Lankwitz Journal für Lankwitz und Umgebung
Dezember / Januar · Nr. 6/2019
Schlüssel zur Welt – Welt der Schlüssel Kunstwerk zum Thema Wohnen
2
Lankwitz Journal
Schlüssel zur Welt – Welt der Schlüssel Kunstwerk zum Thema Wohnen in Lankwitz
E
in Blickfang im Umfeld von Lankwitz-Kirche: An der Paul-Schneider-Straße/Ecke Gallwitzallee lädt ein Kunstwerk zu näherer Betrachtung ein. Eine Metallkugel, die aus Schlüsseln besteht, steht bereits seit De zember 2017 in der Hausecke. Sie wurde von Gabriele Rosskamp und Serge Petit geschaffen. Das deutsch-französische Künstlerpaar entwickelt Ideen für Skulpturen im öffentlichen Raum. Auftraggeber für „Schlüssel zur
Welt – Welt der Schlüssel“ war die genossenschaftliche Wohnungsgesellschaft Beamten-WohnungsVerein zu Berlin. Sie hatte 2014 die Gebäude an der Gallwitzallee 3 – 7 gekauft und wollte nun ein Kunstwerk zum Thema Wohnen
Birkbuschstraße 58 12167 Berlin Telefon 0 30 / 76 99 20 27 Telefax 0 30 / 771 50 31 Mobil 01 72/313 35 25 christian1.hahn@allianz.de
Christian Hahn
Versicherungsfachmann (BWV) Allianz Hauptvertretung
Vermittlung von: Versicherungen der Versicherungsunternehmen der Allianz (Fachagentur für Tierversicherungen)
Investmentfonds der Allianz Global Investors
Lankwitz Journal Impressum Lankwitz Journal
3
9. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lankwitz Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2020 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 02.01.2020 Erscheinung: 01.02.2020
aufstellen. Die Metallskulptur besteht aus 1500 Einzelteilen. Viele Werke der beiden Künstler sind in Berlin zu sehen, unter anderem die drei Betonskulpturen „Zwei Musiker und ein Hut“ an
der Grundschule am Insulaner oder „Fünf Skulpturen“ auf dem Gelände der Internationalen Begegnungsstätte Jagdschloss Glienicke. Aber auch in Frankreich sind ihre Werke aufgestellt. � ◾
Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lankwitz Journals
KUNDENDIENST
Haushaltsgeräte TV - Sat - DVD HiFi Mo - Fr 9 - 18 Uhr
RASIERERZENTRALE
75 über
Jahre
Rolf Grötzner · ☎ 030 / 781 24 61 · Fax 030 / 781 30 01 Kaiser-Wilhelm-Straße 84 / Ecke Leonorenstraße · 12247 Berlin-Lankwitz
4
Lankwitz Journal
Albert schleppt Flaschen und holt die Kinder ab Erste Ausleihstation für Lastenfahrräder im Bezirk eröffnet
A
lbert wohnt in der ersten bezirklichen Ausleihstation auf dem Gelände der Steglitzer Jugendeinrichtung Campus Albert Schweitzer, Am Eichgarten 14. Er kann 80 Kilo im Lastenkasten und noch einmal 50 Kilo auf dem Gepäckträger tragen. Albert ist eines von bisher 80 Berliner Lastenfahrrädern der „fLotte“, die auf 120 Räder erweitert werden soll. Er wird auf Initiative des Allgemeinden Deutschen Fahrradclub (ADFC) Berlin e. V. im Rahmen „flotte kommunal“ nun auch in SteglitzZehlendorf den Nachbarn kostenfrei gute Transportdienste leisten. Getränkekisten müssen geholt werden, die Kinder warten in der Kita, und die Blumenerde muss in den Kleingarten?
Mit Albert kein Problem! Am 8. November 2019 wurde er von Freizeitstätten-Leiter Christian Gali feierlich getauft vor Umweltstadträtin Maren Schellenberg, Marion Reichardt und Dagmar Birkelbach von der Koordinationsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Michael Färber von der Senatsverwaltung, Referent für die Handlungsfelder Energie und Wirtschaft des Berliner Energie- und Klimaschutz Thomas Färber sieht das in Kooperation von ADFC, Senat und Bezirk an den Start gebrachte Projekt als „gute Möglichkeit, Umweltschutz den Menschen lokal näherzubringen.“ Es sei wichtig, dies kostenfreie Angebot noch bekannter zu machen. Finanzielle Unterstützung kommt aus Mitteln des Berliner Energieund Klimaschutzprogrammes BEK 2030 der Senatsverwaltung. Ab 2020 soll es auf Länder- und Bundesebene weitere Förderungen für gewerbliche Anbieter von Lastenfahrrädern geben. Thomas Büermann vom ADFC betonte, dass das kiezorientierte Mobilitätsangebot auch die Nachbarschaft und den Kiez stärke. Maren Schellenberg freuBezirksstadträtin Maren Schellenberg te sich, dass die Lastenräder im testete und rät, sich erst einmal ohne Lasten einzufahren. Bezirk einen wichtigen Beitrag programmes, sowie Mitgliedern zum Aufbau klimafreundlicher und Projektpaten des ADFC Mobilitätsangebote leisten und Berlin mit „fLotte“-Leiter Thomas wünschte Täufling Albert stets Büermann an der Spitze. „freie Fahrradwege, die nicht zugeparkt sind.“ Nutzer fahren durchschnittlich 11 Kilometer pro Buchungstag. Ein Nutzer, der am Tauftag dabei war, brachte es mit Alberts Bruder Benno aus Buckow sogar auf 80 Kilometer bei einer Fahrt nach Wünsdorf zu einem ModellbahnTreffen. Seit Oktober 2018 laufen 20 Lastenfahrräder in den Bezirken Für den Transport von Kindern mit Albert: Bänkchen aufklappen und anschnallen! Spandau und Lichtenberg, ab
Lankwitz Journal
5
November kamen 40 weitere kommunale Lastenräder für vier Bezirke dazu.
Kontakt zu Albert & Co Potentielle Nutzer können über das Internet www.fLotte-berlin. de im Kalender Leihtage eintragen. Sie erhalten dann einen Code, mit dem sie das Rad am Campus Albert Schweitzer von 12 – 18 Uhr abholen können, mit Personalausweis und Formular. Zum Eingewöhnen sollte man das Rad erst einmal unbeladen fahren. Der Nutzer bzw. seine Haftpflichtversicherung haftet in der Regel während der Leihfrist. Auch wenn die Nutzung kostenlos ist, Spenden sind willkommen. Die Wartung der Leihräder
Alberts Taufe.
liegt beim überwiegend ehrenamtlichen „Ambulanzteam“ des ADFC. Für die Lastenfahrräder – darunter drei mit Elektroantrieb – sind weitere neun bezirkliche Standorte in Freizeitstätten von
Der Copy-Shop in Lankwitz
Wannsee, Zehlendorf-Mitte, Zehlendorf-Süd, Lankwitz und Steglitz geplant. Weitere Informationen unter www.fLotte -berlin.de/ kommunal � ◾ � Jacqueline Lorenz
PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG BLOCKADEN ÜBERWINDEN UND LÖSEN KINDER – JUGENDLICHE – ERWACHSENE Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schlüssel zu seiner Tür – seinem Inneren. Hier verbergen sich Lösungen zu den Problemen. Diese sind jedoch häufig blockiert. Diese Blockade löse ich auf und helfe Ihnen Zugang zu Ihrer inneren Kraft und Potenzialen zu finden.
Tel. 030 7741186
DRUCKSACHEN
A4 einfarz,bigrot,
Mo-Fr 10-18
blau, schwar oder grün
00 500: 15, € Paul-Schneider-Str. 25 1000: 25,00 €
✆ 774 24 77
www.surfncopy.de
• PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) • NLP • AD(H)S • Schlafstörungen • Klangmassagen • Lebenssituationsklärung • Selbstwerttraining • Beziehungscoaching PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG CLIVIA KULITZ /// HEILPRAKTIKERIN
Bruchwitzstraße 29a, 12247 Berlin info@coaching-lankwitz.de www.coaching-lankwitz.de
6
Lankwitz Journal
„The Knast“ im Soeht 7 – statt Knackis Kultur im Kuppelsaal Die Investoren haben Großes vor
W
o einst böse Mädchen auf harten Gefängnispritschen über Schuld und Sühne grübelten, soll in Lichterfelde bis Ende 2020 hinter sanierten Gefängnismauern eine außergewöhnliche Location entstehen. Die beiden Visionäre Dr. Joachim Köhrich, Unternehmer und Geschäftsführer der Places Prime GmbH, und seine Partnerin Janina Atmadi, Location Concierge und Geschäftsführerin der „The Knast“ GmbH & Co. KG, sind mitten in der Umsetzung ihrer großen Pläne: Wo derzeit noch Baulärm dröhnt, Dachdecker in schwindelerregender Höhe Dachschindel für Dachschindel platzieren, und wo in Säcken original Bernburger
Gestern Gefängnis, morgen ausgesuchte Location.�
Pflastersteine auf das Verlegen von fachkundiger Hand warten, soll ein gehobener Treffpunkt für Kunst und Kultur, ein
Foto Maike Raack.
Wohlfühlort für Leib und Seele entstehen. Im verträumten Lichterfelder Villenviertel wird sich dann die Gefängnistür weit für Fine Dining-Angebote, ein edles Boutique-Hotel mit 10 Zimmern und – nach Abstimmung mit Denkmalschutz und Bauaufsicht – für weitere vier Suiten öffnen.
Visionäre und Macher
Bei der Sanierung in erster Reihe dabei: Janina Atmadi, Geschäftsführerin von “The Knast”.
Dr. Köhrich und seine Partnerin, die seit Juli 2017 Eigentümer der reizvollen Immobilie sind, stehen fest auf dem Boden der Tatsachen. Der Diplom-Ingenieur der Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Umwelttechnik blickt bereits heute auf eine steile Unternehmerkarriere zurück. Als
Lankwitz Journal Investor unterwegs im Eventbereich hat er wertvolle Erfahrungen gesammelt, die er nun in die Verwirklichung von „The Knast“ einfließen lässt. Während Köhrich lieber hinter den Kulissen agiert, zeigt ebenso charmante wie engagierte Partnerin Janina Atmadi mit ihren gemeinsamen Projekten nach außen Präsenz: Für Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Marketing, Vertrieb und Kundenpflege ist sie zuständig. Als Location Concierge bringt sie zusätzlich getreu ihrem Motto „ich kenne was, was Du nicht kennst“ Kunst, Künstler, Event-Location und Location-Suchende zusammen. Dass beide Visionäre in der Realität durchaus fest im Sattel sitzen, zeigt die erfolgreiche Wiederbelebung der Heckmann-Höfe als Kreativquartier in Berlin-Mitte unter ihrer Regie. Als zweite außergewöhnliche Berliner EventLocation soll nun „The Knast“ in Lichterfelde folgen. – Eine Herzensangelegenheit für beide Eigentümer, die sich wünschen, dass jeder, der „The Knast“ einmal betreten hat, sich dort Zuhause fühlen und gerne wieder „einsitzen“ wird.
„The Knast“ entsteht Das Gefängnis wurde als mehrflügeliger Gebäudekomplex in historisierenden Neorenaissance-Stilformen von 1902 bis 1906 auf rund 3.500 Quadratmeter großem Gelände in direkter Nachbarschaft zum Amtsgericht Lichterfelde erbaut. Wo anfangs Männer und Frauen in unterschiedlichen Gebäudetei len Haftstrafen verbüßten, zog nach dem Zweiten Weltkrieg das amerikanische Militärgericht ein. Nach kurzzeitiger Stilllegung im Jahr 1954 dienten die Räume als Nebenanstalt des Frauengefängnisses Tiergarten. 1985 erweiterte man die Justizvollzugsanstalt Düppel durch die Räume an der Söhtstraße. Das Gefängnis wurde damit zur Justizvollzugsan Die Zellentüren stehen heute offen.�
stalt des Offenen Vollzuges mit Freigang. – Bis zum Jahr 2010, dann dienten Gebäude und Zellen überwiegend als Kulisse für Filmaufnahmen und Kreative. U.a. wurde hier „Babylon Berlin“ gedreht, namhafte Schauspieler wie George Clooney und Moritz Bleibtreu schritten nun lässig durch die nicht mehr ganz so streng bewachte Gefängnispforte. Seit April 2016 lagen die denkmalgeschützte Anlage und das beeindruckende Gefängnisschlüsselbund in der Hand von Jochen Hahn. Unter dem Namen „Soeht 7“ entstand ein spannender Ort für Lesungen und Ausstellungen, an den „The Knast“ mit seinen neuen Besitzern nun anknüpfen will –deutlich außer 7
gewöhnlicher und exklusiver, mit Bar, großzügigem Gastro-, Hotel- und Konferenzbereich, alles nach ausgewogenem Farbkonzept gestaltet. Mit der „Umnutzung des ehemaligen Frauengefängnisses zum Atelierhaus“ wird nun noch mehr mietbarer Platz für Kunst & Kultur, für Events und kreative Veranstaltungen geschaffen,
Foto: Horst K. Berghäuser
ohne dabei die wichtigen denkmalschützerischen Aspekte außer Acht zu lassen. Besitzer und Bauleiter Dr. Köhrich steht dabei in ständigem Austausch mit der Denkmalpflege. Selbst engagiert im Umweltschutz, will er seine Projekte behutsam und nachhaltig, aber auch vorausschauend sanieren. Janina Atmadi betont: „Er kauft, um das Vorhandene nach seinen Visionen weiter zu entwickeln. Dabei erhält er so viel wie möglich.“ Doch das ist nicht immer leicht: So sind allein an der Gebäudeaußenwand des in den 50er-Jahren zuletzt sanierten Gefängnisses derzeit neun in Körnung und Farbe unterschiedliche Putzproben aufgetragen, um daraus gemeinsam mit der
8
Lankwitz Journal
Dacharbeiten.
Putzproben für ein originalgetreues Fassadenbild.
Denkmalpflege die dem Original tes WC. Dabei wird als Herzstück am nächsten kommende Putzart der Gefängnisanlage der seinem bestimmen zu können. Namen gerecht werdende Lichthof mit einem Teil der vorhandeVorhandenes mit nen Zellen authentisch erhalten und erhält durch zuschaltbare Neuem nachhaltig Lichttechnik eine noch bessere weiterentwickeln Sichtbarkeit. Um „The Knast“ barrierefrei zu Längst sind die Kellerräume ententwickeln, wird ein Fahrstuhl kernt, in neuen Kabelschächten eingebaut, und im ersten Stock hält sichere Technik Einzug, entsteht ein behindertengerech- Brandmelder sind installiert,
Lichthof mit Zellentrakt.�
Original Fenstergitter werden aufgearbeitet und erhalten.
Rundbögen neu gestaltet, und die zuvor mit dem Amtsgericht gemeinschaftlich genutzte Heizung ist modernster eigenständiger Heiztechnik gewichen. Fußbodenheizung soll den Wohlfühlfaktor im Haus erhöhen, in dem einst kalte Füße in schlecht geheizten Zellen an der Tagesordnung gewesen sein dürften. Wie geschmackvoll es einmal im
Foto: Claudia Warneke
Lankwitz Journal „The Knast“ zugehen wird, lassen schon heute Einblicke in die Sanitären Anlagen erkennen: Kupferglänzende Wischtechnik für die Wände, Waschtische in Walnussholz, Granit-Handwaschbecken. Im ganzen Haus werden alte Wandbemalungen freigelegt und charmante Überbleibsel aus dem einstigen Gefängnisalltag geschickt in Szene gesetzt. – Eine „Böse-Mädchen-Zelle“ gehört ebenso dazu wie das JVAHinweisschild am Eingang. Janina Atmadi strahlt, als sie den Kuppelsaal präsentiert, der ihr und ihrem Partner ganz besonders am Herzen zu liegen scheint: Bei den Stemmarbeiten für den Fahrstuhl entdeckte man eine alte Tür, die einmal das besondere Prunkstück des Kuppelsaales werden soll. Seinen Boden decken ehemalige Opernhausdielen. Darunter hat, unsichtbar für den Besucher, moderne Veranstaltungstechnik ihren Platz gefunden. Mystik strahlt der Saal aus, welche Janina Atmadi und ihr Partner für die Gäste bewahren wollen. Dass Sicherheit für die neuen Besitzer einen hohen Stellenwert hat, erkennt man vielerorts
Wendeltreppe. �
im Haus: Beispielsweise wird, um sichere Fluchtwege garantieren zu können und dem Brandschutz gerecht zu werden, der Dachboden neu ausgebaut und eine zusätzliche Treppe geschaffen. Geschäftsführerin Janina Atmadi merkt man die Begeisterung an, wenn sie erklärt: „Ich habe während des Umbaus schon so viel Neues und Spannendes zu Bauthemen gelernt.“ Ebenso spannend wie im Haus wird es dann im großzügigen, ebenfalls denkmalgeschützten Gartenbereich und der noch vermieteten Kapelle weitergehen, für die beide Visionäre schon
9
Foto: Horst K. Berghäuser.
heute viele gute Ideen haben, um sie in die Nutzung behutsam mit einzubeziehen. Doch davon später mehr. Übrigens: Auch während der Bauphase finden regelmäßig Events und Veranstaltungen statt, vom exklusiven Dinner auf dem Gefängnisflur bis zum anspruchsvollen Konzert. Die Zellen stehen für Dreharbeiten und Filmproduktionen ebenfalls weiterhin zur Verfügung.� ◾ � Jacqueline Lorenz Soeht 7 / The Knast Söhtstraße 7 12203 Berlin www.theknast.de
10
Lankwitz Journal
Vorfreude auf Weihnachten
Wenn es lecker nach gebrannten Mandeln und Glühwein duftet
A
uch wenn Weihnachten immer wieder überraschend kommt – es kündigt sich doch deutlich an. Gemütliche Märkte – mit weihnachtlicher Dekoration, Geschenkideen und süßen sowie herzhaften Köstlichkeiten sind unübersehbare Vorboten. Auch in Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde lässt sich die Vorfreude genießen! Der Christsternmarkt in der Lankwitzer Dreifaltigkeitskirche öffnet am Samstag, den 30. November seine Türen. Mit Trödel, Handarbeiten, selbstgebackenem Kuchen, Kindertheater und einem musikalischen Rahmenprogramm lädt die Gemeinde von 12 bis 18 Uhr ein. Im Ferdinandmarkt wird es am Sonntag, den 1. Dezember weihnachtlich. Auf dem kleinen, feinen Weihnachtsmarkt gibt es wieder viel zu sehen. Weihnachtsgeschenke, Dekorationsideen und mehr – bummeln und shoppen in schönster Atmosphäre. Und bei einem Gläschen Glüh Weihnachtliches auf dem Ferdinandmarkt im letzten Jahr.
wein, einer frischen Waffel oder anderen Leckereien muss auch niemand hungrig bleiben. Er ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet. In Lichterfelde West lädt der Förderverein Bürgertreffpunkt zum Nikolausmarkt ein. Am Freitag, den 6. Dezember erstrahlt der Bürgertreffpunkt Bahnhof Lichterfelde West festlich. An über 20 Ständen werden Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck, Keramik, Bilder, Stoff- und Filzarbeiten und mehr angeboten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und
musikalische Untermalung trägt zur besinnlichen Stimmung bei. Der Eintritt ist frei. Der Nikolausmarkt ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Hans-Sachs-Straße 4d. Der Alt-Steglitzer Weihnachtsmarkt wird Sonntag, den 1. Dezember von 13 bis 19 Uhr rund um die Matthäuskirche an der Schloßstraße 44 gefeiert. Mit selbstgebackenem Kuchen, Adventsliedersingen, Kunsthandwerk, Basteln für Kinder und weiteren Aktivitäten wird hier ein besinnlicher Weihnachtsmarkt für die ganze Familie veranstaltet. Größer und aus der Weihnachtszeit kaum noch wegzudenken präsentiert sich der Weihnachtsmarkt am Forum Steglitz. In gemütlichen Holzhütten werden weihnachtliche Spezialitäten und Geschenkideen präsentiert. Besonderheiten sind die 15 Meter hohe Weihnachtspyramide mit lebensgroßen Figuren und das historische Kinderkarussell. Der Weihnachtsmarkt ist von 25. November bis 4. Januar 2020 geöffnet. � ◾
Neue Zimmerdecke in nur 1 Tag! Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.-Fr. 10:00-17:00 Sa. 11:00-15:00
Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten Ohne ausräumen und Beleuchtung nach Wunsch
PLAMECO Deckensysteme ∙ Detlef Nickel ∙ www.plameco-berlin.de Leonorenstraße 22, 12247 Berlin-Lankwitz - oder rufen Sie an: 030 /720 17 203
Lankwitz Journal
11
Anderen Zeit schenken Freiwillig für seine Mitbürger da sein
A
ngelika Hartmann geht mit gutem Beispiel voran: Nachdem sie 25 Jahre Berlins ältestes Bayerisches Wirtshaus „Weißes Rössl“ in Berlin-Lichterfelde geführt hat, arbeitet sie seitdem im VivantesPflegeheim in der Leonorenstraße. Doch auch das reicht ihr noch nicht, um anderen Menschen Zuwendung und Glücksmomente zu schenken. Also meldete sie sich im Bezirksamt, um freiwillig und durch flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht, in einer der bezirklichen Senioren-Freizeitstätten, dem
Hans-Rosenthal-Haus, mitzuarbeiten – vom Kaffeekochen bis zur Kuchen- und Brötchenausgabe, mit dem einen oder anderen netten Wort für ihre älteren Mitmenschen. Und manchmal tut auch das bloße Zuhören gut – dem Zuhörer ebenso wie dem Erzähler. Dabei kommt viel zurück, und es gibt spannende und bereichernde Begegnungen, wie Angelika Hartmann betont: „Die Leute denken an mich, backen zu Weihnachten Kekse für mich, und zum Geburtstag bekomme ich auch mal einen Blumenstrauß.“
Die Erfahrung zeigt: Freiwillig engagierte Menschen sind ausgeglichener, positiv gestimmt und leben damit gesünder als manch andere. – Das Ehrenamt also als besonderer Schatz und lebensverlängerndes Lebenselixier. Auf den Geschmack gekommen? Konkrete Vorschläge zu freiwilligem Einsatz und Tätigkeiten des bürgerschaftlichen Engagements bei Birgit Weidner vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf über Telefon: 030 – 90299-2843 oder E-Mail: birgit.weidner@basz.berlin.de� ◾ � PM/Jacqueline Lorenz
Geier
GREINERT
A N WA LT S K A N Z L E I
Ihr Spezialist für Sonnenschutzund Sicherheitstechnik
Jalousien · Rollladen · Rolltore · Rollgitter Markisen · Elektroantriebe · Rollos Plissees · Insektenschutz · Aufmaß Beratung · Montage · Reparatur... Die sichere Markise
Steglitzer Damm 105 · 12169 Berlin S-Bhf. Südende Telefon 834 20 51 www.greinert-jalousien.de
Kaiser-Wilhelm-Str. 133 · 12247 Berlin im Lysoformgebäude am Teltowkanal � Parkplätze auf dem Gelände vorhanden Tel. 030 / 46 99 11 80 www.anwaltskanzlei-geier.de • • • •
• Verkehrsrecht Mietrecht - Unfall / WEG-Recht Schadenregulierung Verwaltungsrecht - Bußgeldrecht Mahn- und - Verkehrsstrafrecht Zwangsvollstreck- - Ordnungswidrigungsrecht keitenrecht
12
Lankwitz Journal
Gut beschirmt durch jede Jahreszeit Einer der Letzten seiner Zunft mit Schirm-Fachgeschäft in Steglitz
A
ls Fachgeschäft für den „Regenschutz mit Sti(e)I“ blickte „Schirm Schirmer“ in Steglitz auf eine langjährige Tradition zurück, die 1908 begann und seit 1927 in der Kieler Straße 6 geschrieben wurde. Doch der heutige Ladenbesitzer Rolf Lippke hat eine Unternehmensgeschichte seiner Familie vorzuweisen, die sogar 137 Jahre umfasst. Als gelernter Schirmmacher ist er einer der Letzten seiner Zunft, denn seit 1998 ist dieses Handwerk als Ausbildungsberuf gestrichen, wenige Kollegen hat er u. a. noch in Cottbus und Weimar. Wer einmal sein Nachfolger werden wird, weiß der 56-jährige Rolf Lippke noch nicht. In seinem Fachgeschäft, das den Namen und die Erinnerung an „Schirm Schirmer“ in Lettern an der Schaufensterscheibe bewahrt, ist „Der Schirmmacher Rolf Lippke“ seit fast drei Jahren fachkundiger Ansprechpartner, wenn es um die Reparatur oder Anschaffung eines Regen- oder Sonnenschirms geht. Dabei haben Beratung und Kundengespräch einen hohen Stellenwert, was viel zu selten geworden ist. Minderwertige Schirme aus Massenproduktion und Billigware sucht man bei Rolf Lippke vergebens. Seine Schirme sind keine Wegwerfprodukte, sondern oft lebenslange Begleiter, die u. a. aus Frankreich, Italien oder ei Der Schirmmacher Rolf Lippke.
gener Herstellung kommen. Lippke kauft bevorzugt Schirme ein, zu denen es auch Ersatzteile gibt. Und wenn es dann doch einmal in ihren Gelenken knacken oder ihre Regenhaut rissig werden sollte, ist es Schirmdoktor Lippke, der ihnen mit passendem Ersatzteil, Nadel, Faden und wenn´s sein muss auch mit der Schirmstock-Feder-Einschneidmaschine zu frischer Spannung und dichtem Stoff verhilft.
Schirmmacher mit Familientradition Lippkes Familie begann 1882 mit der Schirmreparatur in Nordböhmen, nahe der sächsischen Grenze. Bald lieferte die daraus hervorgegangene Schirmfabrik hochwertige Schirme bis nach Afrika. Nach der Ausweisung aus Böhmen fasste das Unternehmen 1947 in Ebersbach Fuß und lieferte Schirme an den VEB Dresden. Rolf Lippke erzählt:
Lankwitz Gesundheit Journal In Berlin war der Schirmmacher mit seinem Laden zuerst im Wedding anzutreffen, zog 2017 aber in das frei werdende Geschäft von Schirm Schirmer an der Kieler Straße. Voller Hochachtung zu den einstigen Geschäftsgründern bewahrt er ihren alten Mietvertrag aus dem Jahr 1927 noch immer auf.
Paradies der Schirme und mehr Werbeplakat von Schirm Schirmer aus den 50er-Jahren – der Hochzeit eleganter Schirmträger.
„Nach dem Krieg gab es keine Stoffe. Also nähte meine Mutter Christina einfallsreich Wachstuch in Kreisform zum Schirm, wobei der Stoff nur von den festen Rändern am Schirm gehalten wurde. 1988 übernahm sie die Firmenleitung. Ein Stockschirm kostete in der DDR rund 80 DDR-Mark, doch die Reparaturpreise waren günstig, man pflegte seinen Regenschutz, damit er möglichst lange hielt.“ Nach Mauerfall übernahm 1992 Rolf Lippke, der in Dresden das Schirmmacherhandwerk erlernt hatte, den Betrieb und eröffnete in Ebersbach ein Schirmfachgeschäft, das außerdem erzgebirgische Schnitzkunst und Lederwaren anbot. Hierhin zieht es ihn noch immer jedes Wochenende, in seine Werkstatt, wo auch seine 87-jährige Mutter mit ungebrochener Energie noch den einoder anderen Schirmbezug näht. 1998 übernahm Lippke zusätzlich seinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb in Dresden und führte das Geschäft bis 2013.
Dass die Seitenstraßen der Schloßstraße manch reizvolles Einzelhandels-Kleinod bereithalten, weiß inzwischen jedes Kind. Unweigerlich dazu gehört „Der Schirmmacher Rolf Lippke“ in den ehemaligen Räumen von Schirm Schirmer. Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr ist der Laden für Kunden geöffnet. Montag ist geschlossen, um in der Werkstatt konzentriert arbeiten zu können. Der kleine Laden mit viel 50erJahre-Charme ist das vorübergehende Zuhause für rund
13 13
700 Schirme, die auf einen Besitzer warten. Damen- und Herren-, Stock- und Taschen-, Lang- und Stützschirme füllen die Regale oder präsentieren sich im Schaufenster aufgespannt in ganzer Schönheit. Da ist der zart-berüschte Hochzeitsschirm, daneben ein derber Oktoberfest-Schirm, da sind die mit extra UV-undurchlässigem Stoff bezogenen Sonnenschirme und die mit Hunde- oder Entenkopf-Knauf verzierten Stockschirme, Umhängeschirme für Wanderer und Taschenschirme in unterschiedlichster Ausführung, sogar mit automatischem Mechanismus zum Öffnen und Schließen. Es gibt faltbare Taschenknirpse von etwa 33 cm Länge für Herren. Für Damen aber können sie gar nicht zierlich genug sein, um zusammengeklappt auch in die kleinste Tasche zu passen. In der Regel sind sie um die 27 cm lang, doch Rolf Lippke erklärt schmunzelnd: „Kundinnen rate ich: Kaufen Sie doch erst den Taschenschirm und dann die passende Tasche
Zwischen Spazierstöcken erinnert ein Foto an Joseph Müller, der 1882 in Nordböhmen den Grundstein für Lippkes Schirm-Firma legte.
14
Gesundheit Lankwitz Journal
Welcher Schirm darf´s sein?
dazu. Früher musste der ideale Schirm schwer und stabil sein, heute ist leicht und klein angesagt.“ Wurde einst schwerer, jedoch stabiler Federstahl verwendet, der bei Nässe leicht rostete, ist es heute Fiberglas, das weitaus elastischer und leichter ist, der Nässe dabei aber einiges verzeiht. Derzeit wieder in Mode sind die transparenten, mit Folie bespannten Glockenschirme, die es bereits in den 70er-Jahren reichlich gab, und die dank ihrer Rundumsicht den Träger vor Zusammenstößen bewahren. Die Schirme der Extraklasse von Schirmmanufakturen, mit Pariser Pfiff und Chichi, passendem Täschchen und ausgesuchten Stoffen finden ihre Kunden, die sich den Blick für das Besondere bewahrt haben. In etwa
zwischen 29 und 300 Euro liegen die Preise der ausgestellten Schirme. Für Sonderanfertigungen liegt eine Vielzahl an Stoffmustern in Rolf Lippkes Werkstatt hinter
dem Laden bereit, und Schirmstöcke gibt es in jeder Ausführung und Belastbarkeit. Und auch der Luxus-Flanierstock mit Rundhaken oder der belastbare Stützstock mit seinem nach dem Alten Fritz benannten „FritzGriff“ hat zahlreiche Vertreter im Geschäft, kann angefertigt, umgearbeitet oder gekürzt werden.
„Ein guter Schirm hält ein Leben lang“
Stock- und Taschenschirme in reicher Auswahl.
Davon ist der Schirmmacher überzeugt und setzt sich mit seinem ganzen handwerklichen Können dafür ein. Da ist der exzellente Taschenschirm, bei dem die Feder gebrochen war. Strahlend nimmt der ältere Herr seinen reparierten Wegbegleiter entgegen, der nun wieder für etliche Herbstregen-Spaziergänge ertüchtigt ist. Bei einem in el
Lankwitz Journal gantem Paisley-Muster gehaltenen Stockschirm fehlt lediglich die Messingkappe. Nach gezieltem Suchen in einer der Schublädchen-Schränkchen der Werkstatt wird Schirmmacher und -doktor Lippke fündig, und wenig später verlässt eine strahlende Kundin, elegant ihren Lieblingsschirm schwingend den Laden. Etwas Geduld bei den Kunden für Sonderanfertigungen und Reparaturen ist besonders jetzt im Herbst und vor Weihnachten angesagt, denn Lippkes Auftragsbücher haben kaum noch freie Zeilen. Auch im Frühjahr ist es immer dasselbe: „Mit dem ersten Sonnenstrahl holen die Garten- und Balkonbesitzer die defekten Sonnenschirme aus dem Keller
Die
In Lippkes Werkstatt stehen Reparatur und Neuanfertigung im Mittelpunkt.
und möchten sie möglichst am nächsten Tag repariert zurück“, erzählt Lippke und bittet auch da um etwas mehr Vorausschau und Geduld. Abschließend erzählt er noch eine Anekdote, über die nicht nur er immer wieder schmunzeln muss: So erschien ein Kunde mit einem schon recht gebrechlichen
AUTOWERKSTATT Kamenzer Damm
Stockschirm, an dem eine Strebe repariert werden sollte. Als der Schirmmacher ihn darauf hinwies, dass der Schirmstoff außerdem ein Loch habe, das geflickt werden müsse, antwortete der Kunde in echtem Berliner Dialekt: „Det is nich nötich, ick nehm´ ihm nur bei Rejen.“� ◾ � Jacqueline Lorenz
Kamenzer Damm 76 12249 Berlin-Lankwitz Tel. (030) 853 40 73 und (030) 76 70 67 80
foto: industrieblick / fotolia
NG U F F Ö R NEUE
NEU:Lackierung und Beseitigung von Unfallschäden
15
▸ TÜV/AU ▸ Wartung ▸ Karosserie ▸ Lackiererei ▸ Wagenpflege ▸ Alle Fahrzeugtypen
16
Lankwitz Journal
Social Day am 2. Dezember
Jugendliche engagieren sich für eine gute Sache
E
inen Tag lang Gutes zu tun – das gehört in fortschrittlichen Unternehmen und Schulen inzwischen zum guten Ton. Das bilinguale Gymnasium Phorms Berlin Süd veranstaltet seit 2013 einen sogenannten Social Day und probiert nun ein neues Format dafür aus: mit der Organisation Schüler helfen Leben. Bisher verlief der Social Day bei der Lichterfelder Schule so, dass sich die verschiedenen Klassen Projekte aussuchten und dann einen Tag lang beispielsweise Stolpersteine putzten oder in einem Seniorenheim halfen. „Diesmal hingegen ist die Vorgehensweise zweiteilig“, erläutert Schulleiterin Valérie Hardt. „Jede Klasse sucht sich eine Organisation aus, die sie finanziell unterstützen möchte. Zugleich sind die Schülerinnen und Schüler gefordert, sich einen Unterstützer zu suchen. Dieser fungiert einen Tag lang als Arbeitgeber und zahlt den Jugendlichen für mehrere Stun Social Day 2018.�
Foto: PHORMS
den Arbeit am Social Day beispielsweise pro Person 20 Euro. Dieses Geld spenden wir komplett der ausgewählten Organisation.“ Das klingt komplizierter als vorher, hat aber in den Augen von Schulleiterin Hardt den Vorteil, dass die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Klassenlehreinnen und -lehrer neue Fähigkeiten entwickeln – bei der Sponsorensuche, bei
der bezahlten Arbeit und bei der Auswahl der Spendenorganisation. Die Organisation „Schüler helfen Leben“ steht den Schülerinnen und Schülern zur Seite, indem sie Ideen und Kontakte für mögliche Aktionen vermittelt und auf die korrekte Abwicklung achtet. Jede Aktivität wird offiziell registriert. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Social Days werden die Teilnehmenden von „Schüler helfen Leben“ eine Teilnahmebescheinigung und eine Auszeichnung erhalten. Und was sagen die betroffenen Jugendlichen? „Ich finde die neue Art des Social Day gut, weil wir nicht nur helfen, sondern auch etwas organisieren müssen“, sagt Constantin aus der 9. Klasse, die bereits mit ihrem Klassenlehrer über den Social Day diskutiert hat. „Ich bin wirklich gespannt, ob es allen Klassen gelingen wird, einen Arbeitgeber zu finden.“� ◾ Elke Brumm, Elternvertreterin Phorms Campus Berlin Süd
Lankwitz Journal
17
Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen Gemeinsam aktiv statt einsam passiv
Auch Malen kann Gemeinschaft schaffen.
E
ndlich ist sie da, die wohlverdiente Rente. Doch bei manchem stellt sich nach erster Begeisterung über den ersehnten Ruhestand schon bald lähmende Langeweile ein. Der Weg zu Passivität und drohender Vereinsamung ist dann nicht mehr weit. Doch das muss nicht sein: „Aktiv im Alter – Gemeinsam statt einsam“ hat sich der bereits im Jahr 1973 gegründete „Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen“ zum Motto gemacht und macht seitdem Einsamkeit und Passivität mit einem breiten und abwechslungsreichen Freizeitangebot einen Strich durch die Rechnung. Inzwischen zählt er
über 50 Mitgliedsgruppen, in denen rund 1.500 Menschen über 50 bei unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten für Kopf und Körper zueinander finden. Der überparteilich und unabhängig agierende Verband wird vom Amt für Soziales des Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf gefördert. Das Angebot an Freizeitaktivitäten hält für
der aktiven Senioren keine Grenzen gesetzt. Orchester und Chor bitten zur Teilnahme, geschickte Hände sind im Repair-Café willkommen. Und auch reiseund wanderfreudige Mitglieder finden im Dachverband rüstige Gleichgesinnte, um gemeinsam weite Kreise um Berlin zu ziehen und ihren Horizont festen Schrittes zu erweitern. Doch wer lieber trödelt – auch der wird fündig beim DACH VERBAND Gruppenangebot STEGLITZ- ZEHLENDORFER des Dachverbandes. SENIOREN VEREINIGUNGEN Und Vorschläge für die Gründung neuer jeden etwas Themengruppen werden immer bereit. Von gerne angenommen. Um diese u. a. Bridge und Gym- gemeinsam zu besprechen, finnastik über Fotografieren und den regelmäßige Treffen des VorMalen bis zu Skat, Sprachen standes mit den Gruppenleitern lernen, Theaterspielen, Töpfern der Mitgliedsgruppen statt. Dieund Tanzen sind der Kreativität se sind ehrenamtlich tätig und
18
Lankwitz Journal
die derzeitige Vermittlungsquote liegt bei 75 Prozent. „Eine schöne Sache“, weiß die Bezirksamts-Mitarbeiterin und nennt als zentrale Anmeldestellen im Bezirk die Freizeiteinrichtungen Maria-Rimkus-Haus in Lankwitz und Hertha-Müller-Haus in Zehlendorf. Die Mittelhof- Mitarbeiterinnen Nina Karbe und Nora Buncsak stellten den neu eröffneten Nachbarschaftshilfe-Laden in Steglitz vor, der Senioren mit Unterstützungs- und EhrenamtsBezirksamt, Vorstand und Gruppenleiter im Austausch. bedarf aus dem gesamten Bezirk stehen für Beratungsgespräche lösung, da die Kosten für die vor- offensteht. mit Neueinsteigern bereit. gesehenen Ausweich-Container hoffnungslos überzeichnet und Senioren mit Power nicht aufzubringen wären, wie gefragt – „Nachwuchs“ 3. Mitglieder Frank Mückisch erklärte. Nun versammlung 2019 willkommen werden rund 60 Hortkinder der Um alle Gruppen auf dem Lau- 3. und 4. Klasse von Montag Schließlich kam auch der Vorfenden zu halten, finden dreimal bis Freitag zwischen 13.30 und stand des Dachverbandes zu jährlich Mitgliederversammlun- 16 Uhr im Erdgeschoss der Frei- Wort. Der 1. Vorsitzende Michael gen statt. zeiteinrichtung untergebracht Mielke brachte verbandsinterne So waren Ende Oktober 2019 werden, bis ein für alle befriedi- Themen wie Versicherung, Satneben 25 Gruppenleitern zur gendes Ergebnis gefunden ist. zungsänderung und Internetdiesjährigen 3. Mitgliederver- „Lösungsorientierte Gespräche auftritt zur Abstimmung, und es sammlung im Bürgertreffpunkt zwischen Bezirksamt, Amt für wurde spürbar, wie viel Power Bahnhof Lichterfelde West Soziales, Schul- und Hortleitung und Kampfeslust doch in den auch Bezirksstadtrat Frank Mü- laufen dazu derzeit“, bestätigte Senioren steckt. ckisch und Cathleen Mendle- der Bezirksstadtrat zuversicht- Mielke betonte aber auch:„Um einer Überalterung in den Gruppen Annuschkewitz vom Amt für lich. Soziales erschienen, um dem Seine Kollegin Mendle-Annusch- entgegenzuwirken, brauchen wir Dachverband-Vorstand unter kewitz stellte der Versammlung Senioren-Nachrücker, die mit dem Vorsitz von Michael Mielke den eigentlich in Moabit be- neuen Ideen den Verband aufund Heidrun Nicking sowie den heimateten „Kulturleben Berlin frischen.“ Auch sprach er sich für Anwesenden wichtige Neuigkei- – Schlüssel zur Kultur e. V.“ vor, eine bessere Sichtbarmachung ten aus dem Bezirksamt zu über- dessen ehrenamtliche Mitar- des Dachverbandes mit seinen mitteln: Vorübergehend wird es beiter nun auch im Berliner Seniorenvereinigungen aus, woin der Senioren-Freizeitstätte am Südwesten und Bezirk Steglitz- für die Plattform des BezirksamOstpreußendamm – eine von Zehlendorf durchstarten wollen. tes gute Möglichkeiten bietet. sieben im Bezirk – noch leben- Der Verein bietet kostenfreie Auf Sommerfesten und der jährdiger zugehen. Die Raumnot in Sponsoring-Karten für Veranstal- lichen Seniorenwoche bedürfe es der Giesendorfer Grundschule tungen jeder Art. Jährlich sind der Unterstützung durch engaverlangt nach einer Übergangs- rund 55.000 Karten im Angebot, gierte ehrenamtliche Verband
Lankwitz Journal
Nina Karbe (l). und Nora Buncsak – Ansprechpartnerinnen „Füreinander nah“.
mitglieder. Mit Exponaten aus ihren Gruppenaktivitäten könnten so potentielle Mitstreiter auf die Qualität des Dachverbandes und dessen motivierende Gruppenerlebnisse verstärkt aufmerksam gemacht werden. – Unverzichtbar auch die kleinen und größe Die „kessen Lolas“ suchen Begleitung. �
ren Spenden, die den Dachverband erreichen. Und noch immer sucht der Verbandsvorstand dringend Ehrenamtler als Schriftführer und Kassenwart. – Und auch das Gesangsensemble von acht Frauen „Die kessen Lolas“ sucht Unter Foto Dachverband St.-Z. Sen.
stützung: Nachdem ihr langjähriger Pianist die seit 15 Jahren aktive Lieder- und Chanson-Gruppe verlassen wird, sucht sie dringend eine Pianistin oder einen Pianisten, die oder der die Lolas immer donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Bürgertreff Bahnhof Lichterfelde West sowie bei Auftritten begleiten kann. Kontakt unter ☎ 0177 268 47 10. Save The Date: Die nächste, 1. Mitgliederversammlung des neuen Jahres findet am 28. Februar 2020 von 10 – 12 Uhr ebenfalls im Bürgertreff statt. Weitere Informationen unter www.seniorenmitpower.de Kontakt über Michael Mielke ☎ 0176 34 66 58 27 oder E-Mail michaelmielke1000@t-online.de Außerdem erhältlich beim Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf ist die Broschüre„Wir treffen uns – Gruppenangebote für ältere Bürgerinnen und Bürger“. Das Büro des Dachverbandes befindet sich im Ordnungsamt, Unter den Eichen 1 in 12203 Berlin-Steglitz, Raum 14 Interessenten können dort für freitags einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren unter ☎ 90299 – 3314 (AB).� ◾ � Jacqueline Lorenz
WERBUNG FÜR BERLIN Reklame-Werkstätten Konrad Moritz GmbH Lichtreklame Firmenschilder Autobeschriftungen Bauschilder
19
Neon Praxisschilder Montage-, Reparaturund Wartungsservice
Jungfernstieg 4 · 12207 Berlin · Tel. 030 / 824 18 42 · info@werbungfuerberlin.de
20
Lankwitz Journal
Weihnachtsvorfreude im Lichtermeer Christmas Garden im Botanischen Garten
E
in Rundweg durch märchenhafte Lichterwelten. Auch in diesem Jahr wartet der Christmas Garden Berlin mit einem neuen, ca. zwei Kilometer langen Rundweg auf. Mehr als dreißig funkelnde, die Nacht erhellende Illuminationen verbreiten ab Mitte November ihre magische Stimmung. Die Besucher können sich dabei auf eine Reise durch die Elemente der Natur freuen und sich vom mystischen „Lasergarten“ verzaubern lassen. Im See wartet ein geheimnisvolles Wesen auf die Gäste und natürlich wird die legendäre, über 100-jährige Hängebuche, die beleuchtet zur „Märchenbuche“ wird, auch in diesem Winter wieder zu den beliebtesten Fotomotiven zählen. Eine „Kathedrale des Lichts“ sorgt für erhellende Momente im wahrsten Sinne des Wortes und eine Formation beeindruckender Bäume wird eine illuminierte „Feuerwerk“-Performance darbieten. Außerdem ganz neu: Komponist und Sounddesigner
Großes Tropenhaus im Lichterglanz.�
Burkhard Fincke arrangierte erstmals für die kommende Saison die musikalische Untermalung zahlreicher aufwendiger Illuminationen, so dass Lichtspektakel und Hörerlebnis perfekt harmonieren. Bisher unbekannte Blickwinkel und atemberaubende Lichtarrangements werden die Besucher zum Staunen bringen, denn „mit der Dämmerung beginnt die magische Reise…“
Sport und Einkehr Wer sich nach dem Rundweg noch sportlich betätigen möchte, kann dies auf der 300 qm großen Eisbahn am Großen Tropenhaus tun. Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden oder selbst mitgebracht werden, die Nutzung der Eisbahn ist kostenlos. Zur Stärkung nach dem Win Dr. Roman Blühdorn Kaulbachstraße 67 a 12247 Berlin-Lankwitz Fon 030 - 852 52 19 Fax 030 - 850 738 67 info@zahnarztpraxis-lankwitz.de www.zahnarztpraxis-lankwitz.de
Implantologie Parodontologie Prophylaxe Ästhetische ZahnMedizin Lachgas-Sedierung eigenes Labor digitales Röntgen
Direkt am S-Bhf.-Lankwitz Bus: M 82, X 83, 181, 187, 283, 284 S-Bahn: S 25, 26 Ausgang Brucknerstraße
Lankwitz Journal
Ein Lichtermeer.�
21
Fotos: Christmas Garden Deutschland
terspaß bietet sich eine Einkehr in die Santa Clause an: In dem beheizten urigen AlmhüttenRestaurant gibt es eine große Auswahl herzhafter Speisen wie z. B. Käsefondue, deftige Eintöpfe und heiße Getränke für Groß und Klein. Um einen Gegenpol zum Trubel in der hektischen (Vor-)Weihnachtszeit zu setzen, ist der Einlass zum Christmas Garden Berlin bewusst so organisiert, dass durch stündlich vorgegebene Einlasszeiten mit limitierter Gästezahl jeder Besucher den Rundgang nach eigenem Belieben im gewünschten Tempo ohne Gedränge genießen kann.
Der Christmas Garden Berlin ist noch bis zum 5. Januar 2020 täglich von 16.30 bis 22.00 Uhr geöffnet (außer am 18., 19., 25., 26. November, 2., 3. sowie 24. und 31. Dezember 2019). Tickets sind ab sofort erhältlich, weitere Informationen unter www. christmas-garden.de.
Lichterglanz auch in Dresden Und wer den Lichterglanz mit einer Kurzreise verbinden will, für den empfiehlt sich ein Ausflug zum Christmas Garden Dresden in Schloss & Park Pillnitz. Bereits zum zweiten Mal verbreitet die Sibyllenstraße 2 12247 Berlin-Lankwitz Tel.: 774 27 50 Mo - Fr 9.00 - 13.00 u.14.00 - 18.00 Sa 9.00 - 12.00
seit 1985
Klingsorstr. 66 12167 Berlin-Steglitz Mo - Fr 8.00 - 13.00 Sa geschlossen
Handwerksmeister · Innungsmitglied
ser Christmas Garden in Schloss und Park Pillnitz, der bedeutendsten chinoisen Schlossanlage Europas, weihnachtlichen Lichterglanz. Auf einem komplett neuen, im Vergleich zum Vorjahr etwas längeren Rundweg werden über 25 Lichtinstallationen die geschichtsträchtige Architektur in traumhaftes Licht tauchen. Sei es die Winterbehausung der berühmten Kamelie oder das englische Teehaus inmitten des weitläufigen Parks – sämtliche Highlights warten mit weihnachtlich funkelndem Lichtergewand auf. Es gibt eine 200 qm große Eisbahn und ein breites kulinarisches Angebot. ◾ �
22
Lankwitz Journal
Mit dem Mittelhof e. V. füreinander nah Nachbarschaftsladen in Steglitz bringt Menschen zusammen
S
IE sind schon älter und gesundheitlich angeschlagen, alleinerziehend oder einfach „nur“ einsam: Menschen im Berliner Südwesten, wo der demographische Wandel besonders spürbar wird. ER ist bekannt dafür, geeignete Lösungen zur Deckung der vielfältigen Bedarfe zu liefern, die in unserer Gesellschaft bestehen: Der traditionsreiche Mittelhof e. V. engagiert sich seit über 70 Jahren als einer der größten Träger des Berliner Südwestens mit inzwischen über 500 Mitarbeitern und 350 Ehrenamtlichen an über 30 Standorten für Bildung, Kultur und Betreuung, aber auch für bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und Ehrenamt. Mit seinem Projekt Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf will er sich nun für Menschen mit Unterstützungsbedarf im Bezirk stark machen und bringt behutsam Unterstützende und Suchende zueinander. Neue Kontaktadresse seit dem Sommer ist der Nachbarschaftsladen mit Büro in der Berlinickestraße 9 in Steglitz, verkehrsgünstig nahe S-Bahnhof Steglitz gelegen und somit auch für Zehlendorfer gut erreichbar. Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Markus Schönbauer eröffneten im September offiziell die Anlaufstelle, an ihrer Seite die Ansprechpartnerinnen Nina Karbe, Sozialpädagogin, und Nora Buncsak, Sozialarbeiterin. Seit
April ist Sozialpädagoge Schönbauer neuer Geschäftsführer des Mittelhof e. V. und damit Nachfolger von Ingrid Alberding.
Ein Glücksfall Initiator des Projektes „Nachbarschaftshilfe füreinander nah“ ist Gerald Saathoff, Leiter des Stadtteilzentrum Villa Mittelhof. Er folgte einer Ausschreibung der Unternehmerin Susanne Klatten, in der 100 Millionen Euro der Scala-Initiative besondere Projekte suchten. 900 Projekte bewarben sich, 95 Projekte bekamen die Förderung, darunter das Nachbarschaftshilfe-Modell des Mittelhof e. V., das nun für die kommenden drei Jahre dafür eine Fördersumme in Höhe von 450.000 Euro erhält.
„Ein Glücksfall“, freute sich nicht nur Gerald Saathoff am Eröffnungstag. Markus Schönbauer erklärt dazu: „Mit Hilfe der ScalaInitiative wollen wir eine lebendige Nachbarschaft gestalten, den Menschen eine Plattform geben, sich für andere einzusetzen.“ Es sei wichtig, dass das während der drei kommenden Jahre fest geknüpftes Netzwerk sich danach nicht wieder auflöse. Vielmehr müsse man schon jetzt als Träger an der Sicherung einer Anschlussförderung arbeiten, um die Projektzukunft zu sichern. Bezirksstadtrat Mückisch hob in seinem Grußwort hervor, wie sehr er in Zeiten der Digitalisierung dieses Projekt schätze, da der Nachbarschaftsladen „analoge“ Angebote vorlege – für eine lebendige Nachbarschaft.
Lankwitz Journal
23
Die anwesenden Gäste, darunter Senioren- und BVV-Vertreter sowie Anwohner und Nachbarn, aber auch Magaly Schmuck von der DRK-Kiezoase gleich um die Ecke, waren sich einig: Klar ist, dass der demographische Wandel die Gesellschaft ändert, – aber auch wir müssen uns ändern.
Der Nachbarschaftsladen Von der Straße barrierearm über eine Rampe erreichbar, können Unterstützung Suchende und Anbietende in zwei hellen freundlichen Räumen zueinander finden. Es gibt eine Küche, eine Diele und eine Toilette, und am runden Tisch lässt es sich gut reden. Ziel der Einrichtung ist es, Angebot und Nachfrage im Bezirk
Markus Schönbauer (l.), Geschäftsführer des Mittelhof e. V., und Bezirksstadtrat Frank Mückisch gaben den Weg frei Richtung „füreinander nah“.
zu ermitteln, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, sich in sicherem Umfeld kennenzulernen und Vertrauen zueinander aufzubauen. Da ist die alleinerziehende Mutter ohne Familie, die hier eine „Nenn HEIZUNG SANITÄR
DOBBECK
Seit 1925
• NEU: Leitungsinspektionen mit Infrarotkamera • Öl- u. Gasfeuerungsanlagen, Wärmepumpen • TV Abflussrohr-Untersuchung und Leckortung • Solar- u. Photovoltaikanlagen (Musteranlage) • Komplette Badsanierung auch für die Generation 50+ Komfort und Sicherheit im Alter, div. Zubehör (Halte-, Stütz-, Sitzhilfen)
Fa. Fritz Dobbeck
Heizungs- und sanitäre Anlagen, Innungsbetrieb
Barnhelmstraße 18a 14129 Berlin (Nikolassee) ☎ 030 / 80 40 29 58 www.dobbeck-haustechnik.de
Oma“ für ihr Töchterchen sucht, oder die ältere Dame, die unsicher läuft, sobald die Einkaufstasche etwas schwerer geworden ist. Und da ist die Rentnerin, deren Enkel im Ausland leben und die zu gerne in ihrer direkten
24
Lankwitz Journal
Umgebung etwas Oma-Feeling verbreiten würde, oder der ältere Witwer, der zwar sicher auf den Beinen, aber unsicher beim Einkauf von Lebensmitteln ist und dafür gerne eine kundige Begleitung an seiner Seite wüsste. Deren Einkauftasche würde selbstverständlich dann er tragen. – Sie alle können hier im Laden unter sozialkompetenter Begleitung und Vorbereitung ihren Weg zueinander finden, um Unterstützung fragen oder ihr Engagement anbieten.
Mit kleinen Dingen Gutes bewirken Auf 30 Unterstützende und 35 zu Unterstützende, die sich in den vergangenen Tagen gemeldet hatten, konnte die Nachbarschaftshilfe bereits vor dem Eröffnungstag zurückgreifen, wie Nina Karbe erklärt. Dazu zählt auch Hartmut Stüwe von nebenan. Am Eröffnungstag trinkt er zufrieden seinen Kaffee im Nachbarschaftsbüro, während seine Gesprächspartnerin fröhlich am Sekt nippt. „Das Leben ist kurz, doch die Kunst ist lang“, ist nicht nur Goethes, sondern auch sein Motto.
Hartmut Stüwe, einer der Ersten, der im Nachbarschaftsladen Kontakte knüpfte.
Hartmut Stüwe gehört von Anfang an zu den Unterstützenden. „Ich will mit kleinen Sachen Gutes tun. Das hier ist ein ganz tolles Projekt“, erklärt er, der sich selbst als extrem optimistischer Menschenfreund bezeichnet. Er ist belesen, nicht nur mit Goethe, sondern auch mit Stiftung Warentest-Berichten, textsicher und kunstinteressiert. Sein Wissen möchte er weitergeben, außerdem kennt er sich mit den heimischen Ärzten gut aus und bietet daher seine Begleitung zu Arztbesuchen. Zugführer war Stüwe, aber auch Referent für
Umwelt und Natur, und überhaupt hat er viel zu erzählen, was nur eines passenden Zuhörers bedarf. Und den dürfte er hier bei der Nachbarschaftshilfe SteglitzZehlendorf schon bald gefunden haben. � ◾ � Jacqueline Lorenz Nachbarschaftsladen Berlinickestraße 9 12165 Berlin-Steglitz Telefon: 030 – 27 97 97 27 nachbarschaftshilfe@mittelhof.org www.mittelhof.org Sprechzeiten: Mo, Mi 10-12 Uhr und Do 15-18 Uhr In den Schulferien bitte Termin vereinbaren
Nasse Wände, Feuchte Keller? Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt Mariendorfer Damm 159, 12107 Berlin, ☎ (030) 36 80 15 86/87, Fax 36 80 15 88, www.inserf-bautenschutz.de TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband
Lankwitz Journal
Wanderung
Wo einst die Mauer stand Wo einst 3,60 Meter hohe Betonelemente, Stacheldrahtbarrieren, Metallgitterzäune, Wachtürme, Signal- und Kontaktdrähte das Landschaftsbild prägten, findet man heute junge Laub- und Mischwälder. Diese Wanderung führt entlang der früheren „Mauer“ zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich Lichtenrade, Marienfelde und Lichterfelde. Die Tour ist sowohl bei trübem als auch bei schönem Wetter sehr interessant. Erst recht, wenn man bedenkt, dass bis 1989 dieses Gebiet für die Öffentlichkeit gesperrt war. Heute gehören die Flächen dieser Tour den Berliner Forsten. Gestartet wird am S-Bahnhof Lichtenrade in südlicher Richtung. Nach der Überquerung der Bahngleise biegt man an der nächste Straße wieder südlich (links) ein. Parallel zum SBahngleis folgt man nun erst der Hilbertstraße und später der Mozartstraße. Kurz vor der Stadtgrenze kreuzt der Löwenbrucher Weg. In diesen wird nach Westen (rechts) abgebogen. Auf dem Weg gelangt man geradewegs hinein in die Nachtbucht ➊. So heißt das Waldstück des Lichtenrader Wäldchens. Auf dem breiten Waldweg geht es bis zur nächsten T-Kreuzung. Dort wird nach Süden (links) abgebogen und es geht weiter auf einem schmalen Pfad bis auf den Ber liner Mauerweg ➋.
Dieser Weg wurde von 2001-06 ausgebaut. Die geschlossene fast 160 km lange Wegeverbindung führt auf dem früheren Grenzstreifen der Berliner Mauer entlang. Von den insgesamt 155 Kilometern Mauer waren 106 Kilometer mit 3,60 Meter hohen Betonelementen versehen. 66 Kilometer Zaun aus massivem Metall schlossen die Lücken dazwischen und verstärkten zusätzlich die Bereiche, an denen eine Überwindung der Mauerelemente möglich gewesen wäre. Auf 127 Kilometern wurden zusätzlich so genannte Kontakt- und Signalzäune aufgestellt. Um auch eine Überwindung der Grenzanlagen mit dem Fahrzeug zu verhindern, wurden auf insgesamt 106 Kilometern zusätzlich Sperrgräben gezogen. An dieser Stelle des Mauerweges (➋) wird er jedoch nur überquert und es geht weiter
Start Länge Dauer Rückfahrt
25
S-Bhf. Lichtenrade ca. 13 km ca. 5 Stunden S-Bhf. Lichterfelde Süd
auf dem Sandweg am Waldrand in westliche Richtung. Der Weg endet nach einem langgezogenen Bogen direkt an der Feldkante. Wenige Meter bevor man das freie Feld erreicht, geht an einem kleinen Graben ein schmaler Weg nach Norden (rechts) ➌ in den Wald ab. Da der Bauer sein Feld meist bis direkt an die Waldkante bestellt und so der Streifen zwischen Wald und Feld meist sehr unwegsam ist, geht die Wanderung auf dem schmalen Pfad durch den Wald weiter. Mitten im Wald stößt man auf eine Kreuzung, an der es nur in nördliche und in südliche Richtung weiter geht. Also nach Norden (links) abbiegen und diesem Waldweg bis zum asphaltierten Weg folgen. An dieser Stelle ➍ kann man von der eigentlichen Route abweichen. Wer es bevorzugt, auch einmal ein Stück über die offenen Felder zu laufen, kann dort
26
Lankwitz Journal
nach Westen (links) abbiegen. Wer jedoch lieber den windgeschützten Weg weiter laufen möchte, geht nach Osten (rechts). Beide Wege werden im weiteren Verlauf wieder zusammenführen. Auf der Hauptroute erreicht man schon bald wieder den Mauerweg, dem man nach Norden (links) folgt. Durch einen sehr schön begrünten Weg geht es nun bis zu der Stelle, an der die Nebenroute durch die Felder wieder auf den Mauerweg stößt 5. Dort steht man in der Marienfelder Feldmark. Am Rande des Weges findet man immer wieder Informationstafeln über Wissenswertes in den jeweiligen Bereichen. So auch zum Beispiel an dieser Stelle über die Feldmark oder die spätblühende Traubenkirsche. Weiter auf dem Mauerweg geht es durch die Feldmark bis zur Marienfelder Allee 6. Nach der Überquerung an der Ampel geht es ein kurzes Stück hinter der Lärmschutzwand nach Süden, bis der Mauerweg wieder nach Westen (rechts) abbiegt. Von dort kann man in der Ferne – bei schönem Wetter – die drei Türme des Kraftwerkes
Ein Highland-Rind
Lichterfelde sehen. Noch immer parallel zwischen den Bäumen und Sträuchern geht es entlang an der Feldkante, bis das Feld zu Ende ist. An dieser Stelle 7 geht ein Pfad nach links ab, dem gefolgt wird. Würde man weiter geradeaus laufen, erreicht man schon bald eine Linkskurve. Spätestens dort merkt man, dass man den Abzweig verpasst hat. Entweder zurück zum nächsten Abzweig oder direkt nach der Kurve den ersten Weg wieder nach Süden (links) abbiegen. Von dort stößt man auch wieder auf den hier beschriebenen Sandweg. Auf diesem geht es durch ein Birkenwäldchen bis zu einer vor Jahren mit Eichen, Linden und Hainbuchen aufgeforsteten Fläche. Südlich (links) davon sieht man einen ca. 50 jährigen Wald. Ein Abstecher hinein in diesen „Wildniswald“ lohnt sich und so biegt man nach Süden (links) ab und geht an der Wald- und Feldkante entlang des Weidezaunes. Nach Umrundung einer Ausbuchtung des Zaunes erreicht man die äußerste Waldecke, an der sich der Blick auf die Weidegründe 8 unterschiedlicher Tierarten öffnet. Dort sieht man Pferde, Schafe und besonders auffällig – Highland Rinder. Mit ihrem zotteligen Fell und den imposanten Hörnern fangen sie jeden bewundernden Blick ein. Vorausgesetzt die Tiere sind nicht im Stall! Nach einer ausreichenden Schau- und Verpflegungspause geht es ein kurzes Stück am Waldrand nach Westen (wenn man aus dem Wald kommt, rechts) weiter. Der Weg schwenkt schnell in den Wald hinein und leitet auf den Gutshof O
Lankwitz Journal
27
Japanische Kirschbaumallee
dorf zu. An dessen Zaun geht ein Weg mit einer weiß-gelb-weißen Markierung nach Nordosten (rechts) ab. Auf diesem geht es bis zur nächsten Waldkreuzung, an der eine weitere Markierung an einer Eiche ➒ zu finden ist. Die Eiche wird umrundet und weiter geht es nach Westen an einem Graben in Richtung Osdorfer Straße. Jedoch kurz vor dem Erreichen der Straße schwenkt ein kleiner Weg nach Norden (rechts) ab. Auf diesem geht man parallel zur Straße bis zum Parkplatz und Ortseingangsschild „Berlin“. Nun hat einen der Mauerweg wieder. Jedoch nur kurze Zeit. Nach der Überquerung der Straße geht linker Hand die Japanische Kirschbaumal lee ❿ ab. Zur Blütezeit ist dieser Weg ein wahrer Blickfang. Auch die rot-bräunliche Färbung der Blätter im Spätherbst ist schön. Auf der „Allee“ zwischen den buschförmigen Kirschbäumen läuft man nun parallel zum Mauerweg, bis sich beide Wege wieder vereinen. Kurz danach betritt man einen gepflasterten Platz – das Japaneck ⓫. Auch hier befinden sich interessante Informationstafeln: wie es zum Beispiel zu dieser Kirschbaumallee gekommen ist, wo sich die „Park Range“ der amerikanischen Alliierten befand und vieles mehr. Weiter geht es nach Nordwesten (rechts) auf der „hochstämmigen Kirschbaumallee“. Was es damit auf sich hat, ist auch am Japaneck nachzulesen. Je weiter man sich vom Japaneck ent fernt, desto näher kommt man der Bahntrasse der „Anhalter Bahn“. Diese inzwischen bedeutende Trasse für den Regional- und Fernverkehr wird durch eine Unterführung unterquert. Direkt dahinter befindet sich die Trasse der S-Bahn nach Teltow. Nachdem man die beiden Bahntrassen hinter sich gelassen hat, ist auch schon fast das Ende der Wanderung erreicht. Folgt man dem asphaltierten Weg, schwenkt der Mauerweg nach Westen (links) ab. Hier jedoch ist der kleine Trampelpfad ⓬ zum S-Bahnhof Lichterfelde-Süd zu finden. Folgt man nicht dem Linksknick (wie es einem der auf den Asphalt gezeichnete weiße Pfeil vorgeben will), sondern geht das letzte Stück bis an den Zaun, so kann man plötzlich den Eingang des zugewachsenen Weges sehen. Auf diesem wilden Pfad gelangt man nun auf den Westfalenring und weiter in nördlicher Richtung (geradeaus/rechts) bis zum Zugang des S-Bahnhofes. Von dort kann man gemütlich mit der Bahn oder einem der Busse, die dort in direkter Umgebung des Bahnhofes zahlreich abfahren, zurückfahren.◾ Abdruck mit freundlicher Genehmigung des „via reise verlags“ aus „Auf Försters Wegen “ von Thorsten Wiehle, Berliner Forsten. Erhältlich im Buchhandel zum Preis von 10,90 € oder unter www.viareise.de.
Anzeige
Ein seltenes Firmenjubiläum: Tierarztpraxis startet ins 35. Jahr Als Dr. Renate Lorenz 1985 ihre Praxis im Oberhofer Weg eröffnete, rechnete sie noch nicht damit, dort auch das 35. Praxis jubiläum feiern zu können. Doch am
18.11.2020 ist es dann so weit. Schon heute leitet „Dr. Dolittle von Berlin“ – wie die Tierärztin in der Presse genannt wird – die dienstälteste Einzelpraxis Berlins.
Jahreskalender 2020
als Geschenk für alle Lichterfelder Tierliebhaber Ab sofort können sich tierliebe Menschen aus der Umgebung in der Praxis den neuen Jahreskalender mit eigenen Tiermotiven kostenlos abholen.
2020
Jahreskalender
Ebenso wortgewaltig wie farbenfroh
Spaß auch bei Hundewetter
Januar www.tier-arzt.berlin
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Februar www.tier-arzt.berlin
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
35 Jahre
Tierarztpraxis Dr. Renate Lorenz am 18.11. – www.tier-arzt.berlin Fotos: Dr. Renate Lorenz
www.tier-arzt.berlin
Kuhstau Richtung Alm
Mai www.tier-arzt.berlin
www.tier-arzt.berlin
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
1
30
31
3
4
5
6
7
8
9
10
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
26
27
28
29
1
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
Juni www.tier-arzt.berlin
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
14
15
16
28
29
30
www.tier-arzt.berlin
1
Ab in den Urlaub
Kopf an Kopf
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
1
30
Juli www.tier-arzt.berlin
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
18
19
20
21
22
23
24
25
12
13
14
15
16
17
26
27
28
29
30
31
November www.tier-arzt.berlin
August www.tier-arzt.berlin
Große Jubiläumsfeier: 18.11.2020 Nichts verpassen: www.Tier-Arzt.berlin
Mein perfekter Platz
Oktober
April www.tier-arzt.berlin
Ansitz mit Überblick
2
11 25
Lustvoller Kranoldmarkt
September
Osterhasenmotivation
Gemütlichkeit XXL
März
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
1
30
www.tier-arzt.berlin
3
4
5
6
7
8
9
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
25
26
27
28
29
1
30
31
In froher Erwartung
Dezember www.tier-arzt.berlin
Tierarztpraxis Dr. Renate Lorenz Lichterfelde-Ost | Oberhofer Weg 68 | Tel.: 030 / 711 63 57
2
10 24
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
1
30
31