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Elín Jakobsdóttir in der Schwartzschen Villa

Poetische Kunst thematisiert die Naturgewalten Islands

„In the First Place“ von Elín Jakobsdóttir, 2021.
„In the First Place“ von Elín Jakobsdóttir, 2021.
Erschienen in Lankwitz Journal Juni/Juli 2021

Die Einzelausstellung von Elín Jakobsdóttir in der Schwartzschen Villa präsentiert Skulptur, Film und Malerei. Sie trägt den Titel „In the First Place“ und geht zurück zum biographischen Ursprung der Künstlerin, indem sie sich poetisch mit den Naturgewalten Islands beschäftigt.

Es handelt sich um eine Spurensuche zu den Quellen des künstlerischen Schaffens: das Kindheitshaus der in Island geborenen Künstlerin wurde in der Asche eines Vulkanausbruchs begraben. Themen, die die Kraft und Schönheit der Natur betreffen, sind in die Kunstwerke Jakobsdóttirs eingewoben. Ihre translokalen Bezüge zu Island, Schottland und Berlin spiegeln nicht nur diese unterschiedlichen Orte wider, sondern machen auch die Tiefe ihrer Arbeit aus.

Fallen und Eintauchen in dunkles Meerwasser sind Sujets in den jüngsten Gemälden von Elín Jakobsdóttir, in denen nur als Umrisszeichnung wiedergegebene Körper durch liquide Farbfelder in unbekannte Tiefen zu stürzen scheinen. Mit unterschiedlichen Mitteln erforscht Elín Jakobsdóttir Wege der physischen und mentalen Erfahrbarkeit in einer steten Bewegung zwischen innerer und äußerer Welt. Ihr Ouevre zeichnet sich durch eine starke Poetik und Intensität mit Verweisen auf das Unbewusste aus.

Elín Jakobsdóttirs Arbeiten werden international ausgestellt. Sie befinden sich in der Sammlung des Louvre Museum Paris, Leeds Art Gallery Museum, Stills Edinburgh und Glasgow School of Art.

Elín Jakobsdóttir – In The First Place, ist vom 4. Juni bis 31. Oktober 2021 zu sehen in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin.

Titelbild

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