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Margret Eicher – Lob der Malerkunst

Ausstellung, virtuelle Rundgänge, digitaler Dialog im Haus am Lützowplatz

Agent Assange, 2020, Digitale Montage, Jacquard, 280 x 371 cm.Arichv: Margret Eicher
Agent Assange, 2020, Digitale Montage, Jacquard, 280 x 371 cm.Arichv: Margret Eicher
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Februar 2021
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Die monographische Ausstellung der Künstlerin Margret Eicher mit 12 großformatigen Tapisserien ist seit dem 5. Februar in verschiedenen virtuellen Formaten für das Publikum erlebbar. In einer virtuellen Vernissage am 5. Februar begrüßten Dr. Marc Wellmann, künstlerischer Leiter vom Haus am Lützowplatz und die Künstlerin Margret Eicher über ein Zoom-Webinar das Publikum. Des Weiteren werden von Dienstag bis Freitag von 12 bis 16 Uhr Live-Rundgänge angeboten, bei denen persönliche Guides den Teilnehmenden einen virtuellen Ausstellungsrundgang ermöglichen.

Moderne Tapisserien nach historischem Vorbild

Mit ihren Tapisserien bezieht sich die Künstlerin auf die kommunikative Funktion historischer Bildteppiche; diese dienten vor allem im Barock als soziales Distinktionsmerkmal und der Manifestation von Macht. Fasziniert von trivialen, zeitgenössischen Bildklischees der Illustrierten und des Internets verbindet die Künstlerin die grelle Schönheit der High-End-Oberflächen, die unser Zeitgeschehen und Menschenbild spiegeln, mit der Funktion und Wirkung der Tapisserie des 17. Jahrhunderts. Die Bildvorlagen werden von Eicher am Computer zu Montagen verschmolzen, die dann in einem digital gestützten Webprozess ihre sinnliche Präsenz als Jacquard-Tapisserien erhalten.

Ausstellung und Rahmenprogramm digital erlebbar

In der hochkarätig besetzten Gesprächsreihe Digitaler Dialog spricht die Künstlerin Margret Eicher mit den Kunsthistorikern und Museumsdirektoren Dr. Stephan Berg, Dr. Reinhard Spieler, Dr. Sebastian Baden und Wolfgang Ullrich über verschiedene Aspekte ihrer Arbeit.

Bei einer virtuellen Finissage am Donnerstag, 11. März werden Dr. Marc Wellmann vom Haus am Lützowplatz und Michael Buhrs, Direktor Museum Villa Stuck, über ihre jeweiligen Erfahrungen mit der Ausstellung im realen sowie virtuellen Raum reflektieren.

Allen Beteiligten des Projektes ist bewusst, dass diese Ausstellung wegen des anhaltenden Corona-Lockdowns mit großer Wahrscheinlichkeit leider von keinem Präsenzpublikum erlebt werden kann. In Reaktion darauf ist das Online-Vermittlungsprogramm entwickelt worden. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und werden über Zoom angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung und weitere Informationen zu allen Veranstaltungen unter www.hal-berlin.de .

Titelbild

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