Gazette Steglitz - April 2023

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

April 2023

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Neubau trifft Kaiserzeit GRATIS ZUM MITNEHMEN

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Bundesumweltamt soll 2026 umziehen

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Nicht nur zur Osterzeit 2023 steht ganz im Zeichen des Hasen Ähnlich wie im Westen gibt es im asiatischen Kulturkreis zwölf Tierkreiszeichen. Mit dem Unterschied allerdings, dass sie sich nicht wie in der hiesigen Systematik monatlich abwechseln, sondern gleich das Leben eines ganzen Jahres beeinflussen sollen. Nach der chinesischen Astrologie ist 2023 das Jahr des Hasen. Wer daran glaubt, blickt wahrscheinlich hoffnungsvoll auf das Jahr, denn der Hase verspricht Langlebigkeit, Frieden und Wohlstand.

Bei uns haben die Langohren Tradition der Ostereier aus dem zwar nicht monatelang, dafür Heidentum übernommen wurde, aber traditionell jedes Jahr zu Os- denn in vorchristlicher Zeit war tern ihren großen Auftritt. Wieso es üblich, Eier zu Ehren „Ostaras“ das so ist, weiß heute niemand – Göttin der Morgenröte – zu vermehr so ganz genau. Eins ist aber schenken. Andere sehen in den sicher: Bis sie sich als alleinige Eiern eher ein Symbol für AuferLieferanten von Ostereiern eta- stehung und damit eine enge bliert hatten, dauerte es eine ge- Verbindung zum christlichen wisse Zeit. Lange machten ihnen Osterfest. Wie dem auch sei: in einigen Regionen Deutsch- Etwa um 1800 kam es in Mittellands nämlich Füchse, Hähne europa in bürgerlichen Kreisen und sogar Störche Konkurrenz. in Mode, für die Kinder an den Manche vermuten, dass die Ostertagen bunt gefärbte Eier zu

Neugierig. Souverän. Mittendrin.

verstecken. Da im Frühling vermehrt ausgehungerte Hasen auf Nahrungssuche in den Gärten zu beobachten waren, erzählte man den Kleinen gern, dass die sonst so scheuen Tiere gekommen seien, um diese besonderen Eier zu bringen. Mittlerweile gehören Eier und Hasen-Figuren zu den beliebtesten Accessoires, wenn es darum geht, die eigenen vier Wände für die Ostertage fröhlich zu dekorieren.

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Der Schlachtensee - ein beliebtes Ausflugsziel.

Liebe Leserinnen und Leser,

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Die Waldsiedlung Zehlendorf wurde als UNESCO-Weltkulturerbe nominiert. Fotos: BA SZ

Foto: Uwe Steinert

ziemlich hartnäckig war er in die- Außenbezirke. Steglitz-Zehlen- Wirtschaft, Energie und Betrie- sche Zeit- und Entdeckungsreise sem Jahr: der Winter. Er gab sich dorf gehört dazu und überrascht be und visitBerlin haben die quer durch die Villenkolonie Licherkennbar keine Mühe, dem Früh- Gäste wie Einheimische mit einer Kolleginnen und Kollegen der terfelde West. So ein Hörerlebnis ling das Feld zu überlassen – bis Vielzahl spannender Orte, die Wirtschaftsförderung vier attrak- lässt sich aber auch prächtig in weit in den März hinein. Trotz des nur darauf warten, von ihnen tive „Südwest-Radrouten“ ( www. eine Radtour auf Berlins südwestmeteorologischen Frühlingsan- entdeckt zu werden. tourismus-suedwest.berlin ) ent- lichen Routen integrieren ( www. fangs wirbelten weiter Schneeflo- Um nur einige wenige Beispiele tourismus-suedwest.berlin/ cken durch die Gegend und Kro- zu nennen: Besuchen Sie doch kultur/audiowalks ). kusse öffneten nur sehr zögerlich einmal das Alliiertenmuseum, ich fasse zusammen: Steglitz-Zehihre Knospen. das Sie im 75. Jubiläumsjahr der lendorf hat einen hohen FreizeitNeuer Monat, neue Hoffnung. Wir Luftbrücke gerne willkommen wert und will sowohl „per pedes“ alle wissen, dass das berühmte heißt. Oder streifen Sie durch die als auch auf dem Drahtesel erkundet werden. Aprilwetter nicht wirklich ver- architektonisch hochinteressante Waldsiedlung ZehlenDas gilt übrigens auch für die lässlich ist. Deshalb dorf. Sie können aber wickelt, die mehrere Ortsteile Teilstrecke des berühmten „Jaempfehle ich uns allen bei der Freizeitplanung auch die bienenfleißi- abdecken: Wie an einer perlen- kobswegs“, die durch unseren eine gute Mischung aus gen Honigbienen in schnur führen sie an vielen Se- Bezirk führt und entsprechend Aktivitäten unter freiem der Domäne Dahlem henswürdigkeiten unseres Bezirks ausgeschildert ist. Freundinnen Himmel und unvergessbei ihren „Ausflügen“ vorbei – durch Dahlem, Wannsee, und Freunde des pilgerns follichen Erlebnissen in inbeobachten. Vielleicht Nikolassee und Steglitz. Dabei gen dem durch Hape Kerkeling nenräumen. Beide Varihaben Sie aber auch berühren sie benachbarte Bezirke wiederentdeckten traditionellen Lust, die „Krumme Lan- und brandenburgische Anrainer- pilgerweg in Richtung Santiago anten kombinieren die ke“ oder den Schlach- gemeinden. Mit einer Länge von de Compostela. Die mit dem unEntdeckertage „Ab ins B!“ ( www.abinsb.de ), die Maren Schellenberg tensee zu umrunden. 16 bis rund 20 km sind die Touren verwechselbaren Erkennungszeinoch bis 10. April zum Der Möglichkeiten gibt so angelegt, dass sie auch für we- chen bemalten Stromkästen der Mitmachen einladen. Ku’damm, es viele. Darum schließe ich mich niger trainierte Radlerinnen und Stromnetz Berlin GmbH – JakobsCheckpoint Charlie und Alex kann dem einladenden Ruf „Ab ins B!“ Radler bequem zu meistern sind. muschel auf blauem Hintergrund jeder: Es ist kein Geheimnis, dass (gemeint ist die Tarifzone B) aus Natürlich kommen auch Fußgän- – weisen den Weg. Na denn, ¡buen ger, die lieber gemütlich schlen- camino! sich die am stärksten frequentier- voller Überzeugung an. ten Hauptsehenswürdigkeiten Das ideale Verkehrsmittel, um dern möchten, in unserem Bezirk   der Stadt innerhalb des S-Bahn- unseren Bezirk mit seinem auf ihre Kosten. Wo Bewegung ihre rings (BVG-Tarifzone A) befinden. Reichtum an Grün-, Wasser- und auf Kultur trifft, findet man die   Berlin hat aber weit mehr zu bie- bewaldeten Flächen zu entde- „Audiowalk“-Fangemeinde: Aus-   ten als das: nämlich seine deutlich cken, ist das Fahrrad. Zusammen gerüstet mit Smartphone oder Maren Schellenberg weniger hektischen, „gechillteren“ mit der Senatsverwaltung für Tablet, gehen sie auf eine akusti- Bezirksbürgermeisterin

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Von der Veterinärmedizin zum Umweltschutz Neubau trifft Kaiserzeit – Bundesumweltamt soll 2026 umziehen Ein prachtvoller Bau aus der Kaiserzeit: An der Straße Unter den Eichen 82 steht das ehemalige Gebäude des Kaiserlichen Gesundheitsamts, in dem die Bakteriologische Abteilung und Veterinär-Abteilung untergebracht, aber in dem es auch große Laboratorien gab. Das Gelände im vier Hektar großen sogenannten Dahlemer Dreieck wurde zwischen 1903 und 1908 bebaut. Neben dem großen Verwaltungsgebäude standen dort mehrere Häuser und Ställe. in den Häusern befanden sich kleinere Labore, es gab aber auch fünf Wohnhäuser für Beamte. Um die Verbreitung von infektionen zu verhindern, waren die Häusergruppen räumlich getrennt angeordnet. An der Straßenfront Unter den Eichen erhebt sich das Hauptgebäude

Da stand der Anbau aus den 1960er-Jahren noch. mit hohen Schweifgiebeln, von denen einer von einem Zwiebeltürmchen gekrönt wird. in der Grundstücksmitte standen die Ställe mit den Versuchstieren.

Die Beamtenwohnhäuser wurden an der Boetticher Straße erbaut. Auch die gärtnerischen Anlagen dienten der Abgrenzung und dem infektionsschutz. Mit

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Mit gutem Gewissen genießen

Altbau aus der Kaiserzeit – der Anbau aus den 1960er-Jahren ist bereits abgerissen. dem Ende der Kaiserzeit erfolgte im Jahr 1919 die Umbenennung des Instituts in „Reichsgesundheitsamt“.

Stele erinnert an finstere Zeiten Mit dem Nationalsozialismus zog die sogenannte „Rassenhygiene“ in die Gebäude ein. An die Zeit als Rassenhygienische und bevölkerungshygienische Forschungsstelle erinnert eine Stele an der Ecke Boetticherstraße. Die Hauptaufgabe des Instituts war das Erfassen und Erforschen von Sinti und Roma, wobei auch internierte Menschen in Zwangslagern untersucht und „vermessen“ wurden. Das Institut erarbeitete die Grundlagen, die zur Zwangssterilisation und Ermordung Tausender Sinti und Roma führten.

Anbau und viele neue Namen Nach Kriegsende bekam das Institut einen neuen Namen – jetzt war es das Zentralinstitut für Hygiene und Gesundheitsdienst. Ab 1952 wurde es als Bundesgesundheitsamt zur Bundesbehörde. In den 1960er-Jahren bekam

Visualisierung des Neubaus. �

das große Verwaltungsgebäude einen Anbau der – ganz zweckmäßig im Stil jener Zeit – einen architektonischen Gegensatz zum renaissanceartig gestalteten Ursprungsgebäude darstellte. Eine erneute Umbenennung erfolgte 1994, etwas sperrig war es nun das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin. 2002 zog das zu dieser Zeit neu gegründete Institut für Risikobewertung ein, das die Immobilie 2011 wieder verließ. Langer Leerstand folgte.

Neubau für moderne Anforderungen Seit November 2022 wird der Anbau aus den 1960er-Jahren wieder abgerissen. Das Bundesumweltamt soll laut Planung 2026 in das Institut einziehen – dafür wird voraussichtlich ab 2024 ein modernes Bürohaus gebaut. Den Wettbewerb für das neue Gebäude gewann das Büro rw+ Gesellschaft von Architekten mbH. Der Altbau wird saniert. Für die Arbeiten sollen Mittel in Höhe von 39,5 Millionen Euro eingeplant sein.

Quelle: bloomimages

Der Frühling kommt und damit nahen auch die Osterfeiertage. Mit unseren Lammspezialitäten wie Neulandlammkeule und Salzwiesenlamm bieten wir Ihnen für die festliche Zeit kulinarischen Genuss vom Feinsten! Wir verarbeiten Fleisch von Betrieben, die für eine humane Form der Tierhaltung stehen. Mit innovativen sowie traditionellen Rezepten, unserem bekannt hohen Niveau und eigener Produktion bieten wir Qualität, die allen schmeckt! Eine besondere Spezialität ist das Delta Dry Aged Beef. Dieses stammt von Rindern, die auf den saftigen Salzwiesen in Norddeutschland, Mecklenburg-Vorpommern und Polen aufgewachsen sind. Durch die traditionelle, bis zu sechs Wochen dauernde Trockenreifung am Knochen bewahrt sich das Fleisch den Saft. Klassiker wie Fleischwurst nach Art der Provence sind ebenfalls beste und feste Bestandteile auf den Tischen der Berliner.

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Bei Parkinson am Ball bleiben Jetzt auch in Lichterfelde die Krankheit mit Tischtennis austricksen e. V., der bereits über 1.000 Mitglieder zählt, Beratungsangebote für Betroffene und Angehörige ebenso wie Onlinevorträge mit anerkannten, die Gruppen unterstützenden Neurologen.

Willkommen zum Schnuppertraining in Lichterfelde

Gemeinsam Tischtennis spielen lindert die Symptome der Parkinson-Erkrankung und macht Spaß .� Foto: Luci Krippner / Ping Pong Parkinson Laut Krankenkassendaten sind in Deutschland aktuell etwa 400.000 Personen an Parkinson erkrankt. Der 11. April ist zum Welt-Parkinson-Tag erklärt worden mit dem Ziel, global ein besseres Bewusstsein für diese Krankheit und ihre Auswirkungen auf Betroffene und deren Angehörige zu schaffen. Bekannt ist, dass regelmäßige Bewegung Menschen mit Parkinson gut tut. Lokal im Berliner Südwesten leistet da der Verein für Gesundheitspflege ab sofort einen wichtigen Beitrag, indem er Menschen mit Parkinson ermöglicht, sich in die bestehende Tischtennis-Hobbygruppe zu integrieren. Der Verein hat nun in Lichterfelde – in Zusammenarbeit mit dem vor drei Jahren gegründeten gemeinnützigen PingPongParkinson Deutschland e. V. – den jüngsten von sechs PingPongParkinson Stützpunkten in Berlin eingerichtet und lädt alle Betroffenen zum Schnuppertraining ein.

PingPongParkinson-Stützpunkte verbinden Die 2. Vereinsvorsitzende Heiderose Wilborn-Schiel (E-Mail: wilbornschiel@gmail. com), selbst Physiotherapeutin, bestätigt,

dass Tischtennis das Fortschreiten vieler Parkinson-Symptome besonders wirksam verlangsamt, da es gleichzeitig Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Reaktionsvermögen, Koordination und Konzentration trainiert. An den schon länger bestehenden Stützpunkten hat sich schnell gezeigt, dass für viele Teilnehmende – neben dem Tischtennis – auch der freundschaftliche und ungezwungene Austausch über ihre Parkinson Erkrankung und über persönliche Erfahrungen (z. B. mit unterschiedlichen Therapien oder Medizinern) wichtig ist. Vorurteile und soziale Isolation machen es Betroffenen oft nicht leicht. Mit Hilfe des Vereins soll über das gemeinsame Tischtennisspiel schnell das Eis gebrochen und der Abbau von Berührungsängsten beschleunigt werden. Der PingPongParkinson(PPP)Deutschland e. V. arbeitet bundesweit und auf ehrenamtlicher Selbsthilfebasis darauf hin, Menschen mit Parkinson das Tischtennisspiel und den inklusiven Austausch mit anderen zu ermöglichen. Außerdem organisiert der PPPDeutschland

Luci Krippner, Leiterin des neuen Lichterfelde-Stützpunktes und selbst an Parkinson erkrankt, wünscht mit Blick auf den Welt-Parkinson-Tag, dass sich viele Menschen, die im Berliner Südwesten mit Parkinson leben, möglichst bald einen Ruck geben und zum Schnuppertraining nach Lichterfelde kommen. Alle Betroffenen und ihre Angehörigen sind herzlich willkommen – unabhängig von Vorkenntnissen, Alter oder Stadium der Erkrankung. Die Gruppe trifft sich jeden Mittwoch ab 17.30  Uhr (17.30 – 18.30  Uhr Gymnastik, 18.30 – 20.30 Uhr Tischtennis) in der Turnhalle des Willi-Graf-Gymnasiums, Ostpreußendamm 166, 12207 Berlin. Wer Interesse hat, meldet sich bei Luci (Tel. 030/89725098, E-Mail: luci.krippner@pingpongparkinson.de), die auch gerne für Fragen zur Verfügung steht. Der PingPongParkinson Deutschland e. V. will in Berlin zukünftig noch weitere PPP-Stützpunkte schaffen, um insbesondere Menschen mit fortgeschrittener Symptomatik Trainingsmöglichkeiten in deren näherer Umgebung bieten zu können. An jedem Stützpunkt wird ein- bis dreimal pro Woche trainiert. Eine Trainingseinheit dauert zwei bis drei Stunden, alle nehmen aber daran nur so lange teil, wie sie möchten. Berliner Tischtennis-Vereine, die an der Einrichtung eines weiteren PPP-Stützpunktes interessiert sind, melden sich bitte beim Berliner Landesleiter Wolfgang Hoelscher-Obermaier (E-Mail: berlin@pingpongparkinson.de). Weitere Informationen unter www. pingpongparkinson.de �JaLo

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Fotos: Sebastian Wunderlich / Gröschel Branding

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A wie AlliiertenMuseum: Veit Lehmann vom AlliiertenMuseum mit Michael Pawlik (rechts) und Jule Steinert (links) von der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf vorm Luftbrücken-Flugzeug…

…und vor Teilen der Berliner Mauer

Ab ins B! – Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings Bis zum 10. April: Neun Bezirke mit 250 Angeboten Veranstaltungen an: Darunter eine Expressführung durch das Energiemuseum, Erzählcafé im Museum Europäischer Kulturen, künstlerischer Workshop im Brücke-Museum oder Führung durch die Waldsiedlung Zehlendorf sowie Kerzenmachen und Bienenbeobachten in der Domäne Dahlem! Auch für Kinder gibt es viele tolle Angebote vom kunstvollen Ostereier-Gestalten im Garten der Liebermann-Villa bis zu spannenden Geschichten vom Gespenst Waldemar, das durchs Jagdschloss Grunewald spuken soll.

Berlin bietet mehr als Ku’damm oder Fernsehturm

Berlin neu entdecken

Bis zum 10. April bietet sich die Nicht nur die City verfügt über einmalige Gelegenheit, Berlin im ein umfangreiches touristisches Rahmen der Entdeckertage geAngebot, gerade außerhalb des ballt und zu besonderen KondiS-Bahnrings finden sich zahlrei- tionen zwischen S-Bahnring und che Sehenswürdigkeiten, Aus- Stadtgrenze (neu) zu entdecken. flugsorte und Geheimtipps, die Wer den ältesten Schlossbau BerEinheimische und Berlinliebha- lins – das Jagdschloss Grunewald bende entdecken können. im – noch nicht kennt, bisher nie im Frühjahr 2023 starten deshalb Museumsdorf Düppel oder im die neun Bezirke rund um die ehemaligen Lichterfelder (FrauCity die Entdeckertage Ab ins B!. en-) Gefängnis und queeren KulDas B steht für die gleichnamige turträger The Knast war, kann mit Tarifzone der BVG, mit der dieser Ab ins B! den eigenen südwestRaum identisch ist. Auch Steg- lichen Berlin-Horizont erweitern. litz-Zehlendorf lädt zu einem Attraktive Angebote spannenden und abwechslungsin und um Berlin reichen programm für Groß und Klein in den schönen Berliner Auf die Besucher wartet im RahSüdwesten ein. men der Aktionswochen ein viel fältiges Angebot: Extra-Ausstellungsführungen und Stadttouren mit insiderinfos, vergünstigte Eintritte, kulturelle Darbietungen, Ostereiersuchen oder kreative Mitmachaktionen. Von A wie AlliiertenMuseum bis Z wie Zitadelle sind über 130 Berliner Orte am Start. Mit über 250 Veranstaltungen präsentiert Ab ins B! die Berliner Vielfalt außerhalb des S-Bahnrings: z. B. Surfen in Lichtenberg, Bierbrauen in Marienfelde, Kayakfahren in Köpenick, Wildkräuterkochen in Kladow oder Spazierengehen hoch über den Dächern von Marzahn.

Museum und Gespenst in Steglitz-Zehlendorf bieten 21 Kunst-, Kultur- und Bildungsträger über 50 verschiedene

Gemeinsame Veranstaltung von neun Berliner Bezirken Die Entdeckertage werden als Gemeinschaftsprojekt von den Wirtschaftsförderungen der Berliner Bezirke Spandau, Reinickendorf, Lichtenberg, pankow, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf mit Unterstützung von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie visitBerlin durchgeführt. Ab ins B! soll die Bekanntheit der touristischen Orte und Angebote außerhalb des S-Bahnrings in den jeweiligen Bezirken steigern und auch zum Anstieg der Besucherzahlen beitragen. Weitere infos zu den Entdeckertagen finden Sie auf der Website www.abinsb.de

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Wenn das Alpenveilchen auszieht Mittelmeergewächshaus im Botanischen Garten wird saniert Mit seinen mehr als 1.100 Pflanzen gehört das Mittelmeerhaus zu einem der Publikumslieblinge im Botanischen Garten Berlin. Die beiden gläsernen Türmchen und die Jugendstilelemente haben es darüber hinaus längst zum Wahrzeichen der Einrichtung gemacht. Doch wer das mediterrane Gewächshaus besuchen möchte, muss sich beeilen. Denn der 1904 fertiggestellte Bau ist dringend sanierungsbedürftig. Im Spätsommer schließen sich hier für mindestens zwei Jahre die Türen.

Zeitgemäß und energieeffizient „Nach dem Großen Tropenhaus und dem Victoriahaus ist jetzt das Mittelmeerhaus mit der Grundsanierung an der Reihe. Natürlich bedauern wir, dass wir das Haus dafür so lange schließen müssen. Aber am Ende können wir den Besucherinnen und Besuchern nicht nur einen Ort präsentieren, an dem die Vielfalt der Pflanzenwelt des Mittelmeerraums zeitgemäß vermittelt wird, sondern auch ein Mittelmeerhaus, das in Sachen Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ist“, sagt Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin.

Passende Lösung für den Umzug Die Vorbereitungen laufen längst auf Hochtouren. Die gerade drängendste Aufgabe lautet: Wohin mit den vielen Pflanzen? Dabei muss für kleine Pflanzen wie Alpenveilchen (Cyclamen persicum) eine genauso passende Lösung gefunden werden wie für BEQUEM EINSTEIGEN

Prachtvoll erhebt sich das Mittelmeergewächshaus mit seinen beiden Türmchen.

der Großgehölze wie der etwa vier Meter hohe Kreta-Ahorn (Acer sempervirens) oder der Westliche Erdbeerbaum (Arbutus unedo) von einer Berliner Baumschule balliert und gekübelt. Das heißt, die Wurzelballen werden mit einem Spaten oder einer Ballenstechmaschine vorsichtig aus dem Boden gegraben und in einen Kübel verpflanzt. Dann kommen sie ins Überwinterungshaus. Andere, zum Beispiel die vier Meter große Steineiche (Quercus ilex), bekommen einen neuen Platz im Freiland des Gartens. Hilfreich bei dem Umzug ist, dass jede Pflanze im Botanischen Garten akribisch dokumentiert ist.

Bauzeit zweieinhalb Jahre

Frühling im Mittelmeergewächshaus – das macht Laune. � Fotos: Botanischer Garten Berlin die große Schmalblättrige Steinlinde (Phillyrea angustifolia). „Jedes Mal, wenn wir eines unserer Gewächshäuser schließen müssen, tut es uns in der Seele weh“, sagt Maria Malolepsy, Gartenbereichsleiterin der Kalthäuser, zu denen auch das Mittelmeerhaus gehört. „Aber glücklicherweise

SICHER AUSSTEIGEN

haben wir ja inzwischen Erfahrung mit dem Umsetzen und Auslagern der Pflanzen.“

Im Spätsommer wird ausgeräumt Das große Ausräumen des Mittelmeerhauses beginnt im Spätsommer. Dabei werden einige

Bis Anfang kommenden Jahres muss das Mittelmeerhaus leergeräumt sein. Dann starten die Bauarbeiten und dauern voraussichtlich zweieinhalb Jahre. Direktor Thomas Borsch blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich freue mich schon jetzt, wenn wir 2027 unser neues altes Mittelmeerhaus eröffnen und den Besucherinnen und Besuchern wieder ein eindrucksvolles Bild der mediterranen Vegetation vermitteln können. Bis dahin rate ich allen: Kommen Sie noch einmal hier vorbei! Gerade wenn es draußen grau und ungemütlich ist, ist es im Mittelmeerhaus am schönsten. Hier findet sich immer ein Platz zum Auftanken, und es macht einfach Vorfreude auf den Frühling.“

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SQUARE UP´S BERLIN all the way around Lankwitzer Square Dance Club bringt Schwung ins Maria-Rimkus-Haus Schwungvolle Klänge hallen durchs abendliche Maria-Rimkus-Haus an der Gallwitzallee, übertönt von Club-Caller Michael, der mit lauter Stimme im Rhythmus der Musik die Tanzbefehle auf die Tanzfläche ruft oder sogar singt. Auch wenn die Tanzform des Square Dance auf die Besiedlung Amerikas vor über 200 Jahren zurückzuführen ist, hat sie doch bis heute nichts von ihrem Reiz verloren und findet stets neue Liebhaber. So auch beim Lankwitzer Square Dance Club „SQUARE UP´S BERLIN“, der auf ein jahrzehntelanges Bestehen zurückblicken kann. Gerade startete wieder eine neue Class nach zweimaligem Schnupperkurs, während derer 30-wöchigen Laufzeit die rund 10 neu Dazugekommenen als „Students“ den Square Dance Level „Mainstream“ erreichen können, d.h. die 69 Basis-Grundfiguren lernen und üben. An ihrer Seite weisen ihnen anfangs die „Angels“ –

SQUARE UP‘S BERLIN tanz­erfahrene Clubmitglieder – den rechten Weg. Am Ende dieser kostenpflichtigen Ausbildungsrunde „Class“ steht dann im Oktober eine ebenso spannende wie heitere Graduierung, mit der man schließlich Mitglied im gemeinnützigen Verein der SQUARE UP´S werden kann. Zwar hat die aktuelle Class bereits begonnen, interessierte Einzeltänzer oder Paare mit etwas Vorkenntnis vom Square Dance können aber auf Anfrage evtl. auch jetzt noch dazukommen.

Just for fun Derzeit zählt der Verein 23 aktive Mitglieder. Die Tänzer sind im Alter zwischen 39 und 87 Jahren,

Square Dance geht auf die Besiedlung Amerikas vor über 200 Jahren zurück. wobei der Altersdurchschnitt bei 66 liegt. Wie in den meisten Vereinen hofft man auch hier auf jüngeren Nachwuchs, der aus den Schnupperkursen und Classes hervorgehen könnte. Club-Präsident Günther Löscher und Vize-Präsidentin Gabriele Joelsohn sind seit 12 Jahren im Club dabei. Wie alt der genau ist, weiß eigentlich keiner so richtig, aber über 40  Jahre gibt es ihn wohl schon. Wichtig ist für alle das Beisammensein, wie in einer Familie gehe es hier eigentlich zu, meint Vizepräsidentin Gabriele und betont: „Square Dancer feiern gerne. Alle fassen dann gemeinsam mit an und räumen hinterher auch wieder zusammen auf. Man kann sich eben aufeinander verlassen. Wir sind aber auch zu externen Veranstaltungen in anderen Berliner Square Dance Clubs unterwegs, pflegen gerne unsere Tanz-Kontakte.“ Dabei werden Tanz und Bewegung nie außer Acht gelassen. Dass man dabei viele nette Menschen trifft, ist das Sahnehäubchen obenauf. Wettbewerbe gibt es bei den SQUARE UP´S

keine, dafür steht der Spaß an der Sache bei ihnen ganz vorne. Getanzt wird meist in Freizeitkleidung, schwingende Röcke und Vereinsshirts kommen hier im Club eher bei Veranstaltungen oder Präsentationen zum Einsatz.

Was ist Square Dance? Elemente aus den unterschiedlichen Tänzen der Einwanderer Amerikas wurden einst mit Namen versehen und dann als Figuren durch den Caller (Rufer) angesagt. Bis heute gilt dieses Prinzip. Ein guter Caller hat viel Erfahrung im Square Dance und muss fähig sein, die Tanzbefehle rhythmisch und passgenau zur Musik den Tanzenden zu vermitteln. Dabei dürfen die auf Englisch erteilten Befehle weder zu schnell noch zu langsam erfolgen, da ansonsten Stocken des Tanzflusses oder heilloses Durcheinander der Paare die Folge sind. Zusätzlicher Einfallsreichtum in der Figurenkombination machen einen sehr guten Caller aus. Mindestens vier Paare und ein Caller sind zum Square Dance

notwendig, wobei die Anzahl von Männern und Frauen egal ist. Frauen können auch an Männerstelle tanzen und umgekehrt. Da aber meist die Frauen in der Überzahl sind, werden sie bei SQUARE UP´S mit einer rot-weißen Kordel gekennzeichnet, sobald sie in der Männerposition tanzen. Paarweise stellen sich die Tanzenden an der Seite eines gedachten Quadrates (square) auf, tanzen die vom Caller in bunter Choreographie-Mischung angesagten Figuren. Dabei ist es das Ziel, die durch die verschiedenen Figuren durcheinandergewirbelten Tänzer zum Tanzende wieder an ihre Ausgangsposition zu bringen. Die Musik ist vielfältig, Westernsongs, Rock und Pop, aber auch Schlager gehören zum Repertoire, schwungvoll und lebendig sollte es sein. Komplizierte Tanzschritte kommen nicht vor, vielmehr macht auch hier die Übung den Meister. Eine überregionale Zusammenarbeit der Caller sorgt dafür, dass Square Dance weltweit standardisiert ist, sodass man in jedem anderen Club mittanzen kann, sobald man graduiert ist, d.h. den entsprechenden Level – meist das Mainstream-Programm – beherrscht. In Berlin gibt es derzeit 16, in ganz Deutschland 350 Clubs. In der Berlin Square Dance Association (BSDA) sind die Clubs unserer Region lose und freiwillig mit ihren Richtlinien und jeweiligen liebenswerten Besonderheiten zusammengeschlossen, wobei immer das Miteinander oberstes Gebot ist. Auf der Webseite der Lankwitzer SQUARE UP´S BERLIN www. square-ups-berlin.de werden die Termine für neue Classes angegeben, stehen Kontaktadressen und weitere Informationen. Tanzort ist die Freizeitstätte Maria-Rimkus-Haus in der Gallwitzallee 53 in 12249 Berlin � Jacqueline Lorenz

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Bühne frei für KLEINES THEATER am Südwestkorso! Seit 50 Jahren große Stückvielfalt von Kästner bis Schnitzler Seit nunmehr 50 Jahren präsentiert „KLEINESTHEATER“ Ecke Südwestkorso/Taunusstraße seinem Publikum feine Theaterhäppchen, die Appetit auf mehr machen. Theaterleiterin und Geschäftsführerin ist die Regisseu rin Karin Bares, der es immer wieder gelingt, mit professioneller Hand und fundiertem Theaterwissen Stücke zu servieren, die man auf manch großer Bühne in diesem Niveau vergeblich sucht. Längst haben neben Stammgästen auch Bühnenfreunde jeden Alters weit über den Bezirk hinaus dieses kleine Theater, in dem man sich einfach wohlfüh Besonders geschätzt wird das Theater wegen seiner gelungenen Eigenproduktionen und Uraufführungen.

Eigenproduktionen mit Pfiff und Spannung

„Der Sittich“ mit Eva Mannschott und Matthias Freihof. � Fotos: KLEINESTHEATER len muss, als kulturellen Geheimtipp für sich entdeckt. Klassiker wie Kästners „Drei Männer im Schnee“ oder Schnitzlers „Traum novelle“ stehen dort ebenso in vollem Umfang auf dem Spielplan wie Szenische Lesungen, Kabarett- und Chansonabende.

Im Jubiläumsjahr erwarten einige Highlights die Besucher des kleinen Theaters, das eigentlich erst im November seinen 50. Geburtstag feiert: Aktuell hat Karin Bares „Der Sittich“ als Berliner Erstaufführung gekonnt in Szene gesetzt. In der Komödie von Audrey Schebat spielen Eva Mannschott und Matthias Freihof ein in die Jahre gekommenes Ehepaar. Nuanciert und pointenreich führt das Stück dem Publikum den komischen Alltag von Paarbeziehungen vor Augen und stellt dabei die konventionellen Rollenbilder Anzeige

Wenn wir wollen, dass alles so bleibt wie es ist, müssen wir zulassen, dass sich alles verändert. Zitat von Giuseppe Tomasi di Lampedusa

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REISEBURO

SELCH

Lamm, Zicklein und regionales Kaninchen Das allseitige Frühlingserwachen lässt die Vorfreude auf Ostern und die kommende Grillsaison steigen und inspiriert zu ersten Planungen für köstliche Menüs, die dieses Jahr wieder im Kreise der Liebsten genossen werden können. Pünktlich zu den Feiertagen hat Besteak Fleischhandel wieder eine ausgezeichnete Auswahl im Angebot. Mit frischem zartem Lamm oder dem schneeweißen Fleisch der Zicklein aus Burgos in Spanien kommt, garantiert etwas Feines auf den Teller – und das auch noch mit gutem Gewissen. Denn wie man es von Besteak gewohnt ist, werden auch diese Tiere in eigener Aufzucht und extensiver Weidehaltung im Einklang  mit der Natur groß und erhalten dadurch ihr wunderbares Aroma. Wer es lieber regionaler möchte, für den sind die Brandenburger  Kaninchen, die es als Ganzes oder in Teilstücken gibt,

Nach Ostern startet die Grillsaison oder die saftigen Maishähnchen die richtige Wahl. Und spätestens nach dem Eierfest geht dann auch die Grillsaison so richtig los. Hierfür empfehlen sich Stücke von den ebenfalls in Freilandhaltung herangewachsenen iberischen Rindern, deren Fleisch bis zu 120 Tage trockenreift. Für die rundum perfekte Stimmung sorgt dann noch der passende Wein, den es ebenfalls bei Besteak gibt und der hier auch probiert werden darf. Ein frischer Weißwein oder ein feiner Rosé aus eigenem Anbau lassen bereits von lauen Sommerabenden träumen.

Besteak Fleischhandel, Handelsagentur Eurogroupe Berliner Straße 121, 14467 Potsdam, Zentrale: Tel. (030) 805 99 30 Mo-Fr 8-19 Uhr, www.besteak.de

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Gazette Steglitz  |  ApRiL 2023  |  11 Anzeige

genüsslich auf den Kopf. Und es bleibt spannend: im Frühjahr folgt bereits die Uraufführung des dem Haus auf die Haut geschriebenen Musical-Krimis „Vermisst! – Was geschah mit Agatha Christie?“ von James Edward Lyons (Regie) und paul Graham Brown (Musikalische Leitung), das auf eine wahre Begebenheit zurückgeht: An einem kalten Abend im Jahre 1926 verschwand Krimi-Autorin Agatha Christie für 11 Tage spurlos. Ganz England suchte nach ihr und befürchtete das Schlimmste. Nachdem sie wieder aufgetaucht war, gab es nie eine Erklärung zu ihrem Verschwinden. Dafür ranken sich nun seit fast 100  Jahren Legen- Karin Bares, Regisseurin und den um die Frage: Was geschah Intendantin KLEINESTHEATER. wirklich mit ihr? Vermutungen, Fotos: KLEINESTHEATER was gewesen sein könnte, stellt nun KLEiNESTHEATER mit dem dann im Corso-Kino. im einstigen Musical über Wahrheit und Lüge, Kinosaal ist heute KLEiNESTHEAKontrolle und Besessenheit an. TER beheimatet und damit nicht Das publikum erwartet ein un- weit entfernt von der Künstlerterhaltsames Schauspiel, in dem kolonie, dem Künstlerfriedhof in Erinnerungen den Hauptdarstel- der Stubenrauchstraße und der lern Streiche spielen. Was ist real einstigen Bleibe der Comedian und was Fiktion? Und wer darf Harmonists in kulturnaher Gedas überhaupt entscheiden? in gend gelegen. der Hauptrolle spielt und singt 1973 hatten die Dramaturgin SaBarbara Felsenstein, Enkelin des bine Fromm und der Regisseur berühmten Regisseurs, intendan- pierre Badan das kleine Theater ten und Gründers der Komischen gegründet. Vorläufer dieser Spielstätte war das in Wilmersdorf in Oper, Walter Felsenstein. Längst verbinden Theaterkenner der Szene bekannte „ReichskabaKLEiNESTHEATER mit namhaften rett”. – Von Anfang an in achter Regisseuren wie Boris von poser, Reihe dabei und dem Theater Mathias Schönsee und eben Ka- angetan war der unvergessene rin Bares, wissen die Besucher um Friedrich Luft, Urgestein der Thedas hohe künstlerische potential aterkritiker. des Theaters am Südwestkorso. Sabine Fromm verstarb unerKLEiNESTHEATER verspricht dem wartet im Jahr 2001. Karin Bares Besucher einen ebenso unter- erzählt: „pierre Badan fragte mich haltsamen wie anregenden und 2004, ob ich als Freie Mitarbeikulturell belebenden Abend. 93 terin die Gastspielakquise überplätze stehen bereit, Theatervor- nehmen wolle. Zuvor hatte ich ja hang und überschaubare Kam- bereits über 10 Jahre erfolgreich merbühne sowie die relativ klei- an verschiedenen Theaterhäusern ne Distanz zum Geschehen und Deutschlands als Regisseurin Künstler auf der Bühne vermitteln gearbeitet, etliche Kontakte darTheater-Feeling pur und ziehen aus und Erfahrung im Gepäck.“ den Zuschauer angenehm ins Überzeugt von ihrer Arbeit, bot Stück. Von der kleinen Bar dürfen Geschäftsführer pierre Badan ihr Getränke mit zum platz genom- dann auch im Jahr 2006 die Übermen werden, ein wichtiger Wohl- nahme von KLEiNESTHEATER an. fühlfaktor mehr.

Vom Gasthaus zum kleinen Theater...

... und von früher Theaterleidenschaft zur späteren Theaterintendanz

1910 von Hans Helding erbaut, führte das Eckhaus von jeher Menschen in ihrer Freizeit zusammen: Zuerst im die gesamte Ecke umfassenden Gasthaus, später

Dass ihre Entscheidung, dieses Angebot anzunehmen, wohl die richtige war, verrät Karin Bares mit jedem Satz, in dem sie mit viel Herzblut über „ihr“ kleines

Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Theater spricht. Bereits in frühester Jugend hatte die gebürtige Triererin ihre Liebe zum Stadttheater ihrer Heimatstadt entdeckt. Nach dem Abitur und einer Theaterhospitanz in San Francisco studierte sie angewandte Thea terwissenschaften in Gießen u. a. bei Theatergrößen wie Heiner Müller und George Tabori, arbeitete als freischaffende Regisseurin danach bundesweit an mittleren Stadttheatern. In Berlin lebt Karin Bares seit 2001. Ihr Netzwerk im Kulturbereich ist inzwischen beachtlich. Im bereits 17.  Jahr ist sie nun erfolgreiche Theaterintendantin und Geschäftsführerin des kleinen Theaters, kein leichtes Unterfangen. Ihr festes Team besteht aus nur zwei Leuten für Büro und Technik. Dazu kommen etliche Freie Mitarbeitende u. a. für Abendkasse und Vorstellungsbetreuung. Wäsche, Reinigung, Fundusarbeiten, Kostüme, Reparaturen, Änderungsschneiderei und regelmäßige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind nur einige Punkte, die das kleine Team zu stemmen hat. KLEINESTHEATER ist Mitglied im Deutschen Bühnenverein, die Intendantin steht in regelmäßigem Austausch mit anderen Bühnen und tritt für ihre Produktionen selbst an die Schauspieler heran.

Zum 50. angepasste Förderung? „Wir bieten bei dünner Personalbesetzung immerhin 160  Vorstellungen pro Jahr und 12 Produktionen – in etwa der Umfang eines Landestheaters“, betont Karin Bares mit berechtigtem Stolz. – Zwar fördert der Senat KLEINESTHEATER, doch die Fördersumme ist durch die erfolgte Subventionskürzung noch dieselbe wie im Jahr 2005, als es unter der alten Intendanz deutlich weniger Produktionen gab. Eine höhere, angepasste Förderung ab 2024 wünscht sich nicht nur Karin Bares zum 50. Geburtstag ihrer gemieteten kleinen Bühne.

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AKTIV IM ALTER

12  |  Gazette Steglitz  |  April 2023 Sie erklärt: „Viel Vorarbeit bis zum Abend gibt es, weil wir ja Repertoire spielen. Zweimal wöchentlich muss der Umbau der Bühne erfolgen. Kraftraubendes Rein und Raus, Auf- und Abbau von Requisiten, Bühnenbildern und Möbeln sowie Einleuchten der Bühne stehen dann eng getaktet im Vorprogramm.“ In Berlin kaum bezahlbar, lagern Theatermöbel und Requisiten auf einem Dachboden in Werder. „Wenn wir hier in der Nähe wenigstens einen halben erschwinglichen Dachboden oder Keller zusätzlich hätten, wäre das schon großartig“, so die Regisseurin. Sie hofft diesbezüglich unter den Gazette-Lesern einen theaterliebenden Unterstützenden zu finden. Hilfreich wäre es außerdem für das kleine Theater, wenn sich bei Karin Bares kräftige Umbauhelfer melden würden, die 1-2 x wöchentlich für 1-2 Stunden beim Umbau helfen. Im Eckhaus gegenüber des mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren Theaters hat die Intendanz ihren Bürositz, hier befindet sich auch der Kostümfundus. Die Schauspieler spielen entweder mit Privatkleidung oder werden aus dem Fundus eingekleidet. „Wir sind, glaube ich, das nachhaltigste Theater Berlins“, lacht Karin Bares: Kleidung aus dem Fundus wird möglichst lange genutzt. Außerdem werden immer wieder Kostüme über HUMANA gekauft – und über SecondHand nach Gebrauch manchmal sogar wiederverkauft. Die Bühnenbilder werden nachts auf der Bühne gebaut. Seit 30 Jahren fertigt sie freiberuflich derselbe Mitarbeiter. Der Allrounder nagelt, bohrt, streicht und bezieht Wände. Ausschuss gibt‘s nicht, alles wird wiederverwendet, solange es geht. – Den Theaterbesuchern aber präsentiert sich an den Abenden dann eine makellose Traumwelt, in deren Bühnenstücke sie dank Karin Bares und ihrem Team unbelastet eintauchen können. Weitere Informationen zu Stücken, Spielplan und Tickets siehe unter www.kleines-theater.de Kontakt unter E-Mail info@ kleines-theater.de � Jacqueline Lorenz KLEINES THEATER am Südwestkorso Südwestkorso 64 12161 Berlin

Alloheim spendet fünftausend Euro für Berliner Kältebus Im Winter steigt die Gefahr für losen und bedürftigen Menschen, obdachlose Menschen zu erfrie- die den Minusgraden auf der Straren. Seit über 25 Jahren sind im ße schutzlos ausgeliefert sind. Die Winter die Mitarbeiter des Kälte- Kältebus-Mitarbeiter sprechen busses der Berliner Stadtmission mit den Betroffenen und bieten unterwegs, um den Bedürftigen Kaffee, Tee, Decken und Schlafsäzu helfen. „Die Schicksale, die sich cke an. Auf Wunsch bringen sie hinter jedem einzelnen Obdach- die Obdachlosen dann zu einem losen verbergen, sind oft sehr be- sicheren und warmen Übernachrührend“, so Oliver Stemmann, lei- tungsplatz in einer Notunterkunft. tender Angestellter der Alloheim „Ich bin immer wieder erschüttert, Senioren-Residenzen. „Daher ist wie viele Menschen in einem so es uns wichtig, dieses wirklich reichen Land wie Deutschland lebensrettende Projekt ‚Berliner unter unwürdigsten BedingunKältebus‘ zu unterstützen. Wir gen auf der Straße leben“, so freuen uns, dass wir auch in die- Stemmann. Arbeitslosigkeit, Versem Jahr wieder eine Spende von lust des Partners, Überforderung, 5.000 Euro überreichen können.“ fehlende Unterstützung und Seit vielen Jahren engagiert sich finanzielle Schwierigkeiten sind das Unternehmen für den Berli- die häufigsten Gründe für Wohner Kältebus. Über 55.000 Euro nungs- und Obdachlosigkeit. „Viehat Alloheim mittlerweile an das len fehlt dann der Mut oder sie Projekt gespendet. Stemmann schämen sich, Hilfe anzunehmen.“ setzt sich zudem auch selbst für Daher ist das Angebot des Kälteden Kältebus ein. Gemeinsam mit busses bewusst niedrigschwellig weiteren Ehrenamtlichen fährt er gehalten. seit über zehn Jahren regelmäßig Weitere Informationen zum im Winter durch klirrend kalte Kältebus unter www.berlinerNächte und sucht nach obdach- stadtmission.de/kaeltebus

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1 | Gazette Zehlendorf 14  |  Gazette Steglitz  |  ApRiL | ApRiL2023 2023

Schulgärten im Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Annähernd 300 Schulen in Berlin haben einen Schulgarten. Einige von ihnen sind eher klein, andere sehr groß, mit einem reichhaltigen Angebot und sind das Aushängeschild ihrer Schule. Was sie verbindet, ist das Ziel, den Schülerinnen und Schülern das Wissen über Gartenbau und Landwirtschaft, Natur und Umwelt zu vermitteln. In den letzten Monaten sind die Schulgärten auch in den Gremien der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf erörtert worden. Im Folgenden nehmen deshalb die Fraktionen in der BVV zu diesem Thema Stellung. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher

CDU-Fraktion Schulgärten sind im Trend. Sie sind ein wertvolles pädagogisches Mittel und dienen zugleich der Artenvielfalt und dem Klimaschutz. Der erste Schulgarten Berlins wurde 1750 vom evangelischen Pädagogen und Theologen Johann Julius Hecker beim Großen Tiergarten angelegt. Schulische und berufsvorbereitende Inhalte sollten verbunden werden. Heute haben fast 300 Berliner Schulen einen Schulgarten, über die Einrichtung entscheidet die jeweilige Schule selbst. In Steglitz-Zehlendorf sind mehr als zwanzig Gärten erfasst. Einige sind klein aber fein, andere das Aushängeschild der Schule. Unter pädagogischer Anleitung wird gesät, gepflanzt, gepflegt und geerntet. Gemüse und Kräuter werden manchmal direkt in der Schule weiterverarbeitet, Obst und Beeren verzehrt. So wird Berliner Stadtkindern Wissen über Gartenbau und Landwirtschaft, Natur und Umwelt sowie gesunde Ernährung vermittelt. Schulgärten sind aber auch der ideale Ort, unterschiedliche Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern umfassend und inklusiv zu stärken sowie die Übernahme sozialer Verantwortung zu entwickeln. Kurz: Schulgärten sind gelebte Umwelt- und Sozialbildung. Dr. Marela Bone-Winkel

B‘90/Grünen-Fraktion Der grünen Fraktion sind Schulgärten an allen bezirklichen Schulen wichtig: Hier entstehen direkte Erfahrungen mit der Natur durch die Jahreszeiten hindurch auch für Kinder, deren Familien nicht über Haus- oder Schrebergarten verfügen. Kinder und Jugendliche können hier biologische und chemische Prozesse erleben, sich bei körperlicher Arbeit an frischer Luft bewegen und dabei auch mal die Hände schmutzig machen. Am Ende

haben sie dann das Ergebnis in Form gesunder Pflanzen und einer kleinen Ernte. Schulgärten sind nicht nur pädagogisch wertvoll: Pflanzungen und Gartenanlagen erhöhen die Aufenthaltsqualität an der Schule, aber auch die biologische Wertigkeit der Stadtlandschaft, indem sie Nistplätze für Vögel und Aufenthalts-, Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten bieten. In immer heißeren Sommermonaten bieten die Pflanzen und Bäume eine beachtliche Abkühlung und tragen durch unversiegelte Böden zur unglaublichen Wasserspeicherung bei. Wir betrachten Schulgärten als wesentlichen Bestandteil des Schullebens und setzen uns für die Förderung dieser grünen Lern- und Aufenthaltsräume ein. Ulrike Kipf/Alexander Kräss Berlin

SPD-Fraktion

Wir begrüßen die zahlreichen Schulgärten in unserem Bezirk. Viele Familien haben keinen eigenen Garten oder eine Kleingartenparzelle. Gerade der direkte Umgang mit der Natur durch Schulgärten ermöglicht die Vermittlung ökologischer Aspekte und hilft bei der persönlichen Entwicklung junger Menschen und fördert das Verständnis natürlicher Prozesse. Sie lassen sich in vielfältiger Form in die pädagogische Arbeit integrieren. Die Schulgärten sind unterschiedlich in Größe und Form, teilweise von den Schulen organisiert und/oder von Eltern initiiert. Die NUN (Koordinierungsstelle Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung) hat vor zwei Jahren alle bezirklichen Schulen und auch Kitas in ihrer Studie Grüne-Lernorte-Kita-Schule erfasst, die Gärten und sogenannte Naturerlebnisräume vorhalten. Ein großes Dankeschön für diese wunderbare Zusammenfassung. Oft hängen die Gärten aber ab von einzelnen Klassen oder Lehrer:innen, der Esprit lässt

1.140 Zeichen pro Fraktion Fachgeschäft für feine Schneidwaren   aus Solingen und aller Welt Vorwort Luftdruck 549 Schleifservice CDU 1159 Air-Soft LaserGrüne 1139 Gaswaffen gravurdienst SpD 1134 FDp 1157 Schloßstraße 49 · 12165 Berlin AfD 1072 (gleich neben dem Schloßparktheater) Tel: 030 -1164 68 32 91 83 · www.stahl-hart.com Linke

nach einiger Zeit nach oder sie sind nicht für alle Gruppen offen. Hier ist auch die kommunale Politik gefragt, wie die Nachhaltigkeit der Grünen Lernorte gefördert werden kann. Rainer Ziffels

FDP-Fraktion Viele Schulen im Bezirk haben aufgrund ihres Platzangebots das Glück, auf ihren Schulhöfen eigene Schulgärten betreiben zu können. Die Gärten sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel, kleine Säugetiere und Amphibien. Dank der Schulgärten erleben und lernen die Schülerinnen und Schüler im Jahresverlauf direkt die Lebenszyklen von unterschiedlichen Pflanzen und erwerben so im Austausch mit ihren Lehrkräften und Mitschülern wichtiges Wissen über die hiesige Flora und Fauna in Zeiten des Klimawandels. Neben Nutzpflanzen, wie Kräuter und Gemüse, bietet das Pflanzen von Sämlingen einen Einblick in das Wachstum von Junggehölzen. Die BVV hat auf Initiative der Freien Demokraten (FDP) beschlossen, zu prüfen, ob in Kooperation mit den Schulen durch die Pflanzung und Aufzucht von Setzlingen dem Baummangel im Bezirk im Kleinen begegnet werden kann. In den letzten Jahren sind nicht nur bei uns im Bezirk immer mehr Bäume geschädigt und müssen gefällt werden. Baumschulen können oft nicht zeitnah liefern, zudem steigen die Preise für Jungbäume. Schulgärten könnten hier auf längere Sicht wohnortnah einen ergänzenden Beitrag leisten. Katharina Concu Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Eigentlich wollen wir uns doch hier in den Gazetten-Beiträgen streiten – aber wer könnte ernsthaft etwas gegen Schulgärten haben?! Die AfD, als Volksvertreter der ganz normalen Steglitzer und Zehlendorfer, hat jedenfalls nichts dagegen. Ganz im Gegenteil: Schulgärten machen die abstrakten Begriffe Natur und Umwelt für Schüler erlebbar. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen, vertiefen ihr Wissen über Insekten, Pflanzen und Ernährung und ernten Erfolgserlebnisse. Jeder einzelne Schulgarten trägt zur Entsiegelung von Schulhöfen bei, jeder

neu angelegte Schulgarten ist deshalb auch eine Bereicherung für den Bezirk. Zwar haben wir bei uns im Südwesten ausgedehnte Wälder, viele Parks und Grünanlagen, aber auch dicht besiedelte Stadtquartiere. Kinder bildungsferner Haushalte haben es ohne einen Schulgarten schwerer, Natur selbst zu entdecken, sie kennen und schätzen zu lernen. Wir möchten jede Schule ermuntern, selbst kleine bisher versiegelte Flächen für die Einrichtung eines Schulgartens zu prüfen. Beratung dazu gibt es bei der Gartenarbeitsschule. Peer Döhnert

Linksfraktion Eine 100 Jahre alte reformpädagogische Institution: Seinerzeit gedacht für Kinder, die durch beengte Wohnverhältnisse, massive Luftverschmutzung und zunehmenden Tuberkulose-Erkrankungen eine Chance bekommen sollten, in gesunder Umgebung lernen zu können. Eine immer noch aktuelle Idee, die es zu erhalten gilt und die weiter ihre Berechtigung – wenn auch unter anderen Vorzeichen – hat. Die Gartenarbeitsschule ist Kleinod und Biotop. Sie ist Treffpunkt und Lernort für Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene. Den Bezug zur Natur herzustellen bzw. ihn nicht zu verlieren, zu erleben, was es bedeutet, zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten, das wird hier ermöglicht. Dazu braucht es Menschen, die sich um das Gelände kümmern und andere, die pädagogisch wertvolle Angebote machen. Alle demokratischen Fraktionen und eine Zählgemeinschaft jedweder Farbkonstellation sowie das Bezirksamt würden das so unterschreiben. Dann aber muss in der Konsequenz statt Personalkürzungen (so geschehen) dringend investiert werden. Engagierte Mitarbeitende gibt es bereits, die sich weit über das, was sie tun müssten, einsetzen. Ihnen gebührt unser Dank! Dennis Egginger-Gonzalez Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Gazette Steglitz  |  ApRiL 2023  |  15

Impressum Gazette Steglitz April Nr. 4/2023 43. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau. Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 www.gazette-berlin.de Redaktion Karl-Heinz Christ ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz ☎ 0172 630 26 88 Titelbild: bloomimages

Bürgersprechstunden Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski Abteilung Bildung, Kultur und Sport Do., 13.04.2023 von 15 bis 17 Uhr Der Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: ☎ (030) 90299-6201 Bezirksstadtrat Michael Karnetzki Abteilung Stadtentwicklung Mo., 24.04.2023 von 15 bis 17 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 312 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-2001

Bezirksstadtrat Urban Aykal Abteilung Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Di, 25.04.2023 von 15 bis 17 Uhr Der Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: ☎ (030) 90299-7001 Bezirksstadtrat Tim Richter Abteilung Bürgerdienste und Soziales Do., 20.04.2023 von 14 bis 16 Uhr Rathaus Lankwitz, Raum 222 (2. OG) Hanna-Renate-Laurien-platz 1, 12247 Berlin

Anzeigen Daniel Gottschalk ☎ 030 / 323 38 54 anzeigen@gazette-berlin.de

Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-5300

Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/2023

Abteilung Jugend und Gesundheit

Anzeigen-/Redaktionsschluss 14.04.2023

Jugendfreizeiteinrichtung Dr. Wolf, Geraer Str. 43, 12209 Berlin

Erscheinung 04.05.2023

Telefonische Anmeldung erforderlich: ☎ (030) 90299-6001

Bezirksstadträtin Carolina Böhm Do., 20.04.2023 von 16 bis 18 Uhr

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Aktuelles

Gazette aktuell in eigener Sache Zusätzlich zu unseren monatlich erscheinenden print-Ausgaben liefern wir ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ab sofort in der Online-Version der GAZETTE tagesaktuelle informationen und Mitteilungen. Darüber hinaus finden Sie im neuen Ratgeberteil wertvolle Tipps und verbraucherfreundliche Hinweise. Reingeschaut unter www.gazette-berlin.de Viel Freude beim kostenfreien Lesen wünscht ihr GAZETTE-Team

Schöneberg

Lesung der Romanbiografie von Hildegard Wegscheider

Kostenlose, öffentliche Veranstaltung am 15. März im Café Haberland

Zehlendorf Mitte

Planfeststellungsverfahren Bahnhof Zehlendorf Auslage bis einschließlich 5. April im Bezirksamt

Wilmersdorf

Mystische Kantaten aus dem Barock Konzert des Hugo-Distler-Chors

Ab ins B! Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings

Steglitz

Bis zum 10. April: Neun Bezirke mit 250 Angeboten

Vergabe des 12. Kleinkunstpreises der Steglitzer Woche

Talente gesucht

WEITERE BEITRÄGE

Ratgeber Haus & Wohnung

„Die Neugier auf den Arbeitsplatz ist riesig“

Joachimsthaler Platz wird Grünfeld-Ecke

Lucky Punch gegen Spannungen und Frust

Girls’Day und Boys’Day am 27. April

Umbenennung beschlossen

Box-Club-Olympia 75 e. V. Berlin lebt Integration

Strom- und Gaspreisbremse

Gesetzeslücke kostet hunderte Euro

Steuern & Finanzen

Anschlussfinanzierung für Immobilienkredite

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16  |  Gazette Steglitz  |  ApRiL 2023

„Die Neugier auf den Arbeitsplatz ist riesig“ Girls’Day und Boys’Day am 27. April Am 27.  April nehmen in Berlin über 5.000 Schülerinnen und Schüler am Girls’Day und Boys’Day teil. Die Schülerinnen und Schüler machen einen Schnuppertag vor Ort in Betrieben und institutionen. Sie lernen dort Berufe praktisch kennen, arbeiten mit Computern und Werkzeugen, sprechen mit Auszubildenden, informieren sich zu den Berufswegen – und sie sind in der realen Arbeitsatmosphäre. „Genau das ist das Besondere an den Aktionstagen: Firmenluft schnuppern und die Türschwelle zur Arbeitswelt überqueren“, sagt Almut Borggrefe von der Berliner Landeskoordinierung bei LiFE e. V.

Same procedure as every year? in gewisser Weise ja. Am Girls’Day und Boys’Day treffen Unternehmen auf Kinder und Jugendliche, die wenig Kenntnis haben über die Berufswelt. Gleichzeitig suchen sie mehr denn je Nachwuchs. Schüler erweitern am Boys’Day ihr Berufsspektrum um Erziehungs- und Sozialberufe. Schülerinnen lernen MiNT-Berufe kennen – informatik, Naturwissenschaften, Technik. Das sind jeweils Berufsfelder, die sie noch wenig in Augenschein genommen haben. Diejenigen, die sich nicht einem Geschlecht zuordnen, können sich individuell für einen Berufsbereich entscheiden. „Das sind immer noch Berufswel sen, sind die Frauen mittlerweile stark geworden (30 %), wie in einigen anderen hauptsächlich akademischen MiNT-Berufen. Und im Erziehungsberuf wächst die Männerquote auch erfreulicherweise.“

Wirkung der Aktionstage

Schülerinnen lernen beim Girls‘Day MINT-Berufe kennen. Foto: Marc Beckmann / CC BY-SA 3.0 ten mit Männer- und Frauendomänen, die nur langsam abschmelzen. Der Arbeitsmarkt ist

Boys’Day in der Bibliothek.

nach wie vor segregiert“, erklärt Almut Borggrefe. „in einigen Berufen, wie dem Bauingenieurwe Foto: Björn Gaus / CC BY-SA 3.0

Die Aktionstage sind eine Kampagne, die wirkt: „Mehr als ein Drittel der Berliner Unternehmen, die regelmäßig am Girls’Day aktiv sind, bekommen Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen“, weiß Almut Borggrefe. 20 % der Bewerbungen haben ein positives Ergebnis. Damit liegt Berlin im Bundesdurchschnitt. Dass die Aktionstage individuelle Einstellungen verändern, zeigt die bundesweite Wirkungsstudie von 2022. Mehr als 5000 Schülerinnen wurden vor und nach dem Girls’Day befragt. Ergebnis: Schülerinnen vergrößern ihr interesse an MiNT-Berufen: 12 % fanden iT-Berufe vor dem Aktionstag gut, nach dem Girls’Day 17 %. Noch mehr Auswirkung hatte die Erfahrung bei technischen Berufen: vorher 6 % nachher 17 % . Für die Aktionstage gibt es noch freie plätze in Berlin. Bis zum 20.  April können sie online gebucht werden. Betriebe und institutionen können bis Mitte April ihr Angebot kostenlos online eintragen. Weitere informationen unter www.girls-day.de und www.boys-day.de