Nikolassee & Schlachtensee Journal - Juni/Juli 2019

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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Nikolassee & Schlachtensee Journal

Juni / Juli Nr. 3/2019

für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

Mexikoplatz

Historische Litfaßsäulen bleiben erhalten

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„Annoncier-Säulen“ am Mexikoplatz bleiben erhalten

Historische Säulen bleiben vom stadt­ weiten Abriss der Litfaßsäulen verschont

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rüher wichtige Quellen der Information – bald eine Rarität im Stadtbild? Die Tage vieler Litfaßsäulen in Berlin sind gezählt. „Vater“ der Säulen ist Ernst Litfaß. Der gebürtige Berliner leitete ab Nur noch ein Kreis aus Sand erinnert an 1846 das Verlagshaus seines die abgebaute Litfaßsäule. verstorbenen Stiefvaters. Das und so entwickelte er die Anwilde Plakatieren im Berlin des schlagssäulen, die schon bald 19. Jahrhunderts störte Litfaß als Litfaßsäulen bekannt wur 3

Impressum

Nikolassee & Schlachtensee Journal 8. Jahrgang Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jaqueline Lorenz · ☎ 030 / 84 59 28 71 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Nikolassee & Schlachtensee Journal erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. August/September Nr. 4/2019 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 06.07.2019 Erscheinung: 01.08.2019 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Nikolassee & Schlachtensee Journals

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den. Der Geschäftsmann sicherte sich zudem schnell das Recht, als Einziger in Berlin zu plakatieren. Die Verbreitung von 192 Kriegsdepeschen, die er unentgeltlich plakatieren ließ, sorgten dafür, dass Litfaß mit dem roten Johanniterkreuz ausgezeichnet wurde. Die Litfaßsäule verbreitete sich schnell über Deutschland und angrenzende Länder, obwohl Berlin nach wie vor ihre Hauptstadt ist. Allerdings werden zur Zeit viele von ihnen abgebaut. Da die Verträge mit der Firma Wall ausgelaufen sind, baut das Unternehmen vertragsgemäß alle alten Säulen ab – ausgenommen davon sind historische Säulen wie die beiden am Mexikoplatz. Wall-Nachfolger Ilg-Aussenwerbung, der die Ausschreibungen gewonnen hat, baut neue Litfaßsäulen. Bisher sind aber weit weniger Standorte beantragt als vorher. � ◾ • Meisterpräsenz • Augenglasbestimmung • Brillenberatung • Kontaktlinsen • Vergrößernde Sehhilfen • Mehrbrillenaktionen

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100 Jahre Bauhaus

Führungen durch die Waldsiedlung Zehlendorf

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uch wenn Bruno Taut dem Bauhaus nicht direkt angehörte, war er doch ein Zeitgenosse dieser Architekturrichtung. Mit der von ihm entworfenen Waldsiedlung Zehlendorf gab es erstmals bezahlbaren Wohnraum auch für die Menschen, die kein hohes Einkommen hatten. Die Villenbesitzer bekämpften sein Projekt, scheiterten jedoch. Viel Interessantes über die Geschichte der Waldsiedlung Zehlendorf – auch als Papageiensiedlung bekannt – können Besucher bei einer Führung erfahren. 22.  Juni, 14  Uhr: Die Führung „100  Jahre Bauhaus: Führung

Nahe dem U-Bahnhof Onkel-Toms Hütte erinnert eine Bronzetafel an den Architekten Bruno Taut, der die Waldsiedlung entwarf.

durch die Waldsiedlung Zehlendorf/Onkel Tom Siedlung“ leitet die Architektin Sibylle GutherBurchard. Treffpunkt ist der BrunoTaut-Laden im U-Bahnhof OnkelToms-Hütte. Für die Führung wird eine Spende erbeten. Anmeldung

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Studierende bei der Präsentation ihrer Ideen.

Neubau für das Mittelalter Eingangsbereich zum Museumsdorf Düppel soll umgestaltet werden

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oderne Ideen für ein mittelalterliches Dorf: Am 5.  Mai präsentierten MasterStudierende aus dem Erasmus-Programm ihre Ideen für einen neuen Eingangsbereich für das Museumsdorf Düppel. Der aktuelle Zustand mit Containern ist wenig attraktiv. 24 Masterstudierende aus der ganzen Welt – darunter aus Chile, Mexiko und Australien – hatten einen Workshop im Museumsdorf abgehalten und dort in Zelten übernachtet. Sie führten viele Interviews mit den Aktiven, die Besucher im Dorf über das Mittelalter informieren und es mit alten Handwerkstechniken sowie mittelalterlicher Kleidung lebendig darstellen. Die Wege, die die unterschiedlichen Gruppen im Museumsdorf zurücklegen,

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wurden aufgezeichnet und grafisch dargestellt. Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse an der Palisadenwand, die das Dorf umgibt. Nach der Vorstellung der Ergebnisse des Workshops wurde gemeinsam diskutiert. Dabei zeigte sich die starke Wirkung des Museumsdorfes auch für die Aktiven. Sie lernen selbst dazu und geben ihr Wissen gern an die Besucher weiter. Besonders herausgestellt wurde die Erfahrung über die Länge der Produktionsprozesse. Das Wissen, wie lange es dauert, bis aus der Wolle der Schafe ein Kleidungsstück wird, lässt die Aktiven aus dem Museumsdorf auch die heutigen Produkte mit anderen Augen sehen und respektvoll behandeln. So werden Erfahrungen aus dem persönlichen Leben mit in den Berliner Alltag genommen. Die Besucher erfahren hier eine komplett andere Welt als in der Stadt. Auch der Erholungsfaktor spielt im Museumsdorf eine wichtige Rolle. Der Neubau soll weitestgehend unter Verwendung von Materialien gebaut werden, die es auch im Mittelalter gab. Angedacht ist ein zweistöckiger Bau mit einer Fläche von 1200 qm auf dem heutigen Wirtschaftshof. Neben Kassen, Shop, Büros und Sanitärräumen soll es Ausstellungen, ein Café, eine Bibliothek und Seminarräume geben. � ◾

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Die Freischwinger aus dem Bauhaus haben längst Einzug in den Alltag gehalten.

Bauhaus-Architektur in Zehlendorf Neue Sonderausstellung im Heimatmuseum

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or 100 Jahren wurde die Architektur des Bauhaus ins Leben gerufen. Auch in Zehlendorf können Gebäude in diesem Stil bewundert werden. Mit der Geschichte des Bauhaus in Zehlendorf und die unterschiedlichen Ausprägungen beschäftigt sich die neue Sonderausstellung im Heimatmuseum. Frank Rattay hat sich auf Spurensuche begeben und wurde fündig: In Zehlendorf stehen mehrere Häuser, die Walter Gropius, Mies van der Rohe und Ludwig Hilberseimer geplant haben. Sie zeigen, dass „Bauhaus“ kein einheitlicher Stil war, sondern die unterschiedlichsten Varianten hatte. So gibt es Inte Frank Rattay (links) und Matthias Aettner, Vorsitzender des Heimatvereins, eröffnen die Ausstellung.

ressantes vor allem rund um die Architektur dieser Stilrichtung zu entdecken. Das erste Haus wurde 1921 von Walter Gropius gebaut, es steht in der Wolzogenstraße 17. Weitere Häuser folgten, nachdem Gropius als freier Architekt arbeitete und das Bauhaus verlassen hatte. Mies van der Rohe baute bereits seit 1911 in Zehlendorf. Er gehörte zu den Architekten der Moderne und war von 1930 an Direktor des Bauhaus in Weimar. Das Staatliche Bauhaus in Weimar wurde 1919 als Hochschule gegründet. Sie verband die Bereiche der bildenden, der angewandten und der darstellenden Kunst. Vorbild war die Bauhütte

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Nikolassee & Schlachtensee Journal des Mittelalters, in der verschiedene Gewerke Hand in Hand arbeiteten. Die Gründer hatten die Absicht, die Trennung zwischen Kunst und Handwerk abzuschaffen. Im 20. Jahrhundert übte das Bauhaus einen großen Einfluss auf Design, Kunst und Architektur aus. 1925 zog das Bauhaus nach Dessau und 1932 nach Berlin. 1933 endete das Staatliche Bauhaus als Hochschule. Der letzte Standort war in der Birkbuschstraße 49 in Lankwitz. Nach Repressalien und Hausdurchsuchungen emigrierten viele Mitglieder des Bauhaus. So verbreitete sich die Idee weiter in andere Länder. In der Ausstellung geht es neben dem Bauhaus um weitere Stadtplanung und Architektur der Moderne wie die Arbeiten

von Bruno Taut und Wils Ebert, der das Völkerkundemuseum in Dahlem plante. Auch in Düppel Süd, zwischen Neuruppiner- und Berlepschstraße stehen eingeschossige Häuser und Mehrfamilienhäuser, die der Architekt entworfen hat. Ebert war Gründungsmitglied des BauhausArchivs.� ◾ Sonderausstellung BauhausArchitektur in Zehlendorf Noch bis 8. September 2019 Heimatmuseum Zehlendorf Clayallee 355 14169 Berlin-Zehlendorf Öffnungszeiten: Mo und Do 10 bis 18 Uhr, Di und Fr 10 bis 14 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat von 11 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Wein zur Ausstellung: Zeitgenosse Bruno Taut wird mit dem „Tauts-Wein“ geehrt. Erhältlich bei Weinreize in der Ladenstraße.

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Liebermann-Villa mit neuem Direktor Dr. Daniel Spanke hat das Amt am 1. April übernommen

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er Vorstand der MaxLiebermann-Gesellschaft e. V. teilt mit, dass Dr. Daniel Spanke zum neuen Direktor der Liebermann-Villa am Wannsee gewählt wurde. Er hat das Amt zum 1. April 2019 übernommen. Der 52-jährige Kunsthistoriker war zuletzt Direktor des GustavLübcke-Museums in Hamm, davor Kurator an den Kunstmuseen Bern und Stuttgart. Vorstandsvorsitzender Dr.  Hans Gerhard Hannesen erklärt erfreut: „Da Dr. Spanke für das Kunstmuseum Stuttgart den Umbau des Wohnhauses von Otto Dix zum

Foto: Liebermann-Villa am Wannsee

Museum Haus Dix konzipiert hat, bringt er entscheidende Erfahrungen für die Leitung unseres Künstlermuseums mit. Wir freuen uns sehr, mit Dr. Spanke die

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erfolgreiche Arbeit am Wannsee fortsetzen zu können“. Dr.  Daniel Spanke wurde 1966 in Gelsenkirchen geboren, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Klassische Archäologie in Bochum, Gießen, Marburg und Köln. Er war der Leiter der Kunsthalle Wilhelmshaven, Kurator für Klassische Moderne am Kunstmuseum Stuttgart und Leiter des Museums Haus Dix in Hemmenhofen am Bodensee, Ausstellungskurator am Kunstmuseum Bern, zuletzt Direktor des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm. Spanke ist Spezialist für die Kunst der Moderne.� ◾ ehemals

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Schweiz verschenkt Gemälde

„Große Seestraße am Wannsee“ bereichert Sammlung der Liebermann-Villa

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at Ihnen schon einmal ein Staat etwas Überprüfung hinsichtlich des Eigentumsrechts, geschenkt? Auch für die Mitglieder der welche ergab, dass das Gemälde durch Ersitzung Max-Liebermann-Gesellschaft war diese in den Besitz der Eidgenossenschaft gelangt war. Erfahrung so neu wie schön: Die Schweiz hat der Eine Provenienzüberprüfung ergab zudem keinen Liebermann-Villa am Wannsee ein bedeutendes Hinweis auf Raubkunstverdacht. Die Botschaft Gemälde zukommen lassen, das nun dauerhaft entschloss sich daher im Juni 2018 das Werk an die Sammlung bereichert. die Liebermann-Villa am Wannsee auszuleihen. Als Vertreter der Schweizerischen Eidgenossen- Nach Klärung von Rechtsansprüchen entfernter schaft überreichte Botschafter Paul Seger am Verwandter de Diesbachs wurde die Dauerleih14. April das Gemälde „Große gabe nun in eine Schenkung Seestraße am Wannsee“ aus umgewandelt. „Ich bin der erste Botschafter, der auf den dem Jahr 1923 von Max Liebermann als Schenkung an die Liebermann verzichten muss. Max-Liebermann-Gesellschaft Dafür ist die Freude umso Berlin e. V.. Hans-Gerhard Hangrößer, zu wissen, dass es hier nesen, Vorsitzender des Träeiner großen Öffentlichkeit gervereins der Liebermannzugänglich ist“, erklärte der Schweizer Botschafter. Villa am Wannsee freut sich: „Damit kehrt dieses wichtige Der neue Direktor der LieGemälde Max Liebermanns Große Seestraße am Wannsee, 1923. bermann-Villa am Wannsee, � © Liebermann-Villa am Wannsee an seinen Entstehungsort zuDr. Daniel Spanke, dankte der rück.“ Der Botschafter ließ noch einmal die Ge- Schweizerischen Eidgenossenschaft, dass sie sich schichte des impressionistischen Meisterwerks so großzügig von dem kostbaren Gemälde geRevue passieren. 1948 durch den damaligen Ver- trennt hat, und versicherte: „Wir werden wissentreter der Schweiz in Berlin, François de Diesbach, schaftlich und kuratorisch intensiv mit unserem erworben, verblieb das Bild nach dem frühen Un- neuen Liebermann arbeiten.“ Das Gemälde zeigt falltod de Diesbachs in der Berliner Botschaft. 2017 die heutige Straße „Am Großen Wannsee“, an der lancierte die Schweizer Botschaft eine rechtliche die Liebermann-Villa liegt.� ◾

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Eiszeit am KulturKiosk Zehlendorf: Saisonstart mit Hindernissen Vorfreude beim Kiosk-Vornutzer: Bald Wiedersehen am Oskar-Helene-Heim

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m April 2018 übernahm als neuer Pächter Stefan Deutschmann den KulturKiosk in Zehlendorf Mitte. Mit ideenreichem Konzept und Visionen für eine attraktivere Dorfaue. Doch erst jetzt, ein Jahr nach der Pacht-Übernahme, soll es nun endlich richtig losgehen. Etliche Hindernisse gab es zuvor aus dem Weg zu räumen, bevor nun mit leckerem Eisangebot und reizvollen Kulturideen wieder Leben in den 1955 nach Plänen des

Architekten Kurt Kurfiss erbauten Kiosk einkehren soll. – Geduldig erwartet von kleinen und großen Zehlendorfern, die sich schon länger auf den neuen Treffpunkt in Zehlendorfs Mitte freuen. Der Kunst in Zehlendorf e. V. – voriger Kiosk-Betreiber – öffnet indessen zeitnah an neuem Standort im Pavillon am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim wieder seine Tür weit für alte und neue Buchantiquariat-Freunde.

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Alles neu macht der Mai? Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte Stefan Deutschmann den Probebetrieb im EisKiosk gestartet. Schnell aber stellte er fest, dass einem reibungslosen Eisverkauf unumgängliche Umbaumaßnahmen am Kiosk vorangehen müssten. Deutschmann, der ein erfolgreiches Café & Eis-Hauptgeschäft

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Wer öffnet zuerst? Der KulturKiosk in Zehlendorf Mitte oder der Bücher-Pavillon am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim?

mit Eisherstellung in Berlin-Treptow betreibt, investierte nach eigenen Angaben über den Winter viel Zeit, Geld und Herzblut in die Renovierungsarbeiten am über die Jahre in seinem Grundgerüst stark verzogenen Kiosk. Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich übernahm er, baute in Ab sprache mit dem Denkmalschutz auf eigene Kosten neue Rahmen, eine neue Brüstung, Eingangstür sowie Eisanlage und Möbel ein. Die unansehnliche Aushangtafel will Deutschmann bald durch einen neuen Informationskasten ersetzen, der dem einstigen Original aus Anfangszeiten ähnelt.

Größere Investitionen erwarten den Eishersteller auch für die Zukunft: Eine Außenableitung der aus der Eiskühlung entstehenden Wärme stehe auf seiner Agenda ganz oben. Auch in der Abwasserentsorgung sieht Deutschmann noch Verbesserungsbedarf.

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Gesundheit& Schlachtensee Journal Nikolassee

Das langjährige „Sorgenkind“ des Kiosk, die Uhr, hat zwar durch Deutschmanns Initiative ein neues Ziffernblatt und neue Zeiger erhalten, doch aufgrund der reparaturbedürftigen Nebenuhr, die für die Funktionalität der Hauptuhr notwendig ist, zeigt sie den Passanten noch immer nicht an, was die Stunde geschlagen hat. Derzeit kümmere er sich aber um Ersatzteile für die Nebenuhr, erklärt der Pächter. Sein fünfköpfiges Team werde – so Deutschmann – ab Anfang Mai für das Wohl der Kunden mit selbstkreierten Eissorten wie Schoko-Sorbet, MangoChili oder Macadamia-Pecan zuständig sein. Doch zu den Öffnungszeiten wollte sich Stefan Deutschmann da noch nicht festlegen: Er plane zwar eine Kernzeit an wöchentlich sechs Tagen von 10-20 Uhr, mache die aber letztendlich von der Kunden-Resonanz abhängig. Mit alten Fotos neben dem Personal-Gesuch an den Scheiben erinnert der Eishersteller derzeit an die einst bunte Vergangenheit des KulturKiosk. Für die Zukunft plant er Kulturangebote wie Filmvorführungen auf den Kiosk-Scheiben als Projektionsfläche. Seine Idee für Lesungen überdenkt er, da der Geräuschpegel am Standort straßenlärmbedingt wohl kaum reinen Kunstgenuss zulassen dürfte – es sei denn, das Publikum wird mit Kopfhörern ausgestattet. Doch potentielle Kunden wären schon dankbar, am Kiosk zu dieser Jahreszeit ein regelmäßiges Eisangebot anstatt geschlossener Türen vorzufinden.

Gut Ding will Weile haben Indessen zeigt sich Stefan Deutschmann enttäuscht über die Unterstützung aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. So hatte er auf deren begleitende

Nach über einem Jahr: Es gibt noch viel zu tun am KulturKiosk.

Umfeldgestaltung der über die Jahre baufällig gewordenen Kiosk-Umgebung gesetzt und war dazu mehrmals in Kontakt mit den Bezirks-Zuständigen getreten. Doch auf eine Antwort warte er noch heute, so Deutschmann. Während die BI Zehlendorf mit Christian Küttner immer wieder Interesse und Gesprächsbereitschaft zeige, vermisse er ein

ähnliches Echo aus Reihen des Bezirksamtes. „Ich investiere ja gerne in den Kiosk, aber im Rahmen der bezirklichen Umfeldgestaltung der Dorfaue erwarte ich dazu zeitnahe Aktivitäten aus dem Bezirk“, erklärt der Eishersteller aus Leidenschaft und denkt dabei an den Abbau der Fahrradständer und den fehlenden Zugang zur Dorfaue vor der Kiosk-Tür, die noch immer verrottende Blumenkübel säumen. Die Übernahme des KulturKiosk sei seiner „Architekturbegeisterung“ geschuldet gewesen, betont Stefan Deutschmann, der sich das Projekt weniger anstrengend vorgestellt hatte. Im Bezirksamt hält sich die Begeisterung über den neuen Pächter inzwischen in Grenzen: Schon längst sollte der Eisverkauf – wie vereinbart – im Kiosk laufen, doch immer wieder habe der neue Pächter die Eröffnung hinausgezögert, erklärt Bezirksstadträtin Maren Schellenberg und spricht damit auch im Namen von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski. Eine Absprache mit ihm zur zeitnahen Kiosk-Umfeldgestaltung habe es nie gegeben, jedoch zeige man sich durchaus offen für umsetzbare Ideen des Pächters.

Buchzeit-Antiquariat bekommt neue Chance Ende 2017 hatte als voriger Kiosk-Betreiber der „Kunst in Zehlendorf e. V.“ mit seinem BuchAntiquariat recht überstürzt den KulturKiosk für den neuen Pächter verlassen müssen, der bereits für Mai vorigen Jahres

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Bücherfreunde haben bald eine neue Anlaufstelle.

seinen Eisverkauf angekündigt hatte. Eine umfangreiche Unterschriftenliste hatte sich für den Erhalt der Bücher-Einrichtung ausgesprochen, und immer wieder kamen Nachfragen zu ihrem Verbleib. Nun gibt es gute Nachricht für die Anhänger des Buch-Antiquariats unter Leitung von Christine Wehner:

Dank des Einsatzes von Maren Schellenberg & Co wird dem Verein mit seinem Buchangebot neuer Raum gegeben. Im frisch renovierten Pavillon am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim startet die Einrichtung im Juni in ihre neue Zukunft und hofft, dort in altbekannter Herzlichkeit viele ehemalige Stamm kunden und Neuentdecker begrüßen zu dürfen. Auf den Neubeginn freut sich Christine Wehner: „Wir werden schon jetzt auf bestimmte Bücher angesprochen und können es kaum erwarten, unsere Tür für Lesebegeisterte wieder öffnen zu können.“� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Von Wannsee an den Ku’damm

Radschnellverbindungen als attraktive Route in die Innenstadt

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it Pedalkraft schnell und sicher vom Radschnellverbindungen sind beleuchtete, sepagrünen Wannsee an den quirligen Kur- rate und drei bis vier Meter breite, durchgängig fürstendamm, das asphaltierte Verkehrswege. So soll es laut gemäß der Plaversprechen die Planungen der neuen Radschnellverbinnung attraktiver werden, sich dungen, die Ende April im mit dem Rad anstatt mit dem Auto durch die Stadt zu beweRathaus Zehlendorf vorgestellt wurden. Auf einer Stregen. Der Platz kann durch Reduzierung der Parkplätze und cke von zwölf Kilometern soll es vom Bahnhof Wannsee erst der Fahrspuren für die Autos den Kronprinzessinnenweg Schneller in die City – der Kronprinzessinnenweg gewonnen werden. Lediglich auf dem Kronprinzessinnenund anschließend in Höhe wird Teil einer Radschnellverbindung. Hüttenweg weiter den Königsweg entlanggehen. weg werden Nutzerkonflikte befürchtet, da dort Der Königsweg führt bis zur Eichkampstraße. Auf schon sehr viele Fahrradfahrer, aber auch Skater der Eichkampstraße kann dann entweder weiter unterwegs sind. Baubeginn für den RadschnellRichtung Messe Nord oder ab dem S-Bahnhof Gru- weg von Wannsee in die City ist frühestens im newald durch Wohngebiete zum westlichen Ende Jahr 2021. Bis 2030 soll es 100 Kilometer dieser des Kurfürstendamms geradelt werden. Wege in Berlin geben. � ◾

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Warten auf Ladepunkte für Elektroautos Welche Standorte im Bezirk eignen sich?

Ladesäulen auf Privatparkplätzen sind nicht für jeden E-Autofahrer günstig gelegen.

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m Rahmen des „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 – 2020“ hatte im vorigen Jahr ein aus mehreren Firmen, der Freie Universität Berlin und der Senatsverwaltung UVK bestehendes Konsortium ein BerlinProjekt zur Errichtung von 1.000 neuen Ladepunkten im öffentlichen Raum und 600 im privaten Bereich beantragt. Dies wurde bewilligt. Der Grundgedanke ist, besonders in Gebieten mit Mietwohnungsbau, in bestehende Straßenlaternen Ladepunkte zu integrieren. Nutzbar sollen die für Eigentümer von E-Autos sein, die keinen direkten Zugang zu auf privaten Parkplätzen errichteten Ladesäulen haben. Auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hatte – durch die Unterschrift von Bezirksbürgermeis terin Cerstin Richter-Kotowski – bereits im März 2018 seinen Beteiligungswillen daran kundgetan. Bis zum ersten Quartal 2020 sollen ebenso wie in Marzahn-Hellersdorf auch im Modellbezirk Steglitz-Zehlendorf 250 erste Ladesäulen der 500 geplanten im Bezirk zum Stromtanken betriebsbereit sein. Doch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf zeigt hinsichtlich genügend geeigneter Standorte Skepsis.

Wohin mit den Ladestationen?

bau Maren Schellenberg erklärt. Dazu werden an Nebenstraßen gelegene Laternen gesucht, mit mehreren möglichst hintereinander liegenden Parkplätzen. Doch in etlichen Nebenstraßen des Bezirks leuchten noch Gaslaternen, die für das Projekt ungeeignet sind. Die Bezirksstadträtin bezweifelt daher die Realisierbarkeit der geplanten Anzahl von 500  Ladepunkten. Eine Steigerung der öffentlichen Stationen werde durch das Projekt aber auf jeden Fall erreicht werden. Ein Verbund um das am Schöneberger EUREF-Campus ansässige Startup Ubitricity ist mit dem Aufbau der Ladesäulen beauftragt. Zum derzeitigen Stand der Dinge erklärt Ubitricity-Pressesprecherin Alexa Thiele: „Für die ersten 250 Laternenstandorte in Steglitz-Zehlendorf sehen wir keine Probleme, ausreichend geeignete Laternen für diese Ladepunkte sind dafür im Bezirk vorhanden.“ Demnächst steht für das Startup zum Thema ein Treffen mit dem Senat an. Die Auswahl der Standorte und Laternen obliegt nun dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Da das geförderte Bundesprojekt aber zeitlich begrenzt ist, tut Eile not.

Ein Problem bei der Umsetzung des Planes sei, erst einmal ge- Selbst tätig werden eignete Laternenstandorte in Steglitz-Zehlendorf zu finden, Allein auf die Initiative des Bewie die Bezirksstadträtin für zirks vertraut Christian Zech Immobilien, Umwelt und Tief- nicht, der Inhaber von Krumme

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gedauert hat. Aber das war es mir zum Nutzen aller wert“, betont Zech.

Von der Planung zur Realisierung

Christian Zech: Schreckt zum Wohle der Allgemeinheit auch vor Müllaufsammeln nicht zurück.

Lanke Brillen und Vorsitzender der Krumme-Lanke-Interessen-Gemeinschaft „KLlG e. V.“ ist. Der Verein mit engagierten Geschäftsleuten aus dem Umkreis des U-Bahnhof Krumme Lanke und des Alfred-Grenander-Platz in Zehlendorf setzt sich seit nunmehr 15  Jahren für ein umwelt- und dabei kunden- und passantenfreundliches Umfeld ein. Dank deren reichlicher – auch finanzieller – Eigeninitiative hat sich der Bahnhof-Vorplatz hin zu einem attraktiven Aufenthaltsort gemausert. – Auch wenn Christian Zech mit scharfem Optiker-Blick etwa ein Jahr nach der Platzfertigstellung noch Kritikpunkte in der vom Bezirk beaufsichtigten Ausführung der Platzbauarbeiten findet: Da wurden Bankelemente ungenau installiert, falsche Lampen und Müllbehälter bestellt, und die nach dem Konzept der Wannseer Künstlerin Simone Elsing verlegten Strahlen, die den Weg der Passanten symbolisieren, enden viel zu

früh vor dem Bahnhof-Zugang. Die Nachbesserungsarbeiten lassen auf sich warten, ebenso die zusätzliche Errichtung von Pollern, die das Parken auf dem Platz verhindern sollen. Damit der Platz ansehnlich bleibt, investieren Zech & Co viel Zeit, Geld und Pflege in die angegliederten Grünanlagen und Beete. Das Ohr an seiner Umwelt hatte Christian Zech schon immer. So war er es auch, der auf dem Privatgelände hinter seinem Optikergeschäft Ladestationen eines Feldversuch-Projektes versuchsweise aufstellen ließ. Und ihm ist es ebenfalls zu verdanken, dass, wie er selbst sagt, im südwestlichen „Bermudadreieck der Ladesäulen“ die Elektromobilität einen Anstoß erfahren durfte: Auf seine Initiative hin wurde in Höhe der Argentinischen Allee 34 eine Ladesäule mit Lademöglichkeit für zwei Autos installiert. „Nach 1 ½ Jahren, die das Ganze wegen eines fehlenden Stempels auf dem Antrag im Bezirksamt

Vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf wird der Genehmigungsweg einer Ladesäule/eines Ladepunktes so beschrieben: Das Genehmigungsverfahren dauert mindestens vier bis sechs Monate, weil der Betreiber zuerst eine Voranfrage beim Fachbereich Tiefbau und bei der bezirklichen Straßenverkehrsbehörde stellen muss. Nach Klärung und Prüfung, ob der Nutzung Baumaßnahmen entgegenstehen und straßenverkehrsrechtliche Anforderungen erfüllt sind, stimmen beide Dienststellen ggf. zu, mit oder ohne spezielle Auflagen. Dem Betreiber wird im Vorverfahren eine Zustimmung in Aussicht gestellt. Er muss nun mit dem jeweiligen Stromversorger klären, ob die Stromversorgung ausreicht oder eine Aufrüstung erforderlich macht. Nach Klärung kann bei der Straßenverkehrsbehörde offiziell die Beschilderung/Markierung und beim Fachbereich Tiefbau die Sondernutzungserlaubnis beantragt werden. Der gesamte Schriftverkehr läuft dabei über das bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ansässige Ladeinfrastruktur-Büro. Dieses Büro koordiniert die Ladeinfrastruktur im Land Berlin. Die geschätzte Bewilligungsquote liegt bei 75 Prozent. � Jacqueline Lorenz

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Derzeitige Standorte der öffentlichen Ladesäulen in Steglitz-Zehlendorf • Ahlener Weg 10 (LM 10), Lichterfelde • Fischerhüttenstraße 118, Schlachtensee • Morgensternstraße 7 (LM 13), Lichterfelde Ost • Pacelliallee 8, Dahlem • Promenadenstraße 15c, Lichterfelde • Finckensteinallee 124 und 127, Lichterfelde • Podbielskiallee 1 und 2, Dahlem • Schäferstraße 2, Wannsee

Christian Zech an der von ihm initiierten Ladestation in der Argentinischen Allee 34.

• Thielallee 99/101, 103/105 und 109, Dahlem

• Hindenburgdamm 65 C/D, gegenüber 96, Steglitz

• von-Luck-Straße 39 und 45, Nikolassee

• Königin-Luise-Straße 40, Dahlem

• Argentinische Allee 34, Zehlendorf

• Lepsiusstraße 14, Steglitz

• Bismarckstraße 36, Wannsee

• Moltkestraße 81, Steglitz

• Clayallee 326, Zehlendorf • Friedrichrodaer Straße 66, Lankwitz

• Gegenüber Unter den Eichen 102, Steglitz

Bereits genehmigt, aber noch nicht aufgestellt sind die Ladestationen in der Königin-Luise-Straße 78A in Dahlem, in der Steglitzer Markelstraße 62, in der Zehlendorfer Niklasstraße 33 sowie im Thanner Pfad 3 in Dahlem.

• Giesensdorfer Straße 12a, Lichterfelde

• Ahornstraße 32, Steglitz

Quelle: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

Demnächst aufgestellt werden soll die Ladestation am Jungfernstieg 25 in Lichterfelde.

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10 Jahre Lungenkrebszentrum Lungenklinik Heckeshorn wurde 2009 zertifiziert

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as Lungenkrebszentrum der Lungenklinik Heckeshorn am Helios Klinikum Emil von Behring feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Es war das erste zertifizierte Zentrum in Deutschland. Das lag auch daran, dass die Lungenklinik den seit 2005 einsetzenden großen Innovationsschub in der medikamentösen Lungenkrebstherapie umgesetzt und mitgestaltet hat. Bereits vor der Einführung der Immuntherapie wurden Kenntnisse in klinischen Studien gesammelt, so waren bei der Zulassung bereits Erfahrung in Wirkung und Nebenwir KRANKENGYMNASTIK ATEMTHERAPIE ILCHMANN

kung vorhanden. Prof. Dr. med. Torsten Bauer, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Lungenklinik Heckeshorn: „Hier ist in den vergangenen Jahren viel passiert und wir erwarten, dass sich in den kommenden zwei bis fünf Jahren die Prognose unserer Patienten mit Lungenkrebs durch die Kombination verschiedener Therapien nochmals deutlich verbessern wird.“ In der interdisziplinären Zusammenarbeit gab es entscheidende Fortschritte für eines der renommiertesten Lungenkrebszentren Deutschlands: Neben einer spezialisierten interventionellen Radiologie wur Altvaterstr. 3, am S-Bhf. Schlachtensee 14129 Berlin Tel. (030) 801 65 82 www.kailchmann.de

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de ein PET-CT und eine moderne Strahlentherapie aufgebaut. Die Pathologie am Standort ist Schrittmacher der molekularen Tumordiagnostik und damit der personalisierten Krebstherapie. Der Bereichsleiter für die Onkologie des Lungenkrebszentrums, Dr. Jens Kollmeier, betont: „Durch die multimodalen Konzepte mit der Thoraxchirurgie und Strahlentherapie gelingt es uns zum einen, mehr Patienten zu heilen, zum anderen ermöglichen zielgerichtete Therapien und die Immuntherapie mittlerweile auch deutlich bessere Prognosen für unheilbar kranke Patienten.“ � ◾

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Anfang Mai wurden dem Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf sechs vollelektrisch

Grüner geht‘s nicht

Neue Elektronutzfahrzeuge unterwegs

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nfang Mai wurden dem Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf sechs vollelektrisch betriebene Nutzfahrzeuge unterschiedlicher Größe übergeben. Die sind nun im ganzen Bezirk unterwegs. Eines der größeren Fahrzeuge ist auch im Steglitzer Erlenbusch regelmäßig on Tour. Die Mitarbeiter des Gartenbauamtes sind sehr zufrieden mit dem Fahrzeug. Mitarbeiter Sascha dazu: „Es ist schön leise, und die Leistung für etwa 60 Kilometer ist ausreichend. An unserem Gartenbauhäuschen laden wir es bei Bedarf einfach per Kabel auf, und dann geht´s weiter.“ Und im noch fernen Winter hat es der Fahrer dank Heizung auch schön warm. Immerhin 100 km/h erreicht das Fahrzeug, das wie seine „Flottengefährten“ mit Elektro- statt mit Verbrennungsmotor ausgestattet ist.

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betriebene Nutzfahrzeuge unterschiedlicher Größe übergeben.

In Parks sowie auf Grünflächen, Friedhöfen und Sportplätzen werden die neuen Fahrzeuge eingesetzt, mit denen dann auch die angefallenen Gartenabfälle zum Depot an der Dahlemer Clauertstraße gebracht werden.

Die Beschaffung und Erprobung der Elektronutzfahrzeuge ist aus dem Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung kofinanziert. Im Rahmen ihrer ambitionierten Klimaschutzziele will die Berliner Verwaltung in Vorbildfunktion bis zum Jahr 2050 eine komplett emissionsfreie Fahrzeugflotte vorweisen können. Der Anfang ist gemacht. � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Umgestaltung der Schiffsanlegestelle Wannsee geplant Entwürfe der Wettbewerbssieger werden im Rathaus Zehlendorf gezeigt

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ie Ronnebypromenade soll schöner werden! Ronnebypromenade? Das ist die Grünanlage im Südwesten Berlins, nahe der Dampferanlegestelle Wannsee. Als öffentlicher Zugang zum Wannseeufer ist sie in der berlinweiten, wie der touristischen Erholungsnutzung sehr beliebt. Als Anlegestelle der Fährverbindung zwischen Wannsee und Kladow sowie der Stern- und Kreisschifffahrt ist sie

Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 14 14129 Berlin-Nikolassee Telefon: 030 / 21 36 260 Telefax: 030 / 21 47 76 54 Email: mail@muggelberg.de

ein frequentierter Personenverkehrs- und Tourismusknotenpunkt im Süden der Stadt. Bei dem Wettbewerb sollten Vorschläge für eine zeitgemäße Gestaltung dieser Freifläche gemacht werden, mit Aufwertung der vorhandenen differenzierten Angebote für die Nutzenden. Zur Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität sollten Ideen für die Promenade entlang des Seeufers und die daran

anschließenden großzügigen Grünflächen entwickelt werden. Neue Aufenthaltsangebote und Spielflächen waren gefragt. Die zwischen 1973 und 1984 vom Landschaftsarchitekten Walter Rossow gestalteten und vom Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf realisierten „Landungsbrücken Berlin-Wannsee“ sind nach knapp dreißig Jahren starker Nutzung überarbeitungsbedürftig.

• Familienrecht

• Grundstücksrecht

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So könnte die Ronnebypromenade in naher Zukunft aussehen: „Blick von der Hafentreppe auf den Hafenplatz“. Grafik: huttereimann Landschaftsarchitektur/Bez.-Amt Steglitz-Zehlendorf, Fachbereich Grünflächen

An dem europaweit offenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb beteiligten sich 21 Landschaftsarchitekturbüros. Das Preisgericht unter Vorsitz des Landschaftsarchitekten Harald

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Fugmann prämierte den Entwurf von hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH mit dem ersten Preis. Den zweiten Preis erhielt das Büro Planorama Landschaftsarchitektur. Der dritte Preis

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ging an das Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH. Bei der prämierte Wettbewerbsarbeit des ersten Preises eröffnet ein Dünenweg entlang der Hangkante neue Blicke auf das Wasser. Vom Kronprinzessinnenweg führt eine neue Treppenanlage zum „Hafenplatz“ am Wannsee. Insgesamt überzeugt das Konzept mit seinen großzügigen Linien. Dieser Ansatz sollte in der weiteren Planung weiter herausgearbeitet werden. Für die Umsetzung der Baumaßnahme ist ein Kostenrahmen in Höhe von 3,3 Mio Euro vorgesehen. Das Projekt „Umgestaltung der Ronnebypromenade und Schiffsanlegestelle Wann 27

see“ wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln gefördert und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, kofinanziert. Das Wettbewerbsergebnis wird zweifach öffentlich ausgestellt: Die prämierten Entwürfe sind noch bis 10. Juni in der Galerie im 1. OG des Foyers im Rathaus Zehlendorf zu sehen. Alle eingereichten Entwürfe werden vom 8. August bis 5. September in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, im Lichthof am Stadtmodell gezeigt. � ◾

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