Nikolassee & Schlachtensee Journal - April/Mai 2012

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

NIKOLASSEE

April / Mai Nr. 2/2012

a r t x e

99 Jahre Rathaus Nikolassee

Hugo von Krottnaurer

Kurzes Verwaltungsleben in der selbständigen Gemeinde

Der Mitbegründer des Ortsteils ruht auf den Friedhof Nikolassee

R FÜ ND AL E U G E N U R A S S BU N JO OL GE IK N UM

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Februar / März Nr. 1/2012

impressum Nikolassee extra verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 redaktion Karl-Heinz Christ nikolassee@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de

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Ausgabe vergriffen war. Anrufe und E-Mails von Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern bestätigen, dass wir mit unserem

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Kontaktdaten finden Sie im Impressum. Herzliche Grüße, Ihre Nikolassee extra-Redaktion

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH Nikolassee extra erscheint alle zwei Monate: 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. nächste Ausgabe nr. 3/2012 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 14.05.2012 Erscheinung: 01.06.2012

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4 Geschichte Nikolassee extra

99 Jahre Rathaus Nikolassee

Kurzes Verwaltungsleben in der selbständigen Gemeinde

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ie kam der Ortsteil Nikolassee zu einem eigenen Rathaus? Aufgrund eines Versäumnisses des Hofmarschallamtes gehörte die Gemeinde Nikolassee nicht wie geplant zu Zehlendorf, sondern blieb selbständig. Deshalb musste sie auch selbständig verwaltet werden. Die ersten Sitzungen der Gemeindevertretung wurden in der Heinroth’schen Gaststätte nahe dem Bahnhof abgehalten. Diese Situation empfanden die Gemeindevertreter auf Dauer als nicht tragbar und so stand schon bald der Bau eines eigenen Rathauses auf der Tagesordnung. Das kam der Heimstätten AG, die die Kolonie Nikolassee gegründet hatte, entgegen. Denn sie war bereits 1901 dazu verpflichtet worden, eine Feuerwache, ein Gefängnis und ein Gemeindehaus zu erbauen. Hugo von Krottnaurer als Vertreter der Heimstätten AG favorisierte einen Entwurf, der alle drei Gebäude vereinte. Die Gemeindevertreter hingegen wollten das Rathaus lieber selbst bauen lassen und so einigte man sich auf eine Zahlung von 75 000 Mark, durch die die Heimstätten AG von allen Verpflichtungen befreit wurde. Schon bei der Suche nach einem Architekten wur de in der frisch gewählten Rathauskommission leidenschaftlich gerungen – schließlich griff man den Vorschlag Hugo von Krottnaurers auf, der kostenlose Angebote von drei Architekten vorlegen wollte. Zum Schluss lagen sieben Entwürfe vor, von denen der von Professor Bruno Möhring den Zuschlag erhielt. Eine Bedingung war allerdings, dass die veranschlagten Kosten von 155 000 Mark auf 130 000 Mark gesenkt wurden. Der Architekt erfüllte diese Forderungen, so dass der Rathausbau und der Bau des Feuerwehrgebäudes starten konnten. Baubeginn war im Februar 1912, bereits im Dezember wurde der Rohbau abgenommen. Das fertige Rathaus konnte im Sommer 1913 bewundert werden. Nikolassee verfügte nun über sein eigenes Verwaltungsgebäude mit Meldestelle, Standesamt, Sitzungssaal und – ganz wichtig – Steuerkasse. Schließlich war es damals nicht anders als heute. Die ursprünglich geplanten 130 000 Mark waren weit überschritten. Das Gebäude samt Nebengebäuden und Anschaffung eines Feuerwehrautos hatte fast 300 000 Mark gekostet. Im Rathaus gab es sogar Wohnungen. Hier wohnten der Gemeindevorsteher Otto Reinsch und zwei

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Nikolassee extra 5 Gemeindebedienstete. Selbst Gefängniszellen gab es im Rathaus! Die Tage der Gemeindevertretung waren schon fast gezählt, als das Rathaus fertiggestellt wurde. Mit der Eingemeindung nach Zehlendorf und somit auch nach Groß-Berlin im Jahr 1920 war die eigene Vertretung überflüssig. Das Rathaus wurde nun anderweitig genutzt. Einerseits war die Bezirksverwaltung hier vertreten, aber auch Polizei und Feuerwehr waren weiterhin vor Ort. Otto Reinsch wohnte ebenfalls weiterhin in seiner Wohnung im Rathaus.

Das Nikolasseer Rathaus blieb von den Turbulenzen des Zweiten Weltkriegs verschont und steht heute unter Denkmalschutz. An seiner Fassade hat sich in den vergangenen hundert Jahren nichts geändert, am Innenausbau hingegen schon. So ist das aufwändige Deckengemälde von August Unger nicht mehr vorhanden. Auch die Einrichtung wurde – bis auf eine runde Wartebank – vollständig ausgetauscht. Heute wird das Rathaus Nikolassee vom Polizeiabschnitt 43 genutzt.� ◾

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Hugo von Krottnaurer

Die neue Kolonie Nikolassee entstand rund um die Rehwiese.

Der Mitbegründer des Ortsteils ruht auf den Friedhof Nikolassee Die Ansiedlungen im südöstlichen Umland von Berlin wie Karlshorst und Mahlow waren ein Erfolg. Auch die Entwicklung in Schlachtensee – dem ersten Versuch im „Westen“ Fuß zu fassen – verlief äußerst vielversprechend. Nun suchte die 1894 gegründete Heimstätten AG unter Federführung von Louis Lückhoff und Hugo von Krottnaurer neue Möglichkeiten zum Siedlungsbau. An einem fast schon romantisch zu nennenden, langgestreckten Wiesental wurden sie fündig. Eigentümer des Areals war der preußische Prinz Friedrich Leopold, ein Großneffe Kaiser Wilhelms I. Im Jahr 1900 wechselten insgesamt 350 Morgen den Besitzer. Für den Preis von 1,33 Goldmark pro Quadratmeter ging das Areal um die Rehwiese in das Eigentum der Heimstätten AG über. Die Lage war nicht nur aufgrund der schönen Umgebung ideal – Nikolassee verfügte auch über einen Bahnanschluss. Hier trafen sich die Wetzlarer Bahn, auch „Stadtbahn“ genannt und die Wannseebahn. Die Bahngesellschaft hatte bereits zugesagt, hier einen Bahnhof anzulegen.

1895 wurde mit den ersten Erschließungsarbeiten in Nikolassee begonnen. Auch Hugo von Krott­ naurer war von dem neuen Vorort überzeugt und gehörte zu den ersten Bewohnern. Zunächst zog er in die „Rosenburg“, die als Direktorialsitz der Heimstätten AG genutzt wurde. 1909 wurde der eigens für ihn gebaute Haidehof in der Gerkrathstraße 1 fertig, den er bis zu seinem Tod 1915 bewohnte. Auch Louis Lückhoff ließ sich in Nikolassee nieder, er wohnte in der Waltharistraße 8. Franz Gerkrath, Generaldirektor der Nordsternversicherung und Aufsichtsratsvorsitzender der Heimstätten AG, hätte sich auch gern hier niedergelassen. Er gab den Auftrag zum Bau einer Villa in der Libellenstraße. Er starb jedoch bereits 1901, bevor der Bau vollendet war. Hugo von Krottnaurer und seine Ehefrau Gertrud blieben Nikolassee verbunden. Gertrud Krott­ naurer gründete ein Säuglingsheim in der Borussenstraße 3, das „Gertrud-Haus“. Es existiert heute nicht mehr. Auch den Haidehof gibt es nicht mehr, er wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

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Ruhestätte der Familie Krottnaurer.

Hugo und Gertrud von Krottnaurer fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem evangelischen Kirchhof Nikolassee. Auf dem großen Stein der Familiengrabstelle ist auf der einen Seite ein Relief mit

dem Bebauungsplan von Nikolassee zu sehen, auf der anderen Seite erinnert eine Frau mit kleinen Kindern an der Hand an das soziale Engagement von Gertrud von Krottnaurer. ◾

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8 Zehlendorf

Jagdschloss Glienicke

Adelssitz, Tapetenmanufaktur und Kinderheim Gegenüber des Glienicker Schlosses und des Englischen Gartens liegt das Jagdschloss Glienicke in herrlicher Lage an der Havel. Das Areal fand schon der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm reizvoll, und so beauftragte er seinen Baumeister Charles Philippe Dieussart damit, an dieser Stelle ein Schloss für ihn zu errichten. Heute gehört das Jagdschloss zum UNESCO-Welterbe. Das Glienicker Schloss in seiner ursprünglichen Form wurde von 1682 – 1693 errichtet. Friedrich Wilhelm erlebte die Fertigstellung des Schlosses nicht mehr, er war 1688 gestorben. Im Laufe der Zeit wurde das Bauwerk vielen Veränderungen unterzogen. Schon Friedrich I. Nachfolger des Großen Kurfürsten und erster König von Preußen ließ es umbauen. Er war ein Freund des französischen Barock und ließ das Jagdschloss in diesem Stil umgestalten und veredeln. Sein Sohn Friedrich Wilhelm I. war der Kunst und schönen Schlössern weniger zugetan. Unter seiner Regie rung wurde im Jagdschloss ein Lazarett eingerichtet. Der Soldatenkönig war im Übrigen der einzige preußische Monarch, der nie ein Schloss gebaut hat. Sein Sohn Friedrich der Große bevorzugte Potsdam und hatte mit dem nahegelegenen Glienicke nicht viel im Sinn. Er schenkte das Jagdschloss im Jahr 1763 dem Tapetenfabrikanten Isaac Levin Joel. Dieser produzierte in den Räumen Wachstuchtapeten. Den Tapeten folgten elternlose Kinder – die Erben von Joel verkauften das Schloss an Wilhelm von Türk. Dieser machte 1832 aus dem Gebäude ein Waisenhaus. Doch schon 27 Jahre später kam es wieder in Adelshände. Prinz Karl von Preußen ließ es für seinen Sohn Friedrich Karl umbauen, obwohl dessen bevorzugter Aufenthaltsort das Jagdschloss Dreilinden war. Hofarchitekt Ferdinand von Armin war dafür verantwortlich, dass wiederum der Barockstil vorherrschte. 1885 starb Friedrich Karl und sein

Jagdschloss Glienicke nach dem Umbau durch Ferdinand von Arnim um 1865.

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Jagdschloss Glienicke, 1962.

Sohn Friedrich Leopold bewohnte das Schloss. Dieser ließ den Mittelbau 1889 aufstocken und mit einem Turm versehen. Seit 1895 war er Großmeister der Freimaurerloge. Er zog sich den Unwillen seiner Logenbrüder zu, als er 1918 die rote Fahne auf dem Turm des Jagdschlosses hissen ließ. Nach dem Ende der Hohenzollernherrschaft 1918 verließ Prinz Friedrich Leopold das Schloss. Es verfiel zusehends und gelangte 1939 in den Besitz der Stadt Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier Gegenstände aus dem Fundus der Ufa-Filmstudios gelagert, nach Kriegsende fanden hier Familien Zuflucht, die ihre Wohnungen in Babelsberg wegen der Potsdamer Konferenz räumen mussten. Später diente es als Jugendherberge. Ernst Reuter, der Regierende Bürgermeister von Berlin, setzte sich da für ein, dass das Schloss wieder instandgesetzt wurde. Das Schloss wurde ab 1964 als Jugendbegegnungsstätte genutzt. Hierfür war erneut ein Umbau erforderlich. Max Taut, der jüngere Bruder des bekannten Bruno Taut, veränderte die Fassade des Schlosses, denn nun ergänzte ein Glaserker die beiden unteren Geschosse. Die Ära als Jugendbegegnungsstätte endete im Jahr 1985. Nun zog die Heimvolkshochschule hier ein. Seit 2003 residiert hier das Sozialpädagogische Fortbildungsinsitut BerlinBrandenburg. Am 31. März 2003 brach im Schloss ein Großfeuer aus. Ursache war ein Kabelbrand. Da das Schloss keine Brandmelder besaß und der Druck der Hydranten nicht ausreichte, kam es zu einem hohen Schaden. Auch der Taut’sche Anbau wurde abgerissen. Die Baumaßnahmen sollten 2011 abgeschlossen werden. Bis heute ist das Schloss jedoch eine (Teil-)Baustelle, da über die Gestaltung der Fassade keine Einigung erzielt werden konnte. Der Landeskonservator plädiert dafür, die Anbauten von Max Taut wieder herzustellen, während andere Stimmen, zum Beispiel der CDUPolitiker Uwe Lehmann-Brauns eine Rekonstruktion der barocken Schlossfassade fordern. � ◾

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Das Diakonie-Hospiz Wannsee

Geborgenheit und Hilfe im letzten Lebensabschnitt

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iemand beschäftigt sich gern mit dem Tod. Weder mit dem eigenen noch mit dem der Angehörigen. Dennoch kommt für jeden der Moment, in dem der Tod naht. In einem Hospiz finden Menschen in der letzten Lebensphase Geborgenheit. Sie werden pflegerisch betreut um bis zuletzt ein menschenwürdiges Leben zu haben.

übernehmen aber auch kleine Besorgungen, schreiben Briefe oder lesen vor. Aber sie nehmen sich auch die Zeit, um gemeinsam zu schweigen und einfach nur da zu sein. Das Diakonie-Hospiz Wannsee fühlt sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet, aber auch Angehörige anderer Religionen und Menschen ohne konfessionelle Bindung sind hier willkommen. Im stationären Hospiz sind die schwerkranken Menschen in 14 wohnlich eingerichteten Einzelzimmern zu Gast. Die Zimmer haben eigene kleine Terrassen, nach Absprache können Haustiere zum Besuch mitgebracht werden. Der große Garten des Hospizes am Wannsee lädt zum Aufenthalt im Grünen ein. Auch Angehörige und Freunde sind jederzeit willkommen. Feste Besuchszeiten gibt es nicht, das Hospiz steht rund um die Uhr offen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Zimmer des Gastes oder in einem separaten Angehörigenzimmer zu übernachten. Ein Raum der Stille steht zur VerfüIm Diakonie-Hospiz Wannsee werden Menschen im letzten Lebensabschnitt umsorgt. gung, in dem die Gäste Ruhe finden Das erste Hospiz auf deutschem Boden wurde und Kraft schöpfen können. Damit sich der Auf1986 eröffnet. Die Hospizbewegung gibt es schon enthalt so angenehm wie möglich gestaltet, länger – bereits 1967 mit dem ersten Hospiz in können verschiedene Therapien und BeschäftiLondon. In Zehlendorf begann die Hospizarbeit gungsangebote wahrgenommen werden. Dazu wurde am 1. Oktober 1996 mit einem ambulanten gehören Kreativnachmittage im Rahmen der Hospiz Schwerkranke und sterbende Menschen Kunsttherapie, Musiktherapie, Beschäftigungswerden dabei durch ehrenamtliche Helfer beglei- nachmittage mit Ausflügen, gemeinsamem Kotet. Auch die Angehörigen werden so unterstützt. chen, Spielen, Handarbeiten und Basteln, HundeDie ehrenamtlichen Mitarbeiter werden in einem besuchsdienst und vieles mehr. Diese Angebote einjährigen Vorbereitungskurs zum Sterbebe- helfen, die schwere Situation anzunehmen und gleiter/zur Sterbebegleiterin auf diese Aufgabe erleichtern den Weg. vorbereitet. Die Teilnahme an diesem Kurs ist Das stationäre Hospiz nimmt unheilbar kranke Voraussetzung für eine ehrenamtliche Tätig- Menschen auf ihren eigenen Wunsch hin auf, keit im Hospiz. Die ehrenamtlichen Helferinnen wenn die Lebenserwartung wenige Wochen bis und Helfer nehmen sich Zeit für die Menschen, Monate beträgt. Voraussetzung ist, dass eine sprechen mit ihnen über alles, was sie bewegt, ambulante Versorgung zu Hause nicht ausreicht,

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Zehlendorf 11 aber ein Krankenhausaufenthalt auch nicht notwendig ist. Das sogenannte Hospizgutachten wird vom behandelnden Arzt erstellt. Hat der Patient Schmerzen oder ist anderweitig belastet, verstärkt das die Dringlichkeit der Aufnahme. Für den Gast entstehen außer für eventuelle Zuzahlungen für Medikamente sowie individuelle Nebenkosten wie Telefonbenutzung keine Kosten. Die anfallenden Kosten werden fast vollständig von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Die verbleibenden, geringen restlichen Kosten werden durch Spenden finanziert.

Diakonie-Hospiz Wannsee für Bundesfreiwilligendienst anerkannt Ab sofort ist das Diakonie-Hospiz Wannsee als Einsatzstelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, der nach der Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes eingerichtet wurde, anerkannt. Freiwillige jeden Alters können sich für mindestens sechs bis maximal 18 Monate im Diakonie-Hospiz Wannsee engagieren. Der Bundesfreiwilligendienst ist eine Vollzeittätigkeit, Freiwillige über 27 Jahre können aber auch als Teilzeitkräfte (mind. 20 Std./Woche) tätig werden. Einzige Voraussetzung: Die Schulpflichtzeit muss absolviert sein. Als Einsatzgebiete kommen im Diakonie-Hospiz Wannsee je nach Vorkenntnissen und Interessen die Pflege, die Hauswirtschaft oder die Verwaltung in Frage. Während ihres Dienstes erhalten die Freiwilligen eine Betreuung durch eine Fachkraft, Fortbildung und ein monatliches Taschengeld. Die Sozialversicherung wird ebenfalls übernommen.

rund 50 % der sterbenden Menschen versorgt werden: in einem Krankenhaus. Der neue ambulante Hospizdienst begleitet und berät schwerkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen in der Palliativstation der Klinik für Pneumologie, Lungenklinik Heckeshorn und in anderen Fachabteilungen des HELIOS Klinikum Emil von Behring. Die persönliche, individuelle Begleitung im HELIOS Klinikum Emil von Behring übernehmen ehrenamtliche Mitarbeiter, die vom Diakonie-Hospiz Wannsee auf ihre Aufgabe in einem vierzigstündigen Kurs vorbereitet werden. Der Kurs beginnt noch im Frühjahr dieses Jahres. Wer Interesse hat, ca. zwei Stunden pro Woche schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige im Krankenhaus, durch Besuche am Nachmittag oder Sitzwachen in den Abendstunden zu unterstützen, kann sich bei Susanne Gaedicke, der Ansprechpartnerin des Diakonie-Hospiz Wannsee im HELIOS Klinikum Emil von Behring, melden (☎ 030/81 02-63 063 oder s­ usanne.gaedicke@­ helios-kliniken.de). Informationen zur ambulanten Hospizarbeit im HELIOS Klinikum Emil von Behring und zum Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche: Susanne Gaedicke, ☎ 030/81 02-63 063, Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr, email: ­susanne.­gaedicke@helios-kliniken.de Kontakt zum Diakonie Hospiz Wannsee bekommen Sie über die Geschäftsführerin Angelika Behm, ☎ 80 505 702. Weitere Informationen finden Sie unter www.diakonie-hospiz-wannsee.de. Diakonie-Hospiz Wannsee, Königstr. 62 b, 14109 Berlin, www.diakonie-hospiz-wannsee.de. � ◾

Ambulanter Hospizdienst in einem Berliner Krankenhaus eröffnet Als Kooperationsprojekt des Diakonie-Hospiz Wannsee und des HELIOS Klinikum Emil von Behring wurde mit Jahresbeginn 2012 ein ambulanter Hospizdienst in den Räumen des Zehlendorfer Klinikums eingerichtet. Damit ist das Diakonie-Hospiz Wannsee in Ergänzung nun auch unmittelbar dort vertreten, wo heute immer noch

Für Spaziergänge oder Aufenthalte im Freien steht ein großzügiger Garten zur Verfügung.

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12 Ratgeber

Im Gegensatz zu anderen Staaten ist das deutsche Bankgeheimnis nicht ausdrücklich gesetzlich geregelt. �

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Wie verschwiegen sind die Banken?

Das deutsche Bankgeheimnis ist keine Wand des Schweigens

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as Bankgeheimnis ist das oberste Gebot einer jeden Bank und bildet die Basis des gesamten Vertrauensverhältnisses zu den Kunden. Im Gegensatz zu anderen Staaten ist das deutsche Bankgeheimnis jedoch nicht ausdrücklich gesetzlich geregelt. Es wird allerdings sowohl vom Gesetzgeber als auch von der Rechtsprechung als bestehend vorausgesetzt und wegen der langen Übung – seit dem Jahr 1619 – als Gewohnheitsrecht anerkannt. Meist wird das Bankgeheimnis über vertragliche Regelungen garantiert. So sichern beispielsweise die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Kreditinstitute zu, dass diese das Bankgeheimnis wahren. Ganz geheim bleiben die Kundendaten bei der Bank allerdings nicht, denn sie darf trotz Bankgeheimnis Daten weitergeben: So werden Informationen beispielsweise an die Schufa weitergeleitet, vorausgesetzt, der Kunde hat einer sogenannten Schufa-Klausel zugestimmt. Zum anderen müssen Bankmitarbeiter wahrheitsgemäße Aussagen machen, wenn Behörden im Hinblick auf eine Strafverfolgung Daten benötigen.

Konkret: Wenn ein Steuerstrafverfahren oder ein anderes Strafverfahren gegen den Kunden eröffnet wurde, sind die Bankmitarbeiter zur Aussage vor der Staatsanwaltschaft verpflichtet. Auch im regulären Besteuerungsverfahren können die Finanzämter die Bank zur Auskunft über Kontostand und Zahlungsvorgänge ersuchen, wenn sie keine andere Möglichkeit haben, die zur Berechnung der Steuern erforderlichen Informationen zu bekommen. Seit 1999 gilt mit dem Steuerentlastungsgesetz für Banken zudem eine Anzeigepflicht gegenüber dem Finanzamt: Kreditinstitute müssen nun angeben, wie hoch der tatsächlich in Anspruch genommene Freistellungsbetrag war. Auch die BAföGÄmter haben Einsicht in diese Daten ihrer Begünstigten, um BAföG-Anträge hinsichtlich falscher Angaben zu überprüfen (§ 41 Abs. 4 BAföG). Gleiches gilt für die Arbeitsagenturen. Stirbt ein Bankkunde, ist das Kreditinstitut verpflichtet, der Erbschaftsteuerstelle des Finanzamtes das für den Erblasser verwaltete Vermögen anzuzeigen (§ 33 ErbStG). � ◾

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14 Ratgeber

Morgens Sachbearbeiter, abends Kellner Wann sind Nebentätigkeiten erlaubt?

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b als Kellner im Restaurant oder Kassierer: 8,5 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind auf einen Zweitjob angewiesen. Doch welche und wie viel zusätzliche Arbeit ist erlaubt? Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) gestattet Arbeitnehmern eine wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden, vorübergehend sogar eine 60-Stunden-Woche. Denn zulässig sind höchstens acht, zeitweise zehn Stunden tägliche Arbeitszeit an allen Werktagen einschließlich des Samstags. Unter dieses Gesetz fallen alle abhängigen Beschäftigungen; selbstständige Nebenerwerbstätigkeiten sind nicht betroffen. Außerdem müssen Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitstages einschließlich Nebenjob eine gesetzliche Ruhezeit von elf Stunden einhalten, bevor wieder gearbeitet werden darf. Und auch freie Tage sind

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Arbeitnehmer müssen nach Beendigung des Arbeitstages einschließlich Nebenjob eine gesetzliche Ruhezeit von elf Stunden einhalten, bevor sie wieder arbeiten dürfen.

zur Erholung gedacht: Im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) ist festgelegt, dass Urlaub dem Erholungszweck dienen muss. Arbeiten darf daher nur, wer Entspannung und Geldverdienen miteinander vereinbaren kann. Dem Hauptarbeitgeber müssen Nebentätigkeiten grundsätzlich nicht angezeigt werden, eine gesetzliche Genehmigungspflicht besteht nicht. Dennoch ist es nicht unüblich, dass Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge entsprechende Klauseln enthalten. Daher sollte der Chef sicherheitshalber über Nebenbeschäftigungen informiert werden. Unter bestimmten Bedingungen (Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder Verstoß gegen das Wettbewerbsverbot) kann die Ausübung eines Nebenjobs unzulässig sein. Befolgt der Arbeitnehmer alle gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben und liegt keine Beeinträchtigung seiner Hauptbeschäftigung vor, steht einem Zweitjob nichts entgegen. Angestellte im öffentlichen Dienst unterliegen besonderen Regelungen und müssen Nebentätigkeiten beim Arbeitgeber anzeigen. Für Staatsdiener wie Polizisten gilt sogar die Genehmigungspflicht. � ◾

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16 Ratgeber

Was heißt „Gartenpflege“?

Mieter und Vermieter hatten unterschiedliche Vorstellungen

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ertragliche Formulierungen alleine helfen im Alltag nicht immer weiter. Häufig kommt es auf die Auslegung solcher Bestimmungen an. Unter einer ordnungsgemäßen Gartenpflege zum Beispiel verstehen viele Menschen etwas höchst unterschiedliches. Deswegen musste sich die Justiz nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS ganz tief in die Details dieser Materie begeben. (Landgericht Köln, Aktenzeichen 1 S 119/09)

Der Fall: Mieter und Vermieter eines Grundstücks waren jeweils der Meinung, es sei im Vertrag ganz klar geregelt,

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welche Pflichten man zu erfüllen habe. So hieß es, der Mieter habe sich um die Pflege des Gartens zu kümmern. Tue er das nicht, so könne auf seine Kosten eine Firma damit beauftragt werden. Nach einiger Zeit stellte der Vermieter fest, dass aus dem von ihm geschätzten englischen Rasen eine Wiese mit Klee und Unkraut geworden war. Das wollte er nicht so ohne weiteres hinnehmen. Er sah in dieser Verwilderung des Rasens einen klaren Vertragsbruch und forderte den Einsatz von Profis, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Das Urteil: Dem Eigentümer stehe kein „Direktionsrecht“ hinsichtlich der Gartengestaltung zu, entschieden nacheinander Amtsund Landgericht. So viel Freiheit müsse gestattet sein, dass jeder nach seinem Geschmack vorgehe. Wörtlich hieß es: „Wenn demgemäß die Beklagten eine Wiese mit Wildkräutern einem englischen Rasen vorziehen, ist diese Veränderung nicht auf eine Vernachlässigung des Gartens im Sinne des Mietvertrages zurückzuführen.“ Nur bei einer offensichtlichen Vernachlässigung dürfe der Vermieter einschrei◾ ten.�

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Wohnen 17

Foto: Weinor/HLC

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Soziale Kontakte in seinem geschmackvoll eingerichteten Zuhause zu pflegen liegt voll im Trend Ein geschmackvoll eingerichtetes Zuhause ist die beste Voraussetzung, um es sich mit Freunden und Familie gemütlich zu machen. Seine sozialen Kontakte in den eigenen vier Wänden zu pflegen, liegt voll im Trend. Diese Lebensart wird Homing genannt. Bestens geeignet für entspannte Gespräche und Spieleabende ist ein zusätzlicher Wohnraum nah an der Natur. Im Wintergarten, in der Glasoase oder auf der mit Markisen geschützten Terrasse können sich Gastgeber ganz dem Wohl der Gäste widmen und eine rundum stressfreie Wohlfühloase schaffen. Beim Erschaffen seines persönlichen Ortes zum Ausruhen, Wohlfühlen oder Aktiv-sein sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bei der Inneneinrichtung und Dekoration schaff t die Kombination aus Holz und Farbe eine schöne Atmosphäre. Passende Accessoires, geschickt eingesetzt, verleihen dem Lebensraum mit Blick auf Blumen und Bäume darüber hinaus eine persönliche Note. Das weiß auch Dipl.-Ing. für Innenarchitektur und Fernsehmoderatorin Eva Brenner: „Um es sich gemütlich zu machen, empfiehlt es sich, viel mit Textilien zu arbeiten. Aber auch Kerzen, Blumen, geschmackvolle Vasen, tolles Geschirr – all das sind Elemente, die

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Den Füßen eine Extra-Pflege gönnen

Fußbäder nehmen und pflegende Cremes benutzen

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ie tragen uns um die ganze Welt: unsere Füße. Gerade in den kälteren Monaten, wenn sie den ganzen Tag in Socken und Schuhen stecken, beengt und schlecht belüftet, sollte man ihnen mehr Aufmerksamt gönnen und sie pflegen. Solange es keine schmerzenden oder entzündeten Stellen an den Füßen gibt, ist es nicht notwendig, einen medizinischen Fußpfleger aufzusuchen. Dennoch ist die professionelle Fußpflege für manch einen die erste Wahl.

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Fußbad Für eine ausgiebige Fußpflege sollte etwas Zeit eingeplant werden. Den Start macht ein Fußbad. Hierzu kann man ein reichhaltiges Bade-Öl verwenden, damit die Füße viel Feuchtigkeit aufnehmen können. Ein Zusatz mit Lavendel wirkt beruhigend und entspannend auf gestresste Füße.

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Gesundheit 19

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Hornhaut entfernen Nach dem Bad widmet man sich der Entfernung der oftmals lästigen Hornhaut. Hierfür eignet sich ein Peeling, das die Hautschüppchen auf sanfte Weise entfernt. Bei dicker Hornhaut an den Fersen muss mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile nachgeholfen werden.

nägel schneiden Bei der Pflege der Fußnägel sollte man darauf achten, dass man diese nicht rund wie Fingernägel schneidet. Besser ist ein eher gerader Schnitt und eine leichte Rundung der Ecken mit einer Feile, damit die benachbarten Zehen im Schuh nicht verletzt werden. Bei zu kurz geschnittenen Nägeln besteht die Gefahr, dass sie an den Seiten schmerzhaft einwachsen.

eincremen Da die Haut an Füßen nur wenige Talgdrüsen hat, wird sie schnell rissig und spröde. Eine Feuchtigkeit spendende Creme mit Aloe Vera oder Urea ist deshalb besonders gut für Füße geeignet. Zum Abschluss hat Gärtner noch ein paar Tipps für den Alltag: „Schon beim Schuhkauf kann man Gutes für seine Füße tun: Achten Sie auf eine bequeme Passform und atmungsaktives Material. Laufen Sie außerdem möglichst oft barfuß, das stärkt und trainiert die Fußmuskulatur. ◾

arbenfrohe Abbildungen auf den Verpackungen, beispielsweise von Früchten, versprechen leckeren Genuss. Dabei sind die Produkte oft aromatisiert, also geschmacklich aufgepeppt, und nicht selten fehlen die Früchte ganz. „Wer die Zutatenliste auf der Verpackung beachtet, wird feststellen, dass Aromen auch dort zugesetzt wurden, wo man sie gar nicht vermuten würde“, sagt Christoph Römer von der Verbraucherzentrale Berlin. So beispielsweise in eingelegten Gurken, grünen Erbsen in Gläsern und Dosen, Margarine, Fruchtgetränken, Schokoladenerzeugnissen, Fischkonserven und vielem mehr. Ebenso in „Geräuchertem“, dem mitunter lediglich Raucharoma zugesetzt wurde, um den typischen Geschmack zu erzielen. Auch in einem Vanillejoghurt mit dem Hinweis „Natürliches Aroma“ muss keine echte Vanille sein. Denn natürliche Aromen müssen nicht aus dem namensgebenden Rohstoff gewonnen werden. Sie müssen lediglich aus der Natur stammen, damit könnte auch Baumrinde gemeint sein. Nur die Bezeichnung „natürliches Vanillearoma“ garantiert, dass das Aroma wirklich aus der Schote stammt. Essen soll schmecken - unbestritten. Doch ob und was uns schmeckt, wird vor allem auch erlernt und durch Gewohnheiten geprägt. „Viele Kinder, die mit den üblichen, sehr intensiv aromatisierten Fertigprodukten aufwachsen, können mit selbst zubereiteten Speisen wie Erdbeerquark oder Naturjoghurt mit Früchten wenig anfangen und empfinden natürliche Lebensmittel als fade“, so Römer. Information und Beratung rund um Lebensmittel bietet die Verbraucherzentrale Berlin persönlich am Hardenberg platz 2, 10623 Berlin, und telefonisch unter der Rufnummer 030-214 85-140. ◾

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Richtige Medikamentenanwendung rettet Leben Risiken durch Arzneimittel oft unterschätzt

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n Deutschland kommen nach Schätzungen pro Jahr mehrere zehntausend Menschen durch Arzneimittel ums Leben. Alle acht Sekunden sei ein Patient von einem Medikationsfehler betroffen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie entscheidend unter anderem Kenntnisse über die richtige Anwendung von Medikamenten sind. Hinreichend bekannt dürfte sein, dass Alkohol die Wirkung von Arzneien beeinflusst, beispielsweise die von Schmerz- und Beruhigungsmitteln verstärkt und zugleich die Reaktionsfähigkeit deutlich reduzieren kann. Doch wer weiß beispielsweise, dass Tabletten gegen Bluthochdruck mit Grapefruitsaft eingenommen zu Herzrasen und Schwindel führen können? Mitunter verursachen auch andere Speisen und Ge Physiotherapie Nikolassee Christina Jericke Physiotherapie Chirurgische und orthopädische Nachbehandlung Manuelle Therapie und Diagnostik Viscerale Osteopathie Kinesiologie und Ernährungsberatung CMD - Kiefergelenkbehandlung Lymphdrainage Fango und Wärmeanwendung Massagen Alle Kassen und Privat Termine nach Vereinbarung Alemannenstraße 13 · 14129 Berlin Tel. (030) 804 985 17

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Zu Risiken und Nebenwirkungen …

tränke bei der Einnahme von Medikamenten Wechselwirkungen. So können Joghurt, Quark, Käse und andere Milchprodukte die Wirkung von Arzneien wie Antibiotika beeinträchtigen. Milchprodukte sollte man daher mit einem Abstand von zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Medikamenten verzehren. Sind Tabletten laut Beipackzettel mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen, sollte das idealerweise immer Wasser sein. Kaffee oder Tee dagegen heben beispielsweise die Wirkung von Eisentabletten wegen ihres Gehalts an Gerbsäure auf. Häufig führt auch die Kombination verschiedener Medikamente zu folgenschweren Arzneimittelwirkungen. Antibiotika oder Schmerzmittel können den Effekt von blutdrucksenkenden Mitteln verändern. Mögliche Folgen: Schwindel und dadurch verursachte Stürze. Wer Medikamente einnimmt, vor allem mehrere am Tag, sollte daher den aus der Werbung bekannten Spruch „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ unbedingt beherzigen. Da Beipackzettel häufig schwer verständlich sind, ist es im Zweifelsfall besser, einen Experten zu Rate zu ziehen. ◾

Foto: KKH

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Die Leidenszeit der Allergiker Der Pollenflug variiert je nach Witterung

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ndlich Frühling! Wenn da nur nicht die lästigen Pollen wären, die etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland die Freude am Frühjahr trüben. Die laufende Nase, Niesattacken, juckende und tränende Augen, verengte Bronchien: das nervt und macht das Leben schwer. Bei Pollenallergikern, die auf Frühblüher reagieren, läuft das übereifrige Immunsystem jetzt bereits auf Hochtouren. Ausgelöst wird die allergische Reaktion durch Blütenstaub, der in der Blütezeit einfach in der Luft liegt. Das Blöde ist: Irgendetwas blüht immer! Das Gute: Man ist meist nur gegen bestimmte Pollen allergisch. In milden Haselstrauch in voller Blüte Wintern können uns � Foto: Stahlhut / DGK Haselpollen schon an Weihnachten zu schaffen machen. Menschen, die gegen Haselpollen allergisch sind, reagieren oft auch auf andere Frühblüher wie Birken- und Erlenpollen. Und als ob das nicht genügen würde: Eine Allergie gegen Frühblüher kann auch Nahrungsmittelallergien mit sich bringen. Diese Kreuzallergie betrifft oft Äpfel, aber auch Birnen, Kiwi, Sellerie, Nüsse und rohe Karotten oder Tomaten.

Pollenallergiker wissen meist, wann in etwa ihre jährliche Leidenszeit beginnt. Wer es genauer wissen möchte, findet die unterschiedlichen Blütezeiten der Pflanzen im Pollenflugkalender. Doch die Pollenflugzeiten variieren – je nach Witterung – von Jahr zu Jahr. Außerdem fliegen sie nicht überall zeitgleich. In Deutschland fängt die Blütezeit, und damit auch der Pollenflug, meist zuerst im Südwesten an und breitet sich dann bis nach Nordosten zur Ostsee hin aus. Je höher die Lage, desto später beginnt die Blüte und damit der Flug der Winzlinge. Wenn es um einen möglichst pollenfreien Urlaub geht, sollte man nicht gerade dahin fahren, wo „seine“ Pollen auch gerade sind. Am Meer oder im Hochgebirge ist die Luft meistens rein. Hochsensibilisierten Allergikern kann es helfen, sich über den tagesaktuellen Stand des Pollenflugs zu informieren. Der Deutsche Wetterdienst bietet diese Informationen auch gezielt für einzelne Regionen an. Die in der Pollenflugsaison täglich aktualisierten Informationen können im Internet kostenlos unter www.dwd.de/newsletter abonniert werden. Als Pollenallergiker sollte man außerdem wissen, dass auf dem Land morgens die meisten Pollen unterwegs sind, in Städten eher abends. In dieser Zeit sollten Allergiker besser nicht lüften. Wer vor dem Schlafengehen das Haar wäscht und seine Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ablegt, sorgt für gute Schlafbedingungen. � ◾

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Vereine und Einrichtungen in Nikolassee Sportvereine

WSW Wassersportgemeinschaft � Wannseehafen e. V..� Angler Club Klare Lanke 1920 e. V.� Badeweg 1 · 14129 Berlin ☎ 803 71 37 · www.wsw-berlin.de Wannseebadweg 44 · 14129 Berlin ☎ 803 43 69 www.klarelanke.homepage.t-online.de Anglerverein Am� Schwanenwerder e. V.� Wannseebadweg 42 · 14129 Berlin ☎ 803 20 91 Berliner Yacht-Club e. V. 1867� Wannseebadweg 55 · 14129 Berlin ☎ 803 14 15 www.berlineryacht-club.de Tennis-Club Grün-WeiSS � Nikolassee 1925 e. V.� Kirchweg 24-26 · 14129 Berlin ☎ 803 54 32 · www.gw-nikolassee.de Nikolassee-Tennis-Club � „Die Känguruhs“ e. V.� Spanische Allee 170 · 14129 Berlin ☎ 803 71 70 www.nikolassee-tennis-club.de Seglerverein� Schwanenwerder e. V.� Inselstraße 20-22 · 14129 Berlin ☎ 804 96 418 · www.svs-ev.de Seglervereinigung 1903 � Berlin e. V.� Wannseebadweg 40 · 14129 Berlin ☎ 803 55 64 · www.sv03.de Wassersportgemeinschaft � am GroSSen Fenster e. V.� Am Großen Fenster 1 · 14129 Berlin ☎ 803 71 37 · www.wag-berlin.de Wind Surfing Verein Berlin e. V.� Wannseebadweg 46 · 14129 Berlin ☎ 033203-77 16 18 · www.wsev.de

Schulen

Kirchen Johannische Kirche � Teutonenstr. 14 · 14129 Berlin ☎ 80 40 26 52 www.johannische-kirche.org

Caroline-von-Heydebrand-Heim � Offene christliche Kirche in der jeder willkommen ist. und –Schule e. V. � Evang. Kirchengemeinde � Klopstockstr. 36/42 · 14129 Berlin ☎ 801 60 03 Nikolassee� www.heydebrand.waldorf.net Pfeddersheimer Weg 69 · 14129 Berlin Heilpädagogisches Institut ☎ 80 19 76 40 Erziehung von Klasse 1 – 6 auf der Grundwww.gemeinde-nikolassee.de lage der Waldorfpädagogik in kleinen Gruppen.

Johannes-Tews-Grundschule � Wasgenstr. 50 · 14129 Berlin ☎ 803 20 72 www.johannes-tews-grundschule.de

Kath. gemeinde � zu den Hl. Zwölf Aposteln � Tewsstr. 20 · 14129 Berlin ☎ 805 86 29 70 · www.hl-12-apostel.de Im Stil der märkischen Dorfkirchen erbaute katholische Kirche.

Werner-von-Siemens-Gymnasium � Beskidenstr. 3 · 14129 Berlin ☎ 803 90 66 · www.wvs.be.schule.de

Sonstiges

KITAS

Historische Kommission � zu Berlin e. V.�

EKT - Schlachtensee e.V.� Wasgenstr. 75 · 14129 Berlin ☎ 803 94 44 · www.ektschlachtensee.de Eltern-Initiativkindergarten im Studentendorf Schlachtensee

Kirchweg 33 · 14129 Berlin ☎ 80 40 26 86 · www.hiko-berlin.de Forschungen auf dem Gebiet der Landesgeschichte und der Historischen Landeskunde von Berlin-Brandenburg sowie von Brandenburg-Preußen durch wissenschaftliche Projekte, Publikationen, Vorträge, Tagungen und andere öffentliche Veranstaltungen.

Eltern-Initiativ-Kindertagesstätte� „Zwölf Knirpse“ e.V. � Lissabonallee 6 · 14129 Berlin ☎ 802 60 20 · www.12knirpse.de Kinder-, Jugend- und � Gästehaus am Wannsee� Kath. Kita zu den heiligen � Praktische Pädagogik e. V.� zwölf Aposteln� Tewsstr. 16 · 14129 Berlin ☎ 801 36 33 www.hl-12-apostel.de/Kita.htm

Badeweg 7 · 14129 Berlin ☎ 803 55 03 www.haus-am-wannsee.de

Portrait von Vereinen und Einrichtungen in Nikolassee Ein Anliegen von „Nikolassee extra“ ist es, die Vereine und Einrichtungen des Ortsteils präsent zu machen und ihre Arbeiten und Ziele unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen. Dazu stellen wir in den nächsten Ausgaben Vereine und Einrichtungen in einem ganzseitigen Portrait vor. Vermissen Sie Ihren Verein oder Ihre Einrichtung in der Übersicht? Bitte senden Sie uns eine Nachricht an: nikolassee@gazette-berlin.de Gerne stellen wir Ihren Verein oder Ihre Einrichtung redaktionell und kostenlos vor. Informationen unter ☎ 030 / 844 933-0 oder nikolassee@gazette-berlin.de

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Berliner Wohnungsauflösungen

Wir sind ein alteingesessenes Berliner Familienunternehmen mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen:

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Wohnungsauflösung Nachlassankauf Haushaltsauflösung Ankauf von Antiquitäten

Wir führen in Berlin und Umland pünktlich und zuverlässig Wohnungsauflösungen durch. Für alle von uns verwertbaren Gegenstände wie Mobiliar, Kleininventar oder Antiquitäten erfolgt eine Wertanrechung.

Servicetelefon

030 - 85 96 14 77 E-Mail: info@bewo24.de

www.bewo24.de Berliner Wohnungsauflösungen Hohenzollernplatz 7 · 14129 Berlin-Nikolassee