Erschienen in Dahlem & Grunewald Journal Dezember/Januar 2021
Die Bezirksgärtnerei Charlottenburg-Wilmersdorf ist Kooperationspartner im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Der Bezirk ist damit die erste „Kommune“ in Deutschland, welche heimische Wildstauden selber produziert und verwendet.
In den Gewächshäusern und auf den Freiflächen der Bezirksgärtnerei in Grunewald werden künftig zahlreiche verschiedene heimische Wildstaudenarten anpflanzen. Ziel ist es, gebietseigenes Saat- und Pflanzgut selbst zu produzieren, auf bezirkseigenen Grünflächen auszubringen und damit einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt beizutragen.
Wildstauden locken Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Vögel und viele weitere Tiere an. Der Fachbereich Grünflächen und das Umwelt- und Naturschutzamt arbeiten bei diesem Vorhaben eng zusammen und haben für den Beginn eine Liste mit rund 20 Arten (unter anderen Echtes Labkraut, Moschusmalve, Ähriger Ehrenpreis) ausgewählt. Die ersten produzierten Pflanzen werden 2022 erwartet.
Umweltstadtrat Schruoffeneger: „Das Bezirksamt leistet damit einen wichtigen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Artenschutz im Bezirk und in der Metropole Berlin. Wir möchten als Bezirk beispielhaft vorangehen und die Wildstauden selber produzieren. Künftig wird die Pflanzengestaltung auf den bezirkseigenen Grünflächen noch stärker insektenfreundlicher ausgerichtet werden.“
Das Verbundpartnerprojekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird von der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 koordiniert. Weitere Informationen unter: www.tausende-gaerten.de .
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