Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Dezember 2022
„Wir arbeiten mit einem der emotionalsten Naturprodukte, die es gibt. Als erfahrener Familienbetrieb im Tannenbaumgeschäft wissen wir, welche große Bedeutung der Weihnachtsbaum für die Menschen hat“, erklärt Matthäus Schubert aus Grüntal. Deswegen sei es wichtig, dass der Baum möglichst lange und gut erhalten im Wohnzimmer erstrahlen könne. „Fatal ist es, die Bäume zu früh zu schlagen, etwa Anfang November, wie einige Betriebe dies propagieren. Die Nadeln eines zu früh geschlagenen Baumes fallen zu schnell. Auch vom aromatischen Harzduft ist sonst am 24. Dezember nicht mehr viel übrig“, so Matthäus Schubert weiter. Deshalb raten wir unseren Kunden frühstens ab Ende November ihren Weihnachtsbaum zu schlagen.
Als langjähriger Weihnachtsbaumerzeuger weiß Schubert wovon er spricht und kennt den umweltpolitischen Mehrwert regionaler Weihnachtsbaumproduktion: ein Hektar Weihnachtsbaumkultur bindet während einer 10-jährigen Wuchsphase bis zu 145 Tonnen CO2 und produziert dabei bis zu 105 Tonnen Sauerstoff. Zudem schafft eine Weihnachtsbaumkultur spezielle Nist- und Lebensräume für viele Kleintierarten und Vögel.
In diesem Jahr wollen die Brandenburger Gärtner auf einen besonderen Trend aufmerksam machen, der für viele interessant sein könnte: War die Nordmanntanne bisher auf Platz 1 der Weihnachtsbaumcharts, könnte sich dies nach Meinung von Matthäus Schubert bald ändern. „Die Blaufichte ist im Kommen und wird immer beliebter. Sie gab es als Weihnachtsbaum schon lange vor der Nordmanntanne und ist eine preisgünstigere, dem Aussehen nach ebenbürtige Alternative“, so Matthäus Schubert von der Gärtnerei Schubert.
Ursprünglich aus den Rocky Mountains stammend, ist die Blaufichte kältebeständig und kann zudem gut mit Trockenheit umgehen. Ihre Schönheit zeigt sich vor allem durch ihren feierlichen silbrig-blaugrauen Schimmer der Nadeln. Blaufichten wirken durch ihren regelmäßigen Wuchs und pyramidenförmigen Kronenaufbau nahezu majestätisch. Ihre starken Äste tragen die noch so schwerste Weihnachtsbaumkugel und Kerzen, die vielleicht gerade in diesem Jahr auch eine neue Renaissance erfahren könnten. Außerdem sind die Nadeln der Blaufichte bekannt für ihren intensiven, harzigen Waldgeruch, den sie ihren ätherischen Ölen zu verdanken hat. Gerade im warmen Wohnzimmer können sich diese entfalten und ihren wohligen weihnachtlichen Duft verströmen. Frisch geschnittene Blaufichten haben eine sehr gute Nadelhaltbarkeit.
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