Gazette Verbrauchermagazin

Privatsphäre für den Höckerschwan

Schutzzaun schirmt Brutplatz ab

Der temporäre Sichtschutzzaun für Schwäne unmittelbar am Ufer des Lietzensees. Foto: BACW
Der temporäre Sichtschutzzaun für Schwäne unmittelbar am Ufer des Lietzensees. Foto: BACW
Erschienen in Gazette Charlottenburg Mai 2022
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Der Schilfbereich vor der großen Kaskade am Lietzensee wird seit vielen Jahren immer wieder vom Höckerschwan als Brutplatz aufgesucht. Dieser Bereich liegt unmittelbar an einer stark frequentierten Stelle. Deswegen wird er auf geeignete Art und Weise geschützt.

Hauptfeinde des Schwans sind während der bis zu 40-tägigen Brutzeit leider allzu oft neugierige Menschen, freilaufende Hunde, Füchse oder Krähen. Während das Schwanenweibchen brütet, ist das Schwanenmännchen sehr wachsam und passt auf das Nest auf. Der männliche Schwan kann durchaus aggressiv auf Störenfriede reagieren, deshalb sollte man vom Brutplatz unbedingt Abstand halten, keinen Lärm verursachen und sich langsam bewegen. Hunde müssen in Grünanlagen unbedingt angeleint bleiben.

Weil diese Regeln erfahrungsgemäß von vielen Parknutzern nicht praktiziert werden, hat sich der Fachbereich Grünflächen zum Errichten eines temporären Sichtschutzzaunes unmittelbar am Ufer entschieden. Der Betrieb der Großen Kaskade stellt während der Brutzeit eine unzumutbare Störung der Schwäne dar. Daher wird der Betrieb des Wasserspiels erst nach Ende der Brutzeit aufgenommen.

Beim Höckerschwan handelt es sich mit bis zu 12,5 Kilogramm Körpergewicht um den schwersten, flugfähigen Wasservogel in unseren Breiten, der als Vegetarier auch Faulschlamm des Gewässers aufnimmt und so erheblich zur Säuberung des Gewässers beiträgt.

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