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Paulinenplatz wird wiederbelebt

Spendensammlungen und Kunstauktion

Rechts der Paulinenplatz von 1903. Archiv Jörg Becker
Rechts der Paulinenplatz von 1903. Archiv Jörg Becker
Erschienen in Lichterfelde West Journal Dezember/Januar 2020
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In alten Stadtplänen findet man ihn noch und auf einer historischen Ansichtskarte präsentiert sich der Paulinenplatz als hübsche, kleine Grünfläche mit Bank, Skulptur und eingefasstem Rasen. Doch seit vielen Jahren ist der ehemalige Paulinenplatz – er büßte irgendwann nach den 1930er-Jahren seinen Namen ein – in Lichterfelde West nur noch eine reizlose Fläche an der Paulinenstraße/Ecke Kadettenweg mit einem Gedenkstein für das 1920 aufgelöste Kadettenkorps.

Eine Bürgerinitiative ist mit einfallsreichen Aktionen dabei, das zu ändern. Eine Spendensammlung, bei der über 6000 Euro zusammenkamen, machte den Anfang. Es folgte eine Kunstauktion mit Werken des Künstlers Achim Freyer, dessen Kunsthaus ganz in der Nähe, im Kadettenweg 53, ansässig ist. Diese Werke und die Arbeiten von zehn weiteren Künstlern brachten die stolze Summe von über 8000 Euro ein. Ziel ist die elegante Gestaltung des Paulinenplatzes nach seinem historischen Vorbild. Dafür setzten sich die Mitglieder der Bürgerinitiative ein – auch mit Pflanzaktionen. Seinen alten Namen soll der zurzeit namenlose Platz zurückbekommen. Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf beschloss einen Antrag zur offiziellen Umbenennung sowie die Bereitstellung von 6.500 Euro aus Sondermitteln der BVV für die Neugestaltung des Platzes. Die gemeinnützige Stiftung „Kleine Plätze“ gibt ebenfalls Hilfestellung. Spenden an die Stiftung sind steuerlich absetzbar.

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