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Mobile Stadtteilarbeit in Lankwitz startet durch

Vorbereitungsphase abgeschlossen

Die Mobilen Stadtteilarbeiter (V.l.n.r.): Jacob von Forstner, Nele Petzold und Wenzel Schreiber.
Die Mobilen Stadtteilarbeiter (V.l.n.r.): Jacob von Forstner, Nele Petzold und Wenzel Schreiber.
Erschienen in Gazette Steglitz April 2022
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Im vergangenen Jahr öffnete in der Leonorenstraße 85 die neue Begegnungsstätte des Stadtteilzentrum SüdOst als Kooperationsprojekt zwischen dem Stadtteilzentrum Steglitz e. V. und dem Mittelhof e. V.. Sie dient nun auch der Projektgruppe Mobile Stadtteilarbeit in Lankwitz als Bürostandort. Zum Team der mobilen Stadtteilarbeiter, das überwiegend draußen „nah am Bürger“ zu finden ist, gehören seit November 2021 der Sozialpädagoge Wenzel Schreiber, der Anthropologe und Politwissenschaftler Jacob von Forstner und seit Februar 2022 die Anthropologin Nele Petzold. Unter dem Träger des Stadtteilzentrum Steglitz e. V. stehen sie in Lankwitz Anwohnerinnen und Anwohnern aller Altersgruppen als Ansprechpartner zur Verfügung. Indem sie mit ihnen in Kontakt treten und sich mit ihnen vernetzen, leisten sie Hilfestellung, wenn irgendwo im Kiez der Schuh drückt. Dabei nehmen sie alle an sie herangetragenen kleinen und großen Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse ernst. Ziel ihres Projektes ist es, gemeinsam mit den Menschen aus Lankwitz Vorhaben umzusetzen, zu vermitteln und den aktiven Bürgern für Problemlösungen den Weg Richtung zuständige Anlaufstelle zu weisen. Dachverband des voraussichtlich bis Mitte 2023 laufenden Projektes ist der Verband für sozial-kulturelle Arbeit (vska), die Finanzierung erfolgt durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Idee zum Projekt entstand mit dem Ziel, in der postpandemischen Zeit der durch die erfolgten Corona-Einschränkungen voranschreitenden Vereinsamung von Menschen entgegenzuwirken. Das mobile Team bittet die Menschen, vertrauensvoll mit ihren Anliegen an sie heranzutreten – sei es auf der Straße, daheim oder am Bürostandort, telefonisch oder per E-Mail. – Dabei will es ihnen auch eine gutes Stück entgegengehen, sie bei ihren Problemen abholen und Sprachrohr sein.

Start der Befragungen

In einer ersten Vorbereitungsphase ging es dem Team vordergründig darum, zu ermitteln, wie die Menschen ihr Lankwitz sehen: So wurden rund 20 Personen aus den Bereichen Einwohner, Ehrenamtliche, Schulsozialarbeiter und Kita-Angestellte Fragen gestellt wie „Was gefällt Ihnen in Lankwitz – Was nicht? – Was würden Sie gerne an Ihren Lebensumständen ändern?“. Aus diesem Querschnitt habe sich ableiten lassen, dass Themen wie Infrastruktur, Parksituation, Sauberkeit und kulturelles Angebot die Menschen in Lankwitz aktuell besonders bewegen, wie Nele Petzold, Gebietskoordinatorin der Mobilen Stadtteilarbeit Lankwitz, erklärt.

Im Anschluss dieser Vorbereitungsphase folgt nun Anfang April die zweite und damit eigentliche intensivere Befragungsphase. Sie wird Menschen im Aktionsradius zwischen Gallwitzallee, Kaiser-Wilhelm-Straße, Dreifaltigkeitskirche und Dessauer Straße ansprechen und zur Lebenssituation in Lankwitz befragen. Mit dem Coffee-Bike unterwegs, will das Mobile Team Kontakte knüpfen und aktivierend mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen in der dritten Projektphase genutzt werden, gesellschaftliche Prozesse in Gang zu bringen. Sie wollen die Bürger motivieren, sich für Themen stark zu machen, um eine positive Veränderung in ihrem Ortsteil mit in Gang zu bringen. „Wir, das Team, stehen dabei gerne als soziale Ansprechpartner für die Gesamtbevölkerung zur Verfügung“, erklärt Wenzel Schreiber und fährt fort, „natürlich können uns die Bürger ansprechen, wenn es Probleme mit Rente, Rechnungen oder Gesundheit gibt. Unbürokratisch werden wir ihnen dann die richtigen Fachleute in Bezirksamt und Bezirk benennen, die kompetent weiterhelfen kann.“ Die Mobile Stadtteilarbeit unterhält regelmäßigen Kontakt und Austausch mit u. a. den verschiedenen Abteilungen und Ausschüssen des Bezirksamtes wie Grünflächenamt und Sozialamt, mit internen Trägern wie Mittelhof e. V. und Stadtteilzentrum Steglitz e. V., aber auch mit Senioreneinrichtungen in und um Lankwitz, Kirchengemeinden, Hausverwaltungen und Wohnungsbaugesellschaften. Termine für regelmäßige Bürgerversammlungen gibt die Mobile Stadtteilarbeit durch Plakate im Kiez bekannt.

Was sich das mobile Team wünscht? Die Drei sind sich einig: „Dass die Menschen im Kiez uns als Ansprechpersonen wahrnehmen, kennenlernen und bei Bedarf aktiv aufsuchen.“

Jacqueline Lorenz

Mobile Stadtteilarbeit Lankwitz

Leonorenstraße 85
12247 Berlin

Wenzel Schreiber
Tel. 0174 24 24 520

schreiber@stadtteilzentrum-steglitz.org

petzold@stadtteilzentrum-steglitz.org

forstner@stadtteilzentrum-steglitz.org

www.stadtteilzentrum-steglitz.de/mobile-stadtteilarbeit-lankwitz/

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