Nikolassee& Schlachtensee extra Journal für Nikolassee, Schlachtensee und Krumme Lanke Oktober / November Nr. 5/2015
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Bühne frei! Vorhang auf! Haus am Waldsee wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein kultureller Treffpunkt
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Kinderreitunterricht Schnupperkurse in den Berliner Herbstferien im KJRFV Zehlendorf e.V.
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Kultur nach dem Zweiten Weltkrieg Neue Ausstellung im Heimatmuseum Zehlendorf
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ie Zehlendorfer sind kultur- und geschichtsbewusst. Daher hat der Heimatverein, der im früheren Schulhaus angesiedelt ist, einen hohen Stellenwert. Beson ders die Sonderausstellungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die neue Ausstellung eröffnet am 27. September und dreht sich um die Kultur der Nachkriegsjahre im Bezirk.
Zwei Spielstätten in Zehlendorf
Der Primus Palast wird nach langer Pause heute wieder für Veranstaltungen genutzt.
Rauch, Trümmer und Trauer: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bauten die Menschen die Stadt wieder auf und
Impressum
Nikolassee & Schlachtensee extra 4. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Nikolassee & Schlachtensee extra erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee und Krumme Lanke am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 01.11.2015 Erscheinung: 01.12.2015 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.
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Konzerte im Park
Das Café Künstlerhaus am Primus Palast.
versuchten, zu einem normalen Leben zurückzufinden. Theater, Konzertsäle und andere kulturelle Einrichtungen in Berlin lagen in Trümmern. Doch das zarte Pflänzchen Kultur reckte sich früh empor – die Berliner sehnten sich nach all den erlebten Schrecken nach einem kulturellen Neubeginn. In Zehlendorf standen zwei Spielstätten zur Verfügung – das Haus am Waldsee und der Lindengarten, heute Primus Palast. Mit seinem nur leicht beschädigten Saal wurde er bereits im Mai 1945 unter Leitung des ehemaligen Varietémanagers Erwin Kuschewitz zum Künstlerhaus Zehlendorf. Dort wurde am 27. August 1945 die Jürgen-Fehling-Theater-Gesellschaft gegründet. Fehling, einer der bekanntesten Regisseure der NS-Zeit, hatte auf der „Gottbegnadetenliste“ der Reichskanzlei gestanden und war so einem Einsatz im Krieg entgangen. Mit der Aufführung des „Urfaust“ begann die erste und einzige Spielzeit der Theatergesellschaft in Zehlendorf.
Durch Kunst zur Demokratie Doch was die Besucher sehen durften, war streng kontrolliert. Kunst und Literatur waren Mittel, um die politische Prägung der deutschen Bevölkerung zu beeinflussen. Durch die „Re-education“ sollten demokratische Werte im täglichen Leben verankert werden. Veranstaltungen und Aufführungen mussten deshalb von den Kulturoffizieren der Militärregierungen genehmigt werden. Aber Nikolaj Bersarin, der sowjetische Stadtkommandant von Berlin war dem kulturellen Leben sehr zugetan und erlaubte den Betrieb von Kinos, Theatern und Zirkussen trotz nächtlicher Ausgangssperre. Nach dem Einzug der Westalliierten wurde im amerikanischen Sektor das „Information control detachment“ in der Millinowskistraße eröffnet. Hier gab es Fachleute für jede Kultursparte, ohne deren Einverständnis keine Aufführung stattfinden konnte.
Im Haus am Waldsee wurden Konzerte und Theaterstücke angeboten. Mit der Ouvertüre zu Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ sowie „Die Jagd“ von Joseph Haydn und „Der Hirt auf dem Felsen“ von Franz Schubert fand hier eines der ersten Konzerte der Berliner Philharmoniker nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die Berliner Solistenvereinigung, die Berliner Staatskapelle und die Kammermusik-Vereinigung der Berliner Philharmoniker konnten ebenfalls hier bewundert werden. Auch Ausstellungen gehörten schnell wieder zum Programm, so wurden Werke von Käthe Kollwitz, Renée Sintenis und vielen weiteren gezeigt.
Nikolai Bersarin förderte das kulturelle Leben in der Stadt.
Kino im Rathaus Noch vor Kriegsende, bereits am 26. April 1945 wurde der Betrieb von Theatern und Kinos erlaubt. Gezeigt wurden sogenannte Überläufer, deren Produktion vor Kriegsende begonnen wurde,
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z. B. „Große Freiheit Nr. 7“ sowie Märchenfilme wie „Frau Holle“. Das älteste Kino von Zehlendorf, das 1918 gegründete Zeli, verlegte sein Domizil aufgrund von Kriegsschäden vorübergehend ins Rathaus und nannte sich Rathaus-Lichtspiele. Weitere Kinos, in denen regelmäßig Filme liefen waren das BALI und das Capitol Dahlem – die bis heute mit einem vielseitigen Programm für die Besucher da sind. Das Lumina in Schlachtensee und das Onkel-Tom-Kino in der Ladenstraße, in dem zunächst nur Filme für amerikanische Soldaten gezeigt wurden, existieren dagegen nicht mehr.
Literatur mit Zensur Die Zeiten änderten sich – die Zensur von Büchern blieb. Nur
die zensierten Werke waren andere. Nun waren Bücher mit faschistischem Inhalt verboten. Aus den Gefangenenlagern und KZs kamen hingegen die vormals geächteten Autoren zurück in ihre Heimat und begannen, neue Werke zu schrei ben. Darunter Wolfgang Borchert und Johannes R. Becher, die 1945 und 1946 ihre neuen Bücher veröffentlichten. Im Rathaus Zehlendorf eröffnete die erste Bücherei, die Zweitstellen in Dahlem und Wannsee hatte. Ihre Bestände kamen zum Teil durch Spenden aus der Bevölkerung zusammen. 27. September 2015 – 29. Januar 2016: „Vorhang auf! Bühne frei!“ – Der Kulturstart 1945/1946 in Zehlendorf“, Öffnungszeiten montags und donnerstags von 10 – 18 Uhr sowie dienstags und freitags von 10 – 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.� ◾ Heimatmuseum Zehlendorf Clayallee 355 14169 Berlin ☎ 030/802 24 41 www.heimatmuseum-zehlendorf.de
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Reit-Schnupperkurse in den Berliner Herbstferien KJRFV Zehlendorf e. V. zählt zu den ersten Adressen beim Kinderreitunterricht
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leich über zwei gute Nachrichten konnte sich der Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e. V. (KJRFV) in diesen Sommerferien freuen. In der aktuellen September-Ausgabe des Reiter-Magazins „Cavallo“ steht Berlins größte Kinderreitschule unter den fünf „Top-Adressen“ in Deutschland, an denen Kinder durch guten Reitunterricht lernen, wie sie richtig mit Pferden umgehen. „Als überwiegend ehrenamtlich geführter, gemeinnütziger Reitverein mit mehr als 400 Kindern und Jugendlichen und Ferienangeboten für externe Kinder ist dies eine Riesenauszeichnung und zugleich großartige Motivation für uns“, betont Karen Hauser, 2. Vorsitzende des KJRFV. So können auch in den Berliner Herbstferien wieder Kinder von 5 bis 9 Jahren in fünftägigen Schnupper-Reitkursen die Welt der Ponys und Pferde erleben.
„Allianz für Kinder“ unterstützt inklusive Reitreisen Außerdem fördert in diesem Sommer die „Allianz für Kinder“, eine Stiftung der Allianz Deutschland AG, den KJRFV mit 5.000 Euro. Ende Juni übergab Luise Wiegand, Projektpatin seitens des Versicherungsunternehmens, den symbolischen Scheck an Glinda Spreen, erste Vorsitzende des KJRFV. Die Förderung unterstützt den für sein inklusives Engagement bereits mehrfach ausgezeichneten Kinderreitverein bei der Durchführung der diesjährigen Reitreise für Vereinsmitglieder ins brandenburgische Frankendorf und des Sommercamps im Abenteuerzentrum Grunewald in den letzten zwei Wochen der Berliner Sommerferien im August. „Unsere alljährlichen Sommerreitreisen und Ferienlager sind seit über zwanzig Jahren of Luise Wiegand, Allianz, überreicht Glinda Spreen, 1. Vorsitzende des KJRV Zehlendorf, den symbolischen Scheck.� Foto: KJRV Zehlendorf
fen für alle unsere Vereinsmitglieder, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Deshalb freuen wir uns sehr über diese ganz spezielle Anerkennung“, betont Glinda Spreen. „Wie selbstverständlich Inklusion in diesem gemeinnützigen Reitverein praktiziert wird, ob in den Reitstunden, bei Vereinsveranstaltungen oder eben in den Ferien, hat uns sehr beeindruckt. Deshalb unterstützen wir den KJRFV gerne“, so Luise Wiegand bei ihrem Besuch auf dem Reitgelände in Düppel. � ◾ Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf Robert-von-Ostertag-Straße 1 14163 Berlin ☎ 030/802 61 16 www.kinderreitschule-berlin.de
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Erntedank beim Bezirksbürgermeister Ertragreiches Gartenjahr für Norbert Kopp
ihre Ernte erwartend. Als grüne Kulisse steht fast mannshoch der Mangold, Bohnen klettern munter empor, und etwas weiter hinten auf dem etwa 1,50 x 20 Meter langen Beetstreifen wachsen Kartoffeln. Dickbäuchige Kürbisse mit so eleganten Namen wie „Big Mac“, „Butternut“ oder „Yellow Pumpkin“ erhalten in der Herbstsonne ihren letzten Reifeschub Richtung Kürbissuppe und Marmelade, die Norbert Kopps Vorzimmerdamen zu schätzen wissen.
Zur Nachahmung empfohlen In Kopp´s Gartenparadies gedeihen nicht nur Paradeiser prächtig.
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ine reiche Gemüseernte beschert dem Bezirksbürgermeister in diesem Gartenjahr sein grünes Hobby: Im Gemeinschaftsgarten der Steglitzer Wohnanlage, wo Norbert Kopp sein Domizil hat, leuchten sechs verschiedene, von Bürgermeisterhand auf dem Fensterbrett gezogene Toma tensorten von der Cocktail- bis zur Fleischtomate in sattem Rot und Gelb gleich neben knackigen Zucchini, Gurken und appetitlich dunkellila glänzenden Auberginen, die sich die Hochbeete teilen. Optisch etwas unscheinbarer, „aber dafür um so schärfer“, so der Bürgermeister, ducken sich dazwischen Chilis,
Der „Gärtner aus Leidenschaft“ hat sich hier sein Gemüsegarten-Idyll geschaffen und lässt gerne die Hausbewohner an den schmackhaften Ergebnissen teilhaben, die alljährlich in Fruchtwechsel gesund auf den Beeten heranwachsen. Unbeachtet lag die Anlage hinterm Haus, bis er sie vor rund zehn Jahren kultivierte.
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Nikolassee & Schlachtensee extra 13 „Mein Ausgleich zu den Amtsgeschäften“, verrät Kopp, der sich einen Großteil seines Gärtnerwissens aus dem Internet und aus Gartenzeitungen angeeignet hat. Und so sieht man ihn meist schon am frühen Morgen eines langen Arbeitstages im Garten graben, säen, gießen und ernten.
„Schwarzes Gold“ für knackige Früchte „Alles Bio“, betont der HobbyGärtner und verrät, warum die Pflanzen hier so reiche Frucht tragen: Er setzt auf „das schwarze Gold des Gärtners“, selbsthergestellten Kompost bester Qualität. Dabei unterstützen ihn seine Nachbarn, indem sie organische Abfälle wie Eier-, Obst- und Gemüseschalen, aber auch Kaffeesatz und Blumenerde auf den Haus-Kompost geben. Herbstliches Laub und der Grasschnitt gesellen sich dazu, und nach drei Jahren hat der Kompost, nicht zuletzt durch die Mithilfe unzähliger Regenwürmer und durch regelmäßiges bürgermeisterliches Umschichten, beste Qualität und wandert auf die Beete.
Freude über unbelastetes Gemüse…
Für die Garten-Zukunft überlegt Kopp, mit Terra preta anthropogenem Boden eine Chance hinterm Haus zu geben: „Denn diese Schwarzerde ist ein äußerst spannendes und umfassendes Thema.“ Auch die Kleingärtner im Bezirk Steglitz-Zehlendorf haben es während der bald zehnjähriger Amtszeit ihres Bezirksbürgermeister erkannt: Mit Norbert Kopp haben sie einen Verbündeten an
ihrer Seite, der sich für sie und den Erhalt ihrer grünen Erholungsorte einsetzt. Auf Kleingartenveranstaltungen schaut er gerne vorbei, und bereits als Bezirksbaustadtrat in den Jahren 1995 bis 2000 konnte er 13 Kleingartenanlagen im Bezirk planungsrechtlich absichern. Inzwischen sind es 21 von 27 Kolonien, zu denen – so Kopp – noch weitere hinzukommen werden.� ◾ � Jacqueline Lorenz
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Senioren-Forum im Rathaus Zehlendorf Dialog zwischen Senioren und Politikern am 19. November im Rathaus Zehlendorf
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ei Karin Lau, Vorsitzende der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf, und ihren Kolleginnen und Kollegen ist im Moment großer Einsatz gefragt – sie bereiten das Senioren-Forum im November vor. Dazu wird verstärkt getagt und jedes Mitglied verteilt in seinem Umfeld Informationen, damit so viele Senioren wie möglich von der Veranstaltung erfahren. Das Forum ist der Nachfolger der Senioren-BVV aus dem vergangenen Jahr. Dort war der Wunsch nach einer Wiederholung laut geworden und der Andrang der Teilnehmer, geschätzt bis zu 150 Personen, war gewaltig. Die Durchführung der letztjährigen Senioren-BVV war Neuland für die Steglitz-Zehlendorfer Politik. Andere Bezirke haben damit mehr Erfahrung, so wird dieses Plenum bereits seit 2010 in Pankow angeboten. Auch in Tempelhof-Schöneberg, Marzahn, Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau gibt es eine Senioren-BVV.
Von der Senioren-BVV zum Senioren-Forum Mit der Änderung der Senioren-BVV in ein Senioren-Forum wird die Liste der Ansprechpartner erweitert. Neben Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, der sein Erscheinen beim Senioren-Forum am 19. November bereits zugesagt hat, und Vertretern sämtlicher Fraktionen sind weitere Fachleute für Rückfragen eingeladen. Darunter Vertreter des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Pflegestützpunkte, die Vorsteherinnen und Vorsteher der Sozialkommissionen, Vertreter von Mobilitätshilfediensten, Diakonie, Polizei und viele weitere versierte Ansprechpartner. Auch Frank Mückisch, Stadtrat für Soziales und Stadtplanung, hat bereits zugesagt.
Mitglieder der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf für die Jahre 2011 bis 2016: Hans-Eckhard Bethge (Vorstand), llka Biermann, Barbara Bott, Rosemarie Brüggemann, Volker Engelmann (Vorstand), Dr. Veronika Kottusch-Geiseler, Dr. Elmar W. Krause (stellvertretender Vorsitzender), Winfried Lätsch, Karin Lau (Vorsitzende), Ursula Leyk, Lothar Müller, Gerhard Nitschke, Ingrid Reimann, Prof. Dr. Helmut Schmidt, Ingeborg Schwanke, Beate Stratmann und Werner Stratmann (in alphabetischer Reihenfolge)
Die Themen bestimmen Sie Schon im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, welche Themen den Seniorinnen und Senioren des Bezirks „unter den Nägeln brennen“. Zunächst ist bezahlbarer Wohnraum für die älteren Mitbürger zu nennen, die nach dem Eintritt ins Rentenalter weniger Geld als vorher zur Verfügung haben, aber weiterhin in ihrem näheren Umfeld leben möchten. Der öffentliche Nahverkehr, der immer weiter eingeschränkt wird und manche Wohngebiete nachts gar nicht mehr anfährt, wird genauso angesprochen wie barrierefreie Zugänge in öffentlichen Gebäuden und öffentlich nutzbare Toiletten im Bezirk. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Novellierung des Seniorenmitwirkungsgesetzes, damit für die nächsten Wahlen zu den Seniorenvertretungen Briefwahl möglich wird. Das Seniorenforum ist ein niederschwelliges Angebot für alle, die den Dialog mit der Bezirkspolitik aufnehmen möchten.
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So stellen Sie Ihre Fragen Für eine gründliche Vorbereitung sollten Ihre Fragen und Anregungen möglichst bis zum 30. September an die Seniorenvertretung gerichtet werden. Aber auch noch später eintreffende Fragen werden berücksichtigt. Teilen Sie Ihre Wünsche, Fragen und Anregungen der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf mit unter ☎ 90299-33 18 (mit Anrufbeantworter) oder direkt der Vorsitzenden Karin Lau unter ☎ 0172-312 86 39. Schriftlich an: Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf, Leonorenstraße 70, 12247 Berlin oder per E-Mail an seniorenvertretung@ba-sz.berlin.de. Persönlich sind die Mitglieder der Seniorenvertretung jeden Montag von 10 bis 12 Uhr in der Sprechstunde im Rathaus Lankwitz, Leonorenstraße 70, Raum 002 erreichbar. Das Senioren-Forum findet am Donnerstag, dem 19. November 2015, von 14 bis 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf statt. Der Eingang befindet sich am Teltower Damm 18. � ◾
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Nachdenklich wird mancher angesichts einer Flüchtlingsunterkunft.
eim Tag der offenen Tür im sogenannten Containerdorf Hohentwielsteig in Zehlendorf sprach es Stefan Schlede (MdA) deutlich aus: „Die Bewohner sind wegen der Perspektivlosigkeit in ihrem Umfeld hierhergekommen. Es wäre das Schlimmste, wenn sie nach einer Eingewöhnungsphase wieder an diesen Punkt geraten würden. Sie müssen daher schnell tätig werden können, um zu spüren, »ich werde gebraucht«.“
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Perspektive Hohentwielsteig
„Tag der offenen Tür“ –Interessierte informierten sich umfangreich vor dem Einzug der neuen Nachbarn.
Damit die 340 Flüchtlinge, die in den 170 Zimmern des Komplexes im Hohentwielsteig wohnen, dies bald wieder von sich sagen können, dafür ist vorab einiges getan worden sowie ein breites Spektrum an Hilfsangeboten entstanden. Man hat in der Ausstattung der
Flüchtlingsunterkünfte inzwischen dazugelernt, so dass die Bezeichnung „Container“ überholt klingt und gegen „ModularKomplexe“ ausgetauscht werden sollte. Es weiß aber immer noch niemand ganz genau, wer denn wann und aus welchem Land
Das Dorf in Zehlendorf beweist: So gut es geht, wird den individuellen Bedürfnissen entgegen gekommen. Verschiebbare Zimmerwände lassen bei Bedarf aus den 17 Quadratmeter großen, freundlich mit Grundmobiliar eingerichteten Einzelzimmern einen gemeinschaftlichen Familienraum entstehen. Es gibt zwei behindertengerechte Wohneinheiten und großzügige Sanitäranlagen, die Stehtoiletten und behindertengerechte Duschen bieten. Spielzimmer und Schulungsräume sind hell, wie überhaupt die gesamte Anlage. Hier
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Sinnvoll tätig werden von Anfang an Ursprünglich war für die Gemeinschaftsunterkunft der Osteweg in Lichterfelde vorgesehen. „Damit die Bewohner aber mehr Bewegungsfreiheit bekommen, hat der Bezirk das ehemalige Gelände des Grünflächenamtes am Hohentwielsteig zur Verfügung gestellt“, erklärt Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, beeindruckt, in welch kurzer Zeit das LAGeSo das Dorf mit Fertigbauteilen errichtet hat. In Berlin baute es auf landeseigenen Grundstücken bis jetzt sechs ModulbauDörfer für rund 42 Millionen Euro und hat so über 2000 Plätze für Asylbewerber schaffen können. In der Unterkunft am Hohentwielsteig bietet auch die Außenanlage direkt vor der neuen Foto: fotokalle / fotolia
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Nikolassee & Schlachtensee extra 19 Haustür genügend Platz, dass die Bewohner zeitnah sinnvoll tätig werden und ihre Kenntnisse einbringen können: Ein Bolzplatz soll angelegt, der Garten begrünt und eventuell durch Gemüseanbau genutzt werden. Und auch die Idee ist bereits geboren, einen ans Dorf grenzenden, kleinen Park anzulegen. Unterstützung dürfte es dafür reichlich vom gegenüberliegenden Gartencenter geben, das bereits Einsatz zeigte. Und das Dorf-Café entwickelt sich vielleicht einmal zum angesagten, von Asylbewerbern betriebenen Multikulti-Treffpunkt an der Potsdamer Chaussee.
Bewegungsfreiheit dank Rad Die Einrichtung wird vom Arbeiter-SamariterBund (ASB) mit 14 Mitarbeitern vom Erzieher bis zur Reinigungskraft betrieben. Nachbarschaftliche Unterstützung kommt vom Bezirksamt, dem Stadtteilzentrum Steglitz und dem Mittelhof e. V. Der hat in verschiedenen Kitas für die kleinen Zuzügler Plätze reserviert und stellt seine Fahr Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 14 14129 Berlin-Nikolassee Telefon: 030 / 21 36 260 Telefax: 030 / 21 47 76 54 Email: mail@muggelberg.de
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radselbsthilfewerkstatt „Grüne Radler“ in der Villa Mittelhof zur Mitnutzung zur Verfügung. Geschäftsführerin Ingrid Alberding erklärt: „Zur Verfügung gestellte Räder können unsere neuen Nachbarn hier selbst auf Vordermann bringen oder reparieren lassen. Es entstehen dadurch Kontakte, und nicht zu vergessen: Das Fahrrad bedeutet ein gutes Stück mehr Bewegungsfreiheit.“ Weitere Sachspenden, so ihre Bitte, sollten gezielt auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt, erfolgen. Der Mittelhof gibt darüber Auskunft.
• Familienrecht
• Grundstücksrecht
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Intensive Betreuung am Ostpreußendamm Die Flüchtlingsunterkunft am Ostpreußendamm in Lichterfelde ist Anfang September auf dem ehemaligen Schulgelände eröffnet worden nach nur zwei Monaten Bauzeit. Sie ist zunächst für zwei Jahre genehmigt. Die Wohnkomplexe liegen inmitten alten Baumbestandes. Während am Hohentwielsteig eher kräftige Farben wie Blau, Gelb, Grün und Pink vorherrschen, sind in der Unterkunft am Ostpreußendamm sanfte Blau-, Grün- und Gelb-Pastelltöne zu finden. Auch sonst unterscheidet sie sich maßgeblich von anderen Unterkünften und wird so ihren 300 Bewohnern individuell gerecht, indem sie differenzierter angelegt ist: Unter den zwei Drittel – etwa 200 – als besonders schutzbedürftig geltenden Flüchtlingen, die hier leben, sind Schwangere, Behinderte, Homosexuelle, Frauen mit Kindern und maximal 70 traumatisierte Menschen. Extra Wohnbereiche für Familien, Frauen und Männer sind vorgesehen. Die Betreuung wird
intensiver ausfallen, ein Flur ist komplett behindertengerecht, es gibt dort vier Wohnräume mit WC für acht Personen. Auf ein bereits geschaffenes, lokales medizinisches und therapeutisches Netzwerk kann in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie im Theodor-Wenzel-Werk zurückgegriffen werden. Die Treppenhäuser verlaufen hier nicht außerhalb, sondern innerhalb der orientierungsfreundlichen Gebäude, wohnliche Farben herrschen sogar bei den Bodenbelägen vor. Es gibt deutlich mehr Aufenthaltsräume, Spiel- und Betreuungs-Zimmer sowie größere Wohnräume mit eigenem Sanitärbereich.
Angebote für Jugendliche Betreiber der Unterkunft am Ostpreußendamm ist die „MILaa gGmbH“ („Miteinander leben, aber anders“), eine Tochtergesellschaft des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf, unterstützt vom Stadtteilzentrum Steglitz. Auf dem weitläufigen Außengelände lädt auch hier der Garten die neuen Bewohner zum Mitgestalten ein, ist „sinnstiftend“, wie MILaa-Chefin Gisela Netzeband betont. Dazu
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Nikolassee & Schlachtensee extra 21 kommen spezielle Angebote für Jüngere: Da ein Grundstücksteil von einem Jugendclub mit „Dirtbahn“ für Mountainbikes und BMX-Räder genutzt wird, strebt der mit den jugendlichen Bewohnern ein nachbarschaftlich kooperatives Verhältnis an. Die Anlage eines Beachvolleyballfeldes ist in Überlegung. Zahlreiche Ehrenamtliche haben sich indessen bereit erklärt, im Sprachbereich, mit Musik, Kunst und Sport mitzuarbeiten.
Weiter Richtung Hoffnung
Die Menschen fehlen noch.
Weitere Unterkünfte für Flüchtlinge neben diesen und den bereits für 310 Menschen bestehenden in der Goerzallee und der Klingsorstraße, sind im Bezirk in Vorbereitung. So soll das am Großen Wannsee gelegene ehemalige Therapiezentrum als Ersteinrichtung für 54 Menschen umgebaut werden. Außerdem ist das Bettenhaus des ehemaligen Krankenhauses Heckeshorn für die Unterbringung von rund 300 Flüchtlingen angedacht, bedarf jedoch um fangreicher Umbauarbeiten. Auch das ehemalige Königswarter Krankenhaus in Lichterfelde könnte umgebaut, 200 Flüchtlingen Unterkunft bieten. Derzeit ist im Bezirk Platz für 1.500 geflüchtete Menschen geschaffen, die hier neben Hoffnung ein hohes Maß an Verständnis und Unterstützung vorfinden, auf dem Weg in ein neues, hoffentlich perspektivreicheres Lebensumfeld.� ◾ � Jacqueline Lorenz
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Im Portrait: Wolfgang Immenhausen Geistiger Vater und Mitbegründer von „Mutter Fourage“
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m südwestlichsten Teil Berlins ist „Mutter Fourage“ längst weit über Wannsee hinaus als Ausflugsziel DER Geheimtipp. Zu verdanken ist dies dem „UrWannseer“ Wolfgang Immenhausen. Mit viel Kunstsinn und einem Herzen, das ganz für seinen geschichtsträchtigen Ortsteil schlägt, ist es ihm gelungen, auf dem großväterlichen Hof mit Kulturscheune, Galerie, Bilderrahmenwerkstatt, Hof-Café und Pflanzenhandel in den vergangenen 38 Jahren einen friedlichen Kommunikationsort zu schaffen, der zum Entschleunigen und Eintauchen in die Kultur lädt, Kulinarisches und Natur“köstliches“ dabei aber nicht zu kurz kommen lässt.
Hofleben und Jugend Mit seiner Schwester Renate wuchs Wolfgang Immenhausen (*1943) auf dem rund ein Morgen (2.500 Quadratmeter) großen Hof seines Großvaters Otto Hönicke an der Chausseestraße 15a zwischen Futtermitteln, Kleinvieh und Pferden auf. „Damals war das ein nahezu kahler Platz mit ärmlichen Wirtschaftsgebäuden, Speicher und Scheune, in denen Heu, Stroh und Futtermittel lagerten“, erinnert sich Wolfgang Immenhausen. Mutter Hildegard, Tochter des Firmeninhabers und Kaufmanns Otto Hönicke, und Vater Werner,
Wolfgang Immenhausen
Fouragehändler, führten an der Seite des Großvaters auch während der Kriegstage den im Jahr 1900 gegründeten FuttermittelHandel mit Fourage (Pferdefutter) und Kleintierfutter weiter, der im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Verteilerfunktion nach den Abgabe-Regeln des Reichsnährstandes (RNST) innehatte. Hof und Handel überstanden diese Tage ohne nennenswerte Schäden. Mit Berlins Kapitulation kamen am 2. Mai 1945 die Russen mit ihren stämmigen Panje-Pferden auf den Hof, wo sie Futter und Unterkunft fanden. „Sie waren zu uns sehr nett“, weiß Immenhausen zu berichten, damals noch Kleinkind. Anlässlich des 50-jährigen Betriebsjubiläums ließ der Großvater das Haus 1950 renovieren. Sein Betrieb hatte sich inzwi schen zum Kartoffelgroßhandel entwickelt, der Wannseer Einrichtungen, Märkte, Läden und Privathaushalte belieferte, und den Wolfgangs Mutter 1957 nach dem Tod des Großvaters erbte. Wolfgang, der die DreilindenSchule besucht hatte, sollte eine Lehre zum Futtermittel-Kaufmann machen, um später den Familienbetrieb übernehmen zu können. „Doch ich wollte unbedingt Schauspieler werden“, verrät Immenhausen, schon damals begeisterter Theatergänger und Besucher des Schiller Theaters. Er brach die Lehre ab und ergriff seinen Traumberuf. 20 Jahre arbeitete er als Schauspieler, machte sich am Grips-Theater einen Namen, zu dessen Ensemble er 15 Jahre gehörte. Pferde- und Tierhaltung in Westberlin gingen in den 60er/70erJahren zurück, der FourageBedarf sank, immer mehr Supermärkte übernahmen die Kartoffel-Versorgung. So schloss die Firma Hönicke im Jahr 1977 das Familien-Unternehmen.
Im Dreigespann Richtung „Mutter Fourage“ Dem damaligen Zeitgedanken der Wohn- und Arbeitsgemeinschaften entsprechend, taten sich noch im gleichen Jahr Wolfgang Immenhausen, Kaufmann Lutz Peters und Schriftsteller
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Mutter Hildegard und der kleine Wolfgang.
Die drei Gründer der „Mutter Fourage“ in den 1980er-Jahren. � Fotos: Archiv Immenhausen
Stefan Reisner zusammen, den renovierungsbedürftigen Hof zu übernehmen. Der Speicher wurde zum Büroladen umfunktioniert, ein Pferd zog wieder in den alten Stall ein, und das Taubenhaus wurde errichtet. In das alte Kontor zog Stefan Reisner mit seiner Familie. „Es war die Zeit des Landlebens angesagt“, erklärt Immenhausen. „Im noch eher dörflichen Wannsee sollte ein Nachbarschaftskieztreff entstehen, um die Gegend zu beleben. Wir wurden als linke Vögel vom Grips-Theater ganz schön kritisch beäugt“, hält er heute lachend Rückblick auf diese Zeit, in der er und seine Freunde etwa fünfmal im Jahr zu Lesungen, Theateraufführungen und kleinen Konzerten einluden, dabei aber auch den alten Fourage-Handel unter dem Firmennamen „Mutter Fourage – Futtermittelhandels GmbH Wannsee“ wieder aufleben ließen. Zusätzlich boten sie Düngemittel, Pflanzen Körbe und Töpfe an. Ein kleines Angebot selbstgebackener
Kuchen war Vorläufer des späteren Hof-Cafés. Als Vorreiter in Sachen ökologischen Gartenbaus wählten sie die Produkte nach ökologischen Gesichtspunkten aus – hin zum „giftlosen Gärtnern“ und Kompostieren. Und sie leisteten Überzeugungsgespräche für eine saubere Zukunft ihrer Umwelt. „Anregung dafür erhielten wir aus den Umweltschutz-orientierten Stücken des Grips-Theaters. Auf dem Hof setzten wir diese Theorie in die Praxis um“, erinnert Immenhausen, der noch bis 1985 parallel an dem Theater arbeitete, bis sich die drei Gründer der „Mutter Fourage“ trennten. 1989 eröffnete Immenhausen einen der ersten Naturkostläden auf dem Hof.
Vom Autodidakten zum Galeristen Ehemaliger Wagenschuppen und Kartoffellager wurden nun zur beheizten Galerie umgebaut, die Immenhausen mit seiner damaligen Frau betrieb.
Doch wie hatte er eigentlich zur Kunst und Malerei gefunden? „Ich bin Autodidakt“, verrät er. So habe ihn das Bild „Pferdemarkt“ des Malers Georg Koch, das in seinem Elternhaus hing, durch seine Jugend begleitet und Neugier auf die Malerei geweckt. Als er das geerbte Gemälde dann gut verkaufen konnte, sei „der Stein ins Rollen gekommen“: Er erwarb Werke des damals vergessenen Wannseer Malers und Mitbegründers der Berliner Secession, Philipp Franck (1860 – 1944). So wurde zu dieser Zeit bei der Entrümpelung eines Wannseer Schulkellers noch für ganze 200 Mark ein Franck-Gemälde verkauft, das heute um die 30.000 Euro wert ist. Mit einer Ausstellung in seiner Scheune rückte Immenhausen den Maler wieder ins Licht der Öffentlichkeit, der seitdem zu den wichtigsten Malern seiner Galerie gehört, und zu dessen 150. Geburtstag ein Werkverzeichnis von Wolfgang Immenhausen und Almut von Tresckow erschienen ist. Inzwischen hat sich die Galerie unter Immenhausens Hand – inmitten des von Gartenarchitekten Horst Schumacher geschaffenen malerischen Gartens gelegen – zu einem Kleinod für zeitgenössische Malerei und Bildhauerei entwickelt, die manch Kunstinteressierten anlockt. „Ich sehe den Schwerpunkt der Galerie aber in der Wiederentdeckung und Pflege der Berliner Secession um Max Liebermann“, betont Wolfgang Immenhausen. So habe Wannsee viele Motive besessen, was inzwischen fast vergessene große Maler hervo
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28 Nikolassee & Schlachtensee extra Gesellschaft wurde, widmete dem Künstler anlässlich seines 150. Geburtstages im Jahr 1997 die Ausstellung „Max Liebermann in Wannsee – Glanz und Untergang einer Lebenswelt“, welche die Entstehung des Liebermanngartens und der Liebemannvilla entscheidend beeinflusste.
Wegweisend für Wannsee Die Kulturscheune mit Zollinger Dach.�
brachte. – Sie wiederzuentdecken, darin sieht Immenhausen seine Aufgabe und nennt Namen wie Emil Pottner und Franz Heckendorf, denen er Ausstellungen auf seinem Hof widmet:
„Denn diese Künstler haben tiefe Spuren in Wannsee hinterlassen“, so der Galerist mit dem leidenschaftlichen Geschichtsbewusstsein. Er, der 1995 Mitbegründer der Liebermann B RE AKF AnNBD AS lin-Zehlendorf r e D E i T Ilse Bley
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Foto: Wolfgang Bittner
hat sich Wolfgang Immenhausen stets eingesetzt und will dies auch weiter tun, um Wannsees Infrastruktur positiv zu beeinflussen. So ist die „Mutter Fourage“ mit ihrer Kulturscheune und Galerie inzwischen kultureller Mittelpunkt des Ortsteiles: rund 30
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Nikolassee & Schlachtensee extra 29 Zollinger Dach der Kulturscheune, das in seiner ökologischen und effizienten Konstruktion zukunftsweisend ist. Wolfgang Immenhausen, der sich in den vergangenen Jahren für die ortstypische Bebauung Wannsees ebenso engagiert einsetzte wie gegen Tunnelbau und Wannsee-Reaktor, und der dabei „Mutter Fourage“ zur vitalen Kultur-Institution für jedermann werden ließ, hat Zweifler und Skeptiker inzwischen eines Besseren belehrt und verspricht weiterzumachen: „An diesem Beliebter Treffpunkt zum Entspannen und Kommunizieren. wunderbaren Ort des KommuVeranstaltungen jährlich, von Zollinger Dach – weniger ist Zu- nizierens.“ � ◾ Lesung über Theaterstück bis kunft“, geöffnet Fr. 14-18 Uhr, � Jacqueline Lorenz Konzert, finden hier statt. Ein Sa. + So. 12 -17 Uhr und nach Mutter Fourage besonderes Highlight in diesem Vereinbarung. Sie widmet sich Chausseestraße 15a Jahr ist die noch bis zum 10. Ok- dem 1924 gebauten und 2012 14109 Berlin-Wannse tober laufende Ausstellung „Das unter Denkmalschutz gestellten ☎ 805 23 11 · www.mutter-fourage.de
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