Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins
DEZEMBER / JANUAR
Zehlendorf Mitte a r t x e Nr. 6/2014
Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung
◾◾Zehlendorfer Zebras sind auf Trab
Pfadfinder-Jugend hilft Kindern
◾◾Eine Modellanstalt für
körperbehinderte Kinder Neue Informationsstele „Das Oskar-Helene-Heim“
◾◾Klimaschutz
Zehlendorfer Schulen ausgezeichnet
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Zehlendorfer Zebras sind auf Trab
Impressum
Zehlendorf Mitte extra�
Pfadfinder-Jugend hilft Kindern
Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de
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elebte Kameradschaft und Hilfsbereitschaft sind die Hauptziele der weltweit organisierten Christlichen Pfadfinder der Adventjugend (CPA), deren Gruppe „Zehlendorfer Zebras“ sich alle zwei Wochen im Gemeindehaus der Adventisten in der Gartenstraße 23 trifft. Jetzt vor Weihnachten geht es diesen Jugendlichen besonders darum, die Kinder ärmerer Länder, die nur wenig Grund zur Freude finden, an diesen frohen und hoffnungsvollen Tagen des Jahres ein wenig teilhaben zu lassen. Dazu
2. Jahrgang
Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0
Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Titelbild: Jacqueline Lorenz Zehlendorf Mitte extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.01.2015 Erscheinung: 01.02.2015
Jedes Abzeichen steht für Kameradschaft und Nächstenliebe.
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4 Zehlendorf Mitte extra packten die 23 Mitglieder der Zebras seit September für Waisenkinder aus dem Kosovo rund 100 Weihnachtspakete, in denen zurzeit neben einer gehörigen Portion Nächstenliebe, liebevoll selbstgemalten Bildern und persönlichen Grüßen, Dinge in den Kosovo reisen, die für uns
selbstverständlich sind, für die Beschenkten aber etwas ganz Besonderes darstellen: Schul utensilien, Bastelmaterialien, Spielsachen, Kuscheltiere, aber auch Hygieneartikel und Süßigkeiten erhalten die Waisenkinder, für die in den Heimen im Kosovo eine eigene Zahnbürste
alles andere als selbstverständlich ist. Diese Not zu lindern, beteiligen sich die Zebras bereits seit mehreren Jahren an der Aktion „Kinder helfen Kindern“ der adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA e. V.. Die liefert auch die Pakete vor Ort in den betroffe Alexandra, Manuel, Patricia und Victoria (v.l.n.r.) und Horst Lasarzewski: Päckchenpacken für den Kosovo.
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Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz.�
derleitspruch „kameradschaftlich, ehrlich, zuverlässig, vergebungsbereit, freundlich und hilfsbereit zu sein“, die regelmäßigen Treffen der 7- bis 15-Jährigen statt, die mit einem gemeinsamen Lied und den Worten für den Tag beginnen. Victoria (11), die bereits stolz zum blauen Hemd den gelben Pfadfinderknoten trägt und reichlich Abzeichen am Ärmel aufzuweisen hat, erzählt: „Ich habe erst mehrere Probestunden gemacht, so ein Vierteljahr. Damit wir uns alle kennenlernen. Dann Foto: Zebras bin ich aufgenommen worden.“ Stolz zeigt sie ihr Pfadfinderbüchlein mit den Grad- und Leistungsabzeichen, in denen sie ihre Teilnahme an Aktionen und Lagern akribisch einträgt. Einige der Gruppenmitglieder sind schon seit Jahren dabei und/oder über ihre Eltern zu den Zebras gekommen, die dort vorher aktiv waren. Die Mädchen sind dabei in der Mehrzahl. Nur die Hälfte der jugendlichen Pfadfinder stammt aus der eigenen Gemeinde. In den Gruppenstunden und Aktionen, wozu es auch häufig ins Umland geht, lernen sie Knoten, Orientierung, Wirkung von Heilkräutern, aber auch Geländespiele, Kanufahren und – wie lecker über dem Lagerfeuer geröstetes Stockbrot schmeckt. Auf den jährlichen Lagerfahrten, die von sogenannten Teamern und von Eltern begleitet werden, sind fast alle Mitglieder zusammen. Gemeinsam
nen Ländern ab. Horst Lasarzewski, PfadfinderUrgestein und gute Seele der Zebras sowie Vater ihres derzeitigen Leiters Mirko, erklärt: „Jedes Jahr packen die Kinder Pakete für ein anderes bedürftiges Land. Die Hilfe und Nächstenliebe stehen dabei auf der einen Seite. Auf der anderen aber steht, die Jugendlichen behutsam darauf hinzuweisen, wie gut es ihnen geht, und dass dies durchaus nicht selbstverständlich ist.“ Das Modell der Pfadfinderbewegung an sich geht auf das Jahr 1907 und den britischen General Robert Baden-Powell zurück, der das erste Lager auf der englischen Insel Brownsea Island durchführte, „um zur Entwicklung junger Menschen beizutragen, damit sie ihre körperlichen, sozialen und geistigen Fähigkeiten als verantwortungsbewusste Mitglieder ihrer örtlichen, nationalen und internationalen Gemeinschaft einsetzen können.“ Die Pfadfindergruppe in ZehlendorfMitte besteht seit über 45 Jahren, fast so lange wie das Gemeindehaus der Adventisten, das als „Adventhaus“ vor zwei Jahren sein 50-jähriges Bestehen feierte und im Winter Dienstag und Donnerstag an Bedürftige warmes Essen ausgibt. Ihren Tiernamen trägt die Gruppe erst seit rund zehn Jahren, „weil „ZZ“ – Zehlendorfer Zebras – so schön klingt“, verrät Lasarzewski. Hier im Adventhaus und seinem Garten finden nach christlichem Pfadfin- Gemeinsam etwas schaffen. �
Foto: Zebras
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8 Zehlendorf Mitte extra gelebt, gekocht und gewerkelt wird dann entweder auf einem angemieteten Campingplatz oder bei einer befreundeten Pfadfindergruppe. So geht es im nächsten Jahr nach Friedrichsau in Magdeburg. Alles mit dem Ziel, Freizeit-Alternativen zu bieten, positive Lebenseinstellung zu vermitteln und der Natur und Umwelt näher zu kommen beziehungsweise sie zu schützen. Christliche Lebensweisen werden im Spiel erlernt, die Gruppe setzt sich mit sozialen Themen auseinander und lernt andere Pfadfinder kennen. Die Zehlendorfer Gruppe tat dies in jüngster Vergangenheit mit der Teilnahme am Musical „David – ein echt cooler Held“
im Krankenhaus Waldfriede, welches während der Herbstferien in nur einer Woche mit 48 Kindern aus unterschiedlichen Gemeinden einstudiert und abschließend in Kostüm und Bühnenbild in der Kapelle des Krankenhauses professionell zur Aufführung kam. Auch das jährliche Tischtennisturnier kurz darauf für Pfadfinder aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen trug zum besseren Kennenlernen untereinander bei. Räumliche Unterstützung erhielten die ausrichtenden Zebras dabei durch das Zehlendorfer Droste-HülshoffGymnasium und durch Vereine, die u. a. Tischtennisplatten zur Verfügung stellten.
Die Zebras - der nächste Sommer kommt bestimmt. �
Derzeit freuen sich die Zehlendorfer Pfadfinder auf den 7. Dezember, wenn das gemeinsame kreative Keksebacken mit Verkostung im Adventhaus auf dem Programm steht. Und auch der 13. Dezember mit 15-UhrFamiliengottesdienst, Kaffeetrinken und anschließender Nachtwanderung im Grunewald mit Übernachtung in den Gemeinderäumen weckt wiehernde Vorfreude bei den kleinen Zebras und bringt sie gehörig auf Trab. Neugierig geworden? „Jeder kann mitmachen“, betont Horst Lasarzewski. Weitere Informationen unter www.cpa-zehlendorf.de oder ☎ 030 – 815 22 86 � ◾ � Jacqueline Lorenz
Foto: CPA Zebras
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Lebendige Gemeinden in alten Kirchen Lesung in der Kirche am Stölpchensee
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m Jahr 1920 wurde Berlin schlagartig größer – viele Dörfer und einige Städte gehörten nach der Eingemeindung zur Stadt. Auch 50 Dorfkirchen waren nun Teil der Großstadt. Von Lübars über Rixdorf bis nach Lichtenrade – Kirchen, die teilweise die ältesten Gebäude des Dorfes waren. Einige stehen noch „wie damals“ inmitten ihres Dorfkerns. Andere sind vom Verkehr umtoste Relikte einer alten Zeit. 21 frühere Dorfkirchen stellt Kara Huber in ihrem Band „Dorfkirchen in Berlin und ihre Hüter“ vor, das im November
erschienen ist. Darunter die St.-Annen-Kirche in Dahlem und die Kirche am Stölpchensee. Ein Buch, das einen etwas
anderen Blick auf die Kirchen in Berlin und ihre Gemeinden wirft. Komplettiert wird das Buch durch faszinierende Fotos der Fotografen Leo Seidel und Wolfgang Reiher. Am 2. Adventssonntag, dem 7. Dezember 2014, um 10 Uhr liest rbb-Intendantin Dagmar Reim aus dem Buch „Dorf kirchen in Berlin und ihre Hüter“. In der Lesung, die im Rahmen des Kunstgottesdienstes stattfindet, wird über die Kirche am Stölpchensee gelesen. Dazu werden Bilder von Anneliese Swarzenski in der Kirche ausgestellt. � ◾
Kunst und Genuss auf Italienisch Große Lichtwand im Traditionsrestaurant Arcimboldo setzt besondere Akzente. Kulinarische Genüsse und italienische Kunst vereinen sich im Ristorante Arcimboldo im Kastanienhof an der Clayallee. Der Name ist Programm – die Werke von Giuseppe Arcimboldo (1526 – 1593) sind in Großdruck auf einer neu installierten Lichtwand zu sehen. Passend zum Ambiente beeindruckt die Küche durch frische, mediterrane Kreationen. Hausgemachte Pasta – in der Saison z. B. mit feinen Trüffelscheiben serviert – sowie frischer Fisch, der mehrmals wöchentlich per Express
geliefert wird, werden liebevoll zubereitet und gekonnt arrangiert. Zur Kunst der Stillleben gesellt sich die hohe Schule der Kochkunst, die hier leidenschaftlich zelebriert wird. Eine Auswahl an edlen Weinen aus den besten Lagen Italiens lässt nicht nur Kennerherzen höher schlagen! Die herzliche Atmosphäre und der sehr aufmerksame Service runden den guten Eindruck ab. Ristorante Arcimboldo Clayallee 347b (im Kastanienhof ) 14169 Berlin Tel. 030. 80 23 707 www.ristorante-arcimboldo.com Mo - So 12 - 24 Uhr
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Das neue Hauptgebäude zum Oskar-Helene-Heim 1915.�
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Eine Modellanstalt für körperbehinderte Kinder Neue Informationsstele „Das Oskar-Helene-Heim“
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ie alten Gebäude an der Clayallee sind Geschichte – dort, wo einst das Oskar-Helene-Heim zu Hause war, entstehen moderne Häuser. Trotzdem soll die einstige Modellanstalt für die Betreuung körperbehinderter Kinder nicht in Vergessenheit geraten. Daher wurde am 4. Oktober eine Stele in unmittelbarer Nähe des U-Bahnhofs Oskar-Helene-Heim enthüllt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Knochen- und Gelenktuberkulose die häufigste Todesursache bei Kindern und Ju gendlichen. Die Kinderlähmung war ebenfalls eine alltägliche Bedrohung. 1907 gründeten Mediziner, Verwaltungsbeamte und Geistliche den „Krüppelkinder Heil- und Fürsorgeverein für Berlin und Brandenburg“. Sie sammelten Spenden und trafen mit Oskar und Helene Pintsch auf großzügige Mäzene. Oskar Pintsch, mit seinem Unternehmen einer der Marktführer für Gasbeleuchtung, und seine Gattin Helene spendeten die Summe von einer halben Million Goldmark – was heute knapp 2,6 Millionen Euro entspricht.
Mit dem Geld wurde das OskarHelene-Heim erbaut und im Mai 1914 eingeweiht. Die hier aufgenommenen Kinder erhielten nicht nur Pflege und Versorgung, sondern auch eine Ausbildung. Heute gilt das Oskar-HeleneHeim als Vorläufer moderner Rehabilitation. Das Hauptgebäude war schon damals barrierefrei. Der Unterricht fand in Zusammenarbeit mit dem Lette-Verein statt. Patientinnen konnten sich zur Fotografin oder Röntgenassistentin ausbilden lassen, für die männlichen Auszubildenden standen Handwerkerberufe, O
Zehlendorf Mitte extra 11 thopädiemechaniker und Gärtner zur Auswahl. Mit dem Ersten Weltkrieg änderte sich das Anforderungsprofil. Jetzt mussten viele Kriegsversehrte versorgt und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Mit modernen Prothesen wurde ihnen das Leben erleichtert. In der Weimarer Republik verabschiedete die Preußische Landesversammlung auf Betreiben von Konrad Biesalski ein Gesetz, das körperbehinderten Kindern eine Behandlung und Ausbildung garantierte. Allerdings fiel auch eine zwangsweise Heimunterbringung darunter. Die Inflation Ende der 1920erJahre zehrte das Vermögen der Stiftung Oskar-Helene-Heim auf. Konrad Biesalski starb 1930, ein Jahr nach Stiftungsgründerin
Helene Pintsch. Auf ihn folgte Hans Würtz. Dieser wurde 1933 unter dem Vorwurf der Untreue von den Nationalsozialisten ent Andreas Kerkmann Steuerberater
lassen und erhielt eine Bewährungsstrafe. Der Hintergrund dieser Vorwürfe soll jedoch ein Buch von Hans Würtz sein, in dem er Joseph Goebbels in der „Liste berühmter Krüppel“ führt. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Brandbomben die Hälfte des Hauptgebäudes. Mit Hilfe der US-Alliierten erfolgte ein rascher Wiederaufbau. Das Oskar-Helene-Heim war während der Polio-Epidemie im Jahr 1947 sowie später während des Contergan-Skandals ein wichtiger Anlaufpunkt. Von 1954 bis zu seiner Schließung im Jahr 2000 gehörte das Oskar-Helene-Heim als orthopädische Klinik zur Freien Universität Berlin. Zur Zeit entsteht auf dem Gelände ein modernes Wohn- und Gesundheitszentrum. � ◾
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Schulen für Klimafreundlichkeit ausgezeichnet Siegel für Klimaschutz im Schulalltag Grund zur Freude bei vier Schulen im Berliner Südwesten: Die Beethoven-Oberschule in Lankwitz, die Goethe-Oberschule in Lichterfelde sowie die Droste-Hülshoff-Oberschule in Zehlendorf und die MühlenauGrundschule in Dahlem haben das Siegel „Berliner Klima Schule 2014“ erhalten. Das Siegel wird für die Dauer von einem Schuljahr an Schulen verliehen, in diesem Fall also für das Schuljahr 2014/2015. Die Auszeichnung bekommen Schulen, die das Thema Klimaschutz besonders im Unterricht behandeln und auch im Schulalltag durch Schonen der Ressourcen danach Handeln. Das Siegel hat ein Jahr lang Gültigkeit und kann danach erneut verliehen werden. Schulen, die diese Auszeichnung zum ersten Mal erhalten haben, können bei der Vergabe öffentlicher Mittel im Zusammenhang mit klimaschützenden
Das Droste-Hülshoff-Gymnasium ist eine von vier Schulen aus Steglitz-Zehlendorf, die mit dem Siegel „Berliner Klima Schule 2014“ ausgezeichnet wurde. Berlinweit wurden 24 Schulen ausgezeichnet.
Maßnahmen bevorzugt behandelt werden. Auf diese Weise wurden seit 2009 in Berlin 85 Bauvorhaben für rund 1,82 Millionen Euro angestoßen. Der Wettbewerb „Berliner Klima Schule“ ist eine Initiative der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem BUND, und der GASAG. Für das Schuljahr 2014/2015 wurden berlinweit 24 Schulen ausgezeichnet. � ◾
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Weihnachtsmärkte in Zehlendorf und Steglitz Vorfreude in dunkler Jahreszeit
Glühweinduft, weihnachtliche Leckereien und vieles mehr – in diesem Jahr findet der mittlerweile traditionelle Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue vom 24. November bis zum 30. Dezember statt. Dann stehen wieder die gemütlichen, stimmungsvoll beleuchteten Holzhäuschen am Teltower Damm. Für kleine und große Eislauffans steht die 20 x 18 Meter große Eisbahn zur Verfügung. Und für die ganz Kleinen hat die Bastelhütte geöffnet, außerdem liest der Weihnachtsmann Geschichten vor. Auch in diesem Jahr wird Kunsthandwerk angeboten, am 13. und 14. Dezember von 12 bis 21 Uhr ist eine kleine Kunstmeile geplant. Der Weihnachtsmarkt ist So bis Do 11-21 Uhr und Fr bis Sa 11-22 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Adventsmarkt Domäne Dahlem Wann: An allen vier Adventswochenenden jeweils Samstag und Sonntag vom 29.11.2014 bis zum 21.12.2014. Öffnungszeiten: 11 – 19 Uhr. Eintritt: 2 Euro/ermäßigt 1 Euro. Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Wo: Domäne Dahlem, KöniginLuise-Straße 49, 14195 Berlin. Zauberhafter Weihnachtsmarkt vor der historischen Kulisse des Jagdschlosses Grunewald Wann: 6. und 7. Dezember 2014 von 11 – 19 Uhr. Eintritt: 3 Euro/ermäßigt 2 Euro (inklusive Schlossbesichtigung); Kinder bis 6 Jahre frei Wo: Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100, 14193 Berlin Markt der Kontinente im Museen Dahlem – Kunst und Kulturen der Welt Wann: 22.11. bis 14.12.2014; Sa und So von 11 bis 19 Uhr Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Freier Eintritt für Kinder
und Jugendliche bis 18 Jahre. Wo: Museen Dahlem, Lansstraße 8, 14195 Berlin Adventszeit in der Königlichen Gartenakademie in Dahlem Wann: 14. November bis 23. Dezember 2014, Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11.00 bis 17.30 Uhr, Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr. Diesjähriges Motto: Operngala. Wo: Königliche Gartenakademie, Altensteinstraße 15a, 14195 Berlin Advent-Künstlerstation am Bahnhof Mexikoplatz Wann: An den Adventssonntagen: 30.11, 07.12., 14.12., 21.12.2014 jeweils von 11-19 Uhr. Eintritt frei. Wo: Mexikoplatz, 14163 Berlin Weihnachtshaus in der Villa Donnersmarck Wann: Sonntag, 14. Dezember 2014, 15 - 19 Uhr. Eintritt frei Wo: Schädestraße 9, 14165 Berlin Weihnachtsmarkt in Wannsee Wann: Sonntag, 30. November 2014, 14 – 19 Uhr Eintritt frei. Wo: Wilhelmplatz, 14109 Berlin Weihnachtsmarkt am Kranoldplatz Wann: Sonntag, 30. November 2014, 11 – 19 Uhr. Eintritt frei. Wo: Kranoldplatz, 12209 Berlin Weihnachtsmarkt Forum-Steglitz Wann: 24. November 2014 – 6. Januar 2015. So - Do 10.30-21 Uhr und Fr - Sa 10.30 - 22 Uhr Eintritt Freitag Wo: Schlossstraße 1, 12163 Berlin
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Seit vielen Jahren gibt die Zehlendorfer Paulusgemeinde im Winter warme Mahlzeiten für Bedürftige aus.
Warme Mahlzeiten für Bedürftige Kirchengemeinden helfen durch den Winter
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ie aus Spendenmitteln finanzierte Initiative „Aktion Warmes Essen“ in der evangelischen Paulus-Kirche in der Zehlendorfer Kirchstraße 6 begann Anfang Oktober. Seit vielen Jahren wird hier im Rahmen der Berliner Kältehilfe bis jeweils Ende März dreimal wöchentlich von Ehrenamtlichen warmes Essen an Bedürftige und Wohnungslose ausgegeben, jeweils montags, mittwochs und freitags von 12.00 bis 13.30 Uhr. Auf Wunsch steht auch der zuständige Pfarrer Andreas Schiel für Seelsorgegespräche zur Verfügung. Es gibt nicht sehr viele Kältehilfeprojekte, die so lange auf Spendenbasis funktionieren und die Spendenbereitschaft und die Akzeptanz, die diesem
Projekt entgegengebracht werden, ist jedes Jahr wieder überwältigend. Kleinere und größere Beträge ermöglichen die Finanzierung der notwendigen sechs kalten Monate von Oktober bis März. Seit über zehn Jahren koordiniert das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. das Projekt und bietet zusätzlich vor Ort soziale Beratung für die Besucherinnen und Besucher an, da diese oft auch Probleme haben, die sie aus eigener Kraft nicht mehr regeln können. Die Paulus-Gemeinde stellt weiterhin den Kirchsaal zur Verfügung. Außerdem gibt es dort auch wieder mittwochs eine Kleiderkammer, wo zu den Essensausgabezeiten gut erhaltene Winterbekleidung kos tenlos abgeben wird. Kontakt: Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V. Rosemarie Mette, ☎ 771 09 72.
„Warme Mahlzeit“ in Wannsee Es lebt sich gut in Wannsee – jedenfalls für die meisten Anwohner. Doch wer genau hinsieht, nicht verlegen oder unangenehm berührt wegschaut, entdeckt auch hier Menschen, denen, vor allem im Winter, eine heiße Suppe gut täte. Einige ehrenamtliche Frauen der christlichen Gemeinden sind der Frage nachgegangen, wie eine warme Mahlzeit für die bedürftigen, teils wohnungslosen Menschen, die unter den Brücken leben oder im Wald schlafen,
Zehlendorf Mitte extra 17 zu organisieren sei – in warmer, einladender Atmosphäre, in der sie auch ein offenes Ohr finden. Die Baptisten stellen dazu Küche und Gemeinderäume in der Königstraße 66 zur Verfügung: Vom 4. November an wird eine „Warme Mahlzeit“ in der Kirche am Immanuel Krankenhaus frisch zubereitet und gegen eine geringe Spende ausgegeben an diejenigen, denen eine verlässliche warme Mahlzeit fehlt – einmal wöchentlich, immer dienstags von 12.00 bis 13.30 Uhr. Dieses Angebot ist für die kalten Monate November 2014 bis Ende Februar 2015 geplant. In der ökumenischen Gruppe haben sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen gefunden, die diese Initiative starteten. Sie sammeln Erfahrungen, ob und
Die Baptistenkirche stellt ihre Gemeinderäume und -küche für die Zubereitung und Ausgabe von warmem Essen zur Verfügung.
wie das Angebot angenommen wird. Willkommen sind weitere „helfende Hände“ zum Kochen, Austeilen, Aufräumen und um für die Gäste da zu sein. Wenn Sie Interesse haben mitzumachen, setzen Sie sich bitte mit einer der Gemeinden in Verbin dung. Baptisten Wannsee: Inge Kant, ☎ 805 46 95; Evangelische Kirchengemeinde: Alice v. Podbielski-Stellpflug, ☎ 0173 – 839 52 52; Katholisches Pfarramt Zu den hl. Zwölf Aposteln, ☎ 805 86 29 70. Auch Spenden sind sehr willkommen! � ◾
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Ausstellung in der Villa Liebermann Max Liebermann und Max Slevogt in der Zeit des Ersten Weltkriegs
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er Erste Weltkrieg war für die Künstler einer ganzen Generation ein traumatisches Erlebnis. Sie hockten mit ihren Kameraden dicht gedrängt in Schützengräben, wechselten im Lazarett Verbände oder starben im Gas oder im Kugelhagel des Gegners. Wie viele, so begrüßten auch Max Liebermann und Max Slevogt den Krieg zunächst begeistert. Slevogt reiste 1914 als sogenannter Kriegsmaler an die Westfront in die Gegend von Lille in Nordfrankreich, wo un Max Slevogt Die Mütter, 1917 Lithographie, 59 x 74 cm Landesmuseum Mainz, Graphische Sammlung, GDKE
ter anderem fünf Gemälde und eine Reihe von Zeichnungen und Aquarellen entstanden. Der 67-Jährige Max Liebermann, der aufgrund seines Alters nicht mehr eingezogen wurde, beteiligte sich mit patriotischen Lithographien für die Zeitschrift „Kriegszeit“ an der allgemeinen Mobilmachung. Unter dem Schrecken des Krieges allerdings veränderte sich die Einstellung der beiden Künstler. Die Ausstellung „Im Banne der Verwüstung“ veranschaulicht die künstlerische Haltung der
beiden Impressionisten Max Liebermann und Max Slevogt zum Krieg. Sie zeigt Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälde aus den Kriegsjahren mit Leihgaben aus dem Landesmuseum Mainz, dem Saarland Museum in Saarbrücken, der Neuen Pinakothek in München und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. ◾ Liebermann Villa Colomierstr. 3 · 14109 Berlin www.liebermann-villa.de Öffnungszeiten: Täglich außer dienstags von 11 – 17 Uhr. An Feiertagen geöffnet, am 24. und 31.12. geschlossen.
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er auf die Routinefrage des DDR-Grenzers „Waffen? Funkgeräte?“ mit „Danke, hamwa selber“ antwortete, konnte sich auf eine sehr lange Wartezeit einstellen. Falls er überhaupt die Transitstrecke nutzen durfte, die von hier aus nach Helmstedt führte. Es gab drei Checkpoints der amerikanischen Alliierten: Den Checkpoint Alpha in Helmstedt, Checkpoint Bravo in Dreilinden – oder Drewitz, wie der Kontrollpunkt auf DDR-Seite hieß – und der Checkpoint Charlie in der Berliner Innenstadt. Der Checkpoint Bravo lag ursprünglich tatsächlich in der Nähe des Örtchens Dreilinden. Doch dann wurde die Trassenführung geändert, da die Autobahn mit
ihrem alten Verlauf mal auf DDR Gebiet und mal auf West-Berliner Gebiet lag.
Museum im Kommandantenturm
Die Uniform eines Grenzsoldaten wird in der Ausstellung gezeigt.
1969 wurde der neue Kontrollpunkt Drewitz als größter innerdeutscher Grenzübergang eröffnet. Auf DDR-Gebiet entstand eine militärisch hochgesicherte Anlage. Lange Autoschlangen an der Kontrollstelle waren die Regel. Im Allgemeinen ließ man den Motor gleich aus und schob das Fahrzeug die wenigen Schritte, die es ab und zu vorwärts ging. Natürlich stand jeder Reisende in der längsten Schlange… Doch langes Anstehen war noch das Geringste, was den Men Dr. Petra Richter Tierärztin
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22 Zehlendorf Mitte extra sich näher mit der innerdeutschen Grenze befassen möchte. Der Eintritt ist frei, die Betreiber freuen sich aber sehr über eine Spende. Geöffnet ist das Museum im Kommandantenturm von Mai bis 9. November, immer sonntags von 11 bis 16 Uhr. Die Stelen im Freigelände sowie kleine Reste der Zaunanlagen können auch im Winter besichtigt werden. Auch mit dem Rad und zu Fuß ist es problemlos erreichbar. Mehr Informationen unter www. checkpoint-bravo.de. Für die Raststätte Dreilinden gibt es neue Pläne.
schen am Kontrollpunkt widerfuhr. Die Mauer hatte Familien, Freunde und Liebende auseinander gerissen. In der Folge wurde immer wieder versucht, die Grenzanlagen zu überwinden, um in Richtung West-Berlin zu fliehen. Einigen gelang die Flucht – mal mit Gewitztheit, wie dem Arbeiter, der zu Kontrollarbeiten auf dem Autobahnabschnitt eingesetzt war und noch schnell den Gullideckel auf der Westseite kontrollieren wollte. Andere versteckten sich in Koffern und Kabeltrommeln. Die Grenzsicherheit von Seiten der DDR wurde ständig erhöht. Für die Sicherung dieser Stelle der innerdeutschen Grenze war das Grenzregiment 44 Walter Junker Potsdam-Babelsberg zuständig, dessen Leitung im Kommandantenturm saß. Dieser Turm konnte nach der Wende vor dem Abriss bewahrt werden. Eine Dauerausstellung informiert über den Aufbau der Grenzsicherungsanlagen, über Eltern, die nicht
über wahre Todesursache ihrer Söhne Auskunft geben durften, über gefälschte Pässe und vieles mehr. Mit vielen informativen Stelen im Außenbereich und der Dauerausstellung im Innern des Kommandantenturms ist die Ausstellung „Freundwärts, Feindwärts“ ein sehr informativer Anlaufpunkt für jeden, der
Verwaiste Gebäude auf der früheren Westseite Auf Berliner Seite ließ das Bauamt Nord der Oberfinanzdirektion Berlin Zollabfertigungsgebäude, eine Raststätte und ein Brückenhaus als Zollstelle errichten. Das Bauamt beauf Luftaufnahme des Checkpoint Bravo vor dem Mauerfall.
Zehlendorf Mitte extra 23 tragte die Architekten Rainer Rümmler und Hans Joachim Schröder mit den Entwürfen. Die zwischen 1968 und 1972 erstellten Gebäude stehen heute unter Denkmalschutz. Die Tankstelle ist verwaist und die Raststätte steht leer. Eine Erfolgsgeschichte war sie ohnehin nie – wer aus Berlin hinausfahren wollte, hatte oft nicht die Muße, vorher noch eine Auszeit an der Raststätte zu nehmen. Und wer aus Richtung Helmstedt zurückkam, wollte schnell sein Ziel erreichen. Bereits ein dreiviertel Jahr nach der Eröffnung wurde der Betrieb zum ersten Mal wieder eingestellt. Bis heute wird nach einem erfolgversprechenden Konzept für die Nutzung des markanten roten Turms gesucht. Die Pläne
Ein Gebäude des ehemaligen Checkpoint Bravo überbrückt die Autobahn.
reichten von der Diskothek über eine Lounge, von Fastfood bis zur Nutzung des Parkplatzes als Lager für Baumaschinen. Aus all diesen Plänen wurde nichts – es scheiterte entweder an der Finanzierung oder an der Genehmigung. Neueste Pläne sehen nun einen Oldtimersalon mit Show rooms für den Handel, Autound Motorradwerkstätten und die Möglichkeit, den eigenen Oldtimer sicher und geschützt unterzubringen, vor. Wer weiß – vielleicht erhält hier dann so mancher Wagen seinen Ruheplatz, der schon in der Schlange vor der Grenzübergangsstelle wartete. ◾
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Treffpunkt der Bekennenden Kirche Streifzug durch die Geschichte der St.-Annen-Kirche in Dahlem neres ist bis heute weitestgehend erhalten geblieben. Der hölzerne Dachturm ziert die Kirche seit 1781. Er wurde nicht nur als Kirchturm genutzt – von 1832 bis 1849 diente er als zweite Relaisstation für den preußischen optischen Telegrafen Berlin-Koblenz.
Bekennende Kirche in schwerer Zeit
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ie Anfänge der Kirche in Dahlem stammen aus dem 13. Jahrhundert. Vermutlich stand hier um 1220 bereits eine Holzkirche, auf die 1300 ein Gotteshaus aus Stein folgte. Der Chor- und der Gruftanbau folgten gegen Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts. Der Dreißigjährige Krieg suchte auch Dahlem heim und die Kirche wurde niedergebrannt. 1679 erfolgte die Weihe der neu aufgebauten Kirche. Ihr In An- und Verkauf von Kunst und Antiquitäten
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Im „Dritten Reich“ trafen sich die Mitglieder der Bekennenden Kirche in der kleinen Dahlemer Dorfkirche. Bereits seit 1931 war Martin Niemöller hier Pfarrer. Schon vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten hatten sich viele Pfarrer und Gemeinden der evangelischen Kirche in dem Bund der Deutschen Christen (DC) zusammengeschlossen, um die Nationalsozialisten zu unterstützen. Nach 1933 begann der sogenannte Kirchenkampf. Bei kurzfristig angesetzten Kirchenwahlen gewann der DC einen Großteil der Gemeinden. Dahlem war jedoch nicht darunter, hier siegte die Liste „Evangelium und Kirche“. Martin Niemöller übernahm den
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St.-Annen-Kirche mit dem hölzernen Dachturm, der im 2. Weltkrieg zerstört wurde (Aufnahme von 1941).
Vorsitz des Pfarrernotbundes, den Kirchenleute gegen die Übermacht der DC gründeten. Daraufhin verloren er und zwei weitere Pfarrer ihre Stellung. Die Dahlemer Gemeinde begehrte auf und
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P Machnower Straße Berlin-Zehlendorf Tel.: - www.lauer-teppiche.de Mo-Fr .-. Uhr
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26 Zehlendorf Mitte extra gefängnis in Moabit festgehalten. Dann entließ man ihn in die Freiheit – jedoch nur kurz. Er wurde erneut festgenommen und zunächst ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Von dort aus kam er nach Dachau. 1945 wurde er mit einem Hinrichtungstransport nach Südtirol gebracht, den amerikanische Soldaten stoppten und die Gefangenen befreiten.
Treffpunkt für Regimegegner
Aufwändige Kreuzgewölbe beeindrucken im Inneren der Kirche.
Niemöller durfte weiter als Pfarrer dort tätig sein. Bei einem Treffen zwischen Kirchenmännern und Adolf Hitler kam es zu einem Eklat, da Niemöller Hitler seine Meinung ins Gesicht sagte. Von da an war Niemöller der persönliche Feind Hitlers. Das hatte Folgen – 1937 wurde Martin Niemöller verhaftet und acht Monate im Untersuchungs In der Dahlemer St. Annen Kirche fanden Predigten der Bekennenden Kirche statt. Zutritt hatten nur Gemeindemitglieder. Seit Anfang November 1937 hielten die Mitglieder täglich Morgenwachen ab. Während der Gottesdienste gab es Fürbitten für verhaftete Kirchenmitglieder. Nach der Verhaftung Martin Niemöllers entschied sich die Gemeinde für Helmut Gollwitzer als Nachfolger. Er bekam 1940 Redeverbot und wurde zum Dienst an der Front eingezogen. Als Sanitäter überlebte er den Zweiten Weltkrieg. Die kleine Dorfkirche in Dahlem blieb ein Treffpunkt für Gegner des Regimes. Hier fan Bautenschutz GmbH
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Zehlendorf Mitte extra 27 den sich auch Menschen, die all ihre Möglichkeiten ausschöpften, um Juden vor der Deportation in die Vernichtungslager zu bewahren – und dabei selbst in Gefahr waren. Vom Zweiten Weltkrieg blieb auch die St. Annen-Kirche nicht verschont – eine Granate riss ein großes Loch in die Westwand. Der Turm und der Glockenstuhl waren zerschossen und auf dem Dach fehlten die Ziegel. Die Schäden wurden aufwändig wieder repariert. Erst im Jahr 1953 wurde die Rekonstruktion abgeschlossen. Im Innern der Kirche erinnert ein Triptychon an der rechten Chorwand an Auschwitz.
Prominente auf dem Kirchhof Der Kirchhof darf nicht unerwähnt bleiben. Hier fanden viele bekannte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte. Darunter Studentenführer Rudi Dutschke und der frühere Professor und Pfarrer Helmut Gollwitzer, der mit Dutschke befreundet war. Auch Marion Gräfin Yorck zu Wartenberg, die Mitglied des Kreisauer Kreises war sowie Diplo Auf dem Kirchhof haben zahlreiche Prominente ihre letzte Ruhestätte gefunden.
mat und Widerstandskämpfer Hans Bernd von Haeften, der aufgrund der Beteiligung an dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 hingerichtet ◾ wurde, sind hier beerdigt. � St.-Annen-Kirche Königin-Luise-Straße 55, 14195 Berlin Gottesdienst: Sonntags, 9.30 Uhr www.kg-dahlem.de
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Fett ist nicht gleich Fett
Sechs Dinge, die Sie über Fett wissen sollten Wussten Sie, dass es vier Kategorien von Fetten gibt und die Dickmacher als Wärmespeicher dienen? Welche weitere nützliche aber auch schädliche Faktoren Fette besitzen und wie man hartnäckiges Hüftgold schonend wieder los wird - ganz ohne schweißtreibenden Sport oder OP - erklärt Dr. Wolfgang Fischer, Spezialist und beratender Allgemeinarzt für Kryolipolyse.
Es gibt 4 Kategorien von Fett Fett besteht immer aus Glycerin und Fettsäuren und besitzt somit stets die gleiche Grundstruktur. Jedoch lassen sich vier Kategorien unterscheiden: Gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie Transfettsäuren. Erstgenannte verstecken sich insbesondere in Butter und anderen tierischen Produkten. Sie steigern bei hohem Konsum den Cholesterinwert und damit das Risiko einer Gefäßerkrankung. Ihnen gegenüber stehen die ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken können und sich positiv auf die Zellhüllen auswirken. Einfach ungesättigte Fette finden sich etwa in Olivenöl oder Nüssen. Zu den mehrfach ungesättigten zählen zum einen Omega-3-Fettsäuren, auch als Alpha-Linolensäure bekannt. Sie sind beispielsweise in Fisch enthalten, fördern den
Blutfluss und beugen Gefäßablagerungen vor. Zum anderen reihen sich Omega-6-Fettsäuren in die Gruppe ein. Da der Körper ungesättigte Fettsäuren im Gegensatz zu gesättigten nicht selbst bildet, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Transfettsäuren dagegen sollten nur selten auf dem Speiseplan stehen. Sie treten vor allem in industriell verarbeiteten Produkten wie Chips und Pommes auf.
Fett dient als Energieund Wärmespeicher
nicht allein auf einen erhöhten Fettkonsum zurückführen. Betroffene nehmen gewöhnlich generell mehr Kalorien zu sich und bewegen sich in den meisten Fällen ungenügend. Ein Verzicht auf den Geschmacksträger führt somit nicht zur gewünschten Gewichtsreduktion, wenn der Bewegungsmangel bestehen bleibt und die Kalorien anderweitig aufgenommen werden.
Bei Diäten Fett nicht ganz vom Speiseplan streichen
Im Vergleich zu allen anderen Nährstoffen besitzt Fett den höchsten Brennwert. Das heißt: Schon geringe Mengen fetthaltiger Nahrungsmittel liefern eine hohe Zahl an Kalorien. Fett dient als Lager für Energiereserven, auf das der Körper in Notfällen zurückgreifen kann. Neben der Speicherung von Energie trägt Fett dazu bei, Wärme im Körper zu bewahren. Das lipidhaltige Gewebe besitzt die Eigenschaft, ein schlechter Wärmeleiter zu sein, weshalb es zur thermischen Isolierung des Körpers dient.
Einige Vitamine wie A, D, E und K kann unser Körper nur mithilfe von Fett aufnehmen. Sie sorgen für einen ausreichenden Zellschutz, eine gute Wundheilung, starke Zähne und Knochen sowie gesunde Schleimhäute. Gesunde Diäten sollten somit auch den gelegentlichen Konsum von gesättigten und regelmäßigen Konsum von ungesättigten Fettsäuren erlauben.
Nicht allein Fett macht fett
Eine moderne Form der Kältetherapie, auch Kryolipolyse genannt, macht sich die chemischen Eigenschaften von Fetten zunutze. Sie kühlt das betroffene Fettgewebe für eine Dauer von etwa 35 bis 45 Minuten auf
Im Vergleich zu Kohlehydraten weisen Fette einen doppelt so hohen Kaloriengehalt auf. Jedoch lässt sich Übergewicht
Mit Kälte lassen sich Fettpolster reduzieren
bis zu 4 Grad Celsius herunter und lässt die Inhalte der Fettzellen hierdurch kristallisieren. Durch ihre neu eingenommene, spitze Form brechen sie ihre Zellhülle – auch Membran genannt – von innen auf. Nach wenigen Tagen sterben die zerstörten Fettzellen vollständig ab und gelangen über die natürlichen Stoffwechselprozesse aus dem Körper.
Diese Lebensmittel steigern den Fettstoffwechsel Einige Produkte gelten als wahre Fettverbrenner. Hierzu gehören zum Beispiel Chilischoten. Der darin enthaltene Stoff Capsaicin erhöht kurzfristig die Wärmebildung durch Stoffwechselaktivität im Körper und damit auch den Kalorienverbrauch. Seelachs wiederum enthält einen hohen
SCHMERZPRAXIS ZEHLENDORF
Jodgehalt, der einen wichtigen Baustein für die den Grundumsatz regelnde Schilddrüse darstellt. Mit den enthaltenen Stoffen Koffein und Niazin fördert Kaffee ebenso die Fettverbrennung und steigert den Energieumsatz um bis zu 100 Kalorien. Hierfür am besten vor Aktivitäten zwei Tassen Filterkaffee oder einen doppelten Espresso jeweils ohne Milch und Zucker trinken. Auch das in Lammfleisch enthaltene LCarnitin spielt eine wichtige Rolle beim Fettstoffwechsel. Wer seine Haupt- oder Nachspeisen regelmäßig mit Zimt würzt, verbessert außerdem die Insulinwirkung. So lassen sich Heißhungerattacken und ein gebremster Fettabbau mindern. ◾ Wir nehmen uns Zeit für Sie!
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Nebenwirkung: Fahruntüchtigkeit
Medikamente können Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen
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ass Drogen und Alkohol die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen, ist hinreichend bekannt. Doch auch scheinbar harmlose Erkältungsmittel können das Fahrvermögen einschränken. Wer sich mit Medikamenten hinters Steuer setzt, sollte vorsichtig sein – ganz gleich, ob es sich um freiverkäufliche oder verschreibungspflichtige Präparate handelt. „Zahlreiche Erkältungsmittel können die Wahrnehmung und die Reizverarbeitung beeinträchtigen. Dies wirkt sich negativ auf die Teilhabe am Straßenverkehr aus“, erläutert Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW ) und Bundesminister a.D. „Da gerade am Steuer eine hohe Konzentration, ein schnelles Reaktionsvermögen und
eine ungetrübte Wahrnehmung erforderlich sind, raten wir allen Autofahrern, den Beipackzettel genau zu studieren und den Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.“ Da die Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, ist eine kritische Selbstbetrachtung ratsam. Autofahrer sollten körperliche Anzeichen einer Beeinträchtigung ernstnehmen und bei Schwindelgefühl, Benommenheit oder Müdigkeitsschüben das Steuer anderen überlassen. Einige Medikamente enthalten stimulierende Substanzen wie Koffein, die zu einer Linderung der Erkältungssymptome führen. Die Betroffenen fühlen sich besser und meinen, uneingeschränkt fahrtüchtig zu sein. Das Koffein kann jedoch dazu führen, dass Autofahrer eupho risiert die Gefahren im Straßenverkehr unterschätzen – und gleichzeitig umso schneller ermüden, sobald die Wirkung des Präparats nachlässt. Ein ebenfalls häufiger Bestandteil ist Codein. Dieser Wirkstoff lindert Schmerzen und bekämpft Husten, gleichzeitig beeinträchtigt er die Fähigkeit der Augen, sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen. Wer im Dunkeln unterwegs ist, fühlt sich möglicherweise durch Gegenverkehr oder Straßenbeleuchtung schnell geblendet. „Alle Autofahrer sollten sich der Risiken von Arzneimittel im Straßenverkehr bewusst sein und sich hinreichend informieren. Das gilt sowohl für die Medikamente an sich als auch für potentielle Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamente“, so Prof. Bodewig. � ◾
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