Wannsee Journal - Oktober/November 2024

Journal für Wannsee und Umgebung

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Wannsee Journal für Wannsee und Umgebung

Oktober/November · Nr. 5/2024

Kleinod an der Havel Casino in Glienicke wurde vor 200 Jahren erbaut GRATIS ZUM MITNEHMEN

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Impressum Wannsee Journal

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14. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de

Das Casino von der Havelseite aus gesehen.

Kleinod an der Havel

Casino in Glienicke wurde vor 200 Jahren erbaut

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Hardenberg gekauft. Sein Interesse an der Antike und an Italien wurde hingegen schon in der Kindheit durch seinen Erzieher Freiherrn von Minutoli geweckt, der sich selbst für

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Wannsee Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2024 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.11.2024 Erscheinung: 02.12.2024

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Wannsee Journals

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eine Liebe galt der Antike – Prinz Carl von Preußen (1801 – 1883) hatte das Landgut Glienicke im Jahr 1824 für 50.000 Reichstaler von den Erben des Fürsten

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

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Fregattenattrappe, Casino, Große Neugierde und Glienicker Brücke um 1848.

Altertumsforschung begeisterte. erfüllen, das er bereits auf einer Reise erkundet hatte. 1824 erwarb er nicht nur die Ländereien Traum von Italien in Glienicke, sondern ließ auch Mit Glienicke wollte der Prinz das Casino nach Entwürfen von sich seinen „Traum von Italien“ Karl Friedrich Schinkel erbauen.

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nicke erfolgte erst ab 1825. Die Pergolen des Casinos, die man über eine Treppe erreicht, sind die ersten, die in Berlin und Potsdam gebaut wurden.

Stil italienischer Villen

Auch der Adler vor der Pergola blickt auf Havel und Jungfernsee.

Die Grundlage bildete ein Billardhaus, das bereits zu Zeiten des Hofrats Jakob Mirow (1700 – 1776), dem damaligen Eigentümer des Geländes, dort stand. Das Casino ist der früheste Bau von Prinz Carl – der Umbau des Gutshauses zum Schloss Glie­

Der Prinz war stolz auf sein Casino, das auch gesellschaftlich sehr bewundert wurde. Die Aussicht vom Casino auf Havel und Jungfernsee begeistert die Besucher damals wie heute. Das Gebäude ist im Stil der Villen am Golf von Neapel errichtet worden. Im Obergeschoss ist eine Wohnung, in der ranghohe Gäste des Prinzen untergebracht wurden. Aber auch der Prinz selbst wohnte dort, wenn er das Schloss wichtigen Gästen, wie dem Zarenpaar überließ. Zar

Muschelbrunnen - Detail am Casino.

Nikolaus I. war mit der Lieblingsschwester des Prinzen, Alexandra Fjodorowna, geb. Charlotte von Preußen, verheiratet. Das Gesicht hinter

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Verschwundene Kunstwerke Am Frühstücksplatz an der Marmorbank befanden sich zahlreiche antike Steinkunstwerke aus der Sammlung des Prinzen. Sie sind alle verschwunden. Gegenüber der Bank ist ein Wandbild mit Schattenrissen antiker Persönlichkeiten. Sie laden zum Rätseln ein, wer dort alles verewigt ist. Vor dem Wandbild blickt die Statue des Asklepios auf die Besucherinnen und Besucher hinab. Zu Zeiten Prinz Carls war sie noch nicht dort – damals befand sich an diesem Platz die Statue des Aristides – oder, laut anderen Quellen, die des Aristoteles, die noch bis 1913 dort nachgewiesen wurde. Wohin diese Statue verschwun Statue des Asklepios vor dem Wandbild.

den ist, ist nicht bekannt. Andere Details am Gebäude, die noch aus Zeiten des Prinzen Carl stammen, können heute noch

betrachtet werden. Dazu gehören das Löwen-Wandbrünnchen, der Muschelbrunnen und die Adlersäule.� ◾

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„Glienicke entzückt mich“

Sonderausstellung aus einer Berliner Privatsammlung

Nach Theodor Hosemann: Prinz Carl von Preußen mit seiner Familie vor dem Schloss Glienicke, um 1842.�

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usgewählte Stücke aus einer Berliner Privatsammlung: Bis zum 31. Oktober 2024 zeigt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) im Schloss Glienicke unter dem Titel „Glienicke entzückt mich“. Anlass ist der 200. Jahrestag des Kaufs von Glienicke durch Prinz Carl von Preußen (1801-1883). Kern der Ausstellung sind Exponate, die der Berliner Privatsammler Bernd Schmidt zusammengetragen hat. Hinzu kommen Stücke aus dem Bestand der SPSG.

Foto: SPSG / Daniel Lindner

Zeugnisse der Besuchsund Festkultur

Rolle im Leben des Prinzen und seiner Familie.

Schon als junger Mann lässt Carl von Preußen, dritter Sohn von König Friedrich Wilhelm  III. (1770-1840) und Königin Luise (1776-1810), das Anwesen nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) zu einem Schloss umgestalten. Auch dem von Peter Joseph Lenné (17891866) gestalteten Garten widmet er große Aufmerksamkeit. Bis an sein Lebensende spielt der Sommersitz Glienicke eine besondere

Briefe der Zarin Carl und seine Frau Marie, geborene Prinzessin von SachsenWeimar-Eisenach (1808-1877), verbringen viel Zeit in Glienicke. Meldebücher liefern Zeugnisse der Besuchs- und Festkultur. Eine besonders gern gesehene Besucherin ist Carls ältere Schwester Charlotte (1798-1860), spätere Zarin Alexandra Feodorowna von Russland. Immer wieder schickt

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Löwenfontänebrunnen vor dem Schloss Glienicke.

Charlotte Geschenke nach Glienicke, von denen manche noch heute vor Ort zu sehen sind. An prominenter Stelle steht z. B. im Garten die Brunnenplastik des „Milchmädchens“, über dessen lange Reise die Briefe ebenfalls berichten. Gezeigt werden auch für das Prinzenpaar verfasste Gedich te über Glienicke. Anknüpfend daran haben die Besuchenden die Möglichkeit, ihre Eindrücke von Glienicke oder private Erinnerungen an den Ort zu teilen. Die Sonderpräsentation ist im Rahmen der regulären Schlossführungen sowie in ausführlicheren Sonderführungen zugänglich.

„Glienicke entzückt mich – Ausgewählte Stücke aus einer Berliner Privatsammlung“ wird bis 31. Oktober 2024 im Schloss Glienicke, Königstraße  36, 14109  Berlin, gezeigt. Weitere Informationen unter: www.spsg.de/aktuelles/ ausstellung/glienicke-entzuecktmich� ◾

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Neuer Kiezführer

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er beliebte Berliner Stadtfühziergänge. Dabei werden bekannte Stadtquartiere ebenso durchwanrer „Berlin – Kiez für Kiez“ ist nun in einer komplett überardert wie weniger prominente Kieze. beiteten und aktualisierten NeuaufDie Autoren beschreiben lebendig die Geschichte und Atmosphäre der lage im via reise verlag erschienen. mit allen stadtteilen Stadtteile, und viele Fotos machen In dem Buch haben 16 Autorinnen und Autoren die Hauptstadt und neugierig auf Entdeckungstouren. ihre Kieze Stadtteil für Stadtteil erZu jedem Spaziergang gibt es eine kundet und führen auf 80 SpazierKarte, auf der die Sehenswürdigkeigängen durch ganz Berlin. Dabei ten markiert sind. Die Kiez-Touren bietet der Stadtführer eine Vielzahl werden durch Hinweise auf beson80 Spaziergänge durch ganz Berlin dere Läden und Lokale, Öffnungsspannender Entdeckungen. Durch das „Auenland“ in Wilmerszeiten von Museen und Sehensdorf bis zur „Insel der Backsteinbauwürdigkeiten sowie interessante ten“ in Moabit, vom Alsenviertel in Wannsee bis Hintergrundinformationen ergänzt. zum Samariterkiez in Friedrichshain – der Stadt- Der Stadtführer umfasst 264 prall gefüllte Seiten führer bietet zahlreiche interessante Informati- mit Berlin-Erkundungen und ist für 18,95 Euro im onen zum Schmökern und Vorschläge für Spa- Buchhandel erhältlich. ◾

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Wannsee Journal

Erntedankfest in Wannsee

Gottesdienst und bunter Markt für die ganze Familie

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eiern und gutes Tun in schönster Umgebung: Am Sonntag, dem 29.  September, lädt die evangelische Kirchengemeinde Wannsee wieder zum traditionellen Erntedankfest rund um die Kirche am Stölpchensee am Wilhelmplatz ein. Der festliche Gottesdienst in dem beeindruckenden Stüler-Bau beginnt um 10 Uhr und bildet den Auftakt zu einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie. Nach dem Gottesdienst erwartet die Besucher ein bunter Markt rund um die Kirche. An zahlreichen Ständen werden Erzeug S

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Gesundheit Wannsee Journal

Das Erntedankfest wird am 29. September rund um die Kirche am Stölpchensee gefeiert.

nisse aus der eigenen Ernte der Gemeindemitglieder angeboten. Neben frischem Obst und Gemüse gibt es auch Blumen, Kränze, selbstgemachte Marmelade und eingelegtes Gemüse zu kaufen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Kaffee und Kuchen laden zum Verweilen ein. Fans edler Tropfen sollten sich die Weinverkostung nicht entgehen lassen, bei der sie verschiedene Sorten probieren können. Live-Musik sorgt für eine festliche Atmosphäre, und ein spezielles Kinderprogramm garantiert, dass auch die jüngsten Besucher auf ihre Kosten kommen.

Hilfe für Kinder in Uganda Wie in jedem Jahr wird das Erntedankfest genutzt, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Der Focus liegt hier bei auf kleinen Organisationen, bei denen das Geld direkt den Bedürftigen zugutekommt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die NGO Agape World Mission in Kampala, Uganda. Agape World Mission nimmt obdachlose Kinder auf und versorgt sie mit einem Schlafplatz, Kleidung, drei Mahlzeiten pro Tag, Schulbildung und medizinischer Versorgung. Langfristiges Ziel ist es, die Kinder nach ausführlichen Gesprächen und Überprüfung der familiären Situation wieder in ihr ursprüngliches Umfeld einzugliedern. Tagsüber nehmen auch Kinder am Unterricht teil, die in ihrer Familie leben, aber deren Eltern die Schulgebühren nicht bezahlen können. Agape-Gründer Godfrey Musasizi berichtet, dass es den 30 bis 40 Agape-Kindern an den existentiellsten Dingen fehlt, wie der täglichen Ration Reis und Bohnen, genügend Matratzen

zum Schlafen oder Medizin. Das Spendenprojekt der Gemeinde hilft auch, Schulmaterial sowie Tische und Stühle für den Klassenraum anzuschaffen, da die Kinder in der Schule mehr oder weniger auf Bänken oder auf der Erde sitzen. Langfristig soll eigenes Land erworben werden, um durch eigene Landwirtschaft die Essenskosten zu senken. Auch nach einer eigenen und größeren Unterkunft wird gesucht, damit mehr Kinder aufgenommen werden können und die Miete wegfällt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg – leider müssen aktuell Kinder abgewiesen werden, da alle Plätze besetzt sind und das Geld knapp ist. Das Spendenkonto: Ev. Kirchengemeinde Wannsee, Evangelische Bank eG Kassel, IBAN DE85 5206 0410 3903 9663 99, Verwendungszweck: Spendenprojekt Agape.� ◾

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Lebensgroße Puppen im Haus am Waldsee Ausstellung zeigt Werke von Gisèle Vienne fen, das Wahrnehmungsmuster einer krisengeschüttelten Juhinterfragt und künstlerische gend inszeniert, erkennt sie die Sprachen erfindet, um den Weg Empfindungen ihrer Protagonisfür strukturelle gesellschaftliche ten in all ihren politischen und Veränderungen zu ebnen. gesellschaftlichen Aspekten an. Viennes Werk ist Teil eines Ängste und Sehnsüchte Kampfes gegen normierende, autoritäre Kräfte, die auf Psyche Vienne arbeitet vorwiegend auf und Körper einwirken. der Bühne, wo sie die Darstellung durch die Einbeziehung Für die Architektur des vorwiegend lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Hauses entwickelt Jugendliche darstellen. Indem Die Ausstellung versammelt sie die Sehnsucht und Ängste die lebensgroßen Puppen, die

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iesen Herbst zeigt das Haus am Waldsee, in Kooperation mit dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen, erstmals in Berlin das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976). Die groß angelegte Einzelausstellung „This Causes Consciousness to Fracture“ erstreckt sich über das gesamte Haus. Die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaf er lw mo pie de · Accessoires · S

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Waldsee entwickelt, wo Überlagerungen von Sprache, Klang und Bewegung mit der Stille und Unbeweglichkeit der ausgestellten Puppen kontrastiert werden. Hier schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbstund Fremdbestimmung und beleuchtet Momente, die „das Bewusstsein zum Zerbrechen bringen“. Der Titel „This Causes Consciousness to Fracture“ ist einem Track aus dem Album Patterns of Consciousness (Important Records, 2017) von Caterina Barbieri entlehnt, Viennes Kollaborateurin für das Bühnenstück Gisèle Vienne, This causes consciousness to fracture, 2024. � Foto: Estelle Hanania Extra Life (2023). Vienne in den letzten zwanzig das vielfältige Spektrum der Pup- Die Ausstellung wird bis 12.1.2025 Jahren geschaffen hat, in einer pen abbilden. Die Inszenierung im Haus am Waldsee, Argensorgfältig komponierten Instal- der Ausstellung in Form eines tinische Allee  30, 14163  Berlin lation neben einem Konvolut an Puppenspiels wurde gezielt für gezeigt. Weitere Informationen Fotografien der Künstlerin, die die Architektur des Hauses am www.hausamwaldsee.de� ◾

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Erntetag im Museumsdorf Düppel

Mittelalterliche Atmosphäre und regionale Köstlichkeiten

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as Museumsdorf Düppel lädt auch in diesem Jahr wieder zum Erntefest ein. Am letzten Septemberwochenende können Besucherinnen und Besucher in eine mittelalterliche Atmosphäre eintauchen und regionale Köstlichkeiten genießen. Das Erntefest bietet ein buntes Programm für die ganze Familie. Ein Highlight ist das frische Brot, das im historischen LehmOfen gebacken wird. An einem Mitmach-Stand können Familien Ernte-Kronen basteln, einen traditionellen Schmuck aus Getreide-Ähren. Auf dem Dorfplatz

warten zahlreiche Stände rund austoben und mittelalterliche um die Themen Nahrungsmittel Spiele ausprobieren. An der und Kochen. Die Ernährungsbe- Schmiede von „Iron Art“ können selbst die Kleinsten den Hammer schwingen und heißes Eisen bearbeiten. Ein handgetriebenes Kinder-Karussell sorgt für zusätzlichen Spaß. Das Erntefest im Museumsdorf Düppel in der Clauertstraße findet am 28. und 29. September rater von „Edible Alchemy“ prä- 2024 von 10 bis 18 Uhr statt. Der sentieren historische Methoden Eintritt beträgt 6 Euro., ermäßigt zur Haltbarmachung von Le- 4 Euro. bensmitteln durch Fermentation. Weitere Informationen unFür die kleinen Gäste gibt es ter www.stadtmuseum.de/ ebenfalls viel zu entdecken. Auf veranstaltungen/apfel-quittedem Strohplatz können sie sich roggenstroh

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Kultur und Action für Kinder

Eine Entdeckungsreise in die Welt der Künste

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Grafik: www.kinderkulturmonat.de

Hip Hop, Kunst und Krimi

m Oktober findet der 13. KinderKulturMonat statt. Das Festival bietet eine breite Palette kostenloser kultureller Veranstaltungen für Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren. Mit vielen Aktivitäten – von Workshops über

Theateraufführungen bis hin zu Kinovorstellungen – können sich Familien an allen Wochenenden im Oktober auf abwechslungsreiche, künstlerische Abenteuer und Blicke hinter die Kulissen freuen.

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Zahlreiche Kulturorte sind dieses Mal mit ihren Veranstaltungen dabei, in Steglitz-Zehlendorf die Liebermann-Villa, das AlliiertenMuseum und andere. Auch der öffentliche Raum wird mit dem Hip-Hop Mobil bespielt, das in Lichterfelde zum Break- und Streetdance einlädt. Samstag, 5.  Oktober, 13 bis 16  Uhr, Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig  8: Dein Raum, dein Schutzraum. Geborgenheit im Museumsgarten entdecken und spielerisch das Thema

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Wannsee Gesundheit Journal der Ausstellung „Andreas Mühe. die Geschichte der Luftbrücke Bunker – Realer Raum der Ge- aus Kindersicht. Dabei können schichte“ entdecken. die Kinder eigene „Schoko-Fallschirme“ basteln. Samstag, 12.  Oktober, 14 bis 15.30  Uhr, Rhododendren Garten im Otto-Lilienthal-Park/ Schütte-Lanz-Straße 41: Streetdance mit dem Hip Hop-Mobil.

Sonntag, 6.  Oktober, 14 bis 16 Uhr, Liebermann-Villa, Colomierstraße 3, Wannsee: Kunst am Baum. Den Birkenweg im Garten entdecken und ein farbiges Netz zwischen den Bäumen weben. Samstag, 12.  Oktober, 11.30 bis 13.30  Uhr, AlliiertenMuseum, Clayallee 135: Als es Schokolade vom Himmel regnete. 14 bis 16  Uhr: Mercedes und der Schokolade-Pilot. Rückblick auf

Sonntag, 13.  Oktober, 15 bis 16  Uhr, Literarisches Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, Wannsee: Wer schnappt Ronaldo? Krimi für Kinder um unerfüllte Wünsche und die Suche nach

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einem entlaufenen Chamäleon. Samstag, 19.  Oktober und 26. Oktober, 14 bis 16 Uhr, Haus am Waldsee, Argentinische Allee  30: Schattentanz und Puppenspiel. Die Kinder entwerfen Papierpuppen passend zur aktuellen Ausstellung von der Künstlerin Gisèle Vienne und erzählen gemeinsam eine Geschichte mit den Puppen. Samstag, 19.  Oktober, 14 bis 15.30 Uhr, Forschungscampus Dahlem, Lansstraße 8: Bewegte Bilder aus der Wundertrommel. Das Zoetrop – ein drehbares Daumenkino – wird hier selbst gestaltet. Eigene Animationen verwirklichen und in Bewegung bringen. Das gesamte Programm und Anmeldung unter www. kinderkulturmonat.de ◾

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„Länger fit durch Musik!“

Förderprogramm in Zehlendorf angekommen und angenommen

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eit 2023 führt der Bundesmusikverband als Mitglied und Akteur der „Nationalen Demenzstrategie“ ein Förderprogramm zum demenzsensiblen Musizieren durch. Während der vierjährigen Laufzeit sollen Sensibilisierungsmaßnahmen sowie die Förderung von modellhaften Projekten und Qualifizierungsangebote im Fokus stehen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und soll mit einem Fachkongress abschließen. Für das Jahr 2024 starteten dazu 21 demenzsensible Vokal- und Instrumentalprojekte aus dreizehn Bundesländern mit der Umset Singen stärkt Körper und Geist.

zung ihrer Projekte zum Thema „Länger fit durch Musik“, die gefördert werden aus bereitgestellten Mitteln im Rahmen der „Nationalen Demenzstrategie“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesministerium für Gesundheit. Der

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Bundesmusikverband Chor & Orchester e. V. setzt das Programm im Auftrag des BMFSFJ bis zum Abschlusskongress Ende 2026 um. Ein mit 3.057,50  Euro geförderter Projektteilnehmer für Berlin ist im Jahr 2024 der Frauenchor Zehlendorf 1952 geworden. Jeden dritten Dienstag im Monat kommen seine Chorsängerinnen in der Senioreneinrichtung Heinrich- und Margarete-Grüber-Haus, Teltower Damm 124 in Zehlendorf, zum regelmäßigen gemeinsamen Singen mit sensiblen Übungen mit Bewohnern des Seniorenheims und deren Angehörigen

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Wannsee Gesundheit Journal unter musiktherapeutischer Begleitung zusammen. Als zweites gefördertes Berliner Projekt wurden für dieses Jahr die „Vokalhelden“ ausgewählt, bestehend aus mehreren Kinderchören und einem Jugendchor. Mit ihren gesungenen Erinnerungen musizieren sie ebenfalls regelmäßig gemeinsam mit Menschen mit Demenz und deren Liedgut in einer Berliner Pflegeeinrichtung. Im Rahmen des Projektes„Länger fit durch Musik“ für Chöre und Orchester finden in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik für die Teilnehmenden Weiterbildungen statt, wozu noch Online-Treffen für einen regen Erfahrungsaustausch kommen. – Alles mit dem Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren An 21

Länger fit durch Musik auch im Heinrich- und Margarete-Grüber-Haus.

gehörigen mit Hilfe der Musik zu verbessern.

Rund 50 betagte Personen sitzen erwartungsvoll in großem Kreis im Gemeinschaftsraum beisammen, darunter auch einiJedem eine ge Männer, von denen es ruhig Stimme geben noch ein paar mehr sein dürften. Dienstag, 15  Uhr im Heinrich- Dabei auch einige Angehörige und Margarete-Grüber-Haus: der Heimbewohner und ein g

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tes Dutzend Chorsängerinnen des Frauenchor Zehlendorf 1952 – erkennbar an den weißen Blusen –, der mit derzeit 33 Mitglie Heidrun Nicking (M.) mit Chorgefährtinnen.

dern jeden Mittwoch im HansRosenthal-Haus probt. Allen voran Heidrun Nicking, seit über 50 Jahren als 1. Sopran engagiert im Frauenchor dabei und nicht ganz unbeteiligt am Zustandekommen der Teilnahme des Chores bis Ende ´24 an diesem vielversprechenden Gemeinschaftsprojekt. „Ich finde es wun derbar, dass unsere Chormitglieder und die Hausbewohner nun zusammen singen, Musik verbindet doch und hält fit – auch uns Chorsängerinnen, für die diese Teilnahme eine wertvolle Prophylaxe gegen das Älterwerden ist“, freut sich die Sängerin, auch wenn damit eine zeitaufwendige Projekt-Dokumentation für den Chor verbunden ist. Die Freude über das gemeinsame Singen spiegelt sich an diesem Nachmittag in vielen Gesichtern wider. Den Taktstock als Chorleiterin sicher in der Hand hält Mirjam Parma nicht nur seit gut zwei Jahren beim Frauenchor, sondern nun auch bei den regelmäßigen musikalischen Zusammenkünften im Heinrichund Margarete-Grüber-Haus. Die studierte Sängerin und Gesangs Dr. med. Th. Stolze

lehrerin trifft bei allen den richtigen Ton, motiviert und animiert zum Mitmachen. „Es ist faszinierend, dass Beeinträchtigte, denen das Sprechen schwer fällt, so taktsicher mitklatschen“, lobt sie und sieht das Modellprojekt als gutes Beispiel dafür, wie beeinträchtigte Menschen behutsam und erfolgreich angesprochen und mobilisiert werden können.

Kein schöner Land Zuerst geht es an diesem Nachmittag zum Aufwärmen für alle die Tonleiter rauf und runter, beim Aufwärtssingen mitdehnende Gymnastik-Stretchbänder in den Händen der Senioren unterstützen dabei die Lockerung von Verspannungen, und auch das Durchatmen wird gleich

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Facharzt für Urologie und Andrologie Belegarzt an den DRK Kliniken Berlin/Westend

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Inh. Franka Aurfali Physiotherapeutin Heilpraktikerin Osteopathin F.O. termine@aurfali.de www.aurfali.de Schäferstraße 24 14109 Berlin - Wannsee ☎ 030 / 805 30 19

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Wannsee Journal viel leichter. Kirschkernkissen klappern im Rhythmus. Je nach Jahreszeit werden dazu passende Lieder ausgewählt, meist jedoch beginnt die gemeinsame Singstunde mit einem Kanon. Heute ist es „Bruder Jacob“, fröhlich klingt das „Ding, deng, dong“ aus den Seniorenkehlen. Passend zum sich ankündigenden Herbst stehen Lieder wie „Ich hatt´ einen Kameraden“, „Ade, du mein lieb Heimatland“, „Kein schöner Land“, „Die Tiroler sind lustig“ und „Wenn die bunten Fahnen wehen“ auf dem Programm – und klingen Ende Oktober vielleicht bei einem frischen Bockbier dann noch fröhlicher? Die ausgeteilten Liederbücher machen textsicher, – eigenartig: Wenn auch sonst das Erinnern so manchem schon schwer fällt, bei

Chorleiterin Mirjam Parma hält alle bei Stimme und Laune.

den Liedtexten ist vieles noch da, werden plötzlich dem Gesangsnachbarn kleine Geschichten erzählt, die mit dem Liedtext den Weg zurück ins Gedächtnis gefunden haben. Und dann ist da noch die zierliche Dame im Rollstuhl, die plötzlich in der Tür

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des Gemeinschaftsraumes erscheint und heute Geburtstag hat: Schon klingt dem Geburtstagskind kräftig ein herzliches „Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen“ im gemeinsamen Chor entgegen. – Singen und Musik verbindet, macht froh, lässt miteinander ins Gespräch kommen, das schon zu lange verstummt schien. Und so wünscht sich nicht nur der Frauenchor Zehlendorf 1952 mit Leiterin Mirjam Parma, dass auch nach Projektende die Kontakte zu den Senioren bestehen bleiben und neugeknüpfte musikgeragogische Verbindungen weiter ausgebaut werden können. Weitere Informationen unter www.bundesmusikverband.de/ foerderung/lfdm/� ◾ � Jacqueline Lorenz

stolpe

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