Erschienen in Lankwitz Journal August/September 2022
Auf den ersten Blick sieht es wie ein besonders großes, blühendes Beet aus, das inmitten von Wegen auf dem Friedhof Lankwitz angelegt wurde. Bänke laden zum Verweilen ein, Insekten fliegen zwischen den Blüten umher. Auf den zweiten Blick wird klar – auch hier befinden sich Grabstätten. Der Friedhof Lankwitz ist nach dem Friedhof Steglitz, auf dem es bereits drei Memoriam-Gärten gibt, dem Friedhof Onkel-Tom-Straße II und dem Waldfriedhof Zehlendorf der dritte Friedhof im Bezirk mit dieser Bestattungsform.
Anstelle von abgegrenzt nebeneinander liegenden Gräbern sind die Übergänge im Memoriam-Garten fließend. Um die Grabpflege kümmern sich ausgebildete Gärtner, denn bei Vertragsschluss wird die dauerhafte Pflege über die gesamte Ruhefrist vereinbart. So haben die Angehörigen keine zeitaufwändige Grabpflege zu leisten und das Grab sieht immer gepflegt aus. Im barrierefrei zugänglichen Memoriam-Garten kann zwischen Erd-und Urnengräbern gewählt werden. Angehörige und Besucher können auf den Bänken im Garten verweilen, in der Ruhe entspannen oder auch ins Gespräch kommen.
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