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„Der König stirbt“ im Schlosspark Theater

Dieter Hallervorden und der absurde Humor

Die erste Königin Dagmar Biener, König Dieter I. und Annika Martens als zweite Königin in dem Stück „Der König stirbt“. Foto: DERDEHMEL/Urbschat
Die erste Königin Dagmar Biener, König Dieter I. und Annika Martens als zweite Königin in dem Stück „Der König stirbt“. Foto: DERDEHMEL/Urbschat
Erschienen in Lankwitz Journal April/Mai 2022
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Im März feiert das Schauspiel „Der König stirbt“ von Eugène Ionesco, Meister des absurden Theaters, mit Dieter Hallervorden in der Titelrolle Premiere am Schlosspark Theater. In der Regie von Philip Tiedemann spielen neben Hallervorden Dagmar Biener und Annika Martens als seine erste und zweite Königin sowie Christiane Zander, Mario Ramos und Georgios Tsivanoglou mit. Die neue Stückfassung für das Schlosspark Theater stammt vom Regisseur selbst.

Ein Meisterwerk des absurden Theaters

Seit Dieter Hallervorden 2009 das Schlosspark Theater zu neuem Leben erweckte, hat er sich nicht nur in Filmen („Sein letztes Rennen“, „Honig im Kopf“ u. a.), sondern auch auf der Bühne verstärkt auch in dramatischen Rollen gezeigt. So z. B. im tragikomischen Stück „Die Socken Opus 124“ mit Ilja Richter (Premiere 2009), später in „Ich bin nicht Rappaport“ (2012), „Sonny Boys“ (2013) und vor allem im Drama „Vor Sonnenuntergang“ von Gerhart Hauptmann (2016) – um nur einige zu nennen. Nun wird er also erstmals in einem Meisterwerk des absurden Theaters zu sehen sein.

Ein König im Chaos

Um König Dieter (den Ersten!) ist es schlecht bestellt: Sein Reich schrumpft, sein Palast zerfällt, die Natur schlägt zurück und verwüstet das Land, und gleich zu Beginn des Theaterabends erhält der König die unschöne Mitteilung, dass er an dessen Ende stirbt... Zwei streitende Königinnen, ein pessimistischer Arzt, der zugleich Scharfrichter und Sterndeuter ist, ein allzu bemühter, letzter Wächter und eine Dienstmagd mit Berliner Schnauze machen das Chaos perfekt.

Dieses exakt 60 Jahre alte Schauspiel aus der Feder des preisgekrönten Erfolgsautors Eugène Ionesco erscheint so heutig und zeitlos, dass seine Aufführung eine Feier des Theaters, der Schauspielerinnen und Schauspieler ist – und das in der 101. Spielzeit des traditionsreichen Schlosspark Theaters! Absurder Humor vom Feinsten!

Eugène Ionesco (1912-1994) gilt als einer der wichtigsten Vertreter des absurden Theaters der 1950er- und 60er-Jahre. Während seine frühen Stücke noch als Skandalerfolge auf die Bühnen kleiner Avantgarde- und Studententheater kamen, wurden später seine Werke in das Repertoire der wichtigsten französischen und internationalen Theater aufgenommen. Regisseur Philip Tiedemann, der auch die neue Stückfassung verfasste, liefert damit bereits seine siebte Inszenierung seit 2011 am Schlosspark Theater ab, ebenso wie Henrik Kairies (Musik). Bühnen- und Kostümbildner Alexander Martynow ist zum 2. Mal hier tätig. Auch das Ensemble rund um Dieter Hallervorden besteht aus vertrauten Gesichtern, die alle bereits mehrfach an seinem Haus gespielt haben: Dagmar Biener, Annika Martens, Christiane Zander, Mario Ramos und Georgios Tsivanoglou.

„Der König stirbt“ ist bis zum 1. Mai im Schlosspark Theater zu sehen. Alle Termine und weitere Informationen unter www.schlossparktheater.de .

Titelbild

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