Erschienen in Gazette Charlottenburg Januar 2022
Ist die Kantstraße ein künftiges Vorbild für eine offene Stadt? Auf ihren 2630 Metern Länge stehen Gebäude unterschiedlichster Epochen – einige von ihnen stehen seit der Pandemie leer. Der permanente Wandel und die vielen unterschiedlichen Nationalitäten an der Kantstraße macht sie für den Soziologen Richard Sennett zu einer Manifestation der offenen Stadt, die von Unvollständigkeit, Aneignungen und Widerspruch gekennzeichnet ist. Die komplexe Vita dieser Straße wird von Künstlern und Künstlerinnen sowie Autoren und Autorinnen im Rahmen der Ausstellung „Die Kant“ begleitet. Mit Malerei, Collagen, Skulptur, Installation und anderem setzen sich die Künstlerinnen und Künstler mit Geschichte, Kulinarik, Bewohner, Architektur, Ökonomie und Veränderungen an der Kantstraße auseinander.
Der baukulturelle Workshop „Was Stadt ist…“ richtet sich an Schulkinder in den Klassen 1 bis 6. Er startet mit Brett und Zeichenstift in der Kantstraße, wo sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf kreative Weise mit den Hausfassaden auseinandersetzen und setzt sich in der Villa Oppenheim fort. Die Ergebnisse werden Teil der Ausstellung. Termine: 17. Februar, 17. März, 28. April und 19. Mai, jeweils ab 9 Uhr.
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin. Die Ausstellung ist bis zum 15. Mai 2022 zu sehen. Weitere Informationen unter www.villa-oppenheim-berlin.de . Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei und der Zugang barrierefrei.
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