Gazette Wilmersdorf - Juli 2024

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Juli 2024

Wilmersdorf Wilmersdorf · Schmargendorf · Grunewald · Halensee

Baum sucht Grundstück zum Altwerden

Bezirksamt verschenkt Bäume an Grundstückseigentümer

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Wilmersdorf | Juli2024  |  3 2024 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  Juli

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch und der Vorsitzende der AG City, Uwe Timm, haben den kreativen Beitrag des bezirklichen Grünflächenamts zur UEFAEuro2024 auf dem Mittelstreifen des Kudamms enthüllt: ein Buchsbäumchen als Fußball. Foto: BACW Berlin war und ist im Fußball-Fieber. unser Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist nicht nur davon geprägt, dass viele Spiele bei uns im Olympiastadion ausgetragen werden, sondern es ist uns auch gelungen, den Fußballern und den vielen Gästen die City West möglichst kreativ zu präsentieren. unser Grünflächenamt hat die Mittelstreifen auf dem Kudamm ganz im Sinne des sportlichen Spektakels bepflanzt, es sind einige sogenannte Murals, riesige Wandbilder, an einigen Hausfassaden entstanden, die vor allem das sportliche Fairplay zum inhalt haben. Wenn Sie sie noch nicht gesehen haben, spazieren Sie doch einmal über den Kudamm. Da wird ihnen sicher das eine oder andere Bild ins Auge fallen.

Mayors for Peace mahnen nukleare Abrüstung an Ein stiller Moment, der aktuell wichtiger denn je ist: Wir werden die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace am Freitag, 8. Juli 2022, wieder vor dem Rathaus Charlot tenburg hissen. Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“ Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland. Rund 500 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.

Der 257. Kiezspaziergang führt durch Westend Den nächsten Kiezspaziergang führt übrigens meine Kollegin Heike Schmitt-Schmelz am Samstag, 13. Juli 2024, durch Westend. Treffpunkt ist um 14 uhr auf dem Theodor-HeussPlatz. Die Route führt Villenkolonie Westend, über den Branitzer Platz, zum Steubenplatz und endet am Brixplatz. Dabei erfahren Sie mehr über die Villenkolonie Westend und ihre berühmten Bewohner. Bitte denken Sie daran etwas zum Trinken mitzubringen, wenn das Wetter heiß werden sollte. Alle interessierten sind willkommen. informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im internet unter www.kiezspaziergaenge.de.

Neue Funktion für Kioske: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine Vielzahl städtischer Kioskgebäude in seinem Eigentum. Das Team vom Raum für Beteiligung Charlottenburg-Wilmersdorf wird an insgesamt fünf Kiosken präsent sein, um unter dem Motto „Kieze, Kioske, Kompetenzen!“ zivil Die weibliche Hörgeräte-Akustik

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gesellschaftliche Akteur:innen, bezirkliche Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten sichtbar zu machen und mit den Bewohner:innen vor Ort ins Gespräch zu kommen. im Juli steht dafür der Kiosk am Savignyplatz zur Verfügung. Vom 15. bis 19 Juli haben Sie die Möglichkeit initiativen, bezirkliche Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten in den Kiezen kennenzulernen und uns ihre Meinung zu sagen. unter www.mitwirken-cw.de finden Sie nochmals informationen dazu.

„Pride Weeks“ Charlottenburg-Wilmersdorf ist nicht nur wegen des Fußball-Events bunt. unser Bezirk ist ein Ort der Vielfalt und hisst daher alljährlich auch im Vorfeld des Christopher Street Days in Berlin im Rahmen der Pride Weeks die Regenbogenfahne. Vor dem Rathaus Charlottenburg hissen wir sie in diesem Jahr am Montag, 22. Juli 2024.

Aufstand des Gewissens: Gedenken am 20. Juli Am 20. Juli 1944 ließ Claus Schenk Graf von Stauffenberg eine Bombe im „Führerhauptquartier“ in Ostpreußen detonieren. Die Bombe verfehlte ihr Ziel, Adolf Hitler überlebte. Stauffenberg wurde noch in derselben Nacht hingerichtet. Der 20. Juli 1944 ist zum Symbol des deutschen Widerstands gegen die Diktatur des Nationalsozialismus und die Schreckensherrschaft Adolf Hitlers geworden. Er ging als „Aufstand des Gewissens“ in die Geschichte ein. Zum Gedenken an diesen Akt des Widerstands lege ich gemeinsam mit meinem Kollegen Arne Herz und der Bezirksverordnetenvorsteherin Judith Stückler anlässlich des 80. Jahrestags am Samstag, 20. Juli 2024, um 10 uhr einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Steinplatz nieder. Für ihre Anregungen, lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter bauch@charlottenburgwilmersdorf.de Herzlich grüßt Sie ihre       Kirstin Bauch

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„Baum sucht Grundstück zum Altwerden“ Bezirksamt verschenkt Bäume an Grundstückseigentümer Bezirksstadtrat Oliver Schruoffenegger betont die Bedeutung von Stadtbäumen, insbesondere angesichts der zunehmenden Hitzesommer. Die Baumkronen bieten Schutz vor der Sonne und sorgen durch Schatten und Verdunstungseffekte für kühlere luft. Zudem dienen Bäume als lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten. Aus diesem Grund liegt der Fokus bei der Baumauswahl auf vogel- und insektenfreundlichen Nährgehölzen. Allein im letzten Jahr gingen dem Bezirk auf Privatgrundstü cken 1144 Bäume durch Baumaßnahmen oder aus Gründen der Verkehrssicherheit verloren. Mit der Kampagne möchte das Bezirksamt gemeinsam mit Grundstückseigentümern einen Beitrag zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit des Klimas und der Artenvielfalt leisten. interessierte können sich über www.berlin. de/-ii1447926 informieren und das Bewerbungsformular herunterladen. Die Bewerbungsfrist endet am 1. September 2024, die Bäume werden ab Anfang November zur Verfügung gestellt, solange der Vorrat reicht.

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Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine neue Kampagne ins leben gerufen, um den Bezirk grüner und artenreicher zu gestalten. unter dem Motto „Baum sucht Grundstück zum Altwerden“ können sich Grundstückseigentümer, Kitas, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften bis zum 1. September 2024 für kostenlose Bäume bewerben. im Rahmen der Aktion stellt das umwelt- und Naturschutzamt insgesamt 65  Jungbäume zur Verfügung. Die Bäume werden inklusive Baumpfahl, Bindematerial und Pflanzanleitung bis zum Pflanzloch geliefert. im Gegenzug verpflichten sich die Teilnehmenden, für den Anwuchs und die Pflege der Bäume zu sorgen.

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Shakespeare in Charlottenburg Open-Air-Saison im Globe Berlin: „Schein & Sein“ bis 15. September außerdem George Orwells „1984“, Fjodor Dostojewskis „Schuld und Sühne“ und Stefan Zweigs „24 Stunden aus dem leben einer Frau“ wieder auf die Bühne. Der Dienstag steht weiterhin im Zeichen beschwingter live-Musik mit „The Swingin‘ Hermlins“ und ihrem authentischen, amerikanischen Swing der 30er-Jahre.

Offene Generalproben und „Volkstheatertag“ Als Volkstheater und eine der wenigen kulturellen Begegnungsstätten in Charlottenburg-Nord legt das Globe Berlin besonderen Wert auf Niederschwelligkeit – dies zeigt sich in volksnahen

Szene aus „Wie es Euch gefällt“.

Foto: Fabian Brennecke

unter dem Spielzeit-Motto „Schein & Sein“ stehen die bewegenden Themen Macht, Ohnmacht, Manipulation und Auflehnung bis zum 15. September im Zentrum des Bühnengeschehens im Globe Berlin.

Hamlet auch in der Originalfassung Am 11. Juli feiert William Shakespeares „Hamlet“ in der Regie von Mathias Schönsee Premiere. Die Geschichte eines gescheiterten Helden, stellvertretend für eine ganze Generation, die ihre Werte und ideale durch Machtmissbrauch, Manipulation und Korruption verraten sieht. Eine

inszenierung in der Tradition in „Wie es Euch gefällt“ die Standes klassischen Globe Theaters - desschranken auf und spielt in das erste wurde 1599 in london „Romeo & Julia“ loyalität gegen erbaut - mit zeichenhaften Kos- liebe aus. Mit Friedrich Schillers tümen und einer schlichten, po- „Maria Stuart“ ist zudem ein wei- Ein Sommernachtstraum. etischen Bildsprache, die Shake- terer deutscher Dramatiker und Foto: Thorsten Wulff speares Menschenkunde und Sturm- und Drang-Gefährte Goesein sprachliches Meisterwerk thes im Programm. Preisen sowie im Programm: zur Geltung bringt. Die englischShakespeare-Aufführungen in Wortkunst-Reihe mit sprachige Originalfassung des Deutsch und Englisch, in zeitKafka-Premiere „Hamlet“ zeigt das Globe Ensemlos modernen Übersetzungen, Die Wortkunst ist erneut mit ergänzt um Einführungen und ble am 1. August. Auch in den diesjährigen Wieder- den Kammerspiel-Formaten Nachgespräche. Mit dem „Volksaufnahmen werden Machtstruk- des KantTheaterBerlin vertreten. theatertag“ wird jeder Donnersturen demonstriert, demoliert Zum 100. Todestag von Franz Kaf- tag in dieser Saison grundsätzoder demontiert. So stürzt Wil- ka stellen Anette Daugardt und lich ermäßigt (22 Euro, ermäßigt liam Shakespeare in „Ein Som- uwe Neumann am 21.  August 17,50 Euro). Weitere informatiomernachtstraum“ die uniforme ihre neueste Produktion „Brief nen und Tickets über www.globe. Zivilgesellschaft ins Chaos, hebt an den Vater“ vor und bringen berlin

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Frisches Wasser für die Seen dank Oberflächenwasseraufbereitung am Beelitzhof.

Frischwasser für Schlachtensee und Co. Gereinigtes Wasser sorgt für gute Qualität Auch in diesem Jahr ist das Schwimmen an den Badestellen in Zehlendorf wieder unbedenklich. Krumme Lanke, Schlachtensee, Alter Hof, Große Steinlanke und Wannsee wurden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales als „zum Baden geeignet“ eingestuft. Die Wasserqualität an Schlachtensee und Krummer Lanke ist kein Zufall.

Halensee Königsee Dianasee

Hundekehlesee

Grunewaldsee Pumperk

Langes Luch

Sinkender Wasserspiegel

Riemeisterfenn

Beide sind Grundwasserseen und gehören zu den Seen der Großen Grunewaldseenkette, die sich vom Nikolassee bis zum Hundekehlesee zieht. Als die Einwohnerzahl in den Gründerjahren wuchs und mit ihr der Wasserbedarf, sank der Wasserstand

HubertAussee

Pumperk

Krumme Lanke Pumperk

Waldsee Schlachtensee OberflächenwasserAufbereitungsanlage (OWA)

Wannsee

Rheingauer Weinbrunnen ist Montag bis Samstag noch bis zum 14. September von 15 bis 21.30 Uhr auf dem Rüdesheimer Platz für Sie geöffnet

Die Rheingauer Weingüter präsentieren ihre Weine & Sekte Noch bis Sa. 13.7.2024 Weingut Adam Basting Mo. 15.7. bis Sa. 3.8.2024 Weingut Wilhelm Nikolai Mo. 5. bis Sa. 24.8.2024 Weingut Ferdinand Abel

Die Seen im Grunewald sind, wie Überwiegend in Berlin, Grundwasserseen. Das bedeutet, daß sich der Wasserspiegel dieser Seen dem Grundwasserstand der Umgebung angleicht. Bei sinkenden Grundwasserstönden versickern aus den Seen erhebliche Wassermengen. Die im Plan dargestellten Anlagen gleichen diesen Wasserverlust aus, indem sie Havelwasser aus dem Großen Wannsee in den Schlachtensee, die Krumme Lanke und den Waldsee fördern. Uber weitere Pumpwerke werden der Grunewaldsee, der Hundekehlesee sowie der Dianasee und die mit ihm verbundenen Seen im Ortsteil Grunewald mit Wasser versorgt. Jährlich werden etwa 3 Mio. m3 Oberflächenwasser versickert. Mit dem Oberflächenwasser gelangten große „Mengen an Nöhrsioffen in die Seen. Ubermößiges Algenwachstum, Trübung, Faulschlammbildung und Sauerstoffrnangel waren die Folge. Das biologische Gleichgewicht der Grunewaldseen war gestört. � Plan: OpenStreetMap contributors

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„Dit is Müsli“ regional und nachhaltig

in den Seen, der Nikolassee trocknete 1910 aus, der Riemeistersee blieb bis heute nur noch als Fenn erhalten. Schon damals engagierten sich die Bürger und so wurde 1913 ein Vertrag geschlossen, der die Wasserwerke verpflichtet, die Seenkette mit Wasser aus dem Wannsee zu erhalten. Dadurch kam wieder mehr Wasser in die Seen, der Schadstoffeintrag stieg jedoch auch.

Komplexe Reinigungsanlage im Jahr 1981 kam erstmals gereinigtes Wasser zum Einsatz. 1980 betrug der Eintrag von Phosphor, der mit dem Wannseewasser eingebracht wurde, noch 2000  kg. Durch die Oberflächenwasser-Aufbereitungsanlage (OWA) Beelitzhof am Kronprinzessinnenweg konnte der Phosphoreintrag stark reduziert werden, sodass der Schlachtensee heute als einer der saubersten Seen Berlins gilt. Das Havelwasser wird vom ufer des Großen Wannsees aus zunächst in eine Rechenanlage gepumpt, deren Rechen das Wasser von groben Verschmutzungen befreien. Von dort aus wird es in den Filterturm

Der Dianasee ist benannt nach der römischen Göttin der Jagd, des Mondes und der Geburt, auch Beschützerin der Frauen und Mädchen. gepumpt, der das Wasser auf die Reinigungsanlagen verteilt. Dort trennt die Flockeranlage unlösliche Stoffe aus dem Wasser, die anschließend herausgefiltert werden. Nach einigen weiteren Arbeitsschritten wird das Wasser

in der Belüftung mit Sauerstoff angereichert, bis es zu den Pumpwerken der jeweiligen Seen gepumpt wird. So können sich Flora, Fauna und nicht zuletzt die Badegäste an den Seen über sauberes Wasser freuen.

Die Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf hat die Entwicklung eines nachhaltigen Müslis initiiert. Hersteller ist das Berliner unternehmen Dattelmann. Verkauft wird das Müsli im Popup-Store im Bikini Berlin, Budapester Straße 38-50, im Weltladen A Janela, Emser Straße  45, bei Bauhaus Reuse auf dem ErnstReuter-Platz (Ernst-Reuter-Platz) und in den Duty Free Shops im Flughafen Berlin-Brandenburg. Mit dem Projekt „Dit is Müsli“ werden Aktionsmöglichkeiten zu nachhaltigem Konsum und Produktion aufgezeigt. Das Produkt ist ein Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit gleichermaßen wirtschaftlich, sozial und umweltbezogen umgesetzt werden kann. Es vermittelt nachhaltige Aspekte wie Regionalität, biologischer Anbau und gesunde Ernährung.

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Leckeres Bildungsprojekt für Berliner Kitas Mit kleinen Kindern zu großen Zielen Beim Kita-Frühstück hat der Apfel eine Beule und die Gurke ist krumm. Deshalb werden beide von den kleinen Leuten links liegen gelassen – ähnlich wie im Supermarkt, wo nicht ganz makellose Früchte häufig ein trauriges Dasein fristen und schließlich im Müll landen. – Damit dies bald der Vergangenheit angehört, hat der gemeinnützige RESTLOS GLÜCKLICH e. V. aus Schöneberg mit „Bis auf den letzten Krümel“ ein weiteres mehrwöchiges, für die Teilnehmenden kostenloses Bildungsprojekt zum neuen Standard unserer Esskultur auf gewohnheiten junger Menschen die Beine gestellt, das sich auch und ihren Umgang mit Nahrungsnoch im nächsten Jahr an Berli- mitteln bereits im Kindergartenalner Kitas richten wird. Der Verein ter und will damit nachhaltig zu engagiert sich seit Jahren für einer Verminderung von Lebensmehr Wertschätzung und einen mittelverschwendung beitragen. bewussten Konsum von Le- „Bis auf den letzten Krümel“ unbensmitteln. An dem aktuellen terstützt Kitas bei der Umsetzung auf 390 Vorschulgruppen in ca. des Berliner Bildungsprogramms 300 Kitas ausgerichteten Projekt der Bereiche „Bildung für nachhaben in den Jahren 2023 und haltige Entwicklung“ und „Ge2024 nach derzeitigem Stand sunde Ernährung“. Wenke Heuts, bereits 180 Vorschulklassen teil- Pressereferentin des RESTLOS genommen, berlinweit verteilt GLÜCKLICH e. V., erklärt: „Geraauf 125 Kitas. Für das Jahr 2025 de in heutigen Zeiten, in denen können sich interessierte Kitas Erziehende in Kitas stark beanschon jetzt um eine Teilnahme sprucht sind, geben wir ihnen diebewerben. ses individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse ihrer Kita anpassbare Was Hänschen nicht lernt, und sehr komplexe Projekt an die lernt Hans nimmermehr Hand.“ Das auf 10 Wochen angeSpielerisch prägt das vom Berliner setzte Projekt erlaubt den Kitas Senat geförderte Projekt der Ber- eine eigenständige Umsetzung, liner Ernährungsstrategie die Ess- die fünf- bis sechsjährige Kinder

Weiterbildung mit gemeinsamem Kochen.�

der Vorschulgruppen für die Themen gesundheitsförderliche und klimaverträgliche Ernährung, Lebensmittelverschwendung, Wert der Nahrung und ökologisch nachhaltige Abfall-Entsorgung sensibilisiert.

Materialkiste spart Zeit Die dazu vom Verein zusammengestellte vielseitige Materialkiste für die teilnehmenden Kitas beinhaltet ein Handbuch, das wertvolles Hintergrundwissen und Tipps für eine einfache und zeitsparende Vorbereitung sowie flexible Umsetzung des Projektes liefert. Daneben findet sich in der Kiste ein Aktionsplan, der für das Begleitprogramm gut in den Kita-Alltag integrierbare Workshop- und Exkursionsvorschläge gibt. Außerdem wird die besonders bei den Kindern

Auch ein Apfel mit Beule schmeckt. beliebte „Krümelkiste“ mitgeliefert, in der spannende Bildungsmaterialien wie Spiele, Memory, Bücher sowie Utensilien und Bastelvorlagen für eine interaktive Entdeckungsreise mit den Vorschulkindern stecken. Die beiliegende Projektmappe gibt den Kindern die Möglichkeit, darin ihre Eindrücke und Gedanken während des Projektverlaufs festzuhalten. Im Vorfeld können die Kita-Fachkräfte während eines eintägigen Fortbildungs-Workshops und beim gemeinsamen Kochen in Schöneberg das Projekt entspannt näher kennenlernen. Außerdem steckt der angebotene „Krümel-Kit“-Newsletter voller Wissen, Inspiration und Tipps für den Vorschul-Alltag.

Fotos: J.F. Patzschke / RESTLOS GLÜCKLICH e. V.

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Gazette Wilmersdorf  |  Juli 2024  |  9 – Immer mit dabei ist das vom RESTLOS GLÜCKLICH Verein herausgegebene Kinderbuch und Hörspiel „Benja & Wuse“ von Wenke Heuts als Autorin. Inzwischen gibt es dazu auch das passende Ausmalbuch.

Vier Stationen zum Lebensmittelretter Ein ganz besonderes Highlight des Projektes ist der jährlich in der wärmeren Jahreszeit in vier Stationen stattfindende und ebenfalls kostenlose Lebensmittelrettungs-Parcours für die

und der Öffentlichkeit auf viel Anerkennung treffen. Und so bekommen die Vorschulkinder ganz nebenbei vermittelt, dass nicht nur unter Früchten, sondern auch unter uns Menschen belebende Vielfalt zu finden ist, die es intensiver zu entdecken gilt. Pädagogisch gut durchdacht, wird dann auch an der letzten Parcours-Station ein selbstbestücktes Wurmkompostglas auf den Weg zurück zur Kita mitgegeben. – Dort können die fleißigen Kompostwürmer dann vom Glas in Garten oder kitaeigenes Beet umziehen, beobachtet und behütet von vielen kleinen Lebensmittelrettern.

Erfahrung macht klug

Wenke Heuts, Pressereferentin und Autorin. Vorschulgruppen: Aufgrund der großen Nachfrage bereits in diesem Jahr für 2025 buchen! Die rund dreistündige Veranstaltung startet mit Lesung und Bilderbuchkino zu „Benja & Wuse“ und hält an der zweiten Station ein spannendes Bildersuchspiel mit Quiz bereit: Dabei ist auch viel Bewegung im Spiel und wird Lebensmittelwertschätzung den jungen Teilnehmenden spannend nähergebracht. An der nächsten „Tasting“-Station geht’s dann darum, gerettete Lebensmittel mit allen Sinnen näher kennen und schätzen zu lernen; über Aussehen, Riechen und Schmecken, bis hin zu der Information, wie viel Arbeit, Wasser und Liebe auch in einer krummen Gurke steckt. „Wir arbeiten mit einem Bio-Supermarkt zusammen, von dem wir die Äpfel mit Beulen und krummen Gurken als „Lernmaterial“ bekommen“, verrät Wenke Heuts, die seit Jahren aus voller Überzeugung und Wertschätzung für die Vielfalt des Lebens als wichtige Vermittlungspartnerin für den Verein und seine Ziele steht. Nicht zuletzt ihr ist es zu verdanken, dass die gut vorbereiteten und konzeptionell fundierten Vereins-Projekte in Fachkreisen

Wenke Heuts´ Erfahrung mit dem Projekt beschreibt sie so: „Alle Kinder bringen großes Interesse mit. Manche wissen schon viel zum Thema gesundes Essen, andere haben kaum Zugang zu frischen Lebensmitteln. Alle aber sind offen für neues, für sie unbekanntes Essen und beflügeln sich gegenseitig.“ Sehr gute Projekt-Erfahrungen gesammelt hat auch Katharina Gade, Bildungswissenschaftlerin und Fachberaterin für Nachhal tigkeit, die Kitas im Bildungsbereich begleitet und berät. Über den Leitfaden des Projektes war sie gleich „Feuer und Flamme“. Sie erklärt: „Die Projekteinheiten sind mit Begleitheft und Leitfaden sehr verständlich zusammengestellt und in den Vorschulgruppen ausgesprochen

Wie schmeckt was?�

Fotos: J.F. Patzschke / RESTLOS GLÜCKLICH e. V.

gut umsetzbar.“ Wichtige „Un- de und nachhaltige Ernährung terstützungsarbeit“ dabei leiste ganz unterschiedlich behandelt: das Fabelwesen Wuse, wenn es Beispielsweise über Blindverkosmit dem Hörbuch die Mittags- tungen mit verbundenen Augen, ruhe der Kinder begleitet. Beim die alle Sinne sensibilisieren. Was Parcours war Katharina Gade da- schmeckt süß, was salzig, und bei und ist begeistert, dass die wie fühlt sich Essen eigentlich Kindern über den Wurmkompost an? Dazu wird der große Ledas Gefühl für die Materie Erde bensmittelbaum gebastelt, der greifbar vermittelt bekommen. – wie eine Nahrungspyramide für Katharinas Lieblingsstation Kinder – zeigt, was viel Energie aber ist die Verkostungsstati- gibt, um gut durch den Tag zu on: „Da lernen die Kinder mit kommen, und was weniger. – allen Sinnen, dass krumm und Wobei auch Naschen in Maßen schief nicht zwingend schlecht erlaubt ist. Im Blick behält man bedeutet.“ So sei bei einem Ki- dabei auch die Bedürfnisse des ta-Spaziergang zum Supermarkt Baumes, damit er wachsen und den Verkäufern die Frage gestellt gedeihen kann. worden, wo denn bitte die krum- Katharina Gade betont: „Bei der Projektumsetzung gibt es für die Kitas keinen Zeitdruck: Die Materialkiste kann beim Verein abgeholt werden, wenn die Zeit es erlaubt. Das Entgegenkommen von Seiten des Vereins ist groß.“ Verständliche Arbeitsbögen als „Nachweis“ beziehen Eltern mit ein, sodass letztendlich alle gemeinsam und unkompliziert im Sinne des Projektziels agieren können.“ Die Bildungswissenschaftlerin lobt auch die stete Weiterentwicklung des Projekts „Bis auf den letzten Krümel“: So liegen die Begleitbroschüren nun auch in weiteren Sprachen wie Türkisch und Arabisch vor. Die nächsten kostenlosen eintägigen Fortbildungen für Fachkräfte im Vorschulbereich finden am 24. und 25. September 2024 men Gurken geblieben sind. Und jeweils von 9.30-16.30  Uhr im in einigen Kitas sei nun jeden Coworking Space „Engelnest“ in Mittwoch Obsttag, an dem das der Wilhelm-Kabus-Straße  24, Ernährungsthema weiter ver- 10829 Berlin statt. tieft wird. Auch an Eltern geht Anmeldung und weitere Inforda die Empfehlung, nicht nur mationen zum Projekt unter 1A-Ware zu kaufen – beispiels- www.restlos-gluecklich.berlin/ weise auf dem Markt. In der Kita kitaprojekt/fortbildung dann werde das Thema gesun- � Jacqueline Lorenz

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„A dream of singing birds, flying dogs and a lonely wolf“ Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin

Werke von Roger Alsop, Mona Babl, Marion Ehrsam, Adrian Gutzelnig, Julia Marié und Sandy La S. Schwermer. Fotos: Kommunalen Galerie Berlin Die Kommunale Galerie Berlin präsentiert bis zum 15. September 2024 die Ausstellung „A dream of singing birds, flying dogs and a lonely wolf“. Die von Simona Doletzki kuratierte Schau vereint Werke von sechs Künstlerinnen und Künstler, die sich auf unterschiedliche

Weise mit der Tierwelt im urbanen Raum auseinandersetzen. Die interdisziplinäre Ausstellung umfasst Arbeiten aus den Bereichen Klang- und Videokunst, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Rauminstallation. Die beteiligten Künst lerinnen und Künstler Roger Alsop, Mona Babl, Marion Ehrsam, Adrian Gutzelnig, Julia Marié und Sandy la S. Schwermer beleuchten unterschiedliche Aspekte der Tierwelt und setzen ein Statement für die Bedeutung der Artenvielfalt und den Erhalt von lebensräumen. Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, das unter anderem künstlerische Workshops für Erwachsene, Hortgruppen und Schulklassen umfasst. Die Workshops finden nicht nur in den Räumen der Galerie, sondern auch an verschiedenen Orten in der näheren umgebung statt und sollen den Dialog mit der Nachbarschaft fördern. Die Ausstellung lädt dazu ein, in die Vielfalt der Tierwelt in der Stadt einzutauchen und bietet eine Auszeit von der Hektik der Stadt an einem Ort der Ruhe und inspiration. Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm  176, 10713  Berlin, www. kommunalegalerie-berlin.de, Öffnungszeiten: Di bis Fr 10-17 uhr, Mi 10-19 uhr, Sa, So und Feiertage 11-17 uhr, Eintritt frei. Wir sind umgezogen b r u ch s a l e r s t ra ß e 6 10715 berlin - wilmersdrof fon (030) 80 49 82 52 / 53 www.sprachconcept.de

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Naturschönheiten am Steinplatz Großformatige Bilder zum Träumen: Bis 28. August ist die Ausstellung „wo Natur zu Hause ist“ auf dem Steinplatz zu sehen. Zwölf Bildbänke mit 22  Motiven geben einen Einblick in die Naturschönheiten Mecklenburg-Vorpommerns. Drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparks bewahren eine vielfältige Tierund Pflanzenwelt. Ein Drittel von

Mecklenburg-Vorpommern steht unter Naturschutz, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Über 30  Naturerlebniszentren zeigen, wie Natur tickt. Die kostenfreie Augmented Reality App „So tickt Natur“ bietet die Möglichkeit, in einer 360-Grad-Ansicht die Natur und Erlebniszentren in Mecklenburg-Vorpommern zu betrachten.

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12  |  Gazette Gazette Charlottenburg Wilmersdorf  |  Juli & Wilmersdorf 2024 7

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Razzien, Ermittlungen, Insolvenzen: warum unterstützt Schwarz-Grün die Spree Group beim Bau eines Büroturms? Westkreuz A 100 mm

Halensee

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Hubertusallee 1

Map data © OpenStreetMap contributors

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An der Hubertusallee 1 soll das Bürohochhaus erbaut werden. Monatlich erscheint in der Gazette Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die SPD-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

CDU-Fraktion Insolvenzen können alle treffen – insbesondere, wenn sich eine wirtschaftliche Marktlage durch gestiegene Zinsen oder Kosten drastisch verändert. Eine Insolvenz ist insofern nichts ehrenrühriges, sondern ein gesetzlich vorgesehenes Verfahren, um ein Unternehmen zu retten. Und doch missbraucht die SPD-Fraktion, welche dieses Thema vorgeschlagen hat, dieses Instrument, um einen Bauherrn zu verunglimpfen und der schwarz-grünen Zählgemeinschaft unlautere politische Arbeit vorzuwerfen. Damit diskreditiert sich die SPD selbst. Den Ausgangspunkt dieser Diskussion bildet das Bauprojekt Hubertusallee 1 und das vergiftete Versprechen der SPD, jegliche Bebauung dort zu verhindern. Dabei ignoriert die SPD, dass die Entwicklung auf diesem Grundstück bereits seit dem Jahr 2020 unter Einbeziehung aller Fraktionen diskutiert wurde und die Planung, die Grundlage des laufenden Bebauungsplanverfahrens ist, Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbsverfahren ist. Dessen ordnungsgemäße Durchführung, die eine Prüfung aller in Betracht kommenden Nutzungsvarianten umfasst, unterstützen wir als schwarz-grüne Mehrheit. Simon Hertel

B‘90/Grünen-Fraktion Worum geht es der SPD-Fraktion bei dieser kryptischen Fragestellung? Gemeint ist das Bauvorhaben in der Hubertusallee 1. Der eigentliche Bauherr ist nicht davon betroffen, jedoch Teil des Firmengeflechts. Doch eigentlich geht es der SPD darum, dass sie an dieser Stelle kein Gebäude über acht Geschosse haben will. Doch diese Diskussion will sie hier nicht führen. Der vorliegende Entwurf ist

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Sieger eines Wettbewerbs mit vier Teilnehmenden. Alle Büros haben Entwürfe vorgelegt, die diese Höhe widerspiegelten. Hätte der Bezirk was anderes gewollt, hätte dieses in den Vorgaben deutlich gemacht werden sollen. Die Planungen des Senats für das naheliegende Westkreuz sehen Hochpunkte bis 90 Meter vor. Im Rahmen des Vorhabens wird ein Durchführungsvertrag mit dem Vorhabenträger abgeschlossen, in dem die finanzielle Leistungsfähigkeit geprüft und eine Baufrist gesetzt wird. Solche Instrumente will die Bundes-SPD mit dem neuen § 246e BauGB aushebeln. Das würde die Problematik um Insolvenzen von Vorhabenträgern in Verbindung mit drohenden Bauruinen sogar befeuern. Ansgar Gusy Berlin

SPD-Fraktion

Im Februar 2024 hat das Schwarz-Grüne Bezirksamt den politischen Beschluss gefällt, dass der Investor Spree Group an der Hubertusallee 1 ein Büro-Hochhaus bauen darf. Wir halten das für unverantwortlich. Der Investor Spree Group ist ein Geflecht von fast 50 Briefkastenfirmen. Firmensitz ist der Storkwinkel 2 in Halensee. Schauen Sie sich den Briefkasten gerne selbst an. Geschäftsführer fast aller Firmen ist der Österreicher Josef Schrattbauer. Im Juni 2023 berichtet das Handelsblatt: Schrattbauer ist Gegenstand staatsanwaltlicher Ermittlungen. Die Vorwürfe: Untreue, Bilanzfälschung und Marktmanipulation im Adler-Group-Skandal. Schrattbauer ist der Schwager von Cevdet Caner, dem Kopf hinter der Adler Group. Im Januar 2024 haben mehrere Firmen der Spree-Group Insolvenz angemeldet. Trotz all dem und trotz des großen Leerstands von Büroflächen in ganz Berlin, hat Schwarz-Grün beschlossen, dass die Spree Group an der Hubertusallee 1 ein Büro-Hochhaus bauen darf – und schenkt ihr damit durch die Wertsteigerung des Grundstücks Millionen von Euro. Wir fragen Schwarz-Grün: Warum? Nico Kaufmann & Claudia Spielberg

Linksfraktion Berlin kennt sich mit leeren Versprechungen von Immobilienunternehmen bestens aus, wie die Signa-Pleite zeigt. Doch CDU und Grüne im Bezirk lernen daraus nichts. Obwohl die Spree Group seit Januar 2024 insolvent ist, treibt der CDU-Baustadtrat die geplante Bebauung des Investors an der Hubertusallee in einem beschleunigten Verfahren voran. Das halten wir für rechtswidrig. Der insolvente Investor spekuliert wahrscheinlich auf eine schnelle Baugenehmigung für einen gewinnbringenden Weiterverkauf der Fläche. Darum muss das laufende Planverfahren aus unserer Sicht umgehend gestoppt werden! Die (noch) Eigentümerin des Geländes, die Spree Group, möchte dort einen 60 Meter hohen Büroturm errichten.

Wohnungen und soziale Infrastruktur? Fehlanzeige. Eine Anfrage der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus ergab: Über 5 Prozent der Büroflächen in Berlin stehen leer und trotzdem werden bis 2026 weitere 1,5 Mio. m² neu gebaut. Absurd! Wir fordern: ein neuer Bebauungsplan mit mehr bezahlbarem Wohnraum und Platz für Kitas und soziale Einrichtungen für die Menschen in dieser Stadt! Frederike-Sophie Gronde-Brunner

FDP-Fraktion Die Stadt Berlin wächst im bundesweiten Vergleich weiterhin überdurchschnittlich. Aktuell wohnen 3,67 Mio. Menschen in Berlin. Bis zum Jahr 2040 soll die Einwohnerzahl bis auf rd. 3,96 Mio. zunehmen, das ist ein Wachstum von rd. acht Prozent. Neben notwendigem Wohnraum muss auch Raum für Arbeitsplätze geschaffen werden. Immobiliengeschäfte laufen oftmals mit fremdem Geld, insbesondere in der Immobilienentwicklerszene. Die Szene ist anfällig für Korruption und illegale Transaktionen. Inwieweit hier Unregelmäßigkeiten festzustellen sind, wird aktuell durch die Behörden geprüft. Für die FDP als Rechtsstaatspartei gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Immobilienentwicklung ist ein langlaufendes Geschäft, welches oft an Interessen der Grundstückseigentümer orientiert ist. Die Entwicklung des Standortes an der Hubertusallee bietet jedoch einen Mehrwert für den Bezirk. Deshalb ist es richtig, an der Entwicklung festzuhalten, auch wenn der Entwickler im Fokus von Untersuchungen steht. Sollten sich die Hintergründe bewahrheiten, so ist die Entwicklung jedoch nicht verloren, sie kann von einem Nachfolger weitergeführt werden. Johannes Heyne Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Der erhobene Zeigefinger der Spezialdemokraten in der Fragestellung ist scheinheilig. Schließlich wurde erst kürzlich bekannt, dass bei einer groß angelegten Razzia gegen Schleuser, die Ausländern Aufenthaltsgenehmigungen verschafften, auch Politiker von CDU und SPD verhaftet wurden. Der ehemalige SPD-Geschäftsführer Jens Bröker soll 300.000 Euro Bestechungsgeld angenommen haben. Das zum moralischen Standpunkt der SPD. Bezogen auf den geplanten Büroturm in der Hubertusallee hat sich die Position der AfD nicht geändert. Wir sind daran interessiert, dass das Grundstück weiterentwickelt wird. Die zuletzt vorgestellten Pläne erscheinen uns als geeignet. Neben Wohnraum fehlen dem Bezirk auch Büroflächen. Natürlich steht fest, dass wir weiterhin kritisch bleiben und kein Bauprojekt blauäugig bejubeln. Zu einem Fiasko wie der Signa-Pleite darf es nicht kommen – übrigens ebenfalls ein Kapitel, das die Berliner SPD mitzuverantworten hat. Martin C. T. Kohler

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PGH Glühende Zukunft: Aufmüpfiger Humor Werke Ostberliner Künstler im Bröhan-Museum Das Bröhan-Museum präsentiert die Ausstellung „PGH Glühende Zukunft. Zeichnungen, Plakate, Eigensinn. Berlin 1989-1995“. Diese Ausstellung widmet sich der Ostberliner Künstlergruppe die kurz vor dem Fall der Mauer gegründet wurde und für ihren energetischen Gestaltungswillen und aufmüpfigen Humor bekannt ist.

Sozial und politisch

Bröhan-Museum in der Schloßstraße 1a.

Die PGH, eine Abkürzung für rer und dem Grafiker und illustra„Produktionsgenossenschaft des tor Henning Wagenbreth. Diese Handwerks“, war in der DDR ein Künstler arbeiteten von 1989 bis freiwilliger Zusammenschluss 1995 zusammen und schufen ein von Handwerkern und Gewer- vielseitiges, sozial und politisch betreibenden. Die PGH Glühende engagiertes Werk. Das Werk der Zukunft bestand aus dem Cartoo- PGH Glühende Zukunft zeichnet nisten BECK, der Comiczeichnerin sich durch eine vielfältige Paletund illustratorin Anke Feuchten- te von Formaten, Drucktechniken berger, dem Comiczeichner und und Materialien aus, mit kräftigen Cartoonisten Holger Fickelsche- Farben und starken Kontrasten.

Ferienspaß im Jagdschloss Spielend Theater lernen bei der tieren. Eine gemeinsame SchlossTheaterwoche mit dem Galli besichtigung ist inklusive. Die Theater Berlin: Über das gemein- Theaterferienwoche richtet sich same Spiel mit anderen Kindern an Kinder im Grundschulalter. Die werden die Grundlagen des Gruppen werden altersentspreTheaterspiels vermittelt. Mit viel chend aufgeteilt. Spaß in herzlicher Atmosphäre Termine: 22.–26.  Juli, 29.  Juli– üben die Teilnehmenden ein 2.  August und 19.–23.  August, Theaterstück ein. Die Kinder ler- täglich 10–14  uhr, freitags 10– nen durch Schauspiel, Tanz und 15 uhr im Jagdschloss Grunewald, Gesang große Begeisterung zu Hüttenweg 100 (am Grunewaldentfachen und am Ende der Wo- see), 14193 Berlin,. Weitere inforche vor Eltern und Freunden ihr mationen unter www.spsg.de/ eigenes Theaterstück zu präsen- ferienprogramm

ihre Bildsprache ist ausdrucksstark und unverwechselbar, mit eindringlichen, figürlichen Motiven.

Reihe bedeutendes Grafikdesign Die Ausstellung „PGH Glühende Zukunft“ ist Teil einer Reihe des Bröhan-Museums, die bedeutendem Grafikdesign gewidmet ist. Nach Ausstellungen über Jazzpla kate von Niklaus Troxler, Konzertplakate von Günther Kieser, dem französischen Grafikerkollektiv Grapus, Otl Aichers Grafikdesign für Olympia  72 und den Krautrock-Musikplakaten, präsentiert das Museum nun eine künstlerische Handschrift, die das Bild eines eingehaltenen Versprechens vermittelt. Die Ästhetik eines Neuanfangs ist ebenso präsent wie das politische Engagement: fordernd, optimistisch und frei. im Rahmen der Ausstellung werden kostenlose öffentliche Führungen angeboten, die jeden Freitag um 16  uhr stattfinden. Die Termine sind der 5., 12. 19. und 26.7.; 2. und 9.8. sowie 6.9. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist bis zum 8. September im Bröhan-Museum, Schloßstraße 1a in Charlottenburg zu sehen.

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Vorbild Evangelische Hochschule Berlin Energetisch sanierter Campus setzt Zeichen für Klimaschutz

Die letzten Jahre verlangten den teiligten haben trotz der HerausStudierenden und Lehrenden forderungen der Bauzeit und der im Hochschulalltag der Evange- Pandemie unermüdlich gearbeilischen Hochschule Berlin (EHB) tet, um das Ziel zu erreichen. Die ein hohes Maß an Flexibilität ab. Finanzierung erfolgte u. a. mit Doch es hat sich gelohnt: Nach vier Jahren Bauzeit wurde am 31.  Mai 2024 der als umfassend energetisch sanierte Campus vor prominentem Publikum aus Politik und Wissenschaft feierlich wiedereröffnet, begleitet von zahlreichen Grußworten aus Reihen der Hochschule, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz  (EKBO), der Berliner Landesregierung und des Bezirks. – Rechtzeitig fertiggestellt zum 120-jährigen Bestehen der Hochschule als renommierter Bildungsort für die SAGE-Fächer Soziale Arbeit, Gesundheit/Pflege, Erziehung/Bildung. Die EHB mit ihren Auch Bischof Dr. Christian 1.700 Studierenden gehört neben Stäblein begrüßt die gelungene der Katholischen Hochschule für Sanierung. Sozialwesen Berlin und der Alice Salomon Hochschule Berlin zu den 7 Millionen Euro aus Mitteln des drei SAGE-Hochschulen in Berlin. Berliner Programms für nachThemenorientierte Führungen haltige Entwicklung (BENE), mit präsentierten den Gästen die 1,9  Euro aus dem Sondervermögelungene Sanierung des denk- gen Infrastruktur der Wachsenden malgeschützten Gebäudeensem- Stadt und Nachhaltigkeitsfonds bles auf dem Areal der EHB, die (SIWANA) und mit 4,3 Millionen diesen grünen Campus auf den Euro aus Mitteln der EKBO. Die neuesten Stand der Energieeffi- Sanierungs-Gesamtkosten liezienz gebracht hat und ihn damit gen mit 14,3  Millionen Euro sounter den Hochschulen zum Vor- gar noch unter den ursprünglich bild macht. Beweist sie doch, dass angesetzten Gesamtkosten von eine konstruktive Zusammenar- 14,4 Millionen Euro. beit zwischen Projektpartnern Bildung und Nachhaltigkeit wie Hochschule, Kirche, Senat und Denkmalschutz gepaart mit Bischof Dr.  Christian Stäblein verantwortungsbewussten Bau- (EKBO) hatte es sich in der Feierfirmen und Fachleuten durchaus stunde nicht nehmen lassen, im zum Erfolg führen kann. Alle Be- Audimax, in dem er einst selbst

Transparenz setzenden Art einen sehr besonderen Charakter hat – den der Offenheit.“ Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, Präsident der EHB, erklärte in seiner Rede: „Die Wiedereröffnung unseres grünen Campus ist nicht nur ein symbolischer Meilenstein, sondern auch ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Hochschule. Ein sparsamer und umsichtiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen dieses Planeten ist für uns handlungsleitend.“ Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt verriet, dass dieses Projekt mit einem Budget von 11,6 Millionen Euro eines der größten Sanierungsprojekte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung von BENE sei, diese umfassenden SaBezirksbürgermeisterin Maren nierungsarbeiten aber eine sehr Schellenberg würde an der EHB gute Investition in Richtung angerne noch einmal selbst studieren. gestrebter Klimaneutralität sind. Und Bezirksbürgermeisterin Madieser EU-geförderten Sanierung ren Schellenberg hob in ihrem EHB3S beigetragen haben, dar- Grußwort anerkennend die angeunter in erster Reihe dem Land wandten Wissenschaften der EHB Berlin für die Finanzierung der und deren enge Verbindung zur Hälfte der Sanierungskosten. „... Praxis hervor. So sei das Studium Sie zeigen auf diese Weise, dass an der EHB durch die Zuwendung die Ausbildung in den sozialen zum Menschen geprägt und greiBerufen die wir heute so sehr fe wichtige Themen für die Gesellbrauchen – Pflegeberufe zumal schaft auf. Die Grünen-Politikerin und zuerst – Ihnen am Herzen freute sich besonders über den liegen“, erklärte der Bischof und Erfolg der energetischen Saniebetonte, „dass die Ausbildung in rung und die Verankerung dieöffentlichen Einrichtungen wie ser Hochschule im Bezirk Stegder EHB nicht im Widerspruch zu litz-Zehlendorf. ökologischer Nachhaltigkeit und Historische Architektur Hand nicht im Widerspruch zu Denkin Hand mit Energieeffizienz malschutz steht... Wir haben hier einen Campus, der in seiner offe- Die Zahlen des nach sechsjähriger nen Bauweise durch und durch auf Planung erfolgten Sanierungsge studiert hat, „Schwestern und Brüdern“ seine Freude „zu diesem Tag der erfüllten guten Worte“ persönlich zu übermitteln und all denen zu danken, die zum Gelingen

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Gazette Wilmersdorf  |  Juli 2024  |  15 schehens sprechen für sich: So gab es 62  Bauaufträge mit 104 nachträglichen Auftragsänderungen, 26 Planungs- und Beratungsaufträge, 2.500 Quadratmeter Fenster wurden erneuert bzw. neu verglast, 6.500 Quadratmeter Außenwände und Dächer wärmegedämmt, und das 1000 Quadratmeter große Dach über dem Audimax musste komplett abgetragen und neu errichtet werden. 40 Kilometer elektrische Leitungen wurden verlegt, und besonders nennenswert für den künftigen Energieverbrauch sind die acht neu erstellten Lüftungsanlagen und das Blockheizkraftwerk, welche die Gebäude der Anlage rundum versorgen. Michael Adam vom Baumanagement und Dipl.-Ing. Uwe Carls machten in einem beeindruckenden Rundgang über den Campus aus bautechnischer und architektonischer Sicht deutlich, welche großen Herausforderungen es hinsichtlich Statik, Werkstoffen und Sicherheitsrelevanz zu bewältigen galt: Denkmalschutz, Brandschutz und Werkstoff-Problematik stellten hohe Ansprüche und immer wieder vor konstruktive und ausführungsbezogene Probleme, die es von den Bauleuten zu meistern galt. Die einzelnen Gebäude boten dabei unterschiedliche Ausgangspunkte und Handlungsbedarf für einen größeren energetischen Nutzen im Bereich Rohbau, Fenster, Wärmedämmverbundsystem und Keller. So wurden in Haus E die Besonderheiten der Raumlufttechnik in Bauwerk, Magazin und Seminarraumlüftung sowie die Fenster thematisiert, während die Verbesserung der Gebäudehülle eingeschränkt bleiben musste: Bedingt durch den Denkmalschutz und das durch Urheberrecht bestehende Mitspracherecht der Erben des Erbauers. Besonders beeindruckend zeigt sich nach der Sanierung Haus F mit seiner Fassade, Glas- und Fensterkonstruktionen sowie einer ausgetüftelten energieeffizienten Klinkerlösung. Technikraum und das Audimax lassen vermuten, was der Totalabbruch des Daches während laufenden Hochschulbetriebs bedeutet haben muss. Bedingt war der Abbruch durch die nahezu vollständige Entkernung aufgrund von Raumlufttechnik und Brandschutz. Hinzu kam die ver Die Rohre der Lüftungsanlage wurden im Innenraum aufwendig und dennoch geschickt in die Gesamtansicht integriert verlegt.

Energiesparende Heizungsanlage im Audimax-Gebäude. längerte Bauzeit infolge fehlender Zulassungen und Firmenverluste. In einem ebenso fesselnden wie anschaulichen Vortrag des für sein Metier sichtlich brennenden, leitenden Architekten der mit der Sanierung beauftragten Firma iproplan, Detlef Mevius, zeigte sich, dass sich aller Aufwand gelohnt hat: So wird die Sanierung den Energieverbrauch nachhaltig reduzieren und die Umweltbelastung minimieren. – Und das bei gleichzeitig gesteigertem Komfort und einer verbesserten Funktionalität des Gebäudes. Dabei entspricht die durch die Sanierung erreichte jährliche CO2-Einsparung von rund 738 Tonnen dem Verbrauch von rund 100 Einfamilienhäusern. Das gemeinsame Durchschneiden des roten Bandes am Ende der Festveranstaltung am 31. Mai und die Übergabe eines„nachhaltigen“ Schlüssels aus Teig eröffnete symbolisch den nächsten spannenden Entwicklungsabschnitt der EHB, in der Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energieeffizienz neben umfassender Bildungsvermittlung in Richtung Zukunftsfähigkeit eine wichtige Rolle spielen. – Ist eine praxisorientierte Ausbildung doch stets auch mit aktuellen gesell schaftlichen Herausforderungen verbunden, zu denen der Klimaschutz als eine der dringlichsten Aufgaben zählt.

Historie Unter dem Psychiater Heinrich Laehr kam im 19.  Jahrhundert das Gelände des heutigen Campus als Obst- und Gemüseplantage zur Selbstversorgung und therapeutischen Beschäftigung der Patienten der Nervenheilanstalt in aller Munde. 1957 dann wurde der Campus Standort der Kirchlichen Hochschule Berlin als Ausbildungsstätte für angehende Theologen und bedeutender Ort Impressum

des intellektuellen Austauschs. In seiner stetigen Weiterentwicklung wurde der durch große Grünflächen zwischen den Gebäuden aufgelockerte Campus im Jahr 2002 zum Standort für die EHB. Dabei besticht die Architektur von Peter Lehrecke im Stil der Neuen Sachlichkeit durch klare, funktionale Formen und unaufdringliche Ästhetik und bildet das passende Umfeld für eine Bildungsstätte des SAGE-Bereichs. � Jacqueline Lorenz Evangelische Hochschule Berlin (EHB) Teltower Damm 118-122 14167 Berlin www.eh-berlin.de

Gazette Wilmersdorf ·  Juli Nr. 7/2024 ·  44. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Wilmersdorf, Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

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Nächste Ausgabe August Nr. 8/2024 · Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.07.2024 Erscheinung 01.08.2024

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Entdeckungstouren durch den Bezirk Sieben Ortsteile mit neuen Heften entdecken Charlottenburg-Wilmersdorf bietet seinen Bewohnern und Besuchern nun die Möglichkeit, die verschiedenen Ortsteile des Bezirks auf ausgearbeiteten Touren selbstständig zu erkunden. Das Bezirksamt hat dazu sieben kleine Hefte im Taschenformat veröffentlicht, die die Vielfalt des Bezirks präsentieren und zu Gebäuden, Plätzen, Parkanlagen und Straßen führen. Die Spaziergänge dauern zwischen 90 und 120 Minuten und sind für alle Altersgruppen und Fitnesslevels geeignet. Jedes Heft enthält neben einem Vorwort der Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch auch Informationen zur Barrierefreiheit, An- und Abreise, Platz für Notizen sowie eine Übersichtskarte zu den Wegpunkten. „Unser Bezirk ist mit seinen vielen schönen Ecken so vielfältig. Die Hefte sind eine hervorragende Möglichkeit, Charlottenburg-Wilmersdorf selbst zu erkunden

und Orte zu entdecken, die man vorher vielleicht nicht wahrnehmen würde. Bei den Autor:innen möchte ich mich herzlich für deren Engagement bedanken.“, sagt Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch. Die Reihe „Stadtspaziergänge durch Charlottenburg-Wilmersdorf“ umfasst folgende Bände: • Charlottenburg – Vom „kleinen Wedding“ an den Lietzensee • Charlottenburg-Nord – Licht, Luft, Sonne • Grunewald – Villen, Kiefern, Seen • Halensee – Der unbekannte Kiez • Schmargendorf – Wohlfühloase der Superlative • Westend – Alleen, Villen, Schrebergärten • Wilmersdorf – Bunter als sein Ruf Die Hefte können nach vorheriger Absprache und Verfügbarkeit sowohl als Set als auch einzeln für

Vorstellung der Hefte (v.l. Jana Bußmann Wirtschaftsförderung, Autor Arne Krasting, Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch, Autorin Marianne Mielke und Michael Bienert).� Foto: BACW/von Kentzinsky Privatpersonen und Unternehmen im Bezirk kostenfrei über die bezirkliche Wirtschaftsförderung (wirtschaftsfoerderung@ charlottenburg-wilmersdorf.de) erworben werden. Eine persönliche Abholung ist erforderlich, da ein Versand nicht möglich ist. Darüber hinaus liegen die Hefte in ausgewählten Bürgerämtern, Geschäften und Kultureinrich tungen im Bezirk aus. Die Kiezspaziergänge wurden von vier Autorinnen im Rahmen eines Tourismusprojekts in Zusammenarbeit der bezirklichen Wirtschaftsförderung, der Pressestelle und visitBerlin entwickelt. Das Projekt wird durch City-Tax-Mittel der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert. Anzeige

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