Erschienen in Gazette Steglitz Januar 2020
Im Modellbezirk Steglitz-Zehlendorf sollen im Rahmen des „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ bis zum ersten Quartal 2020 die ersten 250 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge von insgesamt 500 geplanten im öffentlichen Raum betriebsbereit sein, so die Ankündigung von Frühjahr 2019.
Bezirksstadträtin Maren Schellenberg erklärt dazu: „Das Straßen- und Grünflächenamt hat Anfang November 2019 von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine Liste erhalten, in der die Laternenmasten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf aufgeführt sind, die eine Ladestation erhalten sollen. Diese Standorte wurden auf alle Ortsteile im Bezirk verteilt. Vorbehaltlich der elektrischen Anschlussmöglichkeit werden die ersten 250 Standorte aus dieser Straßenliste ausgewählt. Weitere Straßenvorschläge können folgen, sofern das Projekt erfolgreich in Phase 2 übergeht. Die Senatsverwaltung geht davon aus, dass bis Ostern 2020 die ersten Ladestationen installiert sind.“
Das mit einem Verbund für den Aufbau der Ladesäulen zuständige Schöneberger Startup Ubitricity gibt jedoch zu bedenken, dass die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen nicht an allen herkömmlichen Laternen gegeben sind.
Alexa Thiele von Ubitricity dazu: „Alle Projektpartner von „Neue Berliner Luft“ bemühen sich, Synergien zu bereits geplanten Infrastrukturprojekten in den Bezirken zu schaffen. Die Ladepunkte des Projekts sollten deshalb in neue Laternen integriert werden, welche bereits in Planung waren. Die für diese Laternen notwenigen Ausschreibungen haben sich nun um wenige Wochen verzögert, so dass das Pilotprojekt voraussichtlich erst im ersten Quartal 2020 starten kann.“
Das könnte den termingerechten Anschluss der Ladestationen erschweren.
Jacqueline Lorenz
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