Lichterfelde West Journal - August/September 2024

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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August/September Nr. 4/2024

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

r ü f s e i d a r a P Grünes atur N d n u h c s n Me raut macht Kolonie Wildk alle Ehre ihrem Namen

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Grünes Paradies für Mensch und Natur

Impressum

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Kolonie Wildkraut macht ihrem Namen alle Ehre

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ietshäuser rechts und links vom Ostpreußendamm in Lichterfelde, dazwischen ein Weg, den man leicht übersieht. Doch wer ihn einschlägt, der gelangt nach nur wenigen Schritten in ein grünes Paradies, das den Großstadtlärm mit Vogelgezwitscher und Bienensummen hinter sich lässt. Hier, unweit des Teltowkanals, liegen die Kleingartenkolonien „Erbkaveln“

11. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

Oktober/November Nr. 5/2024

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

und „Wildkraut“ auf einstigem Baumschulgelände des Bezirks. Die Nachbarn unterscheiden sich jedoch in einigen Dingen:

05.09.2024 01.10.2024

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Waldbaumallee und lauschige Fleckchen laden zum Entdecken.

Während der Kleingartenverein Erbkaveln einer herkömmlichen Kolonie mit seinen durch Zäune abgeteilten Parzellen und geharkten Gartenwegen eher den üblichen Berliner Kleingärten entspricht, bietet die Kolonie Wildkraut auf den ersten Blick viel unberührte Natur. – Und das ist durchaus gewollt, denn sie ist

als Öko-Kolonie 2008 auf dem einstigen Steglitzer BaumschulStandort nach umfangreichem Bodenaustausch entstanden, unterstützt und initiiert vom damaligen Bezirksbürgermeister und Kleingartenfreund Norbert Kopp gemeinsam mit RalfJürgen Krüger, dem damaligen 1. Vorsitzenden des Bezirksver bandes der Kleingärtner Steglitz e. V.. An die Zeit der Baumschule auf dem Gelände erinnern auch noch 16 Jahre nach Gründung der Öko-Kolonie die gerade an heißen Sommertagen kühlende Obstbaumallee alter Sorten wie Mispel & Co sowie der mit altem Waldbaumbestand gesäumte Weg durch die Anlage.

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Dass sich hier Mensch, Tier und Pflanze gleichermaßen wohl fühlen, daran zweifelt niemand, der einmal vorbei an kniehoher Katzenminze und duftendem Thymian in dieses besondere Kleinod eintauchen durfte.

gehenden Parzellen begärtnert werden, ist nachhaltig: Naturnähe und Umweltbewusstsein stehen hier an erster Stelle, auch wenn für die Anlage das aktuelle Kleingartengesetz gilt, das mindestens ein Drittel der Parzellenfläche zur kleingärtnerischen Nutzung vorsieht. Grünes Prinzip… Elektrischen Strom gibt es nicht, Das Konzept, nach dem die 47 dafür fließend Kaltwasser und ohne Zäune ineinander über- eine große Artenvielfalt an Pflan 5

zen und Tieren. Catrin Freiberg, Vorsitzende der Öko-Anlage, erklärt: „Zu Beginn war die Anlage ein überschaubares Quadrat.“ Inzwischen ist der einstige von Beifuß und Brennnessel überwucherte Acker nicht wiederzuerkennen: Hohes Buschwerk, das Vögeln Nistplatz und Nahrung, Versteck- und Überwintermöglichkeit bietet, dazu Wiesen- und Wildkräuter, die

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dafür steht gemeinsam hergestellter Kompost, der einmal jährlich vom Landschaftsgärtner umgesetzt wird, hoch im Kurs. Die Wege sind grasbewachsen, Unkraut gibt es ja eigentlich gar nicht, hat jedes Kräutlein doch seine eigene wichtige Aufgabe. Was dem soliden Kleingärtner vielleicht unordentlich scheint, ist die der Natur eigene und Schwarze Holzbiene auf Wicke, Wildbiene des Jahres 2024. dienliche Ordnung. Zufrieden Insekten anziehen und eine schnürt der Jungfuchs durchs durchdachte Pflanzenauswahl, hohe Gras, hoffend, hinter der die etwa 46  Wildbienenarten Regentonne eine leckere Maus hierher gezogen hat, darunter zu erwischen. Sieglinde Durst, die schwarze Holzbiene – Wildbiene des Jahres 2024 – und die Hosenbiene. Für das Wildkraut-Wildbienenprojekt gab es Fördergelder vom Senat. Honigbienen gibt es hier auch, allerdings begrenzt, denn sie sollen den Wildbienen keine Konkurrenz machen. Auch die Totholzhecke war ein gefördertes Projekt, und dass auf Bodenversiegelung und Kies unter Terrassen verzichtet wird, ist selbstverständlich. Es wird weitgehend ökologisch mit Holz gebaut, dabei sollen auf Dauer nicht mehr als drei Bauwagen auf dem Gelände stehen. Biolasur ersetzt den Holzschutz. – Kurz, ein Biotop ist entstanden, wie man es in der Stadt sonst wohl kaum findet, außer auf der am Spandauer Forst gelegenen ähnlichen Öko-Anlage „Naturnahe Gärten Niederheideweg“.

...zugunsten der Umwelt Kunstdünger, Pestizide, Torf und Chemie sind auf „Wildkraut“ tabu,

Der junge Reineke Fuchs will erst noch Meister werden.

Kassenwartin, betont: „Unser Fuchs hält Mäuse und Ratten in Schach, wir teilen daher gerne unser Gelände mit ihm.“ Der Fuchs scheint´s zu wissen, entfernt sich ohne jede Hast. Igel dagegen sind selten geworden, trockene Sommer machen dieser Spezies ebenso zu schaffen wie unbedacht eingesetzte Mähroboter. Die fehlenden Zäune auf der Öko-Anlage Wildkraut nutzen nicht nur der Bewegungsfreiheit der Tiere, auch Menschen finden so leichter zueinander und ins Gespräch miteinander, das sich dann auf schattigen Naturholz-Bänken unter hohen Bäumen fortsetzen lässt. Gegen die dickfelligen Wildschweine allerdings, die gerne den Teltowkanal durchschwimmen, ist der hohe Zaun rund um die Anlage mit wildsicheren (geschlossenen!) Toren unverzichtbar, würden die Tiere sich doch sonst von Parzelle zu Parzelle vorwärts wühlen. Bei den Pflanzen stehen einheimische Gehölze im Vordergrund, mit Beeren als Tierfutter. „Doch der Klimawandel lässt uns schon überlegen, wie wir die Anlage für die Zukunft vor übermäßiger Hitze schützen können, damit die Beeren nicht verbrennen

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Lichterfelde West Gesundheit Journal

und Böden austrocknen“, erklärt die 1. Vorsitzende, denkt dabei auch an stärkere Beschattung durch Baumbesatz. Obstbäume sind erwünscht, am liebsten die alten Sorten. Doch das ließe sich nicht immer durchhalten, weiß Catrin Freiberg: „Wenn jemand ein handelsübliches Bäumchen geschenkt bekommen hat, kann er das natürlich bei uns auch einpflanzen.“ Sie begrüßt

auf der Anlage übergreifendes Wirtschaften der Nachbarn, beispielsweise beim Bearbeiten eines gemeinsamen Johannisbeer-Beetes. Dabei darf – da der Boden ursprünglich aufgeschüttet wurde – nicht tiefer als 60 Zentimeter gegraben werden. Auf der Anlage wird der Wasserkreislauf vorbildlich genutzt. Regentonnen stehen überall, Tongefäße in den Beeten speichern

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Wasser und geben es an den Boden ab. Außerdem werden auf der Anlage Fledermauskästen auf der Waldallee und vom BUND angebotenen „waschbärensichere“ Nistkästen eingesetzt. Die Pflege des auf dieser Anlage stärker als in herkömmlichen Kolonien vorhandenen Rahmengrüns mit Wald- und Obstbaumallee erfordert einen hohen Anteil an Eigeninitiative.

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Menschen ins Gespräch, von denen man viel Interessantes zum Thema Öko-Gärtnern erfahren kann. Ihr Wissen geben sie übrigens auch regelmäßig zusammen mit selbst gezogenen Jungpflanzen und Samen im Wechsel zum alljährlichen Tag der Stadtnatur bei ihrem öffentlichen Kolonie-Fest weiter. Und wer noch mehr Kleingarten-Kultur erleben möchte, dem sei die Nachbar-Kolonie Erbkaveln ans Herz gelegt: Blühende duftende Gärten und die als Förderprojekt frischangelegte StreuobstGenießen kommt in der Kolonie Wildkraut auch nicht zu kurz. Bienenwiese mit der alten Sorte der Anlage durchaus willkom- „Prinzenapfel“, mit Magerwiese Der Mensch in men sind, sollten sich an Regeln und Benjes(Totholz)hecke lohder Natur halten: Das Abernten der Obst- nen auch hier einen Besuch. Die Altersstruktur der Parzellen- bäume erfolgt gemeinsam von Inhaber ist gemischt, etliche von den Kolonie-Mitgliedern, unkonihnen wohnen in den Hochhäu- trolliertes Abreißen der Früchte sern nebenan und blicken aus mit Ast schadet den Bäumen dem Fenster auf ihre Parzelle. und bereitet der Öko-Anlage Jüngere Interessenten für Par- zusätzliche Kosten und Mühe. zellen gibt es immer, doch sind Und auch wenn es keine Zäuihre Vorstellungen von Öko- ne gibt: Quer über Parzellen zu Kleingartenpflege manchmal laufen und vielleicht auch noch noch etwas verklärt und müssen Gemüse und „Schnittblumen“ vom Vorstand geradegerückt zu „ernten“, ist nicht die ganz werden. Denn Öko bedeutet feine Art. Ansonsten lohnt sich Informationen unter www. nicht gleich, alles wachsen zu ein Spaziergang über die Anla- k l e i n g a e r t n e r - s i n d . n e t / lassen wie es will und nicht ein- ge allemal, kommt man doch kleingarten-anlagen/wildkraut/◾ zugreifen. Und Besucher, die in schnell mit naturverbundenen Jacqueline Lorenz

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Neue Moltkebrücke

Feierliche Eröffnung mit vielen Wünschen an die Politik

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m 1.  Juli wurde die neue Moltkebrücke am S-Bahnhof Botanischer Garten feierlich eröffnet. Nach langen Jahren, die von Einbahn“brücken“regelung, Sperrungen und Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer geprägt waren, wurde der Neubau für den Verkehr

freigegeben. Die Bauarbeiten seit dem Abriss der alten Brücke dauerten zweieinhalb Jahre und kosteten insgesamt 10,4 Millionen Euro. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sowie Verkehrsstadtrat Urban Aykal (Grüne) betonten die Bedeutung des Projekts für die Verkehrsinfrastruktur des Bezirks.

Stadtrat Aykal versprach den Anwohnern, dass die vom Bezirksamt geplanten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Umfeld der Brücke im Sinne von Fußgängern und Radfahrern umgesetzt werden würden. Die Bürgerinitiative „Blumenkiez“, die sich während der Bau Nasse Wände, Feuchte Keller? Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt Mariendorfer Damm 159, 12107 Berlin, ☎ (030) 36 80 15 86/87, Fax 36 80 15 88, www.inserf-bautenschutz.de TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband

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Der Eugen-Gerstenmaier-Platz wurde während der Bauarbeiten als Abstellplatz genutzt.

zeit gegründet hatte, begrüßte die Eröffnung der Brücke. Der Fokus des Vereins liegt auf der Entwicklung des Kiezes rund um die Blumenstraßen zu einem sicheren und attraktiven Stadtraum mit viel Aufenthaltsqualität und möglichst wenig Durchgangsverkehr. Die Initiative forderte zeitnahe Umsetzung der bereits vereinbarten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Moltke- und Enzianstraße sowie am Asternplatz. Sehr erfreut wurde auch die Wiederherstellung des barriere- Botanischer Garten wahrgefreien Zugangs zum S-Bahnhof nommen, nachdem der Fahr Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

stuhl während der Bauarbeiten außer Betrieb war. Neben der Eröffnung der Brücke selbst steht nun die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes im Fokus. Der Platz soll zu einem Begegnungsort mit Grünflächen, Sitz- und Spielmöglichkeiten werden und gleichzeitig weniger Autos beherbergen. Die Bürgerinitiative fordert zudem zeitnahe Maßnahmen zur Reinigung und Instandsetzung des Platzes, der während der Bauphase als Baustellenlogistikfläche genutzt wurde. ◾

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Künstlerin, Dozentin und Autorin in ihrem Berliner Atelier.

Mit dem Pinsel den Moment einfangen

Mit Liane Käs Kunst sehen, spüren und erleben

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ünstler, Dozenten und Autoren gibt es etliche. Doch nur wenige vermögen ihre Leidenschaft für die Kunst so fühlbar anderen zu vermitteln wie Liane Käs: In ihrem Atelier in Berlin-Lichterfelde genauso intensiv wie in ihren Bildern und auf den regelmäßig stattfindenden Malreisen und Exkursionen, die sie alleine oder mit Malschülern hinaus in die Welt führen. Nach Leipzig (23.-25.  September 2024), Venedig (13.19.  Oktober 2024) oder Sylt: An diesem nördlichsten Punkt Deutschlands haben ihre Kurs Das Ölgemälde des Großvaters: Wichtiger Wegbegleiter der Künstlerin.� Foto: Käs

teilnehmenden in diesem Juli wieder einmal an der zwischen Kampen und List idyllisch im Klappholttal gelegenen „Akademie am Meer“ unter Liane´s individueller Betreuung ihre eigene malerische Handschrift im Bereich Aquarell entdecken und weiterentwickeln können.Beflügelt von der freischaffenden Künstlerin und Malerin und angeregt von der frischen sommerlichen Seeluft inmitten dieser einzigartigen Dünenlandschaft in direkter Nachbarschaft zum Meer, das jeden Tag, jede Minute Geist und Körper neue Stimmungen und Em

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Lichterfelde West Journal findungen zu suggerieren weiß – Anfängern wie Fortgeschrittenen.

Von der Kunstfreundin zur Kunstschaffenden Seit 5 Generationen und über 100 Jahren der Platzhirsch in dieser Region

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Liane Käs wuchs in Tegel zwischen viel Grün auf. Das Talent zum Malen wurde ihr wohl von der väterlichen Linie in die Wiege gelegt: Begründete schon der Urgroßvater die Kirchenmalerei in Spandau, griff auch Großvater Karl Hoppe erfolgreich zum Pinsel. In seine Ölbilder vertiefte Liane sich schon früh. Eines seiner Landschaftsbilder begleitet sie seitdem durchs Leben.

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Das Kraftwerk am Teltowkanal

Und auch das Wasser gehört von frühester Kindheit dazu: „Mit meiner Familie war ich regelmäßig in, am oder unter Wasser und viel am Strand. Wir sind oft ans Mittelmeer gereist“, erinnert sich Liane, die dabei schon immer alles gerne tat, was mit Schreiben, Musik und Malen zu tun hatte. Zur Ölmalerei sollte sie erst später finden. War es doch zuerst eine „sichere“ Banklehre, die ihr Berufsleben bestimmte, aber „heute durchaus gut für mein künstlerisches Dasein und für´s Geschäft ist“, lacht sie, die nur zu gut weiß, dass neben Talent eben

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Lichterfelde West Journal auch ein gutes Stück wirtschaftliches Verständnis und Denken einen erfolgreichen Künstler ausmacht. Die Weichen zu ihrem heute so sicheren künstlerischen Standstein stellte dann eigentlich ihr Sohn: Seine Schwester, die Ballettunterricht bekam, malte er während des Trainings. Eine zufällig ebenfalls anwesende Kunstprofessorin für Ölmalerei entdeckte in den Bildern sein Talent und bot an, ihn zu unterrichten. Von nun an waren Ölfarbe und Pinsel allgegenwärtig.

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Mit geübtem Pinselstrich auf dem Weg zum Kunstwerk.�

Foto: Käs

Liane fand indessen als einzige Deutsche zu einer seinerzeit der mexikanischen Botschaft angegliederten Kunstakademie und zwischen südamerikanischen und mexikanischen Frauen die Geheimnisse der Ölmalerei. Ihre Leidenschaft dafür flammte nun heller denn je auf. In der renommierten Kunstakademie Bad Reichenhall erweiterte sie in intensiver Ausbildung ihre Ölmalerei-Technik, lernte aber auch weitere Maltechniken. Heute findet man neben mutig kraftvollen oder dünnlasierten Ölbildern viele ihrer beeindruckenden Arbeiten auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, in phantasievollem Acryl, in intensivem und experimentellen Aquarell ebenso wie als Mixed Media von Liquid bis Pastos.

Von der Malerin zur Dozentin Doch wie fand Liane Käs von der Malerei zu ihrer Lehrtätigkeit? – Eher zufällig: Als 2007 ein Regal mit Malutensilien und ihrem Lieblingspinsel im damaligen 1-Zimmer-Atelier zusammenkrachte, suchte sie bei „Werken, Spielen, Schenken“ in der Schloßstraße nach passendem Ersatz und kam mit

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Strandskizzen.�

Foto: Käs

dem damaligen Geschäftsführer ins Gespräch, bis der fragte: „Wollen Sie bei uns nicht Kurse geben? Schreiben Sie doch mal ein Konzept.“ Gesagt, getan: Ab 2008 stand das achtwöchige Kursprogramm mit Aquarell- und Acrylkreis, im ersten Stock über dem Fachgeschäft an der BistroTheke. Parallel zu den Kursen baute Liane ihr Atelier auf. Der Standort wechselte über die Jahre vom 1-Zimmer-Atelier in größere Räumlichkeiten in Lankwitz, schließlich nach Lichterfelde, wo sie nunmehr seit fünf Jahren in der Potsdamer Straße 1a

arbeitet und Malkurse anbietet. After-Work-Öl/Acryl-Kurse sind im Wochenprogramm beliebt, etliche „Stammmalende“ kennt sie von ihren ersten Kursen an der Schloßstraße. Als Dozentin für angewandte Mal-Techniken und Organisatorin von Malreisen mit namhaften Künstlern und Workshops in In- und Ausland gibt sie ebenso fachkundig wie ideenreich ihr Wissen zu den verschiedenen Techniken weiter. Außerdem ist sie im Organisationsteam der jährlich stattfindenden „Offenen Ateliers in Berlin Steglitz-Zehlendorf“. Sie unterrichtet übrigens auch junge Menschen ab 12 Jahren. Die Farbsicherheit zeigt sich so auch schon bei ihren Enkelkindern: Da bestimmte ihre älteste Enkelin bereits im Alter von drei Jahren im Schuhladen farberfahren: „Ich möchte die helltürkis Schuhe.“ Das Kunstverständnis von Liane Käs setzt sich aus der intensiven, nicht nur farblichen Wahrnehmung ihrer Umwelt kombiniert mit fundiertem Können als Malerin zusammen. Dabei ist es ihr wichtig, die Kunst zu erhalten

die immer stärker im digitalen Bereich Fuß fasst. „Ich will zeigen, wie Kunst geht, ihre Techniken und die Grundkenntnisse dazu vermitteln“, erklärt sie ihre Aufgabe als Dozentin. Als freischaffende Künstlerin malt sie überwiegend menschenleere, häufig auch „verschwindende“ Landschaften – mit ökologischem Aspekt zum Erhalt der gefährdeten und allgegenwärtig angegriffenen Natur, aber auch mit klarem Blick für ihre Schön Hörnumer Leuchtturm als Malmotiv. � Foto: Käs

heit. – Wobei das Drama, das der verletzlichen Natur droht, in vielen ihrer Bilder verdeutlicht ist: Mal durch drohend aufziehende schwarze Wolken, mal durch alles verschluckenden Wellen. „Denn das Leben ist ja nicht nur schön“, erklärt Liane, deren lyrisches Talent in etlichen Bildbeschreibungen deutlich wird.

Von der Stadt ans Meer

Sandvorspülung am Hausstrand der Sylter Akademie am Meer.�

Foto: Käs

– Passend dazu sind ihre Malkurse im Klappholttal auf Sylt; einer Insel, die nicht nur durch klimabedingt stärker werdende Stü

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Lichterfelde West Journal me und unüberlegt handelnde Touristen massiv gefährdet ist, dabei aber in ihrer Vielfalt und in ihrem Farb-, Pflanzen- und Tierreichtum an Schönheit kaum zu überbieten ist. Daran werden die Malenden in diesem Jahr durch die am Hausstrand der Akademie stattfindenden notwendige Sandvorspülungen unter Baggereinsatz deutlich erinnert. Seit 2010 bietet Liane jedes Jahr externe Mal- und Studienreisen nach Sylt an, die sie selber organisiert. Dabei wohnen und arbeiten Kursteilnehmer und Dozentin in den Ateliers und auf dem Gelände der Akademie am Meer. Dort und auf der ganzen Insel malen sie Aquarell Plein Air – soweit Wind und Wetter das zulassen. Beendet werden die Werke dann im Atelier, mitunter auch in  Acryl und Öl. Seit 2017 ist Liane Käs zusätzlich Dozentin der Akademie geworden und wird mehrmals im Jahr eingeladen, dort verschiedene Malwerkstätten oder Malkurse zu leiten. So leitet sie beispielsweise die Aquarellwerkstatt während des

Sylter Austern à la Käs.�

Foto: Käs

Biike-Seminars im Februar eines jeden Jahres und wirkt nun schon zum dritten Mal im künstlerischen Teil der Sommerakademie im Juli mit. 2019 fand in der großen Galerie im Ahlbornsaal der Akademie eine erfolgreiche Jahres-Einzelausstellung ihrer Werke statt, die noch der ehemalige Geschäftsführer, Hartmut Schiller, eröffnete. Pandemiebedingt verlängerte der neue Geschäftsführer, Lukas Fendel, die Ausstellungszeit. 2020 dann trat Liane dem Sylter Kunstfreunde Verein bei und stellt seitdem regelmäßig in der gemeinschaftlichen Jahresausstellung in der Galerie „Alte Post“ in Westerland mit aus. Gäste und Einheimische kennen inzwischen ihre Bilder aus der Serie „Meeresgetier“ und „Flüchtige Landschaften“. Krebse und Quallen, Fische und Oktopus sind beliebte Ansichten. Ebenso Wolken- und Himmellandschaften sowie Wellenund Meeresbilder. Die Liebe zu Sand, Wasser, Meer und ihren

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Foto: Käs

Lebewesen findet sich in allen Bildern von Liane Käs, die stundenlang mit dem Skizzenbuch in der Hand im Sand sitzen kann: Muscheln, Hummer, Buhnen und Meer mit schier endlosem Himmel werden da zu Kunstobjekten, die den Betrachter – nicht zuletzt über raffiniertes Farb- und Lichtspiel – ins Bild ziehen und ihn zu einem Teil von ihm werden lassen. So verleitet auch Liane´s diesjähriger Meerund-Himmel-Kalender neben dem Schreibtisch unweigerlich dazu, in die Weite von Salzwiesen und in anschwellende Wogen einzutauchen und dabei den Arbeitsstress kurz zu vergessen. Wobei man das Salz auf den Lippen schmeckt, Wind in den Haaren spürt und den Duft der See in der Nase hat: Erinnerungen ans Meer für alle Sinne. Weitere Informationen zu Malreisen, Kursen sowie zur Künstlerin und ihrem Werk unter www.lianekaes.de und www. lianekaesblog.com� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Berliner Gedenktafel für Walter Trier

Illustrator und kritischer Satiriker

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eit dem 1. Juli gibt es eine Berliner Gedenktafel, die an den Zeichner und Satiriker Walter Trier (25. Juni 1890 – 8. Juli 1951) erinnert. Sie ist an seinem Berliner Wohnort in der Herwarthstraße 10 in Lichterfelde angebracht, wo er von 1925 bis 1936 mit seiner Frau Helene und Tochter Margarete lebte. Walter Trier wurde als jüngstes von sieben Kindern in Prag geboren. Er kam aus begütertem Hause. Sein Vater, Handschuhmacher und Fabrikbesitzer Heinrich Trier, gehörte zu den Lieferanten des Adels. Walter studierte nach abgeschlossenem Schulbesuch dort und ging später nach München. Bereits unmittelbar nach Abschluss seines Studiums 1909 veröffentlichte Trier erste Zeichnungen für die Satire-Zeitschrift „Simplicissimus“ und die damals bedeutende Kunstzeitschrift „Jugend“, Namensgeberin der Kunstrichtung des Jugendstils.

Umzug nach Berlin Im April 1910 wurde er von Hermann Ullstein und dem Verleger der „Lustigen Blätter“, Otto Eysler abgeworben. Trier forderte 1000 Mark Monatsgehalt – in der damaligen Zeit eine unerhörte Summe. Die Verleger sagten zu, Trier wurde als Pressezeichner angestellt und zog nach Berlin. Mit pointiertem Humor und prägnanter Bildsprache kommentierte er die politischen

Das Buchcover von „Emil und die Detektive“ ist eines der bekanntesten Werke von Walter Trier.

und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit. 1912 heiratete er Helene Mathews. 1929 erschien der Welterfolg „Emil und

die Detektive“, das erste von neunzehn Büchern, in dem er als Illustrator mit Erich Kästner zusammenarbeitete. Weitere

Hier stand das »geliebte Haus«, in dem der Maler und Grafiker von 1925 bis 1936 mit seiner Frau und Tochter lebte.

WALTER TRIER 25.6.1890 – 8.7.1951

Seit 1910 zeichnete er für die Berliner Presse. Zudem arbeitete er für Buchverlage, Kabaretts, Theater und Film. Seine Illustrationen für Erich Kästner wurden zu Ikonen der modernen Buchkunst. Im Nationalsozialismus erhielt er bereits 1933 Berufsverbot. Die Familie flüchtete 1936 nach London. Er starb in Kanada. KPM

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Gedenktafel an der Herwarthstraße 10

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Lichterfelde West Journal Werke von anhaltender literarischer Bedeutung folgten – allen voran „Pünktchen und Anton“, „Das fliegende Klassenzimmer“, „Das doppelte Lottchen“ und „Die Konferenz der Tiere“.

Flucht vor den Nazis 1925 kaufte er in der Lichterfelder Herwarthstraße 10 das Landhaus Oboussier, dass der Komponist Robert Oboussier von dem Architekten Otto Rudolf Salvisberg entwerfen ließ. Der Komponist hatte seinen Lebensmittelpunkt nach Florenz verlegt, so konnte Trier das Haus kaufen. Die Villa steht nicht mehr, heute ist dort ein Mehrfamilienhaus. 1933 erhielt Trier Berufsverbot und wurde als kritischer Satiriker mit jüdischer Herkunft

Walter Trier, wie er einen Bleistift spitzt.

verfolgt. Er flüchtete 1936 mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten über Paris nach London. Während des Zweiten Weltkriegs setzte er seine Kunst im Widerstand gegen den Nati onalsozialismus ein – so zeichnete er im Auftrag des britischen Informationsministeriums Flugblätter in Form von Leporellos und kleinen Heften, die mit Flugzeugen über von Deutschen besetzte Gebiete abgeworfen wurden und veröffentlichte im Exilorgan „Die Zeitung“ Karikaturen u. a. von dem Attentat vom 20. Juli 1944, bereits erschienen in der darauffolgenden Ausgabe am 28. Juli 1944. Außerdem karikierte er Goebbels Propagandalügen, das Attentat auf Reinhard Heydrich, den darauffolgenden Racheakt des Massakers in Lidice oder Hitler am Hang eines schier endlosen Bergs von Totenschädeln. 1947 ließ sich Trier mit seiner Frau Helene in Kanada nieder, wo er vier Jahre später im Alter von 61 Jahren verstarb. ◾

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ünktlich zum Ende der Sommerferien startet das Herbstsemester der VHS Steglitz-Zehlendorf. Über 1.000 Kurs- und Veranstaltungsangebote stehen zur Auswahl und können ab sofort gebucht werden. Das gedruckte Programm folgt in Kürze. Der Programmbereich Politik I Gesellschaft I Umwelt beleuchtet die aktuelle deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, wirft einen Blick auf mittlerweile 75 Jahre Deutscher Bundestag und schaut auf das frisch gewählte EU-Parlament und die neue EU-Kommission. Erstmals wird eine Woche Bildungszeit in Kooperation mit dem Bundesarchiv angeboten. Im Programmbereich Kultur | Gestalten gibt es zum Beispiel den „Filmclub am Dienstagabend“ oder den „Literarisch-philosophische Nachmittag“. Begegnungen und Austausch bietet auch der neue Kurs „Theaterimprovisation zur blauen Stunde“. Hier werden Körper, Stimme und Sinne ganzheitlich trainiert. Der Programmbereich Gesundheitsbildung erweitert kulinarische Fertigkeiten oder bietet

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Lichterfelde West Journal Entspannungs- und Bewegungsmethoden. Besonders hervorzuheben sind neue Kurse wie Japanische Zen-Meditation, Latin-Dance-Aerobic und Atemmassage. Der Programmbereich Sprachen hält ein breites Spektrum vom klassischen Sprachkurs bis zu zahlreichen Spezialformaten bereit. Darunter 31 Sprachen von Altgriechisch bis Ukrainisch. Die koreanische Sprache zu lernen, steht vor allem bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs. Kursleiterin Hwayoung Park hat daher ein Sprachangebot Koreanisch A1 für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren entwickelt. Der Programmbereich Arbeit und Beruf bietet viele Neuheiten. Zwei Highlights sind Tastschreiben – aber als Onlineformat bequem von zu Hause aus – und WooCommerce. Hier erfahren Sie, wie Sie mit geringen Kosten und wenig Aufwand Ihren eigenen Webshop erstellen und mit ihren Produkten Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf online gehen können. Der Programmbereich Grundbildung bietet Kurse für alle, die Lesen, Schreiben oder Rechnen HERBST lernen oder verPROGRAMM bessern möchten. 2024 Ein Einstieg ist in der Regel jederzeit möglich. Hier gibt es auch spezielle Kurse für alle, denen das Lesen, Schreiben und Rechnen nicht immer leichtfällt, z. B. zum Thema Bewerbung oder Finanzen. Viele Kurse sind inklusiv: Gehörlose Menschen haben durch die Anwesenheit von Gebärdensprachdolmetschenden die Möglichkeit, teilzunehmen. Das Angebot reicht von einer Reise in die Antike, über die Auseinandersetzung mit KI bis zu einer Exkursion mit der Wannseebahn. Alle Details zu den buchbaren Kursen finden Sie schnell mit Hilfe der Kurssuche, Anmeldemöglichkeiten und Weitere Informationen unter www.berlin.de/vhs/volkshochschulen/steglitzzehlendorf ◾ die Berliner Volkshochschulen

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Ausstellung in der Ratswaage Lankwitz

Werke von international bekannter Künstlerin

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m Sommer finden wieder Ausstellungen im Frauentreffpunkt Ratswaage Lankwitz statt: Ab dem 4. August werden Werke von Eleonore LingnauKluge in der Ausstellung „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe“ gezeigt. Die 2003 verstorbene Künstlerin schuf in über 60 Jahren mehr als 450  Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, außerdem Skizzen, Holzplastiken

und Gedichte. Ihre Arbeiten waren bereits in Berlin, Hamburg, London und Paris zu sehen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 4.  August 2024, um 15.30  Uhr mit dem Vortrag „Frauen in der Kunst“ mit Lesung von Gedichten von Eleonore Lingnau-Kluge und musikalischer Untermalung. Die Ausstellung ist vom 4.  August bis zum 22.  September sonntags von 14 bis 17 Uhr im Frauentreffpunkt Ratswaage

Lankwitz, Charlottenstraße  64, 12247 Berlin zu sehen. Der Frauentreffpunkt steht Frauen für eigene Aktivitäten zur Verfügung. Wenn Sie Ideen für frauenspezifische Angebote in der Ratswaage Lankwitz haben, nehmen Sie Kontakt zur Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf auf unter frauenbeauftragte@ba-sz.berlin. de� ◾

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Gesundheit West Journal Lichterfelde

Rechtspopulismus erkennen

Workshop im Nachbarschaftsladen Leonie

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er Rechtspopulismus feiert derzeit – nicht nur – in Deutschland ernstzunehmende Erfolge. Das gesellschaftliche Klima ändert sich damit einhergehend und verschlechtert sich deutlich. Es ist daher an der Zeit, rechtspopulistische Narrative und Strategien zu kontern und diese zu entzaubern. Am 14. August veranstaltet das Stadtteilzentrum Steglitz einen Workshop mit dem Politikwissenschaftler und Philosophen Dr. Maurice Schuhmann. Hierzu sind alle Interessierten eingeladen. Ziel des Workshops ist es,

Menschen, die demokratische Werte in Diskussionen verteidigen wollen, in ihren Handlungsstrategien zu unterstützen und sie zu empowern. Dr. Maurice Schuhmann (www. maurice-schuhmann.de) ist ein promovierter Politikwissenschaftler und Philosoph. Er arbeitet seit Jahren u.a. zum Thema Rechtsradikalismus/ -populismus. Folgende Punkte stehen im Fokus des Workshops: • Einordnung und Erläuterung der Grundlagen: Was zeichnet Populismus / Rechtspopulismus aus?

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• Analyse und Gegenstrategien: Untersuchung von Rede-, Handlungs- und Werbestrategien des Rechtspopulismus; Entwicklung möglicher Handlungsstrategien gegen den Rechtspopulismus • Gemeinsame Erarbeitung von Handlungsstrategien für unterschiedliche Situationen, in denen die Teilnehmenden mit Rechtspopulismus konfrontiert sind Der Workshop findet am 14. August 2024 von 18.30 bis 21 Uhr statt im Nachbarschaftsladen Leonie, Leonorenstraße 85, 12247 Berlin.� ◾

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Klimacamp Berlin 2024 am Wannsee

Für Jugendliche von 14 bis 19 Jahren

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as Klimacamp 2024 findet werden erneuerbare Energien erlebvon Montag, 26. bis Mittwoch, bar gemacht, Anlagen installiert und 28. August 2024, am Wannsee gemeinsam Elektro-Karts und ein Balim Jugendgästehause Schwanenwer- am Wannsee konkraftwerk gebaut. Diese ergänzen 26.8.–30.8.2024 der, Inselstraße 20-22, statt. zum Teil die immer noch funktionsAus dem Ziel heraus, Berlin bis 2045 tüchtigen Anlagen, die bereits von den Erneuerbare klimaneutral zu gestalten, entstand Campteilnehmern im vergangenen Energien erleben die Maßnahme „Masterplan Solarcity Jahr hergestellt wurden und seither Berlin“. Die Innung Sanitär Heizung gern von den Gästen genutzt werden. Klima (SHK) Berlin wirkt mit, um das Natürlich kommt auch die Freizeit Thema Klimaberufe für junge Menschen erleb- nicht zu kurz – ein attraktives Freizeitangebot mit bar zu machen. Denn gerade das Handwerk ist Basketball, Fußball, viele weiteren Sportangebodie ausführende Kraft beim Einsatz erneuerbarer te und natürlich Bademöglichkeiten erwartet die Energien. Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren haben Weitere Informationen unter www.shk-berlin.de/ hier die Möglichkeit, fünf Tage am Wannsee zu veranstaltungen/klimacamp. Anmeldung unter verbringen. Unter Anleitung von Fachpersonal, web.umfrageonline.com/s/ixgjswi darunter Handwerkermeister und Pädagogen, Die Teilnahme ist kostenlos. ◾ Veranstaltet durch:

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