Wannsee Journal - Oktober/November 2021

Journal für Wannsee und Umgebung

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Wannsee Oktober / November · Nr. 5/2021

Journal für Wannsee und Umgebung

Es geht los! Sanierung des Schlosses auf der Pfaueninsel beginnt

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Es geht los!

Impressum Wannsee Journal

Sanierung des Schlosses auf der Pfaueninsel beginnt

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ie Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) beginnt im September 2021 mit der Sanierung des Schlosses auf der Berliner Pfaueninsel. Seit der Schließung des Hauses im August 2018 haben Gutachter- und Planungsbüros das Bauwerk vom Keller bis zum Dach untersucht, Schadensursachen analysiert und Konzepte für die bevorstehende Instandsetzung und Restaurierung entwickelt. Nun bleibt das Haus für drei weitere Jahre bis Mitte 2024

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11. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Titelbild: SPSG/Max Daiber Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Wannsee Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.11.2021 Erscheinung: 01.12.2021

geschlossen, um die aufwendige Planung baulich umzusetzen. Dabei können vor allem Restaurierungsarbeiten an den origina Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Wannsee Journals

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len Wandflächen im Inneren des Gebäudes nur in den klimatisch günstigeren Monaten Mai bis Oktober durchgeführt werden. Die Pfaueninsel selbst ist jedoch weiterhin für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Ermöglicht werden die Wiederherstellungsmaßnahmen mit Mitteln aus dem zweiten Sonderinvestitionsprogramm für die preußischen Schlösser und Gärten, welches der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin bis 2030 für die Rettung bedeutender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Kulturlandschaft aufgelegt haben. Die Gesamtbaukosten für die Sanierung des Schlosses auf der Pfaueninsel belaufen sich nach derzeitigem Stand auf ca. 5,5 Millionen Euro. Brandenburgs Kulturministerin

Die Fassade „verschwindet“ hinter dem Gerüst.

Dr.  Manja Schüle: „Ein Holzbauwerk mit verspieltem RuinenLook, filigranen Details und einer fragilen Kulissenhaftigkeit – das Schlösschen auf der Pfaueninsel gehört zweifellos zu den ungewöhnlichsten Kleinoden in den Gärten und Parks der SchlösserStiftung. Was man nicht sieht:

Foto: SPSG/Max Daiber

marode Holzbalken, ausgeblichene Stofftapeten, Risse in der Eisengussbrücke – das mehr als 225  Jahre alte Lustschlösschen ist mittlerweile ein Pflegefall. Genau für solche Fälle haben wir gemeinsam mit dem Bund und Berlin ein 400  Millionen Euro schweres Sonderinvestition

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Das Haus Schloss Pfaueninsel wurde 1794 bis 1795 vom Potsdamer Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel für König Friedrich Wilhelm  II. (1786-1797) und seine enge

Vertraute Wilhelmine Rietz, die spätere Gräfin Lichtenau (17531820), als ländlicher Rückzugsort errichtet. Schloss und Park Pfaueninsel sind Teil der UNESCOWelterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“. Der Bau zitiert äußerlich die Form eines „römischen Landhauses“, das man sich damals als ruinenhafte Kastellburg vorstellte. Bei näherer Betrachtung zeigt sich die Fassade jedoch als hölzerne Staffage. Im Kontrast dazu birgt das Innere aufwendige, im Stil der Erbauungszeit gestaltete Schlossräume, die mit ihrer Ausstattung gleichermaßen auf die Antike wie auf ferne Südseeregionen verweisen. Dass sich eine Folge von Innenräumen, einschließlich dem mobilen Inventar aus der Erbauungszeit bis heute nahezu unver HA

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Schlosses auf der Pfaueninsel ist eines der anspruchsvollsten Projekte im Rahmen des zweiten Sonderinvestitionsprogramms. Denn hier haben sich die Interieurs aus der Erbauungszeit von 1795 nahezu unverändert erhalten. Das ist einmalig in der BerlinBrandenburgischen Kulturlandschaft. Ausdrücklich möchte ich den Ländern Brandenburg, Berlin und dem Bund danken, die mit ihrer Förderung dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleiben kann.“

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programm aufgelegt. Gut, dass jetzt die Sanierung unseres gemeinsamen Kulturerbes beginnt“, so Ministerin Schüle. „Ganz klar: Das preußische Erbe spielt eine besondere Rolle für die Identität und Attraktivität unseres Landes. Dafür stehen die Schlösser und Gärten ebenso wie das immaterielle Erbe der Preußen – etwa das Toleranzedikt von 1685. Dazu gehört aber auch die Kehrseite der preußischen Medaille: Militarismus, Despotismus, Kadavergehorsam. All das ist Teil unseres kulturellen, historischen und auch politischen Erbes – und gehört damit selbstverständlich in die Öffentlichkeit.“ Der Generaldirektor der SPSG, Prof.  Dr.  Christoph Martin Vogtherr fügt hinzu: „Die Sanierung und Restaurierung des

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Die Baugeschichte

illusionistische Gemälde eines Fallgitters vor offener Landschaft im Torbogen der Fassade stammt von dem Berliner Theatermaler Peter Ludwig Burnat (1762-1817).

Maximilian I. zu Innsbruck vom Theatermaler Karl Wilhelm Gropius. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts geht auch dieses Wandbild verloren.

1793 bis 1794 Planung des Schlosses als ein mit Borke verkleideter Fachwerkbau durch Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel, unter Anleitung von Wilhelmine Rietz (geb. Enke),

1802 bis 1804 An der Beplankung der beiden Türme treten erste Schäden auf. Die Fugen werden versuchsweise mit Teer versiegelt und die Türme verputzt. Da dies nicht die

1826 Es wird angenommen, dass ab diesem Zeitpunkt die Südseite und die beiden Türme durch das Aufbringen einer plastischen Holzquaderung betont wurden, wie späteren fotografischen Aufnahmen aus dem letzten Drittel des 19.  Jahrhunderts entnommen werden kann.

ändert erhalten hat, ist einmalig in der Berlin-Brandenburgischen Kulturlandschaft.

1842 Die Eisenblecheindeckung des Daches wird durch Zinkblech ersetzt. 1869 Das Schloss erhält ein neues Zinkdach. Wahrscheinlich ist die Pyramidenform des Daches in diesen Zeitraum zu datieren. Zuvor war ein flaches Satteldach vorhanden. ab 1796 Gräfin Lichtenau, ehema- erhoffte Wirkung zeitigt, erfolgt lige Mätresse und Vertraute König eine Neubeplankung sowie der Friedrich Wilhelms II. Einbau einer Feuchtesperrschicht über dem Sandsteinsockel. 1794 bis 1795 Erste Bauphase: Errichtet wird ein 1809 Fachwerkbau mit Ziegelausfa- Die Holzbrücke wird durch eine chung auf einem massiven Keller. 1806 gegossene eiserne Brücke Der besseren Fernwirkung we- ersetzt. Nach einem kleinen Brügen wird das Haus nicht mit Borke, ckensteg in Paretz ist dies der sondern mit Eichenbrettern ver- erste Großguss der 1804 gegrünkleidet, die mit heller Ölfarbe mit deten Berliner Betriebsstelle der Sandzusätzen gestrichen werden. Königlich Preußischen EisengieDie Brücke der Turmfront wird als ßerei. Holzkonstruktion ausgeführt. Das Schloss erhält ein Dach aus grau 1820 gestrichenem Eisenblech, die Das Wandbild wird erneuert und Kuppel auf dem Südturm wird zeigt nun die Statue des Rudolmit Smalte blau gestrichen. Das ph von Habsburg am Grabmal

1909 bis 1911 Die Fassade erhält eine Zementmörtelschale auf Eisendrahtgewebe mit plastischer Quaderteilung an Stelle der bisherigen Holzverschalung. 1974 bis 1976 Die Zementmörtelschale wird abgenommen und durch eine neue, den Darstellungen des frühen 19. Jahrhunderts entsprechende und deshalb mit Quaderfugen bemalte Holzverkleidung ersetzt. Es erfolgt die Neuschöpfung der Nischenbemalung im Torbogen durch den Berliner Künstler Thomas Harndt (1932-2016).

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Die Nutzungsgeschichte

Luise (1776-1810), und den gemeinsamen Kindern. Er bewohnt während dieser Aufenthalte das 1793 Schloss. Später nutzt die königKönig Friedrich Wilhelm II. sucht liche Familie die Pfaueninsel und für sich einen Rückzugsort in das Schloss für Familienzusamräumlicher Beziehung zum Mar- menkünfte im Gedenken an Luise. morpalais im Potsdamer Neuen Garten. seit 1840 Das Schloss wird nach dem Regierungsantritt von König Fried1794 bis 1795 Der König besucht regelmä- rich Wilhelm  IV. (1795-1861) ßig die Baustelle, bewohnt das ausschließlich museal genutzt. Schloss jedoch nicht mehr. Mit Bereits seit den 1820er-Jahren ist dem Tod des Königs 1797 zer- die Insel ein beliebtes Ausflugsschlagen sich die Hoffnungen der ziel der Berliner. Gräfin Lichtenau, das Schloss mit ihrer Familie zu bewohnen. Die Sanierung 1798 bis 1839 König Friedrich Wilhelm III. (17701840) besucht die Insel regelmäßig mit seiner Gemahlin, Königin

Angesichts der von Anfang an nur bedingt wetterdichten Holzverschalung der Fachwerkaußenwände, die zudem immer wieder

ersetzt werden musste, ist der Erhaltungszustand der Innenräume beachtlich. Doch heute, mehr als 45 Jahre nach der letzten großen Sanierung, ist die Holzverschalung durch Witterungseinflüsse so stark beeinträchtigt, dass auch das darunterliegende Fachwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Schäden • Fäulnis der Holzbohlenverschalung und an den Schaftringen der beiden Türme • Risse in der während der Sanierung von 1974 bis 1976 aufgebrachten kunststoffhaltigen Farbe lassen Wasser leicht eindringen, aber kaum wieder ausdiffundieren • mehrfach geflickte Dachhaut

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Musterfläche im Treppenturm: Retuschen der Wandfassung.

Foto: SPSG/Olaf Schwieger

• mit undichten, nicht mehr repa- der Schwellhölzer am unteren raturfähigen Nahtstellen Ende der Fassade und der Höl- • • Folgeschäden wie Holzfäulnis, zer im Traufbereich • Pilz- und Insektenbefall an den • von der Bauwerksgeometrie Traghölzern der Fachwerkau- vorgegebene, wannenförmige ßenwand und der Dachkons- Entwässerungsrinne hinter den truktion, vor allem im Bereich Zinnen, die sich bei Starkregen

nicht schnell genug entleeren kann fehlende Kopfbänder und Riegel, die bei früheren Sanierungen unsachgemäß aus dem Fachwerk entfernt wurden ungeeignete Ersatzmaterialien (Kalkzementstein und Mineralwolle) in den Fachwerkzwischenräumen anstelle der originalen Ziegelausmauerung seitlich eindringende Feuchtigkeit im Keller, Schimmelbildung, abblätternder Putz, Salzausblühungen Risse und Abplatzungen am Sandsteinsockel Rissbildung im Treppenturm Witterungsschäden an den Fenstern, durchfaulte Wetterschenkel, korrodierte Mechanik, nicht funktionierende Schiebeund Rollläden

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• Rostfraß und Rissbildung an der Eisengussbrücke (die seit 2010 provisorisch notgesichert ist) • Alterungs- und Abnutzungsspuren der Innenraumoberflächen

Die Maßnahmen • Erneuerung der Holzbohlenverschalung der Fassade • Erneuerung der Dachhaut aus Zinkblech, Notüberläufe für die Regenentwässerung • Instandsetzung der Fachwerkaußenwände und der Dachkonstruktion unter größtmöglichem Erhalt der Originalsubstanz • Ergänzung fehlender Kopfbänder und Riegel • Kellersanierung, voraussichtlich Einbau einer Vertikal- und Ho rizontalsperre zur Abdichtung gegen seitlich eindringende und aufsteigende Feuchtigkeit, Umfang in Abhängigkeit vom Schadensbild nach der Freilegung • Instandsetzung der bauzeitlichen Fenster, Reparatur der Mechanik und der Schiebe- und Rollläden • Restaurierung der Eisengussbrücke, Abnahme der Farbfassungen, Entfernen der Korrosion durch Druckstrahlen mit einem nichtmetallischen StrahlIm Restaurierungsatelier der SPSG: gut, statische Ertüchtigung Konservierung der Möbel aus dem Schloss. Foto: SPSG/Claudia Novak • Restaurierung der Wandfas- � sung im Treppenhaus Holzvertäfelungen, den Parkettfußböden, den geschnitzten • Konservierungsarbeiten an den handwerklich und künstlerisch Spiegelrahmen und der Malerei auf Putz hochwertigen Oberflächen der Innenräume, den bedruckten • Erneuerung der Brand- und Textil- und Papiertapeten, den Einbruchmeldeanlage und

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Wannsee Journal weiterer Anlagen der Gebäudetechnik • Konservierungsmaßnahmen an der mobilen Ausstattung, die sich derzeit im Depot befindet

Besondere Herausforderungen • Eine Gefahr für die im Gebäude verbliebene Ausstattung (z. B. Tapeten und Holzvertäfelungen) sind anfallende Stäube, die sich beim Rückbau der äußeren Holzverschalung ergeben und die durch feine Ritzen in der Außenwand ins Innere gelangen könnten. Durch ständiges Absaugen der Oberflächen auf der Außenseite und Abdecken benachbarter Flächen während der Rückbauarbeiten wird der Staubeintrag ins Innere vermie den. Gelangen trotzdem Stäube ins Innere, sorgen Umluftfilter in den Räumen dafür, dass sich diese nicht an den Oberflächen absetzen können und stattdessen gezielt über den bauzeitlichen Kamin abgeführt werden. • Die Lage der Baustelle auf einer Insel und die sehr eingeschränkten Platzverhältnisse innerhalb der denkmal- und naturgeschützten Parkanlage erfordern eine sehr sorgfältige Planung der Baulogistik. Erschwerend kommt der besondere Platzbedarf des Gerüsts hinzu, welches aus statischen Gründen nicht am Gebäude verankert werden kann. Stattdessen werden mit Wasser gefüllten Ballasttanks notwendig, die sehr viel Fläche am Boden einnehmen.

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Das Sonder­ investitionsprogramm Mit dem zweiten Sonderinvestitionsprogramm für die preußischen Schlösser und Gärten retten der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin wesentliche Denkmäler der Berliner und Potsdamer Schlösserlandschaft vor dem Verfall. Das Abkommen sieht vor, dass die SPSG bis 2030 insgesamt 400 Millionen Euro in die Rettung nationaler Kulturgüter zusätzlich investieren kann. Der Bund trägt 200  Millionen Euro bei, das Land Brandenburg 131 Millionen Euro und das Land Berlin 69 Millionen Euro. Derzeit befindet sich ein erstes Drittel der insgesamt rund 60 Projekte in bzw. unmittelbar vor der baulichen Umsetzung� ◾

zertifizierter Fachbetrieb

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Erntedankfest in Wannsee

Rund um die Kirche am Stölpchensee wird gefeiert

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ine schöne Tradition: Am Sonntag, den 3.  Oktober feiert die Evangelische Kirchengemeinde Wannsee das Erntedankfest. Dieses Jahr gibt es wieder um 10 Uhr einen Gottesdienst – der im vergangenen Jahr ausfallen musste. Im Anschluss an den Gottesdienst wird bis etwa 15 Uhr gemeinsam gefeiert. Rund um die Kirche, im Hof des alten Schulhauses und entlang des Kirchgartenzauns am Wilhelmplatz werden Stände aufgebaut. An ihnen gibt es deftiges wie Schmalzstulle, edle Tropfen aus dem Weingut, aber auch Kaffee und Kuchen sowie Obst und Gemüse. Auf dem Fest werden natürlich die aktuellen Corona-Hygieneregeln beachtet.

Spendenprojekt 2021 Nachdem im vergangenen Jahr nur kurz gesammelt werden konnte und daher nicht so viele Spenden wie erhofft zusammen kamen, werden auch in diesem

Am 3. Oktober wird rund um die Kirche am Stölpchensee das Erntedankfest gefeiert.

Jahr Spenden für den Verein „Arivu – Zukunft durch Bildung e. V.“ in Nienburg/Weser gesammelt. Der Verein, gegründet von Lehrern des Albert-Einstein-Gymnasiums arbeitet mit Akteuren in Chennai, Tamil Nadu, in Indien zusammen. Dort fördern sie Bildungsprojekte für die Dalit, die früher auch als Kastenlose bezeichnet wurden. Bis zur Corona-Krise konnten Schülerinnen und Schüler aus armen Familien in dem durch Spenden finanzierten St.  Johns-Wohnheim

leben und in der dazugehörigen Dr. Arulappa-Schule lernen. Durch Corona mussten die Kinder und Jugendlichen zurück in ihre Heimatdörfer und werden durch die indischen Partner von Arivu mit spendenfinanzierten Lebensmitteln unterstützt. Durch den direkten Kontakt des Vereins zu den Aktiven vor Ort ist garantiert, dass die Spendengelder den Bedürftigen auch direkt zugutekommen. Weitere Informationen unter www. arivu-nienburg.org ◾

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Das Haus am Waldsee ist seit 1946 ein Kulturort in Zehlendorf.

Haus am Waldsee – seit 75 Jahren ein Ort für die Kunst

Ausstellungen namhafter Künstler in idyllischer Umgebung

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as hier einmal internationale Künstler ausstellen würden, hatte Hermann Knobloch sich nicht träumen lassen, als er die Villa im englischen Landhausstil in Auftrag gab. Für ihn und seine Familie war das idyllisch am Waldsee gelegene Haus ein wunderbarer Wohnort, den sie sich dank ihrem Unternehmen „Knobloch & Rosemann Herrenbekleidung, Gummimäntel, Fabrikation von Webwaren Großhandel“ leisten konnten. 1922 zog die Familie ein, aber schon 1926 musste das luxuriöse Anwesen mit privater Tankstelle, Bootshaus und mehr aufgegeben werden, da das Unternehmen in finanziel len Schwierigkeiten war. Der nächste bekannte Bewohner war Karl Melzer, von 1940 – 1945 Vizepräsident der Reichsfilmkammer. Er tauchte im Februar 1945 kurz vor Kriegsende unter.

Musik und Kunst Nach Kriegsende wurde das Haus vom Bezirksamt genutzt, das hier in Zehlendorf ansässige Künstler registrierte. Das Haus wurde zum Kulturort – bereits im Juni 1945 gaben die Berliner Philharmoniker ein Konzert im Garten des Hauses. Das Haus am Waldsee wurde 1946 zum Kulturhaus umgewid met und ist seitdem Gastgeber für die Ausstellungen zahlreicher internationaler Künstler. Aber auch Theaterstücke auf der Freilichtbühne fanden hier statt. Ab 1946 war Karl Ludwig Skutsch künstlerischer Leiter des Hauses. Er holte zahlreiche namhafte Künstler nach Zehlendorf – darunter die „Berliner Neue Gruppe“ in der u. a. Renée Sintenis, Karl Schmidt Rotluff und Bernhard Heiliger Mitglieder waren. Bis zum plötzlichen Tod von Skutsch während einer Operation im Jahr 1958 wurden Grafiken von Picasso, Chinesische Malerei und vieles andere gezeigt. Das Haus am Waldsee entwickelte sich unter seiner

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Vor fast 100 Jahren ließ Hermann Knobloch das Haus erbauen.

Regie schnell zum Magneten am Waldsee trotz vieler neuer Die aktuelle Ausstellung zeigt für Kunstliebhaber und Künstler. Ausstellungsorte im Focus der Werke von Tony Cragg von den Besucher zu halten. frühen 1980er-Jahren bis heute. Gezeigt werden über 200 HandWechselnde zeichnungen, Lithographien Neue Akzente Direktoren und Aquarelle des seit vier JahrAuf Skutsch folgten Eberhard Seit 2005 ist Dr. Katja Blomberg zehnten weltweit erfolgreichen Marx und Manfred de la Motte, Direktorin im Haus am Wald- Künstlers. Die Ausstellung wird die beide eigene Akzente im see. Neben den Werken inter- bis zum 9. Januar 2022 gezeigt. Haus setzten. Dann übernahm national bekannter, aber auch Außerdem wurde das Haus am Thomas Kempas für die Zeit von junger Künstler geht sie unge- Waldsee, das im kommenden 30 Jahren die Leitung. Er zeigte wöhnliche Wege. So wurden Jahr 100  Jahre alt wird, im verWerke von Andy Warhol, Henri Zeichnungen syrischer Kinder gangenen Jahr umfassend saLaurens, Walter Leistikow und ausgestellt, die aus ihrer Heimat niert und sieht von außen wieder anderen. Auch während der tur- fliehen mussten. Auch ein Skulp- so aus, wie in den 1920er-Jahren. bulenten Zeit der Wiederverei- turenpark im großen Garten des Weitere Informationen unter nigung gelang es ihm, das Haus Hauses ergänzte das Programm. www.hausamwaldsee.de � ◾

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50 Jahre Viermächte-Abkommen über Berlin „Berlin – City of Relevance“ – neue Ausstellung im AlliiertenMuseum

Das AlliiertenMuseum erinnert an den Jahrestag des Viermächte-Abkommens. Historische Konferenztische bilden den musealen Ausgangspunkt.� Foto: AlliiertenMuseum

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ie Ausstellung „Berlin – City of Relevance“ erinnert an das historische Kalenderdatum und beschreitet zugleich neue Wege bei der Präsentation und Interpretation von historischen Objekten. Den musealen Ausgangspunkt bildeten drei historische Konferenztische, an denen das Viermächte-Abkommen ausgehandelt und unterzeichnet wurde, sie gehören der Sammlung des AlliiertenMuseums. Kuratiert wurde die Schau vom britischen Künstler Rick Buckley. Buckley, Jahrgang 1962, wurde

im englischen Essex geboren, studierte in Düsseldorf Bildende Kunst und lebt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Berlin. Auf Einladung des AlliiertenMuseums setzte Buckley sich mit den Konferenztischen auseinander. Für die Ausstellung stellte Buckley am historischen Schauplatz – dem Gebäude des Alliierten Kontrollrats im Kleistpark, heute wieder Kammergericht – das Setting der Viermächte-Verhandlungen in einer filmischen Re-Inszenierung nach. Seine großformatige Videoproduk tion „The Ambassador“ (s/w, 6:45  min.) ist das Kernstück der Ausstellung. Das Schattenspiel „Heads“ bildet den künstlerischen Auftakt. Den zeitgeschichtlichen Kontext liefert die Vitrinenpräsentation mit historischem Fotomaterial und anderen Exponaten.

Zeitgeschichtlicher Anlass und historischer Kontext Das AlliiertenMuseum erinnert mit der Sonderausstellung an den 50. Jahrestag des

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Wannsee Gesundheit Journal Viermächte-Abkommens über Berlin vom 3. September 1971. 1970/71 verhandelten Frankreich, Großbritannien, die USA und die UdSSR über Berlin. Seit Kriegsende 1945 unterstand die ehemalige Reichshauptstadt der gemeinsamen Hoheitsgewalt der vier Mächte, war aber im Ost-West-Konflikt zu einem immerwährenden Zankapfel geworden. Während Ost-Berlin längst in die DDR und damit das sowjetische Machtimperium integriert war, war die Situation der westlichen Stadthälfte zunehmend prekärer geworden. West-Berlin war wie eine Exklave von der DDR umschlossen und gehörte der Bundesrepublik nur eingeschränkt an. Die Lebensfähigkeit der Stadt stand auf dem Spiel. Möglich wurde das

Abkommen durch die Entspannung des Ost-West-Konflikts in Europa und beim globalen Kräftemessen. Berlins Viermächte Status blieb zwar unangetastet. Er wurde aber dadurch stabiler, dass die UdSSR sich verpflichtete, ihn nicht weiter zum Vorteil Ost-Berlins verändern zu wollen. Das Abkommen setzte vor allem den Rahmen für praktische Erleichterungen in und um Berlin. Die Details sollten

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die deutschen Regierungen und der West-Berliner Senat untereinander klären. Unter dem Oberbegriff „Berlin-Regelung“ traten mehrere innerdeutsche Verträge am 3.  Juni 1972 per „Schlussprotokoll“ zum Viermächte-Abkommen in Kraft. Die „Berlin-Regelung“ machte den Transitverkehr von und nach West-Berlin durch die DDR berechenbar, Besuche aus WestBerlin in der DDR möglich und die Beziehungen West-Berlins zur Bundesrepublik beständig. Die Ausstellung ist bis zum 27.  Februar 2022, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im AlliiertenMuseum an der Clayallee zu sehen. Weitere Informationen und aktuelle Hygienevorschriften unter www. alliiertenmuseum.de � ◾

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Nobelpreisträger Emil Fischer

Ehrengrab auf dem Friedhof Lindenstraße

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n unserer August/Septemberes aufgrund seiner Verdienste sein sollte, ist er von offizieller Seite jeAusgabe berichteten wir über denfalls nicht vergessen. den Nobelpreisträger Emil Fischer, dessen Name und VerdiensAuf dem Friedhof an der Lindente nur noch wenigen Menschen straße, auch Friedhof Wannsee II oder – zur Unterscheidung vom geläufig sind. Professor Peter ­Koeppe machte die Redaktion daAlten Friedhof Wannsee an der rauf aufmerksam, dass Emil Fischer Friedensstraße – „Neuer Friedhof mitnichten in Vergessenheit geraWannsee“ genannt, sind viele Proten ist. Bei seinem Grab auf dem alminente beerdigt. Hier liegen die ten Teil des Friedhofs Lindenstraße Bewohner der früheren Kolonie handelt es sich um ein Ehrengrab Alsen, die von Wilhelm Conrad der Stadt Berlin. Zu Emil Fischers Von offizieller Seite unvergessen gegründet wurde. Auch Conrad Blumen und Gebinde auf dem 100. Todestag, dem 15. Juli 2019 –Ehrengrab selbst hat hier sein Ehrengrab. von Emil Fischer. Foto: Professor Peter Koeppe wurde dort eine frisch bestückte � Aber auch der Chirurg Ferdinand Blumenschale aufgestellt und ein Gebinde im Auf- Sauerbruch, der Maler Hugo Vogel, die Schauspietrag des Regierenden Bürgermeisters abgelegt. lerin Agnes Sorma und viele andere fanden hier Auch wenn Emil Fischer nicht so bekannt ist, wie er ihre letzte Ruhestätte.� ◾

Fahrbibliothek Steglitz-Zehlendorf beliebt Ausleihe in den Sommerferien 2021 um 67 Prozent gestiegen

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ie Fahrbibliothek geboten werden, so dass die Kundinnen und Kunden denSteglitz-Zehlendorf noch Medien spontan mitnehmit ihren beiden Bücherbussen konnte in den men konnten. Alle per Telefon Sommerferien 2021 ihren Meoder Mail bestellten Medien dienumsatz um 67  Prozent wurden vorbereitet und für gegenüber den Sommerferien die jeweiligen Bestellenden des Vorjahrs steigern. tagesaktuell zur Abholung Dabei war und ist weiterhin bereitgestellt. Foto: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf Erstmals in den Sommerfeaufgrund der Corona-Vor- � sichtsmaßnahmen der Zutritt zu den beiden Bus- rien konnten zudem beide Busse während der sen für das Publikum nicht erlaubt. Die Mitarbeiten- gesamten Ferien alle Nachmittagshaltestellen im den der Fahrbibliothek sorgten deshalb dafür, dass wöchentlichen Turnus anfahren. Defekte oder Ausan den jeweiligen Haltestellen besonders gefragte fälle wegen extremer Hitze (nur einer der Busse hat Medien des Bestandes immer vor den Bussen an- eine Klimanlage) traten nicht auf.� ◾

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Buchtipp zum Spazieren zwischen Glienicker Brücke und Grünau

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olf Bernstengel kennt sich aus mit Landkarten, Plänen, Kurzreiseführern und Wanderkarten von Berlin und Umgebung. Nun hat der ehemalige Inhaber des Traditionsverlages Pharus-Plan in der Reihe Spaziergänge in Berliner Ortsteilen ein neues, 96-SeitenBüchlein mit fünf Spaziergängen zwischen Glienicker Brücke und Grünau zu Papier gebracht und in handlichem Taschenbuchformat veröffentlicht – mit 70 Fotos, 5 historischen und 9 tourenbegleitenden Karten sowie einem Lageplan des Hafen Tempelhof von 1906. In der Einführung erfährt der potentielle Spaziergänger Ge- Verlag Pharus-Plan ISBN 978-3-86514-235-1 schichtliches und bekommt 12,80 Euro Erhältlich im Buchhandel. interessante Hintergründe an- Industriedenkmäler. Und auch schaulich vermittelt. einen Weinberg mit sonniger Südlage kann der Kanal an seinem Ufer bieten. Dörfliche und Etappen am Wasser urbane Strukturen wechseln sich An den Ufern des Teltowkanal mit charmanter Industriearchigibt es viel zu entdecken: Na- tektur ab und präsentieren eine turschutzgebiete, Parkanlagen, bunte Stadtvielfalt, die es in fünf Gärten, Wiesen, Wälder und Etappen á zehn Kilometer und

gut mit U- und S-Bahn erreichbar zu Fuß zu entdecken gilt. – Nur selten muss dabei das Kanalufer verlassen werden, falls die Bebauung bis direkt ans Wasser reicht. Die erste Etappe beginnt an der Glienicker Brücke und führt zum S-Bahnhof Griebnitzsee: Man kann den Blick in Potsdamer Weiten schweifen lassen, die Villa Schöningen grüßen und dem Jagdschloss Glienicke ein frohes „Waidmannsheil“ zurufen. Vorbei an Schweizer-Häusern geht es zum nördlichen Ufer des Griebnitzsee. Stalin-Villa, Villa Urbig und Haus Eichkamp grüßen über den See, laden zu geschichtlichen Exkursionen. Weiter geht es zum Griebnitzkanal, der an der Hubertusbrücke überquert wird und direkt zur ehemaligen eleganten SöhnelWerft führt, heute Biergarten mit Ausblick. Weiter geht’s zur Böckmannbrücke und zum äußersten Rand von Berlin, der Via Tilia, die nur durch eine Tür zu betreten ist und den Blick auf

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Wannsee Journal Stadtvillen am Rande der Bäkewiese freigibt. Am Ende der Straße öffnet sich eine weitere Tür zu Potsdamer Gebiet. Mauerreste, Erinnerungsstelen und Ikonen der Freiheit erinnern am Uferweg des Griebnitzsee an grausame Tage der Teilung und an Wiedervereinigung. Entlang prachtvoller Villen geht es zum Endpunkt der ersten Etappe, dem S-Bahnhof Griebnitzsee. Nicht weniger abwechslungsreich sind die weiteren Etappen, die vom S-Bahnhof Griebnitzsee zur Knesebeckbrücke in Teltow, von der Knesebeckbrücke zum S-Bahnhof Südende, vom SBahnhof Südende zum U-Bahnhof Grenzalle und schließlich in der fünften Etappe vom U-Bahnhof Grenzallee zur Regattastraße nach Grünau führen.

terwerk der Architektur- und Ingenieurkunst gilt und einst als Vorbild für den Panamakanal fungierte. Dabei lässt der Autor und Leiter einer Wandergruppe seine wertvollen Erfahrungen aus dem Erwandern attraktiver Grünverbindungen der Hauptstadt in die fünf Spaziergänge zwischen Glienicker Brücke und Grünau kurzweilig einfließen, entsteht beim gemeinsamen Wandern doch schnell ein reger Austausch über Geschichte; Architektur und Stadtplanung. Aus Bernstengels Sammlung

Der Autor Der von frühester Jugend an leidenschaftliche Wanderfreund und gebürtige Pfälzer Rolf Bernstengel gibt das Büchlein dem Spazierfreund als informativen Begleiter auf Wegen entlang des 1900 -1906 gebauten Teltowkanal an die Hand, der bis heute als Meis Autor Rolf Bernstengel in seinem Garten am Teltowkanal.� Foto: Verlag Pharus-Plan

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von über 400 historischen Berliner Stadtplänen mehrerer Jahrhunderte lassen sich wichtige Veränderungen des Stadtbildes ableiten. Während seiner über 30-jährigen Verlagsleitung baute Rolf Bernstengel außerdem eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fußgängerverein Fuß e. V. auf und sorgte dafür, dass Fußwege übersichtlich und nachvollziehbar in die detaillierten Berliner Stadtpläne des Verlages mit eingebaut wurden. Dem Verlag ist er bis heute treu geblieben und in und um Berlin viel unterwegs, um bereits bestehende Pläne und Karten weiter aktualisieren, korrigieren und an Veränderungen des Stadtbildes detailgetreu anpassen zu können. – Die nötige Ruhe dazu findet Bernstengel, dem „Kleingarten“ eigentlich etwas zu spießig klingt, beim Urban Gardening am Teltowkanal, wo er vor sieben Jahren seine grüne Oase gefunden hat. – Längst sitzt er dort auch schon über seinem nächsten Buchprojekt, das die nicht weniger spannende Charlottenburger Mierendorff-INSEL zum Inhalt haben wird.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Nicht nur im Box-Projekt verlässlicher Sparringspartner

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ie haben es der fast 16-jährigen gemeinnützigen Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf in diesem Jahr nicht leicht gemacht: Corona und die weiter notwendige Aufarbeitung der vorangegangenen Stiftungsära verlangen dem Ende 2019 neu aufgestellten und inzwischen gut konditionierten Vorstand und Projekt-Sparringspartner des Bezirks viel Energie und Teamengagement ab. Das Ergebnis aber kann sich auch in diesem Jahr bereits jetzt sehen lassen und macht neugierig auf weitere Erfolge im Ring der Stiftungs-Förderarbeit, die sich unterstützend, initiierend und satzungsgemäß auch 2022 Projekten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf widmen will. Diese sollen wie gewohnt dem Gemeinwohl aller Generationen dienen. Dabei liegt der Fokus auf den Bereichen Sport, Kultur und Umweltschutz und stellt Menschen mit Behinderung, Jugendliche und Senioren gleichermaßen in den Projektmittelpunkt.

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Gerade wurde durch die Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf dem für Jungen und Mädchen ab 10  Jahren im Phoenix-Mehrgenerationenhaus am Teltower Damm kürzlich gestarteten Crowdfunding-Boxprojekt des Mittelhof e. V. finanzielle Förderung zuteil, welche nun die Anschaffung von Boxsäcken und -handschuhen für die teilnehmenden Kinder und Jugendliche ermöglicht. Dazu erklärt Norbert Buchta, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, im Namen des gesamten Vorstandes: „Die

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Wannsee Journal Corona-Pandemie hat allen Teilen unserer Gesellschaft beträchtliche Opfer abverlangt. Insbesondere aber die Kinder haben auf Vieles verzichten müssen, vor allem auf sportliche Betätigung, da Schulsport ausgefallen ist und Sportvereine geschlossen waren… Boxen ist ein idealer Sport, um regelmäßige Bewegung mit respektvollem Umgang und Fairness untereinander zu verbinden. Den am Boxprojekt im Phoenix teilnehmenden Kindern werden so – ohne dass ihnen Kosten für die Teilnahme entstehen – wertvolle Charaktereigenschaften sowie Freude an Sport und Bewegung vermittelt.“

Der private Kindergarten für Potsdom und Berlin

Konzept • Frühkindliche Bildung in geborgener und familiärer Atmosphäre • Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen • Bilinguales Konzept (Englisch/Deutsch) • Musikalische Frühförderung • Sinnes- und Kreativitätsschulung • Enge Zusammenarbeit mit den Eltern • Mathematische und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen • Natur- und umweltpädagogische Expeditionen • Biologische Vollwertkost

Zusatzleistungen

Boxen für Kinder – für mehr Fairness und Bewegung. � Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

Weiteren drei Sportprojekten, die auf die Dachorganisation der bezirklichen Sportvereine, den gemeinnützigen Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e. V., zur hoffnungsvollen Unterstützung von Mitgliedern und Vereinen zurückgehen, bietet die Bürgerstiftung ihre finanzielle Unterstützung. Denn gerade die vergangenen 1,5 Jahre waren für Vereine wie Sportler eine starke Herausforderung: Mitglieder stiegen aus, Vereine mussten sich sogar ganz auflösen. Um Vereinen nach der langen Schließung der Schwimm- und Sporthallen und trotz belastender Auswirkungen wieder etwas Hoffnung geben zu können, leistete die Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf dem im August stattgefundenen Familiensportfest finanzielle Hilfe und unterstützte die Produktion eines Imagefilmes, in dem Vereine

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ihre Arbeit vorstellen, Integration und Inklusion zur Sprache bringen sowie für das Ehrenamt werben. Außerdem beteiligt sie sich am Fördertopf-Projekt des Bezirkssportbundes, aus dessen Inhalt Sportvereine über insgesamt zwei Jahre Zuwendungen beispielsweise für Veranstaltungen der Mitgliedergewinnung beantragen können.

… Sicherheit und mehr Auch in diesem Jahr hat sich die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf für kleine Schulanfänger stark gemacht, indem sie die Verteilung von Warnwesten im August pünktlich zum Schuljahres-Beginn mitfinanziert hat, logistisch wieder hervorragend begleitet von Radio Herz.

Kooperationsprojekt „Warnwesten“ für einen sicheren Schulweg.�

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Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

Als Gemeinschafts-Projekt der Bürgerstiftungen der Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Lichtenberg und Treptow-Köpenick sowie der Bürgerstiftung Berlin, der Berliner Sparkasse und der Senats-Bildungsverwaltung angelegt, können sich die Schulanfänger in ganz Berlin nun dank dieser Kooperation gut ausgestattet mit Warnwesten auf den Weg Richtung Schule machen. Durch dieses gelungene Zusammenspiel erhalten nun auch die Stadtteile, in denen es keine bezirkliche Bürgerstiftung gibt, Warnwesten. Weitere größere Gemeinschaftsprojekte der sich weiter vernetzenden synergiereichen Bezirks-Bürgerstiftungen sind angedacht, um damit den noch bürgerstiftungslosen

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Bezirken kostenreduzierend unter die Arme zu greifen. In gleich zwei Feierstunden – an der Zehlendorfer Grundschule am Buschgraben und an der Neuköllner Regenbogen-Schule – wurden die Warnwesten u. a. in Anwesenheit von Senatorin Sandra Scheeres und der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte sowie vor Vertretungen von Schulleitung und Stiftungsvorstand den kleinen Leuten symbolisch überreicht. Ein Herz für die Kultur und für Klienten der Caritas, die sich in sozial schwieriger Lage befinden, bewies die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, indem sie durch ihre finanzielle Hilfe die Verwirklichung des KonzertProjektes in der Caritas-Beratungsstelle an der Königsberger

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Straße ermöglichte. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit der Caritas Berlin mit der Deutschen Orchestervereinigung und dem Verein Kultur Leben Berlin. Bereits für den Herbst letzten Jahres geplant, musste das Konzert pandemiebedingt auf Herbst 2021 verschoben werden. Und auch die Natur und Bürger sagen der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf danke, hat sie sich doch als spendable „Lückenfüllerin“ bewiesen und in diesem Frühjahr die prachtvolle Berlin-Potsdamer-Chaussee zwischen Kleeblatt und Zehlendorf Mitte sowie Botanischem Garten mit vier gespendeten Eichen im Rahmen der gemeinsamen Spendenkampagne des Alleenschutzgemeinschaft e. V.,

der Bürgerinitiative Berliner Eichentor und des Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e. V. verschönt. Anlass

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Wannsee Journal dung Groß-Berlins vor 100 Jahren und die Fertigstellung der Berlin-Potsdamer-Chaussee als erste sogenannte Steinbahn in Preußen vor 225  Jahren unter Leitung des Königlichen Oberhofbaudirektors Carl Gotthard Langhans.

bedürftigen Kindern und Jugendlichen beim Erlernen von IT-Grundlagen behilflich sein soll. Außerdem soll die weitere Unterstützung der Gemüseackerdemie an der Pestalozzischule, der frühkindlichen Musikerziehung

Und weiter geht‘s… Trotz der 2021 erreichten Projektziele ruht sich das Bürgerstiftungsteam nicht aus, sondern plant und feilt bereits an weiteren Projekten für das kommende, hoffentlich wieder in coronaarmem Regelbetrieb stattfindende Jahr, nicht ohne dabei sein Netzwerk stetig zu vergrößern. So bestehen mit der Gerhard Jaeck Stiftung Überlegungen zu einem Bildungsprojekt, das

Winter wiederbelebt werden: Der beliebte Neujahrsempfang der Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf, auf dem sich Stiftungsteam, Förderer und Geförderte in feierlichem Rahmen austauschen und neue Ideen ansprechen. – Neue Ideen „für einen lebenswerten Südwesten“, die übrigens jeder gerne an die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf herantragen kann. ◾ Jacqueline Lorenz Bürgerstiftung Steglitz­ Zehlendorf

sowie der „Schottenkinder“ nicht außer Acht gelassen werden. All das bedarf größerer Finanzmittel, wofür Spenden immer herzlich willkommen sind. Und eine Tradition soll in diesem

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c/o Rolf Breidenbach Spanische Allee 102b 14129 Berlin www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 BIC: BEVODEBB

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