Gazette Zehlendorf - November 2024

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2024

Zehlendorf Zehlendorf · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee

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„Was bedeutet Wannsee für…“ Ausstellung im Haus der Wannsee-Konferenz einige die ruhige Atmosphäre des Gartens genießen, sind sich andere der tragischen Ereignisse bewusst, die dort stattfanden.

Erinnerungen an die Vergangenheit

Haus der Wannsee-Konferenz vom Wannsee aus gesehen. Die Gedenk- und Bildungsstätte am Wannsee ist ein Ort von ambivalenter Bedeutung, der sowohl mit der dunklen Geschichte des Holocaust als auch mit der natürlichen Schönheit seiner Umgebung assoziiert wird. Eine neue Sonderausstellung, die noch bis 30. Dezember läuft, beleuchtet diese unterschiedlichen Perspektiven und lädt Besucher dazu ein,

sich mit der komplexen Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen.

Vielfältige Perspektiven auf Wannsee Die Ausstellung zeigt in 26 Stationen verschiedene Sichtweisen auf Wannsee und die Geschichte des Hauses der Wannsee-Konferenz. Viele Besucher empfinden eine innere Zerrissenheit: Während

Besonders eindrücklich sind die Erinnerungen von Überlebenden wie Batsheva Dagan, die Wannsee als ihren „persönlichen Schicksalsort“ bezeichnet. Sie erinnert sich daran, dass an diesem Ort die Ermordung der europäischen Juden geplant wurde und dass sie durch diesen Ort ihre Familie verlor. Diese persönlichen Geschichten werden durch neue Ausstellungsformate ergänzt, die auch historische Figuren wie Ingeburg Werlemann einbeziehen, deren Aussagen zur Konferenz dokumentiert sind.

Politische Bezüge und gesellschaftliche Verantwortung Ein zentraler Aspekt der Ausstel lung ist die Verbindung zwischen der Vergangenheit und aktuellen politischen Entwicklungen. Die Recherchen des Netzwerks Correctiv werden thematisiert, insbesondere im Kontext von Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und völkisches Denken. Die Gedenkstätte versteht sich als Ort des Dialogs und der Reflexion über das eigene Selbstverständnis in der Gesellschaft. Die Sonderausstellung am Wannsee bietet eine Plattform für vielfältige Perspektiven auf einen Ort, der sowohl als Symbol für das unermessliche Leid während des Holocaust steht als auch als ein schöner Parkraum wahrgenommen wird. Durch persönliche Geschichten und kritische Auseinandersetzungen wird die Bedeutung des Wannsees für verschiedene Menschen sichtbar gemacht – von Überlebenden bis hin zu Besuchern, die einfach nur den Park besuchen möchten.

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Zehlendorf  |  NOVEMBER 2024  |  3 2024  |  1 Gazette Zehlendorf  |  November

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verwaltungen der Partnerstädte Städtepartnerschaften sind wichtig! Sie sorgen im Kleinen für Frieund ist damit eine Art Wegbeden und Völkerverständigung. Imreiter für Begegnungen auf der merhin 20 Städtepartnerschaften politischen und zivilgesellschaftim In- und Ausland unterhält auch lichen Ebene. unser Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Unter guten Freunden kümmert man sich umeinander. Wenn es Probleme gibt, tritt einer für den anderen ein. Das ist nicht nur im privaten Bereich so, sondern auch zwischen Kommunen, die partnerschaftlich miteinander verbunden sind. Unsere beiden israelischen Partnerstädte Sderot und Kiriat Bialik leiden gerade besonders unter den Folgen des Nah- Vertreterinnen und Vertreter der zeigte sich beim Schlussapplaus ostkrieges. Solidarität ist wichtig, Partnerstädte besuchen Berlin. begeistert. Der November zählt bei uns in deshalb haben sich Bezirksamt, Bezirksamt und Bezirksverord- Städtepartnerschaften sind in Berlin üblicherweise nicht zu den BVV und zahlreiche nete besuchen unsere unserem Stadtbild an mehreren Lieblingsmonaten. Die TemperaBürgerinnen und Partnerstädte. Hierbei Orten präsent: Tafeln vor dem turen sinken, dafür ist die Luft Bürger am 7.  Oktoentstehen persönliche Rathaus Zehlendorf, der soge- in dieser Jahreszeit besonders ber, dem Jahrestag Beziehungen – manch- nannte „Partnerschaftsbaum“ frisch. Es lohnt sich allemal, dem des Hamas-Überfalls mal sogar Freundschaf- auf dem Hermann-Ehlers-Platz Spätherbst-Blues ein Schnippauf Israel, auf dem ten. in Steglitz, Hinweistafeln an Ver- chen zu schlagen und die Natur Regelmäßig o rg a - kehrsknotenpunkten im öffentli- in Steglitz-Zehlendorf zu genieSderotplatz zu einer nisiert der Städte- chen Straßenland. Straßen, Plätze ßen – trotz allem Grau, Nass und bewegenden Gepartnerschaftsverein und Parks tragen Partnerstädte Nebel: zum Beispiel bei einem denkveranstaltung versammelt. Seit fast Steglitz-Zehlendor f im Namen: Sderotplatz, Ron- ausgedehnten Spaziergang an 1000 Tagen muss sich Maren Schellenberg e. V. (www.bsz-spv.de) nebypromenade, Charkiw-Park, den Ufern unserer Seen, in den unsere ukrainische Bürgerreisen, um Men- Westhofener Weg, Nentershäu- Wäldern oder Parks. Oder haben Partnerstadt Charkiw ständiger schen zueinander zu bringen und ser Platz … Eine Schule ist nach Sie Lust, mal wieder eines unserer Angriffe auf seine Infrastruktur die Idee niedrigschwelliger inter- der dänischen Partnerkommune zahlreichen Museen oder Galerierwehren. Menschen müssen um kultureller Begegnungen hinaus Bröndby, eine Sporthalle nach en zu besuchen? Einige Bespiele Leib und Leben fürchten. Ich ste- in die Welt zu tragen. Im laufen- dem israelischen Kiriat Bialik be- gefällig? Heimatmuseum Zehhe persönlich dafür ein, dass wir den Jahr 2024 hat der Verein sehr nannt. lendorf, Alliiertenmuseum, Haus in unserer Solidarität mit diesen erfolgreich Reisen in unsere drei Möchten Sie mehr über Städte- am Waldsee, Haus der WannseeStädten nicht nachlassen. polnischen Partnerstädte und ins partnerschaften erfahren, war- konferenz, Liebermann-Villa, BrüDer Großteil unserer Partnerstäd- italienische Cassino angeboten. um sie wichtig sind und warum cke-Museum, Kunsthaus Dahlem, te lebt zum Glück in Frieden. Mit Erwähnen möchte ich auch den es sinnvoll ist, sie zu pflegen? … Die Liste ist lang. Sie werden vielen Kommunen, vor allem in- Gastauftritt eines Kammercho- Dann hören Sie sich gerne Fol- staunen, wie breit unsere Musenerhalb Deutschlands und Euro- res unserer Leo-Borchard-Mu- ge 47 des Bezirksamts-Podcasts umslandschaft aufgestellt ist. pas, gibt es enge Verbindungen sikschule, der Anfang Oktober „Amtsplausch“ an, in dem der   und rege Kontakte. Was macht – ebenfalls in Cassino – anlässlich Partnerschaftsbeauftragte des Ihre lebendige und funktionierende des 55. Jubiläums der Vertragsun- Bezirks Rede und Antwort steht:   Partnerschaften im Kern aus? Dass terzeichnung stattfand. Nicht nur www.steglitz-zehlendorf.de/   man voneinander lernt und sich der Bürgermeister der Stadt, son- amtsplausch In seiner Funktion Maren Schellenberg manches vom Nachbarn abschaut. dern das ganze Konzertpublikum hält er den Kontakt zu den Stadt- Bezirksbürgermeisterin

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BALI Kino in neue Ära gestartet Altbewährtes mit neuen Impulsen gewürzt Dass Andreas Neun sein Nachbarkino, das BALI in Zehlendorfs Mitte, wahrlich liebt, hat sich inzwischen längst herumgesprochen: Und so begrüßte er zur Eröffnungs-Party am 5. Oktober die zahlreichen Besucher als neuer Betreiber mit sichtlichem Stolz. Ihm ist es schließlich zu verdanken, dass eine Traditionseinrichtung bestehen bleibt, die Zehlendorfs Kulturgesicht maßgeblich mitgeprägt hat. Was seine Vorgängerin Helgard Gammert über 45  Jahre aus dem ehemaligen Tanzpalast der 20er-Jahre mit viel Sachverstand, Liebe und Herz zu Film und jungem wie erwachsenem Publikum zum beliebten Programmkino aufgebaut hat, daran knüpft er nun an. Helgard hat er mit einem wirklich guten Gefühl für die erfolgreiche Zukunft des BALI ihren Kinoschlüssel am 30. Juni an ihn weitergeben lassen. Mit neuen Ideen im Gepäck startet Andreas

Freuen sich auf die Zukunft des BALI: Andreas Neun (l.) und Christian Goiny.

Neun ideenreich, aber behutsam durch, ohne dabei Bewahrenswertes verlorengehen lassen zu wollen. Welch zahlreiche Anhänger die bis heute vielfach ausgezeichneten Bahnhofslichtspiele haben, das zeigte sich beim Eröffnungsfest deutlich: „Schön, dass es Menschen gibt, die sich für ein Traditionshaus so stark

einsetzen“, „Gut, dass unser BALI uns erhalten bleibt“ und „Das besondere zeitgemäße Angebot in diesem Kino hat es immer spannend gemacht“, waren nur einige Kommentare, die man zwischen den Festständen beim Straßenfest zur Wiedereröffnungsfeier zu hören bekam. Andreas Neun hatte es sich nicht nehmen lassen,

bei diesem Anlass mit dem Zehlendorfer Publikum ins Gespräch zu kommen und sich mit diesem bunten und vielseitigen Fest als neuer Kinobetreiber vorzustellen. Und auch der dem Bezirk verbundene CDU-Politiker Christian Goiny, Mitglied des Abgeordnetenhauses und für Finanz- und Medienpolitik zuständig, lobte als bekennender Bali-Freund an diesem Tag das Engagement des neuen Kino-Betreibers: „Die Kul Derby-Klause P ar t

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„I´m Singing in the Rain“ blieb mit Michael Bund ein musikalisches Versprechen.

Voller Kinosaal zur Eröffnung. tur braucht solche Leute. Und das besonders in Zeiten, die auch für Kinos alles andere als leicht sind.“

und Groß, sodass keiner der 98 roten und schwarzen Kinosessel

Start mit Daumenkino, Filmvorführung und Filmmusik Unter fröhlich bewimpelten Zelten ließ es sich dann beim BALI-Straßenfest locker ins Gespräch kommen über Film, Kino und Bezirk. Anwohner und sogar extra aus Britz Angereiste genossen zur Feier des Tages das im Kino gebotene abwechslungsreiche Kinoprogramm für Klein

Daumenkino-Basteln machte Groß und Klein Spaß. im frischgestrichenen schwarzen Saal leer blieb. Das Catering-An gebot mit Fassbier, Knusperstan- Schweizer von Gegenüber, die gen und Bratwurst kam vom sich zu Dritt in den Bastelspaß Reformhaus Demski, und auch vertieften. Carolin Demski hinter dem Ku- Im Anschluss lauschte man dann chentresen äußerte sich begeis- den Saxophon-Filmmusikkläntert über die BALI-Weiterführung, gen von Musiklehrer und Mudie für ein lebendiges Zehlendorf siker Michael Bund, der verriet: einfach unverzichtbar sei. „Ich habe die Kinder von AndreKleine Mal- und Bastelfreunde as Neun in Musik unterrichtet.“ lud vor dem Kino ein Daumen- Musikalisch ging es abends kino-Bastelstand mit Farbstiften dann noch mit der Big Band und Papier zum fantasievollen der Leo-Borchard-Musikschule Selbermachen eines Daumenki- weiter, mit der das BALI in guter nos. Auch viele Erwachsene fan- Partnerschaft steht. Denn: „Ich den daran Gefallen, so wie Familie will das BALI nicht als ‚lonesome

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6  |  Gazette Zehlendorf  |  NOVEMBER 2024 Cowboy‘ führen“, erklärt Andreas tet. Auch Online-Kartenkauf wird Neun und setzt auf Vernetzung angeboten, und die Imbiss- und und regelmäßige Kontakte – Getränkeauswahl ist verändert. auch zu anderen Kinos. Positiv Das Klavier genießt natürlich berührt und bekräftigt ihn in sei- Bleiberecht. Außerdem gibt es nem Vorhaben das große Interesse der Zehlendorfer, das ihm so deutlich entgegengebracht wird. Die Bezirksbewohner bleiben gern ihrem Kiez treu, auch wenn es ums Kino geht. Ihre Vorlieben und Wünsche in Sachen Film zu entdecken, hat Andreas Neun sie schon länger beobachtet und bleibt weiter am Ball, um daraus ein Programmangebot aufstellen Carolin Demski und Team zu können, das möglichst pass- verteilten beim Straßenfest genau auf das hiesige Publikum Leckeres und verbreiteten gute zugeschnitten ist. Laune. Nachdem in den letzten Wochen sich im BALI manchmal täglich „endlich“ eine Toilette im Kino, gleich sechs Gewerke die Klinke die behindertengerecht auch für in die Hand gaben, kann Andre- Rollstuhlfahrer nutzbar ist. Und as Neun nun erst einmal etwas dann sind da die beiden erhalteaufatmen, angesichts der ihm nen 35-mm-Projektoren, die nach für sein Vorhaben entgegenge- einer Wellness-Kur ihrem zweiten brachten Sympathie. Behutsame Leben entgegensehen. Neuerungen lassen indessen das Soziale Begegnungszone Kino BALI mit der Zeit gehen: Da ist der altbekannte Tresen im Foyer mit Kino hatte es Andreas Neun kleinem neuen Wartebereich, der schon immer angetan. Sein erster nun mit einer Kasse, die auch Kar- Film, den er als Kind an der Ostsee tenzahlung ermöglicht, aufwar- sah, war „Dick und Doof“, denn je der fängt klein an. Und dann war da das Kino „Schnick+Schnack“, in den 90ern abgerissen, und ist noch das Zeltkino Hiddensee hinter der Düne, bei denen er als Filmfreund ins Schwärmen gerät. Sie alle haben Spuren hinterlassen, Zeichen für seine heutige Leidenschaft gesetzt. Jahrelang in einer großen Berliner Kanzlei als Wirtschaftsanwalt tätig, hatte er ursprünglich Medienrecht studieren wollen. Jetzt aber hat er endlich seine Kinobegeisterung zum Standbein machen können, einiges darin investiert und ist beeindruckt von den Möglichkeiten, welche das BALI mit seinem geräumigen Zuschauerraum und der unverwechselbaren „Filmplakattapete“ bietet. Einfälle hat Andreas Neun reichlich, doch denkt er mittelfristig, will nichts überstürzen, nach und nach wachsen, und bleibt für Vorschläge offen, besonders wenn sie aus dem Zehlendorfer Publikum kommen. Das Kino als soziale Begegnungszone weiterzuentwickeln, kann sich der ambitionierte Betreiber durchaus vorstellen, denkt dabei auch an das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), in dem

sich das BALI durchaus wiederfinden könnte. Erst einmal aber konzentriert er sich auf die zukünftige Filmauswahl, die nahtlos an das Konzept seiner Vorgängerin anknüpfen soll: Eine Rolle spielen dabei weiter Dokumentarfilme und aktuell gesellschaftsrelevante Streifen sowie Filme, die aktuelle Themen und Diskussionspunkte ansprechen, Literaturvorführungen: Für das belesene, vielseitig interessierte Publikum im Bezirk, das gern auch mal über den Tellerrand blickt und Diversität schätzt. Offen bleiben will das BALI auch für politische Themen, ohne dabei in eine bestimmte politische Richtung zu tendieren, will „überparteilich“ sein. Alles mit dem Ziel, den Film als Gemeinschaftserlebnis, das Integrativität schafft, zu vermitteln. Zukünftig soll laut Betreiber der Kultur mit Architektur- und Musikthemen mehr Kapazität gegeben werden. Und natürlich werden die ganz jungen Filmfreude im BALI weiterhin nicht zu kurz kommen: Im „Spatzenkino“ finden Kinder ab 4 Jahren Altersgerechtes, und das Kinder-Kino spricht den älteren Nachwuchs an.

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Andreas Neun behält für sein Publikum das passende Programm fest im Blick. Für besondere Events wird das folgt nach Verfügbarkeit. Und am Kino am Bahnhof ebenfalls sei- 19. November um 16 Uhr liest anne Türen öffnen: So lädt BALI am lässlich der Erinnerungen zum 30. 8.  November um 18.30  Uhr im Jahrestag der Verabschiedung der Rahmen der „Happy Fridays-Rei- Westmächte aus Berlin der Grünhe“ zu JAZZ MEETS KLASSIK bei dungsdirektor Dr. Helmut Trotnow freiem Eintritt. Dabei erwartet das aus seinem Buch zur Entstehung Publikum mitten im Zehlendorfer des AlliiertenMuseums und Kiez abwechslungsreiche Abende spricht mit Ulli Zelle über diese mit Lehrkräften, Top-Schülern so- Zeit. Eintritt 10 Euro, erm. 8 Euro. wie ausgezeichneten Ensembles Weitere Informationen und der Leo-Borchard-Musikschule, Programm unter www.balikinoals Konzertreihe der Fachgruppe berlin.de Jazz – Rock – Pop. Platzvergabe erJacqueline Lorenz

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

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unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Tag gegen Gewalt an Frauen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Der 25. November ist der weltweite Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen. Ziel ist es, jegliche Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen und auf das Thema hinzuweisen. In zahlreichen Ländern gibt es bis heute keine rechtlichen Normen zum Schutz von Frauen und Mädchen. Die Gewalt kann dabei viele Formen haben. Als Mittel der Kriegsführung oder auch als Instrument der Unterdrückung durch autoritäre Regimes. Aber auch in unserer Gesellschaft gibt es physische und psychische Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit erheblichen Folgen für die Opfer. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher

CDU-Fraktion „Tage gegen...“ sind im Wesentlichen nichtssagende Symbolpolitik zur Selbstrechtfertigung wichtigtuender Politiker. Man doziert über ein Problem und geht zum Alltag über, oder zum nächsten Problemtag. Die Bürger erwarten, dass über Probleme (z.Zt. verniedlichend „Herausforderungen“) nicht doziert wird, sondern Lösungen gefunden werden. Gewalt gegen Frauen ist – wie auch jede Gewalt gegen sonstige Menschen und Sachen – umfassend abzulehnen. Die Ächtung von Gewalt ist eine der zivilisatorischen Errungenschaften unserer Kultur, im privaten wie im öffentlichen Raum, die keiner von uns zur Diskussion stellen oder gar missen möchte. Umso betrüblicher ist es, dass derzeit ein zivilisatorischer Rückschritt im öffentlichen wie im privaten Raum erfolgt und ein erheblicher Anstieg der Gewaltvorfälle zu registrieren ist. Die vielfach gepriesenen pädagogischen Ansätze zur Prävention haben nicht gewirkt. Der Staat muss Härte gegen die Täter zeigen und unnachgiebig – unabhängig von der kulturellen Prägung des Täters – harte, abschreckende Sanktionen verhängen. Wir dulden keine Gewalt und wollen und werden dies auch jedem klarmachen. Torsten Hippe

B‘90/Grünen-Fraktion Vor wenigen Tagen wurde in Zehlendorf eine

36-jährige Frau von ihrem Ex-Mann ermordet. Jede vierte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens physische oder sexualisierte Gewalt, häufig in Beziehungen. In Deutschland wird alle zwei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Im vergangenen Jahr gab es elf Femizide in Berlin und 331 deutschlandweit. Über 132.000 Frauen sind von Partnerschaftsgewalt betroffen und das sind nur die erfassten Fälle. Dies geschieht in allen Gesellschaften und Schichten, patriarchale Strukturen sind tief verwurzelt. Ein Beispiel ist Gisèle Pelicot, die neun Jahre lang von ihrem Ehemann und weiteren 50 Männern vergewaltigt wurde. Auch aktuelle Vorfälle auf dem Oktoberfest zeigen, dass sexualisierte Gewalt nach wie vor präsent ist: Drei von vier Kellnerinnen berichten von Belästigung. Wir Grüne fordern mehr Opferschutz, eine konkrete Betrachtung der einzelnen Schicksale mit Fallkonferenzen, mehr Mittel für Hilfssysteme und die Prüfung elektronischer Fußfesseln mit Smartwatches. Wir müssen jetzt entschlossen für den Feminismus kämpfen und rückschrittlichen Trends entgegenwirken. Birgit Vasiliades Berlin

SPD-Fraktion

Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wird weltweit auf häusliche Gewalt aufmerksam gemacht. Auch in Berlin bleibt dieses Problem präsent, wie ein besonders drastischer Fall in Steglitz-Zehlendorf zeigt, bei dem vor wenigen Wochen eine 36-jährige Frau mutmaßlich von ihrem Ex-Mann getötet wurde. Bei Fällen wie diesem wird gerne auf den Migrationshintergrund des Täters verwiesen, was jedoch von der eigentlichen Problematik ablenkt: Gewalt gegen Frauen findet mitten in der Gesellschaft statt und kann jede treffen! Trotzdem fehlen im Bezirk und ganz Berlin noch immer ausreichend Schutzunterkünfte für Frauen, die im Notfall adäquate Hilfe leisten können – insbesondere für Frauen mit Kindern sowie für Frauen mit Behinderungen gibt es kaum Plätze. Gleichzeitig setzen wir uns für den Ausbau von präventiven Maßnahmen ein, etwa für Aufklärung an den Schulen. Für eine größere Sensibilisierung

1.140 Zeichen pro Fraktion   Vorwort 568 CDU 1148 AUS FÜ H R U N G SÄ MTL I CH E R Grüne 1142 M ALE R- U N D TA P E Z I E R AR B E ITE N SPD 1154 FDP 1155 TEL EFON 030 I 7 9 74 14 6 4 AHOR NSTR . 4 TEL EFAX 030 I 7 9 74 14 6 5 AfD1 21 63 B E R LI N MOB I L 01 51 I 2 0 4 5 2 1 3 4 www.malermeisterlemke.de Linke 1167

im Stadtbild sorgen die „Roten Bänke“, die Gewalt an Frauen thematisieren. Dialogdisplays mit anonymisierten Falldaten könnten zudem die tragischen Zahlen verdeutlichen und zeigen: Gewalt an Frauen geht uns alle an! Carolyn Macmillan

FDP-Fraktion 116016 – sechs Zahlen, die jede Frau kennen sollte. Das bundesweite Hilfstelefon„Gewalt gegen Frauen“ ist täglich rund um die Uhr anonym, kostenfrei und mehrsprachig erreichbar. Immer noch ist jede dritte Frau in Deutschland von sexueller oder körperlicher Gewalt betroffen. Meist stehen physische Handlungen gegen Frauen im Fokus der Öffentlichkeit. Erst im Spätsommer erschütterte uns der Mord an einer Mutter in Zehlendorf. Doch Gewalt gegen Frauen beginnt schon viel früher: Obszöne Worte oder Gesten sind für Frauen eine Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Es kann nicht sein, dass Frauen im öffentlichen, beruflichen oder privaten Raum bestimmte Orte oder Situationen meiden müssen, um Belästigungen oder Bedrohungen zu entgehen. Das darf niemand tolerieren! Wir Freie Demokraten (FDP) verurteilen jegliche Form geschlechtsspezifischer Gewalt. Frauen, die Gewalt erleben, müssen sich unserer Unterstützung sicher sein. Dafür braucht es noch mehr Frauenhäuser, verstärkte Präventions- und Täterarbeit, eine bessere Koordination der verschiedenen Akteure in Bund und Ländern und mehr Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen. Katharina Concu Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

„Das junge Mädchen entwickelt einen Waschzwang. Sie dusche 5-6 Mal am Tag, heißt es in den Gerichtsakten, … Nach jedem Duschen habe sie stets ein frisches Handtuch benutzt und frischgewaschene Kleidung angezogen. … Darüber hinaus hat sie nach der Tat eine Schlafparalyse entwickelt, bei der sie immer wieder denselben Traum hat, in dem sie wehrlos auf dem Bett liegt und ein Mann auf sie einsticht. Deshalb befinde sie sich aktuell in einer Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten“, Textauszug aus ‚Die Vergewal tigungs-Akte Schlachtensee‘, nius.de, 1.10.24. Das Mädchen (14) wird im Frühsommer 2023 Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Der Fall wird zum bundesweiten Politikum. 2023 zählt Berlin insgesamt 111 Gruppenvergewaltigungen – Tendenz steigend. 2024: Februar, U3 Krumme Lanke, eine Frau (63) wird vergewaltigt. August: Zehlendorf Mitte, eine Frau (36) wird auf brutalste Weise niedergestochen. Die Täter haben alle eins gemeinsam: keinen Respekt vor Frauen, einer linksgrünen Gesellschaft und einem Rechtsstaat, der zu oft die Täter als die Opfer schützt. Kein Wunder, dass junge Leute in Scharen die AfD wählen. Machen Sie das auch! Peer Lars Döhnert

Linksfraktion Alle vier Minuten erleben Frauen in Deutschland Gewalt und jeden zweiten Tag kommt es zu einer Tötung. Deswegen braucht es klare Maßnahmen und auch eine klare Sprache bei Gewalt an Frauen! Femizide müssen benannt werden: Die Linke fordert eine Definition von Femiziden durch die Bundesregierung sowie deren Erfassung durch eine unabhängige Beobachtungsstelle. Auch muss zu Femiziden geforscht werden, damit gezielte Maßnahmen zur Verhinderung entwickelt werden können. Das aktuelle Sexualstrafrecht („Nein heißt Nein!“) muss um den Grundsatz „Nur Ja heißt Ja!“ und die Aufnahme von weiteren Straftatbeständen ergänzt werden. Es braucht einen bundesweiten Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Sexismus, der mindestens Fortbildungen der Polizei sowie schulische Weiterbildungen zum Thema Sexismus und Gleichberechtigung der Geschlechter umfasst. Auch die bedarfsgerechte und langfristige Finanzierung von Frauenschutzhäusern, Beratungs- und Hilfsangeboten; ein flächendeckendes und kostenloses Angebot an psychologischer Betreuung sowie an Kursen zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen müssen sichergestellt werden. Dennis Egginger-Gonzalez Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/-ii23015

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Bühne frei für „DurchgeDrehtesDrama“ 20 Jahre Theatergruppe am Haus der Jugend Im Haus der Jugend Zehlendorf kommt die Kultur als Bildungsschwerpunkt nicht zu kurz. Regelmäßig stehen hier Musik, Tanz und Theater auf dem Programm und geben den Jugendlichen Freiraum, eigene Ideen umzusetzen. So auch der Jugendthe atergruppe für 16- bis 27-Jährige, die mit ihrem offenen Ensemble „DurchgeDrehtesDrama“ (DDD) gerade 20  Jahre geworden ist und einmal jährlich in Eigeninszenierung anspruchsvolle Stücke wie „Hexenjagd“, „Nachtasyl“ oder „Biedermann und die Brandstifter“ auf die Zehlendorfer Haus-derJugend-Bühne bringt.

Jugendtheatergruppe am Haus der Jugend Zehlendorf.�

Foto: Haus der Jugend Zehlendorf

In der geschichtsträchtigen Villa aus dem Jahr 1910, in deren Pförtnerhaus 1968 sogar ein Doppelmord geschehen sein soll und es im noch vorhandenen Bunker auch ohne Fledermäuse gruselig

stützend tätig, ohne Einfluss auf die eigentliche Theaterarbeit zu nehmen. Über die gute Vernetzung des Hauses kommen auch Workshops für die jungen Künstler zustande, wie beispielsweise

ist, haben die jungen Theaterfreunde ihre Bühne gefunden, auf der von Kafkas Verwandlung bis Shakespeares Sommernachtstraum fast alles möglich ist. Dabei wird das Haus der Jugend unter REIFEN ADAM seit 1949 in Zehlendorf

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Drinnen und draußen spielt das DurchgeDrehteDrama.�

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ein von der Ernst-Busch-Schule Arava und Lena Hoffmann der begleiteter Bewegungsworkshop. 23-jährige Antonin Butt, der beSinnvolle Jugendarbeit – die ist reits Bühnenerfahrung mitbringt. es, die das Team unter der Lei- Junge Leute, die Interesse an tung von Alexander Skoczowsky Schauspielerei haben, können im Haus der Jugend Zehlendorf noch bis Ende November dazuPlattform und Bühne zugleich kommen; wer eher im Backstabietet. ge-Bereich seine Berufung sieht, Aktuell ist gerade die neue sogar noch später. DDD-Produktion gestartet, wähTheater mit Jugendlichen von rend der bis zur Aufführung im Jugendlichen für Jugendliche Juni ´25 das Ensemble ein Stück von der Stückauswahl bis hin zur Selbstbestimmt arbeiten zu Bühnenreife und Aufführung vor können und seine eigenen Idebreitem Publikum gemeinsam en von Kunst und Theater zu entwickelt. Zum diesjährigen verwirklichen, ist wichtiges Ziel Regieteam gehört neben Jona des DDD-Theaterprojektes, das

jährlich gemeinsam eine Inszenierung entwickelt. Dabei übernimmt ein Mitglied die Rolle des Regisseurs, wobei auch die beteiligten Schauspieler, Tänzer, Musiker, Techniker, Masken- und Kostümbildner stets Mitspracherecht haben. Sei es bei der Wahl des Stückes, bei Regieanweisungen oder beim Einbringen eigener Ideen. Doch dabei entstehen auch Produktions-Kosten. Die werden überwiegend aus Einnahmen vorhergehender Inszenierungen, aus Spenden und Zuwendungen des Fördervereins Haus der Jugend Zehlendorf e. V.,

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Gazette Zehlendorf  |  NOVEMBER 2024  |  11 Im Theater gibt es immer eine Paulsen-Gymnasium der TheaAufgabe. terarbeit und spielte nach dem Und als besonderes „Geschenk“ Abitur unter dem Schauspieler zum 20.  Geburtstag hat das und Theaterpädagogen Stefan DDD aktuell eine kleine Schwes- Kleinert am Yas – Junges Schlosster bekommen, mit der zukünftig park Theater in „Nathan der Weise“ gemeinsame, selbst organisierte und am TheaterTotal in Bochum. Aktionen angedacht sind: Die Außerdem nimmt er freien SchauTurbulenteTheaterTruppe (TTT) spielunterricht. richtet sich an die Altersgrup- „Meine Familie hat mich immer pe der 13- bis 19-Jährigen und in meinem Interesse fürs Theater trifft sich am Sonntag von 13 bis unterstützt, das mir maßgeblich 16 Uhr im Haus der Jugend Zeh- bei meiner Selbstfindung gehollendorf. Auch hier gilt: Mitstreiter fen hat“, erklärt Antonin. Und so willkommen! will er auch jetzt als Latein- und Geschichte-Studierender nicht auf die Bühnenbretter verzichten, weder darauf noch dahinter. Zum DDD fand er über den Besuch der Freiluft-Aufführung des „Sommernachtstraum“ im letzten Jahr, das im malerischen Garten der Villa direkt am Waldsee stattfand. In diesem Jahr spielte er das erste Mal mit dem Jugendtheater in „Abram im Salz“ von Nelly Sachs in der Rolle der Mutter und in der des Wächters. Was ihn an diesem Jugendtheater begeistert? „Im Gegensatz zum staatlichen Theater ist hier alles etwas lockerer. Und man klebt nicht so am Stück“, erklärt er. So könne man auch mehr eigene Ideen einbauen, wie beispielsweise zusätzliche Musik oder Gesang und Tanz, wenn die Darstellenden vom Musical kommen und dort ihren Schwerpunkt haben. „Im Mittelpunkt stehen dabei Antonin Butt, heute im DDDaber immer der Spaß und die Freude“, betont der aufstrebende Jugendtheater und morgen? Jungkünstler, dem wichtig ist, die Theatermachen, ganz sein Ding Stücke nach jeweiliger Stärke der In der aktuellen DDD-Theaterpro- Mitwirkenden besetzt zu sehen. duktion ist Antonin Butt im Regie- Bis zu der „fertigen“ Aufführung fach aktiv. „Mit dieser Arbeit will im nächsten Jahr gibt es also für ich mich nach meinem Einsatz Schauspieler und Backstage-Mitals Schauspieler im vorigen Stück glieder noch etliches zu tun. Man neu finden“, erklärt er. Es ist sein darf schon heute gespannt auf zweites Jahr beim DDD. Gerade das Ergebnis sein. haben erste Kennlerntreffen der Wer beim DDD mitmachen oder Theater-Beteiligten am neuen sich dort erst entdecken und Stück im Haus der Jugend statt- ausprobieren will, kann noch gefunden, die „Die Verwand- bis Ende November an den Prolung“ von Kafka gemeinsam auf betagen Mittwoch und Sonntag die Bühne bringen wollen. – Es im Haus der Jugend Zehlendorf gibt noch Kapazitäten zum Mit- vorbeischauen. machen. Im Juni 2025 wird das Weitere Informationen unfertige Stück dann vor rund 80 ter Telefon 030-80  90  99  13 Zuschauern, die im Theatersaal oder hausderjugend@steglitzdes Haus der Jugend Zehlendorf zehlendor f.de und www. durchgedrehtesdrama.de Platz finden, aufgeführt. Antonin kommt aus Friedenau. Jacqueline Lorenz Haus der Jugend Zehlendorf Durch und durch Theater-affin, widmete er sich bereits während Argentinische Allee 28 14163 Berlin seiner Schulzeit am Steglitzer

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Menschen machen Zehlendorf Aufeinander „zehlen“, sich kennenlernen und mitmischen Gemeinsam ist man stärker – auch in Zehlendorf. Und so kamen am Abend des 8.  Oktober weit über 100 interessierte Anwohner, Bürger und Mitglieder verschiedener Bürger- und Nachbarschaftsinitiativen zusammen, die nicht nur kritisieren, sondern sich besser vernetzen, weiterentwickeln und gemeinsam etwas aktiv für ihren Kiez erreichen wollen; hin zu besserer Lebensqualität, die aktuell in Verkehr und Hektik rund um den Teltower Damm immer mehr unterzugehen droht. Darüber schwebt einfachem Konzept, Macher und zusätzlich das Damoklesschwert Mitmacher zusammenzubringen, der bevorstehenden Baumaß- um daraus konstruktive Verbinnahmen am Bahnhof Zehlendorf dungen zu knüpfen. Mitte, in die sich Initiativen und Den Versammlungsraum im alten Anwohner mit Mitspracherecht Güterbahnhofsgebäude an der und Planungstransparenz ein- Anhaltiner Str. 7-9 hatte das „Bribezogen sehen möchten. xen Berlin“ zur Verfügung gestellt. Eingeladen zu der Veranstaltung Viele Jahre hatte der alte Zehlen„was zehlt“ hatte Christian Kütt- dorfer Güterbahnhof aus dem ner von der Bürgerinitiative (BI) Jahr 1870 verwaist dagelegen, Zehlendorf nach dem eigentlich bis er 2021 als Event-Location

halten: Der nämlich stammt aus dem Ort „Brixen im Thale“ in den Kitzbüheler Alpen in Österreich.

Wer bin ich und was will ich für Zehlendorf machen?

im Industrie-Style wiederbelebt wurde. Immobilienfreund Christian Gérome hatte das Gelände dazu erworben. Nachdem es vom Bechstein Network saniert und umgebaut worden war, öffnet es seitdem seine Türen als besondere Party-Location für größere Feiern und Versammlungen. Den Namen hat die Location übrigens nach dem Herkunftsort des großen Eyecatcher-Kronleuchters er Bekannte und weniger bekannte Gesichter aus dem Kiez waren dann auch gekommen, zehn verschiedene Initiativen für Zehlendorf kennenzulernen und sich ggf. zum Mitmachen zu entscheiden. Zu Beginn gab es eine Aufwärmrunde, in der man sich in einem dreiminütigen Vorstellungsgespräch mit seinem fremden Sitznachbarn bekannt machte. So kam schnell die Lehrerin von der Montessori-Schule in Düppel, die schon ewig in Zehlendorf lebt und sich weniger Lkw-Verkehr vor der Haustür wünscht, mit Ina aus Hessen ins Gespräch, die als Rentnerin nach dem Tod ihres Mannes nun vor drei Jahren endlich aus der Kleinstadt

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Zehlendorf Jahrbuch 2025 ISBN 978-3-9818311-8-4

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2025

Das Zehlendorf Jahrbuch 2025 liegt druckfrisch vor. Die Titelgeschichte der neuen Ausgabe erinnert an den 250.  Geburtstag von Ferdinand Fintelmann, dem Hofgärtner und Mitgestalter der PfauZehlendorf eninsel. Mit zwölf weiteren Beiträgen aus den Zehlendorfer Ortsteilen präsentiert der 29. Jahrgang wieder eine vielseitige Themenpalette.

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Zehlendorfer Persönlichkeiten

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Das Jahrbuch stellt den Lesenden auch interessante Personen aus Zehlendorf und ihre Lebensläufe vor: die Bewegungspädagogin und Stille Heldin Elfriede Hengstenberg (1892-1992), den Superintendenten des Kirchenkreises Cölln-Land, zu dem einst Zehlendorf gehörte, Anton Christian LanHistorie und Nachkriegszeit ge (1830-1900) und den Mediziner Zwei Texte beschäftigen sich mit und Kriminellen Edwin Wladislaw der Nachkriegszeit in Zehlendorf. Katzen-Ellenbogen (1882-1953), Der eine stellt Lebensläufe von der zeitweise in der RiemeisterSchülerinnen aus Reifeprüfungen straße wohnte. von 1945 bis 1947 an der Dros- Wie in allen Jahren zuvor waren te-Hülshoff-Oberschule vor. Der die Autorinnen und Autoren des andere beschreibt anhand des Jahrbuchs ehrenamtlich tätig. Verwaltungsberichts von Zehlen- Dank ihrer sachkundigen Recherdorf 1949/1950, wie im Bezirk die che kann das traditionelle JahrKriegsfolgen bewältigt wurden. buch stets mit neuen Geschichten Weiter zurück in die Zehlendorfer erscheinen und empfiehlt sich als Geschichte geht ein Beitrag über Lektüre für alle Generationen. die Villenkolonie Zehlendorf-Gru- Das Zehlendorf Jahrbuch ist zum newald, die vor 120  Jahren ge- Preis von 5 Euro im Heimatmusegründet wurde. Dass die Zister- um Zehlendorf und in Zehlendorziensermönche aus Lehnin 1242 fer Buchhandlungen5 erhältlich. ZEHLENDORF

in ihre Lieblingsgroßstadt Berlin Fete de la Musique und Abend gezogen ist. Das grüne Zehlen- für die Sinne, hinzukommen soll dorf schätzt sie als Wohngegend, im nächsten Jahr noch ein Tanzist als Radfahrerin aber entsetzt abend. „Dies alles soll dazu beitraüber Enge und Zustand der Rad- gen, dass Jung und Alt sich mehr wege in Zehlendorf Mitte und mit ihrem Kiez identifizieren“, möchte sich gegen diese Misere erklärt Frau von Lehmann. Und gemeinsam mit Gleichgesinn- auch Andreas Neun hat die Vision, ten einsetzen. – Diese findet sie an seinem lokalen Kino irgenddann auch wenig später bei der wann mehr Platz für BegegnunVorstellungsrunde der einzelnen gen zu schaffen. – Kapazitäten, Initiativen mit Emil vom Fahrrad- die in der Gartenstraße durchaus netzwerk Fahrradfreundliches vorhanden und geschickt nutzSteglitz-Zehlendorf, der sich mit bar wären. seiner Initiative für die UmsetLebendiges Zehlendorf zung des Mobilitätsgesetzes ensichtbarer machen gagiert und derzeit in Zehlendorf mit Kopfsteinpflaster und über- Auf Begegnungszonen und Lewiegend unsicheren Radfahrwe- bendigkeit ganz anderer Art gen kaum Möglichkeiten für ein setzt an diesem Abend dann die entspanntes Radfahren oder den Künstlerin, Dozentin und Kosungefährlichen Einsatz von Las- tümbildnerin Petra Peters aus tenrädern sieht. Die Organisation dem Zehlendorfer Kiez, die Unvon Demos und die Umsetzung terstützer für ihre Wünsche sucht: von Konzepten für eine ent- Die Belebung einer Stadtkantine spannte Fortbewegung benötigt mit gesundem und preiswerten viele helfende Hände. An diesem Essen, nachdem die RathauskanAbend werden es wieder ein paar tine ebenso geschlossen wurde mehr, auch Inas sind dabei, die wie die der Polizei und die des den Erfolg der Initiative mit der Finanzamts. Gesellschaftliches Durchsetzung des Radwegbaus Miteinander und sozialer Ausan der Thielallee dann erst einmal tausch fänden gerade beim Essen laut beklatschen. besonders ungezwungen und Und da ist Ulrich Conrad von effektiv statt, ist sie sicher und der Straßenbahn AG der Natur- spricht aus eigener Erfahrung: freunde Berlin e. V., der ebenfalls „Die besten Ideen im Theater entMitstreiter sucht: Er wünscht sich stehen am Kantinentisch.“ den Dorfteich in Zehlendorfs Dass auch beim Sport beste KonOrtskern zurück, setzt auf Fuß- takte entstehen können, daran gängerzone und Verbesserung zweifelt keiner. Und so kann des öffentlichen Nahverkehrs auch Niklas von Tschirnhaus von und möchte wieder die Straßen- der Basketball Gemeinschaft Zehbahn vom Ku’damm über die lendorf (BGZ) auf neue Mitstreiter Clayallee zur Goerzallee fahren hoffen, die als ehrenamtliche Helsehen. Warum sollte das, was in fer bei den Pfingstturnieren, im Görlitz geht, nicht auch in unse- Shuttle-Service oder im Turnierrem Bezirk klappen? büro als ganz besonderen Lohn viel Spaß sowie interessante KonMitmachen und sich mit takte zu Spielern aus Deutschseinem Kiez identifizieren land und ganz Europa erhalten. Da sind an diesem Abend aber Und dann sind da auch noch die auch Vertreter wie Claudia von Initiativen aus Sundgauer Straße Lehmann von der ZiM Gewer- und Seehofstraße, die für ganzbevereinigung Zehlendorf Mitte tags Tempo-30-Zone Gleichgee. V. und in vierter Generation sinnte ansprechen, und da ist Apothekerin der Adler-Apotheke Megan Kramer mit The Space am Teltower Damm oder Andreas Working,  die sich in den früheNeun, frischgebackener Betrei- ren Räumlichkeiten von „Grimms ber des BALI Kinos, die auf die Schuhe“ in der eher schwer zu Zukunft einer attraktiven und le- belebenden Machnower Straße bendigen Einkaufsmeile im Zeh- mit ihrem Space Coworking in lendorfer Ortskern setzen, in der Zehlendorf und dem frisch eröffgleichzeitig Entspannung ange- neten Berlin Business Institute für sagt ist. Schon jetzt unterstützen Selbstständige, pendelnde Eltern, sie diese Attraktivität durch die Start-ups und mehr Lebendigkeit Organisation von regelmäßigen in dieser immer wieder schwieriVeranstaltungen wie Literaturfest, gen Gegend einsetzt und außer 1829

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dem Raum für Veranstaltungen bietet. Dafür sucht sie Literaturund Musikfreudige, die diese Veranstaltungen bereichern wollen.

BI Zehlendorf hilft Visionen umzusetzen Und dann ist da an diesem Abend – last, but not least – die BI Zehlendorf als Initiator der Veranstaltung, die mit ihrem Gründer Christian Küttner und dem aktiven Mitglied und Verkehrsplaner Reinhard Chrome mit viel Fachkenntnis die „eigentlichen dicken Bretter“ in Zehlendorf als BI bohrt und dafür ebenso beharrliche „Mitbohrende“ sucht: Sei es, wenn es darum geht, vor Eröffnung der Großbaustelle am Bahnhof die Errichtung einer „Schaustelle Bahnhof & neuer Teltower Damm“ durchzusetzen oder die Geschäftsleute auch in dieser Störphase im Durchhalten zu unterstützen. Lebensqualität wollen sie an drei Plätzen gefördert sehen: Beim Wochenmarkt am Postplatz, in der Gartenstraße und auf dem Kastanienhof an der Clayallee. Dank der BI Zehlendorf fanden

die an diesem Oktoberabend vorgestellten Initiativen über den Sommer bei den regelmäßigen monatlichen Treffen am jeweils letzten Donnerstag im Monat im „Raum der Beteiligung“ in der Potsdamer Straße 50 zusammen und sind nun gemeinsam gestärkt, für Zehlendorf zu erreichen, „was wirklich zehlt“. Der Beteiligungs-Raum kann übrigens von allen Bürgern gebucht werden, die vorhaben, eine Initiative zu starten. Der BI Zehlendorf ist mit dieser Abendveranstaltung gelungen, Initiativen, Bürgern und Anwohnern eine Bühne zu geben, sie ein Stück näher zusammenrücken zu lassen und ihnen den Rücken zu stärken. Nun muss es weiter für ein lebendiges Zehlendorf mit mehr Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und Standortsicherheit heißen: Netzwerken und Mitmischen erwünscht! Demnächst erscheint zum Thema ein Newsletter. Weitere Informationen unter www.bi-zehlendorf.de Jacqueline Lorenz

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Gazette Zehlendorf  |  NOVEMBER 2024  |  17

Wandbild Schloss Pfaueninsel Wettbewerb mit vier prämierten Entwürfen abgeschlossen sondere Leistung der West-Berliner Denkmalpflege respektiert. Das überkommene äußere Erscheinungsbild wurde deshalb möglichst weitgehend erhalten bzw. adäquat wiederhergestellt. Dies galt auch für den Umgang mit dem 1974/75 von dem Berliner Künstler Thomas Harndt ausgeführten Wandbild an der Südwestfassade des Schlosses, das wegen seines schlechten Erhaltungszustandes fachgerecht eingelagert werden musste.

Illusionsmalerei in der Bogennische Der Siegerentwurf vom Street-Art-Duo Julia Heinisch und Frederic Sontag. Foto: Julia Heinisch & Frederic Sontag Das Schloss auf der Pfaueninsel wird seit 2020 saniert. Nach dem Abschluss der Arbeiten soll es im Mai 2025 wieder für den Besuchsverkehr geöffnet werden. Schwerpunkt der Baumaßnahmen war – wie bereits mehrfach in der Vergangenheit – der Austausch der von Anfang an nur bedingt wetterdichten Holzverschalung der Fachwerkaußenwände. Die letzte, in den 1970er-Jahren durchgeführte Gesamtsanierung wurde dabei als eine be Wir modernisieren

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Bereits zur Erbauungszeit gab es ein Wandbild Das neue Wandbild wird in der Bogennische in der Bogennische an der Hauptansichtsseite an der Front des Schlosses angebracht. des Schlosses. Es wurde von dem Architektur-, Landschafts- und Dekorationsmaler Peter Lud- 1970er-Jahren – als zeitgenössische Interpretawig Burnat (1762-1817) geschaffen. Zeichnun- tion erneuert werden. Unter Berücksichtigung gen, Gemälde und Druckgrafiken des frühen der ursprünglichen Gestaltungsidee soll dabei 19. Jahrhunderts überliefern einen Ausblick eine Illusionsmalerei entstehen, die durch eidurch einen gemauerten Rundbogen mit nen gemalten Torbogen hindurch nicht etwa hochgezogenem Fallgitter in eine parkartige den Blick in einen Innenraum, sondern den Landschaft. Auf diese erste Fassung bezog sich Ausblick in eine Landschaft vortäuscht. später auch das Wandbild der 1970er-Jahre. Den ersten Preis vergab die Jury an das StreetDie aktuell in der Bogennische vorhandene Art-Duo Julia Heinisch und Frederic Sontag Leerstelle wird nun wieder geschlossen. Da- aus Linz und Ludwigsburg. Alle vier prämierbei soll das Wandbild von Thomas Harndt ten Entwürfe sind online unter www.spsg.de/ nicht kopiert, sondern – genau wie in den wettbewerb-pfaueninsel online zu sehen.

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Besondere Momente der Erinnerung Die Bedeutung von Friedhöfen an Trauergedenktagen Wenn ein Mensch gestorben ist, bleiben nicht nur die Erinnerungen im Herzen. Es sind auch Dinge, Gerüche, Momente und Orte, die uns an die Verstorbenen erinnern. Besonders während der bevorstehenden Trauergedenktage und an unseren Friedhöfen wird dies deutlich. Ein Friedhof ist mehr als nur ein

Bestattungsort. Er ist ein gewachsener Ort der Besinnung und des Gedenkens, sowohl für die Verstorbenen als auch für die Lebenden. Sobald man das Tor zu einem Friedhof betritt, spürt man die besondere Atmosphäre dieses geschützten Raumes. Hier kann man ganz man selbst sein, eins mit seinen Erinnerungen, seinem

Gedenken und seiner Trauer. Der Friedhof bietet eine willkommene Auszeit von der Hektik des Alltags und schafft Raum für Ruhe und Besinnung. Die vielen individuell gestalteten Grabstätten tragen maßgeblich zu dieser besonderen Aura bei. Jedes Grabmal ist einzigartig, versehen mit Namen, Lebensdaten und

Symbolen, die ihm eine besondere Kraft verleihen. Das Innehalten am Grab gibt den Hinterbliebenen neue Energie und Mut, um mit dem schmerzlichen Verlust geliebter Menschen umzugehen. Diese Gräber werden so zu Kraftorten für die Trauernden und Erinnernden. Besonders an den bundesweiten

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Gazette Zehlendorf  |  NOVEMBER 2024  |  19 und sind ein Spiegelbild unserer Heimatgeschichte. Die Grabmale werden von ortsansässigen Steinmetzinnen und Steinmetzen aus heimischem oder europäischem Naturstein geschaffen. In enger Zusammenarbeit mit den Hinterbliebenen entstehen so kleine Meisterwerke für die Ewigkeit, die auch regionale Besonderheiten widerspiegeln. Die Symbolkraft dieser Grabmale spricht für die Individualität jedes Menschen. In der christlichen Tradition gibt es im November drei wichtige Gedenktage: Allerheiligen, Allerseelen und Totensonntag. Doch auch Nicht-Christen können sich der besonderen Atmosphäre kaum entziehen. Diese Zeit des Gedenkens ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und Geschichte. Obwohl die Gedenktage unterschiedliche Ursprünge haben, dienen sie alle dem gleichen Ziel: Sie sind Tage des Innehaltens, des Gedenkens und der Trauer um Familienangehörige, Freunde und Bekannte. Zudem bieten sie eine schöne Gelegenheit, der Ortsgeschichte näher zu kommen und einen Spaziergang über den Friedhof zu machen.

Trauergedenktagen rücken diese Orte in den Mittelpunkt. Der Besuch des Friedhofs und der Gräber ist für viele Generationen eine liebgewordene Tradition. Die herbstliche Natur, mit ihren sich verfärbenden Blättern und dem milchigen Sonnenschein, schafft eine ruhige und besinnliche Atmosphäre. Oft weht ein leichter Nebel um die Beine, während die festlich geschmückten Gräber und die brennenden Kerzen in der Dämmerung wie kleine Hoffnungsschimmer leuchten. Ein Spaziergang über den Friedhof in dieser Zeit lohnt sich besonders. Die Grabmale erzählen Geschichten vom Leben

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Gazette Zehlendorf November Nr. 11/2024 ·  49. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Zehlendorf, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de

Dr. med. Robert Khuri Elyas

Privatpraxis für Orthopädie ■ Rückenschmerzen ■ Gelenkschmerzen ■ Sportverletzungen Nach mehrjähriger Tätigkeit als Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie habe ich mich jetzt niedergelassen. Mein Schwerpunkt ist die konservative Therapie. Termine können telefonisch oder online vereinbart werden. Grunewaldstr. 11 ∙ 12165 Berlin ∙ Tel.: 0151 - 64 75 80 93 ∙ praxis@MeinOrtho.de

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