Erschienen in Gazette Steglitz September 2021
Unübersehbar sind die mit Jakobsweg-Symbolen farbenfroh gestalteten Stromkästen im Stadtbild: Seit vier Wochen weisen neun weitere Jakobsweg-Stromkästen im Bezirk den richtigen Pfad. Bereits im vorigen Jahr wurde am Steglitzer Drachenspielplatz eine mit viel Liebe zum Detail gestaltete Jakobsweg-Trafostation eingeweiht.
„Buen camino“ grüßen sich Pilgerinnen und Pilger auf dem Jakobsweg und wünschen sich damit einen „guten (Jakobs)Weg“. Exakt 2960 km liegen zwischen dem Südwesten Berlins und dem Südwesten der iberischen Halbinsel.
Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski: „Ich unterstütze das Bemühen der Jakobusgesellschaft, das durch Steglitz-Zehlendorf führende Teilstück des Jakobswegs auszuschildern und damit das öffentliche Bewusstsein für ein wichtiges Anliegen zu stärken. Mein besonderer Dank gilt der Stromnetz GmbH für die sprichwörtlich wegweisende Entscheidung, ihre Stromkästen mit Jakobsweg-Motiven zu gestalten. Wir heißen alle Pilgerinnen und Pilger herzlich in unserem Bezirk willkommen. Mir gefällt besonders der ökumenische Ansatz der Jakobsweg-Idee: Bei uns in Steglitz-Zehlendorf führt der Weg direkt an Kirchen verschiedener Konfessionen vorbei: evangelisch, katholisch, orthodox – verbunden durch das Pilgern.“
Seit mehr als 30 Jahren stärkt der Europarat den Zusammenhalt durch länderverbindende Kulturwege. Als allererste dieser Kulturwege wurde 1987 der Jakobsweg benannt. Am 17. Februar 2021 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, das durch den Bezirk führende Teilstück des Jakobswegs „Via Imperii“ auszuschildern. Die Via Imperii war eine alte Fernhandelsstraße, die von Stettin – vielleicht sogar von Königsberg aus – bis nach Rom verlief.
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