Gazette Steglitz - Januar 2025

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Treitschkestraße wird umbenannt

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Januar 2025

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Die Treitschkestraße verläuft parallel zur Schildhornstraße.

Treitschkestraße wird umbenannt Künftiger Name Betty-Katz-Straße

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Ein deutscher Historiker und Politiker – Heinrich von Treitschke (1834 – 1896) war Mitglied des Reichstags, schrieb aber auch für die Zeitschrift Preußische Jahrbücher. In einem seiner Aufsätze veröffentlichte er den Satz „Die Juden sind unser Unglück“, den die Nationalsozialisten später aufgriffen. Die Treitschkestraße in Steglitz wurde bereits 1906 nach ihm benannt. Der Name Treitschkestraße sollte nicht bleiben, dafür setzten sich Fraktionen in der BVV seit langem ein. Die Diskussion um die Neubenennung dauerte – schließlich entschieden sich Anwohnerinnen und Anwohner, denen mehrere Namen zur Auswahl vorgestellt wurden, für Betty Katz (1872 – 1944). Wann die offizielle Umbenennung erfolgt, ist noch nicht bekannt.

Map data © OpenStreetMap contributors

Direktorin des jüdischen Blindenheims Betty Katz, geborene Falk, stammte aus Posen. Sie absolvierte eine Ausbildung zur

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Lehrerin. Später heiratete sie Leopold Katz. Ihr Mann starb bereits 1926, anschließend zog Betty Katz nach Berlin. Sie übernahm das Amt der Direktorin im

jüdischen Blindenheim in der Wrangelstraße. In dem Heim, in dem etwa dreißig blinde und auch gehörlose Männer und Frauen lebten, gab es eine Bürstenbinderei sowie Korb- und Stuhlflechterei. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in Blindenschrift unterrichtet. Im November 1941 musste das Blindenheim auf Druck der Nationalsozialisten schließen, Bewohner und Personal kamen in das „Jüdische Blinden- und Taubstummenheim“ in Weißensee, das als Sammelstelle für jüdische Menschen aus verschiedenen Einrichtungen genutzt wurde. Von dort aus wurde ein Teil von ihnen – darunter auch die frühere Steglitzer Direktorin – nach Theresienstadt deportiert. Dort starb Betty Katz am 6. Juni 1944.

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Gazette Zehlendorf  |  JANUAR 2025  |  1 Gazette Steglitz  |  JANUAR 2025  |  3

Liebe Leserinnen und Leser,

Foto: Uwe Steinert

zum Jahresbeginn ist es üblich, die besten Wünsche für das neue Jahr auszusprechen und sich den gefassten guten Vorsätzen zu widmen. In diesem Sinne möchte auch ich Ihnen ein gutes und gesundes Neues Jahr wünschen und hoffe, dass Sie sich – außer sportlicher Betätigung – noch weitere gute Vorsätze vorgenommen haben. Viel besser lassen sich Vorsätze umsetzen und vor allem beibehalten, wenn man sie mit Gleichgesinnten teilt. Der Bezirk ist reich an Sportvereinen, die ein Potpourri an Sportarten anbieten: von A wie Aerobic über Fechten, UnterMaren Schellenberg wasser-Rugby bis hin zu Yoga, finden Sie auf der Internetseite des bezirklichen Sportamtes eine Liste der hier ansässigen Sportarten und Vereine. Das Gute ist, dass man sich in den Vereinen nicht nur sportlich, sondern auch ehrenamtlich engagieren kann. Wer sich zwar ehrenamtlich, aber nicht unbedingt sportlich betätigen möchte, dem stehen vielfältige Möglichkeiten in unterschiedlichen Interessensfeldern zur Verfügung: Soziales, Familie, Natur oder auch Politik. Die Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf berät und informiert, sodass jede und jeder die zu ihr/ihm passenden Einsatzbereiche findet. Kieze, in denen sich Menschen engagieren, Am 23. Februar ist Wahltag sind lebendige Kieze. Neben dem ehrenamtlichen Engagement Mit Spannung erwarten alle den 23. Februar, seiner Bewohnerinnen und Bewohner ge- den Tag der vorgezogenen Bundestagswahl. hören zu einem solchen Kiez natürlich die Jede Wahl, egal ob auf Bezirks-, Landes-, BunLäden, Cafés und Restaurants. Sie beleben des- oder Europaebene, ist das Herzstück eiihn und schaffen Aufenthaltsqualität. Au- ner Demokratie und hält sie lebendig. Um ßerdem sind sie wichtig für das Wir-Gefühl von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, vor Ort. Durch ihr Einkaufsverhalten können können Sie eine Reihe von Möglichkeiten alle dazu beitragen, lokale Wirtschaft und nutzen: per Briefwahl oder ganz „klassisch“ Gastronomie zu stärken. am Wahlsonntag – von 8 bis 18 Uhr im Wahl Die weibliche Hörgeräte-Akustik

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An die Brücke, fertig, los!

Die Brücke kommt weg.

Rückbau-Start im 2. Quartal 2025 Rechtzeitig vor Jahresende lud sich hierbei eigentlich um zwei beginnen. Mitte 2026 soll dann am 10.  Dezember 2024 die Se- voneinander unabhängige Bau- das Tunnel-Bauwerk saniert und natsverwaltung für Mobilität, körper handelt, die das Gesamt- damit verkehrstechnisch ertüchVerkehr, Klimaschutz und Umwelt bauwerk ab Tunnel bis zu den tigt werden. Die Wiederinbetrieb(SenMVKU) zu einer weiteren Bür- Rampen in der Schildhornstraße nahme des laut Verkehrsgutachger-Informationsveranstaltung nahe Paulsenstraße ausmachen, ten unverzichtbaren Tunnels ist zum Thema Rückbau der Brücken mit zwei Ein- und Ausfahrtram- für Frühjahr 2028 vorgesehen, am Breitenbachplatz, das sowohl pen und etlichen Stützpfeilern. während der Brückenrückbau das Bezirksamt von Steglitz-Zehbereits in dritten Quartal 2026 Rückbau statt Abriss lendorf als auch das von Charlotabgeschlossen sein soll. Vorbetenburg-Wilmersdorf beschäftigt. Dass es sich bei dem geplan- reitungsarbeiten des Rückbaus Transparent gaben im Henry- ten Baugeschehen anstatt um sind bereits ab November 2024 Ford-Bau der Freien Universität einen endgültig zerstörenden gelaufen. Für den Tunnel stehen Berlin das Brücken-Projektteam Abriss mit Abrissbirne vielmehr 40 Millionen Euro bereit, und die um Referatsleiter Arne Huhn um einen Schritt für Schritt er- Kosten für den Rückbau dürften sowie die ausführende Berliner folgenden geordneten Rückbau mit etwa 8 Millionen Euro sogar Rückbau-Firma einen Ausblick handelt, der die Brückenteile unter der ursprünglich dafür verauf das geplante Rückbauge- entgegengesetzt zum Neubau anschlagten Summe liegen. schehen. Im überwiegend mit demontiert, erfuhren sie eben- 1978 waren die Brückenstraßen Anwohnern aus der Umgebung so wie den aktuellen Zeitplan: für eine „autogerechte“ Stadt des Breitenbachplatzes gefüll- So soll zeitgleich mit der auf ein dem Verkehr übergeben worten Hörsaal wussten etliche der Jahr angesetzten Entkernung den. Seit Jahren plädiert eine Anwesenden noch aus der letz- des Tunnels im zweiten Quartal Steglitzer Bürgerinitiative für ten Infoveranstaltung, dass es 2025 auch der Brücken-Rückbau den Abbau der Brücken und die Belebung des Breitenbachplatzes als Treffpunkt für Erholungssuchende. Zwar bilden verkehrliche, städtebauliche, finanzielle und ökologische Rahmenbedingungen die Grundlage des Rückbaus, doch erfolgt der nun in erster Linie wegen der umfangreichen baulichen und baustoffbezogenen Mängel, welche die Brücken aufweisen. Verwendete man 1978 doch Sigma-Spannstahl, der besonders anfällig für irreparable Spannungsrisskorrosion ist und nun auf diesen Hochstraßen keinerlei Verkehrsbelastung mehr erlaubt.

INFOTAG:

Samstag, 25. Januar 2025 10.00-15.00 Uhr

Abbau ohne Verkehrsbeeinträchtigung? In 17 Teilabschnitten erfolgt der Brückenabbau, wobei 20.000 Tonnen Spannstahlbeton auf einem Kilometer Länge abtransportiert werden müssen. Der Abtransport erfolgt jeweils parallel zum Abbau, sodass keine Lagerung des Abbaumaterials vor Ort stattfindet. Er führt nicht durch Anliegerstraßen, so die Aussage der Fachleute. Die Verkehrsführung während der Abbaumonate soll erhalten bleiben, wie sie derzeit verläuft. Lediglich temporär kann es zu Streckensperrungen kommen, werden einzelne Spuren gesperrt, sodass aber immer eine Fahrspur befahrbar bleibt. Und auch der Parkplatz bleibt frei. Die voraussichtliche Arbeitszeit soll wochentags zwischen 7 und 19 Uhr sein. Hauszugänge bleiben frei. Viel Fingerspitzengefühl der Rückbauarbeiter benötigt der Abbau am Tunnelbeginn, wo unterirdisch die U-Bahn verläuft: Dort muss bei Arbeiten von nur 50 Zentimeter über der Straßenoberkante Diamantseilsägetechnik angewendet werden. Um eine Einschränkung des Zugverkehrs zu vermeiden, werden diese Arbeiten nachts zu den Zeiten durchgeführt, in denen keine Bahn fährt.

Offene Fragen Wichtig bei der Informationsveranstaltung war den Anwohnern

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Gazette Steglitz  |  JANUAR 2025  |  5 besonders die Frage, was mit den Betonstelzen der Brücke geschehen wird. Gibt es doch die Vermutung, dass sie als Option für eine neue Brücke eine Platzhalterrolle spielen könnten. Laut Aussage der Projektmitarbeiter gelten sie derzeit nicht als einsturzgefährdet, und es besteht daher keine direkte Abbaunotwendigkeit, auch wenn sie irgendwann ganz weg kommen. Vielmehr müsse zuvor für diesen Bereich ein eigenes Gutachten erstellt werden, das den Rückbau rechtfertigt. Problematisch sei dabei, so das Tiefbauamt, dass die Stelzen tief ins Erdreich reichen, was bei einem Abbau der Pfeiler große Löcher hinterlassen und deren Beseitigung einen großen Aufwand mit sich bringen würde. Wann diese Brückenrelikte endgültig wegkommen, scheint noch unklar. Auch Rampen bleiben erst einmal stehen, wie die an der Paulsenstraße. Offen ist auch noch die Frage nach der Anbindung für den Tunnel und fordert baldige Lösungsfindung. Und auch die Frage nach der auf das Rückbauende folgenden Verkehrsführung konnte auf dieser von großer Transparenz geprägten Veranstaltung heute noch niemand eindeutig beantworten. Skepsis bleibt nicht nur bei direkten Anwohnern der Schildhornstraße und bei den Bewohnern der Anliegerstraßen, die mit dem Rückbau eine Verkehrsverschiebung in ihre Gebiete befürchten. Die Aussicht auf einen nahezu verkehrsfreien Breitenbach-Erholungsplatz liegt da für Viele noch in weiter Ferne, sehen sie derzeit erst einmal Baulärm und -schmutz auf sich zukommen. Und so konnte die Frage, was denn nun aus dem Breitenbach Ausblicke platz wird, von den lediglich für den Rückbau zuständigen Fachleuten auf dieser Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Zeitnah sind jedoch weitere Info-Abende der dafür zuständigen Fachbereiche angedacht.

In jedem Ende steckt ein Neubeginn Froh über die gute Zusammenarbeit mit Bezirksämtern und Senatsverwaltung ist indessen Patrick Neuling, Geschäftsführer der traditionsreichen Autoservice Kunert GmbH, die unter der Brücke ihre Werkstatt hat und damit direkt vom Rückbau betroffen ist. Neuling lobt die Anstrengung

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aller Beteiligten, annehmbare Lösungen zu finden. So sollen auch der Taxistand und der alljährliche Weihnachtbaumverkauf nach dem Rückbau erhalten bleiben. Und auch für Kunert geht es bei dem geplanten Rückbau um die Existenz, für seine Kunden aber, von denen viele aus der Umgebung des Breitenbachplatzes kommen, um den Erhalt eines über Jahre gewachsenen Vertrauensverhältnisses zu ihrer Autowerkstatt. Doch beide können nun beruhigt in eine Zukunft blicken, die Kunert an altbewährtem Standort erwartet. Zwar wird die Werkstatt in der heißen Phase des Rückbaus kurzfristig pausieren müssen, doch danach geht

es mit frischem Schwung und manch Neuerung in eine neue Runde. Patrick Neuling sieht so in dem Rückbau durchaus eine Chance und betont: „Wir blicken positiv in die Zukunft und hoffen, dass bei den bevorstehenden konstruktiven Veränderungen die Interessen von Bürgern, Unternehmen und Politik nahezu erfüllt werden. Kompromisse sind notwendig, um gemeinsam das Ziel einer verkehrsgerechten und bürgerfreundlichen Stadt erreichen zu können.“ Weitere Informationen zum Thema unter www.berlin. de/-ii1403410 Jacqueline Lorenz

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Neuer Beschluss zum Kranoldplatz Umgestaltung bei Erhalt des Wochenmarkts Die Zukunft des Kranoldplatzes beschäftigt viele Menschen, natürlich auch in der Bezirkspolitik. Dort wurde Mitte Dezember ein neuer Beschluss gefasst, der vielen Seiten gerecht werden soll. Der Kompromissantrag der Zählgemeinschaft aus Bündnis 90/ Die Grünen, SPD und FDP sieht den Erhalt des traditionellen Wochenmarktes bei gleichzeitiger Umgestaltung des Platzes vor. Dabei geht es hin zu mehr Aufenthaltsqualität mit Sitzgelegenheiten und versickerungsfähigen Flächen und mehr Verkehrssicherheit, auch für schwächere Verkehrsteilnehmer. Die Details werden in einem Beteiligungsverfahren mit Bürgern und Bürgerinnen sowie Händlern und Händlerinnen festgelegt, das in diesem Jahr beginnen soll. Dazu Carolyn Macmillan, SPD: „Der Kranoldplatz ist nicht nur ein zentraler Ort des Miteinanders, sondern auch ein Symbol

Für die Gestaltung des Kranoldplatzes gibt es viele Wünsche. für den Charakter unseres Kiezes. Natürlich können wir den Status quo nicht auf alle Zeiten zementieren – Anpassungen an den Klimawandel, an neue Mobilitätsanforderungen und an die Bedürfnisse einer sich wandelnden Stadtgesellschaft müssen möglich sein. Doch solche Veränderungen dürfen

nicht zulasten der Markthändler:innen gehen, die ganz vorneweg den Platz für uns lebendig halten. Der Weg der Mitte ist der beste Ansatz: Durch echten Dialog und aktive Einbindung aller Beteiligten anhand unseres Kompromissvorschlags legen wir ein Fundament für eine Lösung, die den Wochenmarkt schützt,

Jugendtheatergruppe spielt Stück von Schiller „Maria Stuart“ im Gemeindehaus Mater Dolorosa Die Jugendtheatergruppe Mater Dolorosa spielt seit vielen Jahren im flotten Wechsel Komödien und Tragödien, dazwischen auch gerne mal großes Schauspiel. Die Freude am gemeinsamen Spiel im Kreise Gleichalteriger, das in fremde Rollen Hineinschlüpfen, aber auch die Arbeit mit anspruchsvoller Literatur sowie Auftrittssicherheit und eine solide Sprecherziehung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Im Januar startet die nächste Theateraufführung der Jugendtheatergruppe. Nachdem in der letzten Saison eine Komödie von • Sonntag 12.  Januar 2025 um Dürrenmatt auf die Bühne ge17 Uhr bracht wurde, steht 2025 „Maria • Samstag, 18.  Januar 2025 um 19 Uhr Stuart“ von Friedrich Schiller auf • Sonntag, den 19. Januar 2025 dem Programm. um 17 Uhr Termine für die Aufführungen: • Samstag, 11.  Januar 2025 um Der Eintritt ist kostenlos, am Aus19 Uhr gang werden Spenden erbeten.

die Aufenthaltsqualität steigert und die wirtschaftliche Zukunft um und auf dem Platz sichert. Den Weg der Mitte gemeinsam zu gehen ist die grundlegende Überzeugung der Ampel-Zählgemeinschaft, weil er der Schlüssel ist, um Tradition und Fortschritt miteinander zu verbinden und den Kiez zu stärken.“

Bürgersprechstunden Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg Abteilung Finanzen, Personal, Wirtschaftsförderung und Facility Management Mi, 29.01.2025 von 15 bis 17 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum A 131 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Künftige Sprechstundentermine können telefonisch erfragt werden unter ☎ (030) 90299-3301 Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski Abteilung Bildung, Kultur und Sport Do, 16.01.2025 von 15 bis 17 Uhr Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Raum 205, Schloßstraße 37, 12163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-6201

Der Theatersaal öffnet eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung. Rechtzeitiges Erscheinen sichert gute Plätze. Gemeindehaus Mater Dolorosa, Kurfürstenstraße 59 in Lankwitz, www.mater-dolorosa-lankwitz. de

Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff Abteilung Stadtentwicklung Di, 07.01.2025 von 16 bis 17.30 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 312 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-2001 Bezirksstadtrat Tim Richter Abteilung Bürgerdienste und Soziales Do., 23.01.2025 von 14 bis 16 Uhr Rathaus Lankwitz, Raum 222 (2. OG) Hanna-Renate-Laurien-Platz 1, 12247 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-5300

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75 Jahre Deutscher Künstlerbund Ausstellung im Kunsthaus Dahlem Im Jahr 2025 feiert der Deutsche Künstlerbund sein 75-jähriges Bestehen seit seiner Wiederbelebung in Deutschland. Aus diesem Anlass zeigt das Kunsthaus Dahlem die Ausstellung „Bilder und Zeiten“, die den Jahren 1950 bis 1960 – dem ersten Jahrzehnt nach der Neugründung – gewidmet ist. Diese Zeit war geprägt von einer künstlerischen Neuorientierung nach zwölf Jahren Nationalsozialismus.

Interessenvertretung für Künstler Im Dezember 1950 gründete sich in Berlin der Deutsche Künstlerbund neu, nachdem er 1936 im Zuge der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ aufgelöst worden war. In kurzer Zeit entwickelte er sich zur wichtigsten Interessenvertretung von Künstlerinnen und Künstlern in der Bundesrepublik. Die Hauptaufgabe des Deutschen Künstlerbundes bestand

wie schon bei seiner ersten Gründung im Jahr 1903 darin, sich für die Freiheit der Kunst einzusetzen und die Interessen von Kunst und Künstlern zu fördern. Neben etablierten und prominenten Kunstschaffenden traten bald auch junge und weniger bekannte dem Verband bei. Den Vorsitz führten Karl Hofer, Karl Schmidt-Rottluff und Karl Hartung. Die Schirmherrschaft übernahm der damalige Bundespräsident Theodor Heuss. Mit seinen Jahresausstellungen verschaffte der Deutsche Künstlerbund Mitgliedern und Gästen öffentliche Anerkennung und die Möglichkeit zum Verkauf von Werken. Der Verband setzte sich für Stipendien und Ankäufe durch staatliche Stellen ein und wurde für das Auswärtige Amt ein wichtiger Partner bei der Vermittlung deutscher Kunst im Ausland. Der Deutsche Künstlerbund beteiligte sich aktiv an (kultur-)po litischen Debatten. So setzte er sich gegen das Wiedererstarken einer von nationalsozialistischem Gedankengut geprägten Kunstauffassung ein, richtete sich aber auch öffentlich gegen die zunehmend restriktive Kunst- und Kulturpolitik in der DDR.

50 ausgewählte Werke Die Ausstellung im Kunsthaus Dahlem zeigt die Entwicklung seit 1950 anhand von 50 ausgewählten Werken aus den ersten zehn Jahresausstellungen nach, dabei liegt der Focus auf der Bildhauerei. In der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Werke für die Jahresausstellungen schlugen sich die kulturpolitischen Debatten der Zeit nieder. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Geschichte dar: Obwohl der Deutsche Künstlerbund sich gegen ein Wieder aufleben nationalsozialistischer Kunstideale einsetzte, fand eine Aufarbeitung der eigenen NS-Vergangenheit nicht statt. Seit 1951 waren in den Jahresausstellungen Werke von Exilanten oder politisch Verfolgten zu sehen, neben denen von Künstlern, die in der NS-Zeit Staatsaufträge ausgeführt hatten und NSDAP-Mitglieder gewesen waren. Auch der Ost-West-Konflikt hinterließ seine Spuren im Verbandsgeschehen. Hatte man in den ersten Jahren noch die Verbindung zu Künstlerinnen und Künstlern in der Ostzone aktiv gesucht und Bildhauer zu den Jahresausstellungen eingeladen, so warnten staatliche Stellen ab Mitte der 1950er-Jahre vor diesem Austausch. Die Ausstellung wird bis zum 2.  März 2025 im Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig  12, 14195 Berlin, gezeigt. Weitere Informationen unter www.kunsthaus-dahlem.de

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Garage macht Geschichte Alexander Kindermann lässt Oldtimerträume wahr werden Das „Dahlemer Dreieck“, das zwischen Thielallee, Dahlemer Weg und Unter den Eichen liegt, verbindet man am ehesten mit der ganz in der Nähe liegenden Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) und der Trattoria, Ecke Thielallee. Als Zehlendorfer „Lost Place“, der ereignisreich zu erzählen weiß, tritt daneben das Gesundheitsamt in Dahlem in Erscheinung. Hat der kaiserliche Prachtbau Unter den Eichen 8284 mit seinen roten Ziegelgebäuden und ländlichem Fachwerk, in dem zuletzt bis zu seiner umfangreichen Sanierung das Bundesinstitut für Risikobewertung untergebracht war, doch schon vieles erlebt. Etablierte Spitzenforschung, aber auch über Jahre menschenverachtender Forschungswahn der Nazis gehören dazu. Nur wenige Menschen wissen, dass gleich nebenan, Unter den Eichen 84 A, eine etwa 700  Quadratmeter große Garage dazugehörte und eine nicht minder wechselvolle Geschichte erlebt hat. Inzwischen ist ihr Gebäudekomplex Privateigentum von Alexander Kindermann, der ihren historischen Wert als bekennender Oldtimer-Fan durchaus zu schätzen weiß und darin eine GmbH hat einziehen lassen, die Stellplätze in der nun so exklusiven Oldtimer-Garage vermietet, den Handel von Autoteilen und -zubehör unterstützt und daneben noch Raum für die Organisation und Durchführung von genehmigungspflichtigen Veranstaltungen bietet. Und so

Alexander Kindermann, leidenschaftlicher Oldtimer-Freund. trifft man den Hauseigentümer, der sozusagen gleich um die Ecke wohnt, auch häufig an diesem besonderen Ort an, an dem er Muße für seine Schätzchen auf vier Rädern findet, und wo es sich so wunderbar mit anderen Einstellern fachsimpeln und schrauben lässt.

Sammeln, Schrauben, Fahren Mit allen Unternehmerwassern

gewaschen, so könnte man ­ lexander Kindermann bezeichA nen. Als Teilhaber einer Bonner Unternehmensgruppe machte er ebenso weitreichende Erfahrungen wie als Banker und als Bauträger im Hotel- und Wohnungswesen. 1978 kam der sympathische Motorsportfreund nach Berlin und ist mit Frau, zwei Kindern und inzwischen vier Enkelkindern durch aus auch als Familienmensch längst ganz in der Hauptstadt angekommen. Öl und Motorengeräusch gehören inzwischen zum Privatier-Alltag des Oldtimer-Sammlers, besonders wenn die Vehikel mindestens 30 Jahre auf dem Blechbuckel haben. „Es wäre schön, wenn diese Garage zukünftig ausgesuchte Oldtimer-Modelle füllten, pro Modell vielleicht sogar nur ein Exemplar vertreten wäre, und so ein Museumscharakter entstünde“, verrät Kindermann seine Ziele für die Garage, die hinter grünem Tor die Einsteller empfängt. Gut geheizt ist sie dank regulierter Raumtemperatur-Heizung, dabei sauber und beinahe gemütlich. „Gestern war hier eine Tanzveranstaltung“, erzählt der Hausbesitzer, „die Tänzerinnen sollten ja nicht frieren.“ Auch die Oldtimer, die in erster und zweiter Etage stehen, freut‘s wohlig unter ihrer alten Haut. Stolz zeigt der Hausherr die Bar auf der Empore, rote Sitze schaffen Wohlfühlatmosphäre. Die Schmuckstücke auf vier Rädern – darunter Porsche, Amphibienfahrzeug, Unimog und Lamborghini-Kettentraktor – wirken geschickt arrangiert wie ausgesuchte Dekoration. Charmantes Garagen-Feeling verbreiten dann aber doch die alte Big-Ben-Tanksäule von 1936, die ebenfalls aus der Zeit vor dem Krieg stammende Grube für Arbeiten am Wagen-Unterboden sowie Drehbank, Universalfräse und Schweißbank draußen für die Schmutzarbeiten.

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Gazette Steglitz  |  Januar 2025  |  9 In der Werkstattecke fühlen sich Öllappen, -kannen und Werkzeug ebenso wohl wie die Autobastler und Kindermann beim Schrauben. Er betont: „Ein Oldtimer macht dreimal Spaß. Durch seine Wertsteigerung, beim Restaurieren und natürlich beim Fahren.“ Und das kommt bei ihm nicht zu kurz. Da stehen einige seiner Oldies mit in der Garage, zu denen auch der beeindruckende VW-Schwimmwagen Baujahr 42/44 zählt, mit dem er regelmäßig mit Gleichgesinnten auf Tour durch‘s Salzkammergut geht. Liebe Tradition für den in Tirol aufgewachsenen Autoliebhaber sind diese Fahrten in die alte Heimat. Dort darf man mit Schwimmfahrzeugen in alle Seen fahren, hier nur auf Bundeswasserstraßen. Wegen Fluchtgefahr waren diese Fahrzeuge in der DDR verboten. Keine Frage, dass Kindermann selbst Rennen und Rallyes gefahren ist. – Auf dem Nürburgring war er ebenso unterwegs wie auf dem Lausitzring, mit Porsche 928gts und Porsche 911s. In der Garage steht sogar ein Exemplar, bei dem noch Rennfahrer-Urgestein Fritz Huschke von Hanstein am Steuer saß. Auch privat fährt Alexander Kindermann gerne flott, seine Frau mag es da eher ruhiger. Sie freut sich, wenn es mit Anhänger los geht, weil der Tacho dann nicht mehr als 100 km/h anzeigen darf. Und so sind dann bei den Kindermann‘s auch vier Pkw‘s für den täglichen Hausgebrauch im Alltags-Einsatz; vom E-Smart der Frau bis zum Porsche Cayenne, der überwiegend mit Hänger für die diversen Oldtimer unterwegs ist. Ihn löst jetzt die jüngste Liebe von Alexander Kindermann ab, ein achtjähriger Bentley. „Technik und

Lamborghini und Rennwagen sicher eingestellt. Fahrwerk sind Deutsch, die edle Ausstattung Englisch“, schwärmt der Autokenner.

Historie Der Grundriss der Garage stammt noch aus der Vorkriegszeit. Sie gehörte zur Verwaltungszentrale der Nazis, von der SS erbaut. Nach dem Krieg beschlagnahmten sie die Amerikaner, die hier ihre Fahrzeuge warteten. Später von der Bundesrepublik Deutschland übernommen, wurde die Garage gewerblich, und verschiedene Auto-Werkstätten nutzten sie. Der Denkmalschutz blieb dem als Vorkriegsbau zeitlich falsch eingestuften Gebäude, das zum Dahlemer Wohngebiet zählt, er spart. Alexander Kindermann entdeckte eher zufällig über einen Makler die zur Vermietung stehende Garage, als er vor der Pandemie eine Lackiererei in der Gegend suchte. Durch Corona ging der Verkauf des Hauses dann aber eher schleppend vorwärts. Der Boden wurde vom Umweltamt akribisch auf Rückstände untersucht, Kindermann musste die Ölschale ausbauen lassen, auch der alte Beton musste raus. „Doch der dichte Reichsbeton hatte nichts durchgelassen, darunter war sauberster Sand“, freut sich der Eigentümer noch heute. Damit auf 23  Meter Breite und 30  Meter Länge die empfindlichen Oldtimer sicher rangieren

können, entfernte er störende Säulen. Überhaupt, Sicherheit wird hier großgeschrieben, vom Brand- bis zum Einbruchschutz. So verfügt die Garage über eine hochmoderne Alarmsicherung, die direkt mit der Siemens-Notrufzentrale verbunden ist. Spitz Hereingefahren! buben oder Spontanbesucher haben da keine Chance. Allein 12 Infrarotkameras zeichnen das Geschehen innen und außen video- und eingangsüberwacht auf. „Ein kleines Fort Knox“, lacht Alexander Kindermann, der für die Sicherheit der Fahrzeug-Schmuckstücke in dieser ganz besonderen Garage keine Kosten gescheut hat und damit Oldtimerträume wahr macht. � Jacqueline Lorenz Garage 84 A GmbH

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Schach kann jeder, Übung macht den Meister! Schachschule Berlin mit Angeboten für alle Altersstufen Schach hat seine Entstehungsgeschichte zwischen dem 3. und 6.  Jahrhundert in Nordindien und wurde überwiegend am Königshof gespielt, – was es zum „königlichen Spiel“ werden ließ. Im Zuge der islamischen Expansion nach der Eroberung Persiens durch die Araber wurde es weiter verbreitet und etablierte sich im 13.  Jahrhundert fest in Europa als eine der sieben zu beherrschenden Fähigkeiten für Ritter. – Heute leben rund 90.000  Schachspielende aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen in Deutschland. Allein in Berlin gibt es rund 50 Schachclubs. Die in ihren Kursen einzigartige Schachschule Berlin in Wilmersdorf hat sich zum Ziel gesetzt, Jung und Alt

über professionellen Schachunterricht optimal zu fördern und ein fundiertes Schachwissen zu vermitteln. 2005 wurde die Schule von Julia und Michael Richter sowie Juliana Lagunow gegründet und 2020 an Hendrik Möller übergeben, der seit 2018 Schachtrainer ist. Auch wenn die Schachschule eher als Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche bekannt ist, die diesen anspruchsvollen Denksport hier trainieren wollen, so richtet sich ihr erweitertes Kursangebot für Anfänger und Fortgeschrittene längst auch an Erwachsene und Senioren mit Spaß am Schachspiel. – Verkehrstechnisch günstig unweit des Olivaer Platz gelegen, ist die Schachschule für Interessierte aus allen Bezirken der Stadt gut erreichbar.

schule grüßen vielversprechend die 17 Schach-Weltmeister. Hendrik Möller weiß: „Schach kann jeder lernen, doch nur Übung und spielen, spielen, spielen macht den Meister!“ Und wenn dieser Titel für Fortgeschrittene und das Bedürfnis, Schachturniere zu spielen, in Sichtweite kommt, auch da hilft Schachschulleiter Möller dank seines großen Netzwerks dann weiter Richtung geeignetem Schachverein. – Nicht immer einfach, da in vielen Vereinen Aufnahmestopp herrscht.

Schach für alle en passant? Die Übernahme der Schachschule gelang Hendik Möller in schwieriger Zeit meisterhaft: Corona verlangte Einfallsreichtum, und so bot er Online seinen Schachunterricht an. Nach Corona meldeten sich vermehrt Schüler zu seinen Kursen an, die pro Monat für einmal Training pro Woche 42 Euro zahlen. U6-Kurse sind günstiger, sodass auch Kinder ab 5 Jahren hier erste spielerische Bekanntschaft mit Bauer, König und Dame machen können. – Mit strapazierfähigen standsicheren Kunststofffiguren, die auch mal einen unkontrollierten Sprung des Pferdes vom Schachbrett unbeschadet verzeihen. Praktisches Spiel und Hausaufgaben gehören schon bei den jungen Spielern zum strukturierten Training dazu. Zusätzlich haben Möller und seine erfahrenen Trai Spannender Wettbewerb

ner- und Trainerinnen neben den mit Nutzen für alle Sinne Erwachsenenkursen für Anfänger und Fortgeschrittene auch Seni- Doch wie finden Kinder und orenkurse ins Programm genom- Jugendliche erst einmal zum men: Denn das Schaufenster der Schachspielen? Oft kommen sie Schachschule in der Bayerischen über Freunde oder FamilienmitStraße 32 lädt mit seinen Pokalen glieder, dabei häufig aus eigeund dem Schachbrett mit seinen nen Stücken, zum Spiel, wobei Star-Trek-Figuren längst nicht nur bei Kindern und Jugendlichen vorbeigehende Kinder und Schü- der Mädchen-Anteil mit etwa ler zum ersten Stehenbleiben ein, 30 Prozent noch deutlich höher die dabei nicht selten auf den Ge- ist als später der Frauenanteil bei schmack für das einstige Königs- den Erwachsenen mit nur noch spiel kommen, selbst solch einen 20 Prozent. Ausgeglichen in SaPokal gewinnen wollen und sich chen Geschlechterzahlen geht es von den Eltern deshalb zum Kurs dagegen in Meisterschaften zu – anmelden lassen. Dabei sind die und in Hendriks Schachschule. zeitlich erwachsenen-, senioren- Nicht selten sei bei den Schülern und schülerfreundlich angeleg- das Interesse für Schach und Muten Kurse so konzipiert, dass je- sik gepaart, erklärt Hendrik Mölder das passende Angebot und ler. Er kam als echter Hamburger Spielpartner ganz nach seiner Jung, dessen Vater Erfahrung Kenntnisstärke und seinem Ni- im Schachspielen hatte, 6-jähveau finden kann, vom absoluten rig über eine Ferienfahrt zum Anfänger bis Fortgeschrittenen. Schach: „Als ich dort andere KinVon den Wänden der Schach- der Schachspielen sah, wollte ich

Schach-Theorie und -Praxis mit Hendrik Möller.

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Müssen Rentner Steuern zahlen?

Schachlernen in Wilmersdorf in ungezwungener Atmosphäre. das auch lernen“, erinnert er sich. Hendrik wünschte sich dann mit acht Jahren einen Schachcomputer („Die sind eigentlich viel zu stark, mehr Spaß macht es gegen lebendige Gegner zu spielen“), spielte in Schüler-AGs und kam 14-jährig in den Verein zur Hamburger Jugendmeisterschaft. „Man trainiert beim Schach wichtige Grundeigenschaften fürs Leben wie Verlieren-Können, Geduld, Konzentration und Ausdauer“, lobt der Schachprofi diesen Denksport, der Spielende jeden Alters geistig fit macht. Zum Mathematik-Studium ging der heutige Schachschulleiter nach Berlin, stellte aber bald fest, dass dieses Fach nicht sein Arbeitsleben bestimmen sollte. Vielmehr wies ihm der Erfolg, den er im Charlottenburger Schachclub „Weiße Dame“ mit seiner ehrenamtlichen Jugendarbeit hatte, den Weg hin zum Schachschullehrer. Heute ist er ein Meister

des Weltschachverbands FIDE, war bereits 2015 bei der Berliner Einzelmeisterschaft einer der zwei punktgleichen Sieger. An den A-Trainer des Deutschen Schachbundes  treten oft auch Schulen mit ihren Schach-AGs heran und bitten um seine Unterstützung – doch zeitlich ganz mit seiner Schachschule und den rund 200  Schülern ausgelastet, muss Möller das meist ablehnen. – Dort, in der Bayerischen Straße, erwarten zwei helle Räume die Schüler in entspannter freundlicher Atmosphäre. – Mit noch freien Plätzen für auch an diesem besonderen Denksport interessierte Senioren. Weitere Informationen und Anmeldung zur Schachschule Berlin unter www.schachausbildung.de und Telefon 0157 37 97 21 44 � Jacqueline Lorenz Schachschule Berlin Bayerische Str. 32 10707 Berlin

Kontinuierliches Spiel und Üben ebnete den Weg zu den Pokalen.

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Freude an der Bewegung mit Ballett und Tanz In der schönen Villa an der Lindenthaler Allee 11 fing es an: Hier eröffnete vor vielen Jahren die Ballettschule am Mexikoplatz, die erste von vier Ballettschulen. Die anderen Ballettschulen befinden sich im benachbarten Stahnsdorf, in der Rheinstraße 45-46 in Friedenau und – ganz neu – in der Berliner Straße 94 in Dahlem. Die Organisation liegt zum überwiegenden Teil in den Händen von Ballettpädagogin Juliane Uluocak. Die engagierte Fachfrau ist nicht nur für die Erteilung von Unterricht zuständig, sondern auch tonangebend in der Planung und Durchführung von Kursen.

Wer Freude am klassischen Ballett hat und die notwendige Disziplin aufbringt, kann hier alles von den ersten Schritten bis zur beruflichen Ausbildung als professionelle/r Tänzer/in absolvieren. Selbstverständlich ist es genauso möglich, dem schönen Ballett als Hobby nachzugehen. Auch moderne Tänze wie Hip-Hop und Modern-Jazz haben ihren festen Platz im Programm, genauso wie Yoga und Pilates. Kinder, Erwachsene und Senioren sind gleichermaßen willkommen, die Probestunde ist kostenlos. Juliane Uluocak, Hans Vogl und ihr Team freuen sich darauf, Sie kennen zu lernen!

Die Kraft der Kälte

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Gesund durch Kälte – eine seit über 30 Jahren in Medizin und Sport erprobte Methode. Für Rheumageplagte ist die Kältetherapie – Fachbegriff Kryotherapie – schon lange ein Begriff; sie kann Schmerzen lindern und dazu beitragen, dass weniger Medikamente notwendig werden. Alle Gesundheitsbewussten profitieren von der Anwendung, bei der die Temperatur in der Eiskammer nach und nach auf -150 Grad heruntergeregelt wird. Die Anwendung dauert drei Minuten. Dabei lässt der Kältereiz den Körper auf Hochtouren kommen – das Immunsystem wird gestärkt und der Stoffwechsel angeregt, die Versorgung

mit Nährstoffen und Sauerstoff wird verbessert. Auch Sportler haben die Kryotherapie längst für sich entdeckt und nutzen sie für schnellere Regeneration und Leistungssteigerung. Darüber hinaus werden Beautyeffekte erzeugt, die die Haut strahlen lassen. Die rein natürliche Therapie überzeugte Dr. Eva Blömeke, die die KälteLounge in Steglitz eröffnete. Sie profitierte selbst bereits von der Kryotherapie und kann ihren Kundinnen und Kunden somit aus eigener Erfahrung helfen. Probetermine zum Kennenlernen können gern vereinbart werden. Geöffnet ist von Montag bis Samstag nach vorheriger Terminvereinbarung.

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Workshops für Schulklassen Den „Weg des Essens“ auf der Domäne Dahlem erleben

„Vom Acker bis auf den Teller“ – Schulkinder können auf der Domäne Dahlem Landwirtschaft kennen lernen. Schülerinnen und Schüler lernen auf der Domäne Dahlem den Weg der Nahrung vom Acker bis auf den Teller kennen. In

vier aufeinander aufbauenden zipiert ist das Angebot, das im Workshops wird den jungen Jahr 2025 bereits zum dritten Mal Menschen der Jahreslauf eines stattfindet, für Kinder der dritten Bioland-Betriebs vermittelt. Kon- Klasse, dabei sollen besonders

die Kinder angesprochen werden, die im Alltag nur wenig mit Natur und Garten in Berührung kommen. Die Kinder lernen, den Wert der Nahrung durch den eigenen Anbau von Obst und Gemüse zu schätzen, Das Projekt, das an vier Terminen stattfindet, davon je einer im Frühling, Sommer, Herbst und Winter, wird durch didaktische Materialien unterstützt, die zwischen den Workshops in der Klasse durchgenommen werden. Das Programm wird vom Förderverein Dahlem unterstützt und ist für die Schulen kostenfrei. Interessierte Schulen können sich bis zum 15. Februar 2025 an die Domäne Dahlem wenden unter buchung@domaenedahlem. de. Weitere Informationen unter www.domaene-dahlem.de/ domaene-klasse

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1 | Gazette Zehlendorf 14  |  Gazette Steglitz  |  JANUAR | JANUAR2025 2025

Honorarkräfte an den Musikschulen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Als Folge eines Urteils des Bundessozialgerichts wurden die bisher üblichen Verträge mit Honorarkräften, insbesondere für den Unterricht an den Musikschulen, für unzulässig erklärt. Vielmehr wurden zukünftig feste sozialversicherungspflichtige Anstellungsverhältnisse gefordert. Dafür fehlen aber den Bezirken die zusätzlichen finanziellen Mittel. Diese Situation bringt die Musikschulen in Bedrängnis, weil unter diesen Voraussetzungen zahlreiche Honorarkräfte nicht mehr beschäftigt werden könnten. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher

CDU-Fraktion Die Bedeutung der Berliner Musikschulen für die Bildung unserer Kinder kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Doch das Herrenberg-Urteil des Bundessozialgerichts hat bundesweit Unsicherheit bei der Beschäftigung von Lehrern als Honorarkräften ausgelöst. Stadträtin Richter-Kotowski (CDU) versteht die Sorgen und Ängste der Betroffenen und setzt sich für eine Lösung ein. In Gesprächen und Sondersitzungen mit Bezirksämtern und Senatsverwaltungen betont sie seit Monaten die Dringlichkeit verlässlicher Regelungen. Trotz der rechtlich komplizierten Lage hält Steglitz-Zehlendorf unter ihrer Leitung den Betrieb aufrecht und sichert mit Honorarbeauftragungen bis Anfang 2026 Planungssicherheit für Lehrer und Schüler. Der Bundestag muss die maßgeblichen Gesetze anpassen, damit wir die Musikschulen auf Dauer erhalten können, die Koalition aus SPD, Grünen und FDP war dazu nicht in der Lage, wir hoffen auf eine bessere Regierung, um Lehrern und Schülern Sicherheit und Erfolg zu geben, einen ersten Ansatz für eine bundeseinheitliche Lösung gibt es bereits auf Initiative der CDU im Bundesrat. Gabriele Grabowski

liche Kürzung des Unterrichts bedeuten. Das träfe insbesondere Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien, für die die Musikschule oft die einzige Möglichkeit ist, eine musikalische Ausbildung zu erhalten. In anderen Städten, wie Emden, wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um die Musikschulen zu retten. Als grüne Fraktion in Steglitz-Zehlendorf fordern wir, den Fortbestand unserer Musikschule und unserer VHS zu sichern. Die kulturelle Bildung unserer Kinder und Jugendlichen darf nicht unter der Planlosigkeit des Senats leiden, die Leo-Borchard-Musikschule und die Victor-Gollancz-Volkshochschule sollen auch weiterhin ein Ort der musikalischen Förderung und des kulturellen Austauschs bleiben. Carsten Berger Berlin

SPD-Fraktion

käre Beschäftigung oder Scheinselbstständigkeit zu zwingen. Gleichzeitig muss die Vielfalt des Angebots dauerhaft erhalten bleiben. Die Honorarkräfte brauchen eine Perspektive! Ellinor Trenczek

FDP-Fraktion Das Herrenberg-Urteil des Bundessozialgerichts vom Juni 2022 hat die Welt der Honorarkräfte deutschlandweit auf den Kopf gestellt. Seitdem geht das Gespenst der Scheinselbstständigkeit umher. Aus Überzeugung selbständige Lehrkräfte, aber auch die Musikschule als deren Auftraggeber, sehen sich nach einer Prüfung unter Umständen hohen Forderungen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gegenüber. Doch der Musikschulbetrieb muss reibungslos weitergehen! Das Bezirksamt hat eine pragmatische, wie auch mutige, Entscheidung getroffen. Wir Freie Demokraten (FDP) begrüßen es, dass die Verträge mit den Honorarkräften erneuert wurden. Das Lehrangebot unserer Musikschule ist damit auch 2025 vorerst gesichert. Allerdings sollte der Bezirk Vorsorge für eventuelle Forderungen der DRV treffen. Für die Zukunft fordern wir die Sicherung des vielfältigen Angebots unserer Musikschule, bezahlbare Unterrichtsgebühren sowie rechtssichere Vertragsverhältnisse für die Lehrkräfte. Dazu müssen jedoch endlich belastbare und für alle Beteiligten auf Dauer wirtschaftlich tragbare, sozialverträgliche Regeln zur Soloselbständigkeit geschaffen werden. Katharina Concu

Die Musikschulen sind zentral für die musische Bildung und Beteiligung. Durch sie können sich Menschen in Wohnortnähe musikalisch und kulturell ausprobieren, lernen und gefördert werden. In Steglitz-Zehlendorf ist die Musikschule eine feste und vielgeschätzte Institution. Die Honorarkräfte spielen dabei eine elementare Rolle für den Erhalt des vielfältigen Angebots. Das Alternative AfD  sog. „Herrenberg-Urteil“ stellt jedoch eine enorme finanzielle Herausforderung dar. Die Berlin hat kein Einnahmenproblem, Berlin Folgen sind im Zweifel höhere Gebühren, hat ein Ausgabenproblem, dass bescheieine Einschränkung der Kurse und die Kün- nigt erneut der Rechnungshof dem Senat. digung von Mitarbeitenden. Wir begrüßen So lässt sich der CDU-SPD-Senat z. B. die das Handeln des Bezirks, die Beschäftigten Integrationspolitik eine Mrd. Euro im Jahr abzusichern, solange kein einheitliches und kosten. Während Kritiker, wie Wolfgang dauerhaftes Vorgehen gefunden ist. Es muss Büscher, Sprecher des ev. Hilfswerk Arche, jedoch schnellstmöglich eine Lösung ge- sie als völlig gescheitert beschreibt: Man sei funden werden, welche die Wünsche derer „am Ende“, das System sei „kollabiert“ und berücksichtigt, die weiterhin selbstständig einen Aufnahmestopp für Asylbewerber an den Musikschulen tätig sein wollen, ohne fordert (Welt, 31.07.24), heißt es hier trotz Menschen gegen ihren Willen in eine pre- Spargebots weiter wie bisher. Anderswo für

Deutschland

B‘90/Grünen-Fraktion Das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ 2022 zur Scheinselbständigkeit von Dozent*innen hat weitreichende Folgen auch für alle Berliner Musikschulen. Bis zum jetzigen Dezember 2024 gibt es vom Kultursenator – bzw. dem gesamten Senat – kein Konzept, mit dieser Situation umzugehen, die durch eine bevorstehende Prüfung in 2025 auch die Volkshochschulen betreffen wird. Eine komplette Festanstellung aller Kräfte würde entweder eine Verteuerung oder eine erheb MEIN GUTER STERN

1.140 Zeichen pro Fraktion Sanitär Gas Klempnerei Solar Badgestaltung Gebäudetrocknung   Vorwort 500 CDU 1114 Grüne 1177 SPD 1108 FDP 1150 Mittelstraße 1 · 14163 Berlin · Telefon (030) 801 66 62 AfD 1143 www.woermann-und-soehne.de Linke 1162

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wird gespart! Auch bei Schülern! Diese hatten unter der Coronapolitik besonders gelitten. (Geben die RKI-Protokolle den Kritikern recht). Gleich zum Schuljahresbeginn streicht ihnen der Senat die Klassenfahrten – jetzt die Musiklehrer und noch mehr… Der Senat kippt dem Bezirk das Problem vor die Füße. Und gibt es unterstützende Demos seitens Linksgrün mit und für die Schüler und Lehrer? Nein, nur Klima und gegen-rechts sind im Angebot. Für uns, die AfD, ist das Angestelltenverhältnis für Musiklehrer nicht verhandelbar, ebenso wenig wie die Streichung der Klassenfahrten. Eher bleibt die Stelle für Gender-Beauftragte unbesetzt. Peer Döhnert

Die Linke  Die bisher nicht festangestellten Lehrkräfte an Musikschulen verdienen Rechtssicherheit, nachdem sie viel zu lange wegen unzureichender Bezahlung und fehlender Sozialversicherung geringgeschätzt wurden. Die Linke setzt sich seit Jahren für Festanstellungen ein, sofern die Kolleg*innen sich dies wünschen. Auch wenn Steglitz-Zehlendorf eine Übergangslösung bis Januar 2026 gefunden hat, führt die ungeklärte Situation dazu, dass Lehrkräfte kündigen oder sich nach Brandenburg bzw. auf andere Stellen bewerben. Dies schränkt die ohnehin zu geringen Kapazitäten an den Musikschulen weiter ein. Während wohlhabende Familien problemlos an private Schulen ausweichen können, haben Kinder ohne reiche Eltern das Nachsehen. Der schwarz-rote Senat muss sich daher jetzt bewegen und eine gute Lösung mit fairer Eingruppierung ermöglichen. Diese würde schätzungsweise 16 Millionen Euro kosten. Gemessen an anderen Ausgaben des Landes gut investiertes Geld: CDU und SPD haben in diesen Tagen absurderweise 12,5 Millionen Euro für ein American-Footballspiel in Berlin zugesagt. Das Geld wäre viel besser bei den Lehrkräften der Musikschulen angelegt! Dennis Egginger-Gonzalez Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/-ii23015

IM WINTER

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Gazette Steglitz  |  JANUAR 2025  |  15

Dora Hitz in der Liebermann-Villa Hervorragende Künstlerin der Moderne Die aktuelle Ausstellung in der Liebermann-Villa widmet sich der Malerin Dora Hitz (1853 – 1924), einer Zeitgenossin Max Liebermanns. Sie war Gründungsmitglied der Berliner Secession und ihr vielfältiges Werk fand Anerkennung im In- und Ausland. Schon zu Lebzeiten wurden ihre Werke in renommierten Sammlungen, wie die der Berliner Nationalgalerie, verkauft. Doch im Laufe der Jahrzehnte ist der Name Dora Hitz in Vergessenheit geraten.

Warum wurde sie vergessen? Mit der Frage, warum sie vergessen wurde, beschäftigt sich die Ausstellung. Bereits 1925 – nur ein Jahr nach ihrem Tod – fragte die Kunstkritik: „Wer war Dora Hitz?“ In die

Dora Hitz, Weinernte (Bildausschnitt) um 1909, Stiftung Stadtmuseum Berlin. Ausstellung in der Liebermann-Villa fließen dank intensiver Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität und dem Bröhan Museum wichtige Forschungsergebnisse ein. Das Le ben und Werk von Dora Hitz wird in den historischen Kontext der Berliner Secession gestellt, zugleich werden neue Perspektiven auf die Rolle von Künstlerinnen um 1900 eröffnet.

Foto: Oliver Ziebe, Berlin

Die Ausstellung „Dora Hitz – Mit dem Alten um das Neue kämpfen“ wird bis zum 20. Januar 2025 in der Colomierstraße 3, gezeigt. Weitere Informationen unter www.liebermann-villa.de

Kinderkunst im Schloss Seit dem16. Dezember 2024 stellt eine Gruppe von Kindern aus dem ukrainischen Charkiw, Partnerstadt von Steglitz-Zehlendorf, bewegende und kreative Bilder aus, die sie mit Unterstützung des ukrainischen Kunststudios Aza Nizi Maza gezeichnet haben. Im Untergeschoss des Einkaufszentrums „Das Schloss“, direkt am Ausgang zur U-Bahn-Station „Rathaus Steglitz“, ist die Ausstellung bis einschließlich 13. Januar 2025 zu sehen.

Schutz im U-Bahnhof Seit Februar 2022, als Russland seinen Großangriff auf die Ukraine startete, suchen Menschen in Charkiw Schutz in den U-Bahnhöfen der Stadt. Viele Kinder haben die Kunst für sich entdeckt. Mitten im Ausnahmezustand des Krieges und der täglichen Bedrohung schufen sie kleine Kunstwerke. Sie haben gemeinsam ihre traumatischen Erfahrungen verarbeitet und mithilfe der Kunst ausge drückt, wonach sie sich sehnen: Frieden und Sicherheit im Kreis ihrer Familien und Freunde. Das Motto der Ausstellung – „Underground Garden“ – fasst zusammen, worum es geht: Im Untergrund der U-Bahn-Stationen vor Raketenbeschuss geschützt, zaubern Kinder mit farbigen Bildern eine Art „Garten“ in ihr Kelleratelier. Organisiert wird die Ausstellung vom Filmemacherkollektiv „I AM UKRAINIAN“, das derzeit an einem Dokumentarfilm über Aza Impressum

Foto: AzaNiziMaza-Kunststudio

„Underground Garden“ von Kindern aus Charkiw

Niza Maza arbeitet. Sie wird breit unterstützt, u.a. vom Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf e.V.

Gazette Steglitz ·  Januar Nr. 1/2025 ·  45. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Februar Nr. 2/2025 Anzeigen-/Redaktionsschluss 17.01.2025 Erscheinung 06.02.2025

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Fahrradplakate aus der „Belle Époque“ Sonderausstellung im Technikmuseum verlängert Frei, unabhängig und modern: Dieses Lebensgefühl versprach das Fahrrad in Frankreich um 1900 und so wurde es dort flächendeckend beworben. Als Werbemittel dienten lithografische Plakate. Diese außergewöhnlichen Kunstwerke bieten besondere Einblicke in das damalige Verständnis von Technik und Kultur. Vor allem Frauen stehen auf den Fahrradplakaten der „Belle Époque“ als Werbebotschafterinnen im Mittelpunkt – und das auf ganz unterschiedliche Weise.

Andere feierten die Wandkunst als Ausdruck einer neuen, modernen Zeit. Ausgehend von Paris kam es zu einem regelrechten Hype, der bald als„Affichomanie“,„Postermania“ oder„Plakatsucht“ bezeichnet wurde.

40 großformatige Plakate Das Deutsche Technikmuseum zeigt über 40 großformatige Fahrradplakate aus der eigenen Sammlung. Die Ausstellung „Freiheit auf zwei Rädern. Das Fahrrad auf französischen Plakaten um 1900“ erzählt von einer Zeit, in der das Fahrrad als modernes Verkehrsmittel und das Plakat als neues Werbemedium eine Symbiose eingingen. Die Plakate sind ein Spiegel der gesellschaftlichen Ideale und Weltbilder um 1900. Sie zeigen ein zeittypisches Spektrum von Geschlechterrollen, Technik und Kultur.

Zwischen Plakatsucht und Fahrradwahn Um 1890 änderte sich das Stadtbild europäischer Metropolen. Vormals graue Fassaden wurden plötzlich von großformatigen, farbenprächtigen Plakaten eingenommen. Nicht wenige Menschen sahen darin eine Verunstaltung und sprachen von „Plakatpest“.

Plakat Cycles Gladiator. Werbeplakat für Fahrräder der Marke Cycles Gladiator, Lithographie von Ferdinand Mifliez, Paris 1895. � Quelle: SDTB, � Historisches Archiv, V.4. X 0058

Technischer Durchbruch Zur gleichen Zeit gelang einer weiteren technischen Entwicklung der Durchbruch: dem Fahrrad. Es versprach individuelle Mobilität und beflügelte so den Drang nach Freiheit. Speziell für Frauen war es ein Vehikel der Emanzipation. Dadurch wurde das Zweirad in konservativen Kreisen ähnlich umstritten wie das Plakat. Trotzdem begann es die Welt zu revo lutionieren und führte zum „Fahr- noch als unschicklich: Körperliche radwahn“ oder„Bicycle Craze“. Das Anstrengung und das Tragen prakPlakat erwies sich dabei als idealer tischer Hosen seien mit weiblicher Werbeträger. Bis 1900 wurden für Anmut unvereinbar. Mit adretten das Fahrrad mehr Plakate produ- „Werbedamen“ oder betont weibziert als für jedes andere Produkt. lich dargestellten mythologischen Figuren sollten Fahrradplakate Atmosphäre oder Technik? derartigen Vorurteilen entgegenDie Fahrradplakate weisen eine wirken. Die jugendlich-attraktiven enorme Vielfalt auf. Motive im flo- Figuren dienten nicht nur dem ralen Jugendstil, mythologische männlichen Publikum als BlickDarstellungen oder idyllische fang – weibliche Betrachterinnen Landschaftsszenerien – es ging sollten sich mit ihnen identifizieum die Atmosphäre, nicht um die ren. Besonderer Beliebtheit erMaschine. So ist das Fahrrad als freute sich dabei der Stereotyp der technischer Gegenstand oft nur „Parisienne“: Die stets modisch gekzum Teil oder ungenau dargestellt. leidete Pariserin versinnbildlichte Erst als nach 1910 das Fahrrad eine den überlegenen Geschmack wesentlich höhere Verbreitung der französischen Metropole. Sie erreichte, ging die Reklame dazu erschien als stilsichere und selbstüber, technische Merkmale exakt bewusste Trendsetterin, die selbst darzustellen. in flotter Fahrt nichts von ihrer EleBereits kurz nach ihrer Entstehung ganz einbüßt. wurden die Plakate zu begehrten Das historische Archiv Sammelobjekten. Man bestaunte die„Explosion der Farben“ und die Die jetzt im Deutschen Technik„Galerie der Straße“. Leidenschaftli- museum gezeigten historischen che Sammlerinnen und Sammler Fahrradplakate sind Teil einer bestachen Plakatkleber, lösten Sammlung, die bereits 1980 eingedie „Affichen“ mühevoll von den worben wurde. Diese Sammlung Hauswänden ab oder kauften bei ist heute Teil des Historischen ArHändlern wie Edmond Sagot, der chivs im Deutschen Technikmusenicht weniger als 2.200 Exemplare um. Mit seinem auf über 7,5 Regalin seinem Katalog verzeichnete. kilometer angewachsenen Fundus gehört es zu den größten SpezialDie Frau: Plakatmotiv und archiven in der deutschsprachigen potenzielle Kundin Museumslandschaft. Auffällig ist, wie viele Frauen auf „Freiheit auf zwei Rädern. Das den Plakaten abgebildet sind. Fahrrad auf französischen PlaFrauenfiguren waren in französi- katen“ um 1900 ist bis Sonntag, schen Plakaten der Jahrhundert- 19. Januar zu sehen im Deutschen wende allgegenwärtig – auch in Technikmuseum, Große Galerie, der Fahrradwerbung. Dabei galt Neubau, 4. OG, Trebbiner Straße 9, Radfahren um 1900 für Frauen 10963 Berlin.

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Ihre Reiseberaterin Bettina Beck Steglitzer Damm 15 12169 Berlin Tel. 79 789 201 · Tel. 791 20 91 RsbSelchFKS@t-online.de Mo – Fr 10 – 15 Uhr oder gemäß telefonischer Vereinbarung

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