Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Juli 2022
Rund drei Jahre nach der Grundsteinlegung übernimmt Vattenfall das Gebäude der künftigen Deutschland-Zentrale vom Projektentwickler Edge. In dem modernen, innovativen und nachhaltigen Bauwerk werden künftig rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vattenfall auf rund 22.000 Quadratmeter Mietfläche arbeiten. Durch die innovative Kombination von Holz mit Beton reduzieren sich die für die Herstellung des Rohbaus anfallenden CO2-Emissionen massiv – und zwar um bis zu 80 Prozent pro Quadratmeter Nutzfläche im Vergleich zur konventionellen Stahlbetonbauweise. Damit setzt Vattenfall das selbstgesteckte Ziel, ein fossilfreies Leben innerhalb einer Generation zu ermöglichen, künftig auch in den eigenen Räumlichkeiten konsequent um.
Christian Barthélémy, Vattenfall Deutschland-Chef: „Mit der Übergabe des Holzhybrid-Gebäudes erreichen wir einen großen Meilenstein. Denn dieses Projekt unterstreicht: Unsere Ziele der Dekarbonisierung und einer fossilfreien Energieversorgung verfolgen wir auch in unserer eigenen Arbeitswelt. Ich möchte mich beim Projektentwickler Edge für die Zusammenarbeit bedanken, sowie bei den Architekten, der Stadt Berlin und insbesondere allen am Bau mitwirkenden Unternehmen und deren Beschäftigten. Es war für alle Beteiligten nicht einfach, unter Pandemie-Bedingungen so ein herausragendes Pionierprojekt umzusetzen. Umso schöner ist es, nun das fertige Gebäude mit dem spektakulären Atrium zu sehen und zu wissen, dass wir diese moderne Arbeitsumgebung bald gemeinsam mit unseren Beschäftigten mit Leben füllen werden.“
In den nächsten Monaten wird Vattenfall die Gebäudeausstattung vorantreiben, IT-Technik installieren und die Möblierung vornehmen. Die Umzüge der etwa 1.600 Beschäftigten sollen Ende August beginnen und bis Mitte September 2022 abgeschlossen sein. Damit werden erstmalig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ursprünglich fünf Standorten in Berlin vereint. Der Mietvertrag ist für 10 Jahre geschlossen, mit der Option auf Verlängerung.
Mit dem Einzug in eine gemeinsame Zentrale reduziert Vattenfall die bisher genutzten Büroflächen, optimiert den eigenen Energieverbrauch und schont Ressourcen. Das neue und nachhaltige Bürohaus wird energiebilanzoptimiert betrieben. Es verfügt über eine moderne digitale Ausstattung sowie eine E-Mobility-Ladeinfrastruktur für Fuhrparkfahrzeuge und E-Bikes. Die Vattenfall Energy Solutions GmbH übernimmt, u. a. mittels eines Blockheizkraftwerks, die Wärme- und Kälteversorgung – auch für das kleinere Nachbargebäude. Durch den Bezug von Biomethan erfolgt dies bilanziell CO2-frei.
Vattenfall startet mit dem Umzug auch die Einführung einer neuen Arbeitskultur, die den tiefgreifenden Wandel des Unternehmens unterstreicht. Die aktivitätsbasierten Arbeitsflächen entsprechen höchsten ergonomischen Standards. Alle Beschäftigten können sich je nach Tätigkeit den richtigen Arbeitsplatz suchen: Zum Beispiel einen Fokusarbeitsplatz für konzentriertes Arbeiten, verschiedene Meetingräume, Solo- oder Duoboxen zum Telefonieren oder für Videokonferenzen. Aber auch verschiedene Möglichkeiten zur informellen Kommunikation. Auch im Atrium, auf den Dachterrassen oder der Skylounge ist das Arbeiten problemlos möglich.
Die Umgebung rund um das Südkreuz ist quasi energiegeladen bezeichnet. Auf dem nahen EUREF Campus befindet sich seit 2021 ein Standort der GASAG mit etwa 720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, ebenfalls ein Unternehmen der GASAG-Gruppe. Sie ist mit 200 Mitarbeitern dort eingezogen.
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