Lichterfelde Ost Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung
Oktober / November · Nr. 5/2021
Ein Stück Bahngeschichte Stellwerk Lio am Kranoldplatz
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Lichterfelde Ost Journal
Ein Stück Bahngeschichte
Stellwerk Lio wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut
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iegt man von der Königsberger Straße kommend in Richtung Kranoldplatz ab, ist es auf der linken Seite unübersehbar: Das unter Denkmalschutz stehende Stellwerk, mit seinem viergeschossigen, mit Klinker verkleidetem Gebäude dominiert das Bild. Unterhalb des Stellwerks, das in dieser Funktion schon lange nicht mehr in Betrieb ist, befindet sich eine Ladenzeile. Seit über 100 Jahren steht das Stellwerk an seinem Platz. Erbaut wurde es von 1915 – 1916 nach Plänen von Karl Cornelius, der erst Regierungsbaumeister und dann Landbauinspektor bei der
Ein Archivbild aus dem Jahr 2014 zeigt noch den Schriftzug „Lio“.
deutschen Eisenbahndirektion Berlin war. Viele seiner Bauwerke – zu denen auch der Bahnhof Grunewald und der Wasserturm am Bahnhof Ostkreuz gehören – stehen unter Denkmalschutz. Die Bahn ließ das Stellwerk bauen, nachdem die Gleise am Bahnhof Lichterfelde Ost hochgelegt wurden. In ihrer ursprünglichen Lage auf Straßenniveau hatten sie den fließenden Verkehr stark behindert. Die Strecke war stark frequentiert – auf den Gleisen fuhren die Züge des Vorortverkehrs, des Fernverkehrs sowie des Güterverkehrs. Damit die Steuerung der zahlreichen We
Lichterfelde Ost Journal Impressum
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10. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin
Künftig sollen die Flächen für Büros genutzt werden.
chen sowie die Signale korrekt durchgeführt werden konnten, gab es zwei Stellwerke – Lio war für den Fern- und Güterverkehr zuständig. Und Lmt – das Gebäude dieses Stellwerks existiert nicht mehr – war für den Vorortverkehr verantwortlich. Im Jahr 1952 wurde der Fernverkehr über den Bahnhof Lichterfelde Ost eingestellt. Auch das Stell werk Lio verlor seine Funktion. In den 2000er-Jahren nutzte ein Restaurant die Räume, 2017 war Schluss mit gemütlichem Essen auf der Terrasse mit Blick auf vorbeirauschende Züge. Heute befindet sich im Erdgeschoss ein Imbiss. In den weiteren Räumen des Stellwerksgebäudes sollen künftig Büros eine neue Heimat finden. � ◾
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde Ost Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Dezember/Januar Nr. 6/2021 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.11.2021 Erscheinung: 01.12.2021 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde Ost Journals
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Foto: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf
Fahrbibliothek Steglitz-Zehlendorf beliebt
Ausleihe in den Sommerferien 2021 um 67 Prozent gestiegen
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ie Fahrbibliothek SteglitzZehlendorf mit ihren beiden Bücherbussen konnte in den Sommerferien 2021 ihren Medienumsatz um 67 Prozent gegenüber den Sommerferien des Vorjahrs steigern. Dabei war und ist weiterhin aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen der Zutritt zu den beiden Bussen für das Publikum
nicht erlaubt. Die Mitarbeitenden der Fahrbibliothek sorgten deshalb dafür, dass an den jeweiligen Haltestellen besonders gefragte Medien des Bestandes immer vor den Bussen angeboten werden, so dass die Kundinnen und Kunden dennoch Medien spontan mitnehmen konnten. Alle per Telefon oder Mail bestellten Medien wurden vorbereitet und für die
jeweiligen Bestellenden tagesaktuell zur Abholung bereitgestellt. Erstmals in den Sommerferien konnten zudem beide Busse während der gesamten Ferien alle Nachmittagshaltestellen im wöchentlichen Turnus anfahren. Defekte oder Ausfälle wegen extremer Hitze (nur einer der Busse hat eine Klimanlage) traten nicht auf.� ◾
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Treffpunkt Bunker
Im früheren Flak-Gefechtsleitstand treffen sich heute Jugendliche.
Outreach – Mobile Jugendarbeit in Steglitz
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inst gingen hier Soldaten ein und aus, heute treffen sich junge Menschen in der Malteserstraße 74/100 in Lankwitz. Das flache, kunstvoll mit Graffiti verzierte Gebäude wurde um 1940 als Flak Gefechtsleitstand genutzt. Heute ist es hier zwar gelegentlich laut, aber glücklicherweise in keiner Weise kriegerisch, sondern friedlich und musikalisch. Die Outreach gGmbH macht in den Räumen des Bunkers – der mittlerweile
Der Bunker von der Gartenseite aus.
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JugendKulturBunker heißt – Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren aus der Umgebung. Dazu gehört auch Musik – und dank einer Geldzuteilung, die durch die Jugendjury in SteglitzZehlendorf erfolgte, konnten 2019 die Gema-Gebühren für die Partys abgedeckt werden. Auch für professionelle Aufnahmen der Rap-Gruppe war noch Geld übrig. 2020 gab es wiederum durch die Jugendjury Geld für eine neue Software für das Tonstudio im JugendKulturBunker. Damit können Songs gemixt werden.
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An den Aussparungen für die Fenster erkennt man, wie dick die Mauern sind.
Doch rund um den Jugend KulturBunker wird noch mehr geboten – durch die Jugendlichen selbst organisierte Projekte wie Bunkerkonzertpartys, Graffiti mit dem Modellprojekt „Legale Graffitiwand SZ“, Fußball treffpunkte und vieles andere mehr. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter www. outreach.berlin bzw. www. stadtteilzentrum-steglitz.de/ jugendkulturbunker/� ◾
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50 Jahre Viermächte-Abkommen über Berlin „Berlin – City of Relevance“ – neue Ausstellung im AlliiertenMuseum
Das AlliiertenMuseum erinnert an den Jahrestag des Viermächte-Abkommens. Historische Konferenztische bilden den musealen Ausgangspunkt.� Foto: AlliiertenMuseum
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ie Ausstellung „Berlin – City of Relevance“ erinnert an das historische Kalenderdatum und beschreitet zugleich neue Wege bei der Präsentation und Interpretation von historischen Objekten. Den musealen Ausgangspunkt bildeten drei historische Konferenztische, an denen das Viermächte-Abkommen ausgehandelt und unterzeichnet wurde, sie gehören der Sammlung des AlliiertenMuseums. Kuratiert wurde die Schau vom britischen Künstler Rick Buckley. Buckley, Jahrgang 1962, wurde
im englischen Essex geboren, studierte in Düsseldorf Bildende Kunst und lebt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Berlin. Auf Einladung des AlliiertenMuseums setzte Buckley sich mit den Konferenztischen auseinander. Für die Ausstellung stellte Buckley am historischen Schauplatz – dem Gebäude des Alliierten Kontrollrats im Kleistpark, heute wieder Kammergericht – das Setting der Viermächte-Verhandlungen in einer filmischen Re-Inszenierung nach. Seine großformatige Videoproduk tion „The Ambassador“ (s/w, 6:45 min.) ist das Kernstück der Ausstellung. Das Schattenspiel „Heads“ bildet den künstlerischen Auftakt. Den zeitgeschichtlichen Kontext liefert die Vitrinenpräsentation mit historischem Fotomaterial und anderen Exponaten.
Zeitgeschichtlicher Anlass und historischer Kontext Das AlliiertenMuseum erinnert mit der Sonderausstellung an den 50. Jahrestag des
Lichterfelde Ost Journal Viermächte-Abkommens über Berlin vom 3. September 1971. 1970/71 verhandelten Frankreich, Großbritannien, die USA und die UdSSR über Berlin. Seit Kriegsende 1945 unterstand die ehemalige Reichshauptstadt der gemeinsamen Hoheitsgewalt der vier Mächte, war aber im Ost-West-Konflikt zu einem immerwährenden Zankapfel geworden. Während Ost-Berlin längst in die DDR und damit das sowjetische Machtimperium integriert war, war die Situation der westlichen Stadthälfte zunehmend prekärer geworden. West-Berlin war wie eine Exklave von der DDR umschlossen und gehörte der Bundesrepublik nur eingeschränkt an. Die Lebensfähigkeit der Stadt stand auf dem Spiel. Möglich wurde das
Abkommen durch die Entspannung des Ost-West-Konflikts in Europa und beim globalen Kräftemessen. Berlins Viermächte Status blieb zwar unangetastet. Er wurde aber dadurch stabiler, dass die UdSSR sich verpflichtete, ihn nicht weiter zum Vorteil Ost-Berlins verändern zu wollen. Das Abkommen setzte vor allem den Rahmen für praktische Erleichterungen in und um Berlin. Die Details sollten
die deutschen Regierungen und der West-Berliner Senat untereinander klären. Unter dem Oberbegriff „Berlin-Regelung“ traten mehrere innerdeutsche Verträge am 3. Juni 1972 per „Schlussprotokoll“ zum Viermächte-Abkommen in Kraft. Die „Berlin-Regelung“ machte den Transitverkehr von und nach West-Berlin durch die DDR berechenbar, Besuche aus WestBerlin in der DDR möglich und die Beziehungen West-Berlins zur Bundesrepublik beständig. Die Ausstellung ist bis zum 27. Februar 2022, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im AlliiertenMuseum an der Clayallee zu sehen. Weitere Informationen und aktuelle Hygienevorschriften unter www. alliiertenmuseum.de � ◾
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Wo in Steglitz Hund und Hase einen guten Tag haben Camea Brandt bietet in ihren zwei Tier-Kitas Betreuung für Hund und Nager
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ack Perro“ – unter diesem Markennamen, der sich von dem berühmten Fluch-der Karibik-Piraten Jack Sparrow, dem spanischen Wort „Perro“ als Kurzform für die Hunderasse „Wasserhund“ und vom JackRussel-Terrier ableitet, bieten
die zwei Tier-Kitas, die in dem Eckhaus an der Schildhorn-/Ecke Gritznerstraße liegen, liebevolle und fachkundige Betreuung für Hund, Nager, Maus. Und da es bekanntlich heißt: „Viele Hunde sind des Hasen Tod“, hat Geschäftsführerin Camea Brandt sicherheitshalber ihre kleinen Piraten getrennt voneinander
in zwei eigenen Kitas untergebracht: Während es in der Hundekita fröhlich bellt und jault, stehen gleich nebenan in der Nagerkita das Klettern, Knabbern und Graben im Vordergrund.
schnell sieht, wenn es einem ihrer tierischen Gäste nicht gut geht, die Hundekita eröffnet. Vor zwei Jahren nahm sie noch das Nachbargeschäft dazu und baute es zur Nagerkita aus – Mit großem Kletterkäfig für Degus und Chinchillas, Kuschelmatten Hund und Maus zum „Abhängen“ und mit den allein zu Haus? geräumigen selbstgebauten – Dann lieber raus! Wie in einer Meerschweinchen- und KaninKindereinrichtung werden die chen-Laufgehegen die ideale vierbeinigen Schützlinge bei Nagerpension, in der sich auch Camea und ihrem vierköpfigen Ratten und Mäuse wohlfühlen. Fachteam auf Zeit abgegeben, wenn Herrchen und Frauchen Hereinspaziert und arbeiten, ihr bester Freund zur durchgestartet Schule muss oder aus irgendeinem anderen Grund langweilige Montag bis Freitag in der Zeit von Stunden allein zu Haus drohen. 7 – 11 Uhr werden die meisten Vor acht Jahren hat die ausge- Hunde abgegeben und starten bildete Tiermedizinische Fa- dann erst einmal mit ihren Fellchangestellte Camea Brandt, kumpeln kräftig durch: In den die wertvolle Praxiserfahrung zwei Spielzimmern wird dann aus Rudow mitbringt und getobt, gespielt und gerangelt.
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Camea (r.) und Cynthia: Liebevolle Ersatzfrauchen auf Zeit.
Camea erzählt: „Dabei entstehen echte Hundefreundschaften. Bei den Ausflügen in den Wald achten wir darauf, dass Gruppen, die gut miteinander können, auch dort zusammen laufen dürfen.“ – Ohne Leine oder angeleint, je nach Vorgabe der Besitzer. Auch sonst geht es regelmäßig an der Leine auf Gassi-Runde im Umkreis der Kita. Doch jeweils nur
mit einem Hund pro Begleitperson, um Unruhe zu vermeiden und jedem Tier den ihm eigenen Bewegungs- und Schnüffelbedarf zu ermöglichen. Wertvolle Dienste leistet dabei der Park direkt gegenüber, im Gegensatz zur befahrenen Schildhornstraße wohltuend ruhig. „Wir werden immer wieder von Tierpfleger-Auszubildenden der Zehlendorfer
OSZ Peter-Lenné-Schule unterstützt, die bei uns ihr Praktisches Jahr absolvieren“, erklärt Camea. Manchmal besuchen auch Schulpraktikanten die beiden Unterbringungen. „Die Schüler sind dann meist erstaunt, wenn sie sehen, wie viel unserer Arbeit mit Putzen zu tun hat“, betont die Tierfreundin. – Denn schließlich geht es mit den Hunden nicht
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Max schaut sich erst mal an, was da kommt…
Die Rasselbande ist startklar.
Beste Freunde.
nur bei schönem Wetter in den Wald, in der Kita hinterlassen sie manche Spur, und auch die Nager mögen sauberes Stroh und Einstreu lieber als ungepflegte Ausläufe. Auch wollen beim Gassi-Gehen Hinterlassenschaften aufgesammelt und die Räume der Kitas saubergehalten sein. Und so riecht man in den beiden Kitas nichts von den tierischen Gästen. Sofas und Sessel, die mit Decken und Kissen den Vierbeinern als Parkour und Ruhestätte gleichermaßen dienen, sind gepflegt wie die Hunde selbst, die sich balgend und hechelnd ihres Hundelebens freuen. Futter bekommen die Schützlinge je nach Vorgabe ihrer Herrchen und Frauchen: in Frischhaltedosen für die „Große Pause“ mitgegeben und – um Futterneid zu vermeiden – in der Küche einzeln an die Tiere verfüttert. Zwischen 11 und 13 Uhr ist Mittagsruhe, das Spielzeug ist dann weggeräumt, Spencer, Ronnie, Sunny und Milla dösen, kuscheln oder versuchen sich von den heiß begehrten Sonnenplätzen auf dem roten Sofa zu drängeln. Puschkin, ein Peruanischer Nackthund und mit seinen 16 Jahren einer der Ältesten, schnarcht inzwischen im Körbchen. – Dann kommt Max, – ausnahmsweise während der Mittagsruhe: Frauchen muss kurzfristig noch einen wichtigen Termin wahrnehmen. Der neunjährige Rauhaar-Podenco ist der Größte der vierbeinigen Rasselbande – dafür aber auch der Schüchternste. Doch wie immer lässt er sich nach gutem Zureden von Cameas „rechter Hand“ Cynthia
Lichterfelde Ost Journal zu seinen Hundekollegen „in den Ring“ führen, die ihn mit freundlichem Schwanzwedeln aufmunternd begrüßen. Ab 14 Uhr werden die meisten Vierbeiner wieder abgeholt, einige stammen aus Lehrerhaushalten. Bis 19 Uhr ist die Hundekita geöffnet, so dass auch in den Nachmittagsstunden noch Tiere stundenweise abgegeben werden können. Während die Nager meist als Pensionstiere über Nacht bleiben, sind die Hundespielzimmer nach 19 Uhr bis zum nächsten Morgen verwaist. Während der harten Corona-Wochen waren die Kitas etwas leerer, durch Homeoffice und Homeschooling konnten mehr Tiere durchgehend daheim betreut werden. Doch das ändert sich nun allmählich wieder.
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Das Betreuer-Team der beiden Kitas setzt sich überwiegend aus Tierpflegern und tiermedizinischem Fachpersonal zusammen, wichtige Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis zu Hunde- und Nagerhaltern. Denn neben glücklichen und zufriedenen Tieren sind Camea auch entspannte und beruhigte Besitzer wichtig. – Selbstverständlich ist, dass dazu„die Chemie“ zwischen ihnen und ihr stimmen muss: „Denn wir müssen offen miteinander sprechen können, wenn es mal Probleme gibt oder mir etwas an den Tieren auffällt, das mir Sorgen macht“, erklärt die tiererfahrene Kita-Betreiberin, die selbst drei Hunde hat. Gibt es Erziehungsfragen, hat sie einen professionellen Hundetrainer an der Hand, den sie bei Bedarf vermitteln kann, und auch sonst besitzt sie ein umfangreiches Netzwerk, das weiterhelfen kann. Bemerkt sie bei vierbeinigen Gästen gesundheitliche Auffälligkeiten, weist sie die Herrchen und Frauchen darauf hin. Camea erwartet dann, dass sie als verantwortungsbewusste Tierhalter darauf eingehen und umgehend durch einen Tierarzt Abklärung schaffen. Nur durchgeimpfte und regelmäßig auf Darmparasiten untersuchte Tiere nimmt sie in ihren Kitas auf, Tiere mit Krankheitssymptomatik müssen daheim bleiben – zum Wohle der anderen Vierbeiner. Fazit: Die Tiere in Camea Brandts Kitas fühlen sich sichtlich pudelwohl und finden in ihr und ihrem
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Spiel mit mir!
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Wer kommt denn da?
Team einen durchaus adäquaten sich auf seinen neuen vierbei- Jack Perro – Betreuungsersatz für ihre Herr- nigen Mitbewohner ganz und Die Hundekita / Die Nagerkita chen und Frauchen. – Doch wer sich ein Tier anschaffen möchte, sollte dennoch vorab genauestens überlegen, ob seine aktuelle Lebenssituation dies erlaubt und sich prüfen, ob er bereit ist,
gar einzulassen. Denn ein Tier hat man lebenslang und nicht nur vorübergehend. Und stetes Abgeben seines Tieres sollte nur eine Notlösung sein. ◾ Jacqueline Lorenz
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Försters Lieblingstouren in neuer Auflage Wanderungen durch die Berliner Wälder
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Gesundheit Ost Journal Lichterfelde
Wege am Wasser – Der Teltowkanal
Buchtipp zum Spazieren zwischen Glienicker Brücke und Grünau
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olf Bernstengel kennt sich aus mit Landkarten, Plänen, Kurzreiseführern und Wanderkarten von Berlin und Umgebung. Nun hat der ehemalige Inhaber des Traditionsverlages Pharus-Plan in der Reihe Spaziergänge in Berliner Ortsteilen ein neues, 96-SeitenBüchlein mit fünf Spaziergängen zwischen Glienicker Brücke und Grünau zu Papier gebracht und in handlichem Taschenbuchformat veröffentlicht – mit 70 Fotos, 5 historischen und 9 tourenbegleitenden Karten sowie einem Lageplan des Hafen Tempelhof von 1906. In der Einführung erfährt der potentielle Spaziergänger Ge- Verlag Pharus-Plan ISBN 978-3-86514-235-1 schichtliches und bekommt 12,80 Euro Erhältlich im Buchhandel. interessante Hintergründe an- ufer verlassen werden, falls die schaulich vermittelt. Bebauung bis direkt ans Wasser reicht. Die erste Etappe beginnt an der Etappen am Wasser Glienicker Brücke und führt zum An den Ufern des Teltowkanal S-Bahnhof Griebnitzsee: Man gibt es viel zu entdecken: Na- kann den Blick in Potsdamer turschutzgebiete, Parkanlagen, Weiten schweifen lassen, die Gärten, Wiesen, Wälder und Villa Schöningen grüßen und Industriedenkmäler. Und auch dem Jagdschloss Glienicke ein einen Weinberg mit sonniger frohes „Waidmannsheil“ zurufen. Südlage kann der Kanal an sei- Vorbei an Schweizer-Häusern nem Ufer bieten. Dörfliche und geht es zum nördlichen Ufer urbane Strukturen wechseln sich des Griebnitzsee. Stalin-Villa, mit charmanter Industriearchi- Villa Urbig und Haus Eichkamp tektur ab und präsentieren eine grüßen über den See, laden zu bunte Stadtvielfalt, die es in fünf geschichtlichen Exkursionen. Etappen á zehn Kilometer und Weiter geht es zum Griebnitzkagut mit U- und S-Bahn erreichbar nal, der an der Hubertusbrücke zu Fuß zu entdecken gilt. – Nur überquert wird und direkt zur selten muss dabei das Kanal- ehemaligen eleganten Söhnel Werft führt, heute Biergarten mit Ausblick. Weiter geht’s zur Böckmannbrücke und zum äußersten Rand von Berlin, der Via Tilia, die nur durch eine Tür zu betreten ist und den Blick auf Stadtvillen am Rande der Bäkewiese freigibt. Am Ende der Straße öffnet sich eine weitere Tür zu Potsdamer Gebiet. Mauerreste, Erinnerungsstelen und Ikonen der Freiheit erinnern am Uferweg des Griebnitzsee an grausame Tage der Teilung und an Wiedervereinigung. Entlang prachtvoller Villen geht es zum Endpunkt der ersten Etappe, dem S-Bahnhof Griebnitzsee. Nicht weniger abwechslungsreich sind die weiteren Etappen, die vom S-Bahnhof Griebnitzsee zur Knesebeckbrücke in Teltow, von der Knesebeckbrücke zum S-Bahnhof Südende, vom SBahnhof Südende zum U-Bahnhof Grenzalle und schließlich in der fünften Etappe vom U-Bahnhof Grenzallee zur Regattastraße nach Grünau führen.
Der Autor Der von frühester Jugend an leidenschaftliche Wanderfreund und gebürtige Pfälzer Rolf Bernstengel gibt das Büchlein dem Spazierfreund als informativen Begleiter auf Wegen entlang des 1900 -1906 gebauten Teltowkanal an die Hand, der bis heute als Meisterwerk der Architektur- und Ingenieurkunst gilt
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Autor Rolf Bernstengel in seinem Garten am Teltowkanal.�
und einst als Vorbild für den Panamakanal fungierte. Dabei lässt der Autor und Leiter einer Wandergruppe seine wertvollen Erfahrungen aus dem Erwandern attraktiver Grünverbindungen der Hauptstadt in die fünf Spa Foto: Verlag Pharus-Plan
ziergänge zwischen Glienicker Brücke und Grünau kurzweilig einfließen, entsteht beim gemeinsamen Wandern doch schnell ein reger Austausch über Geschichte; Architektur und Stadtplanung. Aus Bernstengels
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Sammlung von über 400 historischen Berliner Stadtplänen mehrerer Jahrhunderte lassen sich wichtige Veränderungen des Stadtbildes ableiten. Während seiner über 30-jährigen Verlagsleitung baute Rolf Bernstengel außerdem eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fußgängerverein Fuß e. V. auf und sorgte dafür, dass Fußwege übersichtlich und nachvollziehbar in die detaillierten Berliner Stadtpläne des Verlages mit eingebaut wurden. Dem Verlag ist er bis heute treu geblieben und in und um Berlin viel unterwegs, um bereits bestehende Pläne und Karten weiter aktualisieren, korrigieren und an Veränderungen des Stadtbildes detailgetreu anpassen zu können. – Die nötige Ruhe dazu findet Bernstengel, dem „Kleingarten“ eigentlich etwas zu spießig klingt, beim Urban Gardening am Teltowkanal, wo er vor sieben Jahren seine grüne Oase gefunden hat. – Längst sitzt er dort auch schon über seinem nächsten Buchprojekt, das die nicht weniger spannende Charlottenburger Mierendorff-INSEL zum Inhalt haben wird.� ◾ � Jacqueline Lorenz
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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf 2021 Nicht nur im Box-Projekt verlässlicher Sparringspartner
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ie haben es der fast 16-jährigen gemeinnützigen Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf in diesem Jahr nicht leicht gemacht: Corona und die weiter notwendige Aufarbeitung der vorangegangenen Stiftungsära verlangen dem Ende 2019 neu aufgestellten und inzwischen gut konditionierten Vorstand und ProjektSparringspartner des Bezirks viel Energie und Teamengagement ab. Das Ergebnis aber kann sich auch in diesem Jahr bereits jetzt sehen lassen und macht neugierig auf weitere Erfolge im Ring der Stiftungs-Förderarbeit, die sich unterstützend, initiierend und satzungsgemäß auch 2022 Projekten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf widmen will. Diese sollen wie gewohnt dem Gemeinwohl aller Generationen dienen. Dabei liegt der Fokus auf den Bereichen Sport, Kultur und Umweltschutz und stellt Menschen
mit Behinderung, Jugendliche und Senioren gleichermaßen in den Projektmittelpunkt.
Fair Play bei Sportprojekten… Gerade wurde durch die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf dem für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren im Phoenix-Mehrgenerationenhaus am Teltower Damm kürzlich gestarteten Crowdfunding-Boxprojekt des Mittelhof e. V. finanzielle Förderung zuteil, welche nun die Anschaffung von Boxsäcken und -handschuhen für die teilneh menden Kinder und Jugendliche ermöglicht. Dazu erklärt Norbert Buchta, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, im Namen des gesamten Vorstandes: „Die Corona-Pandemie hat allen Teilen unserer Gesellschaft beträchtliche Opfer abverlangt. Insbesondere aber die Kinder haben auf Vieles verzichten müssen, vor allem auf sportliche Betätigung, da Schulsport ausgefallen ist und Sportvereine geschlossen waren… Boxen ist ein idealer Sport, um regelmäßige Bewegung mit respektvollem Umgang und Fairness untereinander zu verbinden. Den am Boxprojekt im Phoenix teilnehmenden Kindern werden so – ohne dass ihnen Kosten für die Teilnahme entstehen – wertvolle Charaktereigenschaften sowie Freude an Sport und Bewegung vermittelt.“ Weiteren drei Sportprojekten,
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samt zwei Jahre Zuwendungen beispielsweise für Veranstaltungen der Mitgliedergewinnung beantragen können.
… Sicherheit und mehr
Boxen für Kinder – für mehr Fairness und Bewegung. Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf
die auf die Dachorganisation der bezirklichen Sportvereine, den gemeinnützigen Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e. V., zur hoffnungsvollen Unterstützung von Mitgliedern und Vereinen zurückgehen, bietet die Bürgerstiftung ihre finanzielle Unterstützung. Denn gerade die vergangenen 1,5 Jahre waren für Vereine wie Sportler eine starke Herausforderung: Mitglieder stiegen aus, Vereine mussten sich sogar ganz auflösen. Um Vereinen nach der langen Schließung der Schwimm- und
Sporthallen und trotz belastender Auswirkungen wieder etwas Hoffnung geben zu können, leistete die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf dem im August stattgefundenen Familiensportfest finanzielle Hilfe und unterstützte die Produktion eines Imagefilmes, in dem Vereine ihre Arbeit vorstellen, Integration und Inklusion zur Sprache bringen sowie für das Ehrenamt werben. Außerdem beteiligt sie sich am Fördertopf-Projekt des Bezirkssportbundes, aus dessen Inhalt Sportvereine über insge Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung
Auch in diesem Jahr hat sich die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf für kleine Schulanfänger stark gemacht, indem sie die Verteilung von Warnwesten im August pünktlich zum Schuljahres-Beginn mitfinanziert hat, logistisch wieder hervorragend begleitet von Radio Herz. Als Gemeinschafts-Projekt der Bürgerstiftungen der Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Lichtenberg und Treptow-Köpenick sowie der Bürgerstiftung Berlin, der Berliner Sparkasse und der Senats-Bildungsverwaltung angelegt, können sich die Schulanfänger in ganz Berlin nun dank dieser Kooperation gut ausgestattet mit Warnwesten auf den Weg Richtung Schule machen. Durch dieses gelungene Zusammenspiel erhalten nun auch die Stadtteile, in denen es keine bezirkliche Bürgerstiftung gibt, Warnwesten. Weitere größere Gemeinschaftsprojekte der sich
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weiter vernetzenden synergiereichen Bezirks-Bürgerstiftungen sind angedacht, um damit den noch bürgerstiftungslosen Bezirken kostenreduzierend unter die Arme zu greifen. In gleich zwei Feierstunden – an
leitung und Stiftungsvorstand den kleinen Leuten symbolisch überreicht. Ein Herz für die Kultur und für Klienten der Caritas, die sich in sozial schwieriger Lage befinden, bewies die Bürgerstiftung
Kooperationsprojekt „Warnwesten“ für einen sicheren Schulweg.
der Zehlendorfer Grundschule am Buschgraben und an der Neuköllner Regenbogen-Schule – wurden die Warnwesten u. a. in Anwesenheit von Senatorin Sandra Scheeres und der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte sowie vor Vertretungen von Schul Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf
Steglitz-Zehlendorf, indem sie durch ihre finanzielle Hilfe die Verwirklichung des KonzertProjektes in der Caritas-Beratungsstelle an der Königsberger Straße ermöglichte. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit der Caritas Berlin mit der Deut Blumensträuße zu jedem Anlass Pflanzschalen und Körbe nach Ihren Wünschen bepflanzt
schen Orchestervereinigung und dem Verein Kultur Leben Berlin. Bereits für den Herbst letzten Jahres geplant, musste das Konzert pandemiebedingt auf Herbst 2021 verschoben werden.
Und auch die Natur und Bürger sagen der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf danke, hat sie sich doch als spendable „Lückenfüllerin“ bewiesen und in diesem Frühjahr die prachtvolle Berlin-Potsdamer-Chaussee zwischen Kleeblatt und Zehlen Gärtnerei · Blumenfachgeschäft & Sohn
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Lichterfelde Ost Journal dorf Mitte sowie Botanischem Garten mit vier gespendeten Eichen im Rahmen der gemeinsamen Spendenkampagne des Alleenschutzgemeinschaft e. V., der Bürgerinitiative Berliner Eichentor und des Carl-GotthardLanghans-Gesellschaft Berlin e. V. verschönt. Anlass der unter der Schirmherrschaft von Umweltsenatorin Regine Günther stehenden Kampagne ist das Stadtjubiläum zur Gründung Groß-Berlins vor 100 Jahren und die Fertigstellung der Berlin-Potsdamer-Chaussee als erste sogenannte Steinbahn in Preußen vor 225 Jahren unter Leitung des Königlichen Oberhofbaudirektors Carl Gotthard Langhans.
Und weiter geht‘s… Trotz der 2021 erreichten Projektziele ruht sich das Bürgerstiftungsteam nicht aus, sondern plant und feilt bereits an weiteren Projekten für das kommende, hoffentlich wieder in coronaarmem Regelbetrieb stattfindende Jahr, nicht ohne dabei sein Netzwerk stetig zu vergrößern. So bestehen mit der Gerhard Jaeck Stiftung Überle gungen zu einem Bildungsprojekt, das bedürftigen Kindern und Jugendlichen beim Erlernen von IT-Grundlagen behilflich sein soll. Außerdem soll die weitere Unterstützung der Gemüseackerdemie an der Pestalozzischule, der frühkindlichen Musikerziehung sowie der „Schottenkinder“ nicht außer Acht gelassen werden. All das bedarf größerer Finanzmittel, wofür Spenden immer herzlich willkommen sind. Und eine Tradition soll in diesem Winter wiederbelebt werden: Der beliebte Neujahrsempfang der Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf, auf dem sich Stif tungsteam, Förderer und Geförderte in feierlichem Rahmen austauschen und neue Ideen ansprechen. – Neue Ideen „für einen lebenswerten Südwesten“, die übrigens jeder gerne an die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf herantragen kann.� ◾ � Jacqueline Lorenz Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf c/o Rolf Breidenbach Spanische Allee 102b 14129 Berlin www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 BIC: BEVODEBB
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Waldraum im Garten des Brücke-Museums Temporärer Raum für Begegnungen
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usblicke – anlässlich des Sommerfests Ende August eröffnete im Garten des Brücke-Museums der neue temporäre Waldraum. Mit ihm hat das internationale Architektur-, design- und Kunstkollektiv ConstructLab einen besonderen Ort der Naturerfahrung, sozialen Begegnungen und künstlerischen Produktion geschaffen. Für die Abteilung Outreach des BrückeMuseums bietet dieser neue Pavillon vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten, Programme und Ko Inh.: Michaela Thiel Tel.: 030 / 772 14 01
Waldraum, im Garten des Brücke-Museums, 2021.� Foto: Constanze Flamme, Brücke-Museum
Morgensternstr. 27 12207 Berlin
Öffnungszeiten: Mo. geschlossen
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Lichterfelde Ost Journal operationen. Der Waldraum steht im Garten des Brücke-Museums am Rande des Grunewalds. Durch seine offene und transparente Bauweise ermöglicht er den unverstellten Blick in die umliegende Natur. Auch in das Museumsgebäude integrierte der Architekt Werner Düttmann 1967 Ausblicke in den benachbarten Wald.
Nachhaltiges Hybridgebäude Für den Bau des Hybridgebäudes, das aus einer groben, rohen Holzhülle und einem transparenten Industriegewächshaus besteht, wurde nachhaltig gehandelt. So stammt das Holz teils aus dem Garten des Brücke-Museums und den umliegenden Wäldern. Bei dem Gewächshaus handelt
es sich um ein recyceltes Produkt. Die lamellenartige Außenhülle aus Holz ist je nach Lichtsituation verstellbar, so dass sie während der warmen Jahreszeiten möglichst viel verschattet und bei kühleren Temperaturen so viel Licht wie möglich in den Raum hineinlässt. ConstructLab sagt über den Waldraum und ihre Arbeitsweise: „Ganz unkonventionell in der zeitgenössischen Baupraxis besteht der Waldraum aus Materialien, die altern und sich mit der Zeit auflösen, die neu montiert und demontiert werden können. Das Provisorische, Prozessoffenheit und damit einhergehende Änderungsprozesse stehen in unserer Arbeitsweise im Zentrum. Durch schnelles Ausprobieren und einfache Konstruktionsmethoden kommen wir im Gegensatz zu ei 23 23
nem ‚normalen‘ Bauprozess viel schneller zu einem benutzbaren Raum.“
Kooperationen und Bildung Kooperationen mit Hochschulen, wie beispielsweise mit der Malereiklasse von Professorin Friederike Feldmann in der Kunsthochschule Weißensee oder Jugendeinrichtungen wie dem benachbarten Medienkompetenzzentrum in Steglitz-Zehlendorf sind in Planung. Auch Bildungsprogramme für Schulen und Kitas sowie künstlerischpraktische Freizeitangebote wird es künftig geben. Das umfangreiche Programm wird auf www. bruecke-museum.de veröffentlicht. ◾
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Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST verabschiedet sich
Team blickt auf neun spannende Jahre zurück und gespannt in die Zukunft Im Oktober 2012 wurde – noch unter dem damaligen Bezirksbürgermeister Norbert Kopp – vom Bereich Wirtschaftsförderung des Bezirksamt SteglitzZehlendorf in Zusammenarbeit Regionalmanagement
mit dem Standortmarketingverein Berlin.Südwest das Projekt „Regionalmanagement Berlin SÜDWEST (RMSW)“ gestartet. – Mit dem Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunfts- und Innovationsstandort nachhaltig zu stärken. Nun, neun Jahre später und nach zwei projektbedingten Verlängerungen, kann das Kern-Team des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST auf beeindruckende Ergebnisse blicken. Vom Gutshaus Steglitz aus hielten über die Jahre drei Fachleute die Projektzügel fest in der Hand. Sie brachten wertvolle Erfahrungen und ein gutes Maß Fingerspitzengefühl für das Regionalmanagement mit: Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten aus seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter der Abteilung I – Vermögen der Senatsverwaltung für Finanzen, Projektmanager Klaus-Martin Grünke aus renom (v.r.n.l.) Dr. Reinhard Baumgarten, Klaus-Martin Grünke und Sebastian Clausert, das Ideenbeschleuniger-Team des RMSW. Foto: RMSW
mierten Unternehmens- und Finanzbereichen und Projektcontroller Sebastian Clausert als vielseitiger Politwissenschaftler. Das in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung kompetente Dreier-Team verabschiedet sich nun zum Projektende am 30. September 2021 und kann eine Anzahl erfolgreich bewältigter Aufgaben vorweisen. Als Impulsgeber
und -beschleuniger waren für das Team Zukunftsprojekte auf den Gebieten Wirtschaft und Wissenschaft sowie Kultur und Tourismus zentral.
Erfolgsgeschichten… Durch den kontinuierlichen Einsatz des RMSW bei Kammern, Verwaltung und Politik konnte der Titel ZUKUNFTSORT als Markenzeichen für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesichert werden. So wurde der in enger Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft stehende Berliner Südwesten als „Berlin SÜDWEST“ in den Kreis der inzwischen 11 offiziellen Zukunftsorte Berlins aufgenommen.
Lichterfelde Ost Journal Als weiteres ehrgeiziges Projekt wurde vom RMSW-Team die Antrag- und Sicherstellung der Finanzierung für ein Tourismus-BesucherZentrum Glienicke als Berliner Eingangstor zum UNESCO-Welterbe Berlin-Brandenburg unter Beteiligung vieler begeisterter Mitwirkender auf den Weg gebracht. Auch dazu gab es etliche von RMSW und Kulturschaffenden ausgerichtete Ausstellungen und Veranstaltungen, wie beispielsweise „200 Jahre Park Glienicke – Das Wirken des großen Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné“. Mauerfall und Bezirks-Sehenswürdigkeiten „von der Pfaueninsel bis zum Fliegeberg“ wurden ebenso treffend thematisiert.
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…und Höhepunkte Als eine der letzten Ausstellungsprojekte der RMSW-Ära läuft noch bis zum 19. November 2021 die von Regionalmanagement und Goerzwerk initiierte Gemeinschaftsausstellung zu Wissenschaft und Wirtschaft im Goerzwerk in der Goerzallee 299 „Made in Berlin SÜDWEST – Innovation triff t Tradition – Spurensuche in Wirtschaft und Wissenschaft“. Dabei stehen namhafte Personen wie Werner von Siemens, Otto Lilienthal, Lise Meitner und C.P. Goerz mit ihrem Schaffen ebenso im Fokus wie zukunftweisende Innovationen und junge Start-ups der Freien Universität Berlin u. a.. Die Ausstellung ist eine sinnvolle Ergänzung der über all die Jahre vom RMSW veröffentlichten Rubrik „Köpfe und Karrieren“, einer Porträtreihe, die regelmäßig sowohl für den Bezirk namhafte und erfolgreiche Köpfe wie auch erfolgsversprechende Start-ups aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur vorstellte. Mit der aktuellen Ausstellung im neuen Goerzwerk soll gleichzeitig auf die Vorbildfunktion dieses historischen Fabrikgeländes für das alte, rund 80 Hektar umfassende Industriegebiet an der Goerzallee hingewiesen werden. Als strahlender Leuchtturm zeigt das mit 120 Unternehmen vollvermietete Goerzwerk, welch Potential solch Industrieanlagen vergangener Tage auch für die Gegenwart besitzen können. Von ihnen finden sich an der Goerzallee noch einige als ungenutzte Industriebauten. Das RMSW setzte
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sich in seiner Projektzeit vehement dafür ein, dass dort in dem Gebiet rund um Goerzalle und Beeskowdamm möglichst viel Gewerberaum für neue Unternehmen und Technologien, für innovatives Handwerk, für Ansiedlung von Start-ups und Gründerzentren bis hin zu Forschungseinrichtungen geschaffen wird. – Ein Ziel, das es weiter zu erreichen gilt. Als wohl wichtigstes und noch zu vollendendes Infrastrukturprojekt im Bereich Wirtschaft und Wissenschaft aber steht das im Werden begriffene Technologie- und Gründungszentrum FUBIC nahe der FU Berlin in der Dahlemer Fabeckstraße. Von Anfang an warb das RMSW mit aller Kraft dafür und agierte immer wieder als erfolgreicher Türöffner. Besonders zukunftsweisend sein dürfte im FUBIC der All-Electricity-Ansatz (Nur-StromQuartier), der die Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe verspricht.
Was noch zu sagen bleibt… Wie sehr dem RMSW-Team dieses FUBIC-Projekt auch nach seinem Abschied weiterhin am Herzen liegt, formuliert Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten so: „Wir hoffen sehr, dass es bald fertig wird und die ersten Mieter einziehen können. Auch dafür wünschen wir uns, dass es im Anschluss an das Ende 2021 auslaufende Regionalmanagement Berlin SÜDWEST ein entsprechendes Nachfolgeprojekt gibt, um den Bereich
Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf
der Zukunftsgestaltung im Bezirk kontinuierlich weiterentwickeln zu können.“ Dem schließt sich auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Norbert Kopp mit den Worten an: „Bereits vor rund neun Jahren hat das Team vom Regionalmanagement Berlin SUDWEST die beiden Projekte „FUBIC in der Fabeckstraße“ und die „Entwicklung des Gewerbegebietes am Lichterfelder Weg“ mit großer Kompetenz und starkem Engagement voran gebracht. Wichtig ist es nun, auch nach Ende der Förderung des Regionalmanagements, mit entsprechender Prioritätensetzung beide Projekte erfolgreich zu beenden.“ Erste Vorbereitungen für ein Nachfolgeprojekt haben laut Bezirksamt begonnen. Reichlich Dank gab es für die gelungene Projekt-Zusammenarbeit zwischen Bezirksamt und Regionalmanagement Berlin SÜDWEST dann auch bei den diesjährigen Wirtschaftsgesprächen in Wannsee, in deren festlichem Rahmen dem Erfolgsteam Baumgarten/Grünke/Clausert drei Buddy-Bären übereicht wurden, welche die über die Jahre nicht nachlassende Stärke und Begeisterungsfähigkeit des Projektteams widerspiegeln. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski erklärte in ihren Dankesworten: „Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, bestehend aus einem kleinen Team, engagiert sich seit Herbst 2012 für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit dem Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunftsort zu
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etablieren und darüber hinaus überregional zu Das „letzte Wort“ aber soll das Team des Regipositionieren. Als ein von der Wirtschaftsförde- onalmanagement Berlin SÜDWEST haben, das rung initiiertes und u. a. im Rahmen des Wirt- noch bis Jahresende mit der Dokumentation des schaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe Projektes beschäftigt sein dürfte. Gemeinsam „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ erklärt es: (GRW) finanziertes Projekt setzt das Regionalma- „Neun Jahre Regionalmanagement Berlin SÜDnagement vor allem auf die Weiterentwicklung WEST von Ende 2012 bis Ende 2021waren eine vorhandener Innovationspotenziale. Mit geziel- lange und spannende Zeit. Wir haben als Team ten Projekten und Veranstaltungen konnte das mit Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft, RMSW die Bereiche Wirtschaft & Unternehmen Finanzen und Verwaltung ein breites Netzsowie Wissenschaft & Forschung, weiter ausbau- werk aufgebaut und sind mit vielen Akteuren en und zusammenbringen. Die Errichtung des zusammengekommen. Gleichzeitig haben wir Technologie- und Gründungszentrums FUBIC mit zunehmender Projektdauer viel gelernt, wie in der Fabeckstraße sowie die kontinuierliche Schwierigkeiten auf verschiedenen Ebenen überBelebung und Weiterentwicklung des Gewer- wunden werden können. Für die vertrauensvolbegebiets Goerzallee/Beeskowdamm sind zwei le Zusammenarbeit sagen wir dem Bezirk und beispielhaft genannte Projekte des Regionalma- seiner Bürgermeisterin sowie der Bezirklichen nagements, die maßgeblich zur Förderung der Wirtschaftsförderung ganz herzlichen Dank… Attraktivität des Bezirks als Wirtschaftsstandort Danken möchten wir auch allen Unterstützern beigetragen haben und auch in Zukunft betra- aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur sowie Politik gen werden. Des Weiteren bietet das Regional- und Verwaltung für die große Unterstützung, die ◾ management mit seiner Rubrik „Köpfe und Kar- wir erfahren durften.“ rieren“ innovativen Unternehmen, Start-ups und Jacqueline Lorenz Spin-offs eine Plattform, ihre Arbeit und Ideen zu präsentieren. Als Bezirksbürgermeisterin danke ich dem Regionalmanagement sowie der Wirtschaftsförderung für eine enge Zusammenarbeit sowie die Umsetzung sämtlicher Projekte und Veranstaltungen, die zur Vernetzung von Wirtschaft & Wissenschaft sowie zur Verbesserung der Standortattraktivität des Bezirks beigetragen haben.“ Ergänzend erklärt Michael Pawlik, Leiter der bezirklichen Wirtschaftsförderung, dem Team als „Ideenbeschleuniger“ für die konstruktive Zusammenarbeit dankend: „…Themenfelder wie die Errichtung des Technologie- und Gründungszentrums FUBIC in der Fabeckstraße, die kontinuierlichen Belebung und WeiterentwickDRUCKSACHEN lung des Gewerbegebiets Goerzallee /Beeskowdamm sowie die Organisation eines jährlichen A4/A3iß hwarz-we sc Life-Science-Day in Zusammenarbeit mit der A4 A3 Charité Berlin als Plattform für Unternehmen ck Stü € und Dienstleister des Gesundheitswesens oder 500 15 € 25 € 45 Paul-Schneider-Str. 25 € 1000 25 das Beteiligungsformat „Ideenwerkstatt Dahlemer Museen“ sind hier beispielhaft genannte Projekte, die das Regionalmanagement angewww.surfncopy.de stoßen und begleitet hat…“
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