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Party im alten Kraftwerk

Neue Nutzungsideen für das Kraftwerk Steglitz

Das Kraftwerk in der Siemensstraße wurde am 1. April 1911 in Betrieb genommen.Archiv Jörg Becker
Das Kraftwerk in der Siemensstraße wurde am 1. April 1911 in Betrieb genommen.Archiv Jörg Becker
Erschienen in Lichterfelde West Journal Oktober/November 2020
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Wo früher Strom erzeugt wurde, könnten schon bald Beats ertönen – eine Künstlerinitiative regt neue Nutzungsideen für das Kraftwerk Steglitz an. Das Kraftwerk, das die Gemeinde Steglitz von 1910 – 1911 nach der Fertigstellung des Teltowkanals errichten ließ, wurde 1990 stillgelegt. Heute befindet sich im ehemaligen Batterie-Speicherkraftwerk das Energie-Museum Berlin, die anderen Gebäude sind ungenutzt.

Das soll sich ändern – die Künstlerinitiative Phasenwechsel kann sich in vier leerstehenden Hallen mit insgesamt 14 Räumen eine neue Heimat für Kreative vorstellen. Hier könnten Veranstalter, Handwerker, Musiker und Künstler aktiv werden. Für das Projekt engagiert sich auch Carsten Berger, kulturpolitischer Sprecher der Grünen in Steglitz-Zehlendorf. Er wünscht sich, dass auch das Bezirksamt eine kulturelle Nutzung unterstützt. Der Kulturausschuss hat das Thema bereits auf der Tagesordnung. Auch der derzeitige Eigentümer des Areals, ein Immobilienfonds, hat der Zwischennutzung durch die Kulturschaffenden zugestimmt. Wenn die Pläne Wirklichkeit werden, könnten künftig Konzerte, Workshops und Partys stattfinden. Andere Teile könnten für Werkstätten und Büros genutzt werden und die Freiflächen bieten sich für Freiluft-Gastronomie, Urban-Gardening und Flohmärkte an.

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