Gazette Steglitz - Januar 2021

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Januar 2021

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Vom Rathausplatz zum Mahnmal Hermann-Ehlers-Platz im Wandel der Zeit

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Elternclub in Steglitz-Zehlendorf Treffpunkt für arbeitssuchende und nicht erwerbstätige Eltern KITA

Mit den Elternclubs, die sich direkt in Kitas und Familien-/nachbarschaftseinrichtungen in Steglitz-Zehlendorf befinden sollen, will das Sozialunternehmen „wortlaut“ Mütter und Väter aktiv dabei unterstützen, sich in oder nach ihrer Elternzeit neben der Zukunft ihrer Kinder wieder eigenen beruflichen Zielen zu widmen. Die Teilnahme an den Elternclubs lässt sich mit dem Kita-Besuch der Kinder verbinden. Es werden noch Kindertagesstätten und Familien- oder nachbarschaftseinrichtungen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesucht, die als Partner am Projekt teilnehmen möchten.

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Das Projekt„Elternclub – gemeinsam aktiv“ bietet arbeitssuchenden und nichterwerbstätigen Eltern die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern auszutauschen und beraten zu lassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entdecken in der Elternzeit gewonnene Kompetenzen, eigene Stärken und mögliche Berufsfelder.

mima Elternclub macht‘s vor Im Januar 2021 startet der erste mima Elternclub an der Villa mima (Hildburghauser Straße 116, 12209 Berlin) – erst einmal digital. Kitaleiterin Julia Lauterbach freut sich auf das

www.wortlaut.de/elternclubs

Projekt: „Wir glauben, dass der Elternclub für alle Beteiligten einen Mehrwert bietet: Die Eltern fühlen sich noch vernetzter mit der Kita. Sie gewinnen einen zusätzlichen raum, in dem sie sich in familiärer und geschützter atmosphäre über ihre täglichen Herausforderungen, aber auch über ihre beruflichen Wünsche austauschen können. Wenn Eltern gestärkt werden und sie positive Beratung erfahren, ist langfristig auch den Kindern sehr damit geholfen. Wir unterstützen das Projekt gerne und sehen es als positiven Beitrag zur Elternarbeit!“

Wer kann teilnehmen? Die Teilnahme am Projekt „Elternclub – gemeinsam aktiv“ ist kostenfrei und dauert vier bis fünf Monate. Interessierte sollten wohnhaft in Berlin, arbeitssuchend oder nicht erwerbstätig sein und in keinem ausbildungsverhältnis stehen, um teilnehmen zu können. neben den Eltern der Kita-Kinder sind auch Großeltern oder andere interessierte Personen mit inhaltlichen Berührungspunkten willkommen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Projekt-Homepage: www.wortlaut.de\ elternclubs .

Rauchmelderpflicht Seit dem 1.1.2021 sind in Berlin alle Wohnungen mit Brandmeldern auszustatten. Bei Missachtung drohen im Ernstfall strafrechtliche Verfahren und Kürzungen der Versicherungsleistungen.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Gazette Zehlendorf  |  Januar Steglitz  |  Januar 2021  |  3 2021  |  1

Liebe Leserinnen und Leser, „Das Alte ist vergangen, das Neue angefangen, Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr ! Das Alte laßt uns schließen, das Neue freundlich grüßen, Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr ! …“ Viel Glück zu Beginn eines neu- sellschaftliches umdenken, en Jahres zu wünschen – wie in ein solidarisches Miteinander, diesen Liedzeilen vermerkt – war ein generationsübergreifender in der Vergangenheit Zusammenhalt. In der eine liebgewonnene Pandemie wurden und werden innovative EnerTradition. aber unser aller alltagsleben ist seit gien – vor allem in der Monaten nicht mehr nachbarschaft, in den Kiezen, vor der Haustürso, wie es einmal war: freigesetzt, die anderen Die Corona-Pandemie Menschen zu Gute kaist allgegenwärtig: sie men; beispielhaft erveränderte nahezu al- Cerstin Richterinnern möchte ich an les, stellte „normales“ Kotowski auf den Kopf und schuf aktionen wie „Ehrung völlig neue, einschränkende außergewöhnlichen Engageund verunsichernde Situatio- ments in Steglitz-Zehlendorf nen. Wer hätte vor einem Jahr in Corona-Zeiten“, die vorweihbeispielsweise gedacht, dass nachtliche Wunschbaum-aktion innerhalb von wenigen Wochen „Schenk doch mal ein Lächeln“ die abschiedsworte „Bleiben Sie in unseren rathäusern oder die gesund!“ zu unserem täglichen stetig befüllten Gabenzäune im Gebrauch gehören würden? Bezirk. Es macht mich sehr stolz, Seither bestimmen Verbote, so etwas zu erleben, versinnbildVerordnungen, Warnungen licht es doch die hohe Priorität und Meldungen rund um das des menschlichen Miteinanders neuartige Virus Covid-19 unser und des ehrenamtlichen EngaLeben und den umgang mitein- gements in Krisenzeiten in Stegander. Eine gewisse Sicherheit, litz-Zehlendorf, in Berlin und in die wir alle für selbstverständ- unserem Land. lich hielten, ist uns abhanden auch unsere arbeit in der Begekommen, hat uns aus den zirksverwaltung wurde und wird gewohnten Bahnen geworfen. durch die Pandemie maßgeblich Manche von uns belastet die beeinflusst, so entfielen beiSorge um erkrankte angehöri- spielsweise persönliche Sprechge, andere sorgen sich um ihren zeiten in den Ämtern ebenso wie Broterwerb, können kaum mehr zahlreiche Veranstaltungen und, den Lebensunterhalt bestrei- und, und. Das brachte unsicherten und wieder andere leiden heiten und unannehmlichkeiten unter der sozialen Isolation. für Sie, die Bürgerinnen und BürDerartige Szenarien könnte ich ger, mit sich, für die ich – auch beliebig weiter auflisten. aber in die Zukunft blickend – um auflisten lässt sich auch etwas Ihre Geduld und Ihr Verständnis ganz anderes, nämlich ein ge- bitte. alle Mitarbeitenden des

Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf sind tagtäglich am Ball, um aktuelle Informationen aufzubereiten, Dienstleistungen anzubieten und antworten auf Ihre Fragen zu geben. Parallel dazu beschreiten sie neue und alte Wege, um die Kommunikation mit Ihnen zu verbessern, was ich Ihnen stellvertretend an drei Beispielen verdeutlichen möchte: • als erstes Bezirksamt bietet Steglitz-Zehlendorf auf seiner Internetseite Informationen in Gebärdensprache an. unter https://www.berlin. de/ba-steglitz-zehlendor f/ gebaerdensprache/ steht ein Video über die aufgaben und Zuständigkeiten des Bezirksamts für Sie bereit. Diese Seite wird demnächst durch zwei weitere Videos ergänzt. • Dann ist das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf on air: Mitarbeitende der Bezirksverwaltung sowie Interviewpartner*innen aus dem Bezirk diskutieren in dem neuen audio-Format interessante Themen aus Steglitz-Zehlendorf. ab sofort können Sie den Podcast auf Spotify, Soundcloud, Google Podcasts und apple Podcast abonnieren: Google Podcasts: https://bit.ly/3qEoK2r Itunes: https://apple.co/3gri6au Spotify: https://spoti.fi/3gtuuJb Soundcloud: https://bit.ly/39ugllB • und zum Dritten erscheint Mitte dieses Monats die traditionelle Bezirksbroschüre „Steglitz-Zehlendorf – ein Wegweiser durch den Bezirk“,

nunmehr zum 30sten Mal. Sie liegt entweder kostenlos bei den Pförtnern in den rathäusern oder den Bibliotheken zum abholen bereit oder kann telefonisch unter 90299-3322 angefordert werden   natürlich hoffe ich – wie sicherlich jeder Mensch auf dieser Erde – im neuen Jahr auf ein Ende der unsicherheit und des damit verbundenen inneren aufruhrs, wohl wissend, dass uns die Pandemie und ihre auswirkungen noch länger begleiten werden. Hoffnungsvoll schaue ich auf das Licht am Ende des Tunnels, stellvertretend auf die Impfstoffe, die einen wichtigen Hinweis auf ruhigere, bessere Zeiten geben; und vielleicht ist es uns möglich, etwas von der aktuell praktizierten Solidarität und Gelassenheit im umgang miteinander auch für die „nach-Corona-Zeit“ zu übernehmen, wenn umarmungen, das Zusammensein mit vielen lieben Menschen, gemeinsame aktivitäten und der Besuch von Veranstaltungen und restaurants wieder zum normalen alltag gehören. Bitte bedenken Sie, dass uns nur dank der allgemeinen Disziplin, die noch eine gute Weile von uns allen gefordert sein wird, die schlimmsten Szenarien bislang erspart geblieben sind. In diesem Sinne: bleiben Sie am Ball mit Masken-, Hygiene- und abstandsregeln. und bleiben Sie gesund!   Ihre     Cerstin richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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Vom Rathausplatz zum Mahnmal Hermann-Ehlers-Platz im Wandel der Zeit Was heute ein mäßig attraktiver, verkehrsumtoster Platz ist, begann als liebevoll begrünte, dreieckige Fläche vor dem Rathaus. In seinen Anfängen wurde der Hermann-Ehlers-Platz, von 1955 bis 1958 Ehlersplatz, nach der Fertigstellung des neuen Rathauses in Steglitz angelegt. Preußens größtes Dorf war stolz auf sein Rathaus, das im neugotischen Stil einer kleinen Trutzburg glich. Der namenlose Platz – inoffiziell Rathausplatz genannt – sollte zu dem Glanz beitragen. Spätestens nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war es mit dem Grün auf dem dreieckig angelegten Platz vorbei und Autos parkten auf dem Areal. Mit dem Bau der Autobahn – genauer gesagt der Westtangente sowie dem Bau des Kreisels einige Jahre später wurden die letzten Überreste des alten Dorfes Steglitz beseitigt. Der Platz wurde dafür größer und erstreckte sich auf seiner heutigen Fläche bis an die

Ein kleiner, dreieckiger Platz als Zierde vor dem Rathaus - der noch namenlose Platz, ca. um 1900. Autobahn heran. Das Kunstwerk „Day and Night“ von Peter Sedgley stand seit 1975 auf dem Platz. Elf weiße Wände wurden von 16 far bigen Scheinwerfern beschienen. Die weißen Wände riefen allerdings auch Graffiti-Sprayer auf den Plan. Ein weiteres Gestaltungsobjekt war

ein Kaskadenbrunnen mit blauen Fliesen, der den Betrachter an ein Freibad erinnern sollte. Sowohl Kunstwerk als auch Brunnen wurAnzeige

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Blick auf das Rathaus Steglitz. Das Geschäft Hermanns & Froitzheim, rechts im Bild, war im jüdischen Besitz. 1939 wurde die Firma liquidiert. � Historische Fotos: Sammlung Jörg Becker den immer wieder beschädigt. Schließlich sah man sie nicht geeignet an, um dauerhaft auf dem Platz zu bleiben. Zur 750-Jahr-Feier Berlins ersetzte man den Brunnen durch den heutigen aus rotem Klinker. Auch das Kunstwerk von Segdley wurde entfernt. Seit 1995 steht die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz. Ein Mahnmal, das heftig umstritten war. Auf der hochglanzpolierten Chromstahlwand sind 1723 Namen jüdischer Mitbürger eingraviert, die während der Nazizeit deportiert und ermordet wurden. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte das Mahnmal mit den Stimmen der CDU, FDP und Republikaner abgelehnt. Der damalige Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) zog den Vorgang an sich und sorgte dafür, dass der Errichtung der Spiegelwand nichts mehr im Weg stand.

Anfangs umstritten, heute nicht mehr wegzudenken: Mahnmal Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz.

Entworfen wurde die Wand von den Künstlern Wolfgang Göschel und Joachim von Rosenberg. Die Spiegelwand steht in der Nähe des Hauses Düppelstraße 41, auf dessen Hinterhof sich die Synagoge Steglitz befand, die der Kaufmann Moses Wolfenstein auf seinem Grundstück errichten ließ. Das Gebäude steht noch, ist aber nicht öffentlich zugänglich.

Hermann Ehlers Der Namensgeber des Platzes wurde 1904 in Schöneberg geboren und besuchte die Oberrealschule in Steglitz, heute Hermann-Ehlers-Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er Jura und wurde 1931 Richter auf Probe. Da er der Kirche nahe stand und sich weigerte, NSDAP-Mitglied zu werden, wurde er 1939 aus dem Staatsdienst entlassen. Nach Kriegsende

trat er in die neu gegründete CDU ein. Er wurde 1953 der zweite Bundestagspräsident der Bundesrepublik Deutschland. Sein früher Tod mit nur 50 Jahren löste parteiübergreifende Trauer aus, Bundeskanzler Konrad Adenauer brach eine Amerika-Reise ab, um an der Trauerfeier teilnehmen zu können.

Verschönerung des Platzes geplant Die Aufenthaltsqualität auf dem Hermann-Ehlers-Platz soll verbessert werden! Dafür stehen 600.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Zu wenig für eine Sanierung und Umgestaltung. In die Veränderungen auf dem Platz sollen Vorschläge des „Runden Tischs Zehlendorf-Mitte“ einfließen, der bereits 2019 einen Ideenwettbewerb ausgerufen hatte. Die Pläne zur Umgestaltung sollen 2021 abgeschlossen werden.

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf weiter aktiv Trotz Pandemie erfolgreiche Förderarbeit im Jahr 2020 Vor einem Jahr hat sich der Vorstand der gemeinnützigen Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf neu konstituiert. und obwohl Pandemie und notwendige neustrukturierungen der Stiftung es dem Team in seinem ersten Jahr

nicht leicht gemacht haben, kann es auf eine gelungene Förderarbeit zurückblicken. Darin unterstützt wurde die Bürgerstiftung von eifrigen Spendern und Förderern, die maßgeblich mit zu diesem Erfolg beigetragen haben. – Ihnen beim schon traditionellen neujahrsempfang der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf persönlich „Danke“ zu sagen, bleibt dem Vorstandsteam in diesem Jahr coronabedingt versagt.

Projekt-Förderung 2020 auch nach über 15 Jahren ist die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf weiterhin uneigennütziger ansprechpartner und Vermittler für ausgewählte, dem Gemeinwohl dienende Projekte, für die öffentliche Gelder nicht ausreichen bzw. nicht verfügbar sind.

Dabei stehen auch zukünftig die Bereiche Jugend, Sport, Kultur, aber auch altenpflege und –betreuung, Menschen mit Behinderung sowie der umweltschutz im Mittelpunkt. Das Vorstandsteam wird übrigens seit Kurzem mit frischer Energie von Shorena Bresler verstärkt, die Shamim-natalie Kunau abgelöst hat. Das Team der Bürgerstiftung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück, konnte die gemeinnützige Stiftung doch einige bemerkenswerte Projekte im Bezirk Steglitz-Zehlendorf fördernd und satzungsgemäß unterstützen: Einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinwohl leistete dabei die Beschaffung eines weiteren Bücherbusses für den Bezirk. Bereits für den ersten neuen Bücherbus hatte es einen nennenswerten, der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf zu verdankenden Spendenerfolg gegeben. nun konnte das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf anstatt des ursprünglich vorgesehenen zweiten, mit alternativer Energiezufuhr fahrenden neu-Busses für ca. 14.000 Euro ein jedoch noch konventionell angetriebenes Gebrauchtfahrzeug anschaffen. Mit den für einen zweiten Bus akquirierten Spenden in Höhe von 7.500 Euro steuerte die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf mehr als die Hälfte des anschaffungspreises bei.

Mit den neuen „Sporks“ (Edelstahl-Gartenwerkzeugen) geht Gartenarbeit in der Pestalozzi-Schule nochmal so gut. Foto: BüstiST.-Z. In einem weiteren Projekt schaffte die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf rechtzeitig zum Schulbeginn 2020 gemeinsam mit der Gerhard Jaeck Stiftung, der Berliner Sparkasse und der Zehlendorfer Firma radio Herz für alle rund 3.250 Schulkinder des Bezirks Steglitz-Zehlendorf gelbe Warnwesten für insgesamt 7.000 Euro an und verteilte sie an die Schulen. und auch die Pestalozzi-Schule in Zehlendorf – seit Längerem in Kontakt mit der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf – erhielt von

ihr neue Gartengeräte für ihr Projekt der „Gemüseackerdemie“, das den Weg des Gemüses vom acker auf den Teller wertzuschätzen lehrt. Weiter erhielt als Einrichtung des Mittelhof e. V. das Mehrgenerationenhaus Phoenix am Teltower Damm Förderung von der Bürgerstiftung für ihr inzwischen erfolgreich erreichtes Crowdfunding Projekt „Boxen für Mädchen und Jungen“ und kann die Boxhandschuhe vom nagel nehmen, sobald die Pandemie es zulässt.

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Mit gutem Gewissen genießen

Auch für die Zukunft vorstellbar: Gemeinsame Förderprojekte mit Stiftungspartnern. Außerdem wurde 2020 die Caritas für ein Musikprojekt zugunsten hilfsbedürftiger sozial benachteiligter Menschen unterstützt. Und die Mittelpromenade der Potsdamer Chaussee kommt durch die aus Spenden an die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf vier neugepflanzten Eichen ihrem ursprünglichen Alleecharakter wieder näher. Noch weist die Chaussee etliche Lücken auf, die mit weiteren aus Spendengeldern gekauften Bäumen gefüllt werden könnten.

Auch 2021 im Einsatz für einen lebenswerten Südwesten Dieter Walther, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf nennt die Hauptziele für 2021: „Wir als Bürgerstiftung werden uns auch in diesem Jahr mit dem Thema „Gelbe Warnwesten“ zur Sicherheit für die Schulanfänger 2021 befassen. Weiterhin planen wir Unterstützungsaktionen für die „Schottenkinder“ und deren Musikprojekte. Dazu werden wir außerdem Projekte des Mittelhofs auf mögliche Unterstützungen prüfen. Grundsätzlich liegt uns weiterhin wie bisher auch das soziale Engagement am Herzen. Die Projekte aus dem Vorjahr 2020 zeigen auf, dass wir uns trotz Corona in Zusammenarbeit mit der Gerhard Jaeck Stiftung, der Berliner Sparkasse und Radio Herz aus Zehlendorf über alle Maße für unsere Anliegen eingesetzt haben. Wir wollen diese Zusammenarbeit mit Partnern und Spendern intensivieren.“ Marion Berning, langjährige Ratsvorsitzende der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, ergänzt: „Damit wollen wir Steglitz-Zehlendorf stärken, das ehrenamtli che Engagement nachhaltig und dauerhaft unterstützen und einen Beitrag für „einen lebenswerten Südwesten“ leisten. Dazu aber müssen wir schon die Jüngsten mit einbeziehen, beispielsweise durch musikalische Früherziehung: Denn das aktive Musizieren wirkt sich nachweisbar positiv auf das Sozialverhalten und auf die schulischen Leistungen aus. Um jedoch die unterschiedlichen Projekte effektiv unterstützen zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Wie sagte doch schon J.F. Kennedy „Frage nicht, was die Gesellschaft für dich tut, sondern was du für die Gesellschaft tun kannst.“ Wie aber kann sich jeder Einzelne für die Zukunft unseres Bezirks einbringen? Ich meine, da gibt es viele Möglichkeiten: Beispielsweise Zustiftungen für unser Stiftungskapital, projektbezogene Spenden, oder auch eigene Ideen, die uns übermittelt werden.“ Und abschließend erklärt Waltraud Söhnel-Jaeck, Vorsitzende der Gerhard Jaeck Stiftung: „Die Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf war erfreulich unkompliziert. Wir können uns gut vorstellen, zukünftig weitere Kinder- und Jugend-Projekte der Bürgerstiftung satzungsgemäß zu unterstützen.“ Auf der neugestalteten, regelmäßig aktualisierten Webseite der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf finden Interessierte weitere Informationen. � Jacqueline Lorenz Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 BIC: BEVODEBB

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Die Immobilienrente

Wohnen bleiben, Erbe regeln, mehr Geld im Alter Obwohl mit hohem Immobilienvermögen ausgestattet, stellen viele Senioren fest, dass aufgrund steigender Kosten für Lebenshaltung, Pflege oder auch den Unterhalt ihrer Immobilie nicht mehr genug Geld für den Alltag bleibt. Andere haben keine Erben und möchten nach ihrem Ableben das Haus nicht dem Staat anheimfallen lassen. Manche suchen auch nach einer Möglichkeit, ihr Erbe aktiv zu gestalten. „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“, lautet ein Sprichwort, und tatsächlich haben die meisten Senioren den Wunsch, in ihren eigenen vier Wänden alt zu werden. Noch einmal mit 70, 75 oder 80 Jahren umziehen, das möchten sich viele einfach nicht zumuten. Daher kommt meist ein Verkauf der eigenen Immobilie nicht in Frage, obwohl die Berliner Preise für Wohneigentum sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt haben. Eine mögliche Lösung bietet hier die Immobilienverrentung, d.h. der Verkauf des Hauses bei

Andreas Hoffmann – Wirtschaftsingenieur und Sachverständiger für Immobilienbewertung. gleichzeitiger Absicherung des Wohnrechtes. Es gibt eine Vielzahl von Varianten sowie zahlreiche Anbieter verschiedener Immobilienverrentungsmodelle. Grundsätzlich bleibt man im eigenen Heim wohnen und kann trotzdem zeitnah einen Teil des im Haus oder der Eigentumswohnung gebundenen Vermögens in Form von Bargeld für sich nutzen. Das Berliner Unternehmen ANDHOFF-Hausrente hat sich auf die modellübergreifende

Beratung und Umsetzung der Immobilienverrentung im Raum Berlin und Brandenburg spezialisiert. Hier erhalten Immobilieneigentümer einen transparenten Vergleich der verschiedenen Varianten der Immobilienverrentung. „Bei der Verrentung von Immobilien gibt es ganz unterschiedliche Modelle und Gestaltungsmöglichkeiten.“ erklärt Andreas Hoffmann, Gründer von ANDHOFF-Hausrente und Sachverständiger für Immobilienbewertung. „Neben dem Verkauf des Wohneigentums gegen eine Leibrentenzahlung gibt es auch die Möglichkeit einer Einmalzahlung oder einer Kombination aus beidem, beispielsweise zur Ablösung eventuell noch bestehender Grundschulden“. ANDHOFF Hausrente bietet zudem auch Verrentungsvarianten mit Nießbrauch- und Wohnungsrecht an. Hier wird der Wert des „Wohnenbleibens“ vom bezugsfreien Marktwert der Immobilie abgezogen. Wer den vollen Wert seiner Immobilie ausgezahlt be kommen will, für den ist ein Verkauf mit Rückmiete vorteilhaft. Auch die Variante eines Teilverkaufes ist möglich. Das Immobilieneigentum kann sowohl an institutionelle als auch private Kapitalanleger veräußert werden. „Im persönlichen Gespräch mit meinen Kunden nehme ich mir viel Zeit, die am Markt befindlichen Angebote genau zu erläutern und das auf die individuelle Situation meiner Gesprächspartner abgestimmte Verrentungsmodell sowie den passenden Anbieter herauszufinden. Anschließend erstellen wir ein transparentes, schriftliches Angebot, damit unsere Kunden eine fundierte Entscheidungsgrundlage haben. Selbstverständlich begleiten wir jeden Kunden bis zum erfolgreichen Abschluss der Immobilienverrentung“, erläutert Andreas Hoffmann von ANDHOFF Hausrente abschließend. ANDHOFF Hausrente: Unverbindliche und kostenlose Beratung unter 030-81 03 19 66

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Fahrradstraße Havelchaussee? Sperrung für Kraftfahrzeuge im Verkehrsausschuss CharlottenburgWilmersdorf beschlossen Die etwas über 10 Kilometer lange Havelchaussee soll autofrei werden. Wieder einmal – denn bereits zwischen 1925 und 1945 sowie für eine kurze Zeit um 1989 war der autoverkehr hier verboten. Ende vergangenen Jahres stimmte der Verkehrsausschuss in Charlottenburg-Wilmersdorf einer umwandlung in eine Fahrradstraße zu. Lediglich Busse durften über die Havelchaussee fahren. nun soll der beinahe acht  Kilometer lange abschnitt zwischen Postfenn und Kronprinzessinnenweg erneut dem Fahrradverkehr vorbehalten werden. Für Fußgänger sollen zusätzliche Querungsmöglichkeiten geschaffen werden, damit sie sicher über die Straße kommen. Die restaurants und Badestellen sollen auch weiterhin mit dem Pkw erreicht werden können. allerdings liegen Teile der Havelchaussee in

Steglitz-Zehlendorf. und auch der Senat hat noch mitzureden, denn die Straße muss aus dem Hauptverkehrsnetz gestrichen werden, damit sie zur Fahrradstraße werden kann.

Die Havelchaussee wurde 1876 und 1885 angelegt. Sie diente als Verbindung zwischen Zehlendorf und Spandau. 1925 erhielt sie den namen Havelchaussee. Die landschaftlich reizvoll gelegene

Straße zwischen Wasser und Wald wird besonders an den Sommerwochenenden stark frequentiert. Mehrere frei zugängliche Badestellen und restaurants machen sie zu einem gefragten ausflugsziel. anzeige

Altersgerechtes Badezimmer – Umbau statt Umzug „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“, dieses bekannte Sprichwort hat bis heute Gültigkeit. Doch was tun, wenn im Bade­ zimmer unüberwindbare Stolperfallen lauern, wie ein zu hoher Wannenrand? Der Badumbau ist förderfähig, wenn ein Pflegegrad vorliegt. Eine Teilsanierung, wie der Umbau der Wanne zur Dusche, behebt meist das Problem und lässt sich bei guter Planung schnell und günstig realisieren. Diese barrierearme Badge­ staltung ermöglicht in vielen Fällen ein selbstständiges Leben in den gewohn­ ten vier Wänden. Daher unterstützen die Pflegekassen Umbaumaßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes, wenn ein Pflegegrad vorliegt.

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Gazette Steglitz  |  Januar 2021  |  11

Sperrung der Havelchaussee? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Im Juni 2020 hat eine Fraktion einen Antrag in die BVV Steglitz-Zehlendorf eingebracht, in dem dem Bezirksamt empfohlen wird, sich für die Sperrung der Havelchaussee für den privaten PKW-Verkehr an den Wochenenden und Feiertagen einzusetzen. Einen ähnlichen, weitergehenden Antrag hat die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf bereits mit Mehrheit beschlossen. Gegen diesen Vorschlag gibt es allerdings auch erheblichen Widerspruch in der Öffentlichkeit und in der BVV. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der BVV Steglitz-Zehlendorf zu diesem Vorschlag Stellung.

CDU-Fraktion Die Havelchaussee soll nach dem Willen der Linksparteien (SPD/Grüne/Linke) für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden, sei es vollständig, sei es durch ein Durchfahrtshindernis in der Mitte, um eine Fahrradstraße zu schaffen. Verkehrlich ist eine Fahrradstraße nicht nötig, für den Normalradfahrer ist die Havelchaussee denkbar ungeeignet, die Anstiege zum Grunewaldturm sind zu steil, dieser benutzt geschützt vor Kfz-Verkehr den Kronprinzessinnenweg, der, auf ganzer Länge asphaltiert, kürzer ist, und außerdem keine Steigungen aufweist. Für den Ausflugsverkehr stehen Radfahrern sämtliche Grunewaldwege, viele gut ausgebaut, zur Verfügung. Ältere oder behinderte Bürger werden so vom Ausflugsverkehr ausgeschlossen, die Ausflugsgaststätten unerreichbar oder nur über große Umwege anfahrbar. Ein Schlachtenseer, Nikolasseer oder Wannseer, der nach Spandau fährt, macht einen 11,4  km langen Umweg über die AVUS, sicherlich kaum ökologisch sinnvoll. Die linken Innenstadtparteien führen ihren Kulturkampf gegen individuelle Mobilität, wozu bedarf es sachlicher Gründe, wenn man nur seiner Ideologie folgt? Wir wehren uns gegen eine Sperrung! Torsten Hippe Berlin

SPD-Fraktion

Seit einer Petition vor einigen Monaten wird wieder über eine Sperrung der Havelchaussee für den privaten Autoverkehr diskutiert. Im Zentrum der Forderung der „Autofreiheit“ steht der Schutz der Natur und die Erhaltung der Aufenthaltsqualität – ohne Einschränkungen durch zuparkende PKW. Insbesondere an den Wochenenden im Frühjahr und Sommer drängen sich Autound Radfahrer auf der Havelchaussee und verursachen Konflikte. Deshalb fordert der sich in der Ausschussberatung befindende

SPD-Antrag die Sperrung an Wochenenden und Feiertagen für den privaten Fahrzeugverkehr – mit Ausnahmen. Und auch der Busverkehr muss erhalten bleiben und in der Taktung noch erweitert werden. Wichtig ist, dass das Gebiet auch für Personen weiterhin erreichbar bleibt, die nicht längere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen können. Der eigentliche Spielball liegt aber im Feld der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Was macht nun also die grüne Senatsverwaltung? Wir hoffen auf eine positive Prüfung, in die auch die beteiligten Bezirke einschließlich der bezirklichen Fahr-Räte und anderer Initiativen eingebunden werden. Olemia Flores Ramirez

B‘90/Grünen-Fraktion In der schönen Havelchaussee finden sich Durchgangsverkehr, (Rad-) Sporttreibende, Naturerholungssuchende – das alles mit verschiedenen Verkehrsmitteln (Bus, Auto, Motorrad, Fahrrad). Das führt bisher häufig zu gefährlichen Situationen, da die Strecke schmal, kurvig und teils unübersichtlich ist. Hier brauchen wir Maßnahmen der Verkehrssicherheit und -beruhigung zur Sicherung des Erholungsraumes. Diese müssen naturgerecht und unter Beachtung des Wasserschutzgebietes umgesetzt werden. Dabei sollten alle weiterhin die Ausflugsziele an der Havelchaussee erreichen können. Daher möchten wir unter anderem eine so genannte„Busschleuse“ in Höhe des Grunewaldturms prüfen lassen. Diese lässt Busse passieren, Pkw erreichen aus beiden Richtungen die Parkplätze und damit Restaurants, Grunewald und Grunewaldturm. Der konfliktträchtige und die Erholung störende Durchgangsverkehr mit Pkw wird hingegen herausgehalten. Problematisch sind auch das illegale Parken und die Einfädelung des

1.140 Zeinen pro Fraktion   Vorwort 558 CDu 1147 � Kfz-Meisterbetrieb SPD 1159 � typenoffene Werkstatt � Reparatur von Wohnmobilen Grüne 1145 Spezialist � Transporterreparatur � Moderne Fahrzeugdiagnose afDfür US Cars 1155 FDP 1153 Car Service Zehlendorf · Tel: 030-815 62 43 Kleinmachnower Weg 3 · 14165 Linke 1155 Berlin · www.car-service-zehlendorf.de

Rad- und Fußweges entlang der Autobahn. In beiden Fällen gab es schon schwere Unfälle und Tote. Auch hier sind Maßnahmen zu prüfen und umzusetzen. Bernd Steinhoff Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Die erste rot-grüne Koalition in Berlin hatte 1989 die Strecke schon einmal für den Autoverkehr gesperrt, doch mit dem Ende der Koalition endete auch dieser Versuch. Er hatte sich nicht bewährt und die Gastronomen entlang der Strecke beklagten massive Umsatzrückgänge. Der knapp acht Kilometer lange Abschnitt soll nun erneut allein Radfahrern und Fußgängern vorbehalten sein. Das heißumstrittene Thema beschäftigt die BVVen aller drei involvierten Bezirke. Wir fordern, vor einer Entscheidung über eine eventuelle Umwidmung der Havelchaussee eine fundierte Analyse des Verkehrsgeschehens nach Art und Intensität, Zielen und Nutzerkonflikten vorzunehmen und deren Ergebnisse sorgfältig zu prüfen und abzuwägen. Dabei müssen die berechtigten Interessen aller Arten von Verkehrsteilnehmern ebenso berücksichtigt werden wie die wirtschaftlichen Belange der im Einzugsgebiet ansässigen Wirtschaftsbetriebe. Letzteres gilt im Besonderen für die derzeit ohnehin wirtschaftlich stark betroffene Gastronomiebranche. Vorschnelle Entscheidungen, um die Interessen einzelner Lobbygruppen umzusetzen, gehen regelmäßig zu Lasten einer sachgerechten Lösung. Peer Lars Döhnert

FDP-Fraktion Nein, eindeutig Nein! Eine Sperrung der Havelchaussee für Autos und die von einigen angestrebte Umwandlung in eine Fahrradstraße, wird von den Freien Demokraten (FDP) unmissverständlich abgelehnt. Die Havelchaussee mit Grunewaldturm, Ausflugsgastronomie, den Badestellen sowie einem direkten Zugang zum Grunewald, ist für viele Berliner traditionell ein wichtiges Naherholungsgebiet. Die Havelchaussee muss daher auch weiterhin für alle frei erreichbar sein. Das Fahrrad, aber auch der dort verkehrende Traditions-Bus, sind nicht ausreichend, um Familien, älteren Erholungssuchenden, in

ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen und Wassersportlern gleichermaßen den Zugang zur grünen Lunge im Westen der Stadt zu ermöglichen. Bereits heute ist das Befahren der Havelchaussee stark eingeschränkt und die Geschwindigkeit auf 30 Km/h reduziert. Weitere Beschränkungen und vor allem eine Bevorteilung nur des Radverkehres wäre nicht nachvollziehbar. Jedoch spricht vieles dafür, die bauliche Ausgestaltung der Havelchaussee, nicht nur im Sinne des Radverkehrs, zu überdenken, um den Charakter als attraktiven Ausflugsort neu zu unterstreichen. Andreas Thimm

Linksfraktion „Die Havelchaussee soll Fahrradstraße werden! Während in Steglitz-Zehlendorf durch Schwarz-Grün wieder einmal gezögert und gezaudert wird, ist unser Nachbarbezirk ein großes Stück weiter. In der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf wurde im letzten November ein gemeinsamer Antrag von SPD, Grünen und Linken beschlossen. Das Bezirksamt C-W ist nun aufgefordert, sich bei der Senatsverwaltung dafür einzusetzen, „dass eine Entlassung der Havelchaussee aus dem Hauptverkehrsstraßennetz ermöglicht wird, um [sie] zwischen Postfenn und Kronprinzessinnenweg in eine Fahrradstraße umzuwandeln.“ Danach soll in Absprache mit Steglitz-Zehlendorf „eine vollständige Sperrung für den motorisierten Durchgangsverkehr“ eingerichtet werden. „Die Ausflugsgaststätten sollten weiterhin für Pkw-Anlieger*innen erreichbar sein.“ Zudem sollen Bustakte kürzer und in die Abendstunden ausgedehnt werden. Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf wird diesen vernünftigen und ausgeglichenen Antragstext auch in unserer BVV zur Abstimmung stellen. In anderen Bezirken hat man bereits verstanden, dass die Verkehrswende konkretes Handeln statt Absichtserklärungen erfordert. Mathias Gruner Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Prof. Jankowiak und sein außergewöhnliches Hobby Rund 1.100 Mini-Flügel und -Klaviere geben bei dem Kriminalisten den Ton an Kriminalistik und Klaviere? Für den Leitenden Kriminaldirektor a. D. und Dozenten Prof.  Heinz Jankowiak in Berlin-Zehlendorf kein Problem. Er, der in seinem Berufsalltag am Landeskriminalamt Berlin und als Leiter der Abteilung „Delikte am Menschen“ tagtäglich mit Mord, Sexualdelikten, Kinderpornografie, Vermissten und Bränden konfrontiert war, schaffte sich als Ausgleich zu den belastenden Kriminalfällen in seinen eigenen vier Wänden seine kleine heile Tastenwelt, aus der er bis heute Kraft und neue Freude schöpft. Über fast 50 Jahre hat der sympathische Pensionär, Reise- und Musikfreund Exponate zum Thema Miniatur-Konzertflügel gesammelt, die inzwischen weitaus mehr als ein Zimmer seiner Zehlendorfer Wohnung füllen, vom Gemälde bis zum Mini-Flügel jeglichen Materials. Wer Einblick in seine Sammlung bekommt, der ist bald ebenso begeistert wie der Professor selbst, angesichts dieser so entzückenden Ausstellungsstücke, die vom wertvollen Meißen-Flügel bis zum witzig-kitschigen Souvenir-Klavier aus den USA die Regale und Vitrinen füllen, genauestens dokumentiert in Ordnern, und nach Themen übersichtlich sortiert, wie es in mancher Asservatenkammer nicht besser sein könnte.

Zehlendorfer mit musikalischem Hintergrund Auch wenn er seinem Bezirk Steglitz-Zehlendorf treu geblieben ist, wo er an der Droste-Hülshoff-Oberschule Abitur machte, 1973 seine Frau Evelyn heiratete und bis heute in der Familienvilla lebt: Sowohl beruflich als auch privat ist der 1948 in Berlin-Lichterfelde geborene Heinz Jankowiak viel in der Welt herumgekommen. Vorträge brachten ihn ebenso in ferne Länder wie zahlreiche Erkundungen mit seiner Frau, die seine Reiselust teilt. Seine Sammelleidenschaft unterstützt sie, nennt selbst aber den Garten und

Prof. Heinz Jankowiak und Ehefrau Evelyn: Großes Herz für kleine Konzertflügel. das Puzzeln ihre Hobbys. Die zwei Töchter und drei Enkel – das vierte Enkelkind ist unterwegs – leben in den USA. Viele seiner Miniatur-Flügel stammen daher aus Amerika, andere kommen u. a. aus Dubai, Japan, Dänemark, Neuseeland oder Spanien; selbstgekauft, ersteigert über das Internet oder als

Bechstein-Miniatur, erstes Sammelobjekt von Prof. Jankowiak. Geschenk erhalten. – Seine ganz eigene Geschichte hat jedes einzelne Stück, die zu erzählen der Sammler nicht müde wird. Bei jeder seiner Reisen trägt er einen kleinen Keramikflügel in der Hosentasche bei sich, um Händlern und Verkäufern aller Herren Länder anschaulich weismachen zu können, was er eigentlich sucht oder kaufen möchte. Dass es gerade das Tasteninstrument ist, das Jankowiaks Sammelleidenschaft wecken konnte, hat seine ganz besondere Bewandtnis: Bereits vor dem Abitur,

parallel zur Schule, besuchte der junge Musikliebhaber das Städtische Konservatorium in Berlin, an dem er Klavier, Harmonielehre und Komposition studierte. „Mit 18 Jahren hatte ich schon ein eigenes Auto und eine Wohnung“, erinnert sich Professor Jankowiak, der damals als Pianist die eine und andere gute Mark nebenbei verdiente, auch während seines Jura-Studiums. Er fährt schmunzelnd fort: „Sogar In der halbfertigen Gropiusstadt habe ich auf meiner Philicorda-Orgel gespielt.“ Das Jura-Studium tauschte er schließlich gegen den aussichtsreichen gehobenen Dienst der Berliner Polizei, wo er als Kriminalbeamter dann in verschiedenen leitenden Positionen der Berliner Polizei und der Senatsverwaltung Impressum

für Inneres tätig wurde. 2010 ging Jankowiak, der auch als gefragter Dozent für Kriminalistik viele Erfolge verzeichnete, als stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Berlin und Leiter der Abteilung „Delikte am Menschen“ in Pension. Die Musik begleitet ihn schon sein ganzes Leben lang als ernstgenommenes und liebgewonnenes Hobby: So war er willkommener Pianist in Theatern, wirkte als Organist in Kirchen und war im Polizeichor als Sänger und Pianist aktiv. Seine Frau Evelyn war mit ihrer Mutter und Schwiegermutter aktives Mitglied im Frauenchor Zehlendorf 1952 – und ist es noch heute. Als ein neuer Chorleiter gesucht wurde, war es ihr Mann Heinz Jankowiak, der vorstellig wurde – und dann 20 Jahre blieb und den Frauenchor leitete.

Sammlerstücke, die am Herzen liegen So nimmt auch dieses Exponat seiner Sammlung einen ganz besonderen Platz im Regal und in seinem Herzen ein: Der edle kleine Puppenhaus-Flügel aus dem KaDeWe, den ihm der Frauenchor als Anerkennung überreicht hat. Er steht nicht weit entfernt vom kleinen Holz-Bechstein-Flügel, den Heinz Jankowiak schon als Student von der Berliner Musik-Lehrerin, Chorleiterin und Gründerin des Berliner Kinder Gazette Steglitz ·  Januar Nr. 1/2021 ·  41. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe Februar Nr. 2/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 25.01.2021 Erscheinung 11.02.2021

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Gazette Steglitz  |  Januar 2021  |  13 chors, Felicitas Hübbe-Haunert, erhalten hatte, und der den Grundstein für seine spätere Sammlung legen sollte. Ein weiteres frühes und gehegtes Stück aus Heinz´ Studententagen ist der Miniatur-Flügel in Form eines Tischfeuerzeugs, den er als junger raucher am Frankfurter Bahnhof beim Berliner Zigarrenhändler Otto Boenicke gekauft hatte. und dann ist da die eher unscheinbare Glitzer-Brosche in Konzertflügel-Form mit umso höherem ideellem Wert: 1998, auf der Silberhochzeitsreise, welche die Jankowiaks nach amerika führte, schenkte die Frau des Sheriffs der kalifornischen Kleinstadt Mariposa das Schmuckstück dem Sammler aus Deutschland. Der erklärt, noch immer beeindruckt von dieser herzlichen Geste: „nach fröhlichem Grillabend an 12  Meter langer Theke, die aus einem vom Blitz gefällten Baum gezimmert war, hat sie mir die Brosche verehrt, die sie als Kind anlässlich ihres ersten erfolgreichen Vorspielens am Flügel von ihren Eltern bekommen hatte.“ und Ehefrau Evelyn ergänzt zwinkernd: „35 neue Sammlerstücke haben wir von dieser reise mitgebracht.“ Darunter auch der limitierte Mickey-Mouse-Flügel „Liebesmelodie“, den Heinz fast zum Schnäppchenpreis am Pier 39 in San Francisco kaufte. Daneben präsentiert sich dem staunenden Betrachter als weiteres Highlight der Sammlung ein zierlicher, in Florida goldgeschmiedete Flügel oder der filigrane Elfenbeinflügel, handgeschnitzt aus 17 Teilen, mit feinsten Sägearbeiten von der Hand eines Elfenbein-restaurators verziert. Viel Überredungskunst kostete es, bis er auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt der

Extrabestellung zustimmte, umso größer heute der Stolz des Sammlers auf das ganz besondere Stück. nicht selten muss die Sammlerseele viel Geduld und langen atem aufbringen, um ans Ziel

wichtig ist auch das Etui mit Tastatur und Inschrift „Play it again“ auf dem Deckel und mit Kondomen im Innern, das ihm seine Tochter anlässlich ihres umzugs in die uSa übergab. und da sind die aus

In jedem Sammler steckt ein Kind

Sammlerraritäten hinter Glas. bzw. ersehnte Exponat zu gelangen. Kriminalist Jankowiak hat beides. So auch in der Porzellanmanufaktur Meißen: ausgestellt entdeckte er dort einen Porzellan-Miniatur-Flügel, den einst der namhafte Klavier- und Flügel-Fabrikant Thürmer für gute Kunden nach einer Form des Bossierers und Plastikers Peter Strang von der Meißener Porzellanmanufaktur hatte fertigen lassen. Mit Beharrlichkeit und guten Worten schaffte es Sammler Jankowiak schließlich, dass eine neue Form gegossen und daraus ein Einzelstück für ihn gefertigt werden konnte, nachdem Thürmer die Manufaktur zuvor dazu bevollmächtigt hatte. und dann gibt es da noch den Flügel aus dem 3D-Drucker nach Entwürfen eines Chilenischen architekten, den Heinz Jankowiak nur auf Vermittlung seines Schwiegersohnes erhielt. Ihm

singt, bekomme ich automatisch gute Laune.“ Barbie und „Die Schöne und das Biest“ stehen mit ihren Miniatur-Flügeln nicht ohne den nötigen Kitsch-Effekt für die rubrik Film und Fernsehen im regal, und eine replik des von Baron Hilton an Liberace überreichten Piano-rings fehlt in Jankowiaks Sammlung ebenso wenig wie etliche Swarovski-Flügel oder der Schminkkasten einer japanischen Geisha in Form eines Konzertflügel. – auch wenn Pianist Jankowiak daran stört, was er auf so vielen seiner Flügel-Miniaturen bemängelt: „Die Tonanordnung der Tastatur ist meist falsch wiedergegeben und entspricht nicht der wirklichen Klaviertastatur.“

Seife und Fimo-Knete geformten Flügel, Geschenke der Töchter aus Kindertagen – alles unikate, die niemals vom noch so teuren Exponat überstrahlt werden können, da ihre Kraft direkt aus dem Herzen kommt.

Exponate zum Schmunzeln Das Besondere einer Sammlung macht ihre Vielfalt aus: Da stehen vom Material wertvolle Exponate neben fröhlichem Kitsch, Gebrauchsgegenstände neben purem Luxus. Dass das Lächeln dabei nicht zu kurz kommt, dafür sorgen etliche der Sammlerstücke Prof. Jankowiaks. Da ist das Bärchen am Klavier – natürlich aus San Francisco – das je nach Kopfbedeckung, die man ihm aufsetzt, Kinder-, Kirchen-, Weihnachts- oder Dixi-Songs anstimmt, oder der tönende Schneemann am Flügel, über den Heinz Jankowiak sagt: „Wenn er

In der „Herrenecke“ dann präsentiert sich der Hausherr stolz neben seinem neuesten Sammlerstück, einem im august 2020 auf den Markt gebrachten Lego-Miniatur-Flügel mit verstellbarem Klavierhocker. Innerhalb von nicht einmal einer Woche hat er die Stücke aus 3.662 Lego-Teilen zusammengesteckt und mit seiner ersten Lego-arbeit bewiesen, dass er alles andere als zwei linke Hände hat. Über eine app können eigene Kompositionen bzw. 10 eingespeiste Stücke von „The Clou“ bis „Für Elise“ übers Smart-Phone abgespielt werden – mit beweglichen Tasten und Saiten. und wenn ihm das Ganze zum Spielen dann doch etwas zu klein wird, dann setzt sich Pianist Jankowiak in seinem Zimmer ans „echte“ Klavier und zeigt, dass er über die Jahre als Kriminalist so gar nichts von seinem musikalischen Gespür verloren hat. Jacqueline Lorenz

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Ratgeber

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Modernisieren und Steuern sparen Die Sache mit dem goldenen Boden Gute Handwerker sind schwer zu finden, lange Wartezeiten und hohe Kosten die regel. Modernisierer suchen deshalb gern nach Sparmöglichkeiten, auch im rechtlichen Graubereich. Dennoch gibt es lohnende Gründe, Handwerker regulär zu beschäftigen. nicht nur, weil bei Sanierungen ein Steuerbonus winkt. Bei renovierung und Modernisierung von Eigenheim oder Mietwohnung gibt es einige nützliche Spielregeln. Wichtigster Punkt: der Kostenvoranschlag. Wer einen Handwerker beauftragt, sollte alle Vereinbarungen schriftlich festhalten. Damit ist der Kostenumfang von anfang an klar umrissen. Ein weiteres Muss ist die rechnung nach getaner arbeit. Zwar kommen Handwerker, die sich „bar auf die Hand“ entlohnen lassen, um die umsatzsteuer herum, auch der auftraggeber spart die abgabe. Doch die vermeintliche

Sparmaßnahme geht oft nach hinten los: „Wer Handwerker in Schwarzarbeit beschäftigt, hat keinen anspruch auf Gewährleistung“, warnt Krzystof Pompa von der BHW Bausparkasse. „Hohe Kosten drohen auch bei einem unfall: Die Versicherung zahlt zwar, kann sich das Geld aber vom auftraggeber zurückholen.“

Ohne Risiko Steuern sparen Legt der Handwerker hingegen eine ordnungsgemäße rechnung vor, in der alle Lohn-, Fahrt- und Materialkosten gesondert aufgeführt sind, können Modernisierer ganz ohne risiko sparen – und zwar Steuern. Der Staat fördert alle Maßnahmen zur renovierung, Erhaltung und Modernisierung, die Privatpersonen von einem selbstständig tätigen Handwerker durchführen lassen. Wer in einer eigenen oder gemieteten, unbedingt selbst genutzten Immobilie sanieren will,

Handwerkerleistungen werden steuerlich gefördert. Foto: Adobe Stock / Syda Productions / BHW Bausparkasse kann 20 Prozent von jährlich maximal 6.000 Euro Lohnkosten für Handwerkerleistungen absetzen. Daraus ergibt sich ein Steuervorteil von bis zu 1.200 Euro. „Eine anpassung des Steuerbonus, um

die Inflationsrate sowie deutlich gestiegene Handwerkerkosten auszugleichen, ist allerdings überfällig“, fordert BHW Experte Pompa. Denn die aktuelle regelung trat bereits 2009 in Kraft.

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„Steglitz-Zehlendorf. Wo es uns gut geht.“ Neuer Imagefilm für den Bezirk Natur oder Stadt, Glienicker Brücke, Schloßstraße oder der eigene Strand vor der Haustür – Steglitz-Zehlendorf ist facettenreich und genau das soll der brandneue Imagefilm „Steglitz-Zehlendorf. Wo es uns gut geht.“ zeigen. Der Bezirk ist Naherholungsgebiet, Startup-Schmiede, Motor der Wirtschaft und Wissenschaftsstandort mit internationaler Strahl- und Anziehungskraft. Der Film visualisiert die besondere Mentalität des Bezirks, die Mischung von Tradition und neuen Wegen. Der Imagefilm kann auf der bezirklichen Internetseite und auf dem YouTube-Kanal des Bezirks angesehen werden. Das Bezirksamt stellt sich im

Eigener Strand und mehr – der Imagefilm stellt die Facetten von Steglitz-Zehlendorf vor.� Foto: lookzoom Filmproduktion Film als attraktiver Arbeitgeber vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung symbolisieren eine breitgefächerte

Ausbildungs- und Berufsvielfalt. Der Film lädt Bewerberinnen und Bewerber ein, eine der gesellschaftlich relevanten, vielseiti gen und interessanten Aufgaben im Bezirksamt zu übernehmen. Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, erklärt: „Dieser Film schafft es, eine eindrucksvolle Verbindung zwischen den Menschen, die für diesen Bezirk arbeiten und den Menschen, die im Bezirk leben oder Steglitz-Zehlendorfer im Herzen sind, zu kreieren. Als echte Zehlendorferin bekomme ich Gänsehaut, wenn ich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Glienicker Brücke joggen sehe. Einst Symbol der Teilung, ist die Brücke heute ein verbindendes Element zwischen Berlin und Potsdam, welches die Menschen vereint.“ https://youtu.be/C3BHoyWxQ8I

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