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Zukunftskonzept für den Botanischen Garten

Mehr Garten, mehr Museum, mehr Wissen

Erschienen in Gazette Steglitz Oktober 2021
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Der Botanische Garten Berlin präsentiert sein Zukunftskonzept für die kommenden zehn Jahre: Mit der Marke BO Berlin – Internationales Wissenszentrum der Botanik unterstreicht er seine Bedeutung als einzigartiger Ort der Wissensgenerierung und -vermittlung. „Wir bewahren Wissen, wir mehren Wissen und wir teilen es mit der Welt. Im globalen Netzwerk als Knotenpunkt der Biodiversitätsforschung. Und in Berlin als Forum für Natur-Erlebnisse“, so Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens. Das Zukunftskonzept 2021 -2030 umreißt die strategischen Vorhaben und zukünftigen Angebote in Garten, Museum sowie Wissenschaft und Forschung.

Mehr vernetztes Wissen für den globalen Artenschutz

Bereits heute ist der Botanische Garten Berlin ein Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung. Ein neu gegründetes Zentrum für Biodiversitätsinformatik und Sammlungsdatenintegration soll den Wissens-Hub in den kommenden zehn Jahren weiter ausbauen. Dazu gehören Planungen, gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen in aller Welt eine global vernetzte Dateninfrastruktur der Botanik zu schaffen, die zukünftig auch Data-Modeling-Projekte ermöglicht. Unter der Leitung von Anton Güntsch, Biodiversitätsinformatiker am Botanischen Garten Berlin, will das neue Zentrum neue Wissensräume schaffen, globale Entwicklungen prognostizieren und neue Erkenntnisse für den globalen Artenschutz gewinnen.

Ein Upgrade für Garten und Museum

Für die Gäste aus Berlin und aller Welt werden in den nächsten zehn Jahren zahlreiche neue Angebote in Garten und Museum entstehen. Mehr als 17 Millionen Euro fließen bis 2023 aus Fördermitteln der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in die touristische Erschließung und Verbesserung der Infrastruktur sowie die Aufwertung der Gartenanlage. Neben einem neuen Nutzpflanzengarten sind unter anderem neue Ausstellungstafeln im gesamten Freigelände geplant, die neue „Wissensblicke“ in die Welt der Botanik öffnen. Das neue Besucherzentrum am Eingang Königin-Luise-Straße wird im Jahr 2022 eröffnet. „Mit dem Zukunftskonzept haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen nicht nur als Wissenschaftsstandort, sondern auch als Wissensforum für Naturerlebnisse wachsen“, sagt Prof. Dr. Thomas Borsch. „Wir brauchen einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und ein gemeinsames Anpacken von Biodiversitäts- und Klimakrise“.

Auch das Botanische Museum bis 2023 komplett neu konzipiert und umgebaut. Es soll ein Ort entstehen, der Besucher dazu einlädt, sich als Teil des gesellschaftlichen Diskurses über Biodiversität und den Schutz der Natur zu verstehen. Rund 9 Millionen Euro werden in die Umgestaltung des Museums und die neue Ausstellung investiert. Neben einem neu gestalteten Eingangsbereich laden künftig interaktive Bereiche und Verweil-Areale dazu ein, die Welt des grünen Wissens zu erkunden und zu ergründen. Weitere Informationen unter www.bo.berlin .

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