Nikolassee & Schlachtensee Journal
Februar/März Nr. 1/2024
für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz
200 Jahre Briefkasten in Preußen
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200 Jahre Briefkasten in Preußen Die „herrliche Einrichtung“ der Franzosen wurde übernommen
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ie dauerhafte Einführung des Briefkastens verdankten die Preußen den Franzosen. Es hatte zwar schon im 17. Jahrhundert vereinzelt Briefkästen in Deutschland gegeben – in Hamburg und Berlin – doch sie verschwanden nach einiger Zeit wieder. In Frankreich hingegen wurden sie mit der Französischen Revolution zu mit die Bürger korrespondieren einer festen Einrichtung, da- – und denunzieren – konnten.
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Impressum
Nikolassee & Schlachtensee Journal 13 Jahrgang Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Nikolassee & Schlachtensee Journal erscheint alle zwei Monate in Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. April/Mai Nr. 2/2024 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 29.02.2024 Erscheinung: 01.04.2024 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Nikolassee & Schlachtensee Journals
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Historischer Briefkasten am Bahnhof Mexikoplatz. Diese Briefkästen gab es nach 1890.
Mit den napoleonischen Kriegen hielten die Briefkästen im Rheinland Einzug. Nach dem Abzug der französischen Truppen blieben sie dort und die Bevölkerung gewöhnte sich an diesen Komfort. Die Abschaffung der Briefkästen war ausgeschlossen, denn beim Abschaffen der „herrlichen Einrichtung“ würden „die lebhaftesten Reklamationen unausbleiblich sein“, wie die Verwaltung im preußischen Rheinland dem Berliner Generalpostamt mitteilte. Offensichtlich gefiel dem preußischen Generalpostmeister die
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Idee und so wurden die Postämter in Preußen im Herbst 1823 angewiesen, in ihren jeweiligen Gebieten Briefkästen aufzustellen. Doch das galt nur für Orte, in denen auch viel Korrespondenz anfiel. Am 1. Januar 1824 hingen die Briefkästen. Besonders schreibfreudig müssen die Magdeburger gewesen sein, die Stadt bekam ganze sechs Briefkästen. In Königsberg, Berlin und Düsseldorf wurde hingegen nur einer aufgestellt. Auf den Briefkästen stand eine Anleitung, welche Briefe eingeworfen werden durften. So
mussten Briefe an das Königshaus direkt im „Post-Bureau“ abgegeben werden. Auch Briefe in fremde Länder und Briefe mit Geld, Staatspapieren und Pretiosen, für die ein Einlieferungsschein – heute Wertsendung oder Einschreiben – benötigt wurden, durften nicht in den Briefkasten. In Bayern wurde 1846 verboten, Briefe an den König in den Briefkasten zu werfen – nach seiner Affäre mit der Tänzerin Lola Montez wurden Schmähschreiben an König Ludwig I. verfasst und eingeworfen. ◾
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S1 Mexikoplatz
Mit der U-Bahn zum Mexikoplatz
Planungen haben begonnen
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as lange währt… Über die Verlängerung der U-Bahnlinie 3 bis zum Mexikoplatz wird immer wieder diskutiert, nun könnte sie Fahrt aufnehmen. Immerhin wurden im Dezember vergangenen Jahres im Zuge eines Treffens der zuständigen Senatsverwaltung, Vertretern von Umweltschutzverbänden sowie des Bezirkamts Steglitz-Zehlendorfs erste Schritte vorbereitet. Zunächst geht es
darum, die Umweltverträglichkeitsprüfung entlang der geplanten Strecke vorzubereiten. Die Planungen und die Öffentlichkeitsbeteiligung werden für 2024 anvisiert. Über die Lage des Bahnhofs – vor, unter oder hinter dem Gartendenkmal Mexikoplatz, die Art des Streckenbaus – Trogbauweise wie auf dem Teil der Strecke zwischen Podbielskiallee und dem bisherigen Endbahnhof Krumme Lanke – oder unterir disch? Das sind alles Punkte, die noch viel und lange diskutiert werden, bevor es zu einer öffentlichen Auslegung der Pläne kommt. Auch eine Erweiterung nach Stahnsdorf wird möglicherweise in die Überlegungen einbezogen. Ein Anfang, um den öffentlichen Nahverkehr in Zehlendorf attraktiver zu machen und Pendler zu entlasten. In sechs Jahren könnte die Bahn zumindest schon bis zum Mexikoplatz fahren.� ◾
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Menschen im Bezirk mit Geschichte(n)
Ines Bonin – Tänzerin, Künstlerin und so viel mehr
Talent, das auch Ines besitzt und bis heute für ihre beeindruckende Hobby-Malerei nutzt. Beruflich ging ihr Vater dann in den Garten- und Landschaftsbau – galt aber auch in diesem Metier als wahrer Künstler, der mit seinem Unternehmen u. a. die Gärten von Schauspielerin Sonja Ziemann und Komponist Heino Gaze gestaltete. Vom elterlichen Bungalow in der Bergengruenstraße aus ging es für die kleine Ines nach Friedenau zur Bühnentanzschule Margarete Hess, die schnell ihr Talent erkannte. Weiter empor stieg sie die Tanzkarriereleiter
Ines Bonin
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erträumt duckt sich das Häuschen am ruhigen Westhofener Weg in Schlachtensee unter leicht geschwungenem Walmdach, freundlich geöffnet die Fensterläden. Wer hier wohl wohnt? Die Bewohnerin, eine ältere Dame, öffnet auf mein Klingeln: Dunkle strahlende Augen unter dichtem grauen Langhaar, Fellweste, intensive Ausstrahlung. Man sieht Ines Bonin die Künstlerin an: Die gerade Haltung verrät die Tänzerin, die bis heute tief in ihr steckt. Tanzen wollte sie von frühester Jugend an, getanzt hat sie ihr ganzes Leben – mal mehr, mal weniger, aber immer intensiv aus ganzem Herzen: erst klassisches Ballett, Folklore, später dann Gesellschaftstanz, Flamenco und orientalischen
Tanz. Dabei hat sie nie den Boden unter den Füßen verloren.
Frühe Jahre Die Zehlendorferin, die 1942 in den Kriegswirren unter dem Familiennamen Hönig geboren worden war, genoss eine gute Erziehung, wie sie selbst sagt: „Ich wurde zu einem selbstbewussten Menschen erzogen.“ Mit ihrem besonderen Berufswunsch, Tänzerin werden zu wollen, stieß sie bei den Eltern auf offene Ohren – nicht selbstverständlich in damaliger Zeit. Vater Karl war eine Künstlerkarriere verwehrt geblieben, einen bürgerlichen Beruf hatte er stattdessen lernen müssen. Sänger hatte er viel lieber werden wollen, malte gerne; ein
Ines vor 60 Jahren.
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in der Berliner Tanzschule von Tatjana Gsovsky, professionelle Tanzausbildung in Klassischem und Lyrischem Tanz folgte 1961.
Intensive Jahre 16-jährig tanzt Ines bereits auf der Tournee von Edith Piaf im Zwischenprogramm in der Tanzfolkloregruppe, wird dafür kurzfristig vom Schulunterricht befreit. Wie sehr sie diese große Sängerin beeindruckt hat, spürt man in jedem Satz, in dem Ines Bonin von dieser Chansonsängerin schwärmt. Sie erzählt: „Ich habe mir nie viel aus Autogrammen gemacht – aber das von Edith Piaf – darauf bin ich stolz.“ Ihr erstes Tanzengagement hat Ines Anfang der 60er-Jahre im legendären Musical „My Fair
Privatbühne Bonin.
Lady“ am Theater des Westens, neben dem jungen Rex Gildo. Viele weiter Engagements folgen und führen sie weit über Deutschland hinaus auf große
Tanzbühnen. Als Ines ‘63 in Kassel im Engagement ist, stirbt der Vater, die Mutter übernimmt das Garten- und LandschaftsbauUnternehmen. 1978 heiratet
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Ines ihren Mann, der in der Bergengruenstraße gleich nebenan ein Zimmer hatte und irgendwann eine Rose an ihren VW steckte, bekennender
Marxist und „ein ruhiger Mann“, wie sie sagt, der 42-jährig einen schweren Infarkt überlebt. 1979 wird Sohn Frank geboren, wenige Jahre später sterben Mutter
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und Schwester, der Gartenbaubetrieb ist verwaist, Ines übernimmt das Unternehmen. („Etwas, das ich nie wollte, zumal ich so gar keine Frühaufsteherin bin.“) Was sie macht, macht sie richtig: Sie absolviert die höhere Handelsschule, fährt 5-Tonner zu den Baustellen, besucht Baumschulen, ist bestimmt, doch gerecht mit den Angestellten – und erkennt ihr Verkaufstalent. ‘87 zieht die kleine Familie in den Westhofener Weg. Doch damit nicht genug: Über die Jahre macht Ines zusätzliche Tanzausbildungen, wird geprüfte Tanzlehrerin für Gesellschaftstanz, entdeckt den orientalischen und Folklore-Tanz für sich. Ihr Verkaufstalent verhilft ihr als ausgebildete Reisekosmetikerin zu weiterem Erfolg, sie eröffnet
zertifizierter Fachbetrieb
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einen kleinen Kosmetiksalon in Frohnau. Die nötige Freiheit dazu lässt ihr ihr Mann, den Gartenbaubetrieb übernimmt der Sohn. 60-jährig wird Ines Bonin klar: Ich will Chansons singen. Und wieder schafft sie es, tritt u. a. im „Charlottchen“ auf. Ihr Mann rät ihr, das Durchgangszimmer mit einem Samtvorhang in Bühnen- und Publikumsraum zu verwandeln. „Alles für die Liebe“ heißt Ines‘ Show, mit der sie als Diseuse von nun an Nachbarn, Freunde und Gäste in den eigenen vier Wänden auf ihrer Privatbühne begeistert, mit Chansons, Tanz, Zwischentexten, viel Humor – und Charly am elektrischen Klavier.
Späte Jahre, nicht weniger intensiv Seit dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren lebt Ines Bonin nun in dem kleinen gemütlichen Haus mit dem norwegischen Waldkater Willi zusammen, der ihr an Geschmeidigkeit in nichts
nachsteht. Seine schnurrende Gefährtin verlor er auf der Straße, – auch am Westhofener Weg kommt ab und zu ein Auto. Ines‘ Sohn ist inzwischen mit Frau, den zwei Enkeln und drei Pferden nach Uruguay ausgewandert, würde die Mutter gerne nachholen. Doch Ines Bonin hat hier so vieles, das sie in ihrem Zehlendorf hält, was es noch zu tun gibt. Die Zimmerwände sind voll mit ihren Bildern, die kaum vermuten lassen, dass sie nie eine professionelle Malausbildung genossen hat. Porträts, Landschaften, Stillleben, dazwischen einige Werke ihres Vaters. „Ich bin nur eine Hobbymalerin – aber war schon immer von Bühnenbildern und Bühnenbildnern interessiert“, schmunzelt sie bescheiden. Aktuell experimentiert sie mit Farben und Materialien, hat Kaffeesatz für ihre Arbeiten entdeckt, der ihnen besondere Tiefe verleiht. Am Mexikoplatz hat sie kürzlich zufällig Manuel Schroeder
vom Kunstverein Schlachtensee getroffen, der sie für eine seiner nächsten Ausstellungen gewonnen hat: Vom 2. Februar 2024 an stellt Ines Bonin unter dem Motto „Alles für die Liebe“ eigene Werke in der PopUpGalerie @ Siggel Art & Fashion in der Breisgauer Straße 2 aus, – mit kleiner musikalischer Einlage zur Eröffnung. Als ich mich an der Gartenpforte von ihr verabschiede, fragt sie in ihrer so liebenswerten Art: „Warum soll gerade über mich etwas gesagt werden? Es gibt doch so viele andere wichtige Menschen, über die es Geschichten zu erzählen gibt.“ Und nach kurzem Überlegen: „Eigentlich ist mein Leben ganz schön kompliziert, es hat mich in vieles hineingetrieben. Vieles hat sich aber auch zufällig ergeben – so wie jetzt diese Ausstellung.“ – Eine bemerkenswerte Frau mit einem bemerkenswerten Leben, von der es aber bestimmt noch vieles zu erzählen geben wird.�◾ � Jacqueline Lorenz
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Wird die Waldsiedlung Zehlendorf UNESCO-Welterbestätte? Lebendiges Viertel mit architektonischen Qualitäten
„Architektur ist die Kunst der Proportion“ – wird die von Bruno Taut entworfene Zehlendorfer Waldsiedlung UNESCO-Weltkulturerbe?
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it der Waldsiedlung Zehlendorf als Erweiterung der UNESCOWelterbestätte „Siedlungen der Berliner Moderne“ konnte Berlin im Dezember einen Vorschlag auf die nationale Tentativliste (Anmeldeliste) zur Aufnahme in die UNESCO-Liste des Kulturund Naturerbes der Welt setzen. Der Waldsiedlung wurde somit das Potential zum Welterbe anerkannt, mit dem sie zukünftig zu einer ausgewogenen und glaubwürdigen Welterbeliste beitragen könnte.
an die UNESCO-Kommission in Paris übermittelt werden. Das ebenfalls vom Land Berlin verfolgte Vorhaben, die Gebiete der Karl-Marx-Allee und der Interbau 1957 als UNESCOWelterbe vorzuschlagen, war nicht erfolgreich. Die Kulturministerkonferenz folgt mit ihrem Beschluss dem Bericht des eigens von ihr eingesetzten internationalen Fachbeirats, der zu den insgesamt 21 Vorschlägen aus den Bundesländern Stellung genommen hat.
Eine von Sieben
Mehrstufiges Verfahren
Die Waldsiedlung Zehlendorf ist eine von sieben Stätten, die ab Februar 2024 auf der erweiterten deutschen Tentativliste
Die Au s ze i c h n u n g als NESCO-Welterbe setzt ein U langjähriges und mehrstufiges Verfahren voraus. Das Verfah ren für die Erweiterung der nationalen Tentativliste um neue Kandidaten für die Welterbeliste wurde in der Vergangenheit in Deutschland etwa alle zehn Jahre neu eröffnet. Am Tentativverfahren 2021-23 beteiligten sich fast alle Bundesländer. Der Berliner Senat hat am 6. Juli 2021 zwei Einreichungen für die deutsche Tentativliste beschlossen. Am 31. Oktober 2021 wurden beide Berliner Vorschläge eingereicht. Der jüngste Beschluss der Kulturministerkonferenz ist Voraussetzung für eine sorgfältige Ausarbeitung eines qualifizierten Dossiers zur Einreichung beim Welterbezentrum in Paris. Sollte das Dossier dann auf internationaler Ebene bestätigt werden, erfolgt die Nominierung als Welterbestätte.
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Positive Entwicklung Patrick Steinhoff, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung SteglitzZehlendorf: „Der Bezirk SteglitzZehlendorf hatte in Kenntnis des besonderen architektonischen Stellenwertes bereits 2008 und erneut 2018 in seiner Bezirksverordnetenversammlung die Qualifizierung und Prüfung der Waldsiedlung als potentielles
Welterbe beschlossen. Dass die Kulturministerkonferenz nun als ersten Schritt die Aufnahme in die nationale Tentativliste bestätigt hat, erfüllt uns mit großem Stolz. Die Waldsiedlung ist gerade wegen ihrer architektonischen und freiraumplanerischen Qualitäten ein buntes lebendiges Viertel und soll es auch in Zukunft bleiben. Aufgeschlossene und aufmerksame Bürge 13
rinnen und Bürger setzen sich seit Jahren dafür ein und haben entscheidend zur positiven Entwicklung beigetragen. Dieses Engagement begrüße ich außerordentlich. Dazu gehören auch die aktuellen Bestrebungen der Bewohnerschaft, die Waldsiedlung unter Berücksichtigung ihres besonderen kulturellen Werts energetisch einer modernen Zukunft zuzuführen.“� ◾
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Zwei neue Ausstellungen im Haus am Waldsee Werke von Jenna Bliss und Carol Rhodes
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m Februar 2024 präsentiert das Haus am Waldsee zwei parallel stattfindende Ausstellungen der amerikanischen Künstlerin Jenna Bliss und der schottischen Malerin Carol Rhodes. Jenna Bliss (*1984 New York, USA) ist Künstlerin, Filmemacherin und Video-Editorin. Sie setzt in ihrer künstlerischen Arbeit Recherche und intuitive Assoziationen ein, um persönliche wie kollektive Erinnerungen zu durchforsten, gängige Annahmen zu hinterfragen und etablierte Erzählungen zu erweitern. Ihr Blick richtet sich dabei oft auf historisch randständige Themen, die von Sucht und der Pharmaindustrie bis hin zu den Auswirkungen des 11. September und der globalen Wirtschaftskrise reichen. Für ihre erste institutionelle Ausstellung in Deutschland zeigt Bliss Arbeiten ihrer fortlaufenden Serie über die jüngere Geschichte der Wall Street, die sie um ein neues Kapitel über die globale Wirtschaftskrise von 2008 erweitert. Der neue Film True Entertainment (2023) spielt im Jahr 2007 auf der renommiertesten Kunstmesse der Welt. Die Kunstwelt boomt in den drei weißen Wänden des Messestandes, nichts ahnend von dem baldigen Finanzcrash. Der Film lehnt sich an ein neues kulturelles Format der späten 00er-Jahre an: die gescriptete „Reality“-Show. Das Genre prägt den Film nicht nur stilistisch, sondern sorgt auch für eine gleichzeitig verführerische und verfremdende Wirkung, die zwischen Drama und Satire schwankt. Der Film wird zusammen mit einer Konstellation älterer Werke gezeigt, die sich mit dem Erbe des 11. Septembers auseinandersetzen. Carol Rhodes (* 1959 Edinburgh; † 2018 Glasgow) war eine schottische Malerin, die zuletzt in Gla
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Carol Rhodes, Pond Area, 2008-09. Öl auf Holz. 50 x 57 cm. Courtesy Collection Charles Asprey.
gow lebte und arbeitete. Sie widmete sich in ihrem Werk vor allem Landschaften, die gemeinhin wenig Beachtung finden: postindustrielle Gebiete durchzogen von Industrieanlagen, Flughäfen, Autobahnen oder Stauseen, die den unaufhalt samen Fluss von Material und Arbeit ins Bewusstsein rufen. Menschliche Aktivität ist in ihren Bildern allgegenwärtig, der Mensch selbst hingegen nicht auffindbar. Ihre Bilder gründen auf Erfahrungen und Eindrücken in der realen Welt, sind je 15
doch fiktive Synthesen, die sich aus unterschiedlichen Quellen zusammensetzen. Neben Landkarten, Umweltstudien, oder Fotografien, die sie in Büchern zu Stadtplanung, Geografie oder Geologie vorfand, bezog sie auch eigene Bilder ein, die sie mitunter aus Helikoptern oder Flugzeugen selbst mit der Kamera aufnahm. Die Ausstellung im Haus am Waldsee versammelt eine Auswahl von Werken aus den Jahren 1993–2015 und präsentiert neben Malereien auch einige der zu Lebzeiten nur selten ausgestellten Zeichnungen der Künstlerin. Die Ausstellungen werden vom 2. Februar bis zum 5. Mai 2024 gezeigt. Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin. www.hausamwaldsee.de � ◾
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Kunst machen mit Graffiti und Streetart Auch Aurelia und Eleonora stellen im Rathaus Zehlendorf aus teiligten Freizeiteinrichtungen, die ihre Arbeiten in der GraffitiAusstellung im Rathaus Zehlendorf präsentieren. Eleonora ist mit einem Bild, Aurelia gleich mit zwei Bildern dabei, Acryl auf Leinwand. Beide Mädchen kamen zuhause schon früh mit Pinsel und Farbe in Kontakt – nicht von ungefähr: Papa Björn sprüht Graffiti. „Den Sprühknopf zu drücken, ist für meine klei Aurelia (l.) und Eleonore: Graffiti-Künstlerinnen von morgen.
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ie bürokratische Sachlichkeit des Rathaus Zehlendorf erfährt derzeit eine erfreulich farbenfrohe Auffrischung ganz besonderer Art: Noch bis Ende März lädt eine Graffiti & Streetart-Ausstellung mit rund 100 Arbeiten jugendlicher Graffiti-Begeisterter die Kunstfreunde und Neugierige jeden Alters während der RathausÖffnungszeiten in die Gänge im 2. Stock. Die Exponate stammen aus der lokalen G raffiti-Szene von Steglitz-Zehlendorf. Aufgerufen zu der Ausstellung und sie organisiert hat der Verbund Graffiti & Streetart SZ, der als Zusammenschluss aus Akteuren der Jugendarbeit sich als Lobby für Graffiti/ Streetart und als ein zeitgemäßes jugendkulturelles Angebot versteht. Er setzt sich darüber hinaus für den Er halt und die Schaffung legaler Wände ein, die Jugendlichen eigenverantwortliches legales Sprühen ermöglichen. Finanziell gefördert wird der Verbund durch das Jugendamt SteglitzZehlendorf. Nachwuchskünstler aus den AG‘s der bezirklichen Jugendfreizeiteinrichtungen, aber auch bereits in der Szene etablierte Künstler sind seinem Aufruf gefolgt, sodass nun ein breites Spektrum beachtlicher Bilder-Qualität im Rathaus ausgestellt ist.
Nachwuchskünstler von der Schottenburg ins Rathaus Aurelia (9) und ihre Schwester Eleonora (12) aus Zehlendorf gehören zu den jungen Nachwuchskünstlerinnen aus be Aurelias Graffiti-Arbeiten.
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nen Finger aber noch ganz schön anstrengend“, verrät Aurelia und freut sich schon heute darauf, später auch mit Spraydose zu arbeiten. Die Schwestern wohnen unweit der Freizeiteinrichtung Schottenburg in Zehlendorf, die mit Café und großem Freizeitangebot allen offensteht. Bereits Mutter Tatjana nutzte hier das Angebot in ihrer Jugend („Dort bin ich sozusagen groß geworden“) und Oma Constanze begleitet heute den dortigen Nähkurs. Eine Zimmerwand daheim ist für die Malereien ihrer Enkelinnen reserviert. „Wir haben bei ihr immer schon malen dürfen“, erinnert sich Eleonora, und Aurelia ergänzt: „Da hängen coole krasse Bilder.“ Cool findet sie überhaupt das ganze Ausstel Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 14 14129 Berlin-Nikolassee Telefon: 030 / 21 36 260 Telefax: 030 / 21 47 76 54 Email: mail@muggelberg.de
„Aurora Borealis“ von Eleonora.
lungsprojekt. Als ihre ältere Schwester in einem Sommerferienkurs in Wannsee mit Graffiti anfing, durfte sie nicht mitmachen, weil es ein Mindestalter gab und sie zu jung war.
Graffiti ist für alle da Hier, in der Schottenburg im Kurs von Frank Raschke, ist das anders: „Mitmalen dürfen bei Franky alle, die Lust dazu haben“, freut sich
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Nikolassee & Schlachtensee Journal Aurelia und ist so gleich voll mit ihrer Schwester eingestiegen – rechtzeitig zur Ausstellungsvorbereitung. Seit September vorigen Jahres begleitet Franky jeden Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr die Nachwuchskünstler im Graffiti-Kurs an Pinsel, Leinwand, Schablone und beim Basteln. Es darf munter drauflos gemalt werden, wobei der eigenen Fantasie, Ideen und dargestellten Geschichten keine Grenzen gesetzt werden. „Alles läuft völlig zwanglos ab, ohne die jungen Malenden inhaltlich beeinflussen zu wollen“, betont Franky, der neben seiner Arbeit in der Freizeiteinrichtung dort nun auch seine Ausbildung zum Erzieher macht. Der Einsatz von Sprühdosen aber müsse warten, denn sowohl die Belastung
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Gemeinschaftswerk der Schotte.
durch den Farbgeruch als auch der für das Drücken des Sprühknopfes nötige Kraftaufwand sei älteren Graffiti-Künstlern vorbehalten. „Man muss sich die Dose erst erarbeiten“, weiß Franky. Wie
viel Spaß allein schon Graffiti mit Pinsel und Schablone den beiden Mädchen macht, sieht man an der Begeisterung, mit der sie ihre Bilder im Rathaus vorstellen: Da ist Aurelias bunte „Wei
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Graffiti im Schnee: In der JFE Schottenburg kein Problem. �
nachtsfeier“ und ihre „wilde Küche“, während sich in Eleonoras Werk „Aurora Borealis“ GraffitiFantasieschrift hinter mystischen Farbelementen versteckt. Bei den Farben bevorzugt Aurelia altersgemäß Pink, Rosa und Lila, während ihre Schwester bereits auf unterschiedlichste Farbkombinationen und Schattierungen setzt. Was mit den Bildern nach der Ausstellung geschieht? „Ich hänge meine Bilder in mein Zimmer“, weiß Aurelia sofort. Eleonora überlegt noch, die gewählten Farben in „Aurora Borealis“ passen eigentlich nicht in ihr Zimmer. Eines aber weiß sie genau: „Später möchte ich auch große Wände bemalen und besprühen.“ In der Schottenburg gibt es extra Wände im Freien, die für die Graffiti-Experimente der jungen Künstler freigegeben sind. Auch
das gemeinsame Graffiti-Bild aus der Ausstellung soll einen Ehrenplatz in der Freizeiteinrichtung erhalten, aus deren Reihen viele im Alter zwischen 20 und 45 Jahren daran mitgearbeitet haben.
Aufwertung einer vieldiskutierten Kunstform „Graffiti ist eine der ältesten Kunstformen oder – besser gesagt – Ausdrucksformen der Welt, wird bis heute zwiespältig betrachtet und gibt uns immer wieder Veranlassung, über Zustände, Sinn und Nutzung von öffentlichen Räumen zu diskutieren“, sagte Jugendstadträtin Carolina Böhm anlässlich der Ausstellungseröffnung. Erstes Ziel dieser Ausstellung soll sein, Vorurteile gegen Graf Foto: JFE Schottenburg
fiti und Streetart auszuräumen, an ihre Stelle dafür ein positives Feedback dieser Kunstrichtung zu setzen. „Graffiti und Streetart gelangt über solche Ausstellungen in den öffentlichen Raum, Graffiti-Malerei wird zum Kommunikationsmittel mit expressionistischem Ausdruck und von der heimlich um die Ecke praktizierten Kunst zur öffentlich anerkannten Kunstform vor Publikum aufgewertet“, erklärt Frank Raschke, der darüber als erfahrener Grafiker einer GraffitiAgentur einen ihn voll und ganz erfüllenden Zugang zur Jugendarbeit gefunden hat. Übrigens: Vom Rathaus Zehlendorf soll die Graffiti-Wanderausstellung anschließend in den Boulevard Berlin nach Steglitz weiterziehen.� ◾ � Jacqueline Lorenz
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Messer-Vogel Birkbuschstraße 86 12167 Berlin-Steglitz Nähe Schloß · Rathaus/Steglitz Mo – Fr 10 – 18 Uhr · Sa. 9 – 13 Uhr und nach tel. Vereinbarung Tel./Fax.: 030 793 15 99 www.messer-vogel.de seit 1935
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Gesundheit& Schlachtensee Journal Nikolassee
Die Schattenlichter bei ihren Aufführungen im Februar 2023.�
Foto: Peter Dörrie
Theater – ein Mittel gegen Demenz
„Grambowskis letzte Rolle“ – das 42. Stück der Theatergruppe Schattenlichter
A
ls die Zehlendorfer Theatergruppe Schattenlichter im vergangenen Sommer in der Lokalpresse um Rollstühle und Rollatoren für ihr neues Theaterstück bat, wurden die Laienschauspieler von den Sachspenden geradezu überrollt. Die Rollis werden vom 22. bis zum 24. Februar auf der Bühne des Gemeindehauses
zu sehen sein, wenn das Theaterstück „Grambowskis letzte Rolle“ Premiere feiert.
Don Quijote im Pflegeheim Der ehemalige Schauspieler Grambowski, mittlerweile dement, lebt in einem Zehlendorfer
Süd-westlicher Divan
SÜD-WESTLICHER
Fischerhü�enstraße 83 14163 Berlin Mo-Fr 9 - 18 Uhr · Sa 9-14 Uhr
Buchhandlung
Tel. 030-81 49 96 63 www.süd-westlicherdivan.de derdivan-zehlendorf@t-online.de
Nikolassee & Schlachtensee Gesundheit Journal Pflegeheim. Er sitzt den ganzen Tag abwesend in seinem Sessel. Als sein Pfleger ein altes Fotoalbum von Grambowski in die Hände bekommt, in dem dieser als Don Quijote in einer Theateraufführung zu sehen ist, versucht er, darüber mit Grambowski in Kontakt zu treten. Und tatsächlich: Plötzlich beginnt der Alte, seinen Don-Quijote-Theatertext zu rezitieren. Kurz entschlossen übernimmt der Pfleger die Rolle des Knappen Sancho, und gemeinsam spielen sie die erste Szene des Theaterstücks. Nach und nach steigen weitere Personen aus dem Heim in das Spiel ein. Doch das gefällt nicht allen, weil es die gewohnte Ruhe stört. Wird Grambowski seine letzte Rolle zu Ende spielen können?
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aufzuführen. Heute bestehen die Schattenlichter aus rund 20 Berlinern zwischen 16 und 74 Jahren, inklusive Souffleuse, Maskenbildnerin, Beleuchter, Webmaster und einem regelmäßigen Helfer- und Beraterteam. Nur einen Regisseur gibt es nicht: Regie wird gemeinsam geführt, damit jeder mitdenken kann, sodass viele unterschiedliche Ideen in die Aufführung einfließen.
Aufführung vom 22. bis 24. Februar
Das Theaterstück von Volker Zill wird vom 22. bis zum 24. Februar – Donnerstag und Freitag um 19.30 Uhr, Samstag um 18 Uhr – im PaulusGemeindehaus, Teltower Damm 6 in Zehlendorf Als Konfirmandengruppe Mitte, zu sehen sein. Platzkarten zum Preis von 5 Euro gibt es unter www.schattenlichter.info begonnen und – solange der Vorrat reicht – im Gemein„Grambowskis letzte Rolle“ ist die 42. Produkti- debüro, das Montag und Mittwoch von 10 bis on der Schattenlichter. Die Gruppe wurde im 13 Uhr, Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet ist. Jahr 1985 als Konfirmandengruppe ins Leben Fragen beantworten die Schattenlichter unter gerufen, um ein Krippenstück als Schattenspiel schattenlichter@gmx.de und 030 84 72 49 74.�◾
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