Wannsee Journal - Oktober/November 2015

Journal für Wannsee und Umgebung

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Wannsee a r t x e Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

OKOBER / NOVEMBER Nr. 5/2015

Journal für Wannsee und Umgebung

◾◾ Mutter Fourage

Wolfgang Immenhausen im Portrait

◾◾ Haus der Wannsee Konferenz

Von der Villa Marlier zur Gedenk- und Bildungsstätte

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Im Portrait: Wolfgang Immenhausen Geistiger Vater und Mitbegründer von „Mutter Fourage“

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m südwestlichsten Teil Berlins ist „Mutter Fourage“ längst weit über Wannsee hinaus als Ausflugsziel DER Geheimtipp. Zu verdanken ist dies dem „UrWannseer“ Wolfgang Immenhausen. Mit viel Kunstsinn und einem Herzen, das ganz für seinen geschichtsträchtigen Ortsteil schlägt, ist es ihm gelungen, auf dem großväterlichen Hof mit Kulturscheune, Galerie, Bilderrahmenwerkstatt,

Impressum Wannsee extra

5. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Titelbild: Jaqueline Lorenz © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Wannsee extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 01.11.2015 Erscheinung: 01.12.2015

Wolfgang Immenhausen

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Mutter Hildegard und der kleine Wolfgang.

Die drei Gründer der „Mutter Fourage“ in den 1980er-Jahren. � Fotos: Archiv Immenhausen

Hof-Café und Pflanzenhandel in den vergangenen 38 Jahren einen friedlichen Kommunikationsort zu schaffen, der zum Entschleunigen und Eintauchen in die Kultur lädt, Kulinarisches und Natur“köstliches“ dabei aber nicht zu kurz kommen lässt.

Hofleben und Jugend Mit seiner Schwester Renate wuchs Wolfgang Immenhausen (*1943) auf dem rund ein Morgen (2.500 Quadratmeter) großen Hof seines Großvaters Otto Hönicke an der Chausseestraße 15a zwischen Futtermitteln, Kleinvieh und Pferden auf. „Damals war das ein nahezu kahler Platz mit ärmlichen Wirtschaftsgebäuden, Speicher und Scheune, in denen Heu, Stroh und Futtermittel lagerten“, erinnert sich Wolfgang Immenhausen. Mutter Hildegard, Tochter des Firmeninhabers und Kaufmanns Otto Hönicke, und Vater Werner, Fouragehändler, führten an der Seite des Großvaters auch wäh rend der Kriegstage den im Jahr 1900 gegründeten FuttermittelHandel mit Fourage (Pferdefutter) und Kleintierfutter weiter, der im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Verteilerfunktion nach den Abgabe-Regeln des Reichsnährstandes (RNST) innehatte. Hof und Handel überstanden diese Tage ohne nennenswerte Schäden. Mit Berlins Kapitulation kamen am 2. Mai 1945 die Russen mit ihren stämmigen Panje-Pferden auf den Hof, wo sie Futter und Unterkunft fanden. „Sie waren zu uns sehr nett“, weiß Immenhausen zu berichten, damals noch Kleinkind. Anlässlich des 50-jährigen Betriebsjubiläums ließ der Großvater das Haus 1950 renovieren. Sein Betrieb hatte sich inzwischen zum Kartoffelgroßhandel entwickelt, der Wannseer Einrichtungen, Märkte, Läden und Privathaushalte belieferte, und den Wolfgangs Mutter 1957 nach dem Tod des Großvaters erbte.

Wolfgang, der die DreilindenSchule besucht hatte, sollte eine Lehre zum Futtermittel-Kaufmann machen, um später den Familienbetrieb übernehmen zu können. „Doch ich wollte unbedingt Schauspieler werden“, verrät Immenhausen, schon damals begeisterter Theatergänger und Besucher des Schiller Theaters. Er brach die Lehre ab und ergriff seinen Traumberuf. 20 Jahre arbeitete er als Schauspieler, machte sich am Grips-Theater einen Namen, zu dessen Ensemble er 15 Jahre gehörte. Pferde- und Tierhaltung in Westberlin gingen in den 60er/70erJahren zurück, der FourageBedarf sank, immer mehr Supermärkte übernahmen die Kartoffel-Versorgung. So schloss die Firma Hönicke im Jahr 1977 das Familien-Unternehmen.

Im Dreigespann Richtung „Mutter Fourage“ Dem damaligen Zeitgedanken der Wohn- und Arbeitsgemeinschaften entsprechend, taten sich noch im gleichen Jahr Wolfgang Immenhausen, Kaufmann Lutz Peters und Schriftsteller Stefan Reisner zusammen, den renovierungsbedürftigen Hof zu übernehmen. Der Speicher wurde zum Büroladen umfunktioniert, ein Pferd zog wieder in den alten Stall ein, und das Taubenhaus wurde errichtet. In das alte Kontor zog Stefan Reisner mit seiner Familie. „Es war die Zeit des Landlebens angesagt“, erklärt Immenhausen. „Im noch eher dörflichen Wan

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6 Wannsee extra see sollte ein Nachbarschaftskieztreff entstehen, um die Gegend zu beleben. Wir wurden als linke Vögel vom Grips-Theater ganz schön kritisch beäugt“, hält er heute lachend Rückblick auf diese Zeit, in der er und seine Freunde etwa fünfmal im Jahr zu Lesungen, Theateraufführungen und kleinen Konzerten einluden, dabei aber auch den alten Fourage-Handel unter dem Firmennamen „Mutter Fourage – Futtermittelhandels GmbH Wannsee“ wieder aufleben ließen. Zusätzlich boten sie Düngemittel, Pflanzen Körbe und Töpfe an. Ein kleines Angebot selbstgebackener Kuchen war Vorläufer des späteren Hof-Cafés. Als Vorreiter in Sachen ökologischen Gartenbaus wählten sie die Produkte nach ökologischen Gesichtspunkten aus – hin zum „giftlosen Gärtnern“ und Kompostieren. Und sie leisteten Überzeugungsgespräche für eine saubere Zukunft ihrer Umwelt. „Anregung dafür erhielten wir aus den Umweltschutz-orientierten Stücken des Grips-Theaters. Auf dem Hof setzten wir diese Theorie in die Praxis um“, erinnert Immenhausen, der noch bis 1985 parallel an dem Theater arbeitete, bis sich die drei Gründer

Die Anfänge… �

der „Mutter Fourage“ trennten. 1989 eröffnete Immenhausen einen der ersten Naturkostläden auf dem Hof.

Vom Autodidakten zum Galeristen Ehemaliger Wagenschuppen und Kartoffellager wurden nun zur beheizten Galerie umgebaut, die Immenhausen mit seiner damaligen Frau betrieb. Doch wie hatte er eigentlich zur Kunst und Malerei gefunden?

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Fotos: Archiv Immenhausen

„Ich bin Autodidakt“, verrät er. So habe ihn das Bild „Pferdemarkt“ des Malers Georg Koch, das in seinem Elternhaus hing, durch seine Jugend begleitet und Neugier auf die Malerei geweckt. Als er das geerbte Gemälde dann gut verkaufen konnte, sei „der Stein ins Rollen gekommen“: Er erwarb Werke des damals vergessenen Wannseer Malers und Mitbegründers der Berliner Secession, Philipp Franck (1860 – 1944). So wurde zu dieser Zeit bei der Entrümpelung eines Wannseer Schulkellers noch für ganze 200 Mark ein Franck-Gemälde

verkauft, das heute um die 30.000 Euro wert ist. Mit einer Ausstellung in seiner Scheune rückte Immenhausen den Maler wieder ins Licht der Öffentlichkeit, der seitdem zu den wichtigsten Malern seiner Galerie gehört, und zu dessen 150. Geburtstag ein Werkverzeichnis von Wolfgang Immenhausen und Almut von Tresckow erschienen ist. Inzwischen hat sich die Galerie unter Immenhausens Hand – inmitten des von Gartenarchitekten Horst Schumacher geschaffenen malerischen Gartens gelegen – zu einem Kleinod für zeitgenössische Malerei und Bildhauerei entwickelt, die manch Kunstinteressierten anlockt. „Ich sehe den Schwerpunkt der Galerie aber in der Wiederentdeckung und Pflege der Berliner Secession um Max Liebermann“, betont Wolfgang Immenhausen. So habe Wannsee viele Motive besessen, was inzwischen fast vergessene große Maler hervorbrachte. – Sie wiederzuentdecken, darin sieht Immenhausen seine Aufgabe und nennt Namen wie Emil Pottner und Franz Heckendorf, denen er Ausstellungen auf seinem Hof widmet: „Denn diese Künstler haben tiefe Spuren

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8 Wannsee extra Liebemannvilla entscheidend beeinflusste.

Wegweisend für Wannsee

Die Kulturscheune mit Zollinger Dach.�

in Wannsee hinterlassen“, so der Galerist mit dem leidenschaftlichen Geschichtsbewusstsein. Er, der 1995 Mitbegründer der Liebermann-Gesellschaft wurde, widmete dem Künstler anläss Foto: Wolfgang Bittner

lich seines 150. Geburtstages im Jahr 1997 die Ausstellung „Max Liebermann in Wannsee – Glanz und Untergang einer Lebenswelt“, welche die Entstehung des Liebermanngartens und der

hat sich Wolfgang Immenhausen stets eingesetzt und will dies auch weiter tun, um Wannsees Infrastruktur positiv zu beeinflussen. So ist die „Mutter Fourage“ mit ihrer Kulturscheune und Galerie inzwischen kultureller Mittelpunkt des Ortsteiles: rund 30 Veranstaltungen jährlich, von Lesung über Theaterstück bis Konzert, finden hier statt. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die noch bis zum 10. Oktober laufende Ausstellung „Das Zollinger Dach – weniger ist Zukunft“, geöffnet Fr. 14-18 Uhr,

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Wannsee extra 9 einsetzte wie gegen Tunnelbau und Wannsee-Reaktor, und der dabei „Mutter Fourage“ zur vitalen Kultur-Institution für jedermann werden ließ, hat Zweifler und Skeptiker inzwischen eines Besseren belehrt und verspricht weiterzumachen: „An diesem wunderbaren Ort des Kommunizierens.“ � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Senioren-Forum im Rathaus Dialog zwischen Senioren und Politikern am 19. November im Rathaus Zehlendorf

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ei Karin Lau, Vorsitzende der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf, und ihren Kolleginnen und Kollegen ist im Moment großer Einsatz gefragt – sie bereiten das Senioren-Forum im November vor. Dazu wird verstärkt getagt und jedes Mitglied verteilt in seinem Umfeld Informationen, damit so viele Senioren wie möglich von der Veranstaltung erfahren. Das Forum ist der Nachfolger der Senioren-BVV aus dem vergangenen Jahr. Dort war der Wunsch nach einer Wiederholung laut geworden und der Andrang der Teilnehmer, geschätzt bis zu 150 Personen, war gewaltig. Die Durchführung der letztjährigen Senioren-BVV war Neuland für die Steglitz-Zehlendorfer Politik. Andere Bezirke haben damit mehr Erfahrung, so wird dieses Plenum bereits seit 2010 in Pankow ange er lw mo pie de · Accessoires · S

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boten. Auch in Tempelhof-Schöneberg, Marzahn, Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau gibt es eine Senioren-BVV.

Von der Senioren-BVV zum Senioren-Forum Mit der Änderung der Senioren-BVV in ein Senioren-Forum wird die Liste der Ansprechpartner erweitert. Neben Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, der sein Erscheinen beim Senioren-Forum am 19. November bereits zugesagt hat, und Vertretern sämtlicher Fraktionen sind weitere Fachleute für Rückfragen eingeladen. Darunter Vertreter des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Pflegestützpunkte, die Vorsteherinnen und Vorsteher

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Wannsee extra 11 der Sozialkommissionen, Vertreter von Mobilitätshilfediensten, Diakonie, Polizei und viele weitere versierte Ansprechpartner. Auch Frank Mückisch, Stadtrat für Soziales und Stadtplanung, hat bereits zugesagt.

Die Themen bestimmen Sie Schon im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, welche Themen den Seniorinnen und Senioren des Bezirks „unter den Nägeln brennen“. Zunächst ist bezahlbarer Wohnraum für die älteren Mitbürger zu nennen, die nach dem Eintritt ins Rentenalter weniger Geld als vorher zur Verfügung haben, aber weiterhin in ihrem näheren Umfeld leben möchten. Der öffentliche Nahverkehr, der immer weiter eingeschränkt wird und manche Wohngebiete nachts gar nicht mehr anfährt, wird genauso angesprochen wie barrierefreie Zugänge in öffentlichen Gebäuden und öffentlich nutzbare Toiletten im Bezirk. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Novellierung des Seniorenmitwirkungsgesetzes, damit für die nächsten Wahlen zu den Seniorenvertretungen Briefwahl möglich wird. Das Seniorenforum ist ein niederschwelliges

Angebot für alle, die den Dialog mit der Bezirkspolitik aufnehmen möchten.

So stellen Sie Ihre Fragen Für eine gründliche Vorbereitung sollten Ihre Fragen und Anregungen möglichst bis zum 30. September an die Seniorenvertretung gerichtet werden. Aber auch noch später eintreffende Fragen werden berücksichtigt. Teilen Sie Ihre Wünsche, Fragen und Anregungen der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf mit unter ☎ 90299-33 18 (mit Anrufbeantworter) oder direkt der Vorsitzenden Karin Lau unter ☎ 0172-312 86 39. Schriftlich an: Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf, Leonorenstraße 70, 12247 Berlin oder per E-Mail an seniorenvertretung@ba-sz.berlin.de. Persönlich sind die Mitglieder der Seniorenvertretung jeden Montag von 10 bis 12 Uhr in der Sprechstunde im Rathaus Lankwitz, Leonorenstraße 70, Raum 002 erreichbar. Das Senioren-Forum findet am Donnerstag, dem 19. November 2015, von 14 bis 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf statt. Der Eingang befindet sich am Teltower Damm 18. � ◾ Königstraße 6 · 14109 Berlin Telefon: 030/803 56 88 berlin10@tui-reisebuero.de

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Haus der Wannsee-Konferenz

Von der Villa Marlier zur Gedenk- und Bildungsstätte

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m Großen Wannsee, wo die Sonne besonders hell zu scheinen vermag, wird hinter dicken Mauern gegen das Vergessen der Nachwelt ein Teil dunkelster deutscher Geschichte im „Haus der Wannsee-Konferenz“ von seinem Trägerverein „Erinnern für die Zukunft“ fachkundig verwahrt und mahnend vor Augen geführt. Die 1914/15 als Villa im italienischen Landhausstil erbaute und heutige Gedenk- und Bildungsstätte weiß von hellen Tagen als Fabrikanten-Wohnsitz zu berichten, aber weitaus mehr von düsteren, in denen sich NS-Größen die Klinke in die Hand gaben und in der sogenannten WannseeKonferenz am 20.  Januar 1942 die „Besprechung über die Endlösung der Judenfrage“ durchführten. So wurde das Haus ein Gebäude mit schwerwiegender Geschichte und vielen dunklen Kapiteln, wodurch es seines unbeschwert italienischen Flairs längst beraubt ist. Dieser Geschichte kann sich dennoch kaum einer entziehen, der einmal den breiten Weg hinauf zur Villa geschritten und in ihren Werdegang eingetaucht ist.

Privatvilla Der Gesamtplan der auf der Insel Wannsee gelegenen großzügigen Villengrundstücke geht auf den Berliner Gartenbaudirektor

Einst Villa Marlier – heute Haus der Wannsee-Konferenz (Vorder- und Rückansicht).

Gustav Meyer zurück. Im Auftrag des Berliner Bankiers Wilhelm Conrad hatte der die „Villencolonie Alsen“ 1863 am Großen Wannsee entworfen, in der Bankiers, Künstler, Industrielle und Wissenschaftler sich niederließen. Ernst Marlier, Fabrikant pharmazeutischer Präparate, ließ sein Haus und den Garten nach Entwürfen des Architekten Paul O. A. Baumgarten gestalten, der auch die benachbarte Villa Max Liebermanns im Jahr 1909 ent worfen hatte. Der nicht immer gesetzestreue Fabrikant Marlier verkaufte das Grundstück 1921 an die „Norddeutsche Grundstücks-Aktiengesellschaft“, deren Gründer der Generaldirektor des Hugo Stinnes Consortium, Friedrich Minoux, war. Als einer der bestbezahlten Manager der Weimarer Republik verkehrte er u. a. in antirepublikanischen Kreisen der extremen Rechten, mit Generalquartiermeister Erich Ludendorff und Hitler. Minoux galt

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14 Wannsee extra als möglicher Reichskanzlerkandidat. Doch nach dubiosen Firmengeschäften mit Bilanzfälschungen im Jahr 1938 wurde er 1941 wegen Veruntreuung u. a. zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Villa mit dem Grundstück am Großen Wannsee 56/58 wurde 1940 für 1,96 Millionen Reichsmark an die „Stiftung Nordhav“, die SS-Gruppenführer Reinhard Heydrich, Chef der Sicherheitspolizei, errichtet hatte, verkauft. Auch Propagandaminister ­Goebbels zeigte Interesse an dem Anwesen. Die Stiftung diente dem Erhalt und der Schaffung von Erholungsheimen für Mitglieder des Sicherheitsdienstes der SS und deren Familien. Die Kaufsumme wurde zur Regressforderungs-Tilgung von Banken der Reichshauptstadt Berlins einbehalten.

Gästehaus der SS und Sitz der „Wannsee-Konferenz“

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Als Gästehaus der Sicherheitspolizei und des SD – seit Herbst 1939 unter dem Dach des Reichssicherheitshauptamtes mit Sitz in der Prinz Albrecht Straße, der heutigen Topographie des Terrors – erhielt die Villa im Oktober 1941 eine neue Aufgabe. – Wie so viele der umliegende Villen, deren jüdische Besitzer im Zuge der „Arisierung“ gezwungen waren, ihre Häuser an NS-Organisationen und Funktionäre abzugeben. Am 20. Januar 1942 fand hier im Speisezimmer des Gästehauses die folgenschwere und für die Villa namensgebende „Wannsee-Konferenz mit der Besprechung über die Endlösung der Judenfrage mit anschließendem Frühstück“ auf Einladung Heydrichs statt. 1943 wurde das Anwesen auf das Reichssicherheitshauptamt überschrieben und als „Kameradschafts- und Führerheim der Sicherheitspolizei“ genutzt. Im Oktober 1944 bezog die Amtsleitung des Inlands-SD das Haus als Hauptquartier, in dem auch zahlreiche Diskussionen und Gespräche zu Kriegsthemen stattfanden. Gestapo-Chef Heinrich Müller wohnte gegen Kriegsende zeitweise im Gästehaus. Oft als ein „Haus der Täter“ bezeichnet, war die Villa jedoch auch ein Ort, an dem bis Februar 1943 jüdische Zwangsarbeiter im Rahmen des geschlossenen Arbeitseinsatzes tätig waren.

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Nachkriegsjahre Die Nachkriegsgeschichte machte es der an das Land Berlin gefallenen Villa Minoux im„West-Berlin des Kalten Krieges“ schwer, als Gedenkstätte anerkannt zu werden. So fungierte sie zwischen 1947 und 1952 für das AugustBebel-Institut als Schulungsheim der SPD und beherbergte danach bis zum Jahr 1988 ein Schullandheim des Bezirk Neukölln. Das Anliegen einer internationalen Initiative um den AuschwitzÜberlebenden Joseph Wulf, in der Villa ein „Internationales Dokumentationszentrum zur Erforschung des Nationalsozialismus und seiner Folgeerscheinungen“ einzurichten, scheiterte Ende der 60er-Jahre zunächst. Wenigstens aber erinnerte seit 1982 eine un Geschichte, die bewegt.

ter dem damaligen Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker angebrachte Gedenktafel an die Wannsee-Konferenz. 1987 schließlich schloss sich der Berliner Senat der Idee der Bürgerinitiative um Joseph Wulf an und nahm sich des Gedankens der Umwandlung der Villa in eine Gedenkstätte an.

Gedenk- und Bildungsstätte Nach vierjähriger Umbauzeit zum „Haus der Wannsee-Konferenz“ eröffnete 1992 anlässlich des 50. Jahrestages der Wannsee-Konferenz die Gedenk- und Bildungsstätte mit ihrer Dauerausstellung. Gleichzeitig nahm

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Joseph Wulf Mediathek

sie ihre pädagogische Bildungsarbeit auf. Die Villa besitzt heute mit rund 55.000 intern nutzbaren Bänden und 11.000 Filmen in der Joseph Wulf Mediathek eine der bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands zur Thematik des Jüdischen Lebens und des Holocaust. Seit 2006 läuft die ständige Ausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“. Dazu kommen immer wieder informative Son derausstellungen, derzeit drei: „Fundstellen“ zeigt Spuren von NS-Verfolgten, die in Berliner Archiven aufgezeigt werden. Die Gartenausstellung „Die Villen am Wannsee – Großbürgerliche Lebenswelten und NS-Dienststellen“ gibt Auskunft über die Geschichte einiger Villen am Großen Wannsee und ihrer Bewohner. Und im ehemaligen Hausmeisterhaus der Gedenkstätte erinnert die Ausstellung „Meine eigentliche Universität war Auschwitz“ an Joseph Wulf.

Neuer Leiter ist angekommen Im Mai 2014 löste im „Haus der Wannsee-Konferenz“ den 18 Jahre hier als Leiter tätigen Norbert Kampe der Jurist Dr.

Hans-Christian Jasch im Amt ab, in Zehlendorf aufgewachsen mit großem Geschichtsverständnis und -interesse. In seiner Promotion setzte er sich mit dem politischen Leben des NS-Juristen und Teilnehmers der Wannsee-Konferenz, Wilhelm Stuckart, auseinander. Jasch war zuletzt im Bundesministerium des Innern als Regierungsdirektor tätig. In seinem Arbeitszimmer mit traumhaftem Wannsee-Blick sind Regale und Schreibtisch inzwischen gut gefüllt, und er erklärt: „Organisation und Gespräche mit dem Team sowie Finanzierungsfragen nehmen viel Raum im Arbeitsalltag ein. Meine inhaltliche Arbeit soll dabei aber nicht zu kurz kommen.“ Um das Haus mit seiner Aus Bautenschutz GmbH

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Wannsee extra 17 sage noch mehr Menschen näherbringen zu können, legt er einen Schwerpunkt auf Bildungsangebote für Gruppen. Angehörige von Funktionseliten zu sensibilisieren und an diesen landschaftlich einmalig schönen Ort zur Reflexion einzuladen, ist eines seiner Ziele. So arbeitet das Haus bspw. mit dem Auswärtigen Amt und dem Kammergericht zusammen. Dr. Jasch initiierte auch eine Sonderveranstaltungen am Jahrestag der „Nürnberger Gesetze – 80 Jahre danach“, die am 15. und 16. September im Kammergericht stattfand. Auch ein Zeitzeugengespräch mit dem ehemaligen jüdischen Partisanen Enrico Loewenthal, der sein Buch „Hände hoch, bitte!“ am 7. Oktober 2015 um

Jasch stärker auf Kooperationen mit den umliegenden Institutionen wie der American Academy, dem Literarischen Colloquium, aber auch mit Potsdamer Einrichtungen wie dem Lepsius Haus setzen. Gute Zusammenarbeit besteht bereits mit der Liebermann-Villa nebenan.

Zukunftsziele

Direktor des Hauses seit 1½ Jahren: Dr. Hans-Christian Jasch.

18  Uhr bei freiem Eintritt im „Haus der Wannsee-Konferenz“ vorstellt, dürfte gut besucht sein. Für die zukünftige und nachhaltige Arbeit des Hauses will Dr.

Dr. Jasch arbeitet daran, vermehrt auch hebräische Ausstellungstexte einzusetzen, um damit noch umfassender Besucher und Betroffene erreichen zu können. Sich mit seinen 15 Mitarbeitern der Gedenk- und Bildungsstätte noch mehr ins Stadtgeschehen einzuschalten, gehört ebenso zu seinen Zielen, wie nachvol

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18 Wannsee extra ziehbare Projekte für Schüler und Jugendliche ins Leben zu rufen. Bedingt durch das aktuelle Flüchtlingsthema und die Nachbarschaft zu Heckeshorn, bereiten Dr. Jasch und seine Mitarbeiter zurzeit ein Seminar vor, in das Flüchtlings-Frauen eingebunden werden sollen, und das ihnen ihre Rechte und Wege dahin näherbringen will. Dem Haus fehlt jedoch noch immer eine für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständige Person, die der Gedenkstätte eine Stimme nach außen gibt und das Ohr am Zeitgeschehen hat. Eine entsprechende Stelle haben die Geldgeber bisher nicht bewilligt. Dass Dr. Jasch und sein Team aber durchaus auf dem richtigen Weg sind, zeigen die rund 114.000 Besucher, die im letzten Jahr die Gedenk- und Bildungsstätte aufsuchten. Doch Erinnerung benötigt Platz. Und so wünscht Jasch sich auf dem Gelände den baldigen Baubeginn durch die BIM für ein geplantes Seminargebäude, um sein Bildungsangebot erweitern zu

Der Entwurf des geplanten Seminarhauses – Baubeginn voraussichtlich 2016. � Foto: Büro Staab Architekten

können. Bei dem hierzu durchgeführten Wettbewerb gewann der Entwurf des Büro Staab Architekten. Der Neubau wird rund 390 Quadratmeter Nutzfläche haben. Die Baukosten sind jedoch bisher bei 1,46 Mio Euro aus Mitteln der Klassenlotterie und des Bundes gedeckelt. Die in die engere Auswahl gezogenen Wettbewerbsarbeiten, aus denen das Büro Staab ausgewählt wurde, sollen noch in diesem Herbst in der Gedenkstätte ausgestellt werden. Und dann ist da noch der Wunsch an die BVG, den Hausherr Jasch möglichst bald er füllt sehen möchte – und mit ihm die Anwohner am Großen Wannsee sowie nicht zuletzt die zahlreichen Besucher des „Haus der Wannsee-Konferenz“: „Der Bus der Rundlinie  114 müsste häufiger fahren, oder aber zumindest besser auf die Fahrzeiten von S-Bahn und Regionalverkehr abgestimmt werden. 18 Minuten und mehr Wartezeit sind für die Besucher der verschiedenen Institutionen am Großen Wannsee unzumutbar und touristisch unfreundlich.“ Doch bei der BVG stieß er damit bis jetzt auf taube Ohren. � ◾ � Jacqueline Lorenz Haus der Wannsee-Konferenz Am Großen Wannsee 56-58 14109 Berlin Telefon: 030 – 80 50 01 0 Telefax: 030 – 80 50 01 27 E-Mail: info@ghwk.de Öffnungszeiten der Ausstellungen täglich 10.00 – 18.00 Uhr (geschlossen: 1. Januar, 24.26. Dezember, 31. Dezember) - Eintritt frei Gruppen nur nach Voranmeldung

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Viele Gründe zum Feiern in Steinstücken Traditionelles Sommerfest mit vielen Gästen

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m 22.  August fand bei schönstem Wetter das traditionelle Sommerfest des Bürgervereins in Steinstücken statt. Es war ein besonderes Sommerfest: In diesem Jahr wurde der Verein 35  Jahre alt und so kamen viele Ehemalige aus Steinstücken, um zu gratulieren und von alten Zeiten zu erzählen. Vor allem in den 50erund 60er-Jahren war das Leben für die Bewohner ja nicht so einfach, war das Dorf doch eine Berliner Exklave im Gebiet der damaligen DDR. Aber seit der Wende sitzen die Nachbarn aus Ost und West buntgemischt im Verein und auch die Mitglieder stammen mittlerweile zu 30 Prozent aus Potsdam bzw. dem Land Brandenburg.

Verdienstmedaille für Günter Roßnagel Später am Nachmittag ergriff Klaus Uwe Benneter das Wort und erinnerte die Gäste daran, dass vor einigen Tagen eine besondere Ehrung stattgefunden hat: Der erste Vorsitzende des Vereins, Günter Roßnagel, wurde mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Herr Roßnagel war Mitbegründer des Bürgervereins Kleintierzucht und Naturfreunde Steinstücken 80 e. V. und setzte sich in dieser Funktion zu Mauerzeiten für die Freundschaft mit den in Steinstücken stationierten amerikanischen Soldaten ein. Die Amerikaner halten bis heute Kontakt und sorgen dafür, dass die be Das Sommerfest in Steinstücken erfreut sich großer Beliebtheit.�

Fotos: Elke Hammer

Bezirksbürgermeister Norbert Kopp überreichte Günter Roßnagel die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.

sondere Geschichte der Exklave auch jenseits des Atlantiks nicht in Vergessenheit gerät. Als die Mauer fiel, wandte sich Günter Roßnagel den neuen Nachbarn zu und hat es geschafft, dass diese sich im Verein genauso wohl fühlten wie die alteingesessenen Steinstückener.

Ehrung für das älteste Mitglied Günter Roßnagel nutzte die Gunst der Stunde und ehrte seinerseits das älteste Mitglied des Vereins, Frau Gerlinde L. mit der goldenen Ehrennadel. Nach über 20-jähriger Mitgliedschaft zieht die 82-jährige Seniorin jetzt von Potsdam in die Stadt Brandenburg und kann in Zukunft am Vereinsleben nicht mehr so aktiv teilnehmen. Aber der Kontakt bleibt bestehen und sie hat versprochen, ab und zu wieder reinzuschauen. � ◾ � Elke Hammer

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Bei der Enthüllung der Stele am 9. September: Michael Haupt, Dr. Gideon Botsch (Autoren der Stelentexte), Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski und Dr. Hans-Christian Jasch, Leiter des Hauses der Wannseekonferenz.� Foto: Jacqueline Lorenz

Als Wilhelm Conrad nach Wannsee zog Informationsstele zur Entstehung der Villenkolonie Alsen

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ut und eine Vision: Dass der Villenkolonie Alsen – heute Wannsee – eine Erfolgsgeschichte beschieden war, konnte der Gründer Wilhelm Conrad nur vermuten. Wald, Wasser und Ruhe waren jedoch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gefragt. Sein Konzept, an den Ufern des Wannsees eine Kolonie mit großzügigen Grundstücken anzulegen, ging auf. An die Gründung erinnert eine Stele an der Königstraße/Ecke Am Großen Wannsee, die am 9. September enthüllt wurde. Der Entwurf stammt von Karin Rosenberg, die Autoren sind Michael Haupt und Dr. Gideon Botsch. Der Text auf der Stele erinnert sowohl an

die Anfänge der Kolonie als auch Insel Wannsee. Er verkaufte die an ihre Rolle im Nationalsozialis- Grundstücke an Bankiers, Künstler, Industrielle, Wissenschaftler mus. und Verleger und gründete die „Colonie Alsen“, benannt nach Die Anfänge der dänischen Ostseeinsel. KeiAuszug aus dem Stelentext ne Parzelle durfte kleiner als ein Preußischer Morgen (2.553 m2) von Michael Haupt: „Mitte des 19.  Jahrhunderts sein. fasste der Berliner Bankier Wil- Bereits 1871 hatte die Villenkolohelm Conrad (1822 – 1899) den nie ein eigenes Wasserwerk und Entschluss, sich am Wannsee 1880 ein Elektrizitätswerk. Conniederzulassen. Er beauftragte rad ließ die Eisenbahnstrecke von den Berliner Gartenbaudirektor der Innenstadt bis nach Wannsee Gustav Meyer (1816 – 1877), den erweitern, die die Bevölkerung Gesamtplan einer Villenkolonie spöttisch als„Wahnsinnsbahn, die in Form eines Hippodroms mit auf Conrädern rollt“ bezeichnete. der Königstraße als Längsachse 1898 wurde aus dem Dorf Stolzu entwerfen und erwarb selbst pe, der Colonie Alsen und der mehrere Parzellen Land auf der auf der Ostseite des Wannsees

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24 Wannsee extra gelegenen Colonie Wannsee die Gemeinde Wannsee, die 1920 ein selbständiger Ortsteil des Bezirkes Zehlendorf wurde. Ein eindrucksvolles Wahrzeichen der „Colonie“ ist der in der Straße Am Großen Wannsee, neben der heutigen Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, der ehemaligen Villa Marlier/Minoux, thronende Flensburger Löwe. Auf dem Neuen Friedhof in der Lindenstraße sind viele der ehemaligen „Colonisten“, Christen wie Juden, begraben.“

Charakter des großzügigen Villenvororts. In viele Landhäuser zogen Einrichtungen des NSRegimes. Juden oder „jüdische Mischlinge“ wurden enteignet und vertrieben. Ins beschlagnahmte Landhaus Oppenheim, Am Großen Wannsee 43/45, zog im Januar 1937 das „geheime OstforschungsInstitut“ des SD unter dem Tarnnamen „Wannsee-Institut“ ein. Geleitet von Prof. Michael Achmeteli, erstellte es Gutachten über Osteuropa und war an Vorbereitungen zum Überfall auf Polen 1939 und auf die In der Zeit des Sowjetunion 1941 sowie an AkNationalsozialismus tionen der SS-Einsatzgruppen Auszug aus dem Stelentext beteiligt. Das repräsentative „Gästehaus von Dr. Gideon Botsch: des Chefs der SicherheitspoKolonie Alsen 1933 – 1945 „Nach 1933 wandelte sich der lizei und des SD“, die frühere

Villa Marlier, bildete seit Herbst 1941 den Mittelpunkt des SDStandortes. Es diente als kostengünstige Unterkunft für auswärtige SS- und Polizeiführer. Am 20.  Januar 1942 fand hier die so gekannte Wannsee-Konferenz statt, bei der die SS mit Spitzenbeamten der deutschen Verwaltung die Ermordung der europäischen Juden beriet. In der Königstraße 71 befand sich seit 1937 das Institut für Staatsforschung. Unter Prof. Reinhard Höhn, einem der radikalsten nationalsozialistischen Rechtswissenschaftler, arbeitete das Institut direkt dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler zu. Bei Kriegsende wurde die Gegend um den Großen und Kleinen Wannsee zum Schauplatz sinnloser Abwehrkämpfe.“ � ◾

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Seit dem 1. Juli 2015 im Amt: Bezirksstadtrat Frank Mückisch

Bezirksstadtrat Frank Mückisch ist angekommen Spannende Aufgabenstellung erwartet ihn

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eit dem 1.  Juli 2015 ist Frank Mückisch (CDU) als Nachfolger von Norbert Schmidt im Amt und „erlebt täglich viele neue spannende Dinge “, wie er erklärt. So habe er als Bezirksverordneter in den Jahren 2003 bis 2011 und als Bürgerdeputierter im GesundheitsAusschuss die Politik von einem ganz anderen Blickwinkel aus kennengelernt. Für den Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Nikolassee, Schlachtensee und Krumme Lanke heißt es nun, Politik mit seiner neuen vielschichtigen Aufgabe als Bezirksstadtrat für die Bereiche Soziales und Stadtentwicklung umzusetzen.

Verwaltungsarbeit und damit verbundene längere Verwaltungswege sind dem 59-jährigen Zehlendorfer, der seit rund 20 Jahren im Bezirk lebt, nicht fremd. Nach dem Abitur zum Bankkaufmann ausgebildet, war er zunächst in einem Steuerbüro tätig, bevor er für rund 25 Jahre zur BFA-Rentenversicherung in den Bildungs-Bereich wechselte.

Unterwegs im Bezirk Die mit den Alltagsaufgaben eines Bezirksstadtrates angereicherte Einarbeitungszeit von Frank Mückisch fiel in die Parlamentarische Sommerpause. Er

nutzte das intensiv, sich regional vielerorts im Sozialbereich vorzustellen. Beispielsweise suchte er alle sieben unter bezirklicher Trägerschaft stehende Freizeitstätten vom Bahnhof Lichterfelde-West bis zum Maria-RimkusHaus auf und knüpfte Kontakte zu den dazugehörigen Fördervereinen, „um zukünftig direkt vor Ort mit den Beteiligten über anstehende Themen sprechen zu können.“ Mückisch hebt die hohe Qualität dieser für Jung und Alt geöffneten Freizeitstätten Steglitz-Zehlendorfs hervor, die für alle Altersgruppen akzeptable Öffnungszeiten anbieten müssen. Weit über die Bezirk

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26 Wannsee extra grenzen hinaus werden die Einrichtungen gelobt, in denen der Bezirksstadtrat auch seine Bürgersprechstunden im Wechsel anbietet.

preislich angemessenen Wohnungsbau der wachsenden Stadt platzgreifend hinarbeiten. Vom Vorgänger Norbert Schmidt auf seinen Schreibtisch wechselte so auch das Projekt der Parks-Range Bebauung, dessen Weiterentwicklung sich fortsetzt.

Seite an Seite mit dem Demographischen Wandel

rung zählen werden. Sowohl im Sozialen wie im Stadtentwicklungs- und StädtebauBereich will er diesen Wandel fest im Blick behalten und auf

Seinem privaten Steckenpferd, der Lokalgeschichte, widmet sich Frank Mückisch leidenschaftlich. Das Gesicht des reich mit Villenkolonien gesegneten Bezirks behutsam mitzuprägen und weiterzuentwickeln, ohne beim Bauen jedoch das Vorhandene und Erhaltenswerte aus dem Auge zu verlieren, liegt ihm

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Das Lankwitzer Rathaus – am 2. September 1911 eingeweiht und seit dem Auszug der Finanzverwaltung im Jahr 2007 wieder „richtiges“ Rathaus, in dem die Sozialverwaltung unter Frank Mückisch residiert.

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Eine besonders spannende Herausforderung für seine zukünftige Arbeit sieht Mückisch in der Bewältigung und Berücksichtigung des Demographischen Wandels in Steglitz-Zehlendorf, einem Bezirk mit besonders hohem Anteil an über 65-Jährigen. Die Erfahrungen aus seiner Arbeit im Rentenbereich kommen ihm da zugute, zumal zu seinem „Kundenkreis“ im Bezirk immer mehr Rentner mit Grundsiche Antiquitäten aller Art, Bernstein/Bernstein-Schmuck, Ölgemälde, Silber, Silberbestecke, Porzellan, altes Spielzeug, Möbel, Goldschmuck, Luxusuhren, Orden, Abzeichen, Postkarten, Bronzefiguren und alles was schön ist.

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Wannsee extra 27 wohl auch deshalb am Herzen. Führungen durch diese Kolonien könnte er sich gut vorstellen, um auch andere für ihren Wert zu sensibilisieren. Mückisch gerät ins Schwärmen, erinnert er an geschichtsträchtige Häuser im Bezirk, an den „Tag des Denkmals“ oder an berühmte Namen wie Frisch, Kafka oder Seghers, die mit Steglitz-Zehlendorf verbunden sind. Ihre wichtige Bedeutung für den Bezirk will er lebendig gehalten sehen. Dass der neue Bezirksstadtrat seinen Arbeitsplatz im 1911 erbauten Lankwitzer Rathaus an der Leonorenstraße im historischen Arbeitszimmer des ersten Lankwitzer Bürgermeisters Rudolf Beyendorff beziehen durfte, klingt da nur logisch.

Außenbezirke berlinweit mit einbeziehen Die „gesunde Mischung“ aber ist es, die für Mückisch den eigentlichen Reiz und die Stärke seines Bezirks ausmacht: Sie besteht aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und viel Natur an zahlreichen Seen. Schmackhaft gemacht über Bezirksgrenzen hinaus wird sie durch aktuelle Projekte wie u. a. die Errichtung des Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) oder die Restaurierung von Park und Schloss Glienicke. – Die bestehenden Highlights SteglitzZehlendorfs müssten noch stärker die Berlingäste erreichen, fordert Mückisch: „Auf dem Weg von Potsdam nach Berlin Mitte gibt es für die Stadtbesucher viele sehenswerte Stopps, die einiges bieten. Dazu gehören auch die Seen und die enge Verbindung des Bezirks nach Potsdam und Babelsberg.“ Doch er weiß auch, dass das Abziehen der Museen aus Dahlem, DEM Museumsort von jeher, im Bezirk tiefe Wunden reißt. Um das in Grenzen zu halten, bedürfe es der rechtzeitigen Überlegung für eine sinnvolle Nachnutzung dieser Standorte. Auch dafür will er sich einsetzen und wünscht sich nicht zuletzt für Steglitz-Zehlendorf, „dass im Senat und in der Politik über Berlins Mitte hinaus berlinweiter gedacht wird, – und dass die Außenbezirke dabei mit einbezogen werden.“�◾ � Jacqueline Lorenz

Zu Hause - das ist der Ort, der mir - je nach biographischem Verlauf - Geborgenheit, Schutz und Sicherheit bietet. Doch ist dies auch ein Platz, aus dem heraus sich Ängste um den Fortbestand liebgewordener Gewohnheiten auftürmen, wenn mich Krankheit und damit einhergehende Einschränkungen „aus der Bahn“ zu werfen drohen. Für derartige Lebenslagen stehen bekanntermassen sowohl Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz als auch Massnahmen der „häuslichen Krankenpflege“ zur Verfügung. Mit dem Namen „Freund“ verbindet sich eine Pflegeerfahrung von mittlerweile 35 Jahren. Seitdem erbringen wir tagtäglich eine Vielzahl von Verrichtungen dort, wo sich Ihr Lebensmittelpunkt befindet - ob in Wannsee, in Nikolassee, in Schlachtensee oder im Zentrum Zehlendorfs.

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Klarer Kopf und klares Träumen – hängt das zusammen?�

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Wer klar träumt, kann auch klarer denken

„Klarträumer“ reflektieren über das eigene Denken

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larträumer haben es gut: Sie können ihre Träume steuern, in die Traumhandlung eingreifen oder einfach daraus aussteigen. In einem solchen Traum ist sich die Person bewusst, dass sie träumt und kann aus einer Art Vogelperspektive die Handlung verfolgen. Die meisten Menschen, die diese Fähigkeit haben,

erleben nicht mehr als ein paar Mal im Jahr einen Klartraum, doch einige wenige„geübte Klar­träumer“ haben fast jede Nacht einen bewussten Traum. Schon länger stellten sich Forscher die Frage, ob die Fähigkeit, bewusst zu träumen etwas mit der menschlichen Fähigkeit zu tun hat, über das eigene Denken zu reflektieren – der sogenannten Metakognition.

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Gesundheit 29 Hirnforscher konnten dies nun tatsächlich mit Hilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) nachweisen. Sie zeigten, dass bei Klarträumern das vordere Stirnhirn größer ist, welches als Kontrollinstanz bewusste kognitive Prozesse steuert und damit auch für die Metakognition eine wichtige Rolle spielt. Die Unterschiede zwischen Klarträumern und Nichtklarträumern in der Größe dieses Bereichs deuten darauf hin, dass Klarträumen und Metakognition tatsächlich miteinander zusammenhängen. „Das Ergebnis unserer Studie lässt vermuten, dass Menschen, die ihre Träume kontrollieren können, auch in ihrem Alltag besonders gut über ihr eigenes Denken nachdenken können“, sagt Elisa Filevich vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, die federführend die Untersuchung durchführte. „Als nächstes interessiert uns, ob sich metakognitive Fähigkeiten trainieren lassen“, so die Forscherin weiter. Das wäre wünschenswert, denn ein Bewusstsein über eigene innere Prozesse könnte möglicherweise so manchen Konflikt vermeiden oder lösen. � ◾

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AIV-Schinkel-Wettbewerb 2016 Thema „Zwischen Steglitz und Zehlendorf“

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er Architekten- und Ingenieurs-Verein (AIV) zu Berlin e. V. veranstaltet zum 161. Mal den AIV-SchinkelWettbewerb – den größten Ideen- und Nachwuchswettbewerb im deutschsprachigen Raum. Der Wettbewerb wird von namhaften Förderern und Stiftern unterstützt. Insgesamt stehen rund 20.000 Euro für Preisgelder zur Verfügung. Teilnehmen können junge Architekten, Ingenieure und Künstler. Studierende sowie Berufstätige können mitmachen, vorausgesetzt, sie sind nicht älter als 35 Jahre. Das länderübergreifen Hausarztpraxis

de Wettbewerbsgebiet rund um den Teltowkanal im Bereich Zehlendorf und Teltow liegt sowohl auf Berliner als auch auf Brandenburger Gebiet. Beide Orte sollen stärker vernetzt werden. Der Übergang von Zehlendorf nach Teltow ist beispielhaft für unsere Städte, die seit Ende der 1950er-Jahre durch ein Patchwork aus unterschiedlichen Siedlungs- und Landschaftsfeldern eingefasst sind. Ein „zwischenstädtischer“ Bereich, der durch heterogene wie introvertierte und aufgelockerte Wohnformen und das städtebauliche Paradigma der Nutzungstrennung

geprägt ist. Trotz inzwischen veränderter Rahmenbedingungen bleiben die dazugehörigen Planungs- und Entwicklungsmechanismen weitgehend unverändert. Dazu gehören Anforderungen aus den Themenfeldern Klimawandel, Ressourcenschonung und Demografie sowie sich verändernde Wohn- und Mobilitätsformen. Der Teltowkanal als räumliche und administrative Grenze bildet den Anknüpfungspunkt für die Bearbeitung alternativer Entwicklungsszenarien. Informationen zum Wettbewerb auf www.aiv-berlin.de. Anmeldeschluss ist der 4. Januar 2016. �◾

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Erntedankfest am 4. Oktober

Rund um die Kirche am Stölpchensee wird gefeiert

E

s ist eine schöne Tradition – das Erntedankfest rund um die Kirche am Stölpchensee erfreut sich großer Beliebtheit und ist stets gut besucht. Der Erlös wird gespendet, in diesem Jahr geht er an die Schule Saras Pathashala in Nepal. Die Schule in der Nähe von Nepals Hauptstadt Kathmandu geht auf Initiative eines Nepalesen zurück, der sie vor acht Jahren gründete. Die etwa 120  Schülerinnen und Schüler stammen aus armen Verhältnissen und könnten sich den Schulbesuch eigentlich nicht leisten. Doch dank Spenden, die durch

unmittelbaren Kontakt über den in Berlin gegründeten Förderverein Sahaya Nepal e. V. in voller Höhe bei der Schule ankommen, können Erweiterungsbauten und Schulmaterialien finanziert

Kirche am Stölpchensee

werden. Diese Tatsache überzeugte den Gemeindekirchenrat, der über die Verwendung der Erlöse des Erntedankfestes, aber auch des Weihnachtsmarktes am 29. November entscheidet. Die Gelder sollen den Einrichtungen komplett zugutekommen, dieses Kriterium ist wichtig. Übrigens – für den Weihnachtsmarkt werden noch einige wenige Stände vergeben. Kontakt: kgwannsee@ freenet.de. Das Erntedankfest rund um die Kirche am Stölpchensee beginnt um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst, anschließend wird gefeiert. � ◾

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