauf in der gesamten DDR – gegen das Regime und die schlechte Versorgungslage protestiert. Die SED schlug den Aufstand mit Hilfe der sowjetischen Armee nieder. Bereits am 26.  Juni stellten Menschen, die am Aufstand teilgenommen hatten und anschließend in den Westen Berlins geflohen waren, das große Holzkreuz vor der Kanone des Panzers auf. Vier Wochen später – am 24. Juli wurde das – aus

Flüchtlinge errichten ein provisorisches Gedenkkreuz vor dem SowjetPanzer. � Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (03) Nr. 0026601 / Foto: Gert Schütz dem Anlass blumengeschmückte – Kreuz eingeweiht. Der Panzer stand nur noch für zwei weitere Jahre an dieser Stelle. Er hatte die Berliner Bevölkerung ohnehin nicht auf seiner Seite. Bereits seit 1951 wurde er häufig beschädigt und sogar mit Benzin übergossen und angezündet. Da sich das Denkmal im Amerikanischen Sektor befand, waren die US-Alliierten für seine Bewachung zuständig. Sie

baten die Sowjets, den Panzer woanders aufzubauen. Diese weigerten sich, denn angeblich lag unter dem Sockel das Grab von gefallenen Angehörigen der Roten Armee. So bauten die Amerikaner sogar einen Zaun als „Käfig“ um den Panzer, um weitere Attacken zu vermeiden. Nach dem Ausbau des Kreuzes wurde die Stelle schnell zum Gedenkort für den Aufstand. Das passte den Sowjets nicht und so wurde der

Panzer samt Sockel im Jahr 1955 doch entfernt. Sterbliche Überreste von Menschen kamen dabei nicht zum Vorschein. Ein anderer Panzer stand seit dieser Zeit kurz vor dem Grenzübergang Dreilinden auf einem hohen Sockel und wurde nach der Wende durch einen rosa gestrichenen Schneelader ersetzt, eine Aktion, die der Berliner Künstler Eckhart Haisch initiierte. Das Kreuz mit der Inschrift: „Den Opfern und unerschrockenen Kämpfern für Menschenrecht, Menschenwürde für Wahrheit und Freiheit 17. Juni 1953“ steht nach wie vor zwischen den beiden Fahrbahnen der Potsdamer Chaussee. Es ist eines der wichtigsten Denkmale für den Volksaufstand, an dem jedes Jahr am 17. Juni eine kleine Gedenkfeier stattfindet und Blumen niedergelegt werden. Ihm gegenüber befindet sich ein Gedenkstein, der an russische Armeeangehörige erinnert, die von ihren eigenen Kameraden getötet wurden, da sie sich weigerten, auf die protestierenden Menschen im Osten Berlins zu schießen. Doch ob es diese Erschießungen wirklich gab, ist nicht belegt.

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Lernrückstände aufholen Sommerschulen für Tausende Schülerinnen und Schüler Berlin wird in den kommenden Sommerferien und auch in den Herbstferien eigene Sommerschulen einrichten, in denen Kinder und Jugendliche Lernrückstände aufholen können, die durch die Corona-bedingten Schließzeiten entstanden sind. Die Sommerschule 2020 richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die von der Zahlung des Eigenanteils bei Lernmitteln befreit sowie Anspruchsberechtigte nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz (LmB/BuT) sind. Es können auch Schülerinnen und Schüler ausgewählt werden, die aufgrund der Corona-Pandemie in eine Problemlage geraten sind, die zur Verursachung eines Lernrückstandes beigetragen hat. Die Schülerinnen und Schüler werden insbesondere von den Klassenleiterinnen und Klassenleitern für die Teilnahme an diesem Programm vorgeschlagen. Die Teilnahme am Sommerschulen-Programm erfolgt auf freiwilliger Basis und dient dem Nachholen von Unterrichtsinhalten. Das Programm „Sommerschule 2020“ soll in den Sommer- und Herbstferien für die Jugendlichen der Jahrgangsstufen  7, 8 und 9 sowie für Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 angeboten werden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie rechnet damit, dass hier kurzfristig bis zu 8000 Jugendliche und bis zu 4800 Kinder erreicht werden können. Bildungssenatorin Sandra Scheeres:„Es ist ein Schwerpunkt meiner

Foto: Detailblick-Foto / AdobeStock

politischen Tätigkeit in der Corona-Krise, dass wir Lernrückständen unserer Schülerinnen und Schüler, die durch die teilweisen Schulschließungen entstanden sind, so klein wie möglich halten. Deshalb bieten wir insbesondere benachteiligten Kindern und Jugendlichen an, die neuen Sommerschulen zu besuchen. Zudem habe ich das Programm „LernBrücken“ initiiert, und das Land Berlin hat auf mein Betreiben hin in einem ersten Schritt 9500 Tablets für besonders bedürftige Schülerinnen und Schülern erworben.“ Die Sommerschulen für Jugendliche bietet vor allem Unterrichtsinhalte in den drei Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch an, die am Ende der Jahrgangsstufe 10  Prüfungsfächer

im Mittleren Schulabschluss darstellen. Für die Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 geht es neben einem guten Ankommen in der Schule vornehmlich um die Alphabetisierung, die Lese- und Schreibförderung sowie um den Erwerb mathematischer Grundkompetenzen. Die Lerngruppen bestehen jeweils aus maximal acht Personen, wöchentlich soll es 15  Stunden Lernangebot geben. Für Jugendliche soll es ein Angebot von mindestens zwei Wochen in den Sommerferien und von ein oder zwei Wochen in den Herbstferien geben. Das Lernangebot für Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe erfolgt in der Regel in den Stammgrundschulen oder in einer Nachbarschule.

Als Förderkräfte werden in erster Linie pensionierte Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Willkommensklassenlehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen etc. auf Honorarbasis über einen freien Träger beschäftigt. Eine Qualifizierung der Förderkräfte erfolgt über die regionale Fortbildung. Die Schulen sollen die teilnehmenden Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 bis zum 8. Juni melden, diejenigen der Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 bis zum 12. Juni. Im Vorfeld der Sommerschulen sind Gespräche zwischen Lehrkraft, Eltern sowie den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern vorgesehen. Hinzu kommen die beruflichen Schulen und Oberstufenzentren, die ebenfalls Sommerschulen anbieten werden. Das Angebot richtet sich in diesem Bereich an Schülerinnen und Schüler, die eine engmaschigere Präsenzzeit benötigen. Insbesondere in der Berufsvorbereitung und in den Willkommensklassen erhalten sie Unterstützung in den Kernfächern, in der Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz sowie in der Sprach- und Digitalkompetenz. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Anschlussorientierung, also den Übergang in berufliche oder weiterqualifizierende Angebote. Das Angebot steht ebenso weiteren Schülergruppen offen, die pandemiebedingt Unterrichtsstoff nachholen möchten oder sonstigen Unterstützungsbedarf haben.

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Gazette Steglitz  |  Juni 2020  |  15

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Waldwanderungen“ führt Autor Thorsten Wiele von den Berliner Forsten die Leser kenntnisreich zu faszinierenden Orten. Ganz nebenbei vermittelt er tiefe Einblicke in die natur und die Bedeutung des Waldes. unter den Touren findet sich Bekanntes wie die Pfaueninsel, aber auch weniger bekannte Wanderungen, z. B. entlang der Stammbahngleise bis zum Museumsdorf Düppel. Jede der 42 Touren ist mit einer Karte, GPS-Daten zum Download sowie informationen zur Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln versehen. Dazu viele wertvolle Tipps zu Ausflugsrestaurants, Waldspielplätzen und Badeseen. „Aus Försters Wegen – Die schönsten Berliner Waldwanderungen“ ist im via reise verlag erschienen und kostet 14.95 Euro. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, iSBn 978-3-945983-88-1.

Wer wohnte wo? Neues Buch führt zu Wohnorten von Prominenten Der Berliner Wohnort von David Bowie in der Hauptstraße dürfte so ziemlich jedem Berliner geläufig sein. Aber auch Karl-Friedrich Schinkel, Franz Kafka, Alfred Döblin, Romy Schneider und viele andere bezogen regelmäßig ihr Domizil in der Stadt, die Künstler, Wissenschaftler, Politiker und weitere Prominente von jeher anzog. Die Berliner Journalisten Susanne Kilimann und Rasso Knoller haben sich auf Spurensuche begeben und die Wohnorte berühmter Persönlichkeiten in Berlin ausfindig gemacht. Erschienen ist ein spannender Stadtführer, der nicht nur aufdeckt, welche Berühmtheiten

einmal wessen nachbarn waren, sondern Berliner Lebensgeschichte und Stadtgeschichten erzählt. Hier ließ sich David Bowie inspirieren, forschte Albert Einstein und Marlene Dietrich startete ihre große Karriere. „Berlin – wer wohnte wo?“ ist im via reise verlag erschienen. Auf 144 Seiten lassen sich die Orte der lebendigen Stadt aufspüren, die ganz persönlich e Geschichte geschrieben haben. interessant für alle, die in Berlin heimisch sind oder die Stadt besuchen und immer wieder Spannendes entdecken möchten. Das Buch ist für 9,95 Euro im Buchhandel erhältlich. iSBn 978-3-945983-73-7.

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Gazette Steglitz ·  Juni Nr. 6/2020 ·  40. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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