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Zwischen Bäumen und Skulpturen

Ein Spaziergang durch den Georg-Kolbe-Hain

Eingang zum Georg-Kolbe-Hain.
Eingang zum Georg-Kolbe-Hain.
Erschienen in Gazette Charlottenburg August 2022
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Ein Gartendenkmal zwischen Heerstraße, Pillkaller-, Mohrunger- und Sensburger Allee. Der kleine Park wurde zwischen 1920 und 1923 vom Gartenbaudirektor Erwin Barth gestaltet. Er war ein Teil des Oertelsburgparks, der zwischen Grunewald und Heerstraße verlief. 1957 bekam der Parkteil den Namen Georg-Kolbe-Hain, da der Künstler in der Sensburger Allee gewohnt hatte. In dem Hain wurden fünf Nachgüsse von Plastiken des Künstlers aufgestellt – hier stehende „Stürzender“, „Knieende“, „Ruhende“, „Dionysos“ sowie „Mars und Venus“. Der Park steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Nicht weit entfernt befindet sich das Georg Kolbe Museum im früheren Wohnhaus des Bildhauers in der Sensburger Allee 25. Der 1877 geborene Georg Kolbe kam nach seiner Ausbildung zum Maler an der Kunstakademie München sowie nach Aufenthalten in Paris, Rom und Leipzig im Jahr 1904 nach Berlin. Der Start war in der neuen Heimat nicht einfach, doch schließlich stellte sich der künstlerische Erfolg ein. 1912 erwarb die Berliner Nationalgalerie seine Plastik „Die Tänzerin“. Zu seinen öffentlich aufgestellten Figuren zählen neben denen im Georg-Kolbe-Hain auch „Der Morgen“ und „Der Abend“ in den Ceciliengärten in Tempelhof-Schöneberg. Georg Kolbe starb 1947 und wurde auf dem Friedhof Heerstraße begraben.

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