Gazette Verbrauchermagazin

Städtepartnerschaften während der Corona-Pandemie

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Juni 2020
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Die Corona-Krise verändert nachhaltig unser aller Leben. Die gesamte Bevölkerung leidet unter den Auswirkungen. Es kommt zu Verunsicherung und Zukunftsängsten, nicht nur aufgrund der Krankheit, sondern auch in Bezug auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Pandemie, wie fehlende Kinderbetreuung, wenig Kontakt zu pflegebedürftigen Angehörigen, Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass wir zusammenhalten und einander unterstützen. Das betrifft nicht nur die Menschen hier in Tempelhof-Schöneberg, sondern auch in den vielen Partnerstädten.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hat ihren Kolleginnen und Kollegen in den 14 Partnerstädten und in den Projektpartnerstädten Ende April einen Brief geschrieben, um auch in schwierigen Zeiten Verbundenheit auszudrücken.

Das für Ende Mai am Rathaus Schöneberg geplante Nachbarschaftsfest, auf dem in einem „Dorf der Partnerstädte“ die lokalen und nationalen Besonderheiten der Partnerstädte präsentiert werden sollten, konnte in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Noch hofft der Bezirk, dass das REC Kinder- und Jungendfilmfestival – mit Beteiligung der Partnerstädte – vom 16. bis 20. September 2020 in der ufaFabrik möglich sein wird. Andernfalls wird dieses Festival virtuell durchgeführt.

Im Herbst sollten auch 50 Beschäftigte aus allen Bezirken vierwöchige Hospitationen in den Verwaltungen von Partner- und Projektpartnerstädten absolvieren. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ist jedoch davon auszugehen, dass in diesem Jahr weniger Beschäftige als in den Vorjahren an den Hospitationen des europäischen Wissenstransfers teilnehmen werden. Auch in diesem Bereich, wird nun auf Anregung des Kollegen aus der Wiener Stadtverwaltung darüber nachgedacht, ob der Wissenstransfer nicht auch zusätzlich virtuell über eine Art digitale Plattform durchgeführt werden könnte, so Bezirksbürgermeisterin Anelika Schöttler.

Tempelhof-Schöneberg wird die städtepartnerschaftliche Arbeit weiter aktiv gestalten und den interkulturellen Austausch mit allen Partnern stärken. Mehr denn je brauchen wir jetzt den europäischen Zusammenhalt. Einen Weg aus dieser Krise können wir nur gemeinsam finden.

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