Erschienen in Gazette Charlottenburg Februar 2021
Wohnraum in der Stadt ist knapp, freie Flächen zur Bebauung ebenso. Nun wird das Regenrückhaltebecken an der Forckenbeckstraße für eine Bebauung ins Visier genommen. Neu ist die Idee nicht – schon 2018 wurde darüber nachgedacht, Wohnhäuser über Regenrückhaltebecken zu bauen. Die direkte Umgebung des Beckens gilt als Grünfläche und darf nicht bebaut werden. Das Wasser muss bei einer Überbauung des Beckens geklärt werden, da es in der Vergangenheit zu Geruchsbelästigung durch das durch Straßendreck und Müll kontaminierte Wasser kam. So soll es in den künftigen Wohnungen nicht stinken, sondern – sofern genügend Regen fällt – eine saubere Wasserfläche unter dem Gebäude liegen. Das Klärwerk wäre auf jeden Fall ein Gewinn für den Hubertussee, der das ungeklärte Wasser bisher aufnimmt. Die künftigen Wohngebäude sollen auf stabilen Pfosten über dem Becken stehen. Das Regenrückhaltebecken könnte in trockenen Zeiten als allgemein zugängliche Fläche und Treffpunkt dienen.
200 Wohnungen könnten an der Forckenbeckstraße gebaut werden, davon sollen 100 lediglich 6,50 Euro Miete pro Quadratmeter kosten. Der Antrag wurde von der FDP-Fraktion in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf gestellt.
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