Zehlendorf Mitte Journal - April/Mai 2018

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Zehlendorf Mitte Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

250 Jahre

Alte Dorfkirche

April / Mai · Nr. 2/2018

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ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN BANDAGEN + KOMPRESSIONSTHERAPIE

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Zehlendorfs Wahrzeichen wird 250 Jahre alt Umfangreiche Renovierungs­arbeiten in und um die Alte Dorfkirche

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lickfang und Zehlendorfer Wahrzeichen: Die Dorfkirche feiert in diesem Jahr ihren 250. Geburtstag. Doch sie ist nicht die erste Kirche an diesem Standort. Alte Rechnungen aus den Zeiten vor der heutigen Dorfkirche belegen, dass hier schon früher ein Gottes­haus stand.

Die Legende vom preußischen König Die Legende besagt, dass der preußische König Friedrich der Große die neue Kirche erbauen lassen wollte. Er kam auf

Beseitigung der Kriegs­ schäden im Jahr 1952.

Impressum

Zehlendorf Mitte Journal�

6. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Zehlendorf Mitte Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Juni/Juli Nr. 3/2018 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.05.2018 Erscheinung: 01.06.2018

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Zehlendorf Mitte Journals

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Benefizkonzert in der Dorfkirche im Jahr 2013.

seinem Weg von Potsdam nach Berlin durch Zehlendorf und der schlechte Zustand der Zehlendorfer Kirche war ihm ein Dorn im Auge. So soll er 6000 Taler – für damalige Zeiten eine astronomische Summe – für den Kirchenbau gestiftet haben. Mit der Anzahlung von 3000 Talern ging der Bauleiter auf und davon. Mit dem restlichen Geld wurde das kleine, achteckige Kirchlein gebaut, das bis heute an seinem Platz steht. So interessant die Geschichte, die der Schulleiter Schäde aufschrieb auch klingt, sie stimmt so nicht.

Von der Dorfkirche zum Gemeindehaus Die Anordnung zum Neubau und der Reparatur von Kirchen, die der König 1764 verfügte, betraf zahlreiche Kirchen in Brandenburg, nicht speziell die Zehlendorfer Kirche. Auch eine Zahlung des Königs ist nicht nachgewiesen. Die kleine Kirche hängt eher mit der Inflation um 1764 zusammen. Aus Kostengründen hatte die Kirchenbehörde beschlossen, dass keine Dorfkirchen mit Turm mehr erbaut werden sollten. Das betraf

auch die Zehlendorfer Kirche. So kam es zu dem achteckigen Gotteshaus, eine sehr seltene Kirchenform in Brandenburg. Für die Einwohner Zehlendorfs war die Kirche groß genug. Zumindest bis zur Gründerzeit. Als die Bahn auch in Zehlendorf hielt und wohlhabende Berliner lieber im Grünen wohnen wollten und zur Arbeit in die Stadt fuhren, wuchs die Bevölkerung schnell. Eine größere Kirche war gefragt. Mäzenin Sidonie Scharfe stiftete ein Grundstück und die Pauluskirche wurde gebaut. Die nunmehr Alte Dorfkirche bekam

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neue Innenwände und wurde in Räume aufgeteilt. Sie war jetzt das Gemeindehaus.

Bauarbeiten und Bohrkerne Doch auch diese Funktion verlor sie nach einiger Zeit, da die Paulus-Gemeinde 1930 ihr Gemeindehaus erbauen ließ. Jetzt vermietete die Gemeinde die kleinen Räume für Veranstaltungen, darunter auch Treffen vom Bund deutscher Mädel, des weiblichen Pendants der Hitlerjugend. Nach Kriegsende diente das frühere Gotteshaus ganz weltlich als Lagerraum. Es gab für die Menschen in dieser schweren Zeit wichtigeres, als die Sanierung einer alten Kirche und so verfiel sie zusehends. Erst 1953 konnte die Alte Dorfkirche wieder aufgebaut werden. Ende der 1970er-Jahre wurde sie erneut umfangreich renoviert. Doch der Zahn der Zeit nagt wieder an der Kirche. So benötigt sie Hilfe – allein für die Sanierung der Kirche werden 400 000 Euro benötig. Die Neugestaltung des Innenraums wird ca. 80 000 Euro kosten und für die Wiederherstellung des Kirchhofs benötigt

Der historische Winkel in einer Aufnahme von 1909.

die Gemeinde 180 000  Euro. Zahlreiche Persönlichkeiten machen sich für die Alte Dorfkirche stark, darunter Eckart von Hirschhausen, der selbst in Zehlendorf aufwuchs und Prof. Dr. Wolfgang Huber, ev. Bischof im Ruhestand. Beide sind Schirmherren der Bauarbeiten und des Jubiläums der Alten Dorfkirche. Bei der Finanzierung werden auch neue Wege beschritten. Im Zuge der Bauarbeiten führte man Bohrungen an den Wänden des Gebäudes durch, damit das Mauerwerk mit Stahlstangen verstärkt werden konnte. Die Bohrkerne, die in Teilen aus Granit bestehen, sammelten Gemeindemitglieder aus dem

Bauschutt. Die Steine wurden gesäubert und mit Öl eingerieben. Sie erstrahlten im neuen Glanz und sollen im Frühjahr nach einer Baustellenführung verkauft werden. Der Erlös fließt in die Neugestaltung des Innenraums der Alten Dorfkirche. Wer sich ebenfalls finanziell beteiligen möchte: Förderverein Alte Dorfkirche e. V., IBAN DE85 5206 0410 0003 9010 76, BIC ­GENODEF1EK1, die Freunde der Alten Dorfkirche freuen sich über jeden Beitrag. Mehr Informationen unter www.dorfkirche-berlin-zehlendorf.de. Die Jubiläumsfeier findet am Sonntag, den 14. Oktober in der Alten Dorfkirche statt. � ◾

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Schätze aus dem Depot

Heimatmuseum zeigt Exponate aus dem Archiv

„I

ns Licht gerückt“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung im Heimatmuseum Zehlendorf. Der Name kommt nicht von ungefähr – die Exponate schlummerten im Dunkel des großen Depots und bilden die Vielfalt ab, die das Heimatmuseum abdeckt. Blickfang ist ein überdimensionales Gemälde des Künstlers Otto Soltau, auf dem sich der Mensch dem Licht entgegenstreckt. Eine Fotokiste mit historischen Feldgraue Spielfiguren sollten Kindern das Soldatenleben näherbringen. Bildern lädt die Besucher zum Stöbern ein. Sie können in Er- wenn sie Menschen auf den Der Erste Weltkrieg machte vor innerungen schwelgen und Fotos kennen. Aber auch an den Kinderzimmern nicht Halt gern auch Hinweise geben, dunkle Zeiten wird erinnert. und vor allem Jungen sollten

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Zehlendorf Mitte Journal mittels feldgrauer Figuren zum Kriegsspiel ermuntert werden. Mit variantenreichen Elastolinfiguren – vom Offizier bis über den Landser bis zur Krankenschwester – spielten die Kinder das Geschehen auf den Schlachtfeldern nach. Als die Siegmeldungen ausblieben, verschwand das Kriegsspielzeug allerdings auch schnell aus der Werbung und den Geschäften. Care-Pakete, die den Hunger der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg linderten, gehören ebenfalls zu den Ausstellungsstücken. Unter dem Motto „Meals for Millions“ spendete die amerikanische

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CARE-Paket: Ein aufschlussreicher Karton findet sich im Depot des Heimatmuseums: Eigentlich ganz unscheinbar, aber durch seine Aufschrift wird er zur historischen Rarität: „THE QUAKER OATS COMPANY CHICAGO, U.S.A. PACKED 1945 ROLLED OATS“. Zu Deutsch: ein ganzer Karton mit Haferflocken, gespendet von den Quäkern aus Chicago. Was muss dieses Paket damals für eine Freude bei den Empfängern ausgelöst haben!

Bevölkerung für die Versorgung der früheren Feinde. Besonders Technikfans werden sich für die alten Röhren-Radios

Stöbern im Fotoschatz des Heimatvereins. Wer kennt die Namen von Menschen auf den Bildern?� Fotos: Matthias Aettner / HVZ

begeistern. Der Volksempfänger – eines der wichtigsten Propagandainstrumente im Nationalsozialismus – wird genauso gezeigt wie tragbare Transistorradios, die Mitte der 1950erJahre zu den Rennern gehörten. Die vielseitige Ausstellung zeigt einen Ausschnitt des gut gefüllten Depots. Eine Zeitreise durch die jüngere Vergangenheit, bei der sich vieles entdecken lässt! Die Ausstellung ist bis zum 29. Juni 2018 im Heimatmuseum Zehlendorf an der Clayallee/Ecke Potsdamer Straße zu sehen. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag von 10 – 18 Uhr, Dienstag und Freitag von 10 bis 14 Uhr.� ◾

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Wannsee-Radroute statt Partymeile 1. Tourismusforum Berlin Südwest setzt auf Kultur, Grün und Seeblick

„W

ir wollen kein Außenbezirk mit Partymeile sein, sondern beliebtes Tourismusziel mit Kultur- und Naturerlebnis jenseits von Mitte“, erklärte die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski anlässlich der „Premiere“ des Tourismusforum Berlin Südwest im Steglitzer Rathaus, das Branchenkundige und -interessierte Anfang März im Vortrag und Gespräch zusammenbrachte. Zu der ebenso informativen wie visionsreichen Veranstaltung hatte – auch im Namen der Wirtschaftsförderung SteglitzZehlendorf und des Regionalmanagement Berlin Südwest – die EBC Hochschule Berlin eingeladen, welche die gemeinsamen Bemühungen im Berliner Südwesten um nachhaltige Fitness hin zum angesagten Tou Pedale statt Partymeile wünscht sich Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski für ihren Bezirk.

rismusziel am Rande der Stadt unterstützt. Damit geht auch das 2016 ebenfalls gemeinsam entwickelte Tourismuskonzept an den Start und erfährt nun seine schrittweise Umsetzung. SteglitzZehlendorf setzt dabei auf seine natürlichen Vorteile wie Wasser und Natur, aber auch auf sein vielfältiges Kulturangebot, das von AlliiertenMuseum über Museumsdorf Düppel bis Schlosspark Theater reicht.

Außenbezirk hat´s Diese durchaus zugkräftigen Lockmittel – tiefgrüner Wald, begeisternde Seen- und Wasserlandschaft und ein spannendes Kulturangebot – sollten gerade dem zum wiederholten Male unsere Stadt besuchenden Tou risten Appetit auf den Bezirk jenseits der überfüllten Innenstadt machen. Doch schaut man sich die Übernachtungszahlen des vergangenen Jahres an, sagen die anderes: Lediglich 200.000  Gäste und 480.000  Übernachtungen konnte Steglitz-Zehlendorf da zählen, während in Berlin-Mitte rund 13  Millionen Übernachtungen bei 5,5 Millionen Gästen gebucht wurden. Damit liegt der Bezirk im Tourismusbereich gerade noch vor Marzahn-Hellersdorf auf vorletztem Platz. Sind daran die nur 3.000 Betten schuld, die Steglitz-Zehlendorf bietet? Entschieden „nein“ sagt dazu Alexander Stolle, Marketingchef des an der Schloßstraße gelegenen „Hotel International Steglitz Berlin“ und Mitbegründer des „Wirtschaftsstammtisch Berlin

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Burkhard Kieker, Geschäftsführer von VisitBerlin, schlägt da eine andere Problemlösung vor: „Es fehlen Übernachtungsmöglichkeiten. Die Lösung wäre hier der Bau eines Kongresszentrums, woran berlinweit ein Riesenbedarf besteht.“ Damit würden auch neue Hotels entstehen. Machen sich gemeinsam für den Tourismus im Bezirk stark: Vertreter aus Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, VisitBerlin, EBC Hochschule Berlin und Senatsverwaltung.

Südwest“. Übernachtungsangebote gebe es genügend, vielmehr seien dies die Früchte einer falsch betriebenen Berliner Tourismuspolitik, die sich jahrelang auf innerstädtische Angebote konzentrierte und für den Touristen die Stadt Berlin – nicht nur auf den angebotenen Stadtplänen – am Bundesplatz enden

ließ. Reichlich spät falle den Verantwortlichen nun ein, die Vermarktung der Außenbezirke ins Visier zu nehmen. Dabei gebe es genügend Highlights im Bezirk, angefangen an der Schloßstraße, die Shoppingqueens ein mindestens ebenso attraktives Angebot wie in der Innenstadt präsentiert.

Im Berliner Südwesten kräftig in die Pedale treten Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat sich für 2018 drei tourismusfördernde Ziele gesetzt: So wird die Schiffsanlegestelle an der Wannseer RonnebyPromenade einer umfassenden Schönheitskur unterzogen, außerdem wird im Sommer die

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13  Kilometer umfassende und etwa 1 ½  Stunden dauernde Dahlem-Radroute als Teil eines umfangreichen Radnetzes an der Podbielskiallee an den Start gehen, an deren Route viele Museen und kulturelle Kleinode liegen, wie die Domäne Dahlem oder die Taut-Siedlung. Umgekehrt führt die Route über den Mexikoplatz vorbei am Haus am Waldsee, an der FU  Berlin und am Botanischen Garten vorbei. Als Fortsetzung in Planung steht bereits die Wannsee-Radroute, die dann den Bereich Wasser und Seen verstärkt in seine Stationen mit einbezieht. Eine wichtige Aufgabe sehen Bezirk und Fachberater auch darin, „intelligente“ Stelen und Guides entlang dieser Routen entstehen zu lassen sowie ein ebenso wer beträchtiges wie zeitgemäßes Logo für den Berliner Südwesten zu entwickeln. Überwiegend hoffnungsvoll blickt man im Bezirk auch auf die Umsetzung des geplanten Tourismus-Besucher-Zentrums

Am Glienicker Schloss im TourismusBesucher-Zentrum erhalten Berlin-Gäste bald wertvolle Tipps.

unweit der Glienicker Brücke, das am Schloss Glienicke Besucher auf das attraktive Angebot für den Rad- und Wassertourismus im Berliner Südwesten aufmerk sam machen will. – Auch wenn kritische Stimmen den Standort am Ende der Stadt nicht für den günstigsten halten. Derzeit wird außerdem ein neuer, von der EBC-Hochschule Berlin entwickelter Bezirks-Führer zu Berlin Südwest in Magazin-Form zur Druckreife überarbeitet. Indessen wünscht sich nicht nur die Bezirksbürgermeisterin, dass bald der neugierige Besucher Steglitz-Zehlendorf mit dem Leihrad erkundet, nach dem Motto: Am Vormittag Rendezvous mit dem Kunsthaus Dahlem und dem Brücke Museum, nachmittags Ahoi Ronneby-Promenade und abends im Schlosspark Theater Brecht oder Hallervorden pur.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Aussteigen, absteigen und staunen Ladenstraße Onkel Toms Hütte mit neuer Großprojektion sehenswert

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er in Zehlendorf aus der U-3 am Bahnhof Onkel Toms Hütte aussteigt oder vom Rad steigt, um einen Bummel durch die Ladenstraße zu machen, wird staunen: Im Außenbereich der BahnhofsVorhalle an der Riemeisterstraße lädt in Form einer Großprojektion – als sinnvolle Ergänzung der im Dezember gestarteten nahkauf-Schaufenster-Fotopräsentation zur Geschichte der Ladenstraße – die Ausstellung „ Sehenswert Onkel Toms Hütte“ seit dem 26. Januar zum Innehalten und Schauen. Täglich zwischen 6.00 und 22.00 Uhr erzählt sie im 40-Minuten-Takt in beeindruckenden Foto- und Filmsequenzen die seit den 20er-Jahren währende Geschichte der Waldsiedlung Onkel Toms Hütte und ihrem Zentrum mit U-Bahnhof und Ladenstraße. Dabei werden berühmte Baumeister mit klangvollen Namen vor Augen geführt, die diese architektonisch Besonderheit zum Vorbild zeitgenössischer Stadtplanung haben werden lassen: An u. a. Bruno Taut, Hugo Häring, Martin Wagner, Walter Gropius und Hans Poelzig erinnert die öffentliche Projektion und bildet so das Kernstück im Bezirks-Projekt „Zurück in die Zukunft, touristische Infrastruktur und Marketing für den Standort Onkel Toms Hütte“. Gefördert aus

EFRE-Mitteln des Europäischen Fonds und unterstützt durch die Wirtschaftsförderung SteglitzZehlendorf hat das Projekt zum Ziel, das Wohnviertel Waldsiedlung Zehlendorf mit seinem Nahversorgungszentrum Ladenstraße zu präsentieren und Besucher und Touristen für diese besondere Sehenswürdigkeit zu sensibilisieren. So reiht sich Onkel Toms Hütte mit seiner neuen Dauerprojektion und der Ladenstraße als wichtiges Glied in die

Kette der touristischen Highlights dieser zu erradelnden Route, zu der das Kunsthaus Dahlem, das Brücke Museum und das AlliiertenMuseum ebenso zählen wie das Niemöller-Haus, die FU Berlin, die Domäne Dahlem oder der Botanische Garten. Als einzigartiger Ausgangspunkt für eigene Erkundungen und geführte Fahrrad-Touren durch Zehlendorf-Dahlem bietet sich die 1931 entstandene und wiederbelebte Ladenstraße an. Mit

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ihren Einzelhändlern, Dienstleistungs- und Handwerksangeboten, mit ihrem jeden Donnerstag stattfindenden regionalen Wochenmarkt davor und nicht zuletzt mithilfe des durch die Ladenpassage ziehenden Duftes frisch gebrannten Kaffees weckt sie alle Sinne und macht aufnahmefähig für das, was der Ortsteil noch bietet. Für ihn setzt sich bereits seit langem der Verein Papageiensiedlung ein, der durch die Siedlung und den „Zukunftskiez Onkel Toms Hütte“ geführte Touren sowie einen Guide in Buchform anbietet. Auch das Haus am Waldsee hat Audio-Guides zu Onkel Toms Hütte und Schlachtensee in seinem Verleih-Angebot. Zur Verbesserung der Infrastruktur sollen im und um den Bahnhof

Onkel Toms Hütte öffentliche Toiletten eingerichtet werden. Der Bezirk mit der Wirtschaftsförderung arbeitet derzeit im Rahmen seines Tourismusprojektes aktiv an der Entwicklung der beschilderten Dahlem-Fahrradroute.

Auf bestem Weg zum Weltkulturerbe? Anwohner, Freunde des Ortsteils und Vertreter der Politik, Wirtschaftsförderung und BVG sowie das Büro Bertsch Architekten, das die Dauerprojektion realisiert hat, kamen zur Eröffnung der Projektions-Ausstellung zusammen. Sie beweisen damit einmal mehr, welch Erfolg sich einstellt, wenn Engagierte unterschiedlichster Wirkungsbereiche

miteinander anstatt gegeneinander für „ihre“ gemeinsame Sache Einsatz zeigen. Heide Wohlers, Leiterin des Ladenstraßen-Projektes und seit Projektbeginn 2012 im Standortmanagement dabei, lobte in ihrer Rede den Nachbarschaftsgeist der Beteiligten und prophezeite optimistisch: „Mit der Ausstellung wird heute ein weiterer großer Schritt getan, um über Berlin und Deutschland hinaus Touristen aus aller Welt auf das Potential an Sehenswürdigkeiten dieses Ortsteils aufmerksam zu machen.“ Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski schloss sich in ihrem Grußwort Heide Wohlers an und begrüßte das über einen so langen Zeitraum kontinuierliche und durchaus nicht selbst Malereibetrieb Michael Kränsel

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Projekt(ions)freude: (v.l.n.r.) Steffen Adam, Alexander Bertsch, Heide Wohlers, Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, Michael Pawlik (Wifö).

verständliche Engagement von Eigentümern, Geschäftsleuten, Anwohnern, BVG und Wirtschaftsförderung, die dazu beigetragen haben, dass die schon beinahe totgesagte Ladenstraße nun bei Vollvermietung einen zweiten Frühling erleben kann.

Diese so ganz besondere Kultur des Ortsteils locke „jenseits der Mitte“ schließlich die BerlinBesucher in den Südwesten, die zum wiederholten Male die Hauptstadt aufsuchten. Zukünftig könnten sie diesen sehenswerten Kieztreffpunkt mit in ihre

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Dahlem-Fahrradroute integrieren. Die Bezirksbürgermeisterin sprach sich dabei auch für eine Fahrradleihstation in der Ladenstraße aus. Christian Ansorge, Vorstandsvorsitzender des Onkel Toms Verein und Ladenstraßen-Besitzer, gab zu bedenken, dass zur Steigerung der Attraktivität des U-Bahnhofes „noch viel Schweiß und Geld fließen muss“. Er zählt dabei auf weitere bezirkliche Unterstützung, um die reichlich vorhandenen guten Ideen verwirklichen zu können. Dabei denkt er auch an die Einrichtung eines Bruno-Taut-Museums vor Ort. Dem baulichen Bereich wandten sich in ihren Worten dann Manuela Damianakis von der Deutschen Wohnen (ehemals GEHAG) sowie der Architekt

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Eine Schaufenster­Fotopräsentation neben „nahkauf“ informiert über die Geschichte der Ladenstraße.

und Bauhistoriker Steffen Adam zu. Erstgenannte hob die bereits geleisteten und noch bevorstehenden denkmalgerechten Sanierungsleistungen an der Waldsiedlung Zehlendorf und ihrem umgebenden Gartendenkmals hervor, die dabei helfen, das Areal auf den UNESCO-WelterbeStatus zu erheben. Steffen Adam vom Architektenteam, das die Ausstellung initiierte, betonte: „Die Ausstellung über die Waldsiedlung Onkel Toms Hütte soll den Anwohnern, Freunden, Gästen und Touristen, aber auch Fachleuten, Schülern und Studierenden Freude bereiten und sie in die Lage versetzen, eine der wichtigsten Siedlungen Berliner Moderne

stärker wert zu schätzen. Dabei geht es in vier Kapiteln um die Umsetzung wissenschaftlicher Untersuchungen und baugeschichtlicher Forschung in eine Ausstellung, die allgemeinverständlich und unterhaltsam jeden anspricht. Es geht um den Zwiespalt zwischen Neuem Bauen und den Bauten Bruno Tauts. Wie sieht es mit der heutigen Baustruktur aus? Was können wir von Baumeistern wie Taut in unsere Zeit übernehmen?“ Steffen Adam sieht dann auch die Waldsiedlung Zehlendorf – wie so viele an diesem Abend – als Vorbild, das zum bestehenden Weltkulturerbe „Siedlungen der Berliner Moderne“ nachnominiert werden sollte.

Auf den Punkt brachte es abschließend Winfried Brenne, der in der Architekturwerkstatt Pitz-Brenne im Jahr 1987 die erste umfassende bauhistorische Dokumentation der Siedlung als Grundlage für denkmalgerechte Erneuerungs- und Instandsetzungsmaßnahmen erstellt hat. Er riet den Anwesenden: „Die Ladenstraße weckt die Kraft der Siedlung, die so voller Farbe und Lebensfreude steckt, in sich selbst zu ruhen. Mit dieser Ausstellung haben wir eine Grundlage gefunden, diese Erlebnissiedlung wiederzuentdecken. Möge sich Ihr Auge im Sommer an den Farben der Siedlung erfreuen!“ ◾ Jacqueline Lorenz

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U-Bahnlinie 3 wird verlängert Ab Mai geht es von der Krummen Lanke bis zur Warschauer Straße

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ekanntlich macht der Mai alles neu. Für die Fahrgäste auf einer der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im U-Bahnnetz macht er nun aber auch vieles besser. Voraussichtlich ab dem 7.  Mai erhöht die BVG den Takt auf der Hochbahn zwischen der westlichen City, Kreuzberg und Friedrichshain und schafft außerdem neue, attraktive Direktverbindungen. Das Land Berlin hat als Aufgabenträger das neue Verkehrskonzept bestellt. Kernstück des neuen Konzeptes ist eine Verlängerung der Linie  U3. Statt wie bisher am Nollendorfplatz zu enden, fahren die Züge von der Krummen Lanke künftig tagsüber auf der

gleichen Strecke wie die U1 bis zur Warschauer Straße. Auf dem Hochbahn-Viadukt fährt die UBahn dann alle drei bis vier Minuten – und somit deutlich öfter als bisher. Für viele Fahrgäste entfällt damit außerdem das Umsteigen am Nollendorf- oder Wittenbergplatz. Insbesondere viele Studierende der Freien Universität profitieren von der neuen Direktverbindung. Die U3 fährt tagsüber montags bis freitags auf der ganzen verlängerten Linie im 5-Minuten-Takt. Früh am Morgen und am späten Abend sowie sonnabends und sonntags sind die Züge alle zehn Minuten unterwegs. Lediglich frühmorgens (wochentags bis ca. 6  Uhr, am Wochenende bis

10 Uhr), spätabends vor Betriebsschluss und im durchgehenden Nachtverkehr am Wochenende fährt die U3 wegen der geringeren Nachfrage wie bisher bis zum Nollendorfplatz. Bei der BVG laufen die Vorbereitungen für das neue Konzept bereits auf Hochtouren. Und das gilt nicht nur für die Betriebsplanung der U-Bahn, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um die Fahrgastinformation kümmern – schließlich sollen bis Mai auch die Liniennetzpläne, Linienverlaufsgrafiken (die sogenannten Perlschnüre), das Informations- und Leitsystem auf den U-Bahnhöfen, die Ansagen auf Bahnsteigen, in den Zügen und Aufzügen aktualisiert sein. � ◾

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Round Midlife-Bigband Berlin: Wo Eltern den Ton angeben Seit 15 Jahren sind Swing, Rock und Pop Programm

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ontag ist Probentag. Während in der Aula des Dahlemer ArndtGymnasiums die Schülerinnen und Schüler der United Big Band jazzen und für ihre Auftritte proben, swingt die Elterngeneration im Wilmersdorfer Kulturzentrum „Spirale“. Denn der Probenraum im Gymnasium wird derzeit für schulische Aktivitäten benötigt. Als Round Midlife-Bigband Berlin (RMBB) ist die Elternband, deren Gründungsort das ArndtGymnasium ist, immer wieder gern gesehener Gast bei angesagten Musikveranstaltungen wie der Fête de la Musique, bei

Konzerten in Jazzclubs wie im „Schlot“ oder beim Jazztreff Berlin, bei Stadtteilfesten, Privatkonzerten und natürlich am Arndt-Gymnasium und Dahlemer Tag. Diese Veranstaltung im September  2003 war es auch,

welche vor rund 15 Jahren Eltern zusammengeführt hat, die nun mit Schlagzeug, Trompete, Klavier und Gitarre in eigener Band ihren musikalischen Kindern erfolgreich nacheifern.

Von Swing bis Pop „Mit dem Satz „Ich gründe eine Elternband“ hat es Martin Burggaller am Arndt-Gymnasium damals geschafft, uns für diese Band zu begeistern“, erinnert sich Christa Schütt, die von Anfang an dabei ist. Dr. Burggaller, Musikdidaktiker, -pädagoge und –profi, begleitete da bereits die

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Zehlendorf Mitte Journal Schulbands am Arndt-Gymnasium. In der neu gegründeten Elternband spielte Christa zuerst noch die Klarinette ihrer Tochter. Als aber klar wurde, dass ein Saxophon fehlt, sattelte sie musikalisch um. Dazu kamen Musikbegeisterte wie Hans-Peter Mohr – ebenfalls Saxophonist in der Band und heute ihr Sprecher – Thomas Mertens (Gitarre) und Frank Trautmann, der erzählt: „Eigentlich wollte ich die vierte Gitarre spielen, aber Burggaller entschied: „Du spielst Trompete.“ Einige der Sprösslinge der Round-Mitlifer haben United Bigband-Erfahrung. Die setzt sich aus jungen Musikern verschiedener Oberschulen und Gymnasien ebenso Arndtübergreifend zusammen wie

Auftritt mit Swing, Pop und guter Laune: Die Round Midlife-Bigband Berlin.�

die aktuell 19-köpfige Round Midlife-Amateurband. Dazu zählen inzwischen Musikerinnen und Musiker unterschiedlichster Berufe vom Architekten bis zum Kameramann aus Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf und Charlottenburg im Alter zwischen 30 und 75.

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Sängerin Ute trifft immer den richtigen Ton.

im „Elternstatus“ zu befinden. Doch auch dabei gilt: Keine Regel ohne Ausnahme. Anfangs probten die AmateurMusiker nur alle sechs Wochen. Doch die Band wuchs und damit auch ihr Anspruch. Das Ergebnis kann sich heute hören lassen und ist durchaus mit Profi-Bigbands vergleichbar. Als Bandgründer Burggaller mit dem Unterricht der Jugend-Ensemble am Arndt-Gymnasium ausgelastet war, übergab er Round Midlife im Jahr 2009 an Profimusiker und Drummer Michael Rowalska. Unter seiner Leitung erarbeitete sich die Bigband ein abwechslungsreiches Repertoire von Swing, Bossa, Rock und Pop, das aktuell rund 140 Stücke umfasst. Weitere Instrumente und eine Sängerin kamen hinzu. Auf regelmäßigen Band-Meetings rückt die Gruppe näher zusammen, sie erarbeitet neue Stücke, lernt dazu und hat auf jeden Fall eines: viel Spaß.

Trompeten und Posaunen, Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug und Percussion. Sechs Frauen sind dabei, von denen eine ihre Sängerin Ute Fischer-Kramps ist. Vor vier Jahren kam sie dazu, als die damalige Sängerin ausfiel. Ihr Mann ist erster Trompeter von Round Midlife. Sie betont: „Mit der Auswahl der Stücke wird eigentlich immer auf meinen Stimmumfang Rücksicht genommen.“ An diesem montäglichen Probenabend nun, der nur wenige Wochen vor dem nächsten Auftritt liegt, wird konzentriert gearbeitet, auch wenn die Frühjahrsgrippe die Drummer und einen Trompeter ans Bett gefesselt hat. Dafür gibt Christiane an den Congas ihr Bestes. Die Musikstücke mit ihren jeweiligen musikalischen „Klippen“ werden auch an diesem Abend step by step durchgespielt: „Smooth operator“ geht in die Beine, ein Rhythmus, bei dem man mitmuss. Knut, Neuzugang am Klavier, bekommt noch Hilfestellung von Volker, der zukünfProfessionelle tig etwas kürzer treten will. Amateurband Bandleader Michael Rowalska Derzeit gehören zur Bigband hat die Ohren überall: „Noch fünf Saxophone, jeweils vier mal Takt 40, besseren Übergang!

– Jetzt müssen wir es noch Konzertchic machen!“ spornt er seine Band an und weiß geschickt zu motivieren. Dann das nächste Stück, Stevie Wonders “You are the sunshine of my life”, aus dem Band-Repertoire wiederbelebt. Sängerin Ute lässt mit ihrer Stimme, die erstaunliche Tiefe besitzt, die Sonne aufgehen, Michael wippt zufrieden mit. Weiter geht´s unter sengender Band-Sonne durch die Wüste mit „Caravan“: Wüstenschiffe ziehen zum Riq-Rhythmus mit wiegenden Schritten am Horizont zur nächsten Oase. Der Daddelbass muss eine Extrarunde dreh´n – dann ist Pause. Entspannte Gesichter, Lächeln, hier und da eine nett gemeinte Neckerei. Und da ist er, stets präsent: Der Spaß, den wohl alle hier haben in ihrer Round MidlifeBigband, egal ob an Schlagzeug, Trompete, Gitarre oder Gesangsmikrofon. Übrigens: Am 21. Juni 2018 spielt Round Midlife bei der Fête de la Musique. Weitere Termine und Kontaktadresse unter www.round-midlife. de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Fairtrade bis in die Kaffeetasse

Bezirk sensibilisiert Schüler in Workshops für fair gehandelte Ware

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it seinem vermehrten Engagement für fairen Handel ist der Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf gutem Weg, im Rahmen der deutschlandweit zu diesem Thema laufenden Kampagne „Fairtrade Town“ zum „Fairtrade-Bezirk“ ernannt zu werden (siehe Beitrag Juni/2017). Dazu ist es wichtig, auch die jüngeren Generationen zu sensibilisieren und mit einzubeziehen sowie Schulen und Bildungseinrichtungen im Bezirk das Thema fairer Handel verstärkt in ihren Lehrplan einbauen zu lassen. In von Mitarbeiter, Lehrern und

Studenten der Botanikschule erstellten Workshops lernen Bezirks-Schülerinnen und -Schüler nun, was unser täglicher Kaffee tung und Transport wird dabei der Weg des „schwarzen Goldes“ vom Samen bis in unsere Tasse aufgezeigt und die Notwendigkeit des fairen Handels verdeutlicht.

Am Kaffeeparkour alle Hürden nehmen

konsum für die in kaffeeanbauenden Ländern lebenden Menschen bedeutet. Vom Kaffeeanbau über Ernte, Handel bis hin zu Weiterverarbei Workshop-Teilnehmer im Haus der Botanikschule im Botanischen Garten waren auch 24 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Lankwitzer Bröndby-Schule mit ihrer Klassen- und einer Erdkunde-Lehrerin: Was ist eigentlich fairer Handel?

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Plakat aus der Kaffee-Ausstellung des Botanischen Gartens (2013).

„Um´s Einkaufen kümmere ich mich nicht, meine Mutter kauft ein und nimmt bestimmt das Richtige und Qualität.“ Dennoch hört er genau zu, als im

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– Mit dieser Eröffnungsfrage des „Kaffeeparkour“ wendet sich Elke Anders, die als Lehrerin im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie an der Botanikschule arbeitet, an die jungen Besucher. Die Antwort kommt schnell aus deren Reihen – bezogen auf Kaffeeplantagen-Arbeiter: „Fairer Handel ist, wenn Leute fair behandelt werden und wenn ihre Leistung gerecht bezahlt wird.“ Auch, dass fair gehandelte Ware – in diesem Fall Kaffee aus Anbaugebieten Afrikas, Asiens oder Südamerikas, in denen auf diese Gerechtigkeit geachtet wird – in vielen Verkaufsstellen im Bezirk zu kaufen und am Fairtrade-Siegel zu erkennen ist, ist bereits vielen der Schüler klar. Sven* lässt überzeugt verlauten:

anschließenden Einführungsfilm der Begriff „Fairtraide“ am Beispiel „Kaffee“ verdeutlicht wird. Ein Begriff, der aber u. a. auch auf die Produkte Bananen, Honig, Kakao, Schnittblumen, Reis und Wein zutrifft. Im vorgeführten Film ist dann die Rede von nur geringer Bezahlung der Plantagenbesitzer, von Spekulationen am Finanzmarkt, Kinderarmut und Ernteausfall. Aber auch davon, dass dank der Unterstützung und Kontrolle durch Fairtrade-Organisationen diesen Missstände entgegengewirkt werden kann. Siegelzertifizierte Kaffees stehen so für bessere Arbeitsumstände, keine Kinderarbeit, für die Beteiligung kleiner Plantagenbauer am Gewinn, für geringeren Wasserverbrauch und besseres Mit Pilates und Yoga Gruppentraining Personal Training Intelligentes Training

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„Kaffeepflückerinnen“ im Workshop.

Viel Praxis-Wissen auf Augenhöhe zum Thema Kaffeeanbauund Ernte bringt Heike Kammer mit. Die Referentin für Globales Lernen und Friedensarbeit hat in Südamerika gelebt und gear beitet. „Ich habe selbst Kaffee geerntet, und irgendwann wurde ich auch Kaffeetrinkerin“, verrät sie den Schülern, von denen sich erst wenige als Kaffeefreunde bezeichnen. Auf Plakaten studieren sie Informationen über die kaffeeanbauenden Länder, über Fairtrade-Produkte, -Marken und Siegel, aber auch über fairen Handel in Deutschland und ein deutliches NEIN zur Kinderarbeit. Um selbst ein Gefühl für die Materie Kaffee zu bekommen, dürfen die jungen Gäste der Botanikschule nun selbst aus einem Korb mit Erbsen den Rohkaffee mühsam „herauspflücken“, als Kaffeepflücker ihre Ernte an den Händler verkaufen, als Röster vom Händler kaufen und schließlich die Bohnen auf einem Kocher im Topf rösten, mahlen

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spracherecht beim Aushandeln eines kostendeckenden Ankaufpreises im Herkunftsland. Dabei wird der Rohkaffee erst vor Ort im Ankunftsland ge­röstet und verpackt.

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Im Regenwald schwitzen, lernen und verstehen.

und für den Handel verpacken. Bald durchzieht frischer Kaffeeduft die Botanikschule und allen ist klar geworden, wie viel Arbeit aufgebracht werden muss, bis

der Kaffee in der Tasse dampft. Spielerisch und im Quiz lernen die Schüler an diesem Vormittag außerdem Ernterisiken, drohende Ausbeutung und Preis schwankungen kennen, erfahren sie, wie Angebot und Nachfrage den Einkaufspreis beeinflussen, sinkende Weltmarktpreise sich existenz- und lebensbedrohend auswirken. Im anschließenden Quiz wird dieses Verständnis vertieft und – je nach Erfolg – mit Fairtrade gehandelten Schokoladentäfelchen belohnt, denn Kopfarbeit macht Appetit. Den Schülern gefällt´s. „Die einzelnen Stationen machen Spaß, und außerdem wusste ich schon vieles“, freut sich Ronja*, die einiges Vorwissen über Fairtrade aus dem Schulunterricht mitbringt. Die den Workshop vor Ort begleitenden Nachhaltigkeitsund QualitätsmanagementStudierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Campus Schöneberg haben den Parkour mit viel Einfühlungsvermögen mitentwickelt, man spürt ihre Begeisterung für die Materie sowie ihr Verständnis für die Jugendlichen. „Bildung kennt kein Alter“, betont Studentin Michelle. Und so kann sie sich gut vorstellen, einen ähnlichen Parkour auf Pflege- und Senioreneinrichtungen abgestimmt weiterzuentwickeln: „Um auch dort eine größere Sen Nasse Wände, Feuchte Keller? Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt Mariendorfer Damm 159, 12107 Berlin, ☎ (030) 36 80 15 86/87, Fax 36 80 15 88, www.inserf-bautenschutz.de TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband

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Ratgeber Zehlendorf Mitte Journal 23

Jakob(r.) und Voigt haben das Geweihfarn entdeckt.

sibilisierung für Fairtrade und ein geändertes Konsumverhalten bewirken zu können.“ In diesem Bereich gäbe es reichlich Aufklärungspotential. Ihr Ziel sei, dazu Seniorengruppen und Vertreter der jeweiligen Einrichtungen anzusprechen. Guter Kontakt diesbezüglich bestehe bereits zu BVV und Seniorenvertretung.

Mit allen Sinnen den Regenwald erleben Doch in welchem Verhältnis stehen Regenwald und Kaffeeanbau eigentlich zueinander? Wie wichtig ist der Wald für die Menschen?

Elke Anders gibt eine kurze Einführung. Die Schüler erfahren, dass die selbstversorgende Kleinbauern den Regenwald nutzen, dort Angeln, Jagen und ihn als Holzlieferant schätzen. Fairtradegesichertes Einkommen dieser Menschen vor Ort hilft, die tropischen Regenwälder zu schützen, die ihre eigentliche Lebensgrundlage sind. Um diesen schützenswerten Regenwald mit allen Sinnen besser verstehen zu lernen, geht es für Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag nun ins große Tropenhaus des Botanischen Gartens. – Für mache das erste Mal.

Schwül-warme Luft schlägt den Jugendlichen entgegen, an die man sich aber erstaunlich schnell gewöhnt – auch wenn die jahreszeitbedingte warme Kleidung das erschwert. Seltsame Laute und Riesenpflanzen schaffen Regenwald-Feeling pur. Sogar Wasser plätschert hier naturgetreu und China-Wachteln sind natürliche Schädlingsbekämpfer. Urwaldtypische Pflanzen heißt es zu entdecken, Hilfestellung geben beschriftete Fotovorlagen. Die Suche beginnt. Jakob und Voigt werden schnell fündig: Das bizzare Geweihfarn schmiegt sich erhöht an einen

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Zehlendorf Mitte Journal strauch mit lediglich drei roten Kaffeekirschen eher bescheiden zwischen den Riesenpflanzen des Regenwaldes. Abschließend beim Quiz zwischen Pflanzen und TropenhausBesuchern werden negative und

Auch wenn aus Zeitgründen das abschließende Rollenspiel zum Thema entfallen muss: Den jungen Botanikschul-Besuchern hat es gefallen, wie sie am Ende lauthals verkünden. Und Sven erklärt, zukünftig seiner Mutter beim Einkaufen doch genauer auf die Finger zu sehen: „Damit sie mehr Fairtrade kauft.“

Die Botanikschule

Kaffeestrauch im Botanischen Garten: Erste reife Kirsche.

positive Wechselwirkungen zwischen Kaffeeanbau und Regenwald diskutiert, rückt wieder der Fairtrade-Gedanke in den Vordergrund.

Seit 1987 gibt es sie im Botanischen Garten als außerschulische Einrichtung, an der Berliner Schulen pädagogische Beratung, Materialien und Fortbildungen zum Thema Botanik, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung finden. Vor 31 Jahren nahm die Botanikschule eine Vorreiterrolle auf die Berlin-Schlachtensee

Stamm. Als typische „Aufsitzerpflanze“ großer Regenwaldbäume sucht sie die Sonne und meidet so den unteren dunklen Bereich des Regenwaldes. Mit ihren dem Stamm aufsitzenden großen Außenblättern bildet sie ein Art Zisterne, in der sich lebenswichtiges Tau- und Regenwasser effizient speichern lässt, ohne dabei dem Wirtsbaum zu schaden. Jakob will noch Handyfotos machen, der Regenwald fasziniert nicht nur ihn. Andere Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) wie Orchideen mit ihren Luftwurzeln und das riesige, auf Baumwurzeln wuchernde Nestfarn mit seinem dicken Wurzelgeflecht müssen etwas länger warten, bis sie von den Schülern entdeckt worden sind. Da präsentiert sich der Kaffee www.psychotherapie-dupke.de

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Was ist was und warum ist es so? – Elke Anders schafft Klarheit.

sem Gebiet ein und gilt bis heute als erfolgreiches Modell, das für seine gemeinsame Bildungsarbeit UNESCO-ausgezeichnet ist. Als Kooperations-Einrichtung mit der Berliner Senatsverwal 25

dungszentrum für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum), das sich in den Räumlichkeiten der Botanikschule befindet, versteht sich als Ansprechpartner und Unterstützer für Lehrkräfte und Projekte sowie als Berater bei der Teilnahme an Wettbewerben für Gütesiegel. Informationen zum „FairtradeBezirk Steglitz-Zehlendorf“ bei Petra Margraf unter Telefon: 030 – 90299 5955 oder E-Mail: petra.margraf@ba-sz.berlin.de Berliner Einkaufsführer für fair gehandelte Produkte unter www.fairtradetown.berlin Informationen zur Botanikschule unter Telefon: 030 – 838 59 480 (AB) oder E-Mail: botanikschule@ yahoo.de� ◾

tung Bildung, Jugend und Familie vermittelt die Schule Schülern Zusammenhänge der Pflanzenwelt und lässt nachhaltige Kon*Namen v.d. Redaktion geändert takte zu ihr knüpfen. Das kooperierende Fortbil- � Jacqueline Lorenz

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„Neue Gärten“ in der Liebermann-Villa Ausstellung: Gartenkunst zwischen Jugendstil und Moderne

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eue Gärten! – forderten Architekten, Künstler und Landschaftsplaner zu Beginn des 20.  Jahrhunderts. Nach dem Vorbild der englischen Gartenreformbewegung sollte auch in Deutschland eine Reform der bisherigen, von den Ideen des englischen Landschaftsgartens ge rens, der Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, und der Gartenarchitekt Erwin Barth, aber auch Künstler wie Leopold von Kalckreuth und Max Liebermann, die ihre Gärten im Sinne der neuen Ideen gestalten ließen und zum Motiv ihrer Kunst machten. Besonders die viel beachteten großen Gartenbauausstellungen in Düsseldorf 1904, in Darmstadt 1905 und in Mannheim 1907 boten die Möglichkeit, neue Gartenkonzepte umzusetzen und die Ideen des Reformgartens zu verbreiten.

Beispiele im Berliner Stadtbild Auch in Berlin lassen sich im Stadtbild und im Brandenburger Umland viele Beispiele der neuen Gartengestaltungsideen erkennen. Hier trat der spätere Stadtgartendirektor von Groß-Berlin Erwin Albert Barth mit seinen Entwürfen hervor. Er entwickelte Pläne von Brandenburger Villencolonien ebenso wie den Volkspark Jungfernheide, den Dernburgplatz, den Kuno-Fischer-Platz oder den Lietzenseepark in Charlottenburg.

Liebermann-Garten als Beispiel Die Ausstellung „Neue Gärten – Gartenkunst zwischen Jugendstil und Moderne“ in der Max Clarenbach: Aus meinem Garten, um 1912 Liebermann-Villa zeigt die Ursprünge der � Privatsammlung, courtesy Galerie Paffrath Gartenreformbewegung und ihre Auswirprägten Praxis eingeleitet werden. An die Stelle kung auf die Gartenkunst um 1900. Mit ausgeder Imitation von Landschaft mit sich schlängeln- wählten Gemälden, Plänen und Dokumenten den Wegen und anmutigen Gebüsch-Pflanzungen macht sie auch den Liebermann-Garten als hersollte ein streng geometrischer Garten treten. ausragendes Beispiel dieser Kunst erkennbar. Gerade Wege und Hecken sind die Kennzeichen „Neue Gärten – Gartenkunst zwischen Jugendstil und Moderne“ ist bis zum 25. Mai in der Liedieses neuen Gartentyps. bermann-Villa, Colomierstraße 3, 14109 Berlin zu sehen. Gärten als Motiv der Kunst Geöffnet ist täglich außer dienstags von 10 bis Kreative Köpfe des Reformgartens waren u. a. die 18 Uhr. An allen Feiertagen geöffnet. Architekten Josef Maria Olbrich und Peter Beh- www.­liebermann-villa.de� ◾

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Schlaganfall frühzeitig erkennen Ein typisches Anzeichen sind einseitige Lähmungen oder ein Taubheitsgefühl

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esteht der Verdacht eines Schlaganfalls, ist keine Zeit zu verlieren. Ein typisches Anzeichen sind einseitige Lähmungen beziehungsweise ein Taubheitsgefühl. Das äußert sich beispielsweise durch einen herabhängenden Mundwinkel, einen eingeschlafenen Fuß oder einen gelähmten Arm. Weiterhin können Betroffene sehr starke Kopfschmerzen haben. Dazu können Sehstörungen in Form von Doppelbildern vorkommen, manchmal sogar ein kompletter einseitiger Sehverlust. Die Patienten reden zudem abgehackt, verdrehen Buchstaben oder Silben und können in schweren Fällen überhaupt nicht mehr sprechen. Zu all dem kommen ein Schwindelgefühl sowie ein unsicherer Gang. Mit dem sogenannten FASTTest (Face, Arms, Speech, Time) können selbst Laien in Sekundenschnelle einen Schlaganfall erkennen: Die betroffene Person

soll lächeln, gleichzeitig beide Hände hochheben und einen einfach Satz wie „Heute ist es schön“ sagen. Hat der- oder diejenige Probleme damit, ist unverzüglich der Notruf unter der Nummer 112 zu verständigen!

Foto: Hywards / Fotolia

Wichtig ist es, am Telefon auf den Schlaganfall hinzuweisen. Je schneller der Patient die richtige Behandlung erhält, desto besser sind die Heilungschancen.� ◾ Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV

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